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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Eine mögliche Lehre

"Und Naruto trommelt nun all seine Freunde zusammen, um diese Anfeindungen zu unterbinden?" fragte Yuuki noch einmal nach und ihrer Miene war zu entnehmen, dass sie verdammt schlechte Laune besaß, die sie liebend gern an vereinzelte Dorfbewohner, welche offensichtlich keine eigenen Probleme besaßen, ausgelassen hätte.

Schon seit Tagen hielt sie sich viel zu sehr zurück, denn eigentlich kochte sie bei solchen Sachen sehr schnell über, vor allem weil Shizu zu ihren engsten Freunden gehörte, die sich nun schon wegen diesen Anfeindungen ritzte.

Sie konnte ihre Freundin sogar verstehen, auch wenn ihre Verletzungen, die nur die inneren Schmerzen bekämpfen sollten, kein geeigneter Weg war.

Jedoch war Yuuki kein Mensch, der Shizu verurteilen würde, nur weil sie diesen Weg gewählt hatte, um die derzeitigen Umstände zu ertragen.

Nein, Yuuki selbst konnte verstehen, wie schlecht sich ihre Freundin inzwischen fühlte und aus diesen einfachen Grund mussten sie, ihre Freunde, aktiv werden und sich überlegen, wie sie diesen Anfeindungen ein Ende setzen konnten.
 

Saori, die mit Kankuro auf dem Heimweg gewesen war, nickte Yuuki bejahend zu und hatte spontan beschlossen, Jashin und Yuuki zum Viertel der Uchiha zu begleiten.

"Hat er jedenfalls gesagt. Du willst nicht wissen, wie geschockt er gewesen ist, als wir ihm und Minato von ihren Verletzungen erzählt haben, die sie sich selbst zugefügt hat. 'Ich lasse nicht zu, dass sie unter den Dorfbewohnern leiden muss', hat er gebrüllt und anschließend ist er abgehauen, mit der Begründung, dass er mit all seinen Freunden sprechen würde. Ich glaube, dass ihm die entstandene Situation sehr nahe geht, einfach weil er weiß, wie es sich anfühlt, so mies behandelt zu werden" berichtete Saori und blieb neben Yuuki stehen, welche ihr kaum noch Gehör schenkte und vier junge Frauen ins Visier genommen hatte, die leise miteinander tuschelten.

"Meine Fresse, habt ihr keine anderen Probleme, als euch das Maul über Personen zu zerreißen, die ihr kaum oder überhaupt nicht kennt? Geht eure behinderte Wäsche waschen" brüllte Yuuki zu den vier Frauen herüber, ballte ihre Hände zu Fäusten und schüttelte die Hand des Todesgottes ab, der sie telepathisch zu beruhigen versuchte.
 

"Ich will mich aber nicht beruhigen, Jashin. Shizu ritzt sich, weil diese verfickten...". "Oho, Hidan lässt grüßen" fiel Saori ihrer Freundin ins Wort und wich einen Schritt zurück, als Yuuki in ihre Richtung blickte.

"Yuuki...". "Nein, ich kläre das jetzt auf meine Art und Weise, Saori. Dieses Pack soll spüren, was sie Shizu eigentlich seit Tagen antun" zischte Yuuki unterbrechend, schlug die Hand von Jashin fort, der sie erneut hatte beruhigen wollen und setzte sich in Bewegung.

"Jashin-sama, ihr Juin...". "Wir müssen sie aufhalten, bevor sie noch etwas Unüberlegtes tut. Noch nie hat sie die Macht des Juin benutzt" unterbrach Jashin die Grünhaarige, folgte seiner Gemahlin augenblicklich, die bereits eine blondhaarige Frau beim Kragen ergriffen hatte und lautstark ihre Stimme erhob, nur um ihre Wut zu bekunden, die sich in den letzten Tagen angestaut hatte.

"Was hast du gesagt? Satansbrut? Ich gebe dir gleich Satansbrut, du..." brüllte die Silberhaarige, spürte sehr wohl die düstere Macht, die sich in ihrem gesamten Körper ausbreitete und durch die schwarzen Male auf ihrer linken Gesichtshälfte deutlich wurde.

"Du behinderte Fotze. Halt einfach deine Fresse, sonst wirst du dir wünschen, dich niemals mit uns angelegt zu haben" warnte sie die Blondhaarige, schubste sie mit genügend Gewalt zurück, so das sie gegen die Hauswand prallte und letzten Endes vor Angst hinab auf den Boden sank.

"Na? Machst dir wohl gleich in die Hose, oder? Ich warne euch... Nein, ich warne jeden einzelnen Dorfbewohner, lasst meine Freundin und ihr Kind in Ruhe. Kümmert euch um eure eigene Scheiße, sonst lernt ihr mich kennen und mit mir ist nicht zu spaßen" zischte Yuuki, schlug abermals die Hand des Todesgottes zur Seite und konzentrierte sich nun auf die Macht, die allmählich die Oberhand übernehmen wollte.

Nach nur wenigen Sekunden verschwanden die Male, ehe sie einen leisen Seufzer ausstieß und entspannte sich ein wenig.
 

"Wieso regst du dich eigentlich kaum auf, Saori? Ärgert es dich denn nicht, dass Shizu unter dieser Scheiße leidet?" fragte sie schließlich an die Grünhaarige gerichtet, kehrte den vier Frauen ihren Rücken zu, die kein einziges Wort mehr über die Lippen brachten und sah Saori fragend in die Augen.

"Die gleiche Frage habe ich mir auch eben gestellt" gestand Kankuro, denn selbst er rastete bei solchen Dingen aus.

Die Familie oder enge Freunde von ihm zu beleidigen war in seinen Augen einfach unverzeihlich.

"Warum sollte ich meine Energie verschwenden? Ich überlege mir stattdessen eine Möglichkeit, wie wir Shizu helfen und glaube sogar, eine Möglichkeit zu kennen. Ich sagte doch bereits, dass die Dorfbewohner noch ihr blaues Wunder erleben werden, sollte Sasuke von dieser Scheiße erfahren, aber mir ist eine wesentlich bessere Bestrafung eingefallen" erwiderte Saori und rief sich den derzeitigen Psychoterror, den ihre gemeinsame Freundin im Moment ertragen musste, in Erinnerung.

"Wir sind auf dem Weg zu Itachi, oder nicht? Stellt euch folgende Situation vor, Tsunade ruft alle Dorfbewohner zusammen, um mit ihnen über die Anfeindungen zu sprechen. Wäre es denn nicht möglich, all die anwesenden Menschen in ein Genjutsu zu ziehen und ihnen zu zeigen, wie es sich anfühlt, derart angefeindet zu werden? Wir lassen sie die gleichen Schmerzen erleiden, die Shizu seit Tagen empfindet" schlug Saori schließlich ausschweifend vor und sah sehr wohl das diabolische Grinsen auf den Lippen der Silberhaarigen, welche offenbar ihre Meinung teilte.

"Klingt nach einer effektiven Methode. Ja, lassen wir die Dorfbewohner spüren, wie es ist, ein Außenseiter zu sein" stimmte Yuuki dem Vorschlag zu und ergriff die linke Hand von Jashin, zog ihn hinter sich her und setzte ihren Weg zu Itachi fort.

Ja, diese Möglichkeit mussten sie mit ihm besprechen und vermutlich würden sie sich auch die Erlaubnis von Tsunade einholen müssen, welche schließlich das letzte Wort besaß.
 

Derweil stand Naruto all seinen Freunden gegenüber, die er auf dem Trainingsplatz versammelt hatte und schilderte ihnen die entstandene Situation, für die einzig und allein die Dorfbewohner verantwortlich waren.

"Ich weiß, die Dorfbewohner hassen Orochimaru, aber das ist doch kein Grund, um Shizu wie eine Außenseiterin zu behandeln. Sie, Saori-chan, Yuuki-chan und Yoshi haben uns so oft geholfen, deshalb...". "Das mag stimmen, Naruto und wir verstehen, wie du dich fühlst, weil du gleichermaßen aufgewachsen bist, aber ich fürchte, dass wir kaum etwas ändern können. Tsunade-sama erzählte mir vor einigen Tagen von diesen Anfeindungen, ich habe auch selbst einige Gerüchte gehört und wir sprachen lange über die verfügbaren Möglichkeiten, die wir besitzen. Sie hat bereits vereinzelte Gespräche geführt, um diese Anfeindungen zu unterbinden, aber so lange es Menschen gibt, die in Shizu eine Gefahr sehen, wird sie immer wieder in diverse Situationen geraten" unterbrach Shikamaru den Blonden, um ihn sein jetziges Wissen zu offenbaren und sah einmal in die Runde, nur um sich erneut die Frage zu stellen, weshalb Sasuke nicht anwesend war.

"Shikamaru hat recht. Wir können nur mit unseren Eltern, Verwandten und Freunden sprechen, die widerum mit ihren Freunden und Bekannten sprechen werden. Eine andere Möglichkeit besitzen wir nicht" stimmte Neji zu und nickte Hinata zu, welche Naruto unbedingt bei dessen Vorhaben unterstützen wollte.
 

"Wo ist eigentlich Sasuke? Interessiert er sich nicht länger für Shizu, obwohl er den Eindruck auf mich machte, dass er sie eigentlich immer noch liebt?" warf Kiba jene Frage ein, auf die Shikamaru endlich seine Antwort erhalten würde und griff in die Chipstüte, die Chouji ihm unter die Nase hielt.

"Na ja... Mein Vater hat gemeint, dass ich ihn vorerst nicht informieren sollte. Er meinte, dass Sasuke möglicherweise Sachen macht, die ihn in Schwierigkeiten bringen und... Ja, natürlich liebt er sie noch und genau deswegen dachte ich, dass ich erst einmal mit euch spreche" erklärte Naruto das Fehlen seines Teamkameraden und nuschelte etwas Unverständliches vor sich her, als Ino anmerkte, dass sie Shizu nicht verstehen konnte.

"Ist doch wahr. Wie kann sie einfach den coolsten Typen aus Konoha verlassen?" vertrat Ino ihre persönliche Meinung und hörte Tenten und Temari seufzen, während die jungen Männer lediglich die Augen verdrehten.

"Sasuke ist wohl doch nicht so cool, wie du immer dachtest" erläuterte Chouji nun seine Meinung und ließ die wüsten Beschimpfungen seiner Teamkameradin wortlos über sich ergehen, weil es keinen Zweck hatte, ihr die Wahrheit vor Augen zu führen, die sie nicht sehen wollte.

Vermutlich würde Sakura ebenfalls so denken, wenn sie noch leben würde.

"Wie gesagt, wir können mit unseren Eltern und Verwandten sprechen. Eine andere Möglichkeit besitzen wir im Augenblick nicht" kehrte Shikamaru zum eigentlichen Grund des Treffens zurück und nickte Naruto zu, der sich bei ihnen bedankte.
 

"Ehrlich, Leute. Wenn die Anfeindungen gegenüber Shizu aufhören, dann... Dann lade ich euch zu einem Grillfest ein" versprach Naruto, wobei ihm nun erst bewusst wurde, wie teuer jenes Fest werden würde, als er zu Chouji sah.

"Schmeiß schon einmal den Grill an" rief Chouji und Naruto glaubte, ihn noch nie so schnell rennen zu sehen.

"Das wird teuer, Naruto" kicherte Ino, machte auf den Absatz kehrt und machte sich ebenfalls auf den Weg zu ihren Eltern, um ihren gemeinsamen Plan in die Tat umsetzen zu können.

"Ähm...". "Ich werde Gai-sensei um Hilfe bitten" rief Lee, sprintete ebenfalls los und ließ den Blonden mit erhobener Hand zurück.

"Wir sehen uns" verabschiedete sich nun auch Shikamaru, dicht gefolgt von Neji, Kiba, Shino, Temari und Tenten.

Einzig und allein Hinata blieb neben Naruto stehen, der widerum sein gespartes Geld zählte und sich fragte, wie er nur dieses Grillfest bezahlen sollte.

"Na... Na... Naruto-kun?" fragte Hinata schüchtern und errötete um die Nase, als die blauen Augen des Blonden auf ihr ruhten.

"Ich... Ich bewundere deinen Einsatz. Ich... Ich werde meinen Vater bitten, mit unseren Freunden und Bekannten zu reden und...". "Danke, echt, Hinata" fiel Naruto ihr lächelnd ins Wort, legte für einen kurzen Moment seine Hand auf ihre Schulter und riss verwundert seine Augen auf, als Hinata in seine Richtung kippte.

"Hinata?" fragte Naruto, befühlte ihre Stirn, um zu überprüfen, ob sie Fieber besaß und ging mit ihr vorerst in die Hocke.

Nachdenklich blieb er mit ihr sitzen, betrachtete die unerklärliche Röte auf ihren Wangen und wartete erst einmal geduldig ab.

Ja, irgendwann würde Hinata wieder zu sich kommen.
 

"Ich verstehe euer Anliegen und werde mit Tsunade-sama über diese Möglichkeit sprechen. Ohne ihre Erlaubnis dürfen wir nichts unternehmen, auch wenn..." erklärte Itachi im selben Moment seinen Gästen und brach seinen Satz ab, als er Schritte im Flur hörte, die nur von seinen jüngeren Bruder stammen konnten.

"Sasuke, ich erwarte, dass du Ruhe bewahren wirst. Wie ich bereits sagte, ich werde mit Tsunade-sama...". "Nein..." wurde der ältere Uchiha unterbrochen und hob seine Hand, um Yuuki und Saori zu signalisieren, nichts Unüberlegtes zu sagen oder zu tun.

"Der Gedanke, dass sich Shizu selbst verletzt, nur um den Pein zu ertragen, ertrage ich nicht. Dieses undankbare Dorf soll all meinen Zorn zu spüren bekommen" hörten sie die zischende Stimme des jungen Uchiha, wobei Yuuki schluckte und sich nur äußerst ungern ausmalen wollte, was geschehen würde, wenn sie Sasuke nicht beruhigen konnten.

Seufzend erhob sich Saori von der Couch, setzte sich in Bewegung und betrat den Flur.

"Komm runter, Sasuke. Es reicht, dass Yuuki vorhin ausgerastet ist, denkst du nicht? Wir zahlen es den Dorfbewohnern zurück, aber auf unsere Art und Weise, also beruhige dich" sprach die Grünhaarige auf Sasuke ein, der an der Wand neben der Tür lehnte und an dessen Fäusten durch den ausgeübten Druck Blut hinab tropfte.
 

"Nein, ich werde...". "Shizu würde nicht wollen, dass du ihretwegen aus Konoha verbannt wirst. Deswegen hat sie vermutlich auch die ganze Zeit geschwiegen" erläuterte Saori unterbrechend und endlich schien sich sein Körper, der vor lauter Wut zitterte, zu entspannen.

"Saori hat recht. Es nützt wohl nichts, wenn wir eigenmächtig handeln, also werden wir unseren Plan, sofern wir die Erlaubnis erhalten, in die Tat umsetzen" stimmte Yuuki ihrer Freundin zu, stieß einen leisen Seufzer aus und trank einen Schluck Tee, den Itachi ihnen zuvor gebracht hatte.

"Wo befindet sich Shizu überhaupt?" wollte Itachi erfahren und erfuhr von Jashin, dass sie zu Hause war und das Orochimaru sie im Moment im Auge behielt.

"Verstehe..." seufzte Itachi, erhob sich und überdachte noch einmal die derzeitige Unruhe in Konoha.

Ja, sie mussten der jungen Frau helfen, welche inzwischen im zweiten Monat schwanger war und würden diese Anfeindungen ein Ende bereiten.

"Sasuke, du bleibst zu Hause. Ich begleite unsere Freunde zum Kageturm und bitte dich inständig, sämtliche Aktionen, die du dir bereits überlegst, zu unterlassen" bat Itachi seinen jüngeren Bruder, verließ das Wohnzimmer und ergriff die linke, sehr blutige Faust seines Bruders.

"Reiß dich zusammen und bewahre einen kühlen Kopf" wisperte er ihm zu, denn er wusste sehr wohl, wie sich Sasuke im Moment fühlte und seufzte erleichtert, als der junge Uchiha zaghaft nickte und anschließend zurück zur Treppe lief, um zu seinem Zimmer in der ersten Etage zu gelangen.
 

Zur selben Zeit lag der Sannin auf der Couch und kraulte seine Schülerin, welche ihre Augenlider geschlossen hatte und der leisen Musik lauschte, die ihr Handy abspielte.

Vor wenigen Minuten war sie noch besorgt gewesen, hatte sie, wie er auch, die Macht des Juin gespürt, welches aktiviert worden war.

Glücklicherweise schien sich Yuuki, die zum ersten Mal in den Genuss dieser Macht gekommen war, wieder beruhigt zu haben und seit ihrem Gefühlsausbruch behielt er Yuuki im Auge, durch deren Juin er schon an vereinzelte Informationen gekommen war.

"Interessant" dachte sich Orochimaru insgeheim und behielt die neuesten Informationen vorerst für sich.

Er war gespannt auf das Endergebnis.

Würde Naruto mit dessen Freunden die Anfeindungen unterbinden können oder musste den Dorfbewohnern eine derartige Lehre erteilt werden?

Orochimaru wusste es nicht und tendierte eher zur Lehre, einfach weil die Menschen erfahren sollten, wie schrecklich sich die junge, werdende Mutter fühlte, deren dunkelrote Augen sich nun öffneten und zu ihm aufblickten.
 

"Kannst du nicht über Nacht bei mir bleiben?" erhob Shizu ihre Stimme nach nur wenigen Sekunden und senkte ihre Augenlider wieder, als sie seine linke Hand auf ihrer Wange spürte, deren Finger ihre Haut liebkosten.

"Du weißt doch ganz genau, dass ich bei Anbruch der Dunkelheit zurück sein muss, Shizu-chan" erinnerte er sie an die Abmachung, die er in der vergangenen Woche schon nicht eingehalten hatte.

Schuld war seine Schülerin, welche ihn nicht hatte gehen lassen wollen.

"Und... Und wenn ich Tsunade um den Gefallen bitte, bei dir in der Zelle zu übernachten?" versuchte sie eine Lösung zu finden und spürte seine Lippen auf ihrer Stirn.

"Veranstalte keinen weiteren Aufstand und übe dich in Geduld" seufzte Orochimaru, fuhr mit seiner linken Hand durch ihr Haar und verfolgte ihre zierlichen Finger, welche schließlich sein Gesicht umrahmten.

"Ich weiß, dass Geduld nicht zu deinen Stärken gehört, aber...". "Nur eine einzige Nacht" bat sie ihn unterbrechend, spürte schließlich seine Lippen auf ihren Mund und kuschelte sich an seinen Oberkörper.

"Nicht mich musst du um Erlaubnis bitten, sondern Tsunade" ließ er sie wissen, küsste sich seinen Weg zu ihrem rechten Ohr und biss ihr zärtlich ins Ohrläppchen.

"In meiner Gegenwart stellst du wenigstens keinen Blödsinn an" wisperte er ihr zu, löste sich von ihr und stieg von der Couch.

Auffordernd streckte er seine rechte Hand nach ihr aus, die sie nach nur wenigen Sekunden ergriff und ließ sich von ihm auf ihre Beine ziehen.

"Und du wärst vorerst vor weiteren Anfeindungen sicher" fügte er noch leise hinzu, verhakte ihre Finger miteinander und verließ mit ihr das Wohnzimmer, nur um mit ihr anschließend die Wohnung zu verlassen.

Hoffentlich erlaubte Tsunade seiner Schülerin wenigstens eine einzige Nacht bei ihm in der Zelle, damit sie sich ein wenig erholen konnte.
 

Schweigsam lief Yoshi im selben Moment neben Obito her, hatte sich weitgehend beruhigt, nachdem er erfahren hatte, dass Naruto und dessen Freunde ihre Kontakte nutzen würden, um die Anfeindungen gegenüber seiner Zwillingsschwester zu beenden und erinnerte sich an den kurzen Moment im Kageturm, als er dieses sehnsüchtige Gefühl empfunden hatte.

Nie hatte er sich eigene Kinder gewünscht, war zufrieden mit seinem bisherigen Leben gewesen und hatte sich kaum Gedanken über eine Familie gemacht.

Eine Familie mit einen männlichen Partner zu gründen war unmöglich, zudem er nicht einmal wusste, ob sich Obito eine Familie wünschte.

"Yoshi, was ist los?" wurde er bei seinen Überlegungen gestört und legte ein zaghaftes Lächeln auf, während er seinen Kopf schüttelte.

"Ich war nur in Gedanken" wehrte Yoshi ab und spürte die behandschuhte Hand des Uchiha auf seiner linken Schulter, die ihn zum Stehen bleiben zwang.

"Ich kann dich nicht zwingen, mit mir zu reden, aber ich dachte eigentlich, dass wir keine Geheimnisse mehr voreinander besitzen" erläuterte Obito seine persönliche Meinung und hob fragend seine linke Augenbraue, als Yoshi den Kopf gen Boden senkte.
 

Eine ganze Weile herrschte Stille, ehe Yoshi seufzend seinen Kopf wieder hob und die rechte Hand des Uchiha ergriff.

"Wünschst du dir eine Familie, Obito? Ich bin ein Mann und kann dir keine Kinder schenken, selbst wenn...". "War das etwa der Grund, weshalb du vorhin so... Yoshi, natürlich bin ich mir im Klaren darüber, dass wir keine Familie miteinander gründen können. Das wusste ich von Anfang an" fiel Obito dem jungen Mann ins Wort, trat näher zu ihm heran und schenkte Yoshi ein mildes Lächeln.

"Und du?" fragte er und brachte den Schwarzhaarigen unweigerlich zum Erröten.

"Na ja, also... Vorhin habe ich mir schon vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn wir ein Baby zusammen hätten" verriet Yoshi seine Gedanken und kratzte sich verlegen an der Wange.

"Würde es dir denn nicht genügen, wenn wir hin und wieder auf die Kinder unserer Freunde aufpassen?" fragte Obito über den Gedankengang seines Freundes schmunzelnd, machte ihm somit unmissverständlich klar, dass es ihm persönlich genügte und das er es nicht bereute, mit einem Mann seine Zukunft zu gestalten.

Er würde Yoshi jedenfalls nicht verlassen, nur weil er keine Familie mit ihm gründen konnte.
 

Yoshi verstand sehr wohl den Hitergrund dieser Frage, die eine erleichternde Wirkung auf ihn besaß und nickte Obito zu.

"Ja, bemühen wir uns, die besten Onkel zu werden" stimmte Yoshi zu, verwarf seine Gedanken um eine mögliche Familie, die sich sowieso nicht erfüllen würde und hob fragend seine rechte Augenbraue, als der Uchiha äußerst breit grinste.

Im nächsten Moment überlegte Yoshi schon, ob er nicht lieber das Weite suchen sollte, um einer peinlichen Situation zu entgehen und kehrte Obito, der sich die orangene Maske aufgesetzt hatte, den Rücken zu.

"Tobi wird immer mit den Kindern spielen und ihnen Süßigkeiten schenken" rief der Maskierte in kindlicher Manier, zog die gesamte Aufmerksamkeit auf sie und dachte offenbar nicht einmal im Traum daran, die Show zu beenden.

"Yuuki-chan, Saori-chan" rief der Maskierte, winkte den beiden Frauen übertrieben zu und lief zu ihnen, während Yoshi an Ort und Stelle stehen blieb und sich zum ersten Mal die Frage stellte, was für einen Kerl er sich eigentlich angelacht hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2016-10-26T05:33:43+00:00 26.10.2016 07:33
Hey (-‿◦☀)

Das ist echt keine schöne Lage wie es momentan in Konha aussieht und gerade das Team um die Informanten hat ja maßgeblich dazu beigetragen, das Konoha noch steht und hat Itachi und Sasuke und Obito und Oro “umgedreht” das sie mitgeholfen haben, sonst ware Madara mit seinem Größenwahnsinn durchgekommen. – wie schnell die Leute doch etwas vergessen.

Das das Juin bei Yuuki ähnliche Auswirkungen bei ihr wie bei Shizu hat, „beruhigt“ und beunruhigt gleichermaßen. Weil es auf der einen Seite zeitgt, das Shizu dann vielleicht nichts dazu kann, wenn es mit ihr durchgegangen ist aber man sieht auch wie gefährlich das sein/werden kann.

Hat sich Yoshi jetzt für Obito entschieden? Irgendwie hat mir Minato da leid getan. hi hi ... der Schlusssatz mit Tobi war auch gut – Oh weh, was hat er sich da nur angelacht?! (Papa Tobi ist glaub ich ne schlimme Vorstellung ;-)

Ich bin gespannt was Tsunade zu dem großen Genjutzu sagt, ob man so etwas bei der Zivilbevölkerung einsetzen darf und ob Shizu erlaubt bekommt, bei Oro zu übernachten. ... So wie die Ereignisse momentan sind, bin ich gespannt ob überhaupt einer der Freunde in Konoha bleiben wird. .... (hattest du einen Plan, wie deine Outakes weitergegangen wären? Hättet ihr dort bleiben dürfen)

CuCu Jyorie

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
06.11.2016 16:08
Hoi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Tja, eigentlich sollten sie etwas mehr Dankbarkeit zeigen, aber offenbar ist die Furcht größer, was Orochimaru und auch Obito anbelangt, die nach wie vor eben Abtrünnige sind. Traurig, aber wahr.
Kann man nur hoffen, dass entweder Naruto etwas tut oder aber das Tsunade ihr Okay gibt. Na ja... Menschen lernen, in dem sie gleiche Erfahrungen sammeln, daher wäre ein solches Genjutsu in meinen Augen die richtige Entscheidung. Anders lernen Menschen ja leider nicht.
Japp, er hat sich für Obito entschieden und Minato scheint damit kein Problem zu haben. Vermutlich war dann die Liebe zu Yoshi doch nicht sooooo groß, wie man angenommen hat oder aber er möchte Yoshi einfach ziehen lassen. Na ja, Freunde bleiben sie auf jeden Fall ^.^
Oh Gott, mir wäre das ja so peinlich, also wenn Obito die kindische Tour in der Öffentlichkeit fährt ^.^v
Bis bald.

Liebe Grüße

Sasu
Von:  fubukiuchiha
2016-10-19T17:38:26+00:00 19.10.2016 19:38
Hey
Klasse Kapitel, Ich hoffe das Naruto und Co etwas hinkriegen, denn wenn das nicht aufhört wird es ein Donnerwetter geben, gegen das der Angriff von Kurama wie ein Kindergeburtstag aussieht. Das mit dem Gen-Jutsu ist keine schlechte Idee, Itachi kann doch mit Shisui's Auge Kotoamatsukami benutzen, hoffentlich klappt das. Die Szenen mit Hinata und Obito sind echt zum brüllen und lockern die Trauerstimmung etwas auf.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
19.10.2016 20:21
Hi und lieben Dank für deinen Kommentar ^.^
Ja, kann man wirklich nur hoffen, dass sie das Okay von Tsunade bekommen, damit die Dorfbewohner wirklich mal am eigenen Leibe erfahren, wie das so ist, wenn man so behandelt wird. Sollte dem nicht so sein, wird wohl unser kleiner Uchiha doch in Aktion treten, obwohl er das nicht tun sollte.
Hehe, ja, vor allem bei Obito konnte ich mir das kindische Verhalten sehr gut vorstellen ^.^v
Mir wäre das ja doch sehr peinlich, also wenn er einen solchen Wandel an den Tag legt. So von ganz normal zu kindisch und mit all diesen Gesten xDD
Bis demnächst.

Liebe Grüße

Sasu


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