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Liebe

...macht manchmal mehr kaputt, als man denkt.
von

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Azuka und Miako


 

Kapitel 19: Azuka und Miako


 

"Verschwinde, du Dämon!"

 

Ein wenig ungeschickt wehrte das kleine Mädchen einen Stein ab und fiel auf den Hintern. Die drei Jungs begannen zu lachen. Ihr Anführer zeigte mit dem Finger auf sie. Lachte am lautesten.

 

"Guck dich mal an! Deine Augen sind lila, deine Haare sind blond und ungepflegt; das ist hässlich!", spottete er.

 

"Alle Erwachsen sagen, du bist ein Dämon! Keiner mag dich!", sagte ein anderer.

 

Der Dritte im Bunde warf einen weiteren Stein nach dem Mädchen. Er prallte an ihrer Stirn ab und hinterließ eine blutige Schramme. Die weiße Bluse war voller Staub und Dreck. Die Augen des Mädchens blickten trüb zu Boden, waren glasig und ließen sie verletzlich aussehen. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie eine Familie kurz an der Gasse verweilte, dann jedoch weiterschritt. Als hätten sie nichts gesehen...

 

"Wird Zeit, dass wir das Problem beseitigen."

 

Das Mädchen stöhnte schmerzerfüllt auf, als der Anführer ihren Kopf an den Haaren in die Höhe riss. Ihre Augen starrten leer zu Boden, während Tränen ihre Wangen hinabrannen. Hilflos hörte sie, wie ein anderer Junge ein Messer zog.

 

Miako verfolgte die Szene gebannt. Wie in Trance. Ihre Knie wurden weich. Sackten zusammen. Ihre Arme schlangen sich um ihren Oberkörper. Wo kam plötzlich dieses erdrückende Gefühl der Trauer her? Um sie herum war alles dunkel. Das einzig helle war die Szene, die sie wie durch ein Fenster beobachten konnte. Ihr wurde kalt.

 

Sie spürte, wie jemand seine Arme von hinten um ihre Schultern legte. Sie zuckte nicht. War wie gefesselt von der grausamen Szene vor ihren Augen.

 

"Verstehst du nun, was ich meinte? Wie grausam sie zu uns sind?"

 

Azukas Stimme erklang nah an ihrem Ohr. Also war sie der Besitzer dieser Arme. Miako schloss die Augen.

 

"Das ist eine Lüge. Das hast du dir ausgedacht.", flüsterte sie vernehmbar.

 

Azuka kicherte emotionslos. Ihre Arme schlossen sich fester um Miakos Schultern und drückten sie an sich.

 

"Sieh hin. Wir beide kennen dieses Mädchen nur zu gut. Niemand kam dir zu Hilfe, weil sich keiner dafür interessierte."

 

"Das ist nicht wahr! Ich erinnere mich nicht daran!"

 

"Ach ja?! Dann sieh genau hin! Erinnere dich, Miako!"

 

Erschrocken riss die Blonde die Augen auf. Das kleine Mädchen öffnete die Augen, welche in einem kräftigen Rot leuchteten. Sie schrie, riss sich von ihrem Peiniger los und begann auf diesen einzuschlagen. Die anderen beiden Jungs ergriffen die Flucht. Miako riss die Augen auf.

 

"Unmöglich. Das...kann nicht sein."

 

"Oh doch, meine Liebe. Crysta und mir erging es nicht anders. Mit dem Unterschied, dass wir einander hatten. Aber du warst allein und schwach und hattest niemanden."

 

Miakos Augen begannen zu brennen und sie spürte, wie kurz darauf Tränen ihr Gesicht hinabflossen. Die Erinnerung, die erfolgreich verdrängt worden war, stürzte auf sie hinein. Azuka drückte sie noch näher an sich.

 

"Du musst dich schrecklich einsam gefühlt haben, nicht wahr?"

 

Miakos Augen verloren ihren Glanz. Wurden leer. Ihre Tränen versiegten und sie starrte ins Nichts.

 

"Ich...bin allein? Und einsam? Ja...ja, ich erinnere mich. Sie bewarfen mich mit Steinen, bis ich...die Kontrolle verlor. Der Junge...seine Nase war gebrochen, aber er hatte es verdient... Alle hatten es verdient."

 

"Ja, du bist allein. Sie sind nicht deine Freunde. Sie benutzen dich nur für ihre Zwecke, bis du nutzlos wirst, dann schmeißen sie dich weg, wie ein gebrauchtes Taschentuch..."

 

Azukas geflüsterte Worte, übernahmen Miakos Gedanken. Ihre Augen wirkten kalt und leer. Azuka kicherte und drückte sich ein wenig fester an ihren Rücken.

 

"Aber, weißt du, ich kenne die Lösung, damit du nie wieder verletzt werden kannst."

 

Sie beugte sich zu Miakos Ohr vor.

 

"Werde wie früher. Vertraue nicht und hasse sie alle."

 

 

*zur selben Zeit*

 

 

"Was geschieht da? Warum bewegt Miako-chan sich nicht mehr?"

 

Narutos Stimme klang besorgt. Akira krallte sich ans Geländer und starrte angespannt Miako an. Als plötzlich das lebendige, kämpferische Glänzen aus Miakos Augen verschwand, setzte sie einen Fuß aufs Geländer. Sie ertrug es nicht. Was tat Azuka Miako nur an?! Ihre beste Freundin sollte sich nicht verändern!

 

Plötzlich, noch bevor sie reagieren konnte, packte Sasuke sie unter den Achseln und zog sie vom Geländer herunter. Wütend funkelte sie ihn über die Schulter hinweg an. Was bildete der Schwarzhaarige sich ein?! Er wusste doch gar nicht, was da gerade geschah!

 

"Lass los! Ich muss ihr helfen!", fauchte sie.

 

Sie wandte sie, versuchte sich loszureißen, doch vergebens. Sasuke hatte sie in einem schwachen Moment erwischt. Sie biss sich auf die Unterlippe, sah Naruto an, der die Situation verwirrt musterte. Die Sorge um Miako stand ihm im Gesicht und war nicht zu übersehen.

 

"Wenn du jetzt eingreifst, nimmst du Miako die Chance, sich hier zu beweisen. Sie wird disqualifiziert, wenn du's tust. Glaubst du, dass Miako das will?"

 

Sasukes Zurechtweisung war angebracht, das wusste Akira. Er hatte ja recht, aber diese Situation war anders. Sasuke lockerte den Griff nicht, doch Akira entspannte ihre Haltung wieder ein wenig. Sasuke konnte sie jetzt nicht überlisten. Nicht in ihrem jetzigen Gemütszustand.

 

"Du benimmst dich seltsam, Akira. Was geht da ab, dass du eingreifen willst?", fragte Sasuke nun wieder etwas ruhiger.

 

"Was geschieht mit Miako-chan?"

 

"Ihr wisst doch gar nichts. Miako ist in größerer Gefahr, als ihr euch vorstellen könnt."

 

Sasuke entließ Akira aus seinem Griff und trat neben sie. Die Schwarzhaarige stellte sich zurück ans Geländer und betrachtete Miako. Noch immer keine Reaktion, außer leere, kalte Augen. Akira schluckte tief.

 

"Seht in ihre Augen.", forderte Akira die Jungs auf.

 

Sie kamen der Bitte nach. Naruto zuckte zusammen und packte Akira an beiden Armen, um sie ansehen zu können. Akira senkte den Blick.

 

"Was geschieht da, Akira?! Spuck's schon aus."

 

"Sie bringt die alte Miako zurück."

 

"Was meinst du damit?"

 

"Miako war...nicht immer so, wie ihr sie kennt. Lustig, lebendig, voller Lebensfreude... Sie war mal das genaue Gegenteil, verdammt! Als ich sie kennenlernte, war sie kalt, eine wandelnde Leiche, die alles und jeden hasste, der sie schief ansah."

 

Sie riss sich von ihm los, sah Miako an und biss sich auf die Unterlippe. Das durfte nicht geschehen! Auf keinen Fall! Sie schloss die Augen, betete still für ihre beste Freundin...

 

"Das sieht nicht gut aus."

 

Sasukes Aussage ließ sie hochfahren. Ihr Blick fand Miako sofort und auch fand sie, was Sasuke gemeint hatte. Miakos Augen färbten sich rot.

 

"MIAKO!!!"

 

 

***

 

 

"Ich muss sie hassen?"

 

"Ja, hasse sie. Gib ihnen zurück, was sie dir antun. Nur so gewinnt man heute."

 

Miakos Augen färbten sich rot. Sie nickte, verstand. Sie sah, wie das Mädchen weinend wegrannte und erst in der nächsten Sackgasse anhielt. Plötzlich standen die anderen beiden Jungs wieder vor ihr. Versperrten ihr den Weg.

 

"Du bist ein Dämon! Keiner will dich! Hau ab!"

 

"Alle hassen dich! Verschwinde endlich!"

 

"Hört auf!", schrie Miako.

 

Doch sie konnte nur zusehen. Die Jungs hörten sie nicht, weil sie nur ein Geist war. Das kleine Mädchen weinte und krallte ihre Hände in ihren Rock. Miako schloss die Augen, kniete neben dem Mädchen und erwartete die Schmerzensschreie des kleinen Mädchens. Ihres jüngeren Ichs...

 

"Lasst sie in Ruhe."

 

Was? Miako riss die Augen auf, genauso wie ihr jüngeres Ich. Neben einem der Jungs, der seine Hand schon erhoben hatte, stand ein schwarzhaariges Mädchen. Miakos Augen weiteten sich. Schwarzes Haar, welches dem Mädchen bis zur Hüfte reichte. Blaue Augen, die sich wütend in die Augen des Jungen bohrten, dessen Handgelenk sie im festen Griff hatte.

 

"Akira-san...", flüsterte ihr jüngeres Ich.

 

"A-Akira-san, was machst du denn hier?", fragte der Junge unsicher und zittrig.

 

"Es ist nicht das, wonach es aussieht. Der Dämon hat angefangen!"

 

Der andere Junge zeigte mit dem Finger auf die kleine Miako. Diese fiel soeben auf die Knie, die Tränen stoppten nicht. Die kleine Akira schnaubte, beförderte den Jungen, der sich in ihrem Griff befand, mit einem Schulterwurf zu Boden.

 

"Ihr seid schlechte Lügner. Miako hat nicht angefangen. Warum könnt ihr nicht endlich aufhören, sie so zu behandeln?! Was hat sie euch getan?!"

 

"Sie ist ein Dämon! Alle sagen das!"

 

"Weißt du, man sollte nicht immer auf die anderen hören. Bild dir doch mal deine eigene Meinung! Und jetzt haut ab, bevor ich's mir anders überlege."

 

Die Jungs verließen fluchtartig die Gasse. Miakos Augen weiteten sich. Natürlich, sie erinnerte sich! Dieser Tag...! Die kleine Miako wurde sanft an der Schulter gepackt, damit sie aufsah.

 

"Tut es sehr weh? Was war das?"

 

Klein-Akira deutete auf die Schramme an Klein-Miakos Stirn. Schniefend rieb sie sich die Tränen von den Wangen, doch diese wollten einfach nicht aufhören.

 

"Sie haben mich mit Steinen beworfen."

 

"Verstehe. Na komm, hör auf zu weinen. Hier."

 

Die Schwarzhaarige hielt ihr ein Taschentuch hin, welches sie dankend annahm. Als die Mädchen sich auffrichteten, streichte Klein-Akira Klein-Miako kurz übers Haar und lächelte. Dann nahm sie die Blonde an der Hand.

 

"Komm, Teuchi hat bestimmt ein Pflaster für dich. Ich gebe dir auch eine Nudelsuppe aus, wenn du magst."

 

"Auja! Danke, Akira!"

 

Miako begann zu lächeln, der Raum um sie herum löste sich auf.

 

 

***

 

 

"Wasserkugeln!"

 

Eine Wasserkugel erwischte Azuka mitten im Gesicht. Erschrocken ließ sie von Miako ab, welche zu Boden stürzte. Keuchend kniete sie am Boden. Ihre Augen nahmen wieder das gewöhnliche Lila an. Ihre Teamkollegen hielten angespannt den Atem an. Akira sah gespannt auf sie hinab, hatte jedoch schon einen erleichterten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Kato war aufgestanden und sah angespannt zu Miako.

 

"Wie hast du das gemacht? Wie konntest du dem Genjutsu entkommen?!"

Azuka richtete sich wieder auf und sah Miako wütend an. Spöttisch grinsend sah diese ihr Gegenüber an.

 

"Denkst du tatsächlich, du könntest mich mit meinen Erinnerungen dazu bringen, meine Freunde zu hassen? Ich kenne meine Erinnerungen besser, als jeder andere, Azuka. Das war der größte Fehler, den du hättest machen können. Denn..."

 

Miako richtete sich schwankend auf, ließ Azuka nicht aus den Augen.

 

"...Akira war die erste Freundin, die ich jemals hatte. Ich könnte sie niemals hassen, denn sie hat mich davor bewahrt, mich selbst zu zerstören. Sie alle sind meine Freunde. Ich lasse nicht zu, dass ihnen etwas passiert. Niemals!"

 

Azukas Haar bäumte sich erneut auf. Ihr Gesichtsausdruck war wütend.

 

"Genug jetzt! Du hattest genügend Zeit, dir der grausamen Realität bewusst zu werden! Es reicht! Meine Geduld ist am Ende!"

 

"Ach ja?! Meine schon lange!"

 

Naruto grinste, als er sah, welches Fingerzeichen Miako hinter ihrem Rücken formte. Mit einem Puff erschienen gleich vier Schattendoppelgänger um die Blonde herum. Akira stutzte. Miako hatte dieses Jutsu doch immer verflucht, weil sie es nie gemeistert hatte. Warum konnte sie es auf einmal einsetzen? Währenddessen warf Naruto jubelnd die Arme in die Luft.

 

"Juhuuu! Du kannst es, Miako-chan! Los, mach sie fertig! Ich bin doch kein so schlechter Lehrer, wie der kauzige Eremit dachte."

 

Akira sah ihn fragend an.

 

"Also hast du ihr das Jutsu beigebracht? Verstehe. Kein Wunder, dass sie es plötzlich doch kann."

 

"War ein ganzes Stück Arbeit, echt jetzt!"

 

Azuka und Miako starrten sich an, bis Miakos Schattendoppelgänger und sie selbst losliefen. Geschickt mischte sie sich unter die Doppelgänger. Azuka blieb selbstsicher, doch alle Doppelgänger wichen ihren Haaren geschickt aus. Doch dies hielt nicht lange an. Vereinzelte Strähnen begann rötlich aufzuleuchten und schlugen alle Miakos zu Boden, die daraufhin wieder verpufften. Azuka runzelte die Stirn. Wo war die echte Miako hin?

 

"Suchst du was?"

 

Die Kunoichi aus Kusagakure riss ihren Kopf nach oben. Miako machte Saltos - und das nicht gerade langsam. Im Sturzflug raste Miako auf sie, mit ausgestrecktem Bein, bereit für den Angriff. Azuka konnte gerade noch ihre Arme hochreißen, doch auch brachte ihr nichts mehr. Staub wirbelte auf. Azuka schrie schmerzerfüllt auf und flog durch die Arena, gegen die nächste Wand. Keuchend richtete sie sich auf, als der Staub sich ein wenig aus ihrer beider Sichtfelder verzogen hatte. Miako sah sie selbstsicher und wissend an, verschränkte die Arme vor der Brust.

 

"Ich wusste es. Seit deinem Kampf mit Kato wusste ich es. Deine körperliche Kondition, Ausdauer und Reaktionszeit können nicht mit denen deiner Haare mithalten. Anders gesagt, ohne deine Haare bist du leicht anzugreifen. Du hast die falsche Einstellung."

 

"Halt die Klappe!", knurrte die Amiya.

 

Unerwartet schlang sich ihr Haar um Miakos Taille und zog sie direkt zu Azuka. Es klatschte durch die gesamte Arena. Auf Miakos Wange prangte ein roter Handabdruck.

 

"Du weißt nichts über mich, aber wir sind uns sehr ähnlich, Miako! Wir sind beide immer gehasst worden! Wir wurden wie Dreck behandelt, wir waren allen scheißegal!"

 

Miakos Faust rauschte auf sie zu, doch eine Strähne hielt sie am Handgelenk von ihrer Besitzerin fern. Miako seufzte innerlich.

 

"Wenn es dir nicht aufgefallen ist, wie die Menschen dich ansehen, tust du mir leid. Aber sieh dich um. Selbst jetzt tun sie es! Die Welt ist grausam. Nur der Stärkere überlebt!"

 

"Vielleicht hast du recht...", murmelte Miako.

 

Miakos Kopf holte unerwartet aus. Unerwartet knallten ihre Köpfe gegeneinander und beide begannen, Sternchen zu sehen. Doch Miako riss sich schnell zusammen. An beider Stirn prangte eine gehörige Platzwunde. Azuka ging zu Boden und entließ Miako aus ihren Strähnen.

 

Schwankend, doch tapfer hielt Miako sich auf den Beinen, atmete tief durch und legte eine Hand an ihre Stirn, die kurz darauf grün aufleuchtete und Chakra in die Wunde fließen ließ. Langsam stoppte die Blutung.

 

"Du hast recht, wir sind uns ziemlich ähnlich, Azuka. Ja, die Welt kann grausam sein, sie ist es auch oft. Jedoch gibt es einen sehr großen Unterschied zwischen dir und mir. Du und ich, wir sehen die Welt um uns herum ganz anders, als der andere. Du scheinst ständig nur das Schlechte zu sehen. Hast du mal versucht, die Menschen um dich herum nett zu behandeln? Wahrscheinlich nicht, denn wenn du es tun würdest, wären die meisten vielleicht bereit, dir diese Freundlichkeit ebenfalls entgegen zu bringen."

 

Miakos Blick wanderte zu den Zuschauerplätzen.

 

"Und ja, Azuka, ich weiß sehr wohl, wie mich die Leute ansehen. Deswegen bin ich ja hier. Ich möchte, dass die Leute endlich anfangen, mich zu respektieren und besser zu behandeln, als sie es die letzten Jahre getan haben. Ich versuche, mich hier zu beweisen, aus diesem Grund trete ich hier an. Außerdem musste ich doch mein Versprechen halten."

 

Azuka runzelte schwach die Stirn, ließ es aber wieder, da der Schmerz in ihrer Stirn groß war.

 

"Versprechen? Ach, du meinst, dass du mich für deinen Teamkollegen platt machst? Tze. Das waren doch nur Worte. Warum ist dir das so wichtig? Er ist doch nur ein kleiner Schisser, mehr nicht."

 

"Nein, es ist mir wichtiger, als alles andere! Kato ist mein Freund. Außerdem halte ich meine Versprechen."

 

"Dein Freund?"

 

Miako lächelte schwach und nickte leicht. Ihr Blick fand kurz den Katos im Publikum. Ihr Lächeln wurde breiter, als sie sah, wie er ebenfalls erleichtert lächelte. Sie sah wieder zu der am Boden liegenden Azuka.

 

"Ja, Azuka. Du solltest dir auch Freunde suchen. Es müssen nicht viele sein, Hauptsache sie sind echte Freunde und stehen hinter dir.", lächelte Miako.

 

Azuka sah Miako kurz an, wandte sich dann aber an Genma. Sie schloss die Augen.

 

"Und wie soll ich das deiner Meinung nach tun? Freunde finden, meine ich."

 

Miako lächelte lieb und sah Azuka entschlossen an.

 

"Das muss du selbst herausfinden, aber zu Anfang... Lass mich deine Freundin sein, ja? Ich lade dich mal auf eine Nudelsuppe ein, ok?"

 

Geschockt sah sie zu der Blonden auf. hatte sie das ernst gemeint? Miakos Gesicht strahlte die pure Ehrlichkeit aus. Sie schloss die Augen wieder.

 

"Zugegeben, ich habe dich schwer unterschätzt, Hayaku. Meine Kräfte sind am Limit. Ich, Azuka Amiya, gebe hiermit auf."

 

Miako stand wie gelähmt da, als Genma sie zum Sieger erklärte und plötzlich das Publikum zu klatschen begann. Miako sah auf die Tribünen, dorthin wo Kato und die anderen saßen. Kato klatschte wild, hatte Freudentränen im Gesicht, die unaufhörlich über seine Wangen flossen. Ihr Blick glitt zu den anderen Teilnehmern.

 

Naruto pfiff und beglückwünschte sie lautstark. Akira klatschte und lächelte erleichtert. Sasuke klatschte ebenfalls. Auf dem Dach, versteckt hinter einer Säule, sah sie Jiraiya der anerkennend nickte, klatschte und grölte: "Das ist meine Schülerin!" Miako kicherte, löste sich aus der Starre.

 

"Danke!", rief sie.

 

Sie wank begeistert und starrte dann zum Hokage der dritten Generation hinauf. Er klatschte ebenfalls! Sie spürte die Freudenträne, die ihre Wangen hinabliefen. Begeistert wank sie dem Hokage und wandte sich dann an Azuka, die sich wackelig versuchte aufzurichten. Auch Miako taumelte leicht, die Kopfnuss hatte es in sich gehabt. Zudem war sie ja auch gar nicht geplant gewesen! Es war ein Reflex gewesen!

 

"Na komm, lass dir helfen, Azuka."

 

Sie hielt ihr helfend die Hand hin, damit sie sich daran hochziehen konnte. Zögernd sah die Kunoichi darauf. Miako legte den Kopf leicht schief, als sich ein leichter Rotschimmer auf den Wangen ihres Gegenübers bildete.

 

"War das nur so gesagt, oder...willst du wirklich...meine Freundin sein?"

 

Die Mädchen sahen sich an, bis Miako zu grinsen begann, sich die Freudentränen aus dem Gesicht wischte und sie die Hand Azukas ergriff.

 

"Natürlich möchte ich deine Freundin sein! Und jetzt hoch mir dir!"

 

Strahlend zog sie Azuka auf die Beine. Zusammen verließen sie den Kampfplatz. Eine neue Freundschaft war geboren...

 

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HAPPY NEW YEAR 2015, Leute! Ich weiß, das kommt ein paar Tage zu spät, aber besser spät als nie, oder? :-P

Dieses Kapitel war eine schwere Geburt! Es hat mich irgendwie emotional so mitgenommen, dass ich auf einmal nicht mehr schreiben konnte... Ich hoffe, es gefällt euch :-)

Eure Piratenqueen <3 :-*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saranachan
2015-02-01T13:10:04+00:00 01.02.2015 14:10
tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde :/ dieses Kapitel war so.. so.. Hamma!!
Ich hätte fast angefangen zu heulen.. Miako tat mir so verdammt leid T.T
Ich freue mich auf ein neues kapitel ^-^

Lg Sarana
Antwort von:  Piratenqueen
01.02.2015 20:16
Ah, danke :-) es könnte noch ein wenig dauern, weil ich viel um die ohren habe ^^"
Von:  fahnm
2015-01-06T21:28:23+00:00 06.01.2015 22:28
Spitzen Kapitel


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