Zum Inhalt der Seite

Still Some Hope Left

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Macht des C

„Captain…? Captain, hören Sie mich?“

Nachdem Wesker das Haus verlassen hatte, hatte Piers Jake einfach stehen lassen und war zu seinem Captain geeilt, den Jill noch immer in den Armen hielt.

Müde hob dieser den Kopf an, und es dauerte etwas, bis er Piers’ Blick wirklich erwiderte und in seinem eigenen echtes Erkennen lag.

Seine Augen wirkten bereits etwas trüb, und es fiel Chris auffallend schwer, sie offen zu halten.

Sein Oberteil war mit Blut getränkt, eine beachtliche Lache hatte sich auf dem Boden unter ihm gebildet, und auch Jills Kleidung und ihre Hände waren rot von seinem vergossenen Lebenssaft.

Er starb.

Chris starb, und Piers wusste ganz genau, dass er nichts mehr dagegen tun konnte,

Es gab keine Möglichkeit, den Blutfluss gänzlich zu stoppen, und so dringend, wie Chris einen Arzt gebraucht hätte, wäre niemals einer eingetroffen.

Der Soldat sagte kein Wort, sondern schloss einfach wieder die Augen, ehe sein Körper in Jills Griff ein wenig erschlaffte.

Aber noch war er am Leben und hatte vorerst nur das Bewusstsein verloren, wie die Blonde Piers mit einem leichten Aufatmen zu verstehen gab, nachdem sie die Finger gegen Chris’ Hals gedrückt hatte.

Der einzig wirklich beruhigende Gedanke war jedoch, dass Chris so wenigstens keine Schmerzen mehr spüren musste.
 

Piers schloss selber kurz die Augen, dann erhob er sich und drehte sich betont langsam zu Jake um, der noch immer wie ein begossener Pudel da stand und selber nicht zu begreifen schien, was hier eigentlich passiert war.

Die Waffe hatte er wieder fallen lassen, und als sich Piers zu ihm umdrehte, hob er langsam und müde den Blick an.

Er sagte kein Wort. Was hätte er auch sagen sollen?

Dass es ihm leid tat? Das hätte auch nichts geändert, das machte Chris nicht wieder gesund.

Nein, es gab nichts zu sagen, nichts zu tun.

Jake hatte es eindeutig vermasselt, und durch nichts hätte er das wieder gutmachen können.

„Erschieß mich, wenn du dich dann besser fühlst…“, murmelte er nach einer Weile also nur und senkte den Blick wieder, hob ihn aber erneut, als er von Piers ein verächtliches Auflachen hörte.

„Glaub mir, wenn es irgendwas ändern würde, wenn es Chris retten würde, würd’ ich es ohne zu zögern tun“, schnaubte der Scharfschütze und schüttelte leicht den Kopf.

„Aber es würde nur ein weiteres sinnloses Opfer geben. Und weder mein Captain, noch Sherry wären davon begeistert.“
 

Er sah bei diesen Worten zu der jungen Frau, die sich wieder etwas aufgerappelt hatte und nun mit dem Rücken an die Wand gelehnt da saß.

Sie hatte, seit Wesker gegangen war, keinen Laut mehr von sich gegeben und wirkte, als befände sie sich in einem Schockzustand, was auch durchaus mehr als verständlich war.

„Kümmer dich am besten einfach mal um deine Freundin, hm? Wäre ein Anfang, etwas Sinnvolles zu tun“, murrte Piers nun verächtlich, und er wollte sich gerade umwenden und wieder zu Jill und Chris gehen, als er hinter sich einen seltsamen Laut hörte, der entfernt an das Knurren eines Tieres erinnerte.

Im ersten Moment überlegte er, ob Wesker vielleicht zurückgekommen war, doch seine Laute hatten eindeutig menschlicher geklungen.

„Was zum…?“, murmelte er deshalb, warf Jake einen fragenden Blick zu und wandte sich dann der Tür zu.

Auch, wenn er den Söldner noch immer am liebsten einfach in Stücke gerissen hätte, mussten sie nun zusammenhalten.

Irgendetwas lauerte das draußen und näherte sich ihnen, und es hätte rein gar nichts gebracht, nun Streit anzufangen.

Zumal Piers Chris und Sherry wirklich nicht unglücklich machen wollte.

Und wenn Jake ihn getötet hätte… nein, das musste auch nicht sein.

Wobei der Scharfschütze sich auch sicher war, dass der Jüngere nichts mehr tun würde.

Er hatte eingesehen, was für einen Mist er gebaut hatte. Auch, wenn es zu spät war.

Das Letzte, was Jake also tun würde war, ihn jetzt auch noch weiter zu verletzen.

Der Söldner erwiderte dann auch Piers’ Blick und schüttelte nur leicht den Kopf, weil er ja selber nicht wusste, was da draußen war.

Seufzend wandte er den Blick anschließend wieder von Piers ab und der Tür zu, wobei er die eigene Waffe jetzt ebenfalls auf diese richtete.

Er war, wie Piers eben auch, professionell genug, jetzt keine Diskussion zu beginnen, zumal er das Recht ohnehin nicht hatte. Das wusste Jake selber.
 

Nur wenige Momente nach dem seltsamen Knurren war ein klackendes Geräusch zu hören, ein zweites Knurren folgte, und im nächsten Moment kam die BOW in das Zimmer gestürmt.

Die Tür war für sie kein Hindernis und wurde einfach weggeschleudert, wobei sie Jake, der viel zu überrumpelt war, um ausweichen zu können, frontal traf und von den Füßen riss.

Trotz allem blickte Piers erschrocken zu ihm und knirschte leicht mit den Zähnen, als er bemerkte, dass der Söldner sich nicht mehr rührte.

Sherry saß noch immer wie in Trance auf dem Boden, und Jill hatte Chris enger an sich gezogen, als könne sie ihn so irgendwie beschützen.

Piers stand diesem seltsamen Vieh also vollkommen alleine gegenüber.

Leise fluchte er, dann hob er die Waffe weiter an und begann, auf die BOW zu schießen, was diese aber kaum kümmerte.

Ihr Panzer schien die Kugeln einfach abzublocken, und die, die in die Zwischenräume drangen, schienen das Ding auch nicht weiter zu interessieren.

Es knurrte nur noch etwas lauter und bedrohlicher und schien nur immer etwas zu dampfen, wenn eine Kugel in die Zwischenräume gelangte. Das war es dann aber auch schon wieder.

Noch einmal fluchend wich Piers etwas zurück und versuchte dabei, sich keinem der Anderen zu nähern, was jedoch alles andere als leicht war.

Es gab somit immerhin nur eine Richtung, in die er zurückweichen konnte.
 

Der Scharfschütze versuchte es mit der dann auch gleich, wobei er die BOW nicht eine Sekunde lang aus den Augen ließ.

Diese konzentrierte sich zum Glück auch nur auf ihn und ließ die Anderen vollkommen in Ruhe. Das war immerhin etwas.

„Na komm schon, greif mich doch an“, stachelte Piers die BOW mit einem leichten Grinsen an, auch wenn ihm nach diesem eigentlich gar nicht zumute war.

Gegen das Ding hatte er alleine vermutlich nicht den Hauch einer Chance.

Aber er wollte, dass es sich auch weiterhin auf ihn konzentrierte, er wollte seine Aufmerksamkeit nicht verlieren. Die Anderen konnten sich immerhin so gut wie gar nicht verteidigen.

Und so musste Piers dafür sorgen, dass sie sicher waren. Das war nun seine Aufgabe.

Und er hatte nicht vor, bei dieser zu versagen, auch wenn es schwer war.

Denn die BOW ging zwar auf seine Provokation ein, aber wirklich gut war das für den jungen Soldaten nicht.
 

Denn nun wurde dieser angegriffen und hatte keine Chance mehr, mit der Schusswaffe etwas auszurichten, da das Vieh viel zu schnell war.

In letzter Sekunde gelang es Piers, dem Angriff auszuweichen, aber die BOW setzte ihm gleich nach.

Sie war wirklich flink wie ein Raubtier, dessen Gestalt sie ja auch hatte.

Piers fluchte erneut leise und versuchte, wieder auf die Füße zu kommen, war durch seinen vorherigen Kampf gegen Wesker und Jake allerdings schon viel zu ausgelaugt.

So schaffte er es gerade einmal, in eine hockende Haltung hoch zu kommen, ehe das Ding ihn erreicht hatte und mit der Klaue ausschlug.

Erschrocken keuchte der Scharfschütze auf, als der Angriff ihn traf und mit einer solchen Wucht gegen die Wand beförderte, dass diese zu erzittern begann, Blut über Piers’ Lippen rann, und der junge Mann erst einmal leblos zu Boden sank.
 

„P-Piers… nein...“

Müde öffnete der Scharfschütze die Augen, als er die schwache Stimme seines Captains vernahm.

Dass der sich in seinem Zustand ausgerechnet um ihn sorgte!

Aber diese Tatsache holte Piers zumindest wieder ein wenig hoch.

Noch war Chris am Leben, er musste ihn retten. Ihn und die Anderen. Das musste er einfach, egal wie.

Leicht keuchend rappelte sich der Scharfschütze wieder auf und spuckte etwas Blut, als ein unschönes Knacksen zu hören war. Seinen Rücken schien es ziemlich erwischt zu haben.

Dennoch hielt Piers sich halbwegs auf den Beinen, wischte das Blut weg und schloss dann leicht die Augen, ehe er versuchte, tief durchzuatmen.

So hatte er einfach keine Chance gegen das Vieh. Er hatte nur noch eine einzige Wahl.

Hier ging es um so viele Leben, vor allem um die Leben der Menschen, die ihm wichtig waren.

Er konnte sie nicht einfach im Stich lassen.

Als Piers die Augen nach einer kurzen Weile wieder öffnete, sah er kurz zu Chris, und ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen, dem wieder ein wenig Blut folgt.

Dann blickte er zu der BOW, die scheinbar doch etwas verwirrt darüber war, dass ihr Opfer noch lebte, und deshalb nicht angriff. Und das war ein Fehler, den sie bereuen würde.
 

Und trotz seines Zustandes, trotz seiner immer weiter schwindenden Sinne, erkannte Chris, was dieser Blick zu bedeuten hatte, was der junge Soldat nun versuchen wollte.

„Piers, nicht!“

Der Scharfschütze schüttelte jedoch nur entschuldigend den Kopf, dann schloss er noch einmal die Augen, holte tief Luft und konzentrierte sich einzig und allein auf das Virus in seinem Körper.

Dann begann er, leicht zu straucheln, kippte auf die Knie und presste die linke Hand gegen seinen rechten Arm, der nach und nach heftig zu schmerzen und zu brennen begann.

Er hatte es anscheinend wirklich geschafft. Endlich.

Er hatte herausgefunden, wie er das C-Virus kontrollieren konnte.

Er musste sich einfach nur fest genug darauf konzentrieren, er musste einfach nur verzweifelt genug sein, um alles riskieren zu wollen.

Und wie es aussah, würde er nun wieder mutieren.

Immer stärker wurden die Schmerzen in Piers’ Arm und raubten ihm fast die Besinnung.

Es fühlte sich an, als würden die Muskeln und Knochen zerreißen und zersplittern wollen.

Und allem Anschein nach war das gar nicht einmal so falsch.

Leise schrie der junge Soldat auf und kniff die Augen zusammen, während er weiter nach vorne kippte, ehe er ganz zusammensackte und sich auf dem Boden zu krümmen begann.

Ihm wurde immer heißer, und sein Körper zuckte unter heftigen Krämpfen zusammen.

Kraftlos japste der Scharfschütze nach Luft, schrie noch einmal erstickt auf und kratzte mit den Fingern der linken Hand so fest über den Boden, dass sie zu bluten begannen.

Jill konnte gar nicht hinsehen, und auch Chris schluckte schwer, zwang sich aber, die Augen nicht wieder zu schließen. Hätte er das getan, wäre er vermutlich eingeschlafen und nie wieder aufgewacht.

Und so wie der Scharfschütze nun verzweifelt kämpfte und alles gab, konnte auch er selber nicht einfach so aufgeben.
 

Noch einmal ging ein heftiger Ruck durch Piers’ Körper, dann, mit einem Mal, war es vorbei.

Ein leises, atemloses Stöhnen kam über die Lippen des jungen Soldaten, sein Körper erschlaffte kurz, und im nächsten Moment riss sein rechter Arm auf und mutierte tatsächlich wieder zu der knochigen, schleimigen und sehnigen Klaue, die er schon gegen Haos eingesetzt hatte.

Piers lag noch einige Momente lang zitternd und schweißgebadet am Boden und kniff die Augen zusammen, weil der Schmerz einfach nicht verebben wollte.

Nach und nach wurde es dann aber zumindest ein klein wenig besser, und der junge Soldat hatte nicht mehr die Befürchtung, dass er gleich einfach das Bewusstsein verlieren würde.

Er atmete kurz tief durch, dann stemmte er sich mühsam hoch, wobei er schmerzerfüllt das Gesicht verzog, strauchelte noch einmal leicht und blickte anschließend zu der BOW, die er allerdings nur sehr verschwommen erkannte.

Sein Blickfeld war eingeschränkt, genau wie damals, ein Teil seiner rechten Gesichtshälfte war gemeinsam mit dem Arm verändert worden.

„Bist du… überrascht…?“, brachte Piers dennoch etwas keuchend hervor, und ein schiefes Grinsen huschte über seine Lippen, über die jedoch auch wieder ein wenig Blut rann.

Die Mutation setzte ihm zu, der Schmerz war noch immer fast unerträglich, und dieses verdammte Pochen und Pulsieren in seinem mutierten Arm raubten ihm wirklich fast den Verstand.

Aber er musste durchhalten. Zumindest, bis diese BOW vernichtet und die Anderen in Sicherheit waren. Danach konnte er sich getrost der Schwäche und der lockenden Dunkelheit hingeben.
 

Tatsächlich schien die BOW überrascht zu sein, denn sie wich etwas zurück und knurrte den jungen Soldaten nur leise an.

Das Vieh konnte nicht wirklich denken, es handelte aus Instinkt. Und sein Instinkt sagte ihm, dass sein Gegner gefährlich war.

Aber der Instinkt der BOW trieb sie auch dennoch zum Angriff.

Dafür war sie erschaffen worden, dafür existierte sie. Angst kannte sie nicht, ebenso wenig wie echten Überlebenswillen.

Also fauchte das säbelzahntiger-artige Vieh einmal leise und bedrohlich, ehe es loshastete und sich auf Piers stürzte.

Aber der hatte natürlich genau damit gerechnet und wich zur Seite aus, ehe er den mutierten Arm anhob und die BOW mit Blitzen beschoss.

Keuchend biss er dabei die Zähen zusammen, denn wie damals kostete ihn dieser Angriff eine Menge Energie und fügte ihm unendliche Schmerzen zu.

Als er wirklich nicht mehr konnte, ließ Piers den Arm sinken und taumelte etwas, wobei er durch das Pulsieren und Pochen in seinem Arm kaum noch etwas wahrnahm.

Ihm wurde richtig schwindelig. Und für einen kurzen Moment verschwamm die Welt vor seinen Augen.

Aber erneut riss der junge Soldat sich zusammen, rang etwas nach Luft und stand dann wieder mehr oder weniger fest auf den Beinen. Leider aber nicht nur er, sondern auch die BOW, die er kurz zuvor angegriffen hatte.
 

Das Vieh war nur etwas fauchend und knurrend zusammengesunken und hatte sich unter der Elektrizität ein wenig gekrümmt, aber wirklich viel angerichtet hatte diese wohl nicht.

Die BOW war noch am Leben, rappelte sich wieder auf und schüttelte sich nur leicht, ehe sie ihren Gegner wieder fixierte.

Konditionsmäßig war sie Piers eindeutig überlegen, ebenso an Schnelligkeit.

Piers’ einzige Hoffnung war, dass er vielleicht ein wenig mehr Kraft hatte, aber auch diese ließ immer mehr nach.

Er war ja schon froh, dass er sich überhaupt noch auf den Beinen halten konnte.

Und er war sogar noch in der Lage, irgendwie zu kämpfen, auch wenn das Blut in seinem Kopf rauschte und ihm das Gefühl gab, jedes andere Geräusch zu übertönen.

Aber solange noch Leben in ihm war, so lange er noch irgendwie stand, den Arm heben und sich konzentrieren konnte, so lange würde er weiter machen, das schwor er sich.

Also nahm er noch ein weiteres Mal all seine schwindenden Kräfte zusammen, streckte den Arm aus und griff die BOW wieder an.

Dieses Mal jedoch hatte diese ebenfalls mit dem Angriff gerechnet und machte einen Satz zur Seite, ehe sie hochsprang, Piers anfiel und ihn zu Boden riss, wobei sie mit einer Klaue ausholte, um dem Scharfschützen mit dieser den Brustkorb aufzuschlitzen.

Und das hätte sie auch geschafft, denn Piers hatte nicht die Kraft, das Vieh nun irgendwie von sich zu stoßen, und die Schmerzen in dem mutierten Arm nahmen immer weiter zu.
 

Aber zum Glück hatte Sherry nun endlich einmal ihre Schockstarre überwunden, und in dem Moment, in dem die BOW zum tödlichen Hieb ausholte, traf ein Schuss sie direkt zwischen dem, was wohl im Normalfall die Schulterblätter gewesen wären.

Wirklichen Schaden konnte der Schuss nicht anrichten, aber zumindest spürte die BOW ihn und ließ kurz von Piers ab, um sich der Blonden zuzuwenden.

Piers nutzte diese Chance natürlich, um umständlich wieder auf die Beine zu kommen.

Kurz schwankte er dabei merklich und wäre fast wieder zusammengeklappt, doch Sherry war nicht die Einzige, die sich aufgerafft hatte.

Auch Jake war wieder auf den Beinen und anscheinend mehr oder weniger unverletzt.

Schnell griff er nach Piers’ unverletzten Arm und hielt den jungen Soldaten fest, als dessen Beine einfach einknicken wollten.

„Danke…“, nuschelte er leise und hustete wieder ein wenig Blut aus, ehe er sich leicht an Jake abstützte und den mutierten Arm der BOW entgegenstreckte, die gerade von Sherry abgelenkt wurde.

Langsam aber sicher kam sie der jungen Frau jedoch bedrohlich nahe, und diese konnte nirgendwo hin ausweichen, denn hinter ihr befand sich nur noch eine Wand.
 

Piers durfte also keine Sekunde lang mehr zögern, und das tat er auch nicht.

Er nahm wieder alle Kraft zusammen, ignorierte das Pochen, das Pulsieren, die Hitze, die seinen Körper übermannte, das Schwindelgefühl… einfach alles, was das Virus verursachte, und konzentrierte sich einzig und allein auf dessen Kräfte.

Er spürte, wie sein Arm sich anspannte, wie jeder einzelne Muskel arbeitete, und wie sein Körper dann wieder diese übermenschliche Kraft frei ließ, die die Blitze erzeugte.

Erneut traf der junge Soldat sein Ziel, und das Geräusch, das die BOW dieses Mal von sich gab, war schon ein wenig zufriedenstellender.

Es war ein Jaulen, gefolgt von einem Quieken, und dann, als Piers’ Kräfte wieder nachließen und der Stromfluss unterbrochen wurde, zuckte die Kreatur nur noch ein paar Mal, während sie den Boden mit ihrem Blut bedeckte.

Kurz schien ihr Körper sich verändern zu wollen, als versuche er, eine neue Form anzunehmen, dann aber war da nur noch ein letztes Zucken, und die BOW erschlaffte sterbend. Es war geschafft.

„Na also, geht doch…“, nuschelte Piers leise, und er hörte nur noch ganz entfernt eine besorgte Stimme, die wohl seinen Namen rief, aber wirklich erkennen konnte er das nicht, und er wusste auch nicht, wem er diese Stimme überhaupt zuordnen sollte.

Die Schmerzen nahmen noch einmal zu, Piers spürte seinen eigenen harten Herzschlag, als wolle dieser seine Brust sprengen, und die Hitze war so unerträglich, als würde sein Körper jeden Moment in Flammen aufgehen.

Dann war es vorbei, und über die Lippen des jungen Mannes kam nur noch ein leichtes, fast erleichtert klingendes Seufzen, ehe ihn die Kräfte endgültig verließen, und er leblos in Jakes Armen zusammensank.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Leaf-Phantomhive
2014-04-15T20:38:29+00:00 15.04.2014 22:38
PIIEEERRSS.....!!!!! Bitte bitte nicht sterben. Gott ich hatte richtig Gänsehaut beim lesen. Nicht nur das Chris am sterben ist. Jetzt stirbt auch noch der süße Piers.
Bitte lass sie überleben. Das wäre ein toller Moment wo Ada auftaucht und den Tag rettet.
Antwort von:  Lady_Red-Herb
15.04.2014 22:41
Aw, ich liebe es, Menschen zur Verzweiflung zu bringen. XD
Du weißt doch, wie lieb ich Piers hab.
Dekst du, ich lass ihn sterben~?
Na~?

Naja, da ich morgen eh zu Hause bleiben, sollte ich das nächste Kapitel schon am Vormittag fertig bekommen. Bin schon recht weit. ^^
Dann weißt du da schonmal mehr.
Antwort von:  Leaf-Phantomhive
15.04.2014 22:46
Woho das Freud mich das is nähmlich ein so fieses ende. Ich bin schon echt auf die Fortsetzung
Antwort von:  Lady_Red-Herb
15.04.2014 22:48
Naja, bis morgen musst du dich noch gedulden, jetzt schreib ich nämlich nicht mehr weiter, ^^''
Gute Nacht~
Antwort von:  Leaf-Phantomhive
15.04.2014 22:49
Is kein Problem ich sollte eigentlich auch mal weiter schreiben.


Zurück