Vorwort: Ich widme diesen Teil KazumiHidaka, Dax, amarth, michi14, SpikeKTenoh, TheDarkAngelRisa, alienore und Netti , die mir alle so liebe Kommis geschrieben haben *euchalleknuddel*.
Die Charaktere gehören nicht mir sondern J.K.R.
Genre: Shonen ai
Paring: Harry Potter & Tom Vorlost Riddle
Harry Potter
Und der Zeitzauber
Kapitel 8:
Riddle wusste nicht womit er anfangen sollte, ob er zuerst Harry seine Gefühle gestehen sollte oder zuerst über seine Entdeckung berichten sollte. Harry beschäftigte Riddle jedoch momentan einfach mehr und außerdem war es sicherer als erstes Harrys Reaktion abzuwarten und wenn diese positiv ausfallen sollte ihm dann alles über die Kammer des Schreckens zu erzählen, als umgekehrt. Denn was wenn Harry danach so angewidert von ihm war, das er sein Geheimnis überall ausplaudern würde, oder eher beide Geheimnisse: Das über die Kammer des Schreckens und das er ihn begehrt. Wahrscheinlich könnte er Hogwarts dann in kürzester Zeit verlassen.
Sie entfernten sich immer weiter vom Schulgebäude, bis es Harry schließlich zu bunt wurde: "Riddle warum rückst du nicht endlich mit der Sprache raus. Hier ist doch niemand der es hören könnte. Einen stundenlangen Spaziergang hatte ich nicht geplant."
Aus seinen Gedanken verschreckt starrte Riddle Harry verwirrt an bis er schließlich ein stotterndes: "Äh.....ach, ja Entschuldigung...ich..." Riddle wäre am liebsten im Boden versunken, als Harry ihn skeptischen musterte. Er machte sich hier doch vollkommen lächerlich!
Sie hatten nun vor einer alten hohen Fichte am Rande des verbotenen Waldes gehalten.
Riddles Puls raste und er spürte wie sich eine ungewohnte Hitze in seinem Körper ausbreitete. Es fiel ihm schwer Harrys fragenden Blick stand zu halten. Er musste es einfach sagen, jetzt oder nie!
"Harry bevor ich dir auch nur irgend Geheimnis anvertraue muss ich dir erst etwas anderes gestehen, aber bevor ich es dir sage musst du mir hoch und heilig versprechen, dass du mich deswegen nicht hassen wirst." Riddle war bewusst, das es unrecht war dies zu verlangen, da Harry nicht einmal eine Ahnung hatte was er ihm nun gestehen wollte, doch hatte es ihn je interessiert ob seine zukünftigen Pläne recht oder unrecht waren? Das war nicht nötig, denn er stand über solchen belanglosen Dingen. Sich zu fragen ob er das Richtige oder das Falsche tat, war nicht seine Art, denn er erschuf seine eigenen Gesetze, angetrieben von einem unersättlichen Machthunger.
"Ja schon gut, ich werde dich schon nicht hassen", ich tue es nämlich schon, dachte Harry insgeheim. "Also gut", fuhr Riddle fort und hoffte, dass man ihm seine Nervosität nicht anmerken konnte. "Harry, ich...ich brauche dich", dass war zwar nicht das was er sagen wollte aber Harry würde wohl verstehen was er damit meinte, doch als er in Harrys Ausdrucksloses Gesicht sah, wusste er, dass dies nicht der Fall war. "Wofür", brachte Harry sachlich hervor, da er glaubte dass was auch immer Riddle von ihm verlangen würde, mit der Kammer des Schreckens zu tun haben musste.
"Nein Harry, du missverstehst mich", Riddle brachte es nicht fertig ihm offen zu sagen was er empfand. Aber wenn er es ihm nicht sagen konnte, was sollte er dann tun?
"Riddle, bitte komm langsam zur Sache wir müssen in.....", Harry stockte und schaute entsetzt auf seine Uhr. "Riddle wir müssen los, der Unterricht hat bereits begonnen!"
Harry wollte grade loslaufen als Riddle seinen rechten Arm um Harrys Taille legte und mit der linken Hand Harrys Gesicht dem seinen näher brachte. Er lies seine Lippen sanft auf denen des Jungen der lebte ruhen. Harrys Augen waren verschreck geweitet und ohne weiter zu überlegen was er tat entzog er sich Riddles Griff und versetzte ihm einen Faustschlag ins Gesicht.
Riddle taumelte einige Schritte zurück bis er wider zum stehen kam. Aus seinem Mundwinkel floß Blut und wie erstarrt ruhten seine Augen auf Harry. Dieser war ebenso unfähig zu einer Bewegung und versuchte das aufkommende Kribbeln in seiner Magengegend, welches durch den flüchtigen Kuß entstanden war zu verdrängen. Ebenso das unbehagliche Gefühl der Reue, als er Riddles Verletzung sah, welche nicht nur an seinem Mundwinkel erkennbar wurde sondern auch an seinem immer noch starren Blick.
Doch er durfte keine Gefühle wie Zuneigung und Reue gegenüber Riddle entwickeln! Dieser Kerl war ein gefühlskalter, skrupelloser, größenwahnsinniger Killer!
Obwohl, so unglaubwürdig es auch klang, konnte er anscheinend doch so etwas wie Gefühle gegenüber einem anderen Menschen, abgesehen von Haß, Zorn und Eifersucht entwickeln.
Harry fühlte sich wie in einer Zwickmühle. Entweder könnte er jetzt weglaufen und seine Chance zunichte machen seinen Auftrag zu erfüllen, oder Riddles Gefühle für sich nutzen. Doch sein momentanes Entsetzen, überwog seine Vernunft. Er drehte sich ohne ein weiters Wort um und stürzte zurück ins Schloß. Riddle stand noch immer bewegungslos an Ort und Stelle. Er spürte einen Knoten in seinem Hals, ein gewisses Gefühl von Übelkeit und ein ungewohntes Brennen in seinen Augen. Als hätte man ihm einen Stromschlag verpaßt, schlug er plötzlich mit all seiner Kraft gegen den Stamm des Nadelbaumes, dessen Rinde unter diesem Zusammenprall an einigen Stellen zu splittern beging. Riddle spürte wie seine Augen feucht wurden, aber er würde sich nicht die Blöße geben und hier anfangen zu heulen!
So tief würde er nicht sinken. Stattdessen, ließ er sich am rauhen Stamm des geschundenen Baumes niedersinken, fuhr sich mit den Händen durch seine Haare. Er warf sich innerlich tausend Flüche entgegen. Jetzt würde Harry ihn wirklich hassen, aber es war seine eigene Schuld. Wie konnte er nur so naiv sein, zu glauben Harry würde seine kranken Gefühle erwidern.
Aber er wollte ihn! Nur ihn! Und er würde ihn nicht so einfach aufgeben. Es war ihm völlig gleich was der Preis sein sollte. Selbst sein Ehrgefühl ließ er nun außer Acht. Entschlossen erhob sich Riddle und machte sich ebenfalls auf den Rückweg. Er würde nun ohnehin für Aufmerksamkeit sorgen, da ausgerechnet er zu spät zum Unterricht kam, da wollte er die Zeit nicht noch länger mit sinnlosem Rumsitzen verschwänden. Schließlich wollte er seinen guten Ruf nicht völlig verlieren. Ihm würde gewiss noch eine gute Ausrede einfallen, warum er zu spät zum Unterricht gekommen war.
Doch das war gar nicht nötig, denn als Riddle das Klassenzimmer betrat, war noch kein Lehrer anwesend. Dabei war Professor Grant, ihr Ersatz Lehrer für Verteidigung gegen die dunkelen Künste, sonst doch stets pünktlich. Er war der momentane Ersatz für Dumbeldore, da dieser anscheinend verhindert war. "Wo ist Professor Grant" erkundigte er sich bei dem neben ihm sitzenden Steve. "Weis auch nicht, ich glaub er wurde eben zu Armando Dippet befohlen. Aber warum kommst du erst so spät?" "Bin ich dir in irgend einer Weise Rechenschaft schuldig?", entgegnete Riddle mit einem kalten Unterton. "Nein...Natürlich nicht!", brachte Steve nervös hervor. Dies zauberte Riddle ein überhebliches Grinsen auf's Gesicht. Anscheinend hatte die Schüler ihre Achtung vor ihm trotz allem noch nicht verloren.
Riddles Suchender Blick wanderte durch die Reihen, aber nirgendwo konnte er Harry entdecken.
Nachwort: Ausnahmsweise habe ich mich dazu entschlossen mal ein Nachwort zu dem Kapitel zu verfassen. Tut mir leid, dass sich die Geschichte so in die Länge zieht, aber ich versuche es schon so kurz wie möglich zu halten. Ich glaub es wäre ein wenig seltsam gewesen, wenn sich Harry Riddle nach seinem Geständnis gleich in die Arme geworfen hätte. Bitte nicht enttäuscht sein, falls sich manche mehr erhofft hatten.
