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Get in this getaway

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Kochkünste

Marron stand inmitten des großen Wohnzimmers und beobachtete Chiaki, der lesend auf der Couch saß. Der Kamin brannte und draußen begann es zu schneien . Sie lief zum Fenster und blickte auf das eingeschneite London herunter. Das Knistern des Kaminofens hätte man wohl symbolisch für ihre Stimmung benutzen können. Sie spürte seine Anwesenheit mit jeder Sekunde. Es war mittlerweile 21 Uhr und somit auch dunkel. Sie schluckte und drehte sich zu ihm um. Sie wollte etwas sagen doch ihr fehlten die Worte. Sie fühlte sich in dieser Situation w ie ein Kind, was man aus den Angelegenheiten der Erwachsenen heraus hielt.

Chiaki blickte nach oben und schaute ihr in die Augen. „Hast du überhaupt schon gegessen?“

Mit sanften Bewegungen stand er auf und musterte sie. „Wieso setzt du dich nicht zu mir? Willst du hier ewig stehen bleiben und aus dem Fenster schauen?“ Chiaki hatte gar nicht bemerkt, dass es angefangen hatte zu schneien. Er legte eine Hand um ihre Taille und zog sie an sich. „Du solltest mehr essen.“ Er küsste ihre Stirn und zog sie mit sich in die Küche.

Marron schüttelte den Kopf und blieb stehen. „Ich will jetzt endlich wissen, was dieses ganze Theater hier soll! Was ist zwischen dir und James vorgefallen?“ Chiaki öffnete den Kühlschrank und legte ein paar Sachen auf die Arbeitsplatte „Kannst du kochen?“ Marron schaute verwirrt zu ihm. „Was zur Hölle…: “

Chiaki schmunzelte und holte einige Töpfe aus den Schränken. „Ich mag Kartoffelgratin . Meine Schwester und ich hätten uns als Kinder daran überfressen können.“

Sie war nun vollkommen verwirrt. Das war so ziemlich die erste private Information, die sie überhaupt von ihm erhalten hatte, wie ihr auffiel.

„Ich muss die Wahrheit wissen Chiaki…“ Chiaki knallte die Schranktür zu, sodass sie unwillkürlich zusammenzuckte. „Und ich will nicht darüber sprechen! Ende der Diskussion!“

Marron schaute zu Boden und musste ihre Wut, Trauer und Angst unterdrücken. Sie wollte doch einfach nur einschätzen, was das zwischen ihr und Chiaki war.

„Es tut mir leid Marron. Komm her!“ Er zog sie an sich und legte eine Hand an ihre Wange. „Ich weiß, dass du mich hasst und wahrscheinlich hast du auch allen Grund dazu. Aber Fakt ist, dass wir in 4 Wochen heiraten werden und ich dir ein guter Ehemann sein werde . Es ist mir wichtig, dass du das weißt. Egal was war oder was sein wird, James ist ein geschlossenes Kapitel für mich und auch für dich! Das ist alles, was ich mit dieser Hochzeit erreichen will und es ist auch alles, was du über meine Beweggründe wissen musst.“ Marron schluckte und wollte protestieren doch sie konnte einfach nicht. „Ich werde mich mit ihm treffen! Das kannst du mir nicht verbieten! Ich kann kaum schlafen, weil ich mich so furchtbar fühle. Er ignoriert mich und ich wollte doch nie jemanden verletzen… Wir waren immerhin 5 Jahre ein Paar und…“

Chiaki drückte sie gegen den Kühlschrank und schaute sie wütend an. „Liebst du ihn etwa wirklich? Was empfindest du für ihn? Glaub mir, diesen Mann kann nichts und niemanden verletzen! Ich verbiete es dir!“ Er lachte bitter und schaute zur Seite. „Ich bin ein freier Mensch!“ Chiaki knurrte und stütze sich mit seinem Arm neben ihrem Kopf ab. „Dieses Treffen wird nicht stattfinden! Er hat genug angerichtet und ich will, dass du hier bei MIR bleibst!“ Marron war immer verwirrter und musste ihn nun wohl irgendwie anders aus der Reserve locken. „Es war schon lange vorbei mit James und mir… Schon bevor ich dich kannte… Wir waren einfach nur noch da aber nie miteinander… Ich habe bereits ein Treffen mit ihm vereinbart.“ Sie befreite sich und stellte sich hinter den Herd. Sie begann die Kartoffeln zu schälen, als wäre es ihre Aufgabe ihm ein vernünftiges Essen zu kochen. „Du wirst es absagen!“ sprach er ruhig, stellte sich dicht hinter sie und roch an ihrem Haar.

Seine Nähe irritierte sie so sehr, dass sie sich in den Finger schnitt. „Verdammt…!“ Chiaki grummelte und nahm ihren Finger. „Du Tollpatsch!“ Vorsichtig begutachtete er die kleine Wunde und verarztete sie mit einem Pflaster. Seine Berührung war zärtlich und liebevoll. So ganz anders als das, was sie bisher von ihm kannte. Sie hatte den Eindruck, dass er wie ausgewechselt war, seit sie den Vertrag unterschrieben hatte . Aber darauf wollte sie sich nicht verlassen.

„Und wenn ich ihn eigenhändig umbringen muss. Er wird sich von dir fernhalten und das Selbe verlange ich auch von dir.“

„Aber ich…“ Er verschloss ihren Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss und hob sie auf die Arbeitsplatte. Er drängte sich mit seinem Oberkörper zwischen ihre Beine und schaute ihr in die Augen. Er war nun nur noch weniger Zentimeter größer als sie selbst und somit mit ihr auf Augenhöhe. Marron bemerkte seine bebende Brust und seine flache Atmung. Es schien ihn wirklich rasend zu machen.

Sein Kiefer zuckte und seine Augen schlossen sich, als er sich mit seiner Stirn an ihre lehnte. „Wie soll ich das, was du von mir verlangst respektieren, wenn du mich nicht ernst nimmst und die ganze Zeit in der Dunkelheit herumtappen lässt? Statt einfach zu sagen, was zwischen euch vorgefallen ist, erpresst du mich und zwingst mich dazu dich zu heiraten. Du machst mich zu einem Objekt in eurem Hahnenkampf! Ich verstehe das einfach nicht! Ich werde dich heiraten! Das hast du doch bereits erreicht! Du kannst mich in vier Wochen zu deinen anderen Trophäen in deinem Regal stellen! Aber ich will mit meiner letzten Beziehung abschließen können und mich bei ihm entschuldigen! Mein schlechtes Gewissen zerfrisst mich fast …“ Chiaki griff mit seiner Hand nach ihren Haaren und zog sie gefährlich nahe, aber sanft an seinen Mund.

„Hör auf so etwas zu denken. Du warst für mich nie einfach nur eine Trophäe!“

Er ließ dann von ihr ab und brachte etwas Abstand zwischen sie.

Marron zitterte und ihr Puls überschlug sich fast. Hätte er sie nicht einfach küssen können und ihr bestätigen können, dass er wirklich wahre Gefühle für sie hegte? Ja sie wollte ihn seit der ersten Sekunde. Schon nachdem sie ihn in dem kleinen Delikatessladen das erste Mal gesehen hatte war sie hin und weg von ihm und nun? Es war alles so kompliziert, obwohl es das doch gar nicht sein musste.

Sie drehte sich wieder um und schälte weiter Kartoffeln, um sich abzulenken und sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Chiaki musste lächeln als er sie beobachtete. Sie machte sich sehr gut als Hausfrau . Er wollte ihr etwas Zeit geben, sich an den Gedanken mit ihm verlobt zu sein zu gewöhnen und ließ sie nun besser erst einmal alleine.

„Am Samstag habe ich übrigens einige Bekannte eingeladen, um unsere Verlobung öffentlich zu machen… Bitte nimm dir nichts vor dieses Wochenende!“

Stille zwischen beiden.

„Ich mag mein Gratin übrigens scharf “ Er umarmte sie von hinten und streichelte über ihre Taille. „Danke…“

Damit verließ er die Küche und ließ Marron verdatter t zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Yinyin24
2018-02-06T04:21:54+00:00 06.02.2018 05:21
Hmm....was hat Chiaki vor Maron zu verbergen? Was ist bloß zwischen ihn und James vorgefallen?
Von:  Snuggle
2014-09-17T15:17:41+00:00 17.09.2014 17:17
Endlich ein neues Kapitel :) Ich bin fast verrückt geworden, weil ich sooo sehnsüchtig auf eines gewartet habe. Aber wahrscheinlich hattest du viel zu tun oder nicht die Inspriration oder sonst was, aber hauptsache ist ja, dass jetzt das neue Kapitel online ist und ich freue mich riesig :)
Und wieder ist dir das Kap super gelungen. Du schaffst es doch echt mich von Kap zu Kap mehr zu verwirren :P Jetzt hat sih Maron endlich einigermaßen eingestanden, dass sie das durchziehen sollte und ja doch Interesse an ihm hat, und dann ist nicht klar was er eigentlich empfindet :/ Das ist echt zum verrückt werden. Ich bin echt gespannt was zwischen ihm und James passiert ist!
Bitte, bitte schreib schnell weiter ;*
Antwort von:  Chaos-Klappstuhl
17.09.2014 21:30
Leider hat mein Netzteil vom Laptop den Geist aufgegeben und ich komm nicht an meine Sachen dran :( das nächste Kapitel steht schon aber ich kann es leider nicht hochladen zur Zeit :(
Von:  Jeanne18
2014-09-17T03:29:34+00:00 17.09.2014 05:29
Naaaaa eeeeendlich!!!!
Das wurde aber auch echt Zeit und natürlich ist dir das Kapitel wieder mal total gelungen!
Bin echt gespannt was unser Playboy zu verheimlichen hat :-)

Hoffe das nächste Kapitel kommt wieder schneller ;-)

Gruß Jeanne
Von: zerocool
2014-09-16T21:15:54+00:00 16.09.2014 23:15
Mehr als nur verwirrend, chiakis verhalten...
hoffe du schreibst gaaaanz schnell weiter


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