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Not close enough

...überwinde die Distance...
von

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Stimmungswechsel!

"Hey kleine Schlafmütze, wach auf, es gibt Frühstück.", weckt mich eine Stimme aus dem Schlaf. "Hmmm.", grummle ich in das Kissen. Ich bin noch ganz eingemurmelt in meine Decke, eingehüllt von der Wärme. Aber es ist anders als gestern abend, als ich schlafen gegangen bin. Meine Hand tastet nach der anderen Seite des Bettes. Sie ist nicht mehr warm. Ellis liegt schon längst nicht mehr neben mir. Es ist selten, dass er vor mir wach ist. Eigentlich ist er nämlich der Langschläfer. Man muss ihn meistens fast schon aus dem Bett prügeln, wenn man das so sagen darf.

"Grummel nicht so rum, sondern steh auf. Sonst wird der Tee kalt.", sagt er streng. Das ist doch sonst mein Text. Heute ist also verkehrte Welt. Ob ihm diese Rolle gefällt? Bestimmt.
 

"Du hast heute wieder Spätschicht oder? Ich kann dich zur Arbeit bringen.", schlägt er vor. Ich schaue ungläubig auf. Was ist nur plötzlich mit Ellis los? Wurde er über Nacht ausgetauscht? Das ist irgendwie grusellig! "Danke! Nicht nötig!", "Dabei wollte ich nur nett sein.", ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Nett ist der kleine Bruder von Arschloch, weißt du das eigentlich?", antworte ich. Ellis muss grinsen. "Stimmt, das habe ich ganz verdrängt.", er beißt von seinem Brötchen ab. Das ist sicher nicht das Einzige was er heute verdrängt. Der Kerl ist doch eindeutig nicht ganz richtig im Oberstübchen. Normaler weise hat er doch nichts besseres zu tun, als mich wie ein Kleinkind zu behandeln und mich von oben herab mit seinen stichelnden Worten zu bombardieren. Innerlich kann ich nur den Kopf schütteln, bei diesem fragwürdigen Sinneswandel.

"Arbeitest du heute abend wieder?", frage ich nebenbei. Ellis nickt. "Ja, aber heute abend habe ich nur eine kurze Schicht. Von 20 Uhr bis Null Uhr und heute Nachmittag muss ich zu meinem Kellnerjob.", erläutert er mir. Ich nicke. "Okay.", also wird er heute Nacht nach Hause kommen... Das ist selten. Meistens bin ich Nachts allein, weil er erst morgens nach Hause kommt. So habe ich zumindest meine Ruhe. "Morgen hast du doch Frühschicht oder`?", will Ellis wissen. "Ja. Ausnahmsweise mal.", "Okay, dann weiß ich bescheid.", antwortet er, und nimmt seine Tasse in die Hand. Seid wann ist es so wichtig für ihn zu wissen, was für Schichten ich habe? Ich sollte nicht weiter darüber nachdenken. Das verwirrt doch nur!
 

*
 

"Komisch? Wie meinst du das?", fragt Victor interessiert, wärend er den Gang fegt und ich die Marmeladengläser der Sorte nach sortiere. "Na ja, wie soll ich sagen, er interessiert sich neuerdings für meine Arbeitszeiten und hat mir sogar angeboten mich heute hin zu bringen. Das hat er noch nie gemacht. Normaler weise hat er nur Hohn und Spott für mich übrig und behandelt mich wie ein Kleinkind.", erkläre ich ihm mürrisch. Victor scheint ebenfalls etwas überrascht. "Vielleicht hat er ja plötzlich eingesehen, dass er es übertrieben hat. Aber sag mal...Es hat dir doch missfallen wie er dich behandelt hat. Wieso stört es dich sein Wandel denn jetzt?"

Diese Frage ist durchaus berechtigt. Wieso stört es mich nur so sehr?

"Ich weiß auch nicht. Es ist irgendwie grusellig. Schließlich ist es nicht seine Art so zu sein. Das war schon in der Schule so.", Victor, der mir eben noch schweigend zugehört hat, hört auf zu fegen. "Ihr kennt euch schon aus der Schule?", ich nicke. "Ja, er war zwei Klassen über mir und hat mich ständig nur schickaniert. Zusammen mit seinen Kumpels. Daher verstehe ich sein Verhalten auch nicht.", erkläre ich ihm. "Also, um ehrlich zu sein, ist es doch auch ziemlich komisch, dass ihr überhaupt zusammen wohnt, oder?", stellt er fest. "Wie ist es überhaupt dazu gekommen?", Victor nimmt seine Arbeit wieder auf, als der Chef an unserem Gang vorbei kommt. Auch ich mache weiter. Zum Glück sind es nur noch wenige Gläser. Als der Chef vorbei ist, beantworte ich seine Frage. Mit Drucksen, denn irgendwie ist mir das ein bisschen unangenehm einem so Unbeteiligten, Fremden meine Probleme mit zu teilen. Daher sehe ich ihn auch nicht an, als ich die Leere Liste in den Wagen zurückpacke und mit einer weiteren weiter mache, nur wenige Meter weiter. Victor fegt den Schmutz mit Handweger und Schaufe auf und lässt alles in einer Mülltüte fallen. "Nun...vor über einer Woche hat mein Exfreund mich vor die Tür gesetzt... Spät abends, als ich von der Arbeit kam. Ich wusste nicht wo ich hin sollte...und dann bin ich Ellis über den Weg gelaufen...ich hab es nicht gemacht, weil ich so begeistert davon war, sondern, weil ich einfach keinen anderen Ausweg wusste...Immerhin war es kalt und es hat geschüttet wie aus Eimern."

Victor seufzt. "So war das also...warte, ich nehme dir was ab.", er nimmt mir eine der schweren Kisten ab, die ich vom Wagen hiefe, um sie ins Regal zu stellen. "Also, wenn du willst, kannst du gern zu mir kommen, wenn du nicht weißt wo du hin kannst. Mein WG- Bewohner ist eh ausgezogen, daher habe ich ein leeres Zimmer. Wenn du magst kannst du dort einziehen.", schlägt er vor. Die Kiste steht im Regal und es folgt die Nächste. Ich überlege einen Augenblick und weiß nicht was ich sagen soll.

Auf der einen Seite ist mir Ellis lästig mit seinen Schikanen und seinen plötzlichen Sinneswandlungen. Aber irgendwie...

"Du musst dich nicht heute entscheiden. Sag mir einfach bis Ende nächster Woche bescheid.", erleichtert atme ich auf. Dieser Vorschlag ist wirklich sehr freundlich von ihm, aber ich weiß plötzlich nicht, ob ich ihn annehmen kann. Ist das denn richtig? Will ich denn wirklich weg? Wieso zweifle ich überhaupt?

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In den folgenden Nächten kann ich nicht schlafen. Ich muss immer wieder über Victors Vorschlag nachdenken zu ihm zu ziehen. Doch trotz allem Grübelns kann ich mich einfach nicht entscheiden. Es ist zum Mäuse melken. Ellis ist derweil wieder zu seiner Höchstform aufgelaufen und schikaniert und neckt mich wo es nur geht. Von der vorher gegangenen Freundlichkeit ist nichts mehr zu spüren. Gleichzeitig ist er aber auch ungewöhnlich unruhig. Das passt nicht zu ihm. Er ist sonst immer so selbstsicher in dem was er tut. Stattdessen raucht er noch mehr als sonst und räumt ständig irgendwas rum. Nachts schläft er unruhig und ist vermehrt morgens früh wach. Meistens vor mir.

Ich frage mich was ihn so sehr beschäftigt, dass er nicht mal mehr schläft wie ein unerweckbarer Toter.

Verdächtig!
 

"Ellis? Gehst du aus? Morgen hast du doch frei.", will ich wissen. Denn Ellis geht selten aus, wenn er am nächsten Tag frei hat. "Ja, ich gehe aus. Bin mit ein paar Kumpels verabredet. Sei ein braves Kind, mach keinen Blödsinn und geh früh ins Bett. Du musst doch morgen arbeiten oder?", dabei habe ich Spätschicht. Scheint er schon vergessen zu haben."Es kann spät werden.", teilt er mir monoton mit. Da haben wir es wieder. Ich bin doch kein kleines Kind! Dieser Idiot! Er kann es einfach nicht lassen! "Hör auf mich Kind zu nennen!", knurre ich. "Ich bin alt genug das selbst zu entscheiden, schon vergessen?!"

Das Thema hatten wir doch erst... Ellis zuckt belanglos mit den Schultern. "Also so wie du dich aufregst, hörst du dich an wie ein kleiner, bockiger Junge", er winkt ab, "Also, ich bin dann weg. Wenn was ist, ruf mich auf dem Handy an.", er hängt sich seine Tasche um die Schulter und schließt die Wohnungstür hinter sich.

Ich balle die Hände zu Fäusten und beiße die Zähne für einen kurzen Moment zusammen. Dann gebe ich erneut ein wütendes Knurren von mir und schmeiße ein herum liegendes Kissen gegen die Tür. Ja, hier herrscht schon wieder wüstes Chaos! "Verdammter Idiot!", dann seufze ich. Vielleicht sollte ich es aufgen ihn belehren zu wollen.

Wenn ich es mir recht überlege erinnert mich Ellis gerade an einen alten Hund. Heißt es nicht, dass man alten Hunden nichts mehr bei bringen kann? Oder habe ich mich da vertan? Na auch egal...ich kann Hunde eh nicht leiden...genau wie Ellis. Hunde sind unpraktisch. Sie müssen Gassi gehen, egal ob bei Sonne oder Regen. Sie stinken aus dem Maul und sogar das Fell riecht unangenehm. Außerdem lassen sie sich unterdrücken von ihrem Herrchen und gucken den ganzen Tag treudoof durch die Gegend. Das ist ist doch total bescheuert!

Ich erinnere mich noch an den Hund, den wir mal hatten, als ich noch jünger war. Meine verwöhnte, Stiefschwester, diese Mistgöre, wollte unbedingt einen Hund haben. Einige Jahre hatten wir diesen und wer musste sich darum kümmern? Ich! Weil die kleine Prinzessen sich dafür zu schade war. Irgendwann hat mein Vater ihn dann weggeben, weil meine Stiefschwester ihn nicht mehr wollte. Sie haben ihn also einfach weggeworfen...genau wie mich. Wenn man etwas nicht mehr braucht,...dann wirft man es weg...das ist doch das Normalste der Welt...Anders habe ich es nicht kennengelernt. Wir haben eben nicht in ihr Leben gepasst. Weder der Hund, noch ich. In gewisser Maßen waren wir auch sowas wie Verbündete. Auch, wenn ich es irgendwann leid war mich immer um ihn zu kümmern...immerhin wollte sie ihn noch...So ist das, wenn man der Fußabtreter ist.
 

Ob Ellis mich auch wegwerfen wird, wenn er genug von mir hat? Schließlich hat er nicht festgelegt, wie lange ich bleiben darf. Das macht mir Angst. Ja, ich habe Angst, dass er mich nicht mehr will...auch wenn ich mich immer beschwere und so...

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Es klingelt an der Tür. Ich stehe auf, um sie zu öffnen. Im Eingang steht Victor, der mich fröhlich begrüßt. "Hey, danke für die Einladung. Ich hoffe für Ellis ist das auch okay.", sagt er und ich zucke mit den Schultern. "Ellis ist nicht da, erschreck nicht, es ist ziemlich unordentlich.", erläutere ich ihm kurz die Situation. "Achso,...ach das macht doch nichts, bei mir ist es auch nicht immer sehr ordentlich.", meint er noch. Na der hat ja auch noch nicht diese Wohnung betreten. Wer tut das auch? Wenn ich nicht darauf angewiesen wäre, würde ich es auch nicht tun. Alle Versuche bei Ellis irgendwas zu bewegen, sind fehlgeschlagen und da ich meistens Spätschicht habe, habe ich noch keine Zeit gefunden hier Ordnung zu machen. "Oh, wow. Das ist ja wirklich ziemlich...unaufgeräumt...", ich seufze, "Unaufgeräumt ist wohl untertrieben. Ellis ist ein Chaot sondergleichen. Tut mir leid, dass ich dich hier her bestellt habe.", gestehe ich ihm. "Ach macht doch nichts...du kannst ja nichts dafür. Aber sag mal, warum hast du mich denn herbestellt, du klangst irgendwie seltsam.", stellt er fest und er hat recht. Ich muss schlucken. "Ich,.. naja, wie soll ich sagen..." Wie soll ich ihm nur erklären, dass ich ihn angerufen habe, weil ich mich wegen Ellis schlecht fühle? Da fühlt er sich doch direkt ausgenutzt. Wie egoistisch von mir.

"Schon okay, du musst es mir nicht sagen Oliver. Ich mach dir einen Vorschlag, wir räumen hier erstmal ein bisschen auf und danach machen wir uns einen schönen Restabend, was meinst du dazu? Ich habe auch Chips mitbebracht.", erleichtert atme ich auf. Victor ist immer so freundlich und bewahrt stehts die Ruhe. Er bedrängt mich nicht, oder nutzt mich aus. Das tut richtig gut. Da sollte es dich klar sein, dass ich bei ihm besser aufgehoben wäre, als bei Ellis und trotzdem bin ich mir uneinig....

"Also, legen wir los!", ermutigt nicke ich und wir bewaffnen und mit Handfeger, Schaufel und Mülltüte und legen los.
 

Etwa ein einhalb Stunden später ist die Wohnung auf forderman gebracht. Aber auch nur, weil Victor so viel Energie mitgebracht hat, dass es locker für drei reicht. "Oh man, bin ich froh, dass wir fertig sind. Danke für deine Hilfe. Allein hätte ich ewig gebraucht.", gebe ich meine Erleichterung preis. "Ich auch und ich hab dir gern geholfen. Aber ich bin immer noch überrascht, was für eine Unordnung ein einzelner Mensch verursachen kann.", "Ich konnte es auch erst nicht glauben...wie man überhaut so leben kann.", "Ellis scheint nicht viel Wert für auf Ordnung zu legen.", bemerkt mein Besuch. "Nicht wirklich, aber er lässt sich da auch nicht einreden.", "Na ja, jetzt herrscht hier auf jeden Fall erst mal Ordnung. Hoffen wir, dass er es positiv aufnimmt.", grinst er. Um ehrlich zu sein, bin ich mir da unschlüssig. Meinem Gefühl nach, wird er entweder total ausflippen, oder aber einfach gar nichts sagen. "Lass uns noch ein bisschen hinsetzen und einfach einen Film gucken. Und natürlich die Chips verdrücken. Wir haben eh morgen Spätschicht.", grinst er erneut. Da stimme ich ihm zu und so machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich. Wir schauen uns, "Der Kaufhauscop", eine Komödie, an. Ist mal ne gute Abwechslung zu dem ganzen Drama in letzter Zeit. Endlich kann ich mich mal entspannen. Das habe ich echt gebraucht. Victor sitzt direkt neben mir und lacht vergnügt. Keiner streitet sich um das TV-Programm. Es herrscht Einigkeit und doch...ist es einsam...Ich weiß einfach überhaupt nicht mehr, was wirklich mit mir los ist. Trotzdem...
 

...wenn Ellis mich irgendwann nicht nicht mehr braucht..dann...wird er doch eh...wir können uns doch eh nicht leiden!
 

"Du Victor...gilt das noch? Ich meine das mit dem Zusammenziehen?", kommt es mir plötzlich in den Sinn. Victor wendet seinen Blick in meine Richtung. Erst sieht er mich etwas verblüfft an, aber dann lächelt er. "Klar gilt das noch. Wenn du willst kannst du sofort bei mir einziehen. Aber bist du dir sicher, dass da das wirklich willst?", meint er und sieht dabei ziemlich nachdenklich aus. Ich hingegen zupfe nervös am Saum meines Shirts. "Nun, ich habe nachgedacht. Vielleicht ist es ja wirklich besser wenn...", beginne ich und werde mitten drin unterbrochen.

"Wenn was?!", erschrocken drehen wir uns um. "Ellis!", rufe ich. Oh nein! Wie lange hat er schon zugehört? "Meinst du damit, dass es besser ist, wenn du wieder ausziehst?", Ellis senkt kurz seinen Kopf. Danach hebt er ihn wieder, um mich spöttisch an zu grinsen. "Von mir aus. Tus doch! Wir streiten ja eh nur und deinen Umzugshelfer hast du ja auch schon mitgebracht. Ist ja wirklich praktisch.", dann geht er schnurstracks richtung Schlafzimmer. Ich sehe ihm hinterher, dann zu Victor. Ein ungutes Gefühl durchfährt mich. Plötzlich springe ich auf. "Ellis?", meine Beine tragen mich ins Schlafzimmer, wo er schon am Schrank steht. Meine Reisetasche steht auf dem Bett. "Ellis, was tust du da!", er kramt meine Klamotten aus dem Schrank und stopft sie lieblos in die Tasche. Als er endlich reagiert, sieht er mich eiskalt und gleichzeitig ausdurckslos an. Er rümpft angewiedert die Nase. "Na was wohl, ich packe deine Tasche! Dann kannst du gleich mit deinem neuen Mitbewohner mitgehen! Alles ganz problemlos und einfach.", meint er. Dann nimmt er meine gepackte Tasche und packt mich am Handgelenk, um mich zur Tür zu zerren. Victor folgt uns und versucht noch auf Ellis einzureden, aber es ist zu spät. Er schiebt mich und letztlich auch Victor mit seinen Sachen aus der Tür und knallt mir die Tasche vor die Füße. "Bitte schön! Und jetzt haut ab!"

Vor uns wird nur noch die Tür zu geschlagen.
 

Jetzt stehe ich wieder da wie am Anfang dieser Geschichte. Ich stehe vor einer geschlossenen Tür. Das dritte Mal in meinem Leben. Wieder mit meiner Reisetasche.

Nur diesmal ist es selbst verschuldet. Wieso habe ich nur nicht besser aufgepasst? Ich presse die Lippen auf einander. Victor legt mir eine Hand auf die Schulter. "Hey...tut mir leid wegen dem Rausschmiss.", ich schüttel den Kopf. "Nein, das ist nicht deine Schuld. Ich hätte eben nicht so unbedacht reden sollen.", gestehe ich mir ein. "Unbedacht? Meinst du wirklich, dass das so richtig ist? Immerhin hat er dich ständig aufgezogen und dich behandelt wie ein kleines Kind.", ich nicke. "Schon, aber...ach ich weiß auch nicht..."

Das ist doch zu verzwickt. Wieso um alles in der Welt schockt mich das so? Zwar hat es schon weh getan als Frederick mich rausgeschmissen hat, aber das war nichts.... im Vergleich zu heute. Das geht...so richtig an die Nieren! Hart beiße ich die Zähne auf einander und balle die Hände zu Fäußten.

"Verdammter Idiot!Verreck doch! Wer glücklich in deiner zerrauchten Bude!", schreie ich gegen die Tür. Victor kann mich gerade noch da von abhalten mit voller Wucht gegen die Tür zu treten. Plötzlich ist in mir so eine ungeheure Wut aufgekommen, die ich mir nicht erklären kann.
 

Victor zerrt mich nach draußen. "Mensch, was ist denn in dich gefahren? Erst total zerstört und jetzt so wütend?", er sezfzt tief und macht den Vorschlag erstmal zu ihm zu gehen und das tun wir dann auch.

Dort macht er uns erstmal einen Tee zur Beruhigung. Wir sitzen uns gegenüber und schweigen uns an. Diese Situation ist einfach mehr als merkwürdig. Was soll ich nur sagen? Was soll ich nur fühlen, oder denken? Alles ist vollkommen durcheinander...Ich fühle mich vom Schicksal verarscht!

Das Gefühl der Ruhelosigkeit stellt sich wieder in meinem Inneren ein. Da ist diese Angst, die sich fest in mir verankert. Dises Mal ist es wirklich, als hätte ich ein zu Hause verloren...Ich schaue auf. Ein zu Hause? "Was ist?", will Victor wissen. "Hey, du weinst ja.", ich nicke. "Ja...Victor. Es tut mir leid, aber...ich kann nicht bei dir wohnen!", ich stehe auf. "Was, aber...?", "Ich...ich muss nach Hause!", " "Nach Hause?", aber du wurdest doch gerade rausgeschmissen.", stellt er wahrheitsgemäß fest und ich nicke. "Ja...ich weiß...", antworte ich und nehme meine Tasche. Ich komme mir so unglaublich dumm vor.
 

Wie konnte ich nur so blind sein?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Morphia
2014-10-06T19:29:24+00:00 06.10.2014 21:29
Ziemlich turbulenter Abgang. O.O
Ich freue mich aufs neue Kapitel. ^^


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