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Still Some Hope Left

von

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Ein Söldner auf Abwegen

Als Piers nach guten drei Stunden erwachte, war Jake verschwunden.

Chris lag mittlerweile auf der Couch und schlief oder war noch immer bewusstlos, die Decke von vorher lag wieder auf seinem Körper und hielt ihn warm.

Der Scharfschütze seufzte leise, erhob sich langsam und keuchte leicht, als sein gesamter Körper wieder zu schmerzen begann.

Er kniff etwas die Augen zusammen, wartete, bis sich zumindest das leichte Schwindelgefühl gelegt hatte und atmete dann etwas auf.

Piers musste wohl doch noch etwas vorsichtig sein. Das Virus schien seit seiner letzten Mutation nicht mehr so wirklich mit der Heilung hinterher zu kommen.

Aber das war ja eigentlich kein Wunder, er hatte seinem Körper ja eine Menge abverlangt. Er konnte froh sein, überhaupt noch zu leben.

Der junge Soldat löste sich langsam von der Wand, wartete noch einmal kurz und sah sich dann um.

Er ging in die Küche, ins Bad und ins Schlafzimmer, öffnete dann sogar die Tür, die zu einer kleinen Terrasse führte, und sah sich auch dort um, aber tatsächlich war Jake einfach weg.

Also ging Piers seufzend ins Wohnzimmer zurück, wo er erst einmal nach seinem Captain sah.

Dabei fiel sein Blick auf einen Zettel, der gefaltet auf dem Wohnzimmertisch neben der Wasserflasche lag.

Stirnrunzelnd nahm Piers ihn zur Hand, klappte ihn auf und las den kurzen Satz, der dort stand: Ich mach’s wieder gut.’

„Oh, du verdammter Mistkerl, das kann nicht dein Ernst sein“, fluchte Piers leise, während er den Zettel wütend zerknüllte.
 

Ihm war ja klar, dass Jake sich schuldig fühlte, und dazu hatte der ja auch allen Grund.

Aber er konnte doch jetzt nicht einfach mir nichts, dir nichts verschwinden.

Hätte irgendjemand angegriffen, wären Piers und Chris nun tot gewesen, und wenn Jake auf dem Weg in irgendeinen Kampf gegen eine dieser BOWs geriet, war es mit ihm auch vorbei.

Wie konnte man nur so… ja, nun fiel Piers wirklich kein besseres Wort mehr ein. Wie konnte man nur so dumm sein?

Er fluchte noch einmal, schüttelte den Kopf und warf den Zettel achtlos in die Ecke.

Nicht nur, dass er selber noch etwas Ruhe gebraucht hätte, nein, nun musste er auch noch seinen Captain aus seinem erholsamen Schlaf wecken. Falls ihm das überhaupt gelang.

Aber Piers war tatsächlich viel zu gutmütig, um Jake einfach in sein Verderben rennen zu lassen.

Ein seltsamer Sinneswandel, wenn er bedachte, dass er den Söldner vor wenigen Minuten noch hatte umbringen wollen.

Aber gut, er hatte bei Chris’ Rettung geholfen, und dafür war Piers ihm dankbar.

Es machte nicht gut, was Jake zuvor getan hatte, aber es milderte Piers’ Hass ihm gegenüber doch ein wenig.

Jake hatte immerhin gezeigt, dass ihm nicht wirklich etwas daran lag, Chris tot zu sehen.

Das war besser als nichts, auch wenn es im Grunde nicht das Geringste änderte.

Dennoch war Piers bereit, zumindest zu versuchen, Jake zu finden und ihm zu helfen.

Falls er Hilfe brauchte, und wenn, falls sie dann nicht zu spät kamen.

Der junge Soldat wollte ja seinen Captain nicht in unnötige Gefahr bringen.

Nicht, nachdem er ihn gerade erst gerettet hatte.
 


 

„Captain…? Captain, hören Sie mich? Wachen Sie auf…“, versuchte er es nun also und rüttelte sanft an Chris’ Schulter.

Anschließend legte er eine Hand an die Stirn des Älteren, als der sich nicht rührte, und stellte erleichtert fest, dass dessen Fieber ein wenig gesunken war. Ganz im Gegensatz zu seinem eigenen, aber das war vollkommen egal. Er selber fühlte sich halbwegs fit und kam mit dem Fieber klar.

„Bitte, wachen Sie auf!“, murmelte Piers nun etwas lauter und rüttelte auch ein wenig fester an seinem Captain.

Nur langsam zeigte es Wirkung, und als Chris die Augen dann endlich öffnete, lag noch kein wirkliches Erkennen in ihnen.

’Ich verfluche dich dafür, dass ich das hier tun muss, Jake Muller’, knurrte Piers in Gedanken leise, während er mit einer Hand nach der Wasserflasche griff und mit der anderen Chris ein wenig hoch stützte, damit er etwas trinken konnte.

Bei ihm selber hatte das kühle Nass ja Wunder gewirkt und ihn recht schnell wieder richtig zur Besinnung gebracht.

„Hier, trinken Sie was. Das hilft“, meinte Piers dann leise und kippte die Flasche vorsichtig ein wenig an.

Anfangs lief das Wasser einfach noch an Chris’ Mundwinkeln hinab, dann aber schien der Ältere zu begreifen, was los war, und er trank langsam ein paar Schlucke.

Und auch bei ihm half das Wasser ein wenig, und sein Blick wurde ein wenig klarer.

Endlich lag auch Erkennen darin, als er zu Piers aufsah.

Erkennen und eine große Portion Verwirrung.
 

Was war passiert? Warum war er am Leben?

Chris erinnerte sich ganz deutlich daran, wie er, trotz der schweren Schussverletzung, einfach aufgestanden und an Jill und Jake vorbei gehastet war, als diese verdammte BOW Piers angegriffen hatte.

Er hatte das Vieh von dem Soldaten runter gerissen und getötet, war dabei aber selber noch einmal schwer verletzt worden.

Aber er hatte kaum noch Schmerzen gespürt, es war einfach nur so unglaublich kalt geworden, und der B.S.A.A.-Captain war mit einem Mal so müde gewesen.

Er hatte noch mitbekommen, wie Piers neben ihm zusammengesackt war, dann war es einfach nur noch dunkel gewesen.

Und er hatte seinen eigenen, immer langsamer und schwächer werdenden Herzschlag spüren können, bis da plötzlich einfach gar nichts mehr gewesen war.

Chris konnte nicht am Leben sein, das war völlig unmöglich.

Nicht mit den Verletzungen, dem Blutverlust, dem Fieber. Das ging einfach nicht.

Und dennoch war es so. Dennoch lebte er, atmete er, war er sogar bei Bewusstsein.

Und über ihn gebeugt stand Piers, mit einer Flasche Wasser in der Hand und einem mehr als besorgten Ausdruck auf dem Gesicht.
 

„Was ist…“, begann Chris, doch Piers schüttelte nur den Kopf und hielt ihm noch einmal die Flasche an die Lippen.

Bei dem Fieber und dem Blutverlust war Flüssigkeit nun sehr wichtig.

Denn zwar hatte das C-Virus die tödlichen Wunden heilen und dem Körper etwas Kraft geben können, doch Blut konnte es leider nicht erschaffen, weshalb der Soldat auch noch immer ziemlich blass und schlapp war.

„Was ist passiert?“, versuchte er es noch einmal, als Piers die Flasche wieder runter genommen und weg gestellt hatte.

War das alles vielleicht nur ein Traum gewesen? Hatte das Fieber ihn irgendwann einfach ausgeschaltet? Möglich war das ja durchaus.

„Ich habe Sie infiziert…“

Das war die einzige Antwort, mit der Chris nun wirklich nicht gerechnet hatte.

Fassungslos sah er Piers an und schüttelte leicht den Kopf.

„Ich bin…“

„Nicht mehr, keine Sorge. Sie haben das Virus nicht vertragen, und Jake… Jake hat Ihnen etwas von seinem Blut gegeben. Die Antikörper haben geholfen und das Virus beseitigt. Zum Glück hat es Ihnen zuvor schon das Leben gerettet.“, erklärte der Scharfschütze nun etwas kleinlautund musterte seinen Captain nachdenklich.

Das waren sicherlich viele Informationen auf einmal, Informationen, die auch alles andere als sinnvoll klangen, zumindest im ersten Moment, aber er konnte seinen Captain ja auch schlecht belügen. Und einfach nicht zu antworten, war auch keine Option.
 

Diese ganzen mehr oder weniger sinnvollen Informationen musste Chris nun auch wirklich erst einmal verarbeiten.

Das musste ein schlechter Scherz sein, was Piers da sagte, konnte einfach nicht stimmen.

Es klang viel zu verrückt, viel zu…

Aber im Grunde war es die einzig logische Erklärung, und das wusste der Soldat durchaus.

Das Virus hatte Piers mehrmals gerettet.

Und Chris traute dem Scharfschützen durchaus zu, auf solch eine ‚dumme’ Idee zu kommen, um ihn zu retten. Er war viel zu treu, um seinen Captain einfach so sterben zu lassen. Das war ihm eigentlich ohnehin klar gewesen.

Nicht, dass er sich darauf verlassen hätte. Nein, Chris war bereit gewesen, sein Leben zu geben, um Piers zu retten.

Es wäre doch ohnehin nur eine Frage der Zeit gewesen, bis die Schussverletzung und das Fieber ihn dahin gerafft hätten. Er wäre eh gestorben. Und so hatte er zumindest noch etwas Sinnvolles tun können, sich bei Piers revanchieren...
 

„Captain, es tut mir leid, aber ich… ich konnte nicht…“

„Schon gut, danke.“

Chris hob leicht eine Hand an und bedeutete dem jungen Soldaten, zu schweigen.

Er war ihm doch nicht böse, nicht im Geringsten.

Auch, wenn er bei dem Gedanken, infiziert worden zu sein, schauderte, so war er doch dankbar, am Leben zu sein.

Und immerhin war das Virus ja nun nicht mehr da.

Und noch dazu schien er jetzt auch noch immun dagegen zu sein. Verkehrt war das sicherlich nicht.

Und Piers war der Letzte, dem er in irgendeiner Art und Weise Vorwürfe hätte machen dürfen.

Nein, dieses Recht hatte Chris nun wirklich nicht.

Piers hatte ihn gerettet, wieder einmal. Er hatte wieder einmal alles getan, um seinem Captain das leben zu retten, das war einfach unglaublich.

Der Scharfschütze war ihm wirklich ähnlich, da hatte Chris sich nicht geirrt. Nein, er war sogar noch weitaus besser als er selber.

Er sorgte sich ebenso um andere Menschen wie er selber, vor allem um die Menschen, die ihm nahe standen. Und er stellte ihre Leben ohne zu zögern über sein eigenes. Und gerade bei Chris bewies er das imer wieder.
 

„Wo ist Jake jetzt?“

Piers wandte den Blick ab, seufzte leise und schüttelte leicht den Kopf.

Sie konnten nun nicht weg, um ihn zu suchen, dazu war Chris einfach noch zu schwach.

„Das ist eigentlich der Grund, aus dem ich Sie so… unsanft wecken musste", murmelte er dnan dennoch und seufzte leise. "Er ist weg. Keine Ahnung, wo er hin ist. Erst sind Jill und Sherry verschwunden, und dann, als ich nach einer kurzen Ohnmacht wieder zu mir kam… war auch Jake weg.“

„Denkst du, ihm ist etwas passiert? Oder Jill und Sherry?“

Wieder schüttelte Piers den Kopf, zuckte dann aber leicht mit den Schultern und ließ sich auf die Kante der Couch sinken.

„Bei Jill und Sherry habe ich keine Ahnung, aber Jake ist von sich aus gegangen. Er hat einen Zettel da gelassen, auf dem er meinte, er würde es wieder gut machen. Dieser verdammte Idiot…“
 


 

Und dieser verdammte Idiot, über den Piers gerade sprach, hatte sich mittlerweile ein gutes Stück von dem Haus entfernt.

Er musste einfach irgendetwas tun, er konnte nicht einfach nur rum sitzen.

Auch, wenn Chris wieder am Leben war, auch, wenn Piers ihn scheinbar nicht mehr abgrundtief hasste, plagten den jungen Söldner doch noch immer Schuldgefühle.

Für Piers und seinen Captain konnte er gerade nicht viel tun, aber vielleicht konnte er ja Jill und Sherry ausfindig machen.

Er hatte auf dem Weg, den er gegangen war, ein paar Stofffetzen und frisches Blut gefunden.

Hier war also in der letzten Zeit eindeutig ein Mensch her gegangen. Und so viele waren von diesen ja allen Anschein nach nicht mehr übrig.

Es konnten nur Jill und Sherry, Wesker – was allerdings weg fiel, da die Fetzen einen dunklen Grauton hatten, und der Blonde gänzlich in Schwarz gekleidet war – Ada oder Leon und Claire gewesen sein.

Da Sherrys Jeans jedoch blau war, und ihre Jacke weiß, Jills Jacke blau, und ihre Hose ebenfalls eine Jeans, fielen auch diese beiden raus.

Zumindest stammten der Stofffetzen und das Blut nicht von ihnen.

Leon trug eine schwarze Jacke und ein graublaues Shirt, seine Hose war zwar grau, jedoch zu hell für den Stoff, den der Söldner gefunden hatte, und zudem ebenfalls eine Jeans. Der Fetzen jedoch schien eher zu einem Anzug zu gehören.

Und auch Ada oder Claire trugen nichts, was diesem Farbton entsprach. Zumindest nichts Sichtbares.

Und Jake ging nicht davon aus, dass hier Fetzen von Unterwäsche auf der Straße lagen. Zumal er sich nicht vorstellen konnte, dass einer von ihnen Unterwäsche aus Anzug-Stoff trug.

Und somit kam eigentlich nur noch der unbekannte Fremde in Frage, von dem keiner von ihnen wusste, wie er aussah, oder was für Kleidung er trug.

Vermutlich waren Jill und Sherry ihm also tatsächlich gefolgt oder von ihm entführt worden.
 

Und so blieb Jake nichts anderes übrig, als der Spur zu folgen.

Immer wieder fand er Blutstropfen auf dem Boden, mal kleinere, mal größere.

Und auch, wenn er somit wirklich eine tolle Spur zum Folgen hatte, beruhigte ihn das nicht wirklich.

Man verlor ja nicht einfach aus heiterem Himmel Blut, dazu musste man schon verletzt sein.

Und das wiederum bedeutete, dass sich hier noch irgendetwas aufhielt.

Oder der Kerl war schon verletzt worden, bevor er überhaupt angekommen war, vielleicht schon auf dem Weg zu dem Haus hin.

Vielleicht war er aber auch nie dort gewesen, sondern Jill und Sherry hatten ihn in einiger Entfernung entdeckt.

Jake wusste es nicht, und so konnte er nur mutmaßen und weitergehen und dabei einfach vorsichtig sein.

Er hatte nun einmal einiges gut zu machen, und auch, wenn er wusste, dass es nicht gerade clever gewesen war, Chris und Piers alleine zurück zu lassen, hatte er im Grunde doch gar keine andere Wahl gehabt.

Zudem glaubte er auch nicht wirklich, dass Piers ihn gerade unbedingt um sich haben wollte.

Andererseits bereute Jake es schon ein wenig, die Beiden mehr oder weniger hilflos zurückgelassen zu haben.

Aber hätte er gewartet, bis Piers aufgewacht wäre, hätte er ihn trotz allem aufgehalten, das wusste der Söldner ganz genau.

Und so hatte er wirklich keine Wahl gehabt, als einfach zu gehen.
 

Er würde aufpassen, er würde nichts Dummes anstellen.

Jake wollte einfach nur Jill und Sherry finden und ihnen helfen, wenn sie Hilfe brauchten, das war alles.

Bisher hatte er ja nicht viel mehr getan als Ärger zu bereiten, und das musste einfach aufhören.

Zwar wusste Jake nicht, was auf ihn zukommen würde, wie dieser fremde Typ war, was er konnte, aber das würde er dann ja schon sehr bald erfahren.

Es gab nun ohnehin kein Zurück mehr.

Wenn er jetzt mit leeren Händen zurückkam, weil er den Schwanz eingezogen hatte, machte er es auch nicht besser.

Ganz oder gar nicht, so war es nun einmal.

Und da Jake seine Verfolgungsjagd bereits begonnen hatte, musste er sie auch zu Ende bringen.

Er war ja nicht schwach, ganz im Gegenteil.

Und bis auf einen schmerzenden Rücken und noch leichte Schmerzen in der Magengegend war er auch unverletzt und fit.

Er durfte sich eben einfach nicht unterschätzen und musste aufpassen, solange er seinen Gegner nicht kannte und einschätzen konnte.

Das Wichtigste war im Moment einfach, die beiden Frauen zu retten, falls sie gerettet werden mussten. Aber auf jeden Fall musste er sie unterstützen.
 

Nicht, dass Jake glaubte, Frauen könnten sich nicht selber verteidigen, nein. Er hatte ja gesehen, dass Sherry durchaus was drauf hatte. Und bei einer ehemaligen S.T.A.R.S.- und jetzigen B.S.A.A.-Soldatin wie Jill es war, ging er ohnehin davon aus, dass sie sich zu verteidigen wusste.

Aber der Söldner wusste eben auch, dass es Gegner gab, mit denen man nicht so leicht klar kam.

Wenn er da an Ustanak dachte… oder vor allem auch an seinen Vater…

Selbst diese mehr oder weniger kleinen Viecher, die sie im Haus überrascht hatten, waren sehr stark gewesen, und nur durch Piers’ Virus hatten sie sie so schnell vernichten können.

Und diesen fremden Typen kannten sie überhaupt nicht. Sie wussten nur, was er schon angerichtet hatte, und das war eine Menge gewesen.

Das Hauptquartier der B.S.A.A., das S.W.A.T.-Team. Und Jake ging davon aus, dass der Typ auch etwas mit diesen BOWs zu tun hatte.

Die Zombies waren eindeutig nicht durch das C-Virus entstanden, das war sogar ihm aufgefallen. Aber diese Viecher eben schon.

Und so war Jake fast sicher, dass dieses Mal nicht sein Vater dahinter steckte. Für die Zombies machte er diesen jedoch ohne zu zögern verantwortlich. Und damit lag er ja auch ganz richtig. Mit beiden Vermutungen.
 

Natürlich waren die BOWs nicht von Wesker erschaffen worden. Erschaffen hatte sie Simmons, geweckt hatte sie dessen Klon.

Und der war es auch tatsächlich gewesen, der ihnen gefolgt war, um zu sehen, was sie machen würden.

Und die Viecher hatten ihn direkt zu dem kleinen Haus geführt, wo er sich das Schauspiel aus einiger Entfernung hatte ansehen können.

Viel erkannt hatte er nicht, aber er hatte missmutig feststellen müssen, dass man seine kleinen Lieblinge einfach niedergemacht hatte.

Aber wenigstens ein Opfer hatte es gegeben, das war besser als nichts.

Dieser Soldat war gestorben, und die beiden Frauen hatten das Haus verlassen, woraufhin der Klon natürlich gleich zugeschlagen hatte.

Es war ein Leichtes gewesen, die Zwei zu überwältigen.

Die Jüngere hatte die Ältere gerade getröstet, was vermuten ließ, dass das Opfer ihr sehr nahe gestanden hatte.

Und in ihrer Trauer hatten die Frauen gar nicht auf den Klon geachtet, der sie einfach kurzerhand von hinten niedergeschlagen hatte. Zumindest die Ältere, die Jüngere war daraufhin fast freiwillig mitgekommen, um die Andere nicht weiter in Gefahr zu bringen.

Dann hatte er sie mitgeschleift, war auf dem Weg aber tatsächlich noch einer der BOWs begegnet.

Sie hatte ihn angegriffen, allerdings nur kurz, denn sie schien durch das Virus eine Art Verbündeten in ihm gesehen zu haben.

Und so hatte sie auch davon abgesehen, seine beiden Geiseln anzugreifen und war weggelaufen.

Der Klon hatte durch den kurzenm Angriff zwar doch eine beachtliche Menge an Blut verloren, aber nach und nach war die Wunde geheilt.
 

Und so verlor nun auch Jake nach einiger Zeit einfach die Spur und blieb leise fluchend stehen.

Als er sich umsah, musste er sich auch noch eingestehen, dass er keine Ahnung hatte, wo er war.

Er befand sich wohl noch in der Stadt, jedoch schon ein ganzes Stück weit von dem Haus weg.

Er hätte dem Blut zurück folgen können, aber dann wäre der ganze Weg umsonst gewesen.

„Augen zu und durch, irgendwo wird der Kerl schon sein…“, murmelte der Söldner leise und atmete tief durch.

Er konnte und wollte nicht zurück, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als einfach zu raten und den Weg zu nehmen, von dem er vermutete, dass auch der Fremde ihn am ehesten gegangen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Leaf-Phantomhive
2014-04-17T13:54:05+00:00 17.04.2014 15:54
Jake und Schuldgefühle?? gefällt mir, dass zeigt doch nur dass er eigensüchtig nicht viel mit Wesker gemein hat.

Jill und Sherry in der Gewalt vom Klon das is nicht gut. Behaupte ich jetzt mal.

Was Chris und Piers angeht. Die beiden sind echt im Arsch^^
Antwort von:  Lady_Red-Herb
17.04.2014 15:58
Das hat man ja im Game schon gesehen, dass es zwischen Jake und Wesker Unterschiede gibt.
Aber warts mal ab~ ^.-

Ne, das ist nicht gut, bestimmt nicht. XD
Es sei denn, ich lasse sie im nächsten Kapitel ein Kaffeekränzchen abhalten. ^^''

Jup, das ist mir auch aufgefallen.
Bin schon fieberhaft am Überlegen, was ich mit den beiden mach.
Antwort von:  Leaf-Phantomhive
17.04.2014 16:01
Kaffeekränzchen und ne Zombie als Kellner. ^^ aber ich bin echt mal gespannt.
Antwort von:  Lady_Red-Herb
17.04.2014 16:06
Ja, oder so ein gemütlicher Tee-Nachmittag bei dem BOW-Labor. :P
Sei das, sei das.
Muss aber zugeben, dass ich das nächste Kappy erst angefangen habe. >.<
Antwort von:  Leaf-Phantomhive
17.04.2014 16:07
Kein Ding muss auch in 1 1/2 Std wieder zur Arbeit


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