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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Karaoke

"Hey, Katherine, heiß siehst du aus" kommentierte Yoshi mit einem anschließenden Pfiff, als Yuuki aus dem Badezimmer trat und bewunderte ihr Kleid.

Vor allem war der runde Ausschnitt, der ihr Dekolleté zur Geltung brachte, ein Blickfang für ausgehungerte Männer, die Yuuki mit Sicherheit anflirten würden.

"Danke, Damon, du siehst aber auch ziemlich heiß aus. Darf deine geliebte Katherine einmal anfassen?" grinste Yuuki, trat zu Yoshi heran, der sich schon längst die Haare gemacht hatte und berührte sein schwarzes Muskelshirt, welches aus Latex zu bestehen schien, wie wohl auch die schwarze Hose.

"Habe ich extra anfertigen lassen. Und? Kann sich dein geliebter Damon so sehen lassen?" fragte der Schwarzhaarige und folgte ihrer rechten Hand mit seinen goldenen Augen, die über seine Brust wanderte.

"Ich bin gespannt, wie Minato reagieren wird. Könnte sein, dass du diese Klamotten nicht lange tragen wirst und...". "Darf ich auch einmal anfassen?" wurde Yuuki von ihrer Freundin unterbrochen, die hinter ihr erschien und sich ihr schwarzes Haar zu zwei Zöpfen gebunden hatte.
 

"Wie geil, Partnerlook. Muss ich heute Abend auf euch aufpassen, damit ihr mir nicht abhanden kommt?" grinste Yoshi, denn seine Zwillingsschwester wirkte durch die Zöpfe zwar sehr unschuldig, aber durch das Kleid ziemlich verdorben.

Nickend erlaubte er Shizu ebenfalls, ihn zu berühren und keuchte erschrocken, als die Schwarzhaarige um ihm herum lief und seinen Rücken befühlte.

"Mh... Wenn du nicht mein Zwillingsbruder und schwul wärst, würde ich Yuuki fragen, ob wir dich langsam entkleiden können, um Spaß mit dir zu haben" kicherte Shizu und schmiegte sich an seinen Rücken, um ihre Aussage mit jener Geste noch etwas mehr zu unterstreichen.

"Tja, zu schade, dass du schwul bist. Ein wenig Trost können Shizu und ich durchaus gebrauchen" stimmte Yuuki zu, nachdem Shizu ihr zugezwinkert hatte und schmiegte sich ebenfalls an Yoshi, dessen Miene verriet, dass ihm ihre Idee ganz und gar nicht gefiel.

Als ihm diese Nähe zu unangenehm wurde schob er Yuuki einige Zentimeter von sich, löste sich im selben Moment von Shizu und brachte genügend Abstand zwischen sich und den beiden Frauen.

"Beruhige dich, Yoshi. Yuuki und ich haben uns nur einen Scherz mit dir erlaubt" entwarnte Shizu ihren Zwillingsbruder leise lachend und lenkte ihre Augen auf den Jashinisten, der ihr Zimmer nach wie vor in Anspruch nahm.
 

Die violetten Augen wanderten über das doch sehr gewagte Kleid seiner süßen Schwester, murmelte etwas Unverständliches vor sich her und lief ohne ein weiteres Wort Richtung Küche.

"Lach dir ruhig noch weitere Kerle an, die du besteigen kannst, Yuuki-chan" rief er, denn diesen Kommentar hatte er sich nicht verkneifen können.

"Lass ihn reden, Yuuki. Soll er doch glauben, was er will" versuchte Shizu ihre Freundin zu beruhigen und bekam zum ersten Mal eine ungefähre Vorstellung von den letzten vier Tagen, die Yuuki hatte erdulden müssen.

"Weißt du was, Hidan? Ich hätte mich vielleicht wirklich von Jashin ficken lassen sollen. Von einem echten Mann, der nicht auf dieses lächerliche Niveau hinab sinkt und seine Fresse hält, wenn es die Situation erfordert" brüllte Yuuki den Flur hinab und erstaunte nicht nur Shizu, sondern auch Yoshi, der sogar durch die plötzliche Lautstärke zusammen gezuckt war.

"Ich warte unten auf euch. Ich kann mir diesen Scheiß keine Sekunde länger geben" murmelte Yuuki, kehrte ihren Freunden den Rücken zu und öffnete die Wohnungstür, nachdem sie ihre schlichte, schwarze Handtasche von der Garderobe genommen hatte und betrat das Treppenhaus, nicht ohne die Tür hinter sich lautstark ins Schloss zu werfen.
 

"Und das geht seit vier Tagen so, Yoshi?" fragte Shizu, nahm nun ebenfalls ihre schwarze Handtasche, auf welche vereinzelte, rote Schriftzeichen zu erkennen waren und sah ihren Zwillingsbruder abwartend an, der seinen Schlüssel und genügend Geld in die Hosentaschen steckte.

"Ja, aber Yuuki hat zum ersten Mal seit diesen vier Tagen geschrien. Wurde aber auch Zeit, dass sie sich gegen Hidan zur Wehr setzt" erwiderte Yoshi, öffnete die Wohnungstür und überließ Shizu den Vortritt.

Nickend stimmte Shizu dem Schwarzhaarigen zu, auch wenn sie selbst nicht besser gewesen war, als Sasuke sie immerzu verletzt hatte.

"Kommt Minato uns nicht abholen?" wollte Shizu wissen, stieg mit Yoshi die Stufen hinab und öffnete die Haustür.

"Nein, er wird vor der Bar auf uns warten. Kakashi-sensei musste kurzfristig Konoha verlassen, weil ihm eine Mission zugeteilt wurde, daher muss Minato einen anderen Babysitter für Naru finden. Kann auch sein, dass er nicht kommen kann, was ich ziemlich schade finden würde. Ich wollte unbedingt sein Gesichtsausdruck sehen, wenn er mich in diesen Klamotten sieht" erklärte Yoshi und blieb abrupt stehen, als er Saori erblickte, die ebenfalls dieses knappe Kleid trug, nur mit dem Unterschied, dass der Kragen, der Saum und die Blüten in einem hellgrünen Farbton gehalten waren.
 

"Also an Aufmerksamkeit wird es uns wohl kaum mangeln" musste Yoshi zugeben und war positiv überrascht, dass seine Freundinnen dieselben Kleider trugen, obwohl ihre Geschmäcker doch sonst so verschieden waren.

Neben Saori entdeckte er Kankuro, der ein schwarzes, sehr feines Netzshirt trug, an dessen tiefer Ausschnitt, den kurzen Ärmelenden und am Saum glänzendes Leder vernäht worden war, passend zur schwarzen, sehr engen Lederhose.

"Also ich bin zufrieden mit meinen Mädels. Keine Sorge, wenn ein Kerl zu aufdringlich werden sollte, sagt es mir und mache ihm Beine" versprach Kankuro grinsend und legte seinen linken Arm um Saori, während er seinen rechten Arm um Yuuki legte.

"Du musst schon heran treten, Shizu. Ich werde dich schon nicht beißen" forderte Kankuro die Schwarzhaarige auf, die jedoch beschwichtigend ihre Hände hob, weil sie keinen Aufpasser brauchte, auch wenn Kankuro es nur gut mit ihnen meinte.

"Sei nicht so schüchtern" grinste der Braunhaarige, bewegte die Finger seiner rechten Hand und heftete vereinzelte Chakrafäden an ihren Körper, ehe sie vor ihm stand und sich Shizu an seinen Oberkörper lehnen musste.

Yoshi belächelte Kankuro und dessen lockere Art und war im jenen Moment einfach nur dankbar, dass auch der Braunhaarige ein Auge auf die drei jungen Frauen halten würde und folgte Kankuro, der sich offenbar im Moment für eine Art Pascha hielt.
 

Nur etwa zehn Minuten später erreichte die fünfköpfige Gruppe die Einkaufsstraße, zogen sämtliche Aufmerksamkeit auf sich und traten wortlos den Weg zur Bar an.

Lächelnd lief Yoshi einen Schritt schneller, als er Minato vor besagter Bar erblickte und hob seine linke Hand, um auf sich aufmerksam zu machen.

"Kotetsu und Izumo passen auf..." erläuterte Minato, ließ aber seinen Satz vorerst offen, als er Yoshi erblickte und betrachtete das schwarze, glänzende Outfit, welches sein Freund trug.

"Naru auf" beendete der Blonde seinen Satz, der ein weißes, enges Hemd trug, deren obersten zwei Knöpfe offen waren und deren Ärmel er bis zu den Ellenbogen hoch gekrempelt hatte.

Zusätzlich trug er eine weiße Hose, die durch einen eben so weißen Gürtel beschmückt wurde und eng um seine Taille saß.

"Du siehst scharf aus, Minato" fand Yoshi seine Sprache wieder, trat zum Blonden heran und legte seine Hände auf dessen Brust.

"Richtig zum Anbeißen" fügte der Schwarzhaarige noch hinzu, beugte sich im selben Moment zu Minato vor und biss ihm zärtlich in den Hals, während er neugierige Finger spürte, die über sein glattes Shirt wanderten.

"Du aber auch, Yoshi" wisperte der Blonde, fehlten ihm einfach die passenden Worte, um sein Gefallen vernünftig zu bekunden und schenkte seinem Freund stattdessen ein schüchternes Lächeln, ehe sie sich voneinander lösten und Minato die drei jungen Frauen bewundern durfte.
 

"Mein Harem, Minato" verkündete Kankuro sofort seinen Besitzanspruch auf die wunderschönen Damen und grinste breit, als er von Yuuki in die Seite gezwickt wurde.

"Sei artig, Yuuki, sonst muss ich dich mit meinen Chakrafäden fesseln und dir Zucht und Ordnung beibringen" ermahnte er sie grinsend und sah zu Shizu, die neben Yuuki stand und leise lachte.

"Also langweilig dürfte dieser Abend wohl kaum werden" musste die Schwarzhaarige zugeben und sah zu Saori, die ihr nickend zustimmte.

"Dann lasst uns rein gehen. Ohne Jacke ist es doch ein wenig zu frisch" erläuterte Yoshi, nachdem auch er gelacht hatte und öffnete die Eingangstür zur Bar.

"Darf ich bitten, die Damen?" grinste Yoshi, versuchte sich als Gentleman und beobachtete Shizu und Yuuki, die die Bar betraten, während Saori neben Kankuro stehen blieb und über ihre Schulter blickte.

"Brauchst du eine extra Einladung?" fragte der Schwarzhaarige schmunzelnd, erlangte ihre Aufmerksamkeit und versuchte zu verstehen, weshalb Saori grinste.

"Nein, brauche ich nicht, Yoshi. Lasst uns ordentlich auf den Putz hauen" erwiderte sie ihm, löste sich von Kankuro und betrat nun ebenfalls die Bar, dicht gefolgt von Minato, Kankuro und Yoshi, der ihr nickend zustimmen musste.
 

"Mh... Saori, hast du nicht gemeint, dass diese Bar neu eröffnet wurde? Es sind kaum Leute da. Drei Kerle, die an der Bar sitzen und saufen" wollte Shizu wissen und deutete auf die lange Theke zu ihrer linken Seite, an welche drei Shinobi saßen.

"Keine Ahnung, wundert mich ehrlich gesagt auch etwas, aber ich sehe das positiv. Wir kriegen einen großen Tisch" erwiderte die Grünhaarige, lief auf die vielen Tische zu, die auf der rechten Seite des großen Raumes platziert worden waren und blieb vor einem der größeren, runden Tische stehen, an denen acht bis zehn Personen sitzen konnten, auf weichen, mit Leder bepolsterten Sesseln, die in einem bräunlichen Farbton gehalten worden waren.

Die goldenen Augen der Silberhaarigen wanderten über den Parkettboden in der Mitte des Raumes, welcher als Tanzfläche dienen sollte, ehe Yuuki vereinzelte Scheinwerfer an der schwarzen Decke erblickte und lächelte milde.

Direkt hinter der Tanzfläche war eine längliche Plattform, die durch zwei Treppen, drei Stufen, zu besteigen war und zur Karaokeanlage führte und musterte die weiße Wand, an welche sehr wahrscheinlich der Liedtext erscheinen würde.

Ihr persönlicher Gesamteindruck der neu eröffneten Bar behielt sie noch für sich, aber die warmen, freundlichen Farben an den Wänden luden ein, während vereinzelte Lichterketten, die in verschiedenen Farben über die Tische unter der Decke hingen, für eine entspannende Atmosphäre sorgten.
 

"Setz dich, Yuuki. Ich werde ein kurzes Gespräch mit dem Chef führen" wurde Yuuki aus ihren Gedankengängen gerissen, sah zu Minato auf, der ihr ein zaghaftes Lächeln schenkte und nickte ihm zu, ehe sie zum Tisch lief und sich zwischen Yoshi und Kankuro auf einen der bequemen Sessel nieder ließ.

Saori saß neben Kankuro, was sie nicht sonderlich verwunderter, während sich Shizu neben Minato gesetzt haben musste, dessen Sessel im Moment frei war.

"Was wollt ihr trinken, Mädels? Die erste Runde geht auf mich" fragte Kankuro und zog die Getränkekarte zu sich heran, um das Angebot in dieser Bar ausführlich zu studieren.

"Caipirinha, einen anderen Cocktail möchte ich nicht" antwortete Saori und sah nur kurz zu Minato auf, der zu ihren Tisch zurückkehrte und sich zwischen Yoshi und Shizu setzte.

"Okay, hört zu. Von nun an trage ich die Verantwortung für euch, also behaltet den Alkoholkonsum in Grenzen und benehmt euch. Zwar habe ich mit Tsunade-sama diesen Abend abgeklärt, aber ich möchte keine bösen Überraschungen erleben" verriet Minato und sah in die Runde, um zu erfahren, ob seine Worte deutlich genug gewesen waren.
 

"Du hast Minato gehört, Shizu. Trink nicht zuviel" grinste Yoshi und betrachtete das schmollende Gesicht seiner Zwillingsschwester, die ihm nur widerwillig zunickte und Kankuro eröffnete, dass sie einen Tequila Sunrise trinken mochte.

"Und du, Yuuki?" fragte Kankuro und schob die Getränkekarte zu ihr heran, ehe sie auf einen Cocktail deutete, der Touchdown genannt wurde.

"Möchtest du nichts trinken, Yoshi?" erhob Minato seine Stimme, nachdem sich Kankuro ebenfalls für einen Caipirinha entschieden hatte, den er offenbar von Saori aus unbedingt probieren sollte.

"Cocktails sind nicht mein Fall, daher...". "Trink doch einfach einen Sex on the Beach. Ist süß, schmeckt fruchtig und du merkst den Alkohol kaum" rief Saori und brachte Yuuki zum Lachen, die dem Schwarzhaarigen auffordernd in die Seite stieß, weil er sich nicht so anstellen sollte.

"Wenn ich unbedingt muss. Wie sieht es mit dir aus, Minato?" murrte Yoshi, gab sich aber geschlagen und sah nun zu Minato auf, dessen blaue Augen noch über die Getränkekarte wanderten.

"Einen einzigen Cocktail werde ich mir gönnen. Du sagst, dieser Sex on the Beach schmeckt süß? Ich werde ihn auch probieren" murmelte Minato, sah nur kurz zu Saori rüber, die ihm zunickte und richtete seine blauen Augen anschließend auf eine junge, blonde Kellnerin, die einen Stift und einen kleinen Block zückte, um die Bestellung aufnehmen zu können.
 

Nach nur einer halben Stunde füllte sich die Bar allmählich und die ersten Pärchen hatten sich auf die Tanzfläche gewagt, um passend zur Musik zu tanzen, die aufgedreht worden war.

Insbesondere Yuuki und Shizu wirkten nicht gerade erfreut, denn die jungen Paare auf der Tanzfläche waren nur der Anfang.

Anscheinend eignete sich diese Bar für junge, verliebte Pärchen, die in der letzten halben Stunde erschienen waren und miteinander turtelten.

"Schiebt doch gleich eine Nummer auf der Tanzfläche" dachte sich Shizu, trank ihren Cocktail aus und hob ihre Hand, machte einige Handzeichen und deutete auf ihr leeres Glas, welches vom Barkeeper wieder gefüllt werden sollte.

"Langsam, Shizu" ermahnte Minato sie leise, schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und tippte Yoshi an, der sich mit seinen Cocktail sehr viel Zeit zu lassen schien.
 

"Hast du etwas dagegen, wenn ich Yuuki um einen Tanz bitte? Sie wirkt ebenfalls sehr geknickt" fragte Minato seinen Freund, der verneinend seinen Kopf schüttelte, weil er nichts gegen einen Tanz hatte und erhob sich, lief die wenigen Schritte zu Shizu heran und streckte seine rechte Hand nach ihr aus, um ebenfalls mit ihr auf die Tanzfläche zu gehen.

"Bleibt ihr eben sitzen, Kankuro?" fragte Minato, denn er wollte ihren Tisch nicht unbeaufsichtigt lassen, zudem die Handtaschen von Yuuki und Shizu geradezu dazu einluden, um gestohlen zu werden.

"Klar, wir gehen tanzen, wenn ihr zurück seid" grinste Kankuro und trank einen Schluck von seinen Cocktail.

"Du willst mit mir tanzen?" fragte Saori kichernd, denn sie war nicht gerade ein Tänzer, sondern eher ein stummer Beobachter.

"Ja, was dagegen? Ein bisschen Bewegung, ich meine, erotische Bewegung" verriet er ihr, brachte Saori zum Lachen und lenkte seine schwarzen Augen auf ihre Begleiter, die nun die Tanzfläche erreichten und behielt sie im Auge.
 

"Gib mir deine Hand, Yuuki. Yoshi war so nett und hat mir einige Tanzschritte gezeigt, damit ich mich nicht bis auf die Knochen blamiere" erläuterte Minato und konnte kaum verbergen, dass er doch ein wenig nervös war, weil er zum ersten Mal mit einer Frau tanzen würde.

"Jashin, er ist nur ein Freund, der meine Stimmung ein wenig heben möchte" teilte Yuuki dem Todesgott in ihren Gedanken mit und schmunzelte, als Jashin ihr antwortete.

"Dessen bin ich mir bewusst, Yuuki. Amüsiere dich und vergiss den Ärger der letzten Tage" hatte seine Antwort gelautet, weswegen sie die Hand des Blonden ergriff und der nun langsamen Ballade mit ihren Schritten folgte, wobei Minato sehr wohl zu bemerken schien, wie sie die Führung zu übernehmen versuchte.

"Yuuki, ich muss dich führen" hörte sie Minato neben ihrem Ohr sagen, nickte ihm zu und versuchte ihm die Führung zu überlassen, drehte sich mit ihm und schmunzelte in sich hinein, weil sie merkte, dass Minato unsicher war.
 

Nur wenige Meter von Minato und Yuuki entfernt tanzten Shizu und Yoshi miteinander, wobei die Schwarzhaarige immer wieder amüsiert kicherte.

"Machst du das mit Absicht, Yoshi?" grinste sie, spürte ihn schließlich an ihrem Rücken und folgte seinem Hüftschwung.

"Natürlich" schmunzelte Yoshi, legte seine rechte Hand auf ihrem Bauch und bewegte sich weiterhin im langsamen Takt der Musik, animierte Shizu dazu, seinen Bewegungen, die für Außenstehende sehr intim aussehen mussten, zu folgen und hörte sie erneut leise kichern.

"Wenigstens bringe ich dich zum Lachen" ließ er sie wissen, ergriff ihre linke Hand und drehte sie zu sich in eleganter Manier herum, vollführte einen Ausfallschritt und sah schmunzelnd zu ihr hinab, nicht ohne sein Nasenbein an ihrem Hals entlang gleiten zu lassen.

"Du merkst doch auch die geschockten Gesichter unserer geschätzten Mitmenschen, oder? Du weißt doch, wie sehr ich es liebe, die Menschen mit solchen Aktionen zu schocken" grinste er, ehe er ihr beim Aufrichten half und sie sich unauffällig umsehen musste, nur um die Bestätigung zu erhalten.

Im jenen Moment, als sie seinen Bewegungen wieder folgen wollte, endete das langsame Lied, weswegen Yoshi schon etwas schmollte, weil er die geschockten Gesichter der anderen Gäste gern noch etwas länger genossen hätte.
 

Kankuro pfiff anerkennend, als Shizu und Yoshi zu ihren Tisch zurückkehren und erhob sich, nicht ohne die Hand seiner Freundin zu ergreifen, die auch auf diese Art und Weise mit ihm tanzen sollte.

"Minato wirkt ein bisschen steif oder kommt es mir nur so vor?" murmelte Shizu, trank einen Schluck von ihrem neuen Cocktail und beobachtete Minato und Yuuki, die nun zu einem etwas schnelleren Lied miteinander tanzten.

"Ja, er bewegt sich noch etwas steif, weil er zum ersten Mal mit einer Frau tanzt. Er ist unsicher und auch ein klein wenig unbeholfen. Das wird sich aber bestimmt mit der Zeit legen" erklärte Yoshi schmunzelnd und beobachtete Yuuki, welche endlich etwas Spaß zu haben schien und Minato verzweifelt einige Tanzschritte zeigte, die er wohl noch lernen müsste.

Seine goldenen Augen wanderten zu Kankuro und Saori, musste über den Einsatz des Braunhaarigen schmunzeln, der ihn, Yoshi, zu kopieren versuchte und Saori halb auf der Tanzfläche zu sexistischen Bewegungen animierte.
 

"In zehn Minuten wird die Karaokestunde beginnen. Jeder, der singen möchte, darf sich an unseren Songs versuchen" ertönte plötzlich eine Stimme durch die Lautsprecher, weswegen Shizu und Yoshi zur Plattform sahen und einen Kellner erblickten, der den weiteren Verlauf das Abends ankündigte.

Minato und Yuuki kehrten im nächsten Moment zu ihren Tisch zurück, setzten sich, wobei Yuuki erst einmal einige Schlücke von ihrem Cocktail trank und in die Runde blickte.

"Shizu, du wirst doch bestimmt singen, oder?" fragte Yuuki interessiert und ergriff die Karte, die in der Mitte des Tisches lag und studierte die vielen, unbekannten Lieder, die gesungen werden konnten.

"Nein, wohl eher nicht. Bei einem Lied aus unserer Welt gern, aber kein unbekanntes Lied aus dieser Welt" erwiderte Shizu und Yuuki musste ihr unweigerlich zustimmen, denn es wäre sehr wahrscheinlich eine Blamage, wenn sie ein Lied singen würden, welches sie vom Gesang her nicht kannten.
 

"Ihr möchtet eure Lieder singen? Ich könnte den Chef fragen, ob ihr eure eigene Karaokeanlage eröffnen dürft" schlug der vierte Hokage vor, hob kurz sein Gesicht, als Kankuro und Saori zu ihren Tisch zurückkehrten und erhob sich, als er bemerkte, dass Yoshi, Shizu und Yuuki einverstanden waren.

"Und wer macht den Anfang? Du, Yuuki?" fragte Yoshi an die Silberhaarige gerichtet, die jedoch ihren Kopf schüttelte und auf Shizu deutete, die den Anfang machen sollte.

"Von welchen Anfang sprecht ihr?" warf Kankuro fragend ein und lauschte mit Saori der Erklärung von Yoshi.

"Interessant. Darf ich den Anfang machen? Ich weiß sogar schon, welches Lied ich singen werde" grinste der Braunhaarige und sah zu Saori hinab, die es ebenfalls zu wissen schien.

"Ernsthaft, Kankuro? Ihr wollt alle ein Lied singen? Okay, bin dabei. Ich muss mir aber noch überlegen, was ich singen werde" grinste Saori, verschränkte ihre Arme vor der Brust und dachte über eventuelle Lieder nach, die sie singen könnte.
 

"Also, hört zu. Der Chef ist einverstanden. Er schien sogar sehr neugierig auf eure Lieder geworden zu sein, weil er natürtlich weiß, dass ihr aus einer anderen Welt kommt" verkündete Minato, setzte sich wieder zu Yoshi und Shizu und sah zu Kankuro auf, der Saori um Hilfe bat.

"Übertreibe es nur nicht, Kankuro" schmunzelte Saori, formte ein Fingerzeichen, um einen Doppelgänger von sich zu erschaffen, welcher sofort zur Plattform ging und das Lied 'Puppenspieler' von Subway to Sally ankündigte, ehe sich der Doppelgänger in eine weitere Karaokeanlage verwandelte.

"Ja, so habe ich mir das auch vorgestellt, Saori. Ich weiß auch schon, was ich singen werde" schmunzelte Shizu und folgte Kankuro mit ihren Augen, der die drei Stufen ohne große Scheu auf die Plattform stieg, nur um das Mikrofon in die Hand zu nehmen und machte einen Test.

"Test... Gut, funktioniert. Saori, meine Süße, du wirst doch hoffentlich wirklich singen. Du singst immer nur unter der Dusche, total schade, weil du eigentlich ziemlich gut singen kannst" rief Kankuro in das Mikrofon und lachte leise, als er sehen konnte, wie Saori in ihrem Sessel tiefer rutschte und ihn mit tödlichen Blicken strafte.

"Wie auch immer... Ich beginne, also hört mir zu" grinste Kankuro, schaltete das Lied ein und erhob seine Stimme, als sein Einsatz erfordert wurde.
 

Yuuki und Shizu kicherten immer noch leise, während sich Yoshi auf die Unterlippe biss, um sein Lachen zwanghaft zu unterdrücken, denn er würde garantiert von Saori geschlagen werden, wenn er auch nur leise kichern würde.

Aufmerksam lauschten sie dem Lied, wobei Yuuki immer wieder kichern musste, weil Kankuro sich passend zum Song bewegte und immer wieder zu Saori sah.

Shizu dagegen sang leise mit, sah zu den vielen Gästen, die still der Darbietung lauschten und ihre Aufmerksamkeit einzig und allein Kankuro schenkten.

"Du kannst dich winden, betteln und auch fleh'n. An meinen Fäden sollst du dich dreh'n" sang Kankuro und seine Augen verrieten, dass er nicht nur einfach diesen Text sang, sondern jene Worte aus dem Text auch so meinte.

Schließlich endete das Lied und Kankuro war überrascht, als die vielen Gäste begeistert in die Hände klatschten und sogar um eine Zugabe baten.

"Danke... Autogramme bekommt ihr später. Saori, du bist dran. Komm, ich will die Show genießen" bedankte sich der Braunhaarige breit grinsend, nicht ohne seine Freundin zu sich zu rufen, um ihr das Mikrofon zu geben.
 

"Die Menge tobt. Wahnsinn" murmelte Yuuki, sah zu Saori, die sich seufzend erhob und zielstrebig auf die Plattform zu trat.

"The Red Jumpsuit Apparatus mit dem Lied 'The Acoustic Song' werde ich singen" sprach sie ins Mikrofon, klickte sich durch ihre Playlist und scheuchte ihren Freund von der Plattform, um ihm zu zeigen, was sie konnte.

Sie betätigte den Knopf, damit das Lied gestartet wurde und ein langsames Gitarrenspiel ertönte.

"I will never let you fall. I'll stand up with you forever. I'll be there for you through it all. Even if saving you sends me to hell" sang sie und sah zu Kankuro hinab, verzog ihre Lippen zu einem amüsierten Lächeln, weil sie die Begeisterung in seinen Augen erkennen konnte und legte sich nur noch mehr ins Zeug.

"Cuz you're my, you're my, my true love, my whole heart. Please don't throw that away. Cuz I'm here for you. Please don't walk away. Please tell me you'll stay, woah stay woah" sang sie voller Elan, schloss ihre hellgrünen Augen, weil sie den Text nicht brauchte, der auf dem Bildschirm zu ihrer rechten Seite eingeblendet wurde und ließ sich von der Melodie leiten.
 

"Offenbar hat Kankuro einen Wettkampf provoziert" grinste Minato, doch Yoshi und Yuuki schenkten ihm eher weniger Gehör, im Gegensatz zu Shizu, die seine Vermutung leise bejahte.

"Verdammt, ich weiß einfach nicht, was ich singen soll" murrte Yoshi und dachte angestrengt nach, wie es wohl auch Yuuki tat, die hin und wieder an ihrem Cocktail nippte und wohl sehr unsicher zu sein schien.

"Denke ganz in Ruhe nach, Yoshi" versuchte Minato ihn zu beruhigen, ehe lauter Beifall ertönte und der Grünhaarigen sogar zugepfiffen wurde.

"Das müsst ihr erst einmal toppen, Freunde" rief Saori ins Mikrofon, welches sie auf die Anlage zurück legte und stieg die drei Stufen hinab.

"War nicht schlecht, Saori. Ich bin gespannt auf unsere Freunde, die uns wirklich erst einmal toppen müssen" grinste Kankuro und lief mit Saori zurück zu ihren Tisch.

"Du meinst, die mich toppen müssen, mein Lieber. Bei mir haben die Kerle sogar gepfiffen" erläuterte die Grünhaarige und lachte leise, ehe sie ihre Augen auf Yoshi lenkte, der sich zögerlich erhob und unsicher zum Blonden hinab blickte.
 

"Minato, also... Ich werde ein Lied singen, aber... Verstehe den Text nicht falsch. Es ist ein Trennungslied, ich meine...". "Keine Sorge, Yoshi. Gib einfach dein Bestes" fiel Minato dem Schwarzhaarigen ins Wort, dessen Nervosität deutlich war, ehe Yoshi sein Glas erhob und es in einem Zug leerte.

Mit genügend Mut, den er sich hatte antrinken müssen, machte sich Yoshi auf dem Weg zur Plattform, auf welche die Karaokeanlage von Saori verschwunden war und erschuf einen Doppelgänger von sich selbst, welcher sich anschließend in eine Karaokeanlage verwandelte und nahm schluckend das Mikrofon zur Hand.

"Hallo, Leute. Ich bin kein besonders guter Sänger, aber... Wenn meine Freunde singen, werde ich das auch tun, auch wenn ich total nervös bin" sprach Yoshi ins Mikrofon, atmete noch einmal tief durch, um zu verkünden, dass er 'A drop in the Ocean' von Ron Hope singen würde.

Noch einmal atmete er tief durch, betätigte den Knopf, um das Lied zu starten und erhob sofort seine Stimme.
 

"A Drop in the ocean a change in the weather. I was praying that you and me might end up together. It´s like a wishing for rain as I stand in the desert. But I'm holding you closer than most. Cause you are my heaven" sang Yoshi gefühlvoll, senkte seine Augenlider und blendete all die Menschen um sich herum aus, um sich voll und ganz auf das Lied zu konzentrieren.

"Heaven doesn't seam far away anymore. Heaven doesn't seam far away. Heaven doesn't seam far away anymore. Heaven doesn't seam far away" begleitete der Schwarzhaarige die ruhige Melodie mit seiner Stimme, öffnete seine goldenen Augen wieder und sah Minato direkt in die Augen, der ihn mit einem Lächeln zuhörte und ihm stumm noch mehr Mut spendete.

"Danke, Minato" dachte sich Yoshi insgeheim und schloss seine Augen wieder, um sich wieder auf die Melodie zu konzentrieren und sang ein letztes Mal den Refrain des Liedes.

Das Lied endete, weswegen Yoshi seine Augen wieder öffnete und erschrocken und auch peinlich berührt einen Schritt zurück trat, als die vielen Gäste applaudierten.

"Verdammt, ist mir das peinlich. Ich bin mir sicher, dass ich vereinzelte Töne nicht getroffen habe, aber... Gott sei Dank kennen die Leute dieses Lied nicht" dachte sich Yoshi, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und ließ die Karaokeanlage verschwinden, ehe er von der Plattform stieg, um zurück zu ihren Tisch zu gehen.
 

"War doch ganz okay, Yoshi" murmelte Yuuki, denn sie kannte jenes Lied sehr gut und musste zugeben, dass Yoshi, trotz der Nervosität, sehr gut gesungen hatte.

"Ja, Yuuki hat recht. Wichtig ist nicht, ob du jeden Ton triffst, sondern der Mut, den du bewiesen hast. Außerdem hörte sich das Lied, trotz des traurigen Textes, sehr schön an" stimmte Minato zu, beugte sich zu Yoshi vor und legte seine Lippen für einen kurzen Moment auf dessen rechte Wange.

"Lieb von dir, Minato" wisperte Yoshi, schenkte dem Blonden ein zaghaftes Lächeln und sah nun zwischen Yuuki und Shizu hin und her, die noch fehlten.

Minato hatte vorhin kurz erwähnt, dass er lieber nicht singen wollte, weil er der vierte Hokage war und er nicht soviel Aufmerksamkeit auf sich ziehen mochte.

"Das Versaute kommt zum Schluss" schmunzelte Shizu, womit sie Yuuki den Vortritt überließ, welche zwar inzwischen zu wissen schien, was sie singen mochte, aber sich immer noch nicht traute.

"Niemand wird lachen, Yuuki" versuchte Minato ihr genügend Mut zu machen und nickte ihr zu.

"Genau, kein Mensch wird lachen und wenn doch...". "Begleite ich diese Person ganz höflich zur Tür" unterbrach Kankuro seine Freundin und beobachtete, wie Yuuki ihren Cocktail austrank und ihnen dankbar zunickte.
 

"Dieses Lied muss ich wohl dir widmen, Jashin" dachte sich Yuuki auf dem Weg zur Plattform, ergriff das Mikrofon von ihrer Karaokeanlage, die sie hatte erscheinen lassen und atmete einmal tief durch.

"Ich singe 'Stay with me' von Danity Kane" sprach sie in das Mikrofon und ging noch einmal den Text des Liedes in ihren Gedanken durch, ehe sie den Knopf betätigte, um das Lied zu starten und senkte ihre Augenlider.

"Raindrops, fall from, everywhere. I reach out, for you, but your not there. So I stood, waiting, in the dark. With your picture, in my hands. Story of a broken heart" sang Yuuki gefühlvoll ins Mikrofon und erinnerte sich im selben Moment an ihre Zeit, die sie mit Jashin verbracht hatte und ignorierte den stechenden Schmerz in ihrer Brust weitgehend.

"Stay with me. Don't let me go. Cause I can't be without you. Stay with me" fuhr sie mit ihrem Gesang fort und legte ihre linke Hand unbewusst um das Medaillon um ihren Hals.

"Es ist so schwer" dachte sie sich insgeheim, denn vergessen würde und könnte sie Jashin niemals, obwohl sie Hidan nach wie vor liebte, der ihre Liebe jedoch nicht zu würdigen wusste und sie immer wieder mit dummen Kommentaren verletzte.
 

Als das Lied endete öffnete Yuuki ihre Augen wieder und bemerkte nun erst die vereinzelten Tränen, die an ihren Wangen hinab liefen und obwohl ihr applaudiert wurde, sogar vereinzelte Männer pfiffen, wie sie es bei Saori auch getan hatten, konnte sie sich nicht freuen.

Wortlos ließ sie die Karaokeanlage verschwinden, senkte ihren Kopf etwas und stieg die Stufen hinab.

Ihr Weg führte sie allerdings nicht zurück zu ihren Tisch, sondern zur Damentoilette, die sich von der Plattform aus gesehen auf der linken Seite befand.

"Yuuki, ich möchte dich nicht länger leiden sehen" hörte sie die Stimme des Todesgottes, der besorgt zu sein schien.

"Ich weiß, Jashin" erwiderte sie ihm in ihren Gedanken, öffnete die Tür zur Damentoilette, betrat daraufhin die linke Kabine und verriegelte die Tür hinter sich, ehe sie an der verschlossenen Tür hinab rutschte und ihren Kopf auf ihre Knie bettete.
 

"Saori, Shizu, nur ihr könnt nach Yuuki sehen" erhob Yoshi seine Stimme, sah erst zu Saori, die zu Shizu deutete und blickte anschließend seine Zwillingsschwester an, die sich schon längst erhoben hatte.

"Unterhaltet die Menge, bis ich mit Yuuki zurück komme" murmelte Shizu und machte sich auf dem Weg zur Damentoilette.

Leise öffnete sie die Tür, trat direkt zur Kabine heran, deren Tür verschlossen war und lehnte sich gegen das dünne Holz.

"Wollten wir uns nicht am Riemen reißen, Yuuki?" fragte Shizu in die Stille hinein und senkte ihren Kopf gen Boden.

"Jashin-sama fehlt dir sehr, habe ich recht?" stellte sie eine weitere Frage und hörte, wie Yuuki ihre Frage mit brüchiger Stimme bejahte.

"Kann es sein, dass du dich sogar ein klein wenig in ihn verliebt hast? Es würde mich nicht verwundern, aber das würde die Gesamtsituation komplizierter machen. Ich weiß, wovon ich rede, schließlich war ich in der gleichen Situation, die sehr schmerzhaft ist" murmelte Shizu, stieß sich von der Tür ab, als das Schloss entriegelt wurde und sah ihre Freundin an.

Ohne ein weiteres Wort schloss sie Yuuki in ihre Arme, versuchte sie ein wenig zu trösten und schloss ihre dunkelroten Augen, als Yuuki leise schluchzte.

Ja, Shizu wusste sehr wohl, wie es sich anfühlte, zwischen den Fronten zu stehen und weshalb sich Yuuki nicht einfach entscheiden konnte.
 

"Where have all good men gone. And where are all the gods? Where’s the street-wise Hercules. To fight the rising odds?" ertönte Gesang, weswegen sich die jungen Frauen voneinander lösten, sich verwundert in die Augen sahen und die Tür ins Visier nahmen, die zurück in die Bar führte.

Rasch wischte sich Yuuki die letzten Tränen aus ihren Augen, trat zum Waschbecken heran und wusch sich ihr Gesicht, während Shizu bereits die Tür öffnete und ihren dunkelroten Augen nicht trauen wollte, als sie Yoshi auf der Plattform erblickte.

"Isn’t there a white knight upon a fiery steed? Late at night I toss and turn and dream of what I need" sang Yoshi, richtete seine goldenen Augen auf die zwei jungen Frauen, die aus der Damentoilette traten und grinste sie dümmlich an.

Er wusste selbst, dass er sich gerade zum Affen machte, aber er tat es gern, wenn er Yuuki mit diesen Song, mit 'I need a Hero' von Bonnie Tyler, ein wenig aufheitern konnte.

"I need a hero. I’m holding out for a hero ‘til the end of the night. He’s gotta be strong. And he’s gotta be fast. And he’s gotta be fresh from the fight. I need a hero. I’m holding out for a hero ‘til the morning light. He’s gotta be sure. And it’s gotta be soon. And he’s gotta be larger than life" sang er voller Elan und nahm sehr wohl wahr, wie Yuuki und Shizu schmunzelten und sich die Laune seiner Freundinnen wieder etwas hoben, ehe das Lied zwei Minuten endete und ihm abermals applaudiert wurde.

Verneigend bedankte er sich für den netten Beifall, ließ seine Karaokeanlage wieder verschwinden und deutete Shizu an, die Plattform zu betreten, welche noch in ihrer Runde mit ihrem Gesang fehlte.
 

"Das Versaute kommt Schluss, sagtest du. Ich bin schon gespannt, was du singen wirst" grinste Yuuki, legte ihre linke Hand auf den Rücken ihrer Freundin und gab ihr einen minimalen Stoß in die Richtung der Plattform.

"Moment..." rief Shizu, erschuf einen Doppelgänger von sich selbst, welcher sofort auf die Plattform stieg und das Lied 'Slow' von Kylie Minogue ankündigte, während Shizu selbst zu ihren Tisch lief und ihren zweiten Tequila Sunrise gänzlich leerte.

"Genießt die Show, die ich euch bieten werde" grinste sie Minato, Kankuro und Saori frech an, machte sich auf dem Weg zur Plattform und lief an Yuuki und Yoshi vorbei, die zu ihren Tisch gingen.

"Hi, Leute. Entschuldigt, dass ihr warten musstet, aber... Ach, genug mit sinnlosem Smalltalk. Darf ich sämtliche Paare auf die Tanzfläche bitten? Kommt, ein wenig Bewegung schadet euch nicht" sprach sie ins Mikrofon und nickte Saori und Kankuro zu, die sich ruhig auch auf die Tanzfläche wagen durften.
 

Schmunzelnd, weil sich wirklich viele Pärchen auf die Tanzfläche wagten, selbst Yuuki war von Minato um den nächsten Tanz gebeten worden, während Yoshi allein an ihrem Tisch sitzen geblieben war, erhob sie ihren rechten Zeigefinger, um den Knopf an der Anlage zu betätigen, ehe das Lied ertönte.

"Knew you'd be here tonight. So I put my best dress on. Boy I was so right. Our eyes connected. Now nothing's how it used to be. No second guesses" sang sie verführerisch ins Mikrofon und bewegte sich ebenso verführerisch zum Lied, während die Pärchen auf der Tanzfläche, abgesehen von Minato, Yuuki, Kankuro und Saori, zu viele Hemmungen zu besitzen schienen, um derart eng miteinander zu tanzen.

"Slow down and dance with me... Yeah, slow. Skip a beat and move with my body... Yeah, slow. Come on and dance with me... Yeah, slow. Skip a beat and move with my body... Yeah, slow" folgte ihr Gesang, schloss ihre dunkelroten Augen und bewegte ihr Becken im Rhythmus der Musik.

"Read my body language. Take it down, down" schmunzelte Shizu singend, öffnete ihre Augen wieder und zwinkerte Saori zu, welche kichernd mit ihrem Freund tanzte, eng und ihre Leiber aneinander reibend, während Minato offenbar in Verlegenheit geraten war und sich peinlich berührt beim Tanzen am Hinterkopf kratzte.

Ein letztes Mal sang Shizu den Refrain, der sich einige Male wiederholte und richtete ihre Augen auf die sich nun öffnende Eingangstür, verstummte augenblicklich, als sie zwei vertraute Personen erblickte, deren Aufmerksamkeit sie sofort auf sich ruhen spürte und schluckte unwillkürlich.

"Slow..." beendete sie das Lied, schluckte abermals und ließ ihre Karaokeanlage verschwinden, sie sie nun nicht mehr benötigte.

Der laute Befall der Gäste, der ihr gebührte, wurde nur gering zur Kenntnis genommen, weil Shizu es nicht wagte, auch nur ein Wort zu sagen.
 

"Ah, ich habe mich schon gefragt, wann sie auftauchen werden" grinste Saori, löste sich von Kankuro, der verwundert zu ihr hinab blickte und beobachtete, wie seine Freundin ihre linke Hand hob, um auf sich aufmerksam zu machen.

"Sasuke, Itachi, an unserem Tisch sind noch genügend Plätze frei. Setzt euch" rief Saori, während Yoshi sich fragte, ob Saori die beiden Uchiha möglicherweise eingeladen hatte.

Seine goldenen Augen wanderten sofort über die Outfits der Brüder, die im Partnerlook erschienen waren und musterte die schwarzen Hemden, deren obersten zwei Knöpfe offen waren.

Jeweils trugen sie eine rote, locker gebundene Krawatte um den Hals, während enge, schwarze Hosen ihre Beine beschmückten.

"Yoshi, du hast Sasuke und Itachi nicht eingeladen, oder?" wollte Minato wissen, setzte sich auf seinen Platz und sah nur kurz auf, als Yuuki ebenfalls zurückkehrte, die sich noch einen Touchdown geholt hatte.

"Nein, aber Saori anscheinend. Würde erklären, wieso sie die Eingangstür im Auge behalten hat" murrte Yoshi wenig begeistert, denn er hätte Sasuke und Itachi nicht ohne die Erlaubnis seiner Zwillingsschwester eingeladen.
 

"Guten Abend" wünschte Itachi, der mit Kankuro, Saori und seinen jüngeren Bruder an ihren Tisch heran getreten war und setzte sich neben Saori auf den freien Sessel.

"Hi... Saori, du hättest uns sagen müssen, dass du Itachi und Sasuke eingeladen hast" grüßte Yuuki die beiden Uchiha, ehe sie Saori wispernd zur Rechenschaft zog und auf Shizu deutete, die auf direktem Weg zur Bar gelaufen war und sich offenbar einen weiteren Cocktail bestellte.

"Irgendwann wird mir Shizu dankbar sein, Yuuki. Vielleicht ist sie jetzt wütend auf mich, aber das legt sich ganz bestimmt" erwiderte die Grünhaarige und sah zu Sasuke auf, der sich noch nicht an ihren Tisch gesetzt hatte.

"Wie lange willst du noch stehen, Sasuke? Setz dich dort hin und entspann dich" grinste Saori und deutete auf den freien Sessel, direkt neben Shizu, die nun auf dem Weg zu ihren Tisch war und bereits einige Schlücke von ihrem Cocktail trank.

Wortlos setzte sie sich neben Minato, der sie noch einmal ermahnte, es nicht zu sehr mit dem Alkoholkonsum zu übertreiben, ehe ihre nun größere Runde von einem jungen Kellner gestört wurde.
 

"Minato-sama, mein Chef lässt fragen, ob Ihre Freunde weitere solcher Lieder besitzen, die wir abspielen können. Die Nachfrage unserer Gäste ist weit gestiegen" berichtete der Kellner mit einem scheuen Lächeln und sah die Informanten abwartend an.

"Natürlich würde sich mein Chef mit Freigetränke bei Ihnen bedanken" fügte der Kellner noch hinzu, ehe Shizu aufblickte und nun erst bemerkte, dass Sasuke neben ihr saß und trank demonstrativ einen ordentlichen Schluck von ihrem Cocktail.

"Freigetränke? Damit bin ich einverstanden. Yoshi, Yuuki, Saori, was denkt ihr? Soll ich ihm meine Playlist zur Verfügung stellen? Keine Sorge, eure Lieder besitze ich auch, die ihr mir über Skype geschickt habt" schmunzelte Shizu und Yoshi schien keine Einwände zu haben, ebenso wenig Yuuki und Saori, die natürlich wussten, dass auch viele ihrer Lieder abgespielt werden würden.

"Alles klar" murmelte Shizu nickend, formte ein Fingerzeichen, um einen Doppelgänger von sich zu erschaffen, der sich widerum in ihren MP3-Player verwandelte, den sie einschaltete und ihre Playlist auswählte, in welche mehr als hundert Lieder waren und erklärte dem Kellner, dass er nur die Boxen daran anschließend müsste.
 

"Vielen Dank. Möchten die Herrschaften noch Getränke bestellen?" fragte der junge Kellner insbesondere an Itachi und Sasuke gerichtet und notierte sich einen weiteren Tequila Sunrise, den sich die junge Frau mit den dunkelroten Augen bestellte.

"Für Sasuke auch. Itachi, was magst du trinken? Sex on the Beach? Caipirinha? Suche dir was aus. Denk dran, wir bekommen Freigetränke" rief Shizu und Minato merkte ihr langsam an, dass der Alkohol allmählich Wirkung zeigte.

"Shizu, trink nicht so schnell" bat Yoshi, denn auch ihm fiel allmählich auf, wie die Hemmungen seiner Zwillingsschwester verloren gingen und sah ermahnend zu Yuuki, die sich auch noch einen Touchdown bestellte.

"Shizu hat recht, Yoshi. Bei Freigetränke bin ich auch dabei" grinste Yuuki und nickte dem Kellner zu, der sich ihre Bestellung notiert hatte und sich noch die Wünsche von Itachi, Kankuro und Saori notierte, ehe er zur Bar ging und anschließend seinen Chef aufsuchte, der sich um die moderne Musik aus der fremden Welt kümmern würde.
 

"Ich darf doch noch keine alkoholischen Getränke trinken" meldete sich Sasuke zu Wort und wurde von Kankuro und Saori belächelte.

"Heute darfst du, Sasuke. Der heutige Abend ist eine Ausnahme. Amüsiere dich einfach" grinste Saori und blickte auf, als das Lied 'Single Ladies' von Beyounce ertönte und sah zu Yuuki auf, die Yoshi und Minato bat, mit ihr auf die Tanzfläche zu verschwinden.

"Wollen wir auch?" fragte Kankuro, erhob sich schließlich, als Saori bejahend nickte und lief mit ihm ebenfalls zur Tanzfläche.

"Ja, amüsiert euch nur" murmelte Shizu, trank einen Schluck von ihrem Cocktail und beobachtete, wie Yuuki zwischen Minato und Yoshi tanzte.

Ja, Yuuki schien ihren Spaß zu haben, hatte sogar ihre Arme um den Hals des Blonden gelegt und bewegte sich im Takt der Musik, während Yoshi hinter ihr amüsiert grinste und ihrem Hüftschwung ohne jegliche Hemmungen folgte.

Leise murmelte Shizu etwas Unverständliches in sich hinein, sah nur kurz zu Saori und Kankuro, die ebenfalls eng miteinander tanzten und bemerkte, wie die Hemmungen der anderen Gästen allmählich schwanden.
 

Sasuke sah nur kurz zu Itachi, der ihm zaghaft zunickte und ihn überredet hatte, mit in die Bar zu gehen, um ihren Freunden ein wenig Gesellschaft zu leisten und ergriff sein gebrachtes Getränk, um einen vorsichtigen Schluck zu trinken.

"Entschuldigt mich. An der Bar stehen einige Bekannte von mir" erhob Itachi seine Stimme, ergriff sein Glas Wasser, welches er sich bestellt hatte und machte sich auf dem Weg zur Bar, um sich dort tatsächlich mit zwei Männern zu unterhalten, die er wohl von früher her zu kennen schien.

"Dein Kleid, es... Es steht dir" ließ Sasuke die Schwarzhaarige wissen und sah im Augenwinkel, wie ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen erschien.

"Danke..." murmelte Shizu und schielte zum jungen Uchiha, dessen Klamotten ihrem Geschmack entsprachen.

"Dir stehen deine Klamotten aber auch" musste sie gestehen, wobei ihre Worte, die sehr harmlos geklungen hatten, nicht ihren Gedankengängen entsprachen.

Nein, wenn es nach ihren Gedanken gehen würde, würde sie nun seine Hand ergreifen, mit ihm irgendwo hin gehen, wo sie ungestört sein würde und würde ihn ganz langsam entkleiden.
 

"Hast du gehört, Shizu?" wurde sie aus ihren erotischen Vorstellungen gerissen und trank ihren Cocktail aus, um ihren nächsten Cocktail zu sich heran zu ziehen.

"Nein, dieses Mal habe ich dir nicht zugehört. Du musst... Musst dich also wiederholen" erwiderte sie ihm und sah zu seiner rechten Hand hinab, die ihr Glas umfasste.

"Ich habe gefragt, ob du vorhin erschrocken warst, als du uns gesehen hast. Wir wollten dich nicht beim Karaoke stören" wiederholte Sasuke seine Worte und ließ ihr Glas los, als sie ihm leise zu verstehen gab, dass sie wenigstens noch dieses eine Glas austrinken mochte.

Bevor Shizu ihm hätte antworten können, denn natürlich hatte sie sich erschrocken, erschien ein junges, braunhaariges Mädchen an ihren Tisch, welche Sasuke um den nächsten Tanz bat.

Das Lied 'Tainted Love' von Soft Cell wurde im nächsten Moment abgespielt, weswegen Shizu nur kurz zur Tanzfläche blickte, nur um zu sehen, dass Minato nun mit Yoshi tanzte, während Yuuki den beiden Männern und Itachi etwas Gesellschaft leistete.

Ihre dunkelroten Augen sahen wieder zu dem Mädchen auf und nahm Sasuke die Antwort schließlich ab, indem sie sich räusperte.
 

"Sasuke gehört mir und tanzt, wenn überhaupt, auch nur mit mir. Mach also einen Abgang" erhob Shizu ihre Stimme, machte eine eindeutige Handbewegung mit ihrer linken Hand und signalisierte der Braunhaarigen, dass sie wieder gehen konnte.

Schmunzelnd, fast schon triumphierend, trank Shizu einen weiteren Schluck von ihrem Cocktail und lehnte sich im Sessel zurück, nachdem das Mädchen in der Menschenmenge verschwunden war.

"Sie war keine ernsthafte Bedrohung, Shizu" belächelte Sasuke ihre Worte, war ihr aber insgeheim dennoch dankbar, dass sie die Interessentin verscheucht hatte.

"Weiß ich, aber du hast zu lange überlegt und... Ihre Gafferei hat mich auch gestört. Echt, manchmal habe ich sogar Mitleid mit dir, Sasuke. Die Mädchen laufen dir in Scharren hinterher, obwohl du immer wieder deutlich machst, dass du keinen Bock auf Smalltalk hast. Muss anstrengend sein, derart begehrt zu sein, oder?" murmelte sie und betrachtete die Lichterketten, die in vielen verschiedenen Farben über ihren Tisch leuchteten.
 

"Hi, Yoshi. Na? Du bist echt ein ganz schmutziger Tänzer" grüßte sie ihren Zwillingsbruder, der zu ihren Tisch zurück gekehrt war und sah zur Tanzfläche, nur um Yuuki zu erkennen, die nun wieder mit Minato das Tanzbein schwang.

"Hör bloß auf. Hast du eine Ahnung, wie eng diese Hose ist, wenn du geil wirst? Wenn es nach mir ginge, würde ich mir Minato krallen und mit ihm nach Hause gehen" erwiderte Yoshi ohne Hemmungen, um ihr von seinem Problem zu erzählen und setzte sich auf seinen Sessel.

Leise kicherte Shizu, richtete sich wieder in eine halbwegs aufrechte Sitzposition und lauschte dem nächsten Lied, welches von French Affair war, mit dem Titel 'My Heart goes boom'.

"Yoshi...". "Frag Sasuke" winkte Yoshi sofort ab, denn er persönlich brauchte erst einmal eine kleine Pause, wie wohl auch Minato und Yuuki, welche zu ihren Tisch zurückkehrten, während Kankuro damit begonnen hatte, seine Freundin beim Tanzen zu küssen und offenbar keinen Gedanken daran verschwendete, sich mit ihr wieder an ihren Tisch zu setzen.
 

Schmollend trank Shizu einen Schluck vom Tequila Sunrise, schielte im Augenwinkel zu Sasuke, der ebenfalls einige Schlücke trank und sich schließlich erhob.

"My Heart goes boom, Sasuke" kicherte Shizu, als er seine linke Hand nach ihr ausstreckte, erhob sich und wankte gefährlich, weil sie wohl doch ein wenig zuviel getrunken hatte.

"Pass auf sie auf, Sasuke" bat Yuuki, denn ihre Freundin schien wirklich nicht mehr ganz auf der Höhe zu sein, im Gegensatz zu ihr selbst, obwohl sie, Yuuki, auch schon allmählich den Alkohol spürte, der durch ihre Adern floss.

"Ich kann auf mich alleine aufpassen" rief Shizu, lief mit Sasuke, den sie hinter sich her zerrte, auf die Tanzfläche und schlang sofort ihre Arme um seinen Hals, nicht ohne amüsiert zu kichern.

"Sasuke, wo starrst du hin? Meine Augen sind einige Etagen höher" grinste Shizu, ehe er seinen Blick von ihrem Dekolleté hob und er seine Hände auf ihr Becken legte.

"War keine Absicht, ich meine..." murmelte Sasuke verlegen, folgte vorerst ihren Bewegungen, weil er zum ersten Mal tanzte und errötete um die Nase, als er bemerkte, wie eng er eigentlich mit ihr tanzte.
 

"Shizu, ich..." wollte er sagen, verstummte jedoch durch ihren linken Zeigefinger und sah ihr verneinendes Kopfschütteln.

Nickend, denn vielleicht brauchte er gar nichts zu sagen, spürte er, wie sie ihren Finger zurück zog und schenkte ihr ein unsicheres Lächeln.

Schmunzelnd drehte sie sich, schmiegte ihren Rücken an seinen Oberkörper und sah ihn kichernd an, als er seine Hände auf ihren Bauch legte.

Stumm folgte er ihrem verführerischen Hüftschwung, schmunzelte nun ebenfalls und schloss für einen kurzen Moment seine Augen, um die vielen Menschen um sie herum zu vergessen.

Blinzelnd öffnete er seine Augen wieder, als er ihre Lippen auf seiner rechten Wange spürte, die sich ihren Weg zu seinem rechten Ohr bahnten.

"Gefällt dir das, Sasuke?" wisperte sie ihm fragend ins Ohr und schmunzelte, als sie seinen warmen Atem nun an ihrem linken Ohr spürte.

"Ja, tut es, Shizu" gestand er ihr ebenso wispernd, senkte seine Augenlider wieder und erinnerte sich an die Worte von Itachi, der mit ihm heute Nachmittag noch einmal ein ausführliches Gespräch geführt hatte.
 

"Können wir noch einmal miteinander reden, wenn du nicht mehr unter Alkoholeinfluss stehst? Es.. Es geht um uns, also... Du weißt schon, um deine und um meine Gefühle" fragte Sasuke zögerlich, riskierte einen raschen Blick zu seinen älteren Bruder, der sich nach wie vor mit seinen Bekannten unterhielt und sah anschließend Shizu in die Augen, welche ihren Kopf gegen seine Schulter lehnte.

Nickend beantwortete sie ihm seine Frage, drehte sich in seinen Armen und schlang abermals ihre Arme um seinen Hals.

Im Augenwinkel beobachtete sie, wie Kankuro die Grünhaarige hingebungsvoll und ungeniert küsste und offenbar die vielen Menschen um sie herum gänzlich ausgeblendet hatte.

"Mag auch" beklagte sich Shizu schmollend, wagte es sich jedoch nicht, sich ihre Wünsche zu erfüllen, zudem sie Rücksicht auf Yuuki nehmen wollte.

Schmunzelnd senkte Sasuke seinen Kopf zu ihr hinab, legte nur für einen kurzen Moment seine Lippen auf ihren Mund und löste sich schließlich gänzlich von ihr, lediglich ihre linke Hand hielt er noch umschlossen.

"Komm, wir genießen den Abend noch ein wenig mit unseren Freunden" schlug er ihr vor, denn mehr würde er ihr im Moment nicht geben, weil sie nicht bei klarem Verstand war und er ihre wehrlose Lage keineswegs ausnutzen wollte.

Nickend folgte sie ihm von der Tanzfläche, hielt seine rechte Hand fest umschlossen und seufzte, als sie endlich wieder auf ihren Sessel saß, ehe auch Itachi zu ihnen zurückkehrte, um ihnen ebenfalls Gesellschaft zu leisten.
 

Etwa zwei Stunden und eine gehörige Menge Alkohol später saßen Yuuki und Shizu lachend an ihren Tisch und lauschten den Witzen, die Saori erzählte, welche sogar Minato, Kankuro und Itachi zum Schmunzeln brachten.

Nur Yoshi und Sasuke fanden jene viel zu flache Witze eher weniger witzig, obwohl es Yoshi glücklich stimmte, dass die Silberhaarige unbeschwert lachen konnte.

"Shizu... Shizu, hör zu... Piccolo merged with Kami. Das... Das benennen wir..." versuchte Yuuki zu erzählen und hielt sich bei Yoshi fest, weil sie ihrem Gelächter erlegen war.

"Hidan... Hidan merged with Jashin" fuhr sie fort und stellte sich jene Vereinigung vor, während sie abermals lauthals lachte und Saori mit ihrer Lache ansteckte.

"Nein, warte... Sie machen..." lachte Shizu, erhob sich vom Sessel und stützte sich bei der linken Schulter des jungen Uchiha ab, welcher besorgt zu ihr aufblickte.

"Fusion... Ha..." machte Shizu die Bewegungen nach, wobei sie über ihren linken Fuß stolperte und unsanft auf dem Boden landete.

Lachend, wie ihre Freundinnen, selbst Yoshi kicherte nun, blieb sie auf dem Boden liegen und blinzelte einige Male, als sie eine helfende Hand neben sich bemerkte.
 

"Wir sollten an dieser Stelle den Abend beenden, denkst du nicht auch, Yoshi? Ich werde den Chef informieren, schließlich soll er sich nicht wundern, wenn er nach der Karaokestunde eure Musik nicht mehr abspielen kann" erhob Minato seine Stimme und half Shizu, weil Sasuke wohl einige Schwierigkeiten zu haben schien, ebenfalls hoch und führte sie zurück zu ihrem Sessel, auf den sie sich noch setzen sollte, bis er wieder zurück war.

"Aber ich möchte noch gar nicht nach Hause, Minato" jammerte Shizu und hielt das linke Handgelenk des Blonden fest, der sich wieder auf seinen Platz setzen sollte.

"Genau, lasst uns noch eine Runde bestellen. Shizu, dein Sturz war voll brutal" stimmte Yuuki zu, nicht ohne zu lachen, während Saori ebenfalls lachte und zu Kankuro aufblickte.

"Nein, Minato hat recht. Lassen wir den Abend allmählich ausklingen. Wir sind schon mehr als fünf Stunden hier und bedenkt, dass Minato nicht die Nacht zum Tage machen kann. In weniger als sieben Stunden muss er sich wieder um Naru kümmern" versuchte Yoshi zu erklären, denn sein Freund konnte nur mit ihnen zusammen die Bar verlassen, weil er eben die Verantwortung für diesen Abend trug.
 

Maulend ließ Shizu den vierten Hokage los, der sich von ihren Tisch entfernte, sah einmal in die Runde und blickte Yuuki interessiert an, deren Gesichtsausdruck verriet, dass sich ihre lustige Stimmung in blanke Wut verwandelt hatte.

Yoshi folgte den Augen seiner Zwillingsschwester, den Einwand von Saori gekonnt ignorierend, welche behauptete, noch nüchtern genug zu sein und legte seine linke Hand auf die Schulter der Silberhaarigen.

"Was ist los, Yuuki?" fragte er sie und zog seine Hand zurück, als Yuuki ihre Hände auf den Tisch schnellen ließ und sich erhob.

"Ich gehe jetzt nach Hause und wenn Hidan auch nur eine beschissene Äußerung von sich geben sollte, dann... Das werde ich mir noch überlegen. Voll brutal werde ich ihn fertig machen" verkündete Yuuki, ließ sich wieder auf den Sessel zurück fallen und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

"Willst du nicht lieber mit zu Minato kommen? Er hat sicher nichts dagegen, wenn du...". "Nein, ich gehe Heim. Ich sehe nicht ein, dass ich ihm aus dem Weg gehen muss. Du könntest mich aber, wenn du so nett bist, nach Hause bringen" fiel Yuuki dem Schwarzhaarigen ins Wort, ehe sie ihre goldenen Augen auf Shizu richtete, welche offensichtlich vor sich hin träumte.
 

"Und wo schläfst du, Shizu?" fragte sie ihre Freundin, deren dunkelroten Augen sich öffneten und Shizu mit ihren Achseln zuckte.

"Auf der Couch. Hab kein Zimmer mehr" nuschelte Shizu wenig erfreut und richtete ihre Augen auf den jungen Uchiha, welcher sich erhob und ihr ebenfalls auf die Beine half, als Minato zu ihnen zurückkehrte.

"Ich bringe dich nach Hause, wenn du einverstanden bist" teilte er ihr mit einem Lächeln auf den Lippen mit und sah zu Yoshi hinab, nur um zu erfahren, dass Shizu in seinem Zimmer schlafen konnte, so lange er, Yoshi, nicht zu Hause war.

"Können wir gehen?" erkundigte sich der Blonde und beobachtete, wie Yoshi der Silberhaarigen auf die Beine half und ihren Arm um seine Schultern legte.

"Ja, wir können gehen. Saori, beschwere dich nicht. Du nervst" maulte Yoshi und sah zu Saori hinab, welche sich nun ebenfalls erhob, jedoch einen beleidigten Seufzer ausstieß, weil sie sich ungerecht behandelt fühlte.
 

Kaum hatte die achtköpfige Gruppe die Bar verlassen, wobei sich nun Itachi verabschiedete und mit Minato in die entgegen gesetzte Richtung gehen würde, beklagte sich Shizu über die Kälte und wollte schon wieder zurück in die Bar gehen.

"Bis später, Minato" schmunzelte Yoshi, ehe er mit Yuuki, die sich ebenfalls über die kühle Nachtluft beschwerte, Kankuro und Saori folgte, die schon einige Meter voraus gegangen waren.

Sasuke sah nur kurz zu Shizu, die sich an ihm schmiegte, um seine Körperwärme zu erhalten und blickte anschließend zu Itachi auf, der ihm ein zaghaftes Lächeln schenkte.

"Du machst dir grundlose Sorgen um mich. Bringe Shizu sicher nach Hause und...". "Er darf aber nicht nach Hause gehen. Mag nicht alleine sein" nuschelte Shizu unterbrechend und klammerte sich an den jungen Uchiha fest.

"Gute Nacht, Sasuke. Dir auch, Shizu" wünschte der ältere Uchiha schmunzelnd, ehe er sich mit Minato in Bewegung setzte und ihm erzählte, dass Saori ihn und Sasuke eingeladen und zudem auch eingekleidet hatte.
 

"Es ist schon soviel gescheh'n, doch unsere Reise muss weiter geh'n. Endlos scheint der Weg zu sein, doch das Ziel ist klar" sang Shizu und tippte Yuuki an, welche nickend ihren Mund öffnete.

"Überall lauert die Gefahr, habt keine Angst, ich bin für euch da. Ich werde helfen, so gut ich kann, ich werde bei euch sein" fuhr Yuuki leise kichernd fort und richtete ihre goldenen Augen auf Yoshi, der ihren Gesang belächelte.

"Wie weit muss ich geh'n, wie viele Kämpfe übersteh'n? Wollt ihr mich erreichen, dann gebt mir ein Zeichen, ich bin bereit" sang er nun ebenfalls und sah zur Grünhaarigen, die noch in ihrer Gesangsrunde fehlte, weil Sasuke und Kankuro dieses Lied noch nicht zu kennen schienen.

"Ich werde da sein, wenn ihr mich braucht. Ich bin bereit, ich nehm's mit allen auf. Der Weg wird weit sein, wir müssen geh'n, um alle Abenteuer zu besteh'n. Ich werde da sein, wenn ihr mich braucht. Wir sind ein Team, wir geben niemals auf. Der Weg wird weit sein, wir werden seh'n, ob wir die Kraft haben zu besteh'n. Denn keiner weiß genau, was kommen wird" sang Saori das Lied voller Elan bis zum Ende, ehe die Informanten in Gelächter ausbrachen, während Sasuke und Kankuro deren Gesang nur belächeln konnten.
 

"Herrlich... Wir sollten öfter miteinander ausgehen. Hat Spaß gemacht" schmunzelte Saori und beobachtete Kankuro, der seinen Schlüssel aus der linken Hosentasche fischte und die Haustür aufschloss.

"Ja, war lustig, aber beim nächsten Mal will ich auch einen Kerl an meiner Seite haben, mit dem ich tanzen und knutschen kann" stimmte Yuuki zu und stieg vorsichtig die Stufen hinauf, bis sie den ersten Stock erreichten.

"Das wird schon noch werden, Yuuki. Also dann... Gute Nacht und träumt was Feines" verabschiedete sich Saori, wie auch Kankuro, ehe sie die Stufen hinauf zur zweiten Etage hinauf stiegen, während Yoshi die Wohnungstür mit seinen Schlüssel öffnete und nur einen kurzen Blick zu Shizu riskierte, welche sich kaum noch auf ihren Beinen halten konnte.

"Sasuke, in meinen Kleiderschrank, in den unteren Fächern, sind ihre Klamotten. Zieh ihr ein Nachthemd an und lass sie anschließend schlafen" erläuterte Yoshi, betrat ihre Wohnung und betätigte den Lichtschalter.

"Ich bin wach, Yoshi und... Egal" nuschelte die junge Frau, deren dunkelroten Augen sich öffneten und einige Male blinzeln musste, um sich an diese Helligkeit zu gewöhnen.
 

Nickend lief Sasuke mit Shizu den Flur hinab, betrat mit ihr das Zimmer ihres Zwillingsbruders und ließ die Tür einen Spalt breit geöffnet, damit er nicht das Licht im Zimmer einschalten musste.

Auch Yoshi setzte sich nun wieder in Bewegung, blieb allerdings augenblicklich stehen, als er Hidan erblickte, der aus seinem Zimmer trat und mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen lehnte.

"Na? Habt ihr euch köstlich amüsiert?" erkundigte sich der Jashinist, nicht ohne zu erwähnen, dass er bei der Bar gewesen war, nur um zu erkennen, wie seine süße Schwester zwischen Yoshi und Minato getanzt hatte.

"Halte doch einfach deine Fresse, Hidan. Ja, wir haben uns köstlich amüsiert. Problem damit?" murrte Yuuki und erhob ihre Hand, um Yoshi seinen Mund zu verbieten, denn er sollte sich dieses Mal nicht einmischen.

Sie wusste, dass er ihr nur helfen wollte, aber sie konnte sich durchaus alleine verteidigen und wehren, wenn sie nur wollte.
 

"Wie sprichst du eigentlich mit mir? Was soll der Scheiß und...". "Ich rede mit dir, wie ich es für nötig halte, abgesehen davon solltest du dir an deine eigene Nase fassen. Wer beleidigt mich nonstop seit vier Tagen? Wer behauptet, ich würde mit jeden Kerl ins Bett springen? Wer behauptet, ich wäre ein billiges Flittchen? Fein, ich habe mich von Jashin küssen lassen und zum Teufel, es war gut. Ja, mir gefiel es, von unseren Gott umgarnt zu werden. Ich verstehe sowieso nicht, weshalb du dich überhaupt aufregst. Wir sind nicht mehr zusammen, ich habe unsere Beziehung beendet, weil du in mir nur ein Sexobjekt gesehen hast. Ich bin kein Sexobjekt, verdammt noch mal, checkst du das nicht? Was willst du eigentlich noch von mir? Was habe ich verdammt noch mal in deinen Augen falsch gemacht? Hätte ich mit dir zusammen bleiben sollen, mit der Gewissheit, nicht von dir geliebt zu werden? Willst du, dass ich unter einer sinnlosen Beziehung leide, nur damit du deinen Spaß haben kannst? Du bist ein egoistischer Dreckskerl, der nur an seine behinderten Triebe denkt. Fahr doch zur Hölle, Hidan" brüllte Yuuki den Jashinisten an, redete sich immer mehr in Rage und ließ nun ihren gesamten Frust an ihm aus.

Ja, es war an der Zeit, dass er hörte, worüber sie sich den Kopf zerbrach und ihm deutlich zu machen, dass er keine Ansprüche stellen durfte.
 

"Und was tue ich? Als Jashin mir verriet, dass der Jashinismus aussterben wird, wenn ich mit ihm diese Bindung eingehen würde, da... Ich dachte an dich und deine verfickte Unsterblichkeit, die dir mehr als sonst etwas auf dieser Welt bedeutet. Dieser Mann, ein göttliches Wesen, ist bereit, seine Heimat zu verlassen und würde kein Gott mehr sein, nur um mit mir zusammen zu sein. So etwas... Das verstehe ich unter aufrichtige Liebe und ich... Ich war so dumm und habe Jashin gefragt, ob es eine Möglichkeit gäbe, wie du deine Unsterblichkeit behalten kannst. Diese Möglichkeit besteht sogar, aber... Aber..." warf Yuuki ihm brüllend vor und schluckte schwer.

"Wofür? Damit du mir mein Leben zur Hölle machst? Je mehr du mich verletzt, desto mehr entfernen wir uns voneinander, aber das siehst du nicht. Nein, es scheint dir sogar noch Spaß zu machen, meine Gefühle zu verletzen" fügte sie noch hinzu, atmete einmal tief durch und sah zu Yoshi auf, der sie nach wie vor stützte.

"Ich möchte ins Bett, Yoshi. Ich habe gesagt, was gesagt werden musste" bat sie ihn leise und betrat mit ihm ihr Zimmer.
 

Nach nur zwei Minuten betrat Yoshi den langen Flur wieder, schloss die Zimmertür hinter sich, nachdem er Yuuki eine gute Nacht gewünscht hatte und richtete seine goldenen Augen auf den Jashinisten, welcher seinen Kopf gen Boden gesenkt hielt.

"Du denkst kaum nach und das ist dein Problem, Hidan. Lass Yuuki in Ruhe schlafen, hast du mich verstanden? Kommt mir zu Ohren, dass du sie nicht in Ruhe gelassen hast, friere ich dir deine Eier ab und das, mein Freund, verspreche ich dir mit Brief und Siegel" warnte Yoshi ihn, lief zu sein Zimmer und wünschte Sasuke und Shizu ebenfalls eine gute Nacht, ehe er zurück zur Wohnungstür ging, die er öffnete und noch einmal seine Schulter blickte.

Einen weiteren Kommentar verkniff er sich, schaltete das Licht aus und betrat das Treppenhaus, sah beim Schließen der Wohnungstür aber noch, wie Hidan zurück in sein Zimmer verschwand, ohne ein Wort und die Tür hinter sich zu zog.

Seufzend, denn seine Worte, seine Warnung, schien vorerst geholfen zu haben, stieg er die Stufen hinab, um nun zu Minato zu gehen, der mit Sicherheit schon auf ihn wartete.
 

Sasuke hatte es derweil geschafft, Shizu zu entkleiden und ihr ein rotes, seidiges Nachthemd angezogen, während er den lauten Worten von Yuuki gelauscht hatte.

"Yuuki mag diesen Gott sehr, oder?" fragte Sasuke leise in die Stille hinein, löste die rote Krawatte um seinen Hals, welche er auf den Boden neben dem Bett fallen ließ und erhob sich, um die Zimmertür zu schließen.

"Ja, vielleicht sogar mehr, als ihr persönlich lieb ist" nuschelte Shizu, richtete sich vorsichtig auf, als er sich wieder zu ihr auf das Bett setzte und öffnete die Knöpfe seines schwarzen Hemdes.

"Sasuke, ich liebe dich" murmelte sie und streifte ihm vorsichtig das Hemd von den Schultern, nicht ohne mit ihren Fingerkuppen über seine Brust zu wandern und seine warme Haut zu liebkosen.

"Shizu..." wisperte Sasuke, umfasste ihre Hände und schüttelte seinen Kopf, um ihr zu signalisieren, dass er auf ihren deutlichen Verführungsversuch nicht eingehen durfte.

"Noch nicht" teilte er ihr mit, öffnete den roten Gürtel, anschließend den Hosenknopf und den Reißverschluss, um aus seine Hose zu schlüpfen.

Schmollend legte sie sich wieder hin, hob die Bettdecke an und klopfte auf die leere Betthälfte.

"Außerdem wäre Yoshihiro wohl kaum begeistert, wenn wir sein Bett missbrauchen würden" grinste Sasuke und brachte auch Shizu zum Lachen.
 

"Och, ich hätte ihm gern unter die Nase gerieben, dass wir es auf seinem Bett miteinander getrieben haben. Ich kann mir lebhaft seinen entgeisterten Gesichtsausdruck vorstellen" kicherte sie und rutschte zu Sasuke heran, schob ihre Füße zwischen seine Beine und bettete ihren Kopf auf seinen linken Arm.

"Er würde dich durch ganz Konoha jagen und ich könnte mir eine lange Predigt anhören" schmunzelte der junge Uchiha und fuhr mit den Fingerkuppen seiner rechten hand über ihre linke Wange, sah ihr in die Augen und schenkte ihr ein mildes Lächeln.

"Das hätte ich in Kauf genommen. Er, Yuuki und Saori hatten schließlich schon Sex und ich... Mh..." schmollte Shizu und senkte ihre müden Augenlider, als seine Finger über ihren linken Arm wanderten.

"Das ist doch kein Wettkampf" belächelte er ihre kindische Aussage, wobei ihm ihre Worte verrieten, dass sie wohl nicht mit Utakata geschlafen hatte.

"Hast du nicht mit ihm... Mit Utakata geschlafen?" fragte er leise und zögerlich, denn es interessierte ihn schon sehr, wieso sie sich nicht hatte vom Braunhaarigen verführen lassen, ehe er ihrer Erklärung lauschte, die ihn dazu veranlasste, seine Miene angewidert zu verziehen.
 

"Okay, diese Erklärung ist durchaus nachvollziehbar. Dennoch hast du Orochimaru um Rat gebeten. Warum? Du solltest ihm nicht zu sehr vertrauen, wenn er solche Mittel benutzt, um sich deine Gunst zu erschleichen" riet er ihr und spürte ihre zierlichen Finger, die über seine Brust wanderten.

"Müssen wir ausgerechnet jetzt über Orochimaru-sama reden? Er hat dich ausgebildet, mich ebenfalls und mehr nicht. Noch sollten wir ihn am Leben lassen, weil er mich mit nützlichen Informationen versorgt, die ich allerdings nicht sagen kann. Liegt an diesem Jutsu, wodurch er mir quasi den Mund verboten hat, aber das macht nichts. Es reicht, dass wir uns im Moment keine Sorgen um Konoha machen müssen" erklärte sie ihm zaghaft lächelnd, nicht ohne ihm zu verraten, dass sie Orochimaru inzwischen doch sehr mochte.

"Sei trotzdem vorsichtig, Shizu. Orochimaru ist und bleibt eine Gefahr, vor der wir uns hüten müssen" riet er ihr dennoch noch einmal und beugte sich etwas zu ihr vor, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu hauchen und hörte ihren leisen, wohligen Seufzer.
 

"Morgen, also... Wenn du dich schlecht fühlen solltest, dann... Du kannst immer zu mir kommen" wisperte er ihr leise zu, denn das Gespräch mit Utakata würde sie unweigerlich in einigen Stunden führen müssen, obgleich sie sich fürchtete oder nicht.

Auffällig rutschte sie nun gänzlich zu ihm heran, schlang ihren linken Arm um seine Taille und vergrub ihr Gesicht in seine Halsbeuge.

"Sasuke, ich liebe...". "Ich weiß, Shizu und deswegen solltest du mit Utakata reden. Ich stelle deine Gefühle für mich nicht in Frage, aber ich möchte dennoch, dass du für klare Verhältnisse sorgst" unterbrach er sie und fuhr mit seiner rechten Hand über ihren Rücken, um sie ein wenig zu beruhigen.

"Mir zuliebe" bat er sie und schloss seine schwarzen Augen, als er ihre Lippen spürte, die sich an seinem Hals entlang küssten.

"Deine Finger...". "Nur ein bisschen, bitte" wisperte sie unterbrechend und glitt mit ihrer Hand in seine Shorts, fuhr mit ihren Fingern über seinen knackigen Hintern und schmunzelte, als er sie auf den Rücken drehte und er ihre Handgelenke ergriff, die er neben ihren Kopf auf das weiche Kissen pinnte.

"Ich... Ich hatte noch nie Sex, wie du sicherlich weißt. Ich kann auch verstehen, dass es dir schwer fällt, deine Finger von mir zu lassen, aber ich möchte... Ich möchte noch ein wenig warten, außerdem... Außerdem solltest du nüchtern sein" bat er sie, legte beschwichtigend seine Lippen auf ihren leicht geöffneten Mund und hoffte auf ein wenig Verständnis von ihrer Seite her.
 

"Entschuldige, ich wollte dich nicht bedrängen oder zu etwas zwingen, Sasuke" murmelte sie, sah entschuldigend zu ihm auf und blinzelte einige Male, als er ihr einen zärtlichen Kuss auf die linke Wange hauchte.

"Wärst du einverstanden, wenn wir es beim Kuscheln belassen?" fragte der junge Uchiha, ließ ihre Handgelenke wieder los und sah ihr prüfend in die Augen.

Nickend bejahte sie seine Frage, legte ihre Arme um seinen Oberkörper und schmunzelte, als er seinen Kopf auf ihre Brust bettete.

Vorsichtig glitten ihre Finger über seinen Rücken, bemerkte die Gänsehaut, die sie durch ihre Berührungen bei ihm auslöste und schloss mit einem zufriedenen Lächeln auf ihren Lippen ihre Augen wieder.

"Gute Nacht, Sasuke" wisperte sie, denn so sehr sie sich auch bemühte, um noch ein wenig wach zu bleiben, forderte der zu viele Alkohol seinen Tribut, dem sie sich ergeben musste.

"Gute Nacht, Shizu" wünschte Sasuke ihr ebenso leise und schmunzelte, als sich ihr Herzschlag allmählich beruhigte und ihre Atmung regelmäßig erfolgte.

"Ich liebe dich auch" dachte er sich insgeheim, stieg vorsichtig von ihr runter und schloss sie in seine Arme, als sie murrend nach ihm tastete.

"Bringe deine Welt in Ordnung, damit ich dir diese Worte offen sagen kann" war sein letzter Gedankengang, hauchte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und stieß einen wohligen Seufzer aus, ehe auch er seine Augenlider senkte und versuchte, den ereignisreichen Abend zu verarbeiten.

Ja, er würde ihr seine Liebe gestehen, wenn der richtige Augenblick kam und wenn sie sich mit Utakata ausgesprochen hatte.
 

~Schrecken mit Ende~
 

Mit betrübter Miene nuckelte Shizu an ihrem bestellten Sex on the Beach und lauschte der lauten Musik, die aus den Boxen dröhnte und zu welche die Partygäste ausgelassen tanzten.

Nach Drehschluss hatte der Regisseur ihnen erlaubt, in der angemieteten Bar zu feiern, zudem sie den morgigen Tag frei bekämen.

"Vielleicht hat sich Takano-sama endlich mit seiner Frau versöhnt. Ja, könnte sein, wenn ich seine gute Laune bedenke" dachte sie sich insgeheim und sah über ihre Schulter, nur um Yuuki und Hidan auf der Tanzfläche zu entdecken, die äußerst eng miteinander tanzten.

Seufzend wendete sie ihren Blick ab, suchte nach Yoshi und entdeckte ihn bei Sasuke und Naruto.

Bei genauerer Betrachtung erkannte sie, dass er mit ihnen Karten spielte und in der Mitte des Tisches lag eine ordentliche Summe Geld, welches sich wohl jeder der Mitspieler in die Tasche stecken mochte.

"Verzockt Yoshi gerade seine Gage? Na ja, er soll bloß nicht heulen, wenn er keine Kohle mehr hat. Ich wette, Sasuke zieht ihn eiskalt ab" überlegte sie, zuckte anschließend mit ihren Achseln und hielt nach Saori Ausschau, die sie nach nur wenigen Sekunden lachend erblickte, ehe die Grünhaarige zu ihr an die Bar heran trat und weitere Getränke bestellte.
 

"Was ist so lustig?" wollte Shizu erfahren, leerte ihr Glas und bestellte sich auch noch einen weiteren Cocktail.

"Kankuro und ich versuchen gerade Gaara zu einem Trinkspiel zu überreden. Noch sträubt er sich, aber bald knacken wir ihn. Ich will ihn unbedingt angeheitert erleben, verständlich, oder?" grinste Saori und linste zu Kankuro rüber, der von seiner Überredungskunst als älterer Bruder Gebrauch machte.

"Aha" antwortete Shizu, nickte dem Barkeeper zu und zog ihren Cocktail näher zu sich heran, um gleich einen weiteren, sehr großzügigen Schluck zu trinken.

"Du hast aber nicht gerade die beste Laune. Was ist los? Du warst doch, als Takano-sama meinte, dass wir feiern dürfen, sofort in Partystimmung" fragte die Grünhaarige irritiert und signalisierte Kankuro, dass sie noch einen kurzen Moment bräuchte.

"Ja, aber das war, bevor ich Orochimaru gefragt habe, ob er mit mir kommt. Selbst Klamotten habe ich ihm besorgt. Er meinte, er hätte Besseres zu tun, als in einem großen Saal mit viel zu lauter Musik zu sein und die Nacht zum Tage zu machen" erläuterte Shizu den Grund ihrer vergangenen Partystimmung und stützte ihr Kinn auf ihre rechte Handinnenfläche.
 

"Tja, er ist eben nicht mehr der Jüngste. Ehrlich gesagt wundert es uns sowieso, dass ihr immer noch zusammen seid. Eure Interessen liegen sehr weit auseinander, was natürlich an dem krassen Altersunterschied liegt. Okay, es ist nicht unüblich, dass sich ältere Männer eine junge Frau suchen, aber eigentlich halten solche Affären nicht für die Ewigkeit" seufzte Saori und legte ihre rechte Hand tröstend auf die linke Schulter ihrer Freundin.

"Unabhängig davon, dass ihr nicht für immer zusammen bleiben könnt. Unser Aufenthalt ist befristet, vergiss diese Tatsache bitte nicht, sonst schadest du dir selbst" fügte sie hinzu, wohl wissend, dass sich die Laune der Schwarzhaarigen nur verschlechtern würde und hob ihre linke Hand, um Kankuro zu winken.

"Ich weiß, Saori" erwiderte Shizu wissend, nickte ihr zu und zwang sich zu einem Lächeln.

"Geh schon. Vielleicht macht Gaara beim Trinkspiel mit, wer weiß" versuchte sie ihre Freundin zum Gehen zu bewegen.

"Ich hoffe doch. Hör zu, amüsiere dich ein bisschen und vergiss einfach, was ich eben gesagt habe. Sicher hatte Orochimaru seine Gründe, um nicht zu kommen" riet Saori der Schwarzhaarigen und ergriff schließlich die Getränke, ehe sie sich langsam in Bewegung setzte.
 

"Zum Glück führen wir nur eine Scheinbeziehung, sonst würde mich dieses Thema jetzt schon beschäftigen. Schwer wird der Abschied so oder so und ich weiß jetzt schon, wie sehr ich heulen werde" dachte sie sich insgeheim und versuchte die düsteren Gedanken zu vertreiben, die ihr klare Bilder vor dem geistigen Auge zu zeigen versuchten.

"Und ich könnte nicht gehen, wenn ich verliebt wäre" fuhr sie dennoch diesen Gedanken fort und schluckte unwillkürlich.

"Ob wir ihnen fehlen werden?" fragte sie sich und schüttelte ihren Kopf, während sie einige Male blinzelte.

"Schluss jetzt. Ich will mich nicht umsonst geschminkt haben" zwang sie sich selbst zur Ruhe, blinzelte weitere Male und trank erneute Schlücke.

Ihre dunkelroten Augen wanderten noch einmal durch den vollen Saal, beneidete die Pärchen, die miteinander tanzten und dachte an den Sannin.

"Was habe ich nur erwartet? Das er mit mir kommt und mich zum Tanz auffordert? Wahrscheinlich kann er nicht einmal tanzen" murrte sie vor sich her, um sich selbst zu tadeln und richtete ihre Augen erneut auf Yuuki und Hidan.

Oh ja, sie mochte gern derart eng mit einem Mann tanzen.

Eng und ein wenig schmutzig, wobei sie beim bloßen Gedaken einen minimalen Hauch der Erregung verspürte.
 

"Na super. Bock auf Sex hätte ich auch" nuschelte sie und war im jenen Moment doch sehr froh, dass nicht nur sie diese Sehnsucht verspürte, sondern auch ihre Freunde, die, wie sie selbst, zur Enthaltsamkeit verdammt waren.

"Mal sehen, wer in Frage käme. Sasuke stünde zur Auswahl, obwohl... Nein, lieber nicht. Seine Fangirls würden mich einen Kopf kürzer machen und so weit ich weiß hatte er noch nie Sex. Abgesehen davon will ich keine alten Gefühle wieder zum Leben erwecken" überlegte Shizu und ließ ihre Augen über die Männer im Saal wandern.

"Utakata kann ich auch ausschließen, ebenso Kakashi. Oh, Itachi... Ich wette, er gehört zu den stillen Genießern, obwohl... Stille Wasser sind bekanntlich sehr tief. Vielleicht ist er total pervers" fuhr sie ihren Gedankengang fort und warf ihr langes Haar zurück.

"Hidan wäre auch mein Fall, aber ich bin mir relativ sicher, dass er und Yoshi des Öfteren... Das wäre wie indirekter Sex mit Yoshi. Das ist vermutlich auch der Grund, wieso Yuuki nicht mit Hidan will" schloss sie auch den Jashinisten aus und ließ ihre Augen noch einmal über die verfügbaren Männer schweifen.

Auf die gedankliche Frage hin, wieso sie kein Interesse an Naruto oder Minato zeigte, antwortete ihr klarer Menschenverstand.

Selbstverständlich waren Vater und Sohn attraktiv, liebevoll und sehr verlässlich, allerdings konnte sie sich keine sexuelle Beziehung zu ihnen vorstellen.

Mochte vermutlich daran liegen, weil sie sich eher zu Männer mit dunklen Haaren hingezogen fühlte.
 

"Dunkle Haare... Orochimaru besitzt auch schwarzes Haar" kam ihr der Sannin in den Sinn, wobei sie sofort ihren Kopf schüttelte.

"Und dominant ist er auch. Sicherlich würde er mir im Bett Befehle erteilen und irgendwie... Das wäre schon eine prickelnde Erfahrung, aber... Irgendwie auch nicht. Sehr wahrscheinlich wäre ich steif wie ein Brett, weil ich nicht wüsste, wie weit ich gehen darf und kann" musste sie zugeben und errötete um die Nase vor lauter Scham.

Seufzend wendete sie sich ihrem Glas zu, nahm den gelben Strohhalm in den Mund und leerte ihr Glas in nur wenigen Sekunden.

"Wie viele Gläser habe ich getrunken? Vier oder fünf? Keine Ahnung, aber es reichte wohl, um mich auf solche Gedanken zu bringen. Sex mit Orochimaru... Das reibe ich ihm besser nicht unter die Nase" überlegte Shizu, stieg vom Barhocker und hielt sich beim Tresen fest.

Einige Male blinzelte sie, um ihre Sicht zu schärfen, ehe sie sich in Bewegung setzte und den Gang hinter der Tanzfläche ansteuerte, um die dortige Damentoilette zu erreichen.
 

Leicht wankend und sich an der Wand abstützend suchte sie sich ihren Weg, bog bei der Zweigung in den linken Gang und blinzelte irritiert, als sie den Sannin an der Wand gelehnt erblickte, der sich im Moment mit Yoshi unterhielt.

Augenblicklich wanderten ihre dunkelroten Augen über die Kleidung des Sannin, trug er nämlich ein schwarzes Hemd mit kurzen Ärmeln, um seinen Hals eine relativ locker gebundene, violette Krawatte und eine schwarze, enge Hose.

"Ah, Shizu. Saubere Arbeit. Die Klamotten stehen ihm" rief Yoshi schmunzelnd, bevor er sich entschuldigte und zurück zum Saal lief.

Nach wie vor war Shizu zu irritiert, obwohl sie natürlich Yoshi zustimmen musste.

In der Tat wirkte Orochimaru mit der für ihn ausgesuchten Kleidung wie ein anderer Mensch.
 

"Ich dachte, du wolltest deine freie Zeit sinnvoller nutzen" murmelte sie, trat die wenigen Meter zu ihm heran und musterte ihn noch einmal von Kopf bis Fuß.

"Und wie bist du überhaupt in die Bar gekommen?" wollte sie wissen und errötete um die Nase, als seine Augen über ihr sehr knappes Kleid wanderten.

"Die Hintertür ist offen" antwortete er ihr schlicht und erhob seine rechte Hand, um ihr über die linke Wange zu streicheln.

"Ich habe meine Entscheidung überdacht, Shizu. Es ist durchaus sinnvoll, meine freie Zeit mit meiner Freundin zu verbringen" fuhr er fort und beugte sich schmunzelnd zu ihr hinab, bis er mit ihr auf gleicher Augenhöhe war.

"Genügen dir diese Worte oder muss ich dir einen Beweis liefern?" fragte Orochimaru anzüglich und noch bevor er hätte ihre Lippen in Besitz nehmen können, legte sie ihren linken Zeigefinger auf seinen Mund.

"Ich mag zwar leicht angeheitert sein, aber ich bin doch nicht komplett bescheuert im Kopf. Wer bist du? Orochimaru jedenfalls nicht" murrte sie, umfasste sein Handgelenk, um ihr Kinn aus seinen Griff zu befreien und trat einen Schritt zurück.

"Äußerst schade, ich wollte keine Gewalt anwenden, aber du lässt mir keine andere Wahl" erwiderte der Mann vor ihr, bevor er grob seine Finger in ihr Haar vergrub und seine freie Hand auf ihren sich öffnenden Mund presste.

"Nicht schreien, Liebste. Ich will dir ungern weh tun" wisperte er ihr ins Ohr, setzte sich mit ihr in Bewegung und steuerte geradewegs die Hintertür an.
 

Just im jenen Moment betrat der Sannin die Bar, hielt sofort nach seiner beleidigten Drehpartnerin Ausschau und zog mit seiner jetzigen Aufmachung sämtliche Aufmerksamkeit auf sich.

Die vielen Blicke ignorierend setzte er sich in Bewegung, trat zu einen der vielen Tische heran und lugte Sasuke über die Schulter, der ein Full House bestehend aus drei Asse und zwei Buben in der rechten Hand hielt.

"Sasuke-kun, wo ist Shizu?" fragte er den jungen Uchiha, der überrascht seinen Kopf drehte und zum Sannin aufblickte.

"Du hast recht, Yoshihiro. Seine jetzigen Klamotten besitzen das gewisse Etwas" musste Sasuke zugeben und legte vorerst sein Kartenblatt ab.

"Sag ich doch. Shizu kann eben aus Scheiße Bonbon machen" pflichtete Yoshi bei und dachte im jenen Moment nicht über die Wirkung seiner Worte nach.

"Ähm... Wie war noch einmal die Frage? Yoshi hat uns erzählt, dass du bei Shizu bist und ihr euch sicherlich versöhnt. Stimmt doch, oder, Sasuke?" versuchte nun Naruto die Situation zu retten, die auch der junge Uchiha als äußerst gefährlich einstufte und nickte seinem besten Freund bejahend zu.
 

"Was? Ich wüsste davon, wenn ich zuvor bei ihr gewesen wäre. Wann hast du mich mit Shizu gesehen?" wollte Orochimaru erfahren und überging vorerst die Beleidigung des jungen Mannes, der ihn sowieso nicht ausstehen konnte.

"Vor fünf Minuten, nachdem ich auf der Toilette war. Du hast vor den Toiletten gestanden und wir haben sogar kurz miteinander gesprochen, bis Shizu um die Ecke getorkelt ist" erzählte Yoshi skeptisch und fragte sich, ob der Sannin unter Demenz litt.

"Genau... Yoshi hat uns erzählt, dass du dich mit Shizu aussprechen und versöhnen willst" fügte Naruto der Erzählung hinzu und sah zu Sasuke, dessen Miene verriet, dass er grübelte.

"Orochimaru, wenn du nicht bei ihr warst, wer..." wollte Sasuke gerade die Frage stellen, die ihn beunruhigte, als Orochimaru ohne ein weiteres Wort durch die Gäste huschte und zielstrebig den Gang, welcher zu den Toiletten führte, ansteuerte.

"Naruto, du informierst Tsunade-sama und du, Yoshihiro, wirst all unsere Freunde aufklären. Wer auch immer bei Shizu ist, ist nicht der echte Orochimaru" forderte Sasuke seinen besten Freund und Yoshi auf, erhob sich und lief auf seinen älteren Bruder und Kakashi zu, die sich im Moment angeregt unterhielten.
 

Derweil verließ Orochimaru die Damentoilette, in welche er nur drei leere Kabinen vorgefunden hatte und versuchte die Ruhe in Person zu bleiben.

"Ich hätte wissen müssen, dass der Stalker nur auf eine günstige Gelegenheit wartet. Ich habe diese Ruhe falsch eingeschätzt" bedachte er die letzten Wochen, in denen seine Drehpartnerin und er lediglich beobachtet worden waren.

Mit ihrer Scheinbeziehung hatten sie den Stalker zu einen Fehler bewegen wollen, aber offenbar hatten sie es mit einer äußerst klugen Person zu tun, die nun sein Aussehen benutzte, um Shizu in die Irre zu führen.

"Und sie hat kein Kunai bei sich, um sich zu wehren, weil sie dieses knappe Kleid anziehen musste" fluchte er leise vor sich her und lenkte seine Augen auf die Hintertür.

Rasch analysierte er das Vorgehen des Stalkers und versetzte sich in seine Lage, während er zur Tür heran trat und die Klinke betätigte.

"Weit kann er mit ihr noch nicht gekommen sein, obwohl ich die Möglichkeit von Betäubungsmitteln nicht ausschließen kann" war sein nächster Gedanke, trat ins Freie und sah sich zu allen Seiten um.

Auf jeden Fall war Shizu in Schwierigkeiten und wenn er sie nicht rechtzeitig finden würde, würde sie vermutlich schreckliche Dinge erleiden müssen.
 

Im selben Moment wehrte sich Shizu nach Leibeskräften und war der frischen, wenn auch etwas zu kühlen Nachtluft dankbar, die ihren zuvor noch angeheiterten Gemütszustand weitgehend stabilisiert hatte.

"Lass mich los und zeige mir gefälligst dein wahres Gesicht" brüllte sie den Fremden an und hatte schon längst realisiert, dass sie es mit ihrem vermeintlichen Stalker zu tun hatte.

"Mit dieser Nummer kommst du nicht durch. Sehr wahrscheinlich suchen meine Freunde schon nach mir" fuhr sie in der gleichen Lautstärke fort und wurde grob von ihrem Peiniger in eine dunkle Seitengasse gezerrt.

"Und Orochimaru wird dich auseinander nehmen, darauf kannst du dich verlassen. Du...". "Sei endlich still" herrschte der Mann sie an, der nach wie vor das Aussehen des Sannin besaß und stieß das Objekt seiner Begierde zu Boden.

"Du gehörst mir, haben wir uns verstanden? Ich erlaube dir nicht, mit einem anderen Mann glücklich zu werden, obwohl du mir jeden Tag schöne Augen machst" ließ er sie wissen, ließ sich auf ihr nieder und umfasste mit seiner rechten hand ihr Kinn, während er ein Kunai zückte und ihr die scharfe Klinge an die Kehle hielt.
 

Shizu schluckte lautlos, hielt ihren Mund geschlossen und hoffte inständig, dass es nur bei dieser Drohung blieb.

"Ich... Wem habe ich denn schöne Augen gemacht? Bist du... Du Teil unseres Teams? Ich bin doch zu jeder Person im Team freundlich" fragte sie stockend und schluckte ein weiteres Mal, als das kühle Metall über ihren Hals hinab glitt, ohne sie jedoch zu verletzen.

"Von Anfang an, seit ich dich gesehen habe, wollte ich dir nahe sein. Haben dir etwa meine Briefe und Geschenke nicht gefallen? Wieso hast du mir auf einmal nicht mehr geantwortet? Wir haben uns doch sehr gut verstanden" ging er nicht auf ihre Fragen ein und stellte stattdessen ihr vereinzelte Fragen, auf die er offenbar ehrliche Antworten wünschte.

"Was soll ich denn bloß sagen? Das es mir unangenehm war, auf seine Liebesschwüre zu antworten? Wohl kaum" überlegte Shizu und suchte nach Worten, um ihren Kontaktabbruch zu erklären.

"Ich... Ich hatte in den vergangenen Monaten viel zu tun und... Und konnte mich nicht mehr um meine Fanpost kümmern" antwortete sie ihm schließlich und jene Antwort schien ihn zu erleichtern, zudem er das Kunai senkte und zurück in die rechte Beintasche steckte.

"Also lehnst du mich nicht ab? Wirst du dich von Orochimaru trennen und zu deinen wahren Gefühlen stehen?" fragte er sie voller Hoffnung und Shizu nutzte seinen unachtsamen Moment und legte ein schüchternes Lächeln auf, nickte ihm zaghaft zu und zog ihn wenige Zentimeter zu sich hinab, während ihre linke Hand vorsichtig nach dem Kunai in seine offen gelassene Beintasche tastete.

Sie konnte nicht länger auf Hilfe hoffen und Dank dem Sannin hatte sie zum Glück gelernt, wie sie sich in solchen Situationen zu verhalten hatte.
 

"Vom ersten Moment an, als wir uns begegnet sind, wollte ich mit dir zusammen sein. Takano meinte, dass ich meine Finger von dir lassen soll, aber er ist doch nur neidisch und gefrustet, weil es immer wieder zwischen ihm und seiner Frau krieselt" gestand er ihr, nicht ohne ihr wichtige Informationen zu geben.

Shizu umfasste vorsichtig den Griff des Kunai, zog es ebenso vorsichtig aus seine Beintasche und bedachte seine Worte.

"Vergiss Takano-sama einfach. Mit wem habe ich nun die Ehre? Ich wüsste gern, wer mir so starke Gefühle entgegen bringt" versuchte sie ihn aus der Reserve zu locken und sah ihm neugierig in die Augen.

Keineswegs durfte er ihre innere Anspannung bemerken und ebenso wenig durfte er Wind davon bekommen, dass sie das Kunai unsicher in der linken Hand hielt und trotz all der Zweifel, die sie plagten, bereit war, es zu benutzen, um sich aus seinen Fängen zu befreien.

"Wir sehen uns jeden Tag und wir waren sogar einmal miteinander aus" verriet er ihr, legte seine Hände aneinander und verwandelte sich in seine ursprüngliche Gestalt.

Ein junger Mann, vielleicht gerade erst dreißig Jahre alt, mit blondem, kurzen Haar kam zum Vorschein, wobei die vorderste Haarsträhne in einem dunklen Blauton gefärbt war.

Überrascht hoben sich die Augenbrauen der jungen Frau, während sie ihm in die braunen Augen sah und sich an seinen Namen, an vereinzelte Momente und viele Gespräche während der Drehpausen erinnerte.

"Senji..." murmelte sie, blinzelte einige Male, weil sie nicht glauben wollte, dass auf ihr ihr Stylist hockte und musterte ihn.

Oh ja, attraktiv war er selbstverständlich und hin und wieder hatte sie mit ihm geflirtet, so wie Yuuki, Saori und Yoshi auch, aber jenes Flirten hatte nie eine tiefere Bedeutung besessen, ebenso ihr Date, welches sie persönlich nicht einmal als ein Date empfunden hatte.

"Ich weiß gerade gar nicht, was ich sagen soll. Wieso... Wieso hast du denn nie etwas gesagt?" fragte Shizu und bedachte die letzten Monate.

Wieso war ihr denn nichts an ihm aufgefallen?

Weil er ein professioneller Stylist war?

Sie wusste es nicht und der Schock stand ihr wahrlich ins Gesicht geschrieben.

Die ganze Zeit war er in ihrer Nähe gewesen, hatte sie beobachtet, gar ausspioniert und hatte ihr diese Drohungen geschickt.
 

"Worauf wartet du noch?" meldete sich plötzlich eine ihr vertraute Stimme zu Wort, die Senji ablenkte und sie, Shizu, aus ihrem Schockzustand holte.

Rasch nutzte sie jenen Moment, hob ihre linke Hand an und holte mit dem Kunai aus, erwischte sogar die rechte Wange des Blonden, der hatte ausweichen wollen und geradewegs in die Fänge des vermeintlichen Freundes geriet, mit dem er nicht gerechnet hatte.

"Du verdammtes Miststück, du... Ah..." keuchte Senji, sackte auf die Knie, als ihm eine Faust in die Magengrube gerammt und anschließend sein kurzes Haar ergriffen wurde.

"Ich rate dir, keine Tricks zu versuchen. Du ziehst den Kürzeren" schmunzelte Orochimaru, bedachte Senji mit mitleidiger Miene, obgleich er ebenso überrascht war, weil er ihn nie als Stalker in Betracht gezogen hatte.

Dennoch hatte sich sein insgeheimer Verdacht bestätigt.

Der Stalker war die ganze Zeit in ihrer Nähe gewesen.

"Ich hoffe doch sehr, dass du meiner reizenden Freundin kein Leid zugefügt hast, sonst werde ich dich quälen. Soll ich dir verraten, welche Werkzeuge ich in meinem Labor aufbewahre?" grinste der Sannin diabolisch und riskierte einen flüchtigen Blick zu Shizu, die sich allmählich auf die Beine kämpfte und nach wie vor das gefährlich scharfe Kunai in der Hand hielt.
 

"Warum? Wieso hast du mir das angetan? Ich dachte... Dachte... Ich dachte, wir wären Freunde" brüllte Shizu, nahm das Kunai nun in ihre rechte Hand und trat auf Senji zu.

Ein erbärmlicher Kratzer an der rechten Wange genügte nicht.

Nein, er sollte erfahren, wie es sich anfühlte, in die Ecke gedrängt zu werden, denn er war eindeutig mit seinen Aktionen und Drohungen zu weit gegangen.

"Du nennst dein Verhalten tatsächlich Liebe? Ich werde dir jetzt zeigen, was ich von deiner kranken Liebe halte und...". "Wirst du nicht, Shizu. Bringe dich nicht in unnötige Schwierigkeiten" fiel Orochimaru ihr ins Wort, ergriff ihr rechtes Handgelenk und drückte leicht zu, um ihr zu signalisieren, dass sie das Kunai fallen lassen sollte.

"Aber...". "Ich werde mich nicht wiederholen" unterbrach der Sannin sie erneut, sah ihr ermahnend in die Augen und nahm ihr anschließend vorsichtig das Kunai aus der Hand.

"Tsunade wird sich ausreichend um ihn kümmern, so wie ich sie kenne" belächelte Orochimaru die Situation des Stylisten, der sich ruhig verhielt und lediglich zu Shizu aufblickte, die mit geballten Fäusten vor ihm stand und mit verengten Augen zu ihm hinab blickte.

Plötzlich, ohne jegliche Vorwarnung, selbst Orochimaru war zu erstaunt und hatte ihren Tritt nicht kommen sehen, landete ihr rechter Fuß geradewegs in die Weichteile des Stylisten, der vor lauter Schmerzen in die Nacht hinein schrie und sich krümmte.

"Kein Mensch legt sich ungestraft mit mir an" zischte sie und vermutlich hätte sie noch einmal ordentlich in seine Magengrube getreten, wenn Orochimaru nicht eingeschritten wäre.
 

"Es genügt" ermahnte er sie ein letztes Mal, warf das Kunai, welches er in der freien Hand hielt, weit genug fort und ergriff ihre Schulter, um sie zur Ruhe zu bewegen.

"Ich kann nachvollziehen, dass du auf Rache aus bist, aber... Hör zu, ich will dich vor einer großen Dummheit bewahren" versuchte er es im ruhigen Tonfall, sah ihr eindringlich in die Augen und erhob seine Hand, als sich vereinzelte Tränen in ihren Augen bildeten, die im nächsten Moment unaufhaltsam über ihre Wangen rollten.

Seufzend legte er seine Hand an ihren Hinterkopf, zog sie zu sich heran und schlang schließlich seinen Arm um sie.

Natürlich konnte er all ihre Gefühle, die sie im Augenblick empfinden musste, nachvollziehen, aber es wäre ein Fehler, wenn sie nun selbst ein Urteil fällen würde.

Zudem handelte es sich bei Senji um den jüngeren Bruder ihres Regisseurs, der ebenfalls von dieser Angelegenheit erfahren sollte.

"Senji, letzte Warnung. Rührst du auch nur einen einzigen Muskel, wirst du dir wünschen, niemals geboren worden zu sein" warnte Orochimaru den Blonden, der sich zu rühren versucht hatte und sich allmählich von den unerträglichen Schmerzen im Genitalbereich erholt hatte.
 

"Was kannst... Kannst du ihr geben, was ich ihr nicht auch geben könnte? Sie... Sie war an Sasuke interessiert, vor einigen Monaten und er hat... Hat ihr eine deutliche Abfuhr erteilt. Meine Chancen... Chancen wuchsen, dachte ich jedenfalls, bis du... Du immer mehr Zeit mit ihr verbracht hast" brachte Senji über die Lippen, blieb regungslos auf seinen Knien sitzen und behielt seine Hände zwischen seinen Beinen.

Die linke Augenbraue des Sannin wanderte in die Höhe, war ihm diese Information doch sehr neu und sah zu seiner Drehpartnerin hinab, die sich allmählich beruhigte und sich nun von ihm löste.

"Das erklärt so manche Tage" stellte er fest und erinnerte sich an vereinzelte Momente, in denen sie wie ein Häufchen Elend neben ihm gesessen hatte.

Manchmal hatte sie sich auch einfach verzogen, ohne einen Grund zu nennen und vermutete, dass sie sich ihrem Kummer ergeben hatte.

"Das ist... Ist schon über ein halbes Jahr her. Kaum der Rede wert und es war meine eigene Schuld. Manchmal, nach Drehschluss, da... Ich dachte eben, dass er mich vielleicht mehr als nur mag und habe einige Gesten und Körpersignale falsch gedeutet" gestand sie, obgleich ihr die jetzige Situation unglaublich unangenehm war, weil sie zum ersten Mal über diesen Vorfall sprach.

Natürlich ahnte Yuuki, dass zwischen ihr, Shizu, und Sasuke vor einiger Zeit etwas vorgefallen sein musste, aber ein direktes Gespräch hatte Shizu nie führen wollen, einfach weil sie sich auch ein wenig für ihre eigene Dummheit geschämt hatte.

Schließlich hatte sie sich ein wenig in einen ihrer Drehpartner verguckt, der nur sehr locker mit ihr umgegangen war und in ihr nur eine gute Freundin sah.
 

"Du bist schon eine sonderbare Frau, Shizu" seufzte Orochimaru, fuhr mit seinen Fingerkuppen durch ihr schwarzes Haar und konnte nur über ihre Gefühle seinen Kopf schütteln.

Verübeln konnte er ihr diverse Gefühle nicht, hatte sie einige, durchaus anregende Szenen mit dem jungen Uchiha drehen müssen und durch ihre gemeinsamen Albernheiten war zum Teil tatsächlich vor einiger Zeit das Gerücht umher gegangen, dass sie Gefühle füreinander empfanden, aber offenbar hatte nur die junge Frau vor ihm solche Gefühle besessen.

"Du solltest dir dennoch einen reiferen Mann aussuchen. Sasuke-kun ist noch jung, unerfahren und könnte dir nicht das geben, was du dir eigentlich von ihm erhoffst" riet er ihr, denn er kannte sie inzwischen gut genug, zudem er schon einige Male in ihre Stories, die sie in ihrer Freizeit schrieb, hinein gelesen hatte, um zu erfahren, wie ihre insgeheimen Wünsche aussahen.

"Arbeitest du etwa bei einer Partnervermittlung oder wie darf ich deine Worte auffassen? Sasuke besitzt eben das gewisse Etwas und...". "Nein, aber ich kenne Sasuke-kun besser und weiß, dass er eigentlich ein unsicherer Mensch ist, der sich beeinflussen lässt. Äußerlich mag er dominant auf dich erscheinen und dem entsprechen, was du dir vorstellst, aber in einer Beziehung würdest eindeutig du den Ton angeben, nehme ich zumindest an. Das liegt einerseits an deinem Alter und andererseits an den Erfahrungen, die du schon sammeln konntest" fiel er ihr ins Wort und versuchte ihr seine Sicht zu erklären.

Shizu wirkte im ersten Moment verwirrt, dachte aber anschließend über seine Worte nach und musste ihm unweigerlich zustimmen.

Nun musste sie tatsächlich über ihre eigene Dummheit lächeln.

Ja, eigentlich hatte er vollkommen recht mit seinen Worten.
 

"Kommen wir zu deiner Frage zurück, Senji" wendete sich Orochimaru an den Blonden, sah zu ihm hinab und legte ein diabolisches Grinsen auf.

"Ich gab meiner reizenden Scheinfreundin lediglich ein wenig Sicherheit, mehr nicht" verkündete er, offenbarte somit ihre Scheinbeziehung, die nun ebenfalls ihr Ende fand und sah sehr wohl die Ungläublichkeit in den braunen Augen aufblitzen.

"Ihr... Ihr wart nie wirklich ein Paar? All die Küsse, Umarmungen und dieses romantisches Getue... Alles nur ein Spiel?" horchte Senji nach und wollte offensichtlich nicht glauben, dass er sich hinters Licht hatte führen lassen.

"So ist es" stimmte der Sannin zu, ehe er seine Augen auf sich ihnen nähernde Personen richtete, während vier Mitglieder von der ANBU um sie herum auftauchten und ihn mit Argwohn musterten.

"Auf dich wartet der Kerker" murmelte Orochimaru, zerrte Senji mit einem kräftigen Ruck auf die Beine und warf ihn der ANBU regelrecht vor die Füße.

"Er... Er war der Stalker, also...". "Shizu..." wurde die junge Frau unterbrochen und richtete ihre Augen auf ihre Freunde, die zusammen mit Sasuke und Tsunade in der Gasse erschienen.
 

"Senji?" fragte Saori verwundert und beobachtete, wie ihr Stylist auf die Füße gezerrt und offenbar von der ANBU in Gewahrsam genommen wurde.

"Das wirst du bereuen, Shizu. Du wirst bereuen, dass du mich nicht wolltest" brüllte Senji, obgleich er sehr wohl wusste, in welcher Lage er sich befand und funkelte die Frau seiner Träume mit einer Mischung aus Hass und Verachtung an.

"Irgendwann, ich schwöre es dir, sehen wir uns wieder und...". "Dazu wird es niemals kommen" unterbrach Orochimaru die verzweifelt klingenden Worte des Stylisten und durchbohrte ihn regelrecht mit seinen Augen, die etwas Bedrohliches, gar Finsteres ausstrahlten.

"Bringt ihn weg, bevor ich die winzige Klausel in meinem Vertrag vergesse" bat er die Mitglieder von ANBU, sah nun zu Tsunade, welche wohl auch genug gehört hatte und ein vereinzelte Befehle erteilte.

"Ich kümmere mich darum und informiere den Regisseur. Führt ihn ab" erläuterte Tsunade, nicht ohne Orochimaru zu bitten, ihr die genauen Einzelheiten zu einem späteren Zeitpunkt zu erklären und nickte Sasuke zu, der sie auf Wunsch seines älteren Bruders informiert hatte.

Mit dem vermeintlichen Stalker trat sie den Rückzug an und überließ den Freunden das Feld, welche um die Sicherheit der Schwarzhaarigen besorgt gewesen waren und nun erst einmal sehr viele Fragen stellten.
 

"Ernsthaft? Ich hätte Senji nie im Leben für den Stalker gehalten. Da kamen ganz andere, äußerst verdächtige Männer in Frage, wenn ihr mich nach meiner Meinung fragt. Ich dachte an den etwas dickeren Typ, der uns immer unser Mittagessen bringt. Er winkte Shizu immer so... So komisch zu. Yuuki, du weißt doch sicher, welchen Kerl ich meine" fiel Saori vom Glauben ab, denn Senji hätte es wirklich nicht nötig gehabt, irgendwelche Frauen zu stalken.

Er war jung, attraktiv und besaß einen ordentlichen Beruf.

Allerdings zeigte diese Situation wieder einmal, wie sehr man sich in einen Menschen täuschen konnte, den man zu kennen glaubte.

"Ja, ich weiß, wen du meinst, auch wenn mir sein Name gerade nicht einfallen will. Ich war mir ehrlich gesagt nie sicher und bin schockiert, dass es ausgerechnet unser Stylist war. Verdammt, ich habe erst vor einigen Tagen aus Scheiß mit ihm geflirtet" erwiderte Yuuki und sah ihre Freundin mitleidig an, welche stumm neben Orochimaru stand und den Boden unter ihren Füßen musterte.

Shizu schien ebenfalls schockiert und auch sehr enttäuscht zu sein, eben weil sie sich immer sehr gut mit Senji hatten unterhalten können, nicht zu vergessen die vielen Späße, die sie mit ihm getrieben hatten.

"Ich bin gespannt, was Takano-sama dazu sagen wird. Muss beschissen sein, einen abgedrehten Bruder zu haben" warf Yoshi ein und fragte sich, ob die morgigen Dreharbeiten stattfinden würden.

Ohne Stylisten würden ihre Haare nicht sitzen, zudem Senji ebenso für ihr Make up verantwortlich war.
 

"Er wird sich verantwortlich fühlen" erläuterte Sasuke, sprach er nämlich dieses Mal aus eigener Erfahrung und richtete seine Augen auf Shizu, welche bisher noch kein einziges Wort über die Lippen gebracht hatte.

Sehr wohl konnte er in ihren dunkelroten Augen die gemischten Gefühle erkennen, die sie im Moment empfinden musste und sah zum Sannin auf, der ihr zum Glück hatte rechtzeitig helfen können.

"Orochimaru, du solltest Shizu vielleicht nach Hause bringen" schlug er vor, damit sie sich von dem Schrecken erholen konnte.

"Soll ich deinen Freunden und Sasuke-kun ebenfalls reinen Wein einschenken?" erkundigte sich Orochimaru und als Shizu zaghaft nickte, offenbarte er auch ihnen, dass sie nur eine Scheinbeziehung geführt hatten, um auf einen Fehler des Stalkers zu hoffen.
 

"Was? Ihr wart gar kein echtes Paar? Shizu, wieso hast du uns denn nicht eingeweiht? Wir sind doch deine Freunde und hätten unseren Mund gehalten" murmelte Yuuki empört und sah Yoshi verwundert an, der einen erleichterten Seufzer ausstieß.

Einen äußerst unpassenden Seufzer, wie sie persönlich fand.

"Gott, bin ich erleichtert. Eure Scheinbeziehung ist euch echt gelungen, weil ich wirklich die ganze Zeit geglaubt habe, dass ihr zusammen seid" seufzte Yoshi abermals und keuchte vor Schmerz, als Shizu ihm strafend und ohne jegliche Vorwarnung in die Seite boxte.

"Hack nicht immer auf Orochimaru herum. Er hat mir die ganze Zeit geholfen und er war es auch, der die Idee mit der Scheinbeziehung hatte. Wir haben euch nicht eingeweiht, weil wir kein Risiko eingehen wollten und wer weiß... Ohne seinen Einsatz wüssten wir immer noch nicht, wer der Stalker in Wirklichkeit ist" herrschte Shizu den Schwarzhaarigen an, verschränkte ihre Arme vor der Brust und drehte demonstrativ ihren Kopf zur Seite.
 

"Beruhige dich, Shizu. Ich bin mir sicher, dass Yoshihiro nur besorgt...". "Ich soll mich beruhigen? Ich habe eben erfahren, dass unser Stylist mich über Monate gestalkt hat und zu allem Überfluss muss Yoshi dämliche Kommentare von sich geben. Besten Dank auch, ich bin bedient" fiel Shizu dem jungen Uchiha ins Wort und ergriff die linke Hand des Sannin, ehe sie sich mit ihm in Bewegung setzte.

"Komm, wir gehen, Orochimaru. Scheinfreund oder nicht, wir gehen jetzt feiern, saufen und dann wirst du mit mir tanzen, klar? Wage es nicht, mir zu widersprechen" murrte sie in ihrer Wut und vergaß im jenen Moment, wem sie eigentlich drohte.

"Du...". "Widersprich mir nicht, habe ich gesagt. Ich bin wütend, enttäuscht und bin seit Monaten auf Sexentzug. Weißt du eigentlich, wie grausam das ist?" unterbrach sie ihn und schielte zu ihm auf.

"Du hast gar keine andere Wahl, Schätzchen. Übrigens, die Klamotten stehen dir ausgezeichnet. Frau ist stolz auf sich" fügte sie hinzu und legte ein breites Grinsen auf, während Orochimaru vorerst schwieg und sich überlegte, wie er sich ihren Plänen entwinden konnte.

Er war keineswegs ein Narr, der ihr nun direkt widersprechen würde, einfach weil sie schnell beleidigt war und es ihn spüren lassen würde.

Nachdenklich folgte er ihr erst einmal zur Bar, in der Hoffnung, dass der Alkohol sein Übriges tat und ihr die Lust zum Tanzen verging.
 

"Yoshi, Yoshi, Yoshi..." tadelte Saori ihm, schüttelte verständnislos ihren Kopf und konnte die Wut ihrer Freundin sehr wohl verstehen.

"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Dieses Sprichwort solltest du doch eigentlich kennen, oder?" fuhr sie fort und erhielt die sofortige Zustimmung von Yuuki.

"Aber ich bin eher der direkte Typ und sage, was ich denke" murrte Yoshi, der sich nicht den Mund verbieten lassen wollte und setzte sich mit seinen Freundinnen und Sasuke in Bewegung, um ebenfalls zurück zur Bar zu gehen.

"Ja, wissen wir, aber du weißt doch, wie empfindlich Shizu auf Direktheit reagiert. Entweder bricht sie in Tränen aus oder aber sie wird wütend und motzt herum. Dieses Mal hättest du dir deinen Kommentar wirklich schenken können" erläuterte Yuuki, wobei Sasuke scheinbar schon ein Lied davon singen konnte, weil er mehrmals nickte.

"Wie auch immer, gehen wir zurück zur Bar und klären unsere Freunde auf. Yoshihiro, halte dich einfach ein wenig mit deinen spitzen Bemerkungen zurück, einverstanden? Tu uns einfach diesen Gefallen" warf Sasuke ein und belächelte die leisen, unverständlichen Worte, die Yoshi in seinen nicht vorhandenen Bart hinein nuschelte.

Ja, wenigstens den heutigen Abend sollte sich Shizu kein weiteres Mal aufregen und sich erst einmal vom Schrecken erholen, der ihnen auch noch in den Knochen saß.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2015-03-09T06:24:33+00:00 09.03.2015 07:24
Hallo (ˆ⌣ˆ‎)


hi hi ,... das war ein schöner Party Abend, aber er ist so ganz anders Verlaufen, als ich „vermutet“ hatte. Also war Saori einfach nur so aufgedreht, weil sie total verliebt ist und glücklich und endlich ihre Verhältnisse geklärt sind und sie sich aufs Feiern gefreut hat (und vielleicht auch ein bisschen dass sie das zwischen dir und Itachi/Sasuke regeln kann).

*schmunzelt* Yoshi hätte ich auch zu gern mal gesehen, er muss ja wirklich unglaublich ausgesehen haben :D (Da wäre ich neugierig auf den Schauspieler Minato, wenn er so dicht an Yoshi heran kommt, ob er da dann nicht doch auch in Versuchung kommt, oder zumindest mal darüber nachdenkt, ob er interessant sein könnte... also nicht nur die Rolle die sie spielen)

*lacht* weist du über was ich bei dem Karaoke nachgedacht habe... 1) ich wüste gar nicht wie so eine „Maschine“ aussieht. 2) woher kann der Doppelgänger das alles mit den technischen Sachen. 3) wenn der Barbesitzter die Playliste von dem Doppelgänger kopieren will, wie ist das dann mit den gespeicherten Daten, verpuffen die dann auch, oder gibt’s die hinterher genauso ... *arg* mein Kopf ist manchmal schlimm beim lesen... und dann hab ich mir auch noch überlegt, wie das mit den ganzen technischen Anschlüssen geht, das die Stecker/Übertragungen funktionieren.

Ein bisschen gewundert habe ich mich darüber, wie viel Shizu getrunken hat, aber es war wohl, weil Sasuke und Itachi da waren und du sauer warst und geschmollt hast. Jetzt beim Tippen ist mir das mit dem SailorMoon-Kostüm wieder eingefallen und dem Tanz auf dem Dach, da war ja schon mal was ähnliches.^^°

Ich fand die Stelle gut, wo du das Mädel verscheucht hast, das Sasuke angesprochen hat, Ich glaub Sasuke hat sich da schon gefreut und vielleicht auch hoffnung gemacht, wie mal deine Entscheidung aussehen könnte.

War ein schöner Abend.


Über den Outtake bin ich auch froh, hatte auf der Hinfahrt nur den ersten Teil gepackt und meiner kleinen Schwester dann ein bisschen von der Outtake-Serie erzählt.... und tada ... auf der Rückfahrt hat sich das mit dem Kriminal-Fall dann auch gelöst und es ist raus, wer der Stalker ist. Das mit dem Forum fand ich interessant. Ist echt unheimlich, das gerade da wo man es am wenigsten vermutet jemand ist, der es nicht gut mein. Aber wenn es der Stylist war, kam vielleicht auch der Zettel schon zuvor in deine Jackentasche und nicht er im Geschäft, wo du dachtest, es wäre der Anbu-Verkleidetet der dich angerempelt hat. Und ich fand es auch gut, wie schnell Oro dich gefunden hat und wie er dich gerettet hat – so ein bisschen mag er dich schon?! (Wenn ich daran denke, wie er immer geknickt ist, wenn du etwas zu seiner Zunge sagst, hab ich das Gefühl, es trifft ihn am meisten von dir) ... na mal sehen wie es weiter geht, jetzt nach der Schein-Freundschaft ist ja erst mal Schluss mit Kuscheln und Vertrautheit, wie sich das dann anfühlt. Und ich kann deine Freunde verstehen, wenn sie jetzt etwas angesäuert sind, weil sie sich nicht für vertrauenswürdig genug halten, aber hey, wenn man daran denkt, wer es war, vielleicht wäre ihnen dann weil sie sich bei dem Sylist sicher gefühlt hätten etwas falsches Rausgerutscht, von daher war es eigentlich nur gut, das Oro dich ermahnt hat es niemand zu sagen.

Liebe Grüße, Jyorie

Antwort von:  jyorie
09.03.2015 07:24
Spät, aber das Kommi kommt noch...
Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
09.03.2015 21:19
Hoi ^.^
Hoffe, du hattest einen guten Start, ich zumindest schon, bis mir unsere unbeliebte Arbeitskollegin auf den Keks ging x.x
Sie stellt sich extra dumm an und war sogar heut frech zu unserer Chefin O.o Echt, um 12 Uhr war ich dann schon ein wenig bedient, weil sie nicht wirklich erträglich ist. Typisch Barbiepuppen ~.~ Prahlen von sonst irgendwelchen Sachen, sind sich aber zu fein, um vernünftig zu arbeiten.
Na ja, egal xDD

Erstmal lieben Dank für deinen lieben Kommentar und kein Problem, ich wusste ja, dass du derzeit viel um die Ohren hast.

Ja, mehr war gar nicht mit Saori, einfach nur lustig drauf und gespannt auf den doch sehr ereignisreichen Abend ^.^

Tja... Allein schon der Gedanke, eng mit einen Mann zu tanzen, löst bei vielen Männern ja so etwas wie Brechreiz aus. Keine Ahnung, wieso, wir Frauen sind da schon offener und nicht so 'verklemmt', sage ich jetzt mal. Allerdings denke ich, dass man jeden Mann unpolen kann. Man muss ihn nur ein wenig abfüllen, mit ihnen shakern und dann küssen. Die meisten sind dann aufgeschlossener, weil sie dann merken, dass das doch nicht so schlimm ist. Mh... Nur würd ich das bei Minato so ungern tun ^.^v Er ist ja immer so nett und das wäre dann doch irgendwo mies.

Uff... Ja, damals beim Schreiben dachte ich mir auch, sofern mich mal wer fragt, wie erkläre ich das mit der Karaokeanlage. Gut, dass ich weiß, wie solche Dinger aussehen xDD
Im Prinzip benötigen sie nur Strom, ein Mikro und Boxen. Wenn man also weiß, wie so ein Gerät aufgebaut ist, müsste es theoretisch klappen. Okay, mit der Playlist gäbe es vermutlich (vor allem im trunkenen Zustand) vielleicht vereinzelte Probleme und das mit den Anschlüssen... Ja... Müsste man vielleicht eine unserer Boxen hernehmen, damit das funktioniert, weil die dort sicherlich keine USB-Anschlüsse haben xDD
Mh... Ne, kopieren wird wohl nicht so wirklich gehen, aber man könnte uns ja einstellen, quasi als DJ, dann bekommen sie die Musik, die sie möchten xD

xDDDDDD
Ja, wenn Sasuke doch nichts sagt? Hat mir halt zu lang gedauert und wenn ich angeheitert bin (ist auch im wahren Leben so), hau ich Sachen raus, die man eigentlich nicht sooooooo sagen sollte ^.^v Zumindest ist das Verklemmte weg und man denkt nicht mehr soviel nach. Manchmal zwar ein bissl unpraktisch, aber trotzdem sehr interessant xD

Hehe, ihr habt geraten, wer der Täter ist?
Man könnte ja einwerfen, der Butler oder Gärtner war es, aber so etwas stand leider nicht zur Auswahl.
*nick* Oh ja, die Scheinbeziehung ist nu beendet und interessant, dass du den Punkt mit dem Kuscheln und so ansprichst :D
Vielleicht kommt da noch was, wer weiß xD

Liebe Grüße

Jessy


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