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Das Erbe der Uzumakis

Das Erbe - Buch 1
von

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Eine Angelegenheit unter Schwestern

Als Hinata erwachte bemerkte sie, dass sie immer noch auf Naruto‘s Brust lag und musste lächeln. Sie hatte die ganze Nacht bei ihm verbracht und schaute leicht zerknittert aus dem Fenster, der aufgehenden Sonne entgegen. Sie fühlte sich deutlich kräftiger und gesünder als zuvor. „Kurama war also der Grund warum Naruto’s wunden so schnell heilen konnten.“, flüsterte sie leise zu sich selbst. Nun war es an der Zeit sich ihrem Clan zu stellen. Ein sanfter Hauch von Trauer überzog ihren Geist und lies sie für einen Augenblick inne halten. „Ich darf jetzt keine Zeit verlieren, trauern kann ich später. Jetzt ist es das wichtigste Naruto zu retten.“, dachte sie zu sich selbst und versuchte sich langsam von dem Bett zu erheben. Zuerst verhielt sie sich übervorsichtig, bemerkte aber schnell, dass Kurama’s Chakra tatsächlich bereits seinen Teil zur Heilung beigetragen hatte. Sicheren Schrittes ging sie auf den Kleiderschrank im Krankenzimmer zu und suchte ihre Kleidung raus. Während sie sich umzog, schweiften ihre Gedanken um Naruto und sie fragte sich wie es wohl wäre, wenn sie eine gemeinsame Bleibe hätten und sie jeden Tag zusammen aufwachen würde. Ihr Gesicht gewann einiges an Farbe, aber diese Gedanken erheiterten sie auch ein wenig. Als sie fertig war, seufzte sie leise und dachte sich: „Schon eigenartig. In einem Moment bin ich umgeben von Schmerz und Leid und im nächsten Augenblick wirken diese vergangenen Dinge wie ein Traum. Ob das nur mir so geht?“. Mit einem nachdenklichen Blick in ihrem Gesicht, faltete sie die abgelegte Krankenhauskleidung zusammen und platzierte sie auf ihrem Bett. Hinata wandte sich wieder um und betrachtete das Gesicht des Uzumaki im Profil. Ihr Blick verdüsterte sich und wurde ernst. Sie stellte sich neben ihn und legte eine ihrer Hände auf seine Wange. Seine Wange streichelnd flüsterte sie: „Ich nehme mein Wort niemals zurück. Das ist unser Nindo.“

Als sie hörte wie Stimmen aus dem Gang sich ihrem Zimmer näherten, begab sie sich zum Fenster und Öffnete es. Sie verließ das Krankenhaus über die Dächer Konoha’s, sie wollte keine Zeit mit unnötigen Untersuchungen verschwenden. Ihre Prioritäten waren klar. So machte sie sich auf den Weg zum Anwesen der Hyuuga.
 

Als sie den Innenhof Ihres Anwesens betrat, aktivierte sie ihr Byakugan um sich einen Überblick über die Anwesenden des Hauses zu verschaffen. Als erstes bemerkte sie wie Hanabi alleine in ihrem Zimmer auf dem Bett unter einer Decke zusammengekauert lag. Sie lag dort mit ihren Armen um ihre, bis an die Brust angezogenen, Beine geschlungen und schien sich ihren Tränen ergeben zu haben. Hinata unterbrach den Fluss ihres Chakras durch das Byakugan und stellte sich vorsichtig vor das Zimmer ihrer jüngeren Schwester und klopfte an. Das schluchzen im inneren des Zimmers nahm ein Ende und nach einigen Augenblicken antwortete Hanabi mit einer versucht beherrschten Stimme: „Ich habe doch gesagt, dass niemand zu mir kommen soll. Lasst mich also bitte wieder alleine.“ Hinata kannte diese Worte. Die Etikette zwang Sie zur Beherrschung der eigenen Gemütslage, es war einfach nicht angebracht andere mit den eigenen Unzulänglichkeiten zu belästigen. Besonders ihre jüngere Schwester war davon betroffen, da sie von Hiashi Tag ein Tag aus trainiert wurde. So entsprach gerade die jüngere der Hyuuga Schwestern den gehobenen Verhaltensregeln. „Hanabi, ich bin es, Hinata. Darf ich eintreten?“. Sie hörte wie Hanabi sich von ihrem Bett erhob und für einen Augenblick vor der Tür stehen zu bleiben schien. „Hanabi ich…“. Hinata wurde mitten im Satz von einer starken Chakrawelle erfasst und wurde mitsamt der Türen des Zimmers zurück auf den Innenhof befördert. In der nächsten Sekunde kam Hanabi aus ihrem Zimmer heraus gesprungen und gesellte sich zu ihrer Schwester indem sie erneut ein Hakke Kuu Shou vorbereitete.
 

Hinata konnte nicht fassen, was ihre Schwester gerade getan hatte. Immer noch geschockt räumte sie die Trümmerteile die auf ihrem Körper lagen zur Seite und erhob sich wieder. Als sie versuchte auf ihre Schwester einzureden wurde Hanabis Gesichtsausdruck nur finsterer sie stürmte erneut auf Hinata zu. Als die jüngere Hyuuga den Abstand verringert hatte, griff sie Hinata erneut mit ihrem Hakke Kuu Shou an. Hinata brauchte ihr Byakugan nicht um die Kraft der Chakrawelle einzuschätzen und neutralisierte diese mit einer exakt gleichstarken Welle. Die jüngere Hyuuga sprintete nun wieder auf ihre Schwester zu und versuchte sie mit ihren Juuken zu treffen. Hinata war in der Defensive und fühlte sich an ihren Kampf mit Neji zu den Chuunin Abschlussprüfungen erinnert, sie waren sich in dem Kampf so nah und doch so fern. Während des Schlagabtausches versuchte Hinata ihre Schwester zu erreichen und sagte: „Hanabi! Was ist los? Wieso greifst du mich an?“. „Was für eine naive Frage! Du interessierst dich doch nur für dich. Es ist doch offensichtlich was hier los ist! Vater musste wegen dir sterben!“. Hanabi unterbrach den Kampf indem sie einige Meter zurück sprang und mit ihrer linken Hand ein Kunai zog. Weiter schrie Hanabi ihrer Schwester entgegen: „Nur weil du unbedingt mit deinem Fuchs Freund auf Reise gehen musstest kamst du in solch eine Gefahr!“. Hanabi kamen die Tränen während sie weiter sprach: „Und nun opferte sich Vater für dich! Ich verstehe es nicht. Wieso hat er so etwas getan? Du hast doch immer nur das getan was du wolltest und trotzdem…trotzdem war er bereit für dich zu sterben! Also gehe nun gefälligst deiner Verantwortung als Clanerbin nach!“. Gefüllt mit Wut und Trauer ergriff sie erneut die Initiative und griff Hinata erneut an.

Hinata konnte ihre Schwester verstehen. Sie selbst hatte sich in der Vergangenheit als die scheinbar schwächere selbst verwirklichen können, Hanabi aber wurde weiter von ihrem Vater trainiert. So war es Hinata klar, dass besonders Hanabi Probleme mit dem ableben ihres gemeinsamen Vaters haben würde. Außerdem war sie immer höchsten Erwartungen ausgesetzt, welchen sie gerecht werden sollte und ihr Vater hatte immer ein Bild von der Zukunft seiner Tochter und nun fehlte Hanabi womöglich genau dieses Leitbild.
 

Mittlerweile hatten die Hyuuga, welche im Haus waren, den Tumult im Innenhof bemerkt. Kou und die Ältesten kamen just in diesem Moment hinzu. „Ich verstehe und kenne dich besser als du glaubst Hanabi.“, sagte Hinata ihrer, auf sie zu rennenden, Schwester in einem ruhigen Tonfall und einem sanften Lächeln auf den Lippen. Hinata verließ die Kampfposition und stellte sich ihr einfach nur in den Weg und kassierte damit einen direkten Treffer von Hanabi’s Juuken auf ihre Brust. Die Augen der jüngeren weiteten sich vor Entsetzen als sie realisierte was passiert war und entfernte sich sofort wieder von ihrer Schwester. Hinata hob ihren Kopf und schaute Hanabi in ihre Augen. Die Narben in Hinata’s Gesicht öffneten sich ein wenig und es floss sanft Blut ihre Wangen herab und als Hanabi einen der wenigen fallenden Tropfen, in ihrer Schockstarre, gen Boden verfolgte, bemerkte sie wie Hinata’s Jacke auf Brusthöhe einen sanften roten Farbton annahm. Nun realisierte sie was sie getan hatte und ihre angestauten Gefühle waren völlig verflogen. „Hi-Hinata! I-ich…es tut…“, versuchte Hanabi mit zitternder Stimme etwas zu sagen. Kou wollte einschreiten, aber Hinata gab ihm ein deutliches Zeichen sich zurück zu halten und entgegnete ihm mit fester Stimme: „Das ist eine Angelegenheit zwischen uns Schwestern.“. Danach schloss Hinata ihre Augen und entspannte sich vollends. Sie machte es genauso wie im Ninjakrieg. Indem sie die Chakra Verbindung zu Naruto und Kurama intensivierte konnte sie auf das Chakra des Fuchses zugreifen. Gleichzeitig spürte sie die leicht rechthaberischen, aber scherzhaft gemeinten, Gefühle von Kurama, der darauf bestanden hatte diese Chakra Verbindung am Vorabend zu erzeugen.

Hinata stand da nun auf dem Innenhof des Hyuuga Anwesens, im Gewand des Fuchsgeistes, und lief langsam auf Hanabi zu. Während sich ihre Wunden vor den Augen aller wieder, stück für stück, schlossen, sagte sie: „Ich werde meine Verantwortung als Hyuuga wahrnehmen und die Familie beschützen, aber auf meine Weise. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass ich es nicht zu entscheiden habe ob ich den Clan anleiten darf oder nicht.“. Bei Hanabi angekommen umarmte Hinata ihre Schwester aus ganzem Herzen und ließ sie ihre ganze Zuneigung spüren. Hanabi brach in Tränen aus und wimmerte voller Trauer über das dahinscheiden ihres Vaters und ihre dumme Reaktion. „Schon gut Hanabi, ich vermisse Vater auch. Ich werde immer für dich da sein wenn du mich brauchst.“, erwiderte sie und legte ihre Hand auf Hanabi’s Hinterkopf. Als Hinata’s, durch den Kampf geöffneten, Narben nach wenigen Augenblicken wieder vollständig verschlossen waren löste sie das Gewand des Fuchsgeistes wieder auf.
 

Hanabi brauchte eine Weile, aber als sie sich wieder beruhigt hatte, schlief sie aus Erschöpfung in den Armen ihrer Schwester ein. Hinata griff mit einem Arm unter die Kniekehlen, mit dem anderen an den Rücken von Hanabi und hob sie hoch. Sie trug ihre Schwester wieder zu Bett und räumte behutsam die entstandenen Schäden in Hanabi’s Zimmer weg. Als sie geendet hatte wandte sie sich um und bemerkte, dass erneut Kou da stand und auf sie wartete. „Kannst du bitte dafür sorgen, dass ihre Schiebetüren repariert werden? Dafür wäre ich dir sehr dankbar.“, sagte sie mit einem seichten Lächeln im Gesicht. Kou antwortete: „Gerne, dürfte ich euch aber zuvor bitten mich zu begleiten? Die Ältesten wollen mit euch sprechen. „Gut, aber ich werde vorher meine Kleider wechseln. Ich komme sofort nach.“, erwiderte Hinata und ging auf ihr Zimmer.
 

Als Hinata den Rats-Raum des Hauses betrat, lagen die Blicke der vier Ältesten auf ihr. Sie repräsentieren hier die restlichen Mitglieder des Clans, auch wenn für die Wahl eines neuen Clanoberhauptes alle Stimmen gezählt werden. Einer der vier, ein Mann mit langen grauen Haaren und einem gütigen Gesichtsausdruck bat sie sich zu setzen und begann zu sprechen: „Hinata Hyuuga, wir möchten hiermit unser Beileid aussprechen, auch uns hat das ableben ihres Vaters schwer getroffen. Er war ein ehrenwertes Clanoberhaupt.“. Hinata nickte und bedankte sich für das ausgesprochene Mitgefühl und ließ den Herrn weiter sprechen. „Nun ist es aber so, dass unser Clan ein Oberhaupt benötigt und da ihr sowohl für die jüngste Reformation des Clans verantwortlich seid als auch das Vertrauen des gesamten Clans hinter euch wisst, möchten wir euch als eines der zur Wahl stehend Clanoberhäupter vorschlagen. Wir sind uns sicher, dass ihr die neue Nachfolgerin werdet.“. Hinata seufzte leicht und antwortete: „Seit ich aus meinem Wahn erwacht bin, habe ich viel darüber nachgedacht. Vor allem über das Opfer das mein Vater brachte und somit auch meine Schwester und der ganze Clan. Auch bin ich zuversichtlich, dass der Clan für mich abstimmen würde, aber ich muss vorerst ablehnen.“. Die Ältesten blickten Hinata erstaunt und fragend an, woraufhin sie weiter sprach: „Ich werde für die nächste Zeit auf Reisen sein. Das Problem hierbei ist, das ich nicht weiß wie lange dies dauern wird. Es könnte sein, dass ich in zwei Monaten wieder in Konoha bin, oder aber auch erst in einigen Jahren. Ich weiß nicht was die Zukunft für mich bringt, ich kann nur eines mit Bestimmtheit sagen. Ich werde über den Clan und jedes seiner Mitglieder wachen, aber auf meine Weise.“, sie unterbrach sich kurz selbst um den Ältesten einen Augenblick zum Nachdenken zu lassen, erklärte dann aber weiter: „Ich schlage Kou als Clanoberhaupt vor. Da ich mir aber vorstellen kann, dass er kein längeres Interesse daran hat diese Position zu belegen, gibt euch dies die Möglichkeit auf mich, Hanabi oder eine eventuell bessere Person zu warten, die sowohl geeignet, als auch gewillt ist diese Position zu belegen.“. Verwunderung machte sich breit und auch Kou war verblüfft und gerade als er nachhaken wollte, erhob eine der Ältesten das Wort, diesmal eine ältere Dame: „Wieso haltet ihr ihn für geeignet junge Hyuuga?“. Hinata antwortete: „Er ist die Person gewesen mit der ich aufgewachsen bin. Er hat über mich gewacht und war mein Wegbegleiter und Berater. Hatte ich Probleme konnte ich mich immer an ihn wenden. Er ist loyal und hat sich immer für die Familie eingesetzt. In mancher Hinsicht ist auch er wie ein Vater für mich. Und ich bin davon überzeugt, dass er ein Vater für jeden in diesem Clan sein kann, der seine Pflicht im Sinne aller erfüllen wird.“. Kou seufzte, denn er wusste, dass diese Worte der Clanerbin ihn gerade zum Clanoberhaupt gekürt haben. Ihm war klar, dass sehr viel Arbeit auf ihn zukommen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Syrano
2015-01-03T23:39:31+00:00 04.01.2015 00:39
So jetzt habe ich wieder Aufgeschlossen, nachdem ich diesen grandiosen ff ganz vergessen hatte :/
Als Einleitung natürlich erstmal wieder das Lob, super Geschrieben und die Kappis sind super fesselnd, ist immer eine Qual auf das Nächste
zu warten.
Ich hoffe mal, dass Hinata noch einen Ausweg findet und es zumindest etwas fröhlicher wird. Super auch, wer ist duese Uchiha, ich weiß nicht ob du mehr als ich weißt, aber ich kenne keine lebendige, bin also gespannt wie du das Umsetzt.

Zusammenfassend kann ich nur sagen bisher super Arbeit, mach weiter so und lass dich nicht abbringen und dir au h weiterhin deine Zeit. Freuhe mich auf weitere Kappis

Syrano
Von:  FireStorm
2014-12-02T18:55:40+00:00 02.12.2014 19:55
ein klasse kapi na hoffentlich kann hina ihren naruto retten freu mich schon wenn es weiter geht und was hina erleben wird auf der suche nach hilfe für naruto :)
Von:  fahnm
2014-12-01T02:56:04+00:00 01.12.2014 03:56
Spitzen Kapitel^^
Von:  narutofa
2014-11-30T13:51:58+00:00 30.11.2014 14:51
Das war ein sehr gutes Kapitel. Ich hatte spaß es zu lesen.
Es war klar das Hanabi erstmal sauer auf ihre Schwester ist. In solchen Lagen sucht man immer einem Schudligen um seine trauer freien lauf zu lassen. aber ich bin froh das sie sich vertragen konnten. ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2014-11-30T13:50:53+00:00 30.11.2014 14:50
Ein Tolles Kap

nun das mit Hiashi istzwar schlimm aber das mit Kou das nächste Oberhaupt quasie mit Ihrer rede fest steht war klar und er wird nur solange das Oberhaupt sein is Hanabi wohl gewillt ist diese Position ein zunehmen
auch er wird sich wärhend Hinats Reise um sie kümmern wie ein Vater sich um seine Tochter kümmert

Ich sehe es schon vormir das die Verbindung zwischen Hyuga und Uzumaki den Clan in eine Neue Ähre des Ansehens einleuten wied und Naruto eventuell den Posten des Hokage zu gunsten seiner Neuen Familie  erst Kakashi und dieser das das Amt dann Konohamaru übergibt

GVLG


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