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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Ein charmanter Todesgott

"Erstaunlich... Jede Frau dreht sich nach ihm um. Muss an seinem erhabenen Auftreten liegen" dachte sich Yuuki insgeheim und betrachtete die Frauen, die ihn wahrlich auffällig musterten und anschließend leise miteinander tuschelten.

Zuvor hatte sich kaum eine Frau aus Konoha für Hidan interessiert, also schien er recht zu behalten, auch wenn sie sich noch immer nicht mit seiner schwarzen Robe anfreunden konnte.

Jedoch konnte sie ihn auch nicht zwingen, andere Kleidung zu tragen.

Vielleicht, wenn sie sich besser kannten, würde sie ihn noch einma um diesen Gefallen bitten, denn seine Robe sorgte schon für Aufmerksamkeit.

Aufmerksamkeit, die unweigerlich auch auf sie fiel, weil sie neben ihm her lief.

"Und wenn ich ähnliche Klamotten trage, dann... Auf diese Aufmerksamkeit möchte ich doch ganz gerne verzichten" dachte sich die Silberhaarige und wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürte und sah zu ihm auf, direkt in seine roten Augen.
 

"Verehrte Yuuki, stören dich die Blicke der Frauen, die ich auf mich ziehe?" erkundigte sich Jashin und ergriff ihre zierliche Hand, um den jungen Frauen zu signalisieren, dass die junge Schönheit an seiner Seite seine Auserwählte war.

"Das... Das geht nicht, Jashin" erwiderte Yuuki verunsichert, obwohl sie den versteckten Wink für die anderen Frauen sehr wohl verstanden hatte, aber sie war nicht bereit, mit einem fremden Mann Händchen zu halten, auch wenn jener Mann das Aussehen und die Stimme ihres Exfreundes besaß, den sie nach wie vor sehr liebte.

"Aber du hast dich doch von Hidan getrennt, der deine reinen Gefühle nicht erwiderte, nicht wahr? Du bist ihm in keinster Weise Rechenschaft schuldig" erhob Jashin seine Stimme und sah ihr lange, sehr intensiv in die Augen.

"Das stimmt, aber meine Gefühle für ihn haben sich nicht verändert. Liebe verschwindet nicht einfach" erklärte sie ihm und senkte ihren Kopf, dachte erneut an Hidan, der sie nicht einmal bei den Uchiha aufgesucht hatte und schüttelte ihren Kopf.

"Doch, ich verstehe deinen Standpunkt. Verzeih, ich bin dir zu nahe getreten" murmelte er, ehe er seinen Weg fortsetzte und Yuuki ihm folgte, ehe sie ein sehr edles Modegeschäft erreichten.
 

"Nach dir, verehrte Yuuki" lächelte er, hielt ihr sogar die Tür auf und folgte ihr in das Modegeschäft.

Auf dem ersten Blick hin wurde der Silberhaarigen bewusst, dass sie sich kein einziges Kleidungsstück leisten konnte, machte auch schon auf den Absatz kehrt, um das Modegeschäft wieder zu verlassen und sah zu Jashin auf, der ihr den Weg versperrte.

"Jashin, ich besitze nicht genügend Geld, um...". "Dessen bin ich mir vollends bewusst und werde Gebrauch von meinen Fähigkeiten als Gott machen. Würdest du mir in den hintersten Gang folgen?" fiel er ihr ins Wort und setzte sich in Bewegung, sah immer wieder über seine Schulter, um zu erfahren, ob Yuuki ihm folgte und blieb vor einigen Kleidern stehen, hob jedoch seine Hand verneinend, als die Verkäuferin ihnen ihre Hilfe anbieten wollte.

"Sieh dich in Ruhe um und probiere vereinzelte Kleider an, die dir persönlich gefallen" teilte er ihr mit und besah sich selbst einige der hochwertigen Kleider, die die Silberhaarige anprobieren könnte.

"Na, ich weiß nicht" dachte sich Yuuki insgeheim und befühlte den Stoff eines schwarzen, langen Kleides mit silbernen Bändern, die an der Seite des Kleides herunter hingen, gekräuselt und aus einem durchsichtigen Stoff angefertigt.

"Ist das echte Seide?" fragte sie sich und warf einen Blick auf das Preisschild.

Augenblicklich wurde ihr schwindelig, trat einen gewaltigen Schritt zurück und stieß einen leisen Seufzer aus.

Solche Kleider würde sie sich nicht einmal leisten können, wenn sie jeden Tag drei Missionen der Klasse C erledigen würde.

Nein, dieses Modegeschäft war wirklich nur für reiche Menschen, die auf ein gepflegtes und elegantes Aussehen achteten.
 

"Würdest du dieses Kleid anprobieren, verehrte Yuuki?" fragte Jashin und hielt ihr ein schwarzes Kleid entgegen, natürlich ebenfalls aus feinster Seide.

An der Seite war jenes schwarze Kleid mit einem schwarzen, durchsichtigen Stoff vernäht worden, wodurch ihre Haut zum Vorschein kommen würde, während feine Schleier, ebenfalls aus dem durchsichtigen Stoff vereinzelt auf dem Kleid angebracht worden waren und auf der Rückseite sogar fast bis zum Boden reichten.

Der Ausschnitt war schön geschnitten und würde ihren Busen optimal zur Geltung bringen, zumindest würden ihre Brüste fest sitzen.

"Ich weiß nicht. Ich bin kein Kleidertyp, daher... Ich sehe mich persönlich nicht in solchen hochwertigen Kleidern" erklärte sie ihm leise und seufzte, weil er ihr Handgelenk umfasste und mit ihr zur Umkleidekabine lief.

"Probiere dieses Kleid wenigstens einmal an. Du wirst sicherlich überrascht sein" bat er und lächelte verheißungsvoll, weil er sich seines eigenen Geschmackes einfach sicher war.

"Einverstanden. Eine Anprobe kostet zum Glück nichts" gab sie nach, zog den roten Vorhang hinter sich zu, nachdem sie das schwarze Kleid entgegen genommen hatte und begann sich langsam zu entkleiden.
 

Im selben Moment lief Shizu neben Sasuke her, der sich ihre Erzählung hatte durch den Kopf gehen lassen und ihr anschließend versprochen hatte, vorerst zu schweigen.

"Trotzdem solltet ihr vorsichtig sein" riet er ihr und reichte ihr ihre Dango, weil sie noch gar nichts zum Mittag gegessen hatte.

"Danke. Sicher werden wir vorsichtig sein, aber Jashin-sama soll bloß nicht von mir erwarten, dass ich vor ihm auf die Knie falle und ihn anbete. Gott oder nicht, solche Erniedrigungen lasse ich nicht über mich ergehen" teilte sie ihm ihre persönliche Meinung mit und blieb stehen, als er stehen blieb und über seine Schulter blickte.

"Ist Utakata eigentlich sehr eifersüchtig?" fragte Sasuke, sah sie nun ebenso fragend an und beobachtete, wie sie die köstliche Sauce vom ersten Stäbchen leckte.

"Es wurmt ihn wahrscheinlich nur, weil ich mit dir unterwegs bin. Ich weiß schon eine ganze Weile, dass er uns heimlich folgt. Eigentlich mag ich es nicht, wenn ich derart ausspioniert werde, aber verdenken kann ich es ihm nicht. Meine eigene Schuld" ließ sie den jungen Uchiha wissen, der verstehend nickte und sich mit ihr wieder in Bewegung setzte, ehe er beim Handgelenk ergriffen und ruckartig zurück gezogen wurde.
 

"Was sollte das denn auf einmal, Shizu?" wollte Sasuke erfahren, während Shizu ihren linken Zeigefinger auf ihre Lippen legte und mit ihrer rechten Hand zum Modegeschäft deutete, neben dessen Schaufenster sie ihn gezerrt hatte, um unentdeckt zu bleiben.

Vorsichtig sahen Sasuke und Shizu zum Schaufenster herein, konnten den Jashinisten erkennen, der vor einer Umkleidekabine wartete, ehe der junge Uchiha die Schaufensterpuppen in Augenschein nahm, um zu erfahren, um welches Modegeschäft es sich eigentlich handelte.

"Mit wem...". "Utakata, komm her. Das solltest du dir auch ansehen" rief Shizu mit gedämpfter Stimme, ehe der Braunhaarige sein Versteck verließ und vorerst seine Eifersucht in den Hintergrund stellte, um zu erfahren, was es mit dem Modegeschäft auf sich hatte.

"Was schaut ihr euch an? Meine Güte, was sind das denn für Preise? Kann sich doch kein Mensch leisten" ertönte eine männliche Stimme hinter Sasuke, ehe der junge Uchiha den Zwillingsbruder von Shizu erblickte und ihn mehr zu sich heran zog, damit Yoshi ebenfalls unentdeckt blieb.

"Seid still, sonst entdeckt er uns noch und ich will lieber nicht wissen, was anschließend mit uns geschehen wird" wisperte Sasuke und sah abermals zum Schaufenster herein, um diesen Jashin im Auge zu behalten.
 

Zur selben Zeit betrachtete sich Yuuki im Spiegel, der in der Umkleidekabine an der Wand hing und versuchte die Knöpfe auf der Rückseite des Kleides zu zuknöpfen.

Seufzend ergab sie sich ihrem Schicksal, öffnete den Vorhang nur einen Spalt breit und sah direkt in die roten Augen, die schon voller Ungeduld zu sein schienen.

"Die obersten Knöpfe kriege ich nicht zu. Ein Grund mehr, keine Kleider zu tragen und... Für den Kampf wären solche Kleider viel zu schade und zudem auch untauglich" erklärte sie, nicht ohne die Nachteile eines Kleides zu bekunden und folgte seiner stummen Aufforderung, kehrte ihm den Rücken zu und spürte im nächsten Moment seine Hände, die sich um die obersten Knöpfe kümmerten.

"Du siehst dennoch hinreißend aus, verehrte Yuuki. Wie eine junge, schöne Göttin" schmeichelte er ihr und sah durch den Spiegel, wie eng sich das schwarze Kleid an ihrer Haut schmiegte und wie sehr ihre Rundungen betont wurden.

"Wie fühlst du dich im Kleid?" wollte Jashin wissen und glitt mit seiner rechten Hand über den durchsichtigen Stoff an ihrer rechten Seite.

"Du verzückst mich, verehrte Yuuki. Stunden lang könnte ich dich nun ansehen und wäre vermutlich auch nach diesen Stunden noch lange nicht von deinem Anblick gesättigt" wisperte er ihr schmeichelnd ins Ohr, ehe sie den Vorhang vor seiner Nase zu zog und er ihre jetzige Verlegenheit belächeln musste.
 

Nur fünf bis sechs Meter von der Anprobe entfernt stand noch immer die nun doch sehr auffallende Gruppe, weil sogar Saori zu ihnen gestoßen war, die bei einem Spaziergang durch das Dorf einen klaren Kopf hatte bekommen wollen.

"Ich schwöre, dass war Yuuki. Was hat Jashin-sama ihr ins Ohr geflüstert? Er hat nicht gerade verschwiegen, dass er unbedingt Yuuki kennen lernen wollte" versicherte Shizu ihren Freunden noch einmal und sah sehr wohl in den hellgrünen Augen ihrer Freundin eindeutige Skepsis.

"Shizu hat recht. Jashin-sama sagte, er wolle Yuuki kennen lernen. Auf sie scheint er jedenfalls zu hören, sonst stündest du nicht neben uns" erläuterte Utakata und sah zu Saori hinab, die sich unbedingt noch einmal mit Shizu unterhalten sollte.

Ja, die Freundinnen sollten sich wieder vertragen und sich nicht gegenseitig durch Worte verletzen.

"Die Frage lautet eher, wieso er Yuuki unbedingt kennen lernen will. Er ist ein Todesgott. Ob er überhaupt weiß, dass Yuuki nie dem Jashinismus angehören wollte?" warf Yoshi ein und konzentrierte sich wieder auf das Geschehen im Modegeschäft, als er von Sasuke angetippt wurde.

"Das werden wir in den nächsten Tagen sehen, Yoshihiro. So lange sie die Kontrolle über ihn hat, sollte unser Dorf sicher vor Jashin-sama sein" erklärte Sasuke und richtete seine Augen wieder auf den Silberhaarigen, der mit dem Rücken zu ihnen stand und sich nun mit der Verkäuferin unterhielt.
 

"Jashin, ich... Mh?" erhob Yuuki ihre Stimme, welche glücklicherweie die obersten Knöpfe selbst hatte öffnen können und nun umgezogen aus der Umkleidekabine getreten war, in der rechten Hand den Kleiderbügel mit dem langen, schwarzen Kleid haltend.

Verwundert hob sie ihre Augenbraue, als die blonde Verkäuferin zu ihr heran trat, ihr vorsichtig das Kleid aus der Hand nahm und ihr ein Lächeln schenkte, ehe sie anschließend zur Theke zurückkehrte, um das Kleid sorgfältig in eine große Tragetasche zu verstauen.

"Beehren sie uns bald wieder, mein Herr" lächelte die Verkäuferin den Silberhaarigen an, reichte ihm die Tragetasche und wünschte ihm sogar noch einen angenehmen Tag.

"Ich danken Ihnen, Mylady" sprach er seinen Dank mit einem Lächeln auf den Lippen aus und sah zu Yuuki hinab, welche ihn skeptisch und argwöhnisch musterte.
 

"Sei unbesorgt, verehrte Yuuki" vergewisserte er ihr, setzte sich in Bewegung und öffnete die Ladentür, um seiner bezaubernden Begleitung den Vortritt zu überlassen.

"Besorgt bin ich nicht, Jashin. Ich möchte nur wissen, wie du das Kleid bezahlt hast. Außerdem habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass du mir dieses Kleid kaufen sollst. Solche Schenkungen kann ich wohl kaum von einem fremden Mann annehmen" erklärte sie ihm ihr Unbehagen, denn sie kannte ihn doch gerade erst seit einigen Stunden.

"Du bist sehr ehrlich" musste er gestehen und lief mit ihr die Einkaufsstraße hinauf, um mit ihr zurück zu ihrer Wohnung zu gehen.

"Ich benötige kein Geld, um Kleider zu kaufen. Noch besitze ich genügend Macht, von der ich Gebrauch machen kann, wann auch immer es mir beliebt" fuhr er fort und warf einen Blick in die Tragetasche.

"Und ich holte dir dieses Kleid, weil ich hoffe, dass du es bei passender Gelegenheit tragen wirst. Du bist eine junge und wunderschöne Frau, verehrte Yuuki. Verstecke nicht deine Schönheit mit einfacher Kleidung" fügte Jashin hinzu und schmunzelte, als sie abermals durch seine charmanten Worte errötete.
 

"Wieso überschüttest du mich mit Komplimenten? Wir kennen uns kaum und...". "Ist es dir unangenehm, wenn ich dir Komplimente mache? Darf ich dir nicht sagen, dass du eine wunderschöne Frau bist, die es verdient, solche Komplimente zu erhalten? Deine Röte verrät mir, dass du solche Worte doch sehr schätzt, aber aus irgendeinem Grund scheinst du meine Komplimente nicht annehmen zu wollen" unterbrach er sie, blieb mit ihr mitten auf der Einkaufsstraße stehen und ergriff ihre linke Hand, deren Handrücken er zart mit seinen Lippen berührte und sah ihr in die Augen.

"Verzeih, wenn ich dir mit meinen Komplimenten zu nahe trete. Ich vergaß, dass ich den Körper deines Exfreundes besitze, was natürlich dein Unbehagen erklären würde" bat er um Verzeihung, ließ ihre Hand wieder los und strich ihr eine silberne Haarsträhne aus der Stirn.

"Würdest du mir verraten, ob er dir ebenfalls Komplimente machte?" wollte Jashin in Erfahrung bringen und schien einen wunden Punkt bei ihr getroffen zu haben, denn sie senkte ihren Kopf und musterte den Boden unter ihren Füßen.
 

"Ich dachte, du wüsstest, wie unsere Beziehung zueinander verlaufen ist und wie Hidan in unserer Beziehung war, also... Wir sollten nicht über ihn reden, Jashin. Das wäre nicht fair" murmelte sie, wollte sich wieder in Bewegung setzen und blieb stehen, als ihr linkes Handgelenk umfasst wurde.

"Einverstanden, wir reden nicht mehr über Hidan, aber ich bitte dich ebenfalls um einen Gefallen" willigte er ein, sah ihr anschließend in die Augen und öffnete seinen Mund, um ihr seine Bitte zu nennen.

"Ich besitze das Aussehen und die Stimme deines Exfreundes, aber wir besitzen völlig verschiedene Persönlichkeiten. Vielleicht wirst du Zeit benötigen, um dich an meine Anwesenheit zu gewöhnen, aber führe dir immer wieder vor Augen, wer ich bin" bat er sie und erwiderte ihr zaghaftes Lächeln, welches sie ihm schenkte.

"Ja, du hast recht. Du besitzt eine völlig andere Persönlichkeit. Keine Sorge, ich werde dich schon nicht mit Hidan verwechseln" versprach sie, ehe sie mit ihm ihren Weg fortsetzte.

Die nächsten Tage, gar Wochen, würden wohl sehr interessant werden und sie konnte nur hoffen, dass er sein Wort hielt und die Dorfbewohner tatsächlich in Ruhe ließ.
 

In einer weniger belebten Seitengasse hatte sich die Gruppe versteckt, um unentdeckt zu bleiben und hörten Yoshi zu, der ihnen nun erst von seinem Besuch bei Minato erzählte, was ihn persönlich sehr verwundert zu haben schien.

"Wie gesagt, Minato weiß jetzt von Jashin-sama und hat uns gebeten, ein Auge auf seine Aktivitäten zu halten, zumindest bis zum nächsten Neumond. Wisst ihr, eigentlich bittet er mich sonst immer herein, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er mich abwimmeln wollte. Ach ja, Shizu, ich werde dir später die Liste für Orochimaru geben. Ist durch die momentanen Umstände wohl untergegangen" erzählte Yoshi und sah zu Sasuke, der natürlich auch von seinem Geheimnis wusste, weil er ihn ebenfalls bei einigen Materialien um Hilfe gebeten hatte, obwohl der junge Uchiha eigentlich strikt gegen sein Vorhaben war.

Jedoch hatte er ihm, Yoshi, am Ende eines langen und ausführlichen Gespräches doch zugestimmt, denn Yoshi war nicht Orochimaru, sondern ein junger Mann, der weitgehend an die Zukunft dachte.

"Alles klar, ich werde ihm die Liste geben, wenn er mich wieder einmal belästigen muss. Minato wollte dich abwimmeln? Sieht ihm gar nicht ähnlich oder habt ihr euch etwa gestritten?" wollte Shizu erfahren und sah zu Saori, welche offenbar sauer war, weil sie nicht wusste, was es mit der Liste auf sich hatte.
 

"Nein, jedenfalls wüsste ich nicht, wann wir uns gestritten haben sollen. Minato wirkte auch nicht wütend auf mich, sondern eher... Nervös, wenn ich sein Verhalten richtig beschreiben soll. Er hat mich nicht in seine Wohnung gelassen, aber... Vielleicht hatte er aber auch Besuch, ich weiß es nicht. Eifersüchtig bin ich nicht, nur neugierig, aber wenn er sich mir nicht anvertrauen möchte, dann... Er muss wissen, was er tut" erklärte der Schwarzhaarige und sah auf dem Augenwinkel, wie Saori grinste, weil sie anscheinend etwas wusste.

"Ich könnte euch verraten, was Minato im Moment treibt, aber dafür erwarte ich natürlich auch etwas. Jede Information besitzt ihren Preis" grinste Saori und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust.

"Ihr verratet mir, was es mit der Liste für Orochimaru auf sich hat und ich erzähle euch, von wem Minato seit einiger Zeit besucht wird" fuhr sie fort und sah erst abwartend zu Yoshi, ehe sie Shizu ins Visier nahm, welche nun ebenfalls ihre Arme vor der Brust verschränkte.

"No way" sagten Yoshi und Shizu synchron, sahen sich kurz in die Augen und mussten über ihren gleichen Gedankengang schmunzeln.
 

"Wie ihr meint. Behalte ich meine Informationen eben für mich. Euer Pech" zuckte Saori mit ihren Schultern, hob ihre rechte Hand zum Abschied, weil sie nun nach Hause gehen würde und setzte sich in Bewegung.

"Yoshi, du wirst jetzt ebenfalls nach Hause gehen. Jashin-sama im Auge behalten und die Liste anfertigen. Sasuke und Utakata kommen mit mir" erhob Shizu ihre Stimme, nachdem Saori aus der Seitengasse verschwunden war und erntete fragende Blicke der drei jungen Männer, die ihr noch Gesellschaft leisteten.

"Und was hast du mit Sasuke und Utakata vor?" fragte Yoshi interessiert und kratzte sich am Hinterkopf, als auf den Lippen seiner Zwillingsschwester ein äußerst schmutziges Lächeln erschien.

"Verstehe schon, aber solltest du doch einmal Lust auf... Du weißt schon, haben, sag es mir einfach. Ich werde den allmächtigen Gott und seine Dienerin beschatten, ist sicherlich sehr interessant" grinste Yoshi, legte seine linke Hand auf ihre Schulter und zwinkerte ihr verheißungsvoll zu.

"Nein, so offen bin ich in den letzten Monaten auch nicht geworden. Ich muss also dankend ablehnen und dir leider sagen, dass ich keinen schwarzen Penis in mir spüren will. Wer weiß, wie groß sein Johannes werden kann" lehnte Shizu ab, schüttelte ihre Vorstellungen ab und brachte ihren Zwillingsbruder zum Lachen, ehe er sich von ihnen verabschiedete, um ebenfalls nach Hause zu gehen.
 

Utakata wusste nicht, was er von der offensichtlichen Einladung ihres Zwillingsbruders halten sollte, legte seinen linken Arm um Shizu und machte Sasuke somit deutlich, dass er sich keine falschen Hoffnungen ausrechnen sollte.

"Keine Sorge, Utakata. Ich würde Shizu auch nicht mit dir teilen wollen. Es gibt also keinen berechtigten Grund, mir deutlich zu machen, dass ich meine Finger von ihr lassen soll" erklärte Sasuke und sah zu Shizu hinab, die einen wehleidigen Seufzer ausstieß und sich von ihrem Freund löste.

"Ich habe mir in meinem vorherigen Leben zwar immer gewünscht, beliebt bei den Männern zu sein, aber inzwischen nervt mich die ungewollte Anziehungskraft dieses Körpers nur noch. Fein, ich habe einen Fehler gemacht, als ich Sasuke küsste, aber ich habe mich für dich entschieden, Utakata. Natürlich ist mir Sasuke nach wie vor sehr wichtig, vor allem vertreibt er immer meine schlechte Laune, aber wenn du noch länger den eifersüchtigen Freund spielst, der mich sogar stalkt, bereite ich dem ein Ende. Zumindest ein bisschen Vertrauen erwarte ich von dir" entlud Shizu all ihre Sorgen, die sie bis zum heutigen Tag für sich behalten hatte und kehrte Sasuke und Utakata ihren Rücken zu.
 

"Du triffst dich aber immer wieder hinter meinem Rücken mit ihm, Shizu. Was soll ich denn deiner Meinung nach denken, wenn ich euch zusammen sehe? Ja, ich vertraue dir, aber...". "Ach ja? Im Krankenhaus hast du gesagt, dass du mir vergibst. Das war... Das war eine glatte Lüge, oder? Du trägst mir diesen einen Kuss immer noch nach und fürchtest um deine Position an meiner Seite. Nur zu deiner Information, ich habe mich nie heimlich mit Sasuke getroffen. Heute Mittag war ich mit Orochimaru-sama allein, bis Sasuke aufgetaucht ist. Hältst du mir das etwa vor? Toller Freund bist du" unterbrach sie ihn leise, doch in ihrer Stimme schwang sehr wohl Traurigkeit mit, weil er ihr nicht vertraute.

"Dann erkläre mir, wieso wir nie... Warum nicht mehr zwischen uns läuft. Warum fliehst du immer vor mir, wenn wir... Ich will es doch nur verstehen können" bat Utakata um eine glaubwürdige Erklärung, denn er wusste nicht, was er denken sollte, wenn sie jedes Mal, wenn er sie zu verführen versuchte, eine Mauer um sich herum aufbaute.
 

Stille kehrte ein und Sasuke spielte bereits mit dem Gedanken, Shizu mit Utakata alleine zu lassen, damit sie in Ruhe miteinander reden konnten, doch jenen Gedankengang verdrängte er, als ihre Schultern bebten und er ihre leisen Schluchzlaute hörte.

"Ich kann... Will dir das nicht sagen. Das ist... Das ist so erniedrigend und... Tut mir leid, dass ich dich ständig enttäusche, aber glaube mir, Sasuke hat damit überhaupt nichts zu tun. Die Zeit bei Orochimaru-sama hat einige Spuren bei mir hinterlassen und... Ja, es ist immer sehr einfach, die harte Wahrheit zu sagen, die aber widerum deine Freunde verletzt, aber diese Sache möchte ich dir nicht erzählen. Zwinge mich bitte nicht dazu" wisperte sie mit belegter Stimme und ließ zum ersten Mal seit Monaten all ihre Gefühle zu.

Ihre Gefühle, die ihr oftmals im Weg gestanden waren.

Ihre Gefühle, die sie kaum hatte kontrollieren können.

Jene negativen Gefühle, die tief in ihrem Unterbewusstsein bleiben sollten, damit sie nie wieder in Tränen ausbrechen musste oder zumindest kaum noch.
 

Abermals kehrte Stille ein, welche Shizu nutzte, um ihre negativen Gefühle wieder gänzlich zu vergraben und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Ich habe keine Lust mehr" murmelte Shizu, weswegen Sasuke die linke Augenbraue hob und anschließend zu Utakata sah, der nach wie vor nichts sagte.

"Du musst etwas sagen, Idiot" dachte sich Sasuke und nickte dem Braunhaarigen zu, der jedoch lediglich seinen Kopf schüttelte und Shizu ebenfalls den Rücken kehrte.

"Ich habe auch keine Lust mehr, Shizu. Es stimmt, ich misstraue dir im Bezug auf Sasuke und du willst mir nicht sagen, was für ein Problem du mit mir hast. Ich kann und werde dich nicht zwingen, mit mir offen zu reden, aber ebenso wenig bin ich noch länger bereit, eine solche Beziehung mit dir zu führen, wenn wir uns nicht genügend vertrauen können" stimmte er ihr zu, denn er wollte ihr nicht ständig hinterher laufen, sich Sorgen um sie machen müssen und sich selbst fragen müssen, ob er vielleicht einen Fehler gemacht hatte.

"Ich werde Tsunade-sama um Geleitschutz bitten und für eine Weile Hotaru besuchen" teilte er ihr noch mit, ehe er sich in Bewegung setzte und noch einmal stehen blieb, als seine Schulter ergriffen wurde.
 

Eindringlich wurde er mit dem Sharingan angesehen und konnte durchaus verstehen, dass Sasuke noch nicht glauben wollte, was in seinem Beisein geschehen war.

"Ich liebe sie, Sasuke, aber ich kann nicht länger den starken Freund spielen, der immer wieder einstecken muss. Ich war eigentlich nie wirklich eifersüchtig auf dich. Es ist nur besser, den Eifersüchtigen zu spielen, um ihr die Trennung nicht zu schwer zu machen. Auch habe ich ihr die ganze Zeit vertraut, bis zum Schluss und nun muss sie um mich kämpfen, wenn ich ihr ebenso viel bedeute. Behalte meine Worte bitte für dich" formte Utakata mit seinen Lippen und klopfte dem jungen Uchiha auf die Schulter.

"Pass ein wenig auf sie auf, während ich nicht im Dorf bin. Sie kann nun einen guten Freund gebrauchen, der es immer wieder schafft, ihre miese Laune zu vertreiben. Ihr wart schließlich Schüler von Orochimaru und vielleicht... Vielleicht vertraut sie sich einem guten Freund eher an" bat er ihn stumm mit seinen Lippenbewegungen um diesen kleinen Gefallen, ehe er sich erneut in Bewegung setzte, noch einmal über seine Schulter und zu Shizu blickte und anschließend in die nächste Gasse bog.
 

"Und ich dachte die ganze Zeit, dass er mich aufrichtig liebt. Ein wenig Verständnis hätte ich von ihm erwartet, aber... Er stimmt mir einfach zu und geht. Meine Erwartungen wurden wieder einmal enttäuscht, aber... Warum auch nicht? Yuuki und ich sind es doch gewohnt, enttäuscht zu werden. Männer können eben nicht zwischen den Zeilen lesen. Am Anfang heucheln sie dir die große Romanze vor und dann... Beziehungen sind beschissen. Punkt" beschwerte sich Shizu über die Männerwelt, abgesehen von ihrem Zwillingsbruer, der auch großen Wert auf Romantik legte, aber ihre Meinung dennoch in einigen Punkten nicht teilte.

"Ich werde auch nach Hause gehen, obwohl ich eigentlich für Yoshi in Erfahrung bringen wollte, was Minato in letzter Zeit so treibt. Kannst du machen, wenn du Lust und Laune hast, Sasuke" murmelte die Schwarzhaarige und sah über ihre Schulter, als ihre Schulter ergriffen wurde.
 

"Shizu, du solltest...". "Um ihn kämpfen? Willst du mir das sagen? Nein, so etwas werde ich nie wieder tun. Früher, ich war noch jung und sehr unreif, habe ich mir ständig Mühe gegeben, wenn ich mit einem Mann zusammen gewesen bin. Diese Mühe sollte auf Gegenseitigkeit beruhen, findest du nicht auch? So oft musste ich den dominanten Part einnehmen, musste ungewollt der Kerl in der Beziehung sein und habe mich stets bemüht, um meinen Freund zu zeigen, wieviel er mir eigentlich bedeutet. Nie kam etwas zurück, nicht einmal eine winzig kleine Bestätigung seinerseits, also das ich von ihm geliebt werde. Ich kann und will solche Beziehung nicht mehr führen. Wenn er, also Utakata, diese Trennung einfach so akzeptiert, dann... Dann war das keine starke Liebe. Warum sage ich dir überhaupt, was ich denke und fühle? Du... Du verstehst mich doch noch weniger und..." fiel sie ihm lautstark ins Wort, verstummte jedoch, als er sie in seine Arme zog und ihr beruhigend über den Rücken streichelte.

"Doch, ich verstehe dich. In den vergangenen Monaten habe ich gelernt, dich zu verstehen und begriffen, was du dir in einer Beziehung erhoffst. Dennoch denke ich, dass du dir bei Utakata Mühe geben solltest, weil er wirklich ein netter Kerl ist und sich doch sonst auch immer um dich bemüht, oder nicht?" wisperte Sasuke, denn mehr konnte er im Augenblick nicht tun, um ihr zu helfen.
 

"Warum?" fragte sie, vergrub ihr Gesicht auf seiner linken Schulter und biss ihre Zähne aufeinander.

"Warum, was?" entgegnete er ihr ebenso fragend und fuhr mit seiner linken Hand abermals über ihren Rücken.

"Warum hast du gelernt, mich zu verstehen, Sasuke?" stellte sie jene Frage, die er ihr ehrlich beantworten sollte.

Er war doch immer da, wenn sie sich mies fühlte oder sie schlechte Laune besaß.

"Das ist unwichtig" wich er ihrer Frage aus, ehe sie sich von ihm löste und ihm in die schwarzen Augen sah.

"Unwichtig..." wiederholte Shizu monoton, ehe sie ein zaghaftes Lächeln auflegte und einen gewaltigen Schritt zurück trat.

"Du hast recht, es ist unwichtig" stimmte sie ihm zu, machte abrupt auf den Absatz kehrt und eilte davon, ohne sich von ihm verabschiedet zu haben.

Zurück blieb Sasuke, der seine rechte Hand durch sein Haar gleiten ließ und einen leisen Seufzer ausstieß.

"Wärst du ihr gefolgt, Itachi?" fragte er sich insgeheim und setzte sich in Bewegung, um auch endlich nach Hause zu gehen.

"Vermutlich nicht, so wie ich dich kenne, großer Bruder" beantwortete er sich jene Frage selbst, vergrub seine Hände in den Hosentaschen und würde vorerst abwarten.

Abwarten und in den nächsten Tagen die junge Frau mit den dunkelroten Augen beobachten.
 

~Ein möglicher Stalker~
 

"Und es macht dir nichts aus, erneut bei Orochimaru zu wohnen? Schön und gut, dein nächster Drehort findet in Oto statt, aber eigentlich sollte dir die Regie eine Wohnung oder ein Zimmer im Gasthaus zur Verfügung stellen, oder nicht?" fragte Yoshi besorgt, denn er konnte und wollte Orochimaru nicht über den Weg trauen, auch wenn er sich noch nichts zu schulden hatte kommen lassen, seit sie ihre Serie drehten.

"Du machst dir immer noch Sorgen um mich? Der Regisseur hat mich gefragt und ich habe entschieden, für die nächsten Wochen bei Orochimaru zu wohnen, weil wir unser vorhandenes Budget nicht für sinnlose Unterbringungen verschwenden sollten" entgegnete Shizu seufzend, stellte ihren gepackten Koffer neben der Zimmertür ab und kehrte zu ihrem Bett zurück, um sich zu setzen.

"Ja, mag schon sein, aber... Ich mag ihn eben nicht. Außerdem finde ich, dass du dich zu sehr von ihm um den Finger wickeln lässt" murrte Yoshi, setzte sich zu ihr und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Du übertreibst, Yoshi. Ehrlich, Yuuki und Saori kommen auch mit ihm aus und... Was soll das heißen, ich lasse mich von ihm um den Finger wickeln? Glaub mir, Frau kann auf sich selbst aufpassen und mit einem alten, perversen Mann werde ich schon noch fertig" antwortete sie ihm, schüttelte ihren Kopf über seine seltsamen Behauptungen und lauschte in die Stille hinein, als die Türklingel ertönte.
 

"Ich öffne und... Denke trotzdem über meine Worte nach, Shizu" merkte Yoshi an, erhob sich und verließ ihr Zimmer, während Shizu nickend sitzen blieb und einen Blick zu ihrer Kommode warf, auf die sich Geschenke, Briefe und Blumen stapelten, die sie von ihren Fans erhalten hatte.

Jeden einzelnen Brief hatte sie gelesen und bisher, sofern sie genügend Zeit besessen hatte, eine Antwort verfasst, weil sie persönlich der Meinung war, dass es sich so gehörte.

Auch ihre Freunde besaßen inzwischen ihre eigene Fangemeinde und von Yoshi wusste sie, dass er sogar einige Verehrer besaß, die ihn um ein Date gebeten hatten.

"Orochimaru" kündigte Yoshi ihren Gast an, der mit einem großen Strauß roter Rosen nach Yoshi ihr Zimmer betrat und der jungen Frau besagten Strauß überreichte.

"Das wäre doch nicht nötig gewesen. Siehst du, Yoshi? Er ist ein aufmerksamer Mann" scherzte sie, wohl wissend, dass er ihr die roten Rosen nicht gekauft hatte und entdeckte eine Karte, die ihr Aufschluss geben würde.

"Sehr witzig, Shizu" schmunzelte Orochimaru, schüttelte seinen Kopf und belächelte die Gesten ihrer männlichen Fans, die sich ihre Gunst durch diverse Geschenke erschleichen wollten.

Vergebliche Liebesmüh, seiner persönlichen Meinung nach, wie auch die zahlreichen Liebesgeständnisse, die sie via Briefe erhielt.

Die Männer wollten doch nur ihr Geld, welches sie durch ihre Schauspielerei verdiente und diese Tatsache hatte rein gar nichts mit Liebe zu tun.

"Und? Wieder ein neuer Verehrer?" wollte Yoshi interessiert wissen, waren es mit Sicherheit hundert rote Rosen, die sie erhalten hatte und beobachtete, wie sie die Karte neugierig studierte und anschließend öffnete.
 

"Wo... Wo lag der Strauß, Orochimaru?" erhob Shizu fragend ihre Stimme und ihre Miene verriet, dass sie sich unwohl in ihrer Haut fühlte.

"Unten vor der Haustür" beantwortete er ihre Frage, streckte seine rechte Hand nach der Karte aus und nahm sich die Freiheit, besagte Karte zu lesen, die ihr offensichtlich einen gewaltigen Schrecken eingejagt hatte.

"Ich lasse nicht zu, dass du mich verlässt. Du wirst nur mir allein gehören und in Konoha bleiben" las er laut vor, wobei Yoshi erschrocken nach Luft schnappte und die versteckte Drohung sehr wohl heraus gehört hatte.

"Das... Das ist nicht der einzige Brief" murmelte Shizu, zog die oberste Schublade des Nachttisches auf und offenbarte ihnen weitere Briefe, die sie in den vergangenen Monaten gesammelt hatte.

"Aber bisher waren es immer nur harmlose Liebesgedichte und Liebesschwüre" erklärte sie und gewährte dem Sannin Zugriff zu den etlichen Briefen.

"Hast du noch weitere Geschenke erhalten? Ist dir eine dubiose Person während den Dreharbeiten aufgefallen oder fühltest du dich in letzter Zeit verfolgt?" wollte Orochimaru erfahren, las sich einige der Briefe durch, die beschrieben, wie schön Shizu war und welche Grazie sie ausstrahlte.

"Nein, bisher waren es nur Briefe. Am Anfang habe ich auf diese Briefe reagiert, mich bedankt und so, aber irgendwann... Ich weiß doch auch nicht, was ich noch schreiben soll, deswegen... Deswegen antworte ich seit einigen Wochen nicht mehr. Verfolgt habe ich mich eigentlich noch nie gefühlt" erzählte sie ihm und dachte über die letzten Dreharbeiten nach, bei denen ihr aber nichts Ungewöhnliches aufgefallen war.
 

"Yoshihiro, setze das gesamte Drehteam in Kenntnis, informiere Sasuke-kun und richte ihm aus, dass wir es sehr wahrscheinlich mit einem Stalker zu tun haben. Er wird wissen, was er tun muss" befahl Orochimaru, sah den jungen Mann neben sich auffordernd in die Augen und legte die vielen Briefe zurück in die Schublade.

"Mach ich" nickte Yoshi der Aufforderung zu, auch wenn er ungern Befehle von Orochimaru entgegen nahm und machte auf den Absatz kehrt, um ihr Zimmer zu verlassen.

"Und frage Yuuki und Saori, ob ihnen etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist" rief er dem jungen Mann noch nach, ehe die Tür ins Schloss fiel und er die eiligen Schritte von Yoshi im Treppenhaus hörte.

Seufzend ging er vor Shizu in die Hocke, die sich verzweifelt an die letzten Dreharbeiten zu erinnern versuchte und warf noch einmal einen Blick auf die neue Karte.

"Was ist, wenn...". "Du musst dir keine Sorgen machen. Ein Hobbystalker sollte sich niemals mit einen echten Stalker anlegen" fiel er ihr ins Wort, brachte sie unweigerlich zum Schmunzeln und versuchte ihre Stimmung ein wenig zu heben.

"Als Stalker hätte ich dich nun nicht bezeichnet, auch wenn du immer weißt, wo ich mich aufhalte" gestand sie leise und betrachtete die roten Rosen, die neben ihr auf dem Bett lagen.

"Mal im Ernst, Orochimaru. Hattest du je mit solchen Menschen zu tun?" fragte sie ihn und beobachtete, wie er nach eine Rose griff, jene Rose dem Strauß entnahm und die Blüte eine Weile betrachtete.

"Nicht direkt, aber ich weiß, wie solche Menschen denken, fühlen und handeln" verriet er ihr, reichte ihr die rote Rose und schenkte ihr ein Lächeln.

"Danke für deine Hilfe. Ich schätze, mit dir an meiner Seite muss ich mir wohl wirklich keine Sorgen machen" bedankte sie sich bei ihm, roch an der roten Rose und erwiderte sein Lächeln.

Hoffentlich hatte er recht und die sofortige Reaktion auf diese Karte genügte, um den Stalker zu verschrecken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2014-12-01T06:49:19+00:00 01.12.2014 07:49
Hey ◠‿◠

*schmunzelt* die Szene war lustig, wo ihr alle nach und nach eintruddelt und Yuuki beim einkaufen beschattet^^° Ob sie euch bemerkt hat, hätte sie sicher geärgert, aber Jashin hat es sicherlich, oder war Yuuki als Ablenkung interessant genug *ggg* auf jeden fall war es lustig, wie ihr dann alle so „unauffällig“ hinter der Mauer gestanden habt und geschaut was die beiden in dem teuren Modeladen einkaufen ;-)

Das mit Utakata und dir fand ich traurig. Die Situation sah irgendwie ein bisschen trotzig aus und das jeder wartet das der andere den Schritt macht und „Halt“ ruft, „bitte doch nicht“. Eine kleine Pause das du runter kommen kannst und das erst mal verdaust, was dich an dem Training bei Oro verändert hat wäre mit lieber gewesen, weil eine Trennung ist ja doch schon heftiger und ich kann mir vorstellen, dass es dir danach dann auch nicht gut geht. Aber ich fand es gut, wie sich Sasuke immer wieder einmischt und wie er auf einmal in der Lage ist, sich zurückzustellen, bzw. zu schauen/regeln das es dir gut geht.

In den Outtakes das mit dem durchgeknallten Staker ist sicher eine der Üblen Schattenseiten im Showbuiz. Ich hoffe ihr erwischt ihn bald. Ich hatte ja zuerst gedacht das die Rosen von Oro sind, weil er sie dir bringt, aber als das dann mit den Drohbriefen rausgekommen ist, hab ich nur gedacht hoffentlich war da bei den Geschenken nichts vergiftet, das er dich ausknockt und entführt oder so. Ich hoffe ihr bekommt ihn bald.

CuCu, Jyorie



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