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Happy last year

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine Idee von Itachi und einem eigenem Charakter :D Komplett anzeigen

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Es war doch wirklich immer dasselbe. Aufstehen, Bett machen, Zähne putzen, anziehen, Frühstücken und in letzter Minute aus dem Haus rennen. Dann erreicht man völlig aus der Puste die Bushaltestelle und man stellt fest, dass man noch ganze fünf Minuten hat bis der Bus kommt. Während man versucht die Jacke zu schließen die sich immer wieder verhakt und das gekaute im Mund runterzuschlucken, verpasst man dann fast wirklich den Bus der dann doch zwei Minuten früher kam. Erst wenn man sich in der hintersten Reihe hingesetzt hat, und in Ruhe den Rucksack abstellen kann, ist mal Zeit zum Ausatmen. Wenn man dann sein Handy rausholt, die Kopfhörer ansteckt und leicht vor sich hin dösen kann, ist der Morgen schon gerettet. Tja, kaum hat man sich ein bisschen erholt, hält der Bus an einer Haltestelle und haufenweise Menschen drängeln sich hinein. Die friedliche Ruhe wird gestört, von lautem Gequassel und Kaugummiblasen und dem auffälligem Gelächtern von Mädchen, die Auffallen wollen. Genervt versucht man dann die Augen zu schließen, und das was sich dort abspielt zu ignorieren. Wäre da nicht die Sitznachbarin die jeden Morgen neben einem hockt, wäre das auch gut gelungen. Wie jedes Mal ,war sie eine der letzten die in den Bus stieg, ihn aber immer als erste verließ. Mit ihrer roten Lack Tasche und dem riesigen Toutch Handy, quetscht sie sich neben mich und fängt an über ihren neuen Liebhaber zu reden. Meistens lasse ich einen Kopfhörerstöpsel im Ohr und stecke den anderen raus, damit ich ihr auch zuhören kann, doch meistens komme ich schon nach einer Minute nicht mehr mit. Sie verwendet in einem Ihrer Sätze über 10 Namen die ich bestimmt schon einmal gehört habe, sie aber dennoch nicht zuordnen kann. Mit einem falschen Lächeln und immer wieder „Aha“ sagen, ließ ich mir das aber nicht anmerken.
 

Normalerweise höre ich auch nicht zu wenn sie etwas sagt, bis etwas kam was meine Neugierde weckte, „Ein neuer Lehrer?“ drückte ich hervor und blickte sie neutral an.  Sie nickte, und sah mich aus ihren großen Augen an, „Ja, das haben wir doch schon vor den Ferien erfahren“ meinte sie laut und lachte dabei. Ich hob eine Augenbraue und sah aus dem Fenster, „Ach so, hab wohl nicht aufgepasst“ nuschelte ich noch. Mir war es oft unangenehm mit ihr zu reden, da sie unbewusst ihre Lautstärke erhöhte, und jeder im Bus ohne sich anstrengen zu müssen, mithören konnte.

Während die Landschaft an uns vorbei zog, versuchte ich mich ernsthaft daran zu erinnern das wir einen neuen Lehrer bekommen würden, doch vergebens, mir viel einfach nicht mehr ein wann und wer das gesagt haben soll. „Man stell dir vor, ab heute sind wir in der 10ten Klasse!“ ihre Stimme hatte einen quietschenden und gleichzeitig freudigen Ton angenommen, den ich gespielt überhörte. „Ja schon“ ich setzte ein Lächeln auf, „Wirklich schlimm wie die Zeit vergeht“ meinte ich auch noch. „Ja, letztes Jahr die neunte, und heute man ej... ich werde dieses Jahr noch 17! Dann gibt es Party, Party und PARTY!“ jetzt zappelte sie freudig auf dem Sitz hin und her, und ich verkroch mich leicht in meiner großen Jacke in der Hoffnung jeder der jetzt nach hinten schauen würde, mich nicht sehen könnte. Denn das war wieder dieser Laute, und nervige Ton von ihr gewesen. Und wie ich es mir gedacht hatte, drehten sich einige fünft oder sechs Klässler um und blickten genervt drein.

 

Als der Bus dann endlich vor der Schule hält, packe ich mir meinen Schwarzen Rucksack auf den Rücken und steige aus, während ich einen kurzen Blick hinter mich werfe, sehe ich wie Ino mit einigen Mädchen in die Raucherecke stolzierte. Ihre schwarzen High Heels klapperten, eigentlich sahen diese Schuhe sogar ganz gut bei ihr aus, wäre sie doch ein bisschen schlanker. Ehrlich gesagt habe ich jeden Moment das Gefühl, das die Absätze unter ihrem Gewicht abbrechen würden.

 

Mit zügigen Schritten kam ich bei meinem Stammplatz an, ich setzte mich auf eine kleine Mauer von der man das ganze Schulgelände aus sehen konnte. Die Mauer war nicht gerade hoch, vielleicht ein Meter, sie stand in der nähe von zwei Bäumen, dort saß ich immer um auf meine Freundinnen zu warten. Eigentlich.

Doch damit hatte ich seit letztem Jahr aufgehört.

 

Ich stand wirklich jeden Morgen, egal bei welchem Wetter draußen, an der Mauer und habe auf sie gewartet. Wenn sie dann Minuten Später ankamen, gingen sie zwar in meine Richtung und blieben auch bei mir, nur hörte mir keiner zu. Ich bekam kein „Hallo“ oder eine andere Art der Begrüßung. Aus dem ersten Bus kamen meistens immer Rika und Chizu, die beiden haben eigentlich nie viel miteinander zu tun, aber da sie ja sonst niemandem zum Reden haben, unterhielten sie sich pausenlos, während ich auf der Mauer hockte und zu hörte. Aus dem zweiten Bus, der kam, stieg Sakura aus. Da wurde die Sache schon interessanter, wenn Sakura kam, dann drehte sich auch alles um Sakura. Ich will ja nichts sagen, sie ist eine tolle Freundin, ( wenn sie Zeit hat), und sie hört mir auch manchmal zu, nur...wenn Rika da ist, bin ich wieder uninteressant. Das geht auch umgekehrt. Wenn Sakura weg ist, und Rika niemandem hat, dann kommt sie zu mir, ist Sakura aber wieder da, bin ich wieder alleine. Auch von Sakura bekam ich nie ein „Hallo, oder Guten Morgen“ ich bin eigentlich nicht so der Höfliche Mensch, aber ich finde das ein „Hallo“ nicht wirklich viel verlangt ist. Ich meine, sie müssen mich ja nicht gleich abknutschen so wie es die meisten Mädchen untereinander machen, Küsschen hier und Küsschen da. Sogar die Jungs in unserer Klasse klopfen sich manchmal Freundschaftlich auf die Schulter oder machen diesen Begrüßungscheck. Und da schaffen es meine „Freundinnen“ es nicht mal ein „Hi“ oder so was zu sagen.

Und wenn dann der Rest der Mädchen auf die wir dann gewartet haben, angekommen sind, torkeln die meisten eh schon in die Schule, und dann frage ich mich immer, warum ich eigentlich warte, oder worauf?  Und ehe ich mich dann versah, gingen auch schon Sakura und Rika Richtung Schulgebäude und ließen mich einfach zurück.

Dieses Getue habe ich ein Jahr lang mitgemacht, bis mich Mizuki darauf ansprach. Sie kam immer eine Minute nach mir aus dem Auto. Da ihre Mum in der Stadt arbeitet nimmt sie ihre Tochter immer gleich mit, somit kommen wir fast gleichzeitig an. Als sie mich damals fragte ob ich nicht mit ihr hoch laufen möchte, erwiderte ich ohne zu zögern „Ja“. Und auch als dann die anderen ins Klassenzimmer kamen, passierte nichts. Kein Wort wie „Warum hast du nicht auf uns gewartet!“ Oder „ Ach du bist schon da, ich dachte du wärst krank!“ So als ob es schon immer so gewesen wäre. Um ehrlich zu sein, habe ich keine guten Beziehungen mit meinen Klassenkammeraden. Ich weiß auch nicht wieso, aber ich werde immer ausgeschlossen.

 

Auf jeden Fall warte ich seit dem auf der Mauer, ...auf Mizuki. Sie ist etwas kleiner wie ich, und hat ihre gefärbten schwarzen Haare meistens zu einem Pferdeschwanz gebunden. Zusammen laufen wir dann zur Schule, „Weißt du schon wer unser neuer Lehrer wird?“ fragt sie mich während dem gehen, ich seufze und schüttle den Kopf. „Nein, aber hoffentlich bekommen wir mal einen Jungen Lehrer, und nicht immer diese Alten Schachteln“ sie stimmt mir zu, und wir betreten die Aula. Mit festen Schritten gehe ich auf einen der großen Fernseher zu, die an den Wänden hängen, dort wird der Stundenablauf festgehalten. Es stehen auch Festivals oder auch Vertretungsstunden drauf. Ich legte meinen Kopf schief und blinzelte, „Hey Mizu, kennst du denn die Abkürzung Ita. Uch. ?“ fragte ich. „Nein, das ist wahrscheinlich unser neuer Lehrer!“ freudig sah sie sich um. Ich ließ meine Schultern hängen, warum konnte man die Lehrer Namen nicht ganz ausschreiben? Dann wüsste man ja wenigstens wie der neue Lehrer hieß...

Während wir auf einer Treppe hockten und auf das Bimmeln der Schulglocke warteten, gingen mir einige Variationen durch den Kopf, wie der Lehrer denn aussehen könnte. „Und was wenn wir so einen alten Lehrer bekommen, der alle paar Sekunden vergisst wie wir heißen?“ unsicher lächelte Mizu, „Dann müssen wir wohl das ganze Jahr über Namensschilder auf unseren Tischen haben!“ ich kicherte und nickte. Nach und nach füllte sich die Aula mit Schülern, Mizu ging zu  einer Tafel wo ein Lehrer einige Zettel auf hing. „Mal sehen, ah, wir sind in... Zimmer 116“ brüllte sie mir zu, dann schlängelte sich wieder aus der Masse heraus, die sich um die Tafel gebildet hatte, und zog mich mit.

 

Gelangweilt strich ich mir durch meine braunen Haare und starrte Löcher in die Luft.

„Man ich hasse es, die erste in der Schule zu sein“ seufzte Mizuki und lehnte sich an die Wand. „Hm“.

 „Na meine Damen, ist euer Lehrer noch nicht da?“ Herr Sarutobi, war der Klassenlehrer vom letzten Jahr und kannte uns noch ziemlich gut. Schnell schüttelten wir unsere Köpfe, und er schloss uns das Klassenzimmer auf. „Wissen sie vielleicht, wie unser neuer Lehrer ist?“ fragte ich, als ich meinen Rucksack neben einen Tisch gestellt hatte. Mizuki hockte sich neben mich und sah den Lehrer  neugierig an.

 „Tja“ er kratzte sich hinter seinem Kopf, „Ich weiß nur das er noch ziemlich Jung ist, und eigentlich auf einem Gymnasium unterrichten wollte, doch irgendwie hat er sich dann doch für unsere Schule entschieden.“ Er zuckte leicht mit seinen Schultern. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und brachte ein „Ich verstehe“ heraus. Dabei verstand ich das so gar nicht, wieso möchte ein Lehrer, der auf einem Gymnasium unterrichten könnte, auf eine Hauptschule? Das ging nicht wirklich in meinen Kopf.

 „Wow endlich mal ein junger Lehrer, jetzt muss er nur noch gut aussehen, dann wäre alles perfekt“ begeistert schlug Mizuki ihre Hände zusammen und träumte vor sich hin.

 

Langsam füllte sich der Klassenraum, rechts von mir saß Mizuki und links von mir, Tenten und daneben Hinata. Die drei sind zwar nicht meine besten Freundinnen, aber ich mache in der Schule so ziemlich alles mit ihnen. Als Rika und Sakura den Klassenraum betraten, würdigten sie mich keines Blickes, warum auch?

 

Das Klassenzimmer hatte eine normale Größe, vier riesige Fenster ließen genügend Licht rein und einige Pflanzen zierten den Raum. Auch dieses Jahr hatten wir wieder einzelne tische, wozu die gut waren wusste keiner so recht, da wir sie eh wieder zusammenschoben. Es war interessant zu sehen, wer noch alles in die 10te Klasse ging, denn die meisten sind mit einem Hauptschulabschluss gegangen und machten jetzt ihre Ausbildung. Ich musste zwei Mal hinschauen, als ich sah wie Naruto den Klassenraum betrat. „Wie hat der das denn geschafft?“ fragte ich mich selber, „Das wüsste ich auch gerne“ meinte Mizuki. Naruto war ein mittel großer blonder Jugendlicher, der nichts als Schwachsinn im Kopf hat. Auch wenn er nicht die besten Noten hat, ist er trotzdem beliebt auf der Schule, vor allem bei den Mädchen. Es heißt immer, das die Mädchen meistens in Cliquen sind, aber hier ist das wohl vertauscht. Bei uns auf der Schule stehen die Mädchen zwar in kleinen Gruppen da, aber die Jungs laufen immer zu fünft oder zu sechst rum und machen sich an jedes Mädchen ran, was nicht bei drei auf dem Baum ist!

Mit schrecken stellte ich fest, das auch Karin die 10te Klasse machte, dieses rothaarige Biest war das Lästermaul schlecht hin. Egal worüber, und egal wann, dieses Mädchen lästerte über alles und jeden.

Neben ihr setzte sich Ino, und daneben Rika und Sakura. Die vier genau eine Reihe vor mir! Chizu und ihre Freundinnen setzten sich etwas weiter in die Mitte, auch sie sah mich nicht an. Naja bei ihr versteh ich es auch irgendwie, letztes Jahr habe ich ihr versehentlich so hart auf die Nase geschlagen, das diese geblutet hatte und verstaucht war. Allerdings war es nicht wirklich schlimm. Seitdem hielt sie immer Abstand zu mir, und redete noch heute davon wie „Gewalttätig“ ich doch sei!

 

Aber das mit dem Angucken war auch schon immer so gewesen, egal mit wem ich redete, keiner konnte mir ewig in die Augen schauen. Rika meinte mal zu mir, „Deine Augen sind einfach zu dunkel, das ist echt unheimlich, und mit deinem Gefühlskaltem Gesicht...“ eigentlich mochte ich meine dunklen braunen Augen, doch das so viele damit ein Problem hatten wusste ich nicht. Schon oft wurde ich darauf angesprochen wie dunkel sie doch waren, und das man sich in meiner schwarzen Pupille spiegeln könnte, aber bis dahin nahm ich das immer als Kompliment. Etwas blöd sind solche dunklen Augen schon z. B kann ich keine keine Farbkontatklinsen tragen, da sie zu dunkel sind und die Farbe nicht durch kommen würde,  und das obwohl ich so gerne mal Katzenaugen hätte! Die wenigen die mit mir richtigen Augenkontakt haben sind entweder Lehrer oder Ältere Menschen, Mizuki und Tenten sind die einzigen die meine Augen schön finden und nicht gruselig! Das ist einer der Gründe warum ich gerne mit ihnen zusammen bin. Eigentlich finde ich dieses Getue mit den Augen ziemlich kindisch, aber was soll man dagegen schon machen?

 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SkiNut-chan
2014-04-09T16:52:43+00:00 09.04.2014 18:52
Nice
Gefällt mir richtig
Mach schnell weiter
Antwort von:  xXRuriXx
09.04.2014 21:10
Danke ;)
klar das nächste Kapitel ist schon am laufen :D


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