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Liebe

...macht manchmal mehr kaputt, als man denkt.
von

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Wie konnte es nur soweit kommen?


 

Prolog: Wie konnte es nur soweit kommen?

Der Atem ging schnell und stoßweise, als sie nun endlich anhielt. Einige verschwitzte blonde Strähnen fielen vor ihre Augen. Einige klebten sogar an ihren Wangen und ihrer Stirn. Ihre Augen, welche sonst in einem blassen Lila strahlten, waren gefüllt mit den verschiedensten Emotionen. Tiefe Verletztheit, Enttäuschung, Verzweiflung, Wut... Nur eine Person im Blick.

Und nur eine Frage, die sich in ihren Sturkopf brannte...

 

Wieso...?

 

Am Rand einer Klippe stand sie schon oft. Jedoch nicht in der Wirklichkeit. Die Klippe, welche hinab zur Verzweiflung führte, kannte sie gut. Doch nun stand sie wirklich an einer. Einer echten Klippe. Ein steinerner Abgrund nur einen Schritt entfernt. Ein tiefer Abgrund, der sein Ende in einem Fluss mit reißendem Strom fand. Aber das alles interessierte sie nicht. Die andere Seite der Klippe. Dort lag ihr Blick. Dort drüben stand eine Person.

 

Wieso...?

 

Deutlich war zu vernehmen, wie das Mädchen tief Luft holte. Ganz tief, währenddessen lehnte sie sich etwas nach hinten, als wolle sie ausholen. Kurz sammelte sie sich und ihre Gefühle. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Schließlich beugte sie sich ein Stück nach vorn.

 

"Hör auf, vor mir wegzulaufen!"

 

Ihr Schrei hallte an den gegenüberliegenden Wänden der Klippe wieder. Die Schritte der zweiten Person verebbten. Das schwarzhaarige Mädchen regte sich lange nicht. Sprach auch nicht zu ihr.

 

Was ist nur los mit dir?

 

Ganz langsam drehte sich ihr Gegenüber um. Die kurzen schwarzen Haare bewegten sich im leichten Wind, genau wie ihr eigenes blondes Haar. Beinahe leer blickten zwei blaue Irden zu ihr hinüber. Dieser Blick...

 

Warum nur...?

 

Abwertend sah sie die Blonde an. Es war nicht zu übersehen, dass sie einfach nur weitergehen wollte.

 

"Was willst du hier? Hör auf, mir zu folgen und geh zurück ins Dorf!"

 

Unbewusst drückte Angesprochene ihre Fäuste noch fester zusammen. Auch bemerkte sie nicht, wie sich ihre Fingernägel in die Innenseiten ihrer Handflächen bohrten. Sie stachen in ihr Fleisch, während Blut an ihren Fingern hinuntertropfte. Ihr Blick blieb stur, noch immer mit den vielen Gefühlen gefüllt.

 

"Ich gehe, aber nicht ohne dich!"

 

Eine indirekte Aufforderung. Die Mädchen sahen sich an.

 

"Das wirst du wohl müssen. Ich komme nicht mit."

 

Verzweifelt bohrten sich ihre Fingernägel tiefer in ihr Fleisch. Was sollte das?

 

Wieso tust du das?

 

Die einzige Frage, die ihr zu schaffen machte. Die sich in ihr Gehirn brannte. Und obwohl sie die Antwort kannte, fragte sie es sich. Nach der Antwort musste sie nicht mehr suchen. Sie hatte es ihr immerhin ins Gesicht. Kurz bevor die Blonde von ihr bewusstlos geschlagen worden war.

 

Ich werde ihm folgen. Ich möchte ihm helfen, sein Ziel zu erreichen.

 

Diese zwei Sätze hatten gereicht. Sie presste die Zähne aufeinander. Sie sah nur ihn. Die Wahrheit nicht. Und die Wahrheit war dunkel. Sein Weg hatte in die Finsternis geführt. Warum wollte sie ihm denn folgen. Sie wusste, wieso, aber wollte es nicht verstehen. Wollte es nicht hinnehmen. Wieso auch? Es war definitiv falsch. Nicht nur für sie. Auch für ihn. Eine leichte Kampfposition war in ihrer Haltung zu erkennen.

 

"Du wirst diesen Weg nicht weitergehen! Das werde ich verhindern!"

 

Wie von selbst sprang sie zu ihrer Freundin hinüber. In der Luft noch holte sie aus. Es war ihr egal. Sie sollte diesen Weg nicht fortsetzen. Das wollte sie verhindern.

 

Akira... Wie konnte es nur soweit kommen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-03-11T21:41:59+00:00 11.03.2014 22:41
Interessanter Anfang.

Freue mich schon auf das nächste Kapi^^


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