Zum Inhalt der Seite

Enrico als Autor

Die Geschichte hinter Mariahs Freude
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier nun der nächste Teil von Enricos Story. Ich hoffe doch, es rettet euch über den Feiertag.
Ich sag nur so viel: Drama! o.Ò Und eine schnelle Wendung!

Ach ja: Wer zählt nach, wie oft das Wort "Morgen" hier vorkommt? Ich hab es echt zu oft geschrieben. ^^° Vielleicht irgendwelche Ideen, wie ich das Umgehen könnte?

Have fun, Marron Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das zweite Kapitel

Am nächsten Morgen war Robert ausnahmsweise einmal nicht der erste, der aufwachte. Als er ins Wohnzimmer kam, standen Oliver und Enrico um den Frühstückstisch herum. „Buongiorno, Robert!“, begrüßte ihn der Italiener gut gelaunt. „Morgen“, murmelte der Deutsche leise und versuchte, unauffällig zu gähnen. „Oh, hast du schlecht geschlafen?“, fragte Oliver besorgt. Hm, doch nicht so unauffällig, wie er gedacht hatte. „Nur zu wenig. Es ist nicht so schlimm.“ Obwohl er heute einige mehr an Kaffee benötigen würde – er hatte noch lange wachgelegen und über den Vorfall in seinem Zimmer nachgedacht. Oliver nickte und setzte sich hin. „Fangen wir schon mal an?“ Ein nicht sehr vornehmes Magenknurren ertönte und er lächelte entschuldigend.
 

„Oh, buongiorno, Johnny. Da bist du ja endlich!“ Robert wirbelte herum und sah zum jungen Schotten. Dieser fuhr sich durch sein Haar und erwiderte den Blick seines Teamkapitän nur wenige Sekunden lang. Dann sah er zu Boden und huschte an ihm vorbei. „Morning“, meinte er leise und würdigte Robert keines Blickes mehr. Er setzte sich sogar neben Oliver, obwohl er sonst immer neben Robert saß!
 

Nach zwei weiteren Stunden dieses merkwürdigen, einseitigen Ignorierens beschloss der Franzose, etwas an der Sache zu ändern. Offensichtlich brauchten die beiden stursten Köpfe des Teams mal wieder Zeit, um sich auszusprechen. „Oh, Robert, wo ich gerade daran denke: Gustav hat eben zu mir gemeint, dass die Zutaten für das heutige Mittagessen noch nicht gekauft wurden. Wollen wir die Gelegenheit nutzen, um selbst zu kochen?“ Nicht, dass er wirklich diese beiden in seine heilige Küche lassen würde!

Wie erwartet überlegte der Deutsche nicht lange und zuckte mit den Schultern. „Wenn du willst. Mir soll es recht sein.“ „Super!", jubelte Oliver, „Lasst uns gleich einen Einkaufszettel schreiben. Enrico, Papier und Stift! Nicht, dass wir noch etwas vergessen!“ Der Zettel wurde lang und länger und Robert überlegte ernsthaft, ob er genug Bargeld hatte. Vielleicht sollte er noch zur Bank gehen? Er äußerte diese Bedenken laut und der Franzose schien wie aus der Pistole geschossen zu antworten: „Dann geh eben zuerst zur Bank. Du kannst die Sachen einkaufen, schließlich wohnst du hier und kennst die besten Läden. Enrico und ich werden uns derweil mit der Küche vertraut machen.“ Er schnappte sich den verdatterten Italiener und zog ihn mit sich zur Küchentür.

Skeptisch beäugte Robert den Einkaufszettel. „Hilfst du mir, Johnny? Ich habe dem größten Teil meiner Bediensteten heute freigegeben.“ Es kam, wie es kommen musste: Mit einem nicht ganz so überzeugenden Murren lies sich der Schotte überreden und so liefen sie Seite an Seite zum Einkaufszentrum.
 

„Entschuldige wegen gestern. Das war keine Absicht“, erklärte Johnny schließlich, weil er die Stille nicht mehr aushielt. „Ich bin nicht wütend, keine Sorge. Wenn ich ehrlich sein darf, dann hast du sogar lustig reagiert.“ „Uh, erwähne es nicht weiter, ja?“ Er überlegte ernsthaft, ob er eher beleidigt oder geschmeichelt sein sollte. Entschieden stimmte er für Letzteres. Also drehte er sich um und ging einige Schritte rückwärts. „Und da wunderte ich mich immer, ob du überhaupt Humor hättest. Jetzt habe ich einen Beweis!“ Er erwiderte Roberts Grinsen leicht. „Sag bloß, du magst meinen Humor nicht, Johnathan?“, fragte der Deutsche gespielt getroffen. „Tja“, konterte Johnny, „Dafür müsste ich noch mehr davon sehen.“

„Johnny, pass auf, wo du hingehst. Wir sind hier in der Stadtmitte.“ „Na und?“, fragte der Schotte und sprang übermütig ein Stück rückwärts. Gleich darauf ruderte er wild mit den Armen, da er gegen ein Fahrrad gestoßen war und nun um sein Gleichgewicht kämpfte. Mit einem beherzten Griff um den Arm des Rothaarigen rettete der Teamkapitän ihn davor, auf die stark befahrene Straße zu fallen. Was für ein Glück, dass die Ampel für die Autos gerade rot zeigte! „Nicht so hastig. Wir haben doch noch Zeit.“ Johnny lies zu, dass Robert ihn im Arm hielt. „Entschuldige“, murmelte er und fühlte, wie der Schreck jetzt erst abebbte. Er lehnte seine Stirn an die Schulter seines Freundes und versuchte zu ignorieren, dass sich seine Beine weich anfühlten.

„Du entschuldigst dich heute ziemlich oft“, er glaubte, den Deutschen leise lachen zu hören, „Das passt ja gar nicht zu dir.“
 

Johnny wollte etwas erwidern, kam jedoch nicht mehr dazu. Schrilles Reifenquietschen war zunächst das Hauptgeräusch. Es klang, als trete jemand das Gaspedal voll durch. Dann stieß Robert ihn plötzlich von sich und er landete mit seinem Hintern auf dem Bürgersteig. Dann ein dumpfer Aufschlag eines Körpers – sowohl zuerst auf Metall, dann auf den Boden. Er rappelte sich auf und starrte er erschrocken auf die Straße:

Robert lag am Boden und er blutete scheinbar an der Schulter. Überall lagen kleine Stückchen von Glas und ein Auto mit zersplittertem Scheinwerfer legte gerade den Rückwärtsgang ein. Der Wagen brauste davon und Stille trat ein.

Zitternd trat Johnny näher und schüttelte sanft seinen Freund. „Robert?...Robert!“ Entfernt nahm er wahr, wie jemand den Notruf tätigte. Der Deutsche regte sich, stöhnte leicht auf. „Johnny? Was...ist passiert?“ Erleichtert stieß er die Luft aus, welche er angehalten hatte. Er musste sich einmal räuspern, bevor er sprechen konnte: „Jemand hat dich angefahren. Bleib ruhig liegen, ja? Bleib einfach ruhig, es kommt alles in Ordnung.“ Unablässig strich er dem Deutschen übers Haar. „Mir geht es doch gut“, murmelte Robert und machte Anstalten, tatsächlich aufzustehen. Sofort flogen Johnnys Hände nach unten: „Nicht bewegen, dir geht es nicht gut! Du blutest!“ Jetzt hörte er auch die Sirenen, welche schneller näher kamen. Wie sollte er das denn nur Enrico und Oliver erklären? Wer hätte auch je gedacht, dass dieser so normal begonnene Tag so eine furchtbare Wendung nehmen würde?! Johnny hatte in diesem Moment nur noch einen Gedanken: Wer zum Teufel war das?!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KradNibeid
2014-05-01T11:26:28+00:00 01.05.2014 13:26
Na, wenn diese morgendliche Begrüßung nicht mehr als auffällig ist. ;) Da verhalten sich die beiden ja mehr als auffällig. Ich meine, Robert total übermüdet, und Johnny meidet ihn? Das ist doch schon sehr ungewöhnlich.
…und warum geben die Majestics eigentlich ihren Bediensteten immer zufällig an genau solchen Tagen frei? xD
Abgesehen davon ist Olivers Plan auch gaaanz unauffällig und kaum zu durchschauen – you’ve been set up, guys~

Aw, und Robert und Johnny tauschen erste Zärtlichkeiten aus. <3 Auch wenn sie durch ein Fahrrad bedingt sind, aber immerhin. Es ist schon auffällig, dass Johnny seine Stirn an Roberts Schulter lehnt.

…D:!! Robert wurde angefahren? Neiiin! Q_Q
(Aber ich dachte, die beiden stünden auf dem Gehsteig? Oder zumindest war doch die Auto-Ampel rot? Wie konnte Robert angefahren werden?! Zumal das schon sehr nach Absicht aussah!)
Aber immerhin scheint nicht zu viel passiert zu sein – immerhin ist er noch wach und will sogar aufstehen!
…und Mann, die Rettungskräfte sind aber echt fix. xD

---
Enricos Geschichte wird wirklich sehr schnell sehr viel spannender. Auch wenn es bedenklich ist, dass er Robert angefahren werden lässt – verbirgt sich da ein leichter Groll gegen seinen Teamkapitän? xD
Ich bin ja gespannt, wie es in beiden Geschichten weiter geht – und ob es vielleicht noch ein Nachspiel nach der bereits bekannten Offenbarung, dass Enrico diese Geschichte verzapft, geben wird. :P

Beyblade-Kommentar

Antwort von:  Marron
05.05.2014 17:16
Auch hier: Vielen Dank für den Kommentar.
Auffällig ist doch Johnnys zweiter Vorname. XD Der kann sich jetzt einfach nicht normal verhalten - er hat unerwartet mehr gesehen, als er sehen wollte. (Oder doch sehen wollte, nur unvorbereitet...du verstehst?)
Tja, die Sache mit den Bediensteten. Seien wir mal ehrlich: Sonst hätte Olivers Plan doch nie funktioniert! (Nicht, dass Angestellte heute nicht auch mal Urlaub haben dürfen, ne? ^^) So offensichtlich es ist, so wirkungsvoll ist es auch.

Jupp, Robert wird angefahren. (Nach dem niedlichsten Moment so far) Es ist aber nicht ganz so schlimm, wie es auf den ersten Blick aussieht. Wenn er noch reden kann, dann ist er nicht so schwer verletzt.
Und auch hier sage ich: Richtig! Es war ein Anschlag - ganz gezielt auf einen der beiden Jungs. Wer und warum, dazu komme ich noch in einem späteren Kapitel.
Das die Rettungskräfte so schnell eintreffen, liegt daran, dass Johnny gerade sehr wenig auf die Zeit achtet. Man kennt das ja, wenn man will, dass die Zeit schnell vergeht, dann zieht es sich wie Gummi. Wenn man anderweitig beschäftigt ist, ist sie auf einmal viel zu schnell herum. Insofern ist hier eben Johnny nicht ganz so aufmersam, was in der Zwischenzeit passiert ist.

Enrico muss wirklich aufpassen, was er da macht, denn wir wissen ja mittlerweile, dass er entdeckt wird. XD Hm, ob Enrico einen Groll gegen Robert hat? Tja, vielleicht. Auf jeden Fall eher einen gegen Johnny! ^^ Wie das Nachspiel aussehen wird, wirst du dann entsprechend erfahren, sobald wir dazu kommen.

Nochmals Danke und bis zum nächsten Mal.
Von:  Phase
2014-04-30T13:31:03+00:00 30.04.2014 15:31
Zuerst dachte ich mir: Ah okay, Drama wird angekündigt, die beiden werden sich fetzen - und dann das! Ich habe mehrfach beim Lesen Pause gemacht, weil ich gar nicht wissen wollte, wie das Ganze endet. x___x
Ich hoffe doch, dass alles gut ausgeht - nur wer war dieser Vollpfosten, der Robert da über den Haufen gefahren hat?! Robert war doch auf dem Gehweg oder? Und das mit dem Gaspedal - es muss ein gezielter Anschlag gewesen sein! D:
Zuerst hatte ich gedacht Olivers Idee ist echt nicht schlecht. Aber jetzt... =___=

Dabei hatte ich mich doch schon so darüber gefreut, dass Johnny und Robert sich näher gekommen sind - als Robert Johnny im Arm hielt, das war wirklich ein süßes Bild.
Hoffentlich ist alles halb so wild. >__<
...und hoffentlich war das im Auto jetzt nicht Oliver oder Enrico, die den beiden darin, sich ihre Liebe zu gestehen, auf die Sprünge helfen wollten, indem sie checken, dass es ganz grässlich ist, den anderen zu verlieren... xD'
Na ja, in jedem Fall bin ich gespannt wie das Ganze ausgeht - hoffentlich erfahren wir bald mehr!
Antwort von:  Marron
05.05.2014 17:06
Danke für den Kommentar.
Ha, hab ich also für eine Überraschung gesorgt! Deswegen war die Warnung ja da - bei einem normalen Streit hätte ich's nicht hingeschrieben.
(Aber wenn man beim Lesen Pause macht, platzt man dann nicht, weil man will, dass es gut ausgeht? ?.?)
Und du hast recht: Es war ein gezielter Anschlag. Warum? - Tja, das kommt später. Und der arme Oliver kann doch nichts dafür. XD Er konnte doch nicht ahnen, dass aus seinem Plan gleich ein Anschlag wird. (Obwohl er sich trotzdem selbst für die Idee wohl verfluchen wird) Da macht ihm wohl keiner einen Vorwurf.

Japp, das Bild war süß (Ich bin eben eine Zucker-Liebhaberin). XD
Aber es ist nicht so~ schlimm. Robert kommt schon wieder auf die Beine, wirst sehen.

Enrico und Oliver fahren Robert platt?! Ò.O Auf die Idee wäre ich jetzt nie gekommen, muss ich zugeben. Ich glaube, wenn das rauskäme, würden Robert und Johnny nur noch als Duo antreten, weil sie die beiden einen Kopf kürzer gemacht hätten. ^^ Nein, in dem Auto steckt jemand bestimmtes...(der aber noch seinen großen Auftritt haben wird.) Herje, ich verrate fast schon wieder zu viel...

Jedenfalls vielen lieben Dank für den Kommentar und bis zum nächsten Kapitel!
Von:  Majesticsiten
2014-04-30T13:30:33+00:00 30.04.2014 15:30
Das neue Kapitel ist da, das freut mich sehr!
Die Geschichte nimmt ja ungeahnte Formen an - ich hatte nicht geahnt, dass es jetzt ausgerechnet Robert erwischt. Und vor allem nicht so. Ich hoffe wirklich, dass alles soweit mit ihm in Ordnung ist... Johnny ist ja auch ziemlich durch den Wind, verständlicher Weise. Zum Glück hat Robert ihn rechtzeitig zur Seite gestoßen.
Der Handlungsverlauf kam unerwartet, das muss ich zugeben. Mit der Wendung hatte ich wirklich nicht gerechnet. Das Kapitel ist wieder sehr schön geschrieben und ich bin wirklich gespannt, wie es weiter geht! :)
Antwort von:  Marron
05.05.2014 16:58
Danke für den Kommentar.
Jaha, ich tendiere dazu, Robert ziemlich leiden zu lassen. Da bin ich wohl das Gegenteil von Phase *grins*
Aber ja: Ein Glück, dass Robert so schnell reagiert hat, sonst wäre es wohl übler ausgegangen. Doch auch so ist Johnny schlimm genug dran, glaube ich.

Hui, und das ist erst eine Wendung! ^^ Es kommt noch eine, wenn ich mal das so sagen darf. Eine ziemlich witzige, finde ich. Aber dazu kommt im nächsten Kapitel wohl mehr...XD

Nochmals Danke und viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!


Zurück