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...überwinde die Distance...
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Herzrasen!

November, es ist bitter kalt. Trotzdem muss ich in aller Herrgottsfrühe aufstehen, um zur Arbeit zu gehen. Da ein Kollege krank geworden ist, habe ich zur Abwechlung mal Frühschicht. Na immerhin bin ich heute dann etwas früher zu Hause. Ellis, ist gerade nach Hause gekommen und steht in der Küche, um eine zu rauchen. Das habe ich ihm immer noch nicht abgewöhnen können. Obwohl wir jetzt schon etwas über einen Monat zusammenwohnen.

Ich trete neben Ellis und nehme mir meine Brotdose, die ich in meine Tasche stecke.

"Ich bin dann weg.", rufe ich ihm noch zu und gehe Richtung Tür.

"Warte. Du hast was vergessen.", ruft Ellis mir hinter her, was mich zum Stehen bringt. Sekunden Später habe ich einen dicken Schal und eine Mütze auf. "Ich dachte, du willst nicht mehr wie ein Kind behandelt werden, dann solltest du daran denken, dich auch schön warm anzuziehen.", grinst er und wendet sich dann wieder seiner Kippe zu, die er zuvor im Aschenbecher hinterlegt hat.

"Und sei vorsichtig, es ist glatt draußen.", informiert er mich noch, bevor ich die Wohnung verlasse. Den Geruch des Schals einatmend, setzte ich meinen Weg zur Arbeit fort. Ellis hat mir diesen Schal geliehen, weil ich nur einen dünnen Schal besitze. Seiner ist viel wärmer und riecht auch noch nach ihm. Ich glaube, ich bin schon wieder rot.
 

Hier draußen ist es nicht nur rutschig und kalt, sondern auch verschneit. Es passt genau zur Jahreszeit und trotzdem wünsche ich mir, dass es etwas wärmer ist und der Schnee mir nicht die Sicht verschleiert. Ich freue mich schon, auf das kommende Wochenende. Da habe ich seid einer gefühlten Ewigkeit mal wieder beide Tage frei. Überstundenfrei. Mein Chef hasst es freie Tage geben zu müssen, aber was er noch mehr hasst, ist, wenn er die Stunden ausbezahlen muss. Daher gleicht er die Überstunden lieber in freien Tagen aus, damit er sich das Geld dafür sparen kann. Ein echter Geizhals. Aber, da ich eh fast nur arbeite, bin ich ganz froh mal etwas mehr frei zu haben. Fragt sich nur was ich damit anfangen kann. Ellis, wird sicher arbeiten. Dann bin ich fast die ganze Zeit über nur allein, ohne Ellis in dieser Wohnung.

Aber wäre es denn besser, wenn er da wäre?

Immer, wenn ich bei ihm bin,...wird mir so anderes. Mein Herzrasen wird immer intensiver und auch das klare Denken fällt mir schwer. Immerhin vergesse ich auch die Hälfte, wenn er in meiner Nähe ist.
 

Ich glaube...ich mag ihn wirklich, aber, dass kann ich ihm nicht sagen. Nicht einfach so, wie er es mir gesagt hat. Das wäre wie ein Eingeständnis...in meine Unentschlossenheit...
 

Oliver...ich liebe dich! Ich liebe dich wirklich!

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"Oliver, was ist los? Du bist so rot, hast du etwa schon wieder Fieber?", unterbricht Monika meine wirren Gedanken. Ich schrecke auf. "Ah! Nein! Alles klar! Ich hab nur nachgedacht!", erläutere ich ihr schnell. Monika lächelt. "Aber doch nicht bei der Arbeit. Sie nur, du hast Den Tee ganz falsch einsortiert.", ich schaue das Teeregal an. Tatsächlich. Wie gut, dass man das schnell beheben kann. "Ich bin dann mal an der Kasse.", teilt sie mir mit. Ich nicke und räume die Regale zuende ein.

Es ist ruhig heute. Kaum Kunden und kein Victor. Der macht überwiegend Spätschichten, um morgens zu seinen Lesungen gehen zu können. Germanistik studiert er. Er hat einen Weg gefunden, das zu tun, was er tun möchte.
 

Er wird heute Abend kommen, wenn ich schon auf dem Weg nach Hause bin. Für morgen sind wir verabredet. Wir haben zusammen Frühschicht, weil eine seiner Lesungen ausfällt. Danach wollen wir zu ihm, um etwas zu kochen. Darauf freue ich mich schon. Außerdem würde ich Ellis gern etwas davon mitbringen. Ob er sich freuen wird? Oder wird er nur wieder einen seiner Witze reißen. Das tut er nähmlich nach wie vor. Und dann hat er seine Einschübe, in denen er fürsorglich ist. So wie heute morgen mit der Mütze und dem Schal.
 

Mit meinem Wagen gehe ich einen Gang weiter, wo ich die Würstchen und Hot Dog-Brötchen einräume. Nachher muss ich noch die Kühlwaren austauschen. Das ist ne Scheißarbeit.Ganze Paletten austauschen. Besonders, wenn immer irgendjemand von den Einkäufern dazwischen grabbeln muss. Dafür ist ja eigentlich die Grabbelzone gedacht. Da sind einige Käufer schon schlauer geworden, in dem sie nicht zugreifen. Weil die einzelverpackten Snacks eben doch teuerer sind, als die Großpackungen. Das ist reinster Wucher!

"Entschuldigung? Könnten sie mir sagen, wo das Trocken-Katzenfutter von XX ist?", unterbricht eine Kundin mich, wärend meiner Arbeit. "Äh, ja. Auf der Kassenseite, viertes Regal.", erkläre ich schnell und die Kundin geht weiter. Glück gehabt. Viele schaffen es trotzdem nicht das richtige Regal zu finden. Schon oft musste ich deswegen meine Arbeit unterbrechen und die Person zum richtigen Regal bringen, weil immer dann, der zuständige Kollege nicht da ist. Wirklich hervorragend. So kann man seine Arbeit gar nicht schaffen. Ich nehme meine Arbeit wieder auf und räume die Regale zuende ein. So langsam knurrt mir der Magen. Kein Wunder, ich hatte ja noch keine Pause. Die kann ich auch erst machen, wenn gleich der andere Kollege aus seiner Pause kommt. Jörg. Der macht auch gerne mal eine längere Pause, als er sollte. Dazu geht der noch ständig raus zum rauchen und ist nie da, wenn man ihn braucht. Und manchmal, da haut er einfach frühzeitig ab. Ich habe es schon lange aufgegeben mich darüber auf zu regen. Macht eh nur graue Haare. Ich seufze. Dieser Tag, wird bestimmt noch super.

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"Ellis! Was machst du denn hier?", reagiere ich überrascht, als der Angesprochene plötzlich vor dem Haupteingang steht und mich winkend angrinst. "Na begrüßt man so seinen Lieblingsmitbewohner?", Lieblingsbewohner?, " Ich könnte jetzt sagen, dass ich zufällig vorbeigekommen bin, aber das wäre gelogen. Nein ich bin extra gekommen, um dich abzuhohlen. Also sei brav und bedank dich.", dieser Idiot. "Wieso sollte ich mich bedanken? Ich habe dich doch gar nicht darum gebeten.", halte ich dagegen und stapfe an ihm vorbei, den Schal fester ziehend. Eigentlich bin ich geschmeichelt, dass er das tut. Aber ich kann das doch nicht zugeben. Ich presse meine Lippen zusammen, wärend ich meinen Weg durch den Schnee nehme, der übrigens mehr als knöcheltief ist. "Komm schon, sei doch nicht so abweisend. Ich dachte du freust dich. Außerdem dachte ich, dass ich dich heute zum Essen ausführe.", erzählt er mir, frei herraus. Tatsächlich habe ich immer noch hunger, da ich nähmlich doch keine Pause mehr machen konnte. Weil dieser Penner von Jörg sich einfach verdrückt hat.

Trotzdem habe ich das Gefühl, ihm dann wieder etwas schuldig zu sein! Das will ich nicht. Auf keinen Fall! Also gehe ich stur weiter. Schließlich hat Ellis schon genug für mich getan.

"Oliver!", ruft Ellis plötzlich und packt mich am Handgelenk. "Jetzt sei nicht so stur! Ich weiß doch, dass du hunger hast, weil du wieder keine Pause hattest. Stimmt doch oder?", erfasst er die Umstände in denen ich stecke. Mein Magen tut sein übriges und knurrt. Verräter! "Da haben wirs. Dann lass uns mal gehen, bevor du noch vom Fleisch fällst.", lacht er. Soll das heißen, dass ich fett bin oder was? Dieser Idiot!

Der Idiot nimmt meine Hand in seine und zieht mich mit sich. Sie ist warm, obwohl er gar keine Handschuhe trägt. Oder ist das nur die Wärme, die in mir hochsteigt, wenn er mich berühert? Das passtiert ganz automatisch.

"Worauf hast du Lust? Griechisch, Italienisch, Chinesisch?", fragt er. Ich zucke stur mit den Schultern. "Ist mir egal!", murmle ich mürrisch. "Okay, dann lass uns Pizza essen. Ich kenn da eine wirklich gute Pizzaria, gleich hier um die Ecke.", wieder zucke ich mit den Schultern. Er macht ja doch nur was er will.
 

Etwa fünfzehn Minuten später sitzen wir auch schon in dem Laden. Zumindest ist es hier warm. Ellis versteht es, den Angestellten auch dann noch einen Tisch für zwei aus den Rippen zu leiern, wenn der Laden brechend voll ist. Wirklich sensationell. Die kleine Sitzeche ist wirklich bequem, und gut gepolstert. Nicht so hart wie die beim Imbiss um die Ecke.

Das ganze Ambiente ist gemütlich und warm. So viel Geschmack hätte ich Ellis gar nicht zugetraut. Ich weiß, das klingt gemein. Nur so, wie er seine Wohnung immer verwüstet, lässt es das nicht gerade vermuten. Übrigens die Ordnung, die ich mit Victor gemacht hatte, hat nicht sehr lang gehalten.

"Was möchtest du trinken?", will Ellis wissen. "Eine Mezzo.", murmle ich und Ellis gibt die Bestellung an die Kellnerin weiter. "Hey, jetzt lächel doch mal. Dein Magen wird es dir sicher danken, wenn er endlich gefüttert wird.", witzelt er. "Ja, schon klar.", brumme ich genervt. "Oh man, ich glaube es ist hoffnungslos.", dabei ist es gar nicht so hoffnungslos. Unter dem Tisch reibe ich mir nervös die Hände. Irgendwie bin ich total aufgeregt. Er hat mich doch nur zum Pizzaessen eingeladen. Nichts ausergewöhnliches. Auch, wenn Ellis mich zuvor noch nie zum Essen ausgeführt hat. "Hast du denn schon eine Idee, was für eine Pizza du bestellen möchtest, Oliver?", will er wissen und schiebt mir die Karte unter die Nase. Ich nicke, und deute mit dem Finger auf die Salami-Pizza. Die esse ich am liebsten. Ellis bestellt sich eine Pizza- Speziele, extra scharf, als die Kellnerin unsere Getränke bringt und die Bestellung anschließend aufschreibt.

Ich verstehe nicht, wie man unbedingt so scharfes Zeug freiwillig essen kann. Aber ich verstehe ja auch nicht, wie man Kaffee mit Karamelgeschmack trinken kann. Da gibt es schon einige Dinge auf dieser Welt, die nicht so einfach zu begreifen sind. So verstehe ich zum Beispiel auch nicht, wie jemand wie Ellis ausgerechnet einem wie mir, der sonst immer nur sowas wie ein Fußabtreter war, eine Liebeserklärung machen konnte.

Auf so ne Idee wäre ich im Leben nicht gekommen. Aber nun ist das Gegenteil eingetreten. Ich sollte anfangen es hin zu nehmen. Auch, wenn ich nicht vorhabe, im meine Gefühle zu gestehen. Außerdem mag ich ihn einfach nur...aber verliebt...kann man das doch nicht nennen oder? Immerhin ist das Wort "Liebe", ein ziemlich großes Wort. Das sagt man nicht so leichtfertig.
 

"Ihre Pizza, guten Appetit.", sagt die Kellnerin. Ellis bedankt sich und ich nicke. Meine Pizza muss geschlagene zwei Minuten warten, ehe ich sie in Angriff nehme. Sie riecht wirklich gut. Verführerisch. "Sieht gut aus oder? Guten Appetitt.", "Hm, danke.", murmle ich und fange an die Pizza zu schneiden und sie anschließend in die Hand zu nehmen. So schmeckt sie eben am besten.

Ellis seufzt. "Ich schätze ich kriege heute keine ganzen Sätze mehr von dir zu hören? Und das, obwohl ich so spendabel bin.", nörgelt er. Soll er es in Zukumpft halt lassen, wenn es ihn stört. Ich zucke mit den Schultern und esse einfach meine Pizza, die wirklich der Hammer ist. Da hatte er ausnahmsweise mal eine gute Idee.

"Ellis? Bist du das?", fragt eine Stimme, die von der anderen Seite kommen muss, da ich, die dazu gehörige Person nicht sehen kann. Ich weiß nur, dass sie weiblich ist. Als sie an unseren Tisch tritt, sehe ich kurz von meiner Pizza auf. Es ist ein hübsches Mädchen, dass so aussieht, als würde es sich tierisch freuen Ellis zu sehen. "Ja ich bins. Hey, Jenny. Alles klar so weit?", Jenny nickt. "Ja, meine Freundin und ich haben hier einen Tisch reserviert. Die Pizza ist hier einfach nur mega gut.", schwärmt sie."Oh sag, wer ist denn dein süßer Freund hier? Hast du auch einen Namen?", wills sie ausgerechnet von mir wissen. Als würde sie das was angehen. "Das ist Oliver, und er ist mein neuer Mitbewohner.", erklärt Ellis, bevor ich etwas sagen muss. Jenny zieht überrascht eine Augenbraue hoch. "Neuer Mitbewohner? Aber...du hast doch gar keinen Platz für einen Mitbewohner.", trifft sie die Erkenntnis, die sie ziemlich zu schockieren scheint. Wahrscheinlich denkt sie sich jetzt genau das, was sich jeder denken würde, der Ellis Wohnsituation kennt. Nähmlich das Falsche! Wer würde auch auf die Idee kommen, das mein Mitbewohner einfach nur ein Idiot ist, der plötzlich seine gute Seite entdeckt hat?
 

Ja, wer würde das schon?!

"Ihr seid doch nicht...!", gibt sie schockiert von sich, doch sie kommt nicht weit. "Jenny? Da bist du ja. Ich hab dich schon gesucht. Kommst du? Ich hab hunger!", jammert ihre Freundin. "Oh, da bist du ja. Ich hab schon auf dich gewartet! Na ich muss dann mal. Wir können uns ja mal wieder treffen Ellis. Und bring deinen süßen Freund mit.", zwinkert sie uns zu und gesellt sich zu ihrer Freundin.

Ich sehe ihn genervt an. "Was war das denn?", er zuckt mit den Schultern. Ach, nur eine alte Bekannte.", erklärt er und schiebt sich das nächste Stück Pizza in den Mund. Irgendwie will ich das nicht glauben. Aber, das geht mich doch auch nichts an...oder?
 

Am Ende meiner Pizza merke ich gar nicht wie Ellis, "Zahlen bitte.", ruft, so sehr bin ich mal wieder in meine Gedanken vertieft. "Lass uns nach Hause gehen. Es ist schon abend. Du solltest früh ins Bett gehen, damit du morgen fit bist, Kleiner.", bemerkt er, als wir beide fertig sind. "Du scheinst schon wieder zu vergessen, dass ich einen Namen habe. Sprich mich mit meinem Namen an!", erkläre ich ihm genervt, als ich mich anziehe. "Und ich werd schon morgen aus dem Bett kommen!", ergänze ich.

"Ja, ja schon klar. Vergiss den Schal nicht wieder!", grinst er, als er mir den Schal umlegt, den ich tatsächlich vergessen hätte. Mit einer Schmollippe lasse ich ihn mir umbinden. Irgendwie kann er es einfach nicht lassen mich wie ein Kind zu behandeln. Allerdings, lasse ich es ja auch mit mir machen.

Ellis nimmt wieder meine Hand und zieht mich mit sich in Richtung der Wohnung. Durch den ganzen Schnee, wird sich der Heimweg wohl um einige Minuten verlängern.

Seine Hand ist schon wieder so warm, so dass auch mir warm wird, obwohl es draußen doch so bitterkalt ist...
 

Das ich total durchgeforen bin bemerke ich erst, als wir wieder zu Hause sind. Meine Finger sind total blau angelaufen. "Geh als erster unter die Dusche.", meint er und begibt sich in die Küche um sich eine Kippe anzu zünden. Wortlos nicke ich. Sofort begebe ich mich ins Badetimmer. Das wird mir sicher gut tun. Danach werde ich wohl wirklich gleich ins Bett gehen. Denn ich bin auch ganz schön müde. Da habe ich nicht mal mehr die Kraft dagegen zu protestieren.

So geschiet es auch. Danach begebe ich mich gleich ins Bett. Eingekuschelt in die Winterbettdecke, döse ich vor Müdigkeit einfach weg.

Ich bemerke gar nicht, wie Ellis sich neben mich legt. Erst als ich mitten in der Nacht aufwache und ihn neben mir spüre. Er muss ziemlich nah neben mir liegen, denn ich kann seine Schulterknochen ertasten. Im Schlaf muss ich mich an seinen Rücken gekuschelt haben. Wie peinlich!

Schnell drehe ich mich weg. Er soll es auf keinen Fall bemerkten, aber zu spät. "Warum drehst du dich weg?", höre ich Ellis, der zwar müde, aber dennnoch wacher klingt als ich mich fühle. Ich weige. "Weißt du etwa keine Antwort darauf?"

Doch!
 

Weil mein Herz plötzlich wieder so rast!
 

Noch dazu muss ich rot sein wie eine Tomate.

"Ich habe es bemerkt."

Was?

"Ich habe bemerkt, dass du in letzter Zeit extrem nervös wirst, wenn du in meiner Nähe bist. Auch vorhin schienst du ziemlich nervös zu sein. Ich wollte es dir nur nicht im Reataurant sagen. Dachte, das könnte dir vielleicht unangehem sein.", erläutert er mir seine Vermutung, die leider stimmt.

Ich Idiot! Wieso habe ich mich nur nicht besser unter kontrolle?!

War jetzt alles umsonst?
 

Plötzlich dreht er sich zu mir und kommt mir nah. Viel zu nah!

"Kann es sein, dass du auch etwas für mich empfindest, es aber nur nicht zugeben magst?", säuselt er mir direkt ins Ohr. Seine Stimme klingt so wahnsinnig erregend, dass es mir durch Mark und Bein geht. Alles! Einfach alles kribbelt wieder so komisch. Es ist, als legt er da gerade einen Schalter um, der bis jetzt gut versteckt war. Den bisher niemand betätigt hat. Nicht einmal Frederick.

Mit letzter Kraft presse ich die Lippen zusammen und versuche nicht zu hyperventilieren.

"Hey! Willst du jetzt etwa die ganze Zeit nur schweigen?", fragt er nach. "Na ja macht ja nichts. Vielleicht könnte ich dich ja dazu bringen, dein Schweigen zu brechen.", flüstert er mir scherzend ins Ohr.

Bitte was?!

Erschricken drehe ich mich zu ihm um und versuche ihn von mir weg zudrücken, was mir aber einfach nicht gelingen will. Stattdessen habe ich das Gefühl, das er mir eher immer näher kommt. Ich kann seinen Atem schon auf meinen Lippen spüren, seine Hand, die sich an meine Hüfte legt und mich weiter in seine Richtung dreht.

Moment! Wollte er mich nicht Zeit mit der Antwort geben? Dieser Idiot!

"Hey man, ich hab dir gesagt, dass ich dir Zeit für deine Antwort gebe. Aber ich habe niemal behauptet, dass ich dich nicht einfach küssen würde.", gibt er mir ungewöhnlich ernst zu verstehen. Ich will etwas dagegen sagen, aber meine Stimme rebelliert, sogar die Kraft in meinen Armen lässt nach, als seine Lippen, die meinen berühren, und ich von ihnen zärtlich geküsst werde.

Alle Gegenwehr ist zwecklos.

Schon bald, hat er mich völlig unter kontrolle und wird verlangender. Er nackt mich mit leichtem Knabbern meiner Unterlippe und schiebt mir zärtlich die Zunge in den Mund und ich erwiedere. Was anderes bleibt mir wohl nicht übrig, weil mein Körper darauf reagiert. Ich kann es nicht steuern. Nicht verhindern. Es passiert einfach...
 

"Ah...", stöhne ich leise auf, als er plötzlich mit seinen Finger über meine stehenden Brustwarzen fährt. "Also gibst du doch noch Laute was?", sagt er schelmisch und neckt mich mit seinen geschickten Fingern, die immer wieder über diese empfindliche Stelle fahren. Mal nehmen sie, sie zwischen die Finger, mal umfahren sie sie. Neben bei küsst er mich weiter und ich komme nicht umhin in den Kuss zu stöhnen. Meine Finger vergraben sich in seinem T-Shirt.

Schließlich fährt er meine Seite entlang und tastet sich in die Mitte meines Hosenbundes, wo er gleich abwärts geht und sanft über die leichte Beule streichelt, die sich bereits gebildet hat. Wieder stöhne ich auf. Diesmal lauter, den Kuss dabei ausweichend. "Nicht!", jammere ich und versuche seine Hand weg zu schieben, aber er hält sie fest und führt sie zu seiner Beule, die sich genau so gebildet hat. Will er etwa..."Keine Sorge, ich werde es nicht tun. Nicht heute Nacht...aber dafür möchte ich, dass du mir etwas Gutes tust. Spürst du es...er ist schon ganz ungeduldig. Lass uns tun.", flüstert er mir so zärtlich ins Ohr, dass ich wie in einem Rausch bin. So benbelt, dass ich es einfach tue...Wir tun es gemeinsam.
 

Ich kann ihn hören...seine Stimme. Ich kann mich hören, meine Stimme. Dieses Keuchen, die Hitze spüren, die sich in meinem Körper ausbreitet...laute Schreie, die das Ende einleuten.
 

Eng umschlungen und erschöpft liegen wir da.

Und ich glaube das ich noch diese Worte aus seinen Mund höre...
 

Ich liebe dich...
 

Wann werden auch meine Lippen diese Worte verlassen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Morphia
2014-11-01T09:26:06+00:00 01.11.2014 10:26
Jetzt ist wohl das Eis gebrochen. 😄
Nächstes Kapitel bitte! 😍
Von:  DMC_Monkey
2014-10-31T13:38:58+00:00 31.10.2014 14:38
Ein wirklich schönes Kapitel, hat mir definitiv meinen freien Tag versüßt. Und wenn Ellis meinem Süßen das Herz brechen sollte wird er es bis in alle Ewigkeiten bereuen! Sie sind so süß zusammen ö////^////ö

bis zum nächsten Kapitel :D


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