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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Interessantes Date

Eine Woche war bereits ins Land gezogen, die Yuuki kaum genutzt hatte, um eine Entscheidung zu treffen, obwohl sie, als Kakashi vor fünf Tagen von seiner Mission zurück gekehrt war, mit ihm gesprochen hatte, um seine persönliche Meinung zu erfahren.

"In erster Linie solltest du dein eigenes Wohl im Auge behalten. Entscheide dich nicht aus Mitleid oder einem schlechten Gefühl heraus. Entscheide dich erst, wenn du weißt, für wen dein Herz schlägt, mehr kann ich dir nicht raten, Yuuki" hatte Kakashi gemeint und sie wusste, dass er vollkommen recht mit seinen Worten hatte.

Abrupt wurde sie aus ihren Gedankengängen gerissen, saß sie im Wohnzimmer auf dem Boden, richtete ihre goldenen Augen auf Naru, der zum Wohnzimmerschrank gekrabbelt war und gerade dabei war, sämtliche Videokassetten aus dem Schrank zu räumen.

"Naru, Kakashi wird mit dir schimpfen, wenn du seine Videokassetten ansabberst" rief sie, krabbelte zu ihm heran und nahm ihm eine der Kassetten aus den Händen, um ihm seine Rassel zu reichen.
 

"Schade, dass du mir nicht sagen kannst, wieso dein Vater dich zu uns gebracht hat. Eine Mission scheint er nicht erhalten zu haben und Kakashi ist zu Hause, obwohl die Chuuninauswahlprüfung in zwei Wochen stattfinden wird, an die Yoshi unbedingt teilnehmen möchte. Vielleicht trainiert er aber auch sehr fleißig mit deinen Vater" schmunzelte Yuuki, räumte die Kassetten zurück in den Schrank und hob Naru auf ihre Arme.

"Mich würde aber interessieren, mit wem Yoshi ein Team bilden wird. Shizu erzählte mir zwar vor fünf Tagen, dass Sasuke ebenfalls teilnehmen wird, aber selbst wenn Yoshi und Sasuke ein Team bilden dürfen, fehlt ihnen trotzdem ein weiteres Teammitglied" überlegte Yuuki laut, setzte sich mit Naru auf die Couch und sah zu Kakashi auf, der sich um das Mittagessen gekümmert hatte und ihr einen Teller mit Reis mit gedünsteten Gemüse und Fleisch reichte.

"Tsunade-sama hat auf meine Empfehlung hin Naruto informiert. Naruto und Sasuke werden mit Yoshi ein Team bilden" erwähnte Kakashi, setzte sich zu ihr auf die Couch und nahm ihr Naru ab, damit sie in aller Ruhe essen konnte.

"Heute genießt Yoshi seinen freien Tag, also denke ich, dass er mit Minato-sensei unterwegs ist" fügte der Jounin noch hinzu und strich dem kleinen Naru mit der linken Hand durch das kurze, blonde Haar.
 

"Ein Date?" fragte die Silberhaarige interessiert und begann zu essen, während Kakashi ihre Frage mit einem Nicken bejahte.

"Ich glaube, ich werde, wenn ich gegessen habe, nach ihnen sehen. Interessiert mich doch sehr, wie sich Yoshi bei einem Date anstellt" schmunzelte Yuuki und überlegte, ob sie Saori und Shizu informieren sollte, welche mit Sicherheit auch sehr interessiert wären.

"Was dagegen, wenn ich dich begleite? Minato-sensei hat mich um Vorschläge gebeten und ich wüsste gern, welchen Vorschlag er in die Tat umgesetzt hat" fragte der Jounin schmunzelnd und erinnerte sich an den heutigen Morgen, als Minato ihnen Naru vorbei gebracht hatte, mit der Bitte, bis heute Abend auf ihn zu achten.

"Hat er? Natürlich kannst du mit mir kommen, aber wer kümmert sich um Naru? Bei unserem Glück verrät er uns noch" erwiderte Yuuki und deutete auf Naru, der ziemlich laut schreien konnte, um auf sich aufmerksam zu machen.

"Als Doppelgänger werde ich dich begleiten, keine Sorge. Iss in Ruhe auf, ich werde Pakkun um Hilfe bitten, damit wir Minato-sensei und Yoshi finden können" verriet Kakashi seinen Plan, erhielt ihr Nicken und ließ sie nun in aller Ruhe essen.

Ja, ein wenig Ablenkung würde der Silberhaarigen gut tun, welche sich seit einer Woche ihren Kopf zerbrach.
 

Im selben Moment waren Shizu, Sasuke, Saori und Kankuro in der Einkaufsstraße und machten eine Pause vom Training, denn nicht nur Yoshi bereitete sich auf die Auswahlprüfung vor, sondern auch der junge Uchiha, der sich nicht von Yoshi und Naruto überholen lassen wollte.

"Sasuke, du grübelst zuviel. Du kennst Yoshi und vor Naruto musst du dich auch nicht fürchten" erhob Shizu ihre Stimme, denn sie glaubte an die Fähigkeiten ihres Freundes, der schon ganz andere Herausforderungen gemeistert hatte.

"Vollkommen richtig, Shizu. Außerdem besitzt du einen klaren Vorteil, Sasuke. Du hast bereits an der Auswahlprüfung teilgenommen, Yoshi hingegen nicht. Natürlich weiß Yoshi, was ihn erwartet, aber etwas im Fernsehen zu sehen oder selbst zu erleben sind zwei unterschiedliche Dinge" stimmte Saori ihrer Freundin zu und blieb mit Kankuro stehen, dessen Hand sie hielt und hob ihre linke Augenbraue fragend, weil ihr Freund etwas zu sehen schien.
 

"Ich mache mir keine Gedanken um Yoshi oder Naruto. Es sind diese Einschränkungen, die ich einhalten muss. Ich darf nur mein Sharingan einsetzen und Chidori und...". "Das sind eben die Regeln, die Yoshi und Naruto auch befolgen müssen. Ihr sollt euch bei den Kämpfen nicht gegenseitig umbringen, sondern demonstrieren, wie geschickt und durchdacht ihr eure Jutsu einsetzen könnt" fiel Shizu ihm ins Wort und blieb nun ebenfalls mit ihm stehen, als sie bemerkte, dass Kankuro und Saori ihnen nicht mehr folgten.

"Ich weiß, Shizu und... Was ist los?" fragte Sasuke und folgte ihren Augen, lief mit ihr das kurze Stück zurück und betrachtete das Café, vor welchem Saori und Kankuro stehen geblieben waren.

"Seht, dort sitzen Minato und Yoshi. Das erklärt, wieso er heute Morgen nicht auf dem Trainingsplatz erschienen ist" erläuterte Saori und sah sich nach einem freien Tisch um.

"Sasuke, verschiebe dein heutiges Training. Kommt, wir setzen uns dort an den Tisch, die Blumen verbergen unsere Anwesenheit" bat Saori schmunzelnd und deutete auf einen der Tische, die vor dem Café standen.

Sasuke seufzte, sah zu Shizu hinab, welche auch sehr interessiert auf ihn wirkte und ergab sich seinem Schicksal.

"Na ja... Ganz so uninteressant ist es nicht. Einverstanden, setzen wir uns" stimmte Sasuke zu und folgte Kankuro und Saori mit Shizu, um sich mit ihnen an den Tisch zu setzen.
 

"Kannst du dein Sharingan benutzen, Sasuke? Ich wüsste gern, worüber sich Minato und Yoshi unterhalten" fragte Saori, nachdem sie sich etwas bestellt hatten und deutete auf den Spalt zwischen den Blumen, der ihnen etwas Einsicht ins Café gewährte.

"Kennt deine Neugier überhaupt Grenzen?" grinste Kankuro und beobachtete, wie sich seine Freundin einen gehäuften Löffel mit Zitroneneis in den Mund steckte.

"Grenzen? Shizu, was sind Grenzen?" fragte Saori leise lachend und bemerkte, wie ihre Freundin, die sich eine Tasse Kaffee bestellt hatte, mit den Schultern zuckte.

"Keine Ahnung, Saori. Grenzen sind mir vollkommen unbekannt" grinste Shizu und trank einen vorsichtigen Schluck von den noch sehr heißen Kaffee.

"Frauen scheinen immer alles wissen zu wollen" merkte Sasuke schmunzelnd an, erhielt das zustimmende Nicken von Kankuro, der ihm unweigerlich recht geben musste und aktivierte sein Sharingan, um durch die Lippenbewegungen verstehen zu können, worüber sich Yoshi und Minato unterhielten.
 

Im Café, an einem Tisch für zwei Personen, saßen Minato und Yoshi, wobei der Blonde bereits die neugierigen Zuschauer bemerkt hatte, die offenbar wissen wollten, wie sie sich bei ihrem ersten, offiziellen Date anstellten.

"Sasuke scheint sogar sein Sharingan zu benutzen. Ob Yoshi auch bemerkt hat, dass wir ausspioniert werden?" fragte sich Minato insgeheim, räusperte sich und legte seine rechte Hand auf seine rechte Wange, die Sasuke aus dessen Perspektive nicht sehen konnte und zeichnete vereinzelte Schriftzeichen, um Yoshi wissen zu lassen, dass sie beobachtet wurden.

"Also doch und ich dachte schon, ich bilde mir diesen Blick nur ein" dachte sich Yoshi, schenkte Minato ein liebevolles Lächeln.

Minato erwiderte jenes Lächeln, ergriff seinen Löffel von ihrem bestellten Eis und führte seinen Löffel vor den leicht geöffneten Mund des Schwarzhaarigen, der seine Lippen um den Löffel schloss und genießerisch seine Augenlider senkte.

"Saug, Yoshi" forderte Minato seinen Freund leise au, der sich denken konnte, dass der Blonde ein wenig spielen mochte und saugte an den Löffel, obwohl er sich schon ein wenig idiotisch bei seinem Tun fühlte.
 

"Sasuke, was hat Minato gesagt?" wollte Shizu erfahren und war über die plötzliche Röte, die auf den Wangen des jungen Uchiha erschienen war, schon etwas verwundert.

"Das Yoshihiro saugen soll und..." entgegnete Sasuke wahrheitsgemäß und senkte seinen Blick, als Yoshi begann, den Löffel mit der Zunge zu umspielen.

"Okay..." kommentierte Saori das rege Treiben des Schwarzhaarigen, welcher anscheinend sein Date mit Minato auf eine perverse Art und Weise zu genießen schien und steckte sich einen weiteren Löffel mit Zitroneneis in den Mund.

"Dürften wir euch Gesellschaft leisten?" wurde ihre Runde durch eine vertraute Stimme unterbrochen, ehe sich alle Augenpaare auf einen silberhaarigen Mann richteten, welcher von einer silberhaarigen, jungen Frau begleitet wurde.

"Natürlich, setzt euch zu uns und genießt die perverse Show. Yuuki, wie geht es dir? Ach ja, Shizu, du wurdest doch informiert, also das Utakata bei uns eingezogen ist, oder?" antwortete Saori und deutete auf die noch freien Stühle an ihren Tisch.
 

"Ja, hat er mir vor sechs Tagen erzählt. Ich bewohne nun sein Zimmer und passe hin und wieder ein wenig auf Hidan auf. Keine Sorge, Yuuki, ihm geht es eigentlich ganz gut und verhält sich friedlich" murmelte Shizu und richtete ihre Augen auf Yuuki, welche ihnen erzählte, dass es ihr einigermaßen gut ging.

"Willst du dich nicht bei Jashin-sama melden? Er macht sich mit Sicherheit gewaltige Sorgen um dich, weil er dich nicht erreichen kann" fragte Shizu und holte den Ring, den sie in ihre Obhut genommen hatte, aus der linken Hosentasche.

"Ich brauche noch etwas Zeit für mich, Shizu. Ich weiß, ihr wollt mir nur helfen, aber... Ich brauche Abstand und muss mir über meine eigenen Gefühle im Klaren werden" erwiderte Yuuki und bestellte sich einen Kaffee, während sich Kakashi nichts bestellte und sein Augenmerk auf seinen Schüler und seinen Sensei richtete, die sich offenbar köstlich amüsierten und sich gegenseitig fütterten.

Das leise Kichern am Nebentisch verlangte jedoch seine Aufmerksamkeit, ehe er stumm seine Hand hob, um das schwule Pärchen zu begrüßen, schließlich kannte er beide Männer auch schon einige Jahre.
 

"Hey, ihr seid doch die Informanten, oder? Euer Freund, Yoshi, hat uns schon eine Menge von euch erzählt. Ich bin Kotetsu und neben mir...". "Izumo" stellten sich die beiden Männer vor, begrüßten die große Gruppe und richteten ihre Augen wieder auf das Geschehen im Café.

"Ach, ich erinnere mich an einen Vorfall vor einigen Wochen. Izumo, wieso hattest du kein Shirt an, als ihr bei Minato zu Besuch wart? Außerdem bin ich mir immer noch sicher, dass Minato nackt gewesen ist. Yuuki, du weißt das noch, oder?" erhob Saori ihre Stimme und die Silberhaarige schien sich ebenfalls zu erinnern, schließlich hatten sie gemeinsam durch das Wohnzimmerfenster geschaut.

"Kotetsu hat mir Saft über mein Shirt geschüttet. Manchmal ist er einfach sehr tollpatschig und auch sehr kindisch" klärte Izumo auf und hörte das nervöse Lachen seines Freundes, der seine Tollpatschigkeit gar nicht erst bestritt.

"Und es stimmt, Minato war nackt, als er euch die Tür geöffnet hat. Wir haben ihn ausgezogen und wollten praktische Übungen mit ihm machen, aber er war nicht sonderlich begeistert und wirkte sogar erleichtert, als ihr gestört habt. Ihr müsst wissen, dass unser Hokage ein ganz schüchternes Kerlchen ist. Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen, als wir uns mit ihm einen Schwulenporno angesehen haben. Noch nie im Leben habe ich so herzhaft gelacht" erzählte Kotetsu und kicherte in sich hinein, als er sich daran erinnerte, wie peinlich berührt und nervös Minato zwischen ihnen gesessen war.
 

"Minato-sensei ist eben noch sehr unerfahren auf diesem Gebiet. Sicherlich habt ihr ihn überrumpelt" merkte Kakashi an, um seinen Sensei in Schutz zu nehmen, der schon lange gebraucht hatte, um seine Gefühle für Yoshi zu akzeptieren.

"Möglicherweise haben wir ein bisschen übertrieben, aber nur die Harten kommen im Garten, nicht wahr, Kakashi? Vielleicht solltest du ihm von deinen positiven Erfahrungen mit Männern erzählen" schmunzelte Kotetsu und lachte scheinheilig, als alle Augen plötzlich auf Kakashi ruhten.

"Kakashi, du hattest...". "Sasuke, diverse Fragen werde ich euch nicht beantworten" erhob Kakashi sofort seine Stimme und sah strafend zu Kotetsu rüber, der wirklich immer alles ausplaudern musste, wenn er etwas wusste.

"Mh... Keine Namen, wie schade. Ich hätte eine schöne Geschichte dazu schreiben können, wenn du mir nur einen Namen nennen würdest" murrte Shizu, während Saori und Yuuki lachten und ihrer Aussage nickend zustimmen mussten.

"Das glaube ich dir gern, aber ich verzichte auf weitere Verkuppelungen. Wie kommt ihr eigentlich auf solche Gedanken?" hinterfragte Kakashi, denn natürlich hatte Yoshi ihm von einigen dieser Geschichten erzählt, die Shizu geschrieben hatte.
 

"Kakashi, du hast Naruto des Öfteren veräppelt und wir, die Zuschauer, denken uns eben unseren Teil" erläuterte Yuuki und sah nun zu Sasuke.

"Das beliebteste Pair ist und bleibt allerdings Sasuke und Naruto. Die besten Freunde und Rivalen, die sich möglicherweise mehr mögen, als ihnen lieb ist" fügte Yuuki schmunzelnd hinzu, während der junge Uchiha eher weniger begeistert zu sein schien und demonstrativ seinen rechten Arm um seine Freundin legte.

"Danke, kein Bedarf. Yoshihiro und Minato sind schwul, Kotetsu und Izumo auch, aber ich stehe nicht auf männliche Körper" erwiderte Sasuke, denn er konnte sich nicht in diese Lage hinein versetzen, auch wenn er schon einige Male Naruto geküsst hatte, wenn auch meist unfreiwillig.

"Na dann..." grinste Shizu, ergriff seine rechte Hand und hauchte ihm einen Kuss auf die rechte Wange.

"Seht, es wird schnulzig im Café" teilte Saori mit und alle Augen widmeten sich wieder dem Geschehen im Café.
 

"Yoshi, ich... Ich weiß, dass das jetzt ein schlechter Zeitpunkt ist, aber..." stammelte Minato, ergriff die Hände seines Freundes, der durchaus die Anspannung bemerkte und errötete um die Nase.

"Nein, schon okay. Du kannst immer mit mir reden, Minato" erwiderte Yoshi und legte ein aufmunterndes Lächeln auf, um Minato genügend Mut zu geben.

Ausnahmslos alles konnte Minato ihm anvertrauen, jede Angst und den noch so peinlichsten Gedanken.

"Wir sind noch nicht so lange zusammen, aber... Vielleicht ist es auch noch zu früh und ich... Ich habe Angst, dass du einfach aufstehen und gehen wirst" gestand Minato unsicher und sah Yoshi ebenso unsicher in die goldenen Augen.

"Werde ich schon nicht. Ich werde nur mit triftigem Grund aufstehen und gehen, aber um so etwas zu tun... Du müsstest mir schon beichten, dass du mich betrogen hättest, um mich zu vergraulen" erklärte Yoshi dem Blonden, der sofort seinen Kopf schüttelte und ihm versicherte, dass er so etwas niemals tun würde.

"Dann gibt es auch keinen Grund, um Angst zu haben" versicherte der Schwarzhaarige seinem Freund abermals und schenkte ihm ein weiteres, aufmunterndes Lächeln, um Minato wissen zu lassen, dass er keine Angst zu haben brauchte.
 

Noch einmal atmete Minato tief durch, sah noch einmal in die goldenen Augen, die ihm die Neugierde seines Freundes verrieten und übte leichten Druck um die Hände aus, die er zuvor ergriffen hatte.

"Ich..." begann Minato, hielt jedoch inne und errötete, weil er diese intensiven Blicke auf sich ruhen spürte.

"Yoshi, ich..." setzte er ein weiteres Mal zum Sprechen an, schluckte unwillkürlich und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum.

Noch einmal versuchte er sich zu sammeln, denn er kam sich selbst wie ein Idiot vor und beugte sich ein Stück zu Yoshi vor.

"Yoshi, ich liebe dich, ich... Also..." brachte er jene Worte heraus, die ihm so schwer gefallen waren und richtete seine blauen Augen auf ihre Hände.

Verlegen schielte er zu Yoshi, dessen Mund etwas geöffnet war und noch kein einziges Wort gesagt hatte.

Ja, diese bedeutenden Worte hätte er vielleicht noch nicht aussprechen dürfen, denn sie waren eben noch nicht lange zusammen, weshalb er mit einer negativen Reaktion hätte rechnen müssen.
 

"Minato, ich... Darf ich diese Worte noch einmal hören?" fand Yoshi seine Sprache wieder, beugte sich zu Minato vor und erhob seine rechte Hand, die er unter das Kinn seines Freundes legte.

"Bitte lasse mich diese Worte noch einmal hören" bat Yoshi und strich Minato eine blonde Haarsträhne aus der Stirn.

"Ich... Ich liebe dich, Yoshi" gestand Minato ihm noch einmal seine Liebe, ehe er die Lippen seines Freundes spürte, die ihn in einen Zungenkuss gefangen nahmen.

"Ich liebe dich auch, verdammt. Ich wollte dir diese Worte schon so oft sagen, aber ich dachte... Spielt keine Rolle mehr" gestand Yoshi, küsste Minato ein weiteres Mal voller Leidenschaft und versuchte seine Gefühle im Zaum zu halten, die Minato durch sein Geständnis in ihm ausgelöst hatte.

"Und warum nimmst du an, dass ich aufstehen und gehen würde? Das ist... Das wäre Schwachsinn" warf er Minato leise vor, setzte sich wieder, weil er seinen Freund in einem Café nicht so verlangend küssen sollte und hielt nun lediglich seine Hände, während er Minato in die Augen sah.

Diese Worte machten ihn glücklich, so unsagbar glücklich und hätte seine Glückseligkeit am liebsten sofort mit seinen Freunden geteilt, die vor dem Café saßen und vermutlich schon längst wussten, wieso er Minato eben derart ausgehungert geküsst hatte.
 

Sasuke schmunzelte, deaktivierte sein Sharingan und drehte sich zum Kellner um, weil er sich nun doch etwas bestellen wollte und blinzelte unwillkürlich, als er seinen besten Freund hinter sich erblickte.

"Naruto, du..." erhob Sasuke seine Stimme, folgte den blauen Augen, die starr auf die große Fensterscheibe gerichtet waren und konnte einen Hauch von Enttäuschung und Wut in den blauen Seen erkennen.

"Hör zu, Naruto. Dein Vater und Yoshihiro haben sich ineinander... Hey, Naruto..." versuchte der junge Uchiha zu erklären, während Kakashi aufgestanden war und in die Richtung blickte, in die der Blonde verschwunden war.

Saori sah erst zu Kankuro auf, ehe sie ihre Freudinnen nacheinander in die Augen sah, denn sie persönlich hätte mit einer lockeren Reaktion von Naruto gerechnet.

"Kakashi, informieren Sie Minato und Yoshihiro. Ich werde Naruto suchen und ihm erklären, wie die letzten Monate verlaufen sind" schlug Sasuke vor, legte neben der Kaffeetasse etwas Geld auf den Tisch und hauchte seiner Freundin einen Kuss auf die linke Wange.

"Wir sehen uns später" sagte er noch, erhob sich vom Stuhl und nahm die Verfolgung seines besten Freundes auf.
 

"Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht. Naruto war noch nie der Typ, der einfach die Flucht ergreift" teilte Saori ihre persönliche Meinung mit und sah ins Innere des Café, nur um zu beobachten, wie Kakashi das Date störte und Minato von dem eben geschehenen Vorfall berichtete.

"Verwirrt hat mich seine Reaktion auch, vor allem war ich überrascht über seine Anwesenheit. Scheinbar hat er sein Training im Krötenreich beendet" erwiderte Shizu, denn sie hatte sich auch ein wenig erschrocken, als Naruto plötzlich hinter ihnen gestanden war.

"Vielleicht gefällt ihm der Gedanke aber auch nicht, dass sein Vater schwul ist. Wir wissen schließlich nicht, ob Minato ihm erzählt hat, was geschehen ist, bevor wir nach Konoha gegangen sind" überlegte Yuuki laut, sah zu Kakashi und Yoshi auf, die aus dem Café getreten waren und sah Minato nach, der sich wohl um Naruto kümmern würde und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Hey, diese Angelegenheit ist nicht eure Schuld. Hi, Kotetsu, Izumo. Ich hätte mir denken können, dass ihr ebenfalls spannen kommt. Und? Haben wir euch eine interessante Show geboten?" grüßte Yoshi, setzte sich neben Shizu auf den freien Stuhl und blickte in die Runde.
 

"Ich kann mich nicht beschweren, Yoshi. Tut uns nur leid, dass dein Date auf diese Art und Weise enden musste. Hoffentlich kriegt sich Naruto wieder ein" erwiderte Kotetsu und sah zu Izumo, der ihm zunickte.

"Ich kann Naruto verstehen und ich wünschte, wir hätten ihm in Ruhe erklären können, dass Minato und ich zusammen sind. Er soll nicht glauben, dass ich mich zwischen Vater und Sohn dränge und das wir in erster Linie immer erst an sein Wohl denken" erläuterte Yoshi, verschränkte seine Finger ineinander und seufzte betroffen.

Er persönlich konnte sich vorstellen, wie sich Naruto im Moment fühlen musste.

Er, Yoshi, war ein Scheidungskind gewesen und hatte den neuen Mann an der Seite seiner Mutter nicht ausstehen können, gar als Störfaktor empfunden.

Vielleicht dachte Naruto ähnlich und empfand ihn ebenfalls als eine Art Störfaktor.

Ja, Kakashi hatte ihnen geschildert, dass Naruto wütend und enttäuscht geflohen war, demnach konnte Yoshi nur hoffen, dass Naruto, der ihm doch auch sehr wichtig war, auf seinen Vater hörte und ihn, Yoshi, mit der Zeit, die Naruto nun brauchte, akzeptieren konnte.
 

Im selben Moment ergriff Sasuke das linke Handgelenk seines besten Freundes, den er hatte einholen können und atmete mehrere Male tief durch.

"Kannst du... Kannst du nicht akzeptieren, dass dein Vater einen Mann liebt? Zugegeben, es ist ungewöhnlich, aber seine Gefühle für Yoshihiro hat er sich doch nicht ausgesucht. Es ist ihm mit Sicherheit auch nicht leicht gefallen, zu seinen Gefühlen zu stehen" versuchte Sasuke zu erklären, ließ das Handgelenk des Blonden los und lief um ihm herum.

"Es geht nicht darum, ob mein Vater mit einer Frau oder einen Mann zusammen ist. Ich... Ich habe doch nur noch meinen Vater, aber Yoshi nimmt ihn mir weg und...". "Nein, würde Yoshihiro niemals tun. Das ist kompletter Schwachsinn" fiel Sasuke seinem besten Freund ins Wort, stieß einen leisen Seufzer aus und blickte an Naruto vorbei, nur um am Ende der Gasse Minato zu erblicken, der sehr wahrscheinlich mit Naruto in aller Ruhe reden wollte.

"Rede mit deinen Vater, Naruto. Ich gehe zurück zum Café, meine Freundin wartet schließlich auf mich" murmelte Sasuke, legte für einen kurzen Moment seine rechte Hand auf das blonde Haar und setzte sich anschließend in Bewegung, ohne Naruto zu erklären, wen er mit seiner Freundin gemeint hatte.
 

Kaum war Sasuke aus der weniger belebten Gasse verschwunden setzte sich Minato in Bewegung, blieb hinter Naruto stehen und schlang ohne Vorwarnung seine Arme um ihn.

"Du und Naru werdet immer an erster Stelle stehen, Naruto. Ich kann mir nur vage vorstellen, wie du dich im Moment fühlst, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich jeden Tag an dich gedacht habe. Ich habe mich gefragt, ob du Fortschritte beim Training machst und wie es dir geht. Nie wirst du mir unwichtig sein, mein Sohn" murmelte Minato und drückte seinen Sohn fest an sich, welcher sich vereinzelte Tränen von den Wangen wischte.

"Yoshi und ich haben uns schon oft über solche Situationen unterhalten und Yoshi weiß, dass du und Naru mir immer wichtiger sein werdet. Er sagte, er würde sich nie zwischen uns drängen und er fürchtet, dass du ihn nicht mehr als Freund akzeptieren wirst, wenn... Du bist ihm genauso wichtig, ebenso Naru, um den er sich immer sehr rührend kümmert" fügte Minato noch hinzu, löste sich ein wenig von Naruto, welcher sich zu ihm herum drehte und den Kopf gen Boden gesenkt hielt.
 

"Wohnt Yoshi bei uns?" fragte Naruto leise, denn er war sich nicht sicher, ob er mit seinen Vater nach Hause gehen konnte, wenn Yoshi bei ihnen wohnte.

"Nein, er wohnt nach wie vor mit seinen Freunden zusammen und war nur einige Male über Nacht bei uns" erklärte Minato seinem Sohn und legte seine rechte Hand auf die rechte Schulter des Blonden.

"Naruto, wenn du nicht möchtest, dass Yoshi zu uns kommt, verstehe ich das. Lass dir soviel Zeit, wie du brauchst, wir haben Verständnis für deine Situation. Vor allem Yoshi kann dich verstehen, er war ein Scheidungskind und war auch nicht sonderlich begeistert, als seine Mutter einen neuen Mann an ihrer Seite hatte. Ich rede mit ihm und ich bin mir sicher, dass er Verständnis für dich aufbringen wird" erzählte Minato und schenkte seinem Sohn ein aufmunterndes Lächeln.

"Ich... Tut mir leid. Wegen mir ist dein Date... Ich freue mich schon für dich, aber...". "Du musst dich nicht bei mir entschuldigen, wirklich nicht. Ich liebe dich doch, mein Sohn" unterbrach Minato seinen Sohn und schloss ihn erneut in seine Arme.

Ja, vorerst hielt er es für die beste Lösung, sich um seinen Sohn zu kümmern, bis Naruto bereit war, Yoshi an seiner Seite zu akzeptieren.
 

Währenddessen saßen nur noch Yoshi, Shizu, Sasuke und Yuuki beim Café und warteten auf die Rückkehr von Naruto und Minato.

"Was werden wir heute Abend essen, Shizu? Irgendwelche Vorschläge?" erhob Yoshi seine Stimme, um die Stille zu durchbrechen und sah seine Zwillingsschwester abwartend an.

"Sasuke wollte kochen, weil er über Nacht bleibt. Heißt das, dass du vorerst nach Hause kommst, damit sich Minato und Naruto in Ruhe aussprechen können?" erwiderte Shizu leise und sah Sasuke an, der noch zu überlegen schien, was er denn kochen könnte.

"Ja, meine Bedürfnisse sollte ich Naruto zuliebe zurück stellen. Nur auf diese Art und Weise kann ich ihm beweisen, dass ich mich nicht zwischen ihm und seinen Vater drängen will. Er benötigt Zeit, die ich ihm geben werde, mehr kann ich nicht für ihn tun" erläuterte Yoshi seine persönliche Meinung und sah zu Yuuki rüber, welche mit ihren Gedanken ganz weit weg zu sein schien.

Ob sie an Jashin dachte?
 

"Yuuki, alles okay?" erkundigte sich Yoshi, riss sie aus ihren Gedankengängen und sah ihr fragend in die Augen.

"Passt schon" murmelte Yuuki leise, denn es wäre eine dreiste Lüge, wenn sie behaupten würde, dass es ihr gut ging.

Sie beneidete ihre Freunde die einen Partner besaßen, auf welchen sie sich immer verlassen konnten.

Auch sie könnte einen Partner haben, wenn sie sich entscheiden würde, aber Hidan, der anscheinend doch Gefühle für sie besaß, hatte ihre Entscheidung mit seinen Worten nur noch mehr erschwert.

Was genau fühlte der Jashinist für sie?

Natürlich behielt sie die Worte von Kakashi im Hinterkopf, der ihr geraten hatte, nicht zu entscheiden, nur weil Jashin und Hidan nett zu ihr waren.

Nein, sie sollte ihre Entscheidung erst treffen, wenn sie sich ihrer Gefühle sicher war.

Unweigerlich würde sie einen von ihnen verletzen, obgleich sie es wollte oder nicht.

"Shizu, gib mir den Ring von Jashin-sama" bat Sasuke, erhielt den verzierten Silberring von ihr und schob ihn zu Yuuki rüber.

"Erkläre ihm wenigstens, wieso du den Kontakt zu ihm abgebrochen hast, Yuuki. Diese Erklärung schuldest du ihm" riet er ihr und legte ein mildes Lächeln auf, weil sie sicherlich auch die ganze Zeit an den Todesgott dachte.
 

Nickend erhob sich Yuuki, denn diese Erklärung würde länger dauern, griff in ihre Hosentasche, um ihren Kaffee zu bezahlen und bedankte sich leise beim jungen Uchiha, der ihre Rechung übernehmen wollte.

"Danke, Sasuke" murmelte Shizu, nachdem Yuuki gegangen war, denn sie wusste, dass ihr Freund der Silberhaarigen nur helfen wollte, weil sie im Moment total unglücklich war.

"Diese Bindung, von der du mir erzählt hast, lässt sich nicht annullieren, oder? Das bedeutet, wenn sie sich für Jashin-sama entscheidet, dass sie für die Ewigkeit an ihm gebunden ist. Eine sehr schwierige Entscheidung für eine junge Frau, für einen Menschen allgemein" erwähnte Sasuke und überlegte, wie sie der Silberhaarigen helfen konnten.

"Stimmt, Jashin-sama würde Yuuki ewig lieben, selbst wenn sie sich für Hidan entscheiden würde. Ein ziemlich hartes Schicksal. Meiner Meinung nach sollte sich Yuuki für Jashin-sama entscheiden, aus vielerlei Gründen. Er konnte ihr seine Gefühle sagen, wäre immer an ihrer Seite und würde sie auf seine altmodische Art und Weise glücklich machen. Bei Hidan wäre sie ständig unsicher, was seine Gefühle anbelangt und ich bin mir auch nicht sicher, sollte sie sich für Hidan entscheiden, ob sie überhaupt noch eine intakte Beziehung mit ihm führen kann. In den Tagen, in denen er sie fertig gemacht hat, werden ihr immer in Erinnerung bleiben. Ich meine, er hat sie wirklich wie den letzten Dreck behandelt und ich glaube kaum, dass sie sein Verhalten vergessen wird, unabhängig davon, ob sie ihn liebt oder nicht. Es wird nie mehr so sein, wie es noch vor Monaten war" schilderte Yoshi seine persönliche Meinung, der Sasuke nickend zustimmen musste.
 

"Yoshi..." wurde ihr Gespräch unterbrochen, ehe der Schwarzhaarige über seine Schulter blickte und Minato erkannte, der ohne Naruto zu ihnen zurück gekehrt war.

"In den nächsten Tagen werde ich mich um Naruto kümmern, also... Ich möchte dich nicht ausschließen, aber...". "Ich mache weder dir, noch Naruto irgendwelche Vorwürfe. Ich möchte nicht, dass Naruto ein falsches Bild von mir bekommt, deswegen werde ich ihm genügend Zeit geben" unterbrach Yoshi den Blonden mit einem Lächeln auf den Lippen und nickte Minato zu.

"Ich weiß und ich bin froh, dass du soviel Verständnis für Naruto aufbringst. Ich bin mir sicher, dass er das Gespräch mit dir suchen wird, wenn er sich an die neue Situation gewöhnt hat" erklärte Minato, beugte sich zu Yoshi hinab und vereinte ihre Münder miteinander.

"Trainiere in den nächsten Tagen fleißig für die Chuuninauswahlprüfung. Du auch, Sasuke. Ich möchte, dass ihr euer Bestes gebt" bat Minato, küsste Yoshi noch einmal auf die linke Schläfe und verabschiedete sich von ihnen, um nun Naru zu holen, damit er anschließend nach Hause gehen konnte, um das Abendessen für Naruto, Naru und für sich selbst zu machen.
 

"Das zeugt von Charakterstärke" merkte Shizu an, aber sie hätte vermutlich ebenso gehandelt, wenn sie an der Stelle ihres Zwillingsbruders gewesen wäre.

"Finde ich auch. Lasst uns zahlen und noch zum Lebensmittelladen gehen" stimmte Sasuke seiner Freundin zu, hob seine Hand und rief somit den Kellner, um die Getränke von Shizu, Yuuki und sich selbst zu bezahlen.

"Ach ja, wegen Yuuki. Ich finde einfach, dass sie auf ihr Herz hören sollte. Es mag sein, dass Hidan sie mies behandelt hat, aber das hat Sasuke auch mit mir getan und... Na ja...". "Das mag stimmen, Shizu, aber im Gegensatz zu Hidan steht Sasuke zu seinen Gefühlen und hat sich im Laufe der letzten Monate verändert. Das ist der springende Punkt" fiel Yoshi seiner Zwillingsschwester ins Wort, folgte Sasuke und Shizu die Einkaufsstraße hinab und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Ich wäre bereit, ihm all die miesen Worte zu verzeihen, wenn er zu seinen Gefühlen stehen würde, aber so lange er das nicht tut, kann er mich am Arsch lecken" fügte Yoshi noch hinzu, denn auch wenn Shizu ihm erzählt hatte, dass sich der Jashinist in der vergangenen Woche ruhig verhalten hatte, war er persönlich immer noch wütend.

Er konnte nur hoffen, dass Yuuki die richtige Entscheidung traf.

Eine Entscheidung traf, die ihr Leben möglicherweise verändern würde.

Eine Entscheidung, die zwischen Glück und Unglück wankte.
 

~Outtakes~
 

"Sasuke, was hat Minato gesagt?" wollte Shizu erfahren und war über die plötzliche Röte, die auf den Wangen des jungen Uchiha erschienen war, schon etwas verwundert.

"Etwas sehr Perverses" antwortete er aus einem Reflex heraus und spürte plötzlich sämtliche Augenpaare auf sich ruhen, ehe er sich für seinen falschen Text entschuldigte.

Besorgt schielte er zu Shizu, die sich seit dem Vorfall mit Senji irgendwie merkwürdig benahm und oftmals neben der Spur wirkte.

Zudem war sie seit den letzten Tagen sehr leicht reizbar, träumte vor sich hin und wurde immer wieder von Takano für ihre Fehler ermahnt.

Irgendwie hatte er das dumpfe Gefühl, dass der Sannin der Grund für ihre ständige Abwesenheit war.
 

Im selben Moment ergriff Sasuke das linke Handgelenk seines besten Freundes, den er hatte einholen können und atmete mehrere Male tief durch, ehe er über seinen linken Fuß stolperte und mehr oder weniger mit Naruto den harten Boden begrüßte.

"Ich kann mich einfach nicht auf die Arbeit konzentrieren. So lange ich nicht weiß, was zwischen Shizu und Orochimaru gelaufen ist, funktioniert überhaupt nichts" beschwerte sich der junge Uchiha und blieb regungslos auf Naruto liegen, der ihm tröstlich auf die Schulter klopfte.

"Frag sie doch einfach und...". "Habe ich, aber sie will mit mir nicht reden. Sie... Sie kann nicht mit mir reden, weil... Erzähle ich dir vielleicht irgendwann. Ich habe versprochen, diese Sache zu verschweigen" fiel Sasuke seinem besten Freund ins Wort und richtete sich allmählich auf, ehe er Naruto ebenfalls auf die Beine half.

Naruto nickte ihm zaghaft zu, klopfte ihm abermals auf die Schulter und legte ein breites Grinsen auf.

"Jetzt reiß dich zusammen, sonst reden die Mädchen bald über dich und stellen merkwürdige Behauptungen auf, nur weil du an Shizu denkst" erklärte der Blonde und hob seine linke Hand, um Takano zu signalisieren, dass sie bereit waren, ihre Szene noch einmal zu wiederholen.
 

"Was werden wir heute Abend essen, Shizu? Irgendwelche Vorschläge?" erhob Yoshi seine Stimme, um die Stille zu durchbrechen und sah seine Zwillingsschwester abwartend an.

"Ich bin mit Orochimaru zum Abendessen verabredet" antwortete Shizu wahrheitsgemäß, schlug sich im nächsten Moment innerlich gegen ihre Stirn und hob beschwichtigend ihre Hände, um Takano zu signalisieren, dass ihr diese Information nur heraus gerutscht war.

"Etwa ein Date?" horchte Sasuke vorsichtshalber nach, schielte zu seiner Drehpartnerin und wusste um die ebenso existente Neugierde von Yoshi, dessen Skepsis er sehr wohl nachvollziehen konnte.

Yuuki wirkte nicht wirklich überrascht, weil ihre Freundin ständig mit dem Sannin zusammen war und stets Zeit mit ihm außerhalb der Dreharbeiten verbrachte, zudem er seit einigen Tagen auch über Nacht bei ihnen blieb.

"Nein, kein Date. Wir wollen nur zum Grill, ist das etwa verboten?" murrte Shizu leicht angesäuert bezüglich dieser Frage und linste zu Sasuke herüber, der ihr mit seinen Fragen allmählich gehörig auf die Nerven ging.

Was wollte er denn von ihr?

Erst erteilte er ihr eine Abfuhr und nun spielte er den Eifersüchtigen?

"Nein, aber...". "Gut, dann nerv mich nicht, Sasuke. Ständig muss ich mir diese dämlichen Fragen gefallen lassen" fiel sie ihm barsch ins Wort, erhob sich und winkte Takano zu.

"Dreh beendet, jedenfalls für mich. Keine Lust mehr auf diesen Scheiß" kündigte sie an und verwirrte mit ihrer Tonart nicht nur den Regisseur, sondern auch ihre Freunde, die irritiert zu ihr aufblickten.

Takano seufzte, nickte ihr lediglich zu, denn er wollte Shizu nicht erneut ermahnen, zudem die Sache mit Senji noch an ihm nagte und er sich nicht sicher war, ob sie wegen jener Sache, obgleich sie natürlich Urlaub bekommen hatte, derart unkonzentriert war.

Hoffentlich besserte sich ihre Laune in den nächsten Tagen, denn er konnte sie nicht immer ziehen lassen, nur weil ihr irgendwelche Sachen nicht passten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2015-03-22T06:31:53+00:00 22.03.2015 07:31
Hallo ( ͡° ͜ʖ ͡°)

Hidan kann einem echt in den Wahnsinn treiben. Da hat man vorher gedacht, dass er doch etwas für Yuuki übrig hat und so wie er es jetzt darstellt ist es nicht so?! oder ist das teil seines Plans, das Yuki glücklich sein soll? das ist echt schwer, weil so wie er es erzählt könnte man ihm echt glauben das es nur „Geschwisterliebe“ ist, wie der große Bruder aufpasst.

Die Szene mit Jashin war hammer. Da tut einem (fast echt) das Herz weh, wenn man sieht wie sie aneinander kleben und was Jashin alles für Yuuki tun würde – ich glaub das mit dem Ring hat ihr dann jetzt nicht wirklich weiter geholfen bei ihrer Entscheidung, wen sie wählen soll. Mir tut sie total leid.


hi hi .... was hat Saori den Erlebt, das sie die Heizung zertrümmert? Bei uns tropft es momentan auch am Regler – ich möchte mir nicht ausmalen wie so ein Wasserflut in natura ausschaut.

Bei dem Outtake wo du dich wieder zurück ziehst nach dem Dreh, hörte sich so an, als wenn da noch mehr wäre, als nur Oro – ist es wieder Sasuke, das du jetzt in den Outtakes zwischen den beiden stehst?

Liebe Grüße, Jyorie


Ich wünsch dir gute Besserung, bei mir sieht es momentan auch nicht besser aus mit Halsweh.

Von:  xXSakuraHarunoXx
2015-03-16T18:52:53+00:00 16.03.2015 19:52
habe dein ff biss hehr gelessen und fende es toll kannst dich mal melden

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
17.03.2015 22:58
Freut mich ^.^
*meld* Alles klar bei dir, Mandy?
Mir geht es so weit ganz gut, habe nur nen bissl Halsschmerzen.


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