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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Nicht das, was man zu kennen glaubt

"Deiner Freundin geht es sicherlich gut, Saori. Wenn wir glauben dürfen, was in der Nachricht gestanden hat, wird Uchiha Itachi ein Auge auf diese Angelegenheit halten. Außerdem ist der vierte Hokage bei ihnen und er wird wissen, was zu tun ist" versuchte Kankuro die Grünhaarige zu beruhigen, welche sich hatte durch jene Nachricht den restlichen Tag und das Doppeldate vermiesen lassen.

Ein junger Bote hatte vor dem Kino gewartet, hatte Gaara jene Nachricht überbracht und Saori die Nachricht vorgelesen, damit sie wusste, wie es ihren Freunden in den letzten Tagen ergangen war.

Jedoch hatte jene Nachricht ihre Stimmung zerstört, weswegen Gaara vorgeschlagen hatte, ihr Doppeldate auf einen anderen Tag zu verschieben und waren schließlich gemeinsam zum Kageturm zurück gekehrt.

Seit ihrer Rückkehr saß Saori auf seinem Bett, Kankuro mit besorgter Miene neben ihr und hörte nur mit halbem Ohr den Wetterankündigungen im Fernseher zu.

Das Uchiha Sasuke die Gunst der Stunde genutzt hatte, um diese Shizu in seine Gewalt zurück zu bringen, sah ihm ähnlich und er konnte eigentlich nur hoffen, dass er dem Mädchen noch nichts angetan hatte oder das ihre Amnesie bereits der Vergangenheit angehörte.
 

"Hoffentlich, sonst bringe ich Sasuke eigenhändig um. Ich frage mich, wer diese geheimnisvollen Nachrichten geschrieben hat. Diese Person wollte offensichtlich Itachi, Shizu, Minato und Yoshi zusammen führen, aber aus welchem Grund und vielleicht wurde auch Sasuke benachrichtigt und konnte Shizu deswegen finden" ließ sie Kankuro ihre Vermutungen wissen und blickte zum Fenster, um den klaren Sternenhimmel zu betrachten.

"Gute Frage. Wir sollten vorerst abwarten, wie mein Bruder gesagt hat. Wir können nichts tun, auch wenn... Ich würde mit dir Suna verlassen, wenn wir etwas tun könnten, aber wir bräuchten drei Tage, um das Feuerreich zu erreichen. Es würde eher Sinn ergeben, wenn wir auf eine weitere Nachricht warten" versuchte Kankuro sie ein weiteres Mal zu beruhigen und rutschte zu ihr heran, um seinen rechten Arm um sie zu legen.

"Ich weiß, Kankuro. Ich wollte euch den Tag nicht vermiesen. Es war...". "Deine Sorge ist verständlich und wie Gaara vorgeschlagen hat, holen wir unser Doppeldate nach. Ich bringe jedenfalls genügend Verständnis für dich auf. Ich könnte mich auch nicht amüsieren, wenn einer meiner Freunde oder meine Geschwister in Gefahr schweben würden" unterbrach er sie leise und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, ehe sie sich an seinen Oberkörper kuschelte und die Kraulbewegungen seiner Hände auf ihrem Rücken genoss.

Ja, sie würden abwarten müssen, auch wenn sie sich unheimliche Sorgen um Shizu machte.

Im jenen Moment war sie unglaublich froh, einen guten Freund an ihrer Seite zu wissen, der ihr etwas Halt gab und sich um sie kümmerte.
 

"Danke, Kankuro" wisperte sie und legte ihre Lippen auf seine linke Wange, um ihm zu zeigen, wie aufrichtig ihre Worte gemeint waren.

Kankuro entgegnete ihr nichts, schenkte ihr lediglich ein ebenso aufrichtiges Lächeln und fuhr mit seinen Fingerkuppen über ihre Wange.

Als er bemerkte, wie empfänglich sie im Moment auf seine Berührungen reagierte, wagte er einen Versuch und berührte testend ihren leicht geöffneten Mund mit seinen Lippen.

"Kankuro..." wisperte sie und drückte seine Beine auseinander, rutschte zu ihm heran und hörte sehr wohl den überraschten Laut, welchen sie ihm ungewollt entlockt hatte.

Aus dem testenden Kuss, den er begonnen hatte, wurde schließlich weitaus mehr, während Kankuro ihre Hände spürte, die unkontrolliert über seinen nackten Oberkörper wanderten, um Halt zu finden.

Schließlich verkrallten sich ihre Finger in seinem braunen Haar, entlockten ihm einen weiteren Laut, dieses Mal seufzte er angeregt und schlang seine Arme um ihre Taille.
 

"Ich will dich nicht ausnutzen, also...". "Das dachte ich auch nicht, keine Sorge" fiel sie ihm ins Wort und neigte ihren Kopf zur Seite, als er vereinzelte Küsse auf ihren Hals hauchte und seine Hände immer wieder über ihren Rücken wanderten.

Prüfend biss er ihr in den Hals, erhielt die erhoffte Reaktion und schmunzelte gegen die zarte Haut, in welche er gern noch einmal hinein beißen würde.

"Du bist fies" beschwerte sie sich halbherzig bei ihm und beugte sich zu seinem linken Ohr vor.

Ebenso prüfend, wie er ihr zuvor in den Hals gebissen hatte, ließ sie ihre Zunge über seine Ohrmuschel gleiten, ehe sie ihm anschließend ins Ohrläppchen biss und er erregt keuchte.

"Ich hätte meine Shorts ebenfalls ausziehen sollen" tadelte er sich selbst und sah ihr lüstern in die Augen, als sie sich etwas zurück gezogen hatte.

"Ich... Ich kann..." murmelte sie unsicher, verstummte jedoch, als er seinen Kopf schüttelte und seine Finger durch ihr Haar gleiten ließ.

"Du musst nichts tun, wozu du dich nicht bereit fühlst, Saori. Du allein hältst die Fäden und darfst mich so bewegen, wie du Lust und Laune hast. Nur um eine Sache bitte ich dich. Spiele nicht mit mir" ließ er sie wissen und zog sie wieder zu sich heran.
 

"So etwas würde ich nie tun, Kankuro. Lieber bleibe ich für den Rest meines Lebens unglücklich, bevor ich die Gefühle meiner Freunde verletze. In dieser Hinsicht kannst du mir nicht vertrauen und ich verstehe, warum du derart vorsichtig bist, deswegen... Deswegen bat ich auch um Zeit, damit wir uns kennen lernen und du mir genügend Vertrauen entgegen bringen kannst. Allerdings bin ich heute Nachmittag schwach geworden und... Ich habe eine mir gesetzte Grenze überschritten und eben auch, ich meine...". "Im Moment sind wir immer noch Freunde, also... Kein Grund, um sich Vorwürfe zu machen. Mag schon sein, dass du eine dir gesetzte Grenze überschritten hast, aber unser Kuss heute Nachmittag ändert nichts an meiner persönlichen Ansicht. Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer, was du an Gaara findest, aber das interessiert mich auch nicht sonderlich. Wenn du aber reden willst... Sprich mit mir und... Hey, was ist? Habe ich etwas Unpassendes gesagt?" fiel er ihr ins Wort, schluckte jedoch laut, als er die Tränen in ihren Augen erkennen konnte, die sich bei seinen letzten Sätzen gebildet hatten.
 

"Eigentlich sieht es mir gar nicht ähnlich, so wehleidig zu reagieren, aber... Kankuro, ich kam mit der Absicht nach Suna, um euch zu helfen und... Ja, ich wollte natürlich auch deinen Bruder für mich haben, aber... Er war einerseits schon vergeben, auch wenn ich Matsuri nicht sonderlich schätze, aber es entspricht nicht meiner Art, eine glückliche Beziehung kaputt zu machen und andererseits wirkte er nicht wie der Gaara, den ich zu kennen geglaubt habe. Heute Mittag war ich total schockiert, als er in seinen gewöhnlichen Klamotten mit uns ausgehen wollte. Demnach... Ich denke, er und Matsuri passen schon gut zusammen, weil sie auf ihre Art un Weise einfach langweilig sind. Weißt du, bevor unsere Welt durch den Meteor zerstört wurde, hatte ich einen Freund. Nach drei mühseligen Monaten wusste ich immer noch kaum etwas über ihn, weil er nie seinen Mund aufgemacht hat, um mit mir über Freizeitgestaltung oder andere Themen zu reden. Ich habe mich so sehr über ihn aufgeregt, ihn immer wieder auf seine Schweigsamkeit hingewiesen, aber es hat sich letzten Endes nichts verändert. Selbst als ich einen Schlussstrich gezogen habe, hat er kaum etwas gesagt. Tut mir leid, dass ich dir diese ganze Scheiße erzähle, ich weiß selbst nicht, wieso ich auf einmal soviel sage" floss es aus Saori heraus und wusste, dass sie im Moment wie ein Wasserfall redete und ihn sicherlich mit ihrem Geschwafel auf die Nerven ging.
 

"Ich habe doch eben gesagt, dass du mit mir sprechen kannst. Mit deiner Ehrlichkeit hilfst du mir, dich zu verstehen und das ist in jeder Beziehung sehr wichtig. Ich wusste von Anfang an, dass du dir eigentlich meinen Bruder krallen wolltest. Jetzt offenbar nicht mehr, mag auch ein wenig an mir liegen und ich verstehe, dass du deine Zeit brauchst, ich aber in manchen Situationen zu aufdringlich geworden bin. Aus Angst, dass du mir keine Beachtung schenkst und du... Na ja, du hast eben selbst gesagt, dass Gaara nicht so ist, wie du ihn dir eigentlich vorgestellt hast. Trifft das eigentlich auch auf mich zu? Warst du überrascht?" erwiderte Kankuro mit einem aufmunternden Lächeln auf den Lippen und war froh, dass sie doch nicht in Tränen ausgebrochen war.

Sie besaß wirklich eine sehr starke Persönlichkeit und brauchte einen relativ offenen Freund, mit dem sie über alles reden konnte, ohne das er sauer wurde.

Einen ebenso starken Freund, der sie so akzeptierte, wie sie war und genügend Verständnis in vielerlei Hinsicht für sie aufbringen konnte.
 

"Oh ja, ich war sehr überrascht im positiven Sinne. Gemocht habe ich dich schon immer, Kankuro, aber inzwischen betrachte ich dich aus einem völlig anderen Blickwinkel. Du bist sehr charmant, offen in vielerlei Hinsicht, humorvoll und du kannst kochen, eine Eigenschaft, die Männer in meinen Augen unwiderstehlich machen. Ich hätte nie geglaubt, dass der Bruder des Kazekage interessanter sein könnte, als der Kazekage selbst. Diese Tatsache hat mich sehr verunsichert, aber... Wie gesagt, ich brauche Zeit, um all die Ereignisse der letzten Tage zu verarbeiten, auch wenn wir uns inzwischen geküsst haben" erklärte Saori ihren Standpunkt und legte ihre rechte Hand auf seine Wange.

"Ich will dich auch nicht verletzen. Deswegen... Ich bitte dich...". "Darum musst du mich nicht bitten, Saori. Mit deinen offenen Worten schmeichelst du mir sehr und ich freue mich, dass ich eine derart anziehende Wirkung auf dich habe" fiel er ihr ins Wort und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Ja, er würde ihr die nötige Zeit geben, die sie brauchte und sich nun am Riemen reißen, auch wenn Zurückhaltung nicht zu seinen Stärken gehörte.

Ihr zuliebe würde er es jedoch versuchen und auch weitere Aktionen unterlassen, die sie in Versuchung führen würden.
 

Im selben Moment saß Yoshi schweigsam neben Minato und ließ sich noch einmal die letzten Ereignisse durch den Kopf gehen.

Ging es Shizu einigermaßen gut?

Erinnerte sie sich möglicherweise wieder an ihre Freunde und auch an Sasuke?

Die wohl wichtigste Frage, die Shizu ihm beantworten könnte, war jene Frage, ob Sasuke sie entführt hatte oder ob sie aus freien Stücken mit ihm gegangen war.

Vielleicht irrten sie sich auch gewaltig und Sasuke hatte sie gar nicht in seiner Gewalt, sondern irgendein Shinobi, obwohl Itachi diese Möglichkeit sofort ausgeschlossen hatte.

Yoshi wurde aus seinen Überlegungen gerissen, richtete seine goldenen Augen auf den Mann, der ihn aus reiner Neugierde geküsst hatte und stieß einen leisen Seufzer aus, als er dessen Kopf auf seiner linken Schulter spürte.

"Du solltest ein wenig schlafen, Minato. Ich werde ein Auge auf Naruto halten" schlug er ihm vor und seufzte abermals, dieses Mal jedoch sehr frustriert.

Obwohl sich Minato für sein kindisches Benehmen bei ihm entschuldigt hatte, existierte noch immer diese unsichtbare Distanz zwischen ihnen.
 

"Yoshi, ich weiß deine Hilfe wirklich sehr zu schätzen, aber... Du brauchst auch eine Pause, also solltest du dich mit mir eine Weile hinlegen. Itachi hält die Stellung in der großen Halle" erwiderte der Blonde schläfrig und mit geschlossenen Augen.

Itachi hatte ihm nicht ohne Grund die hinteren Räumlichkeiten angeboten, denn er war erschöpft und war froh, dass Naruto vor einigen Minuten eingeschlafen war, damit auch er endlich etwas Ruhe bekommen konnte.

"Ich werde erst wieder in Ruhe schlafen können, wenn ich Shizu in Sicherheit weiß. Vorher kann ich nicht...". "Das verstehe ich" fiel Minato ihm ins Wort und brachte nicht nur sich selbt in eine günstige Liegeposition, sondern auch den Schwarzhaarigen, dessen Überraschung er in den goldenen Augen erkennen konnte.

Von Angesicht zu Angesicht lagen sie nebeneinander und Minato wagte schließlich den ersten Schritt, legte seine linke Hand auf die Wange von Yoshi und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.

"Ich verstehe dich und es tut mir leid, dass ich in den letzten Stunden kaum für dich da gewesen bin. Ich war so sehr damit beschäftigt, meine wirren Gefühle zu ordnen, dass ich das Wesentliche übersehen habe" fuhr Minato fort und nun erst schlossen sich die goldenen Augen, während der Besitzer jener Augen seine Hand ergriff.
 

"Du brauchst dir nicht länger Vorwürfe machen, Minato. Ich bin... Habe...". "Du hast gesagt, also nachdem wir uns geküsst hatten, es wäre für dich gewesen, als ob ein Traum in Erfüllung gegangen wäre" unterbrach der Blonde ihn und rutschte näher zu ihm heran, um Yoshi in die Arme schließen und stieß einen wohligen Seufzer aus.

"Ja, so habe ich nach unserem Kuss tatsächlich empfunden, aber... Vielleicht hätte ich dich aufhalten sollen. Ich wollte nicht, dass du dir Vorwürfe wegen Kushina machst, aber im diesen Moment habe ich mir auch keine Gedanken über das 'Danach' gemacht, zumindest nicht im diesen Ausmaß" entgegnete Yoshi leise und fuhr mit seiner Nasenspitze über den Hals des Blonden.

Diese Nähe hatte ihm gefehlt und zum ersten Mal hatte er seit ihren Kuss das Gefühl, die Distanz zwischen ihnen überwunden zu haben.

Würden sie endlich wieder ein lockeres Verhältnis miteinander führen können?

Zumindest schien der Hokage endlich zu einem klärenden Gespräch bereit zu sein und wollte offensichtlich auch diese Distanz zwischen ihnen überwinden, um für ihn da sein zu können.

Als guter Freund, auf den er immer zählen konnte.
 

"Itachi hat dir also erzählt, womit ich mich beschäftigt habe. Ja, eine ganze Weile habe ich tatsächlich gedacht, ich hätte Kushina betrogen, aber... Inzwischen glaube ich das nicht mehr. Sie würde sicherlich nicht wollen, dass ich mir wegen eines einzigen Kusses so viele Vorwürfe mache. Kushina würde wollen, dass ich mein Leben lebe und für unseren Sohn sorge. Ich habe begriffen, dass ihr Leben in dem Moment vorbei war, als ihr der Kyuubi entzogen wurde und das eine Rückkehr in meine Zeit keinen Sinn ergäbe. Ich werde in dieser Zeitebene meine Chance nutzen und euch mit meiner Kraft unterstützen, ich verspreche es dir" erzählte Minato und schrak ein klein wenig zurück, als Yoshi seinen Kopf hob und sich ihre Nasenspitzen berührten.

"Minato..." wisperte Yoshi mit heiserer Stimme, konnte und wollte immer noch nicht glauben, zu welchen Weg sich der Blonde entschieden hatte und sah ihm eine ganze Weile einfach nur in die Augen.

"Wirst du mir zur Seite stehen, wenn ich deine Hilfe benötige?" wollte Minato wissen und erschrak ein weiteres Mal, als er plötzlich auf dem Rücken lag und Yoshi nur wenige Zentimeter über ihm beugte.
 

"Immer, ob Tag oder Nacht, Minato. Ich... Ich werde immer Zeit für dich haben, ganz egal, was es mich kosten wird" versprach der Schwarzhaarige und wusste, wie seine Worte auf den Hokage wirkten, auch wenn seine Miene sehr entspannt auf ihn persönlich wirkte.

"Ich meine...". "Yoshi..." fiel er dem Schwarzhaarigen ins Wort, konnte er doch deutlich an dessen Miene erkennen, wie peinlich es ihm war, derart unbedachte Worte ausgesprochen zu haben.

"Ich weiß, wieviel ich dir bedeute. Mir zuliebe sprichst du nur nicht aus, was du genau für mich empfindest, obwohl ich dir gesagt habe, dass du keine Rücksicht mehr auf mich nehmen musst. Du hast mir einst erzählt, dass du mehr als nur Freundschaft für deinen besten Freund empfunden hast. Vier lange Jahre hast du den guten Freund gespielt, aus Angst, eure Freundschaft zu gefährden. Verständlich, aber ich möchte nicht, dass du unglücklich wirst, indem du schweigst. Sage mir einfach in einfachen Worten, wie du fühlst, damit diese Last von deinen Schultern fällt" fügte Minato hinzu und betrachtete die Röte auf den Wangen des Schwarzhaarigen, dessen Augen unsicher durch den Raum wanderten.
 

"Du wirst dich erneut von mir abwenden, wenn ich meine Gedanken und Gefühle offen lege. Das will ich nicht, also werde ich schweigen, damit unsere Freundschaft...". "Ich möchte nicht, dass du an deinen Gefühlen zerbrichst, eben weil du mein Freund bist. Du steckst schon die ganze Zeit immer nur ein, deswegen bitte ich dich, mit mir zu reden. Das verstehe jedenfalls ich unter einer Freundschaft. Freunde akzeptieren sich, völlig egal, was die Freunde füreinander empfinden und ich werde mich nicht noch einmal von dir abwenden. Vertrau mir" unterbrach der Hokage den Schwarzhaarigen, dessen Kopf nun auf die Brust des Blonden sank und dem ruhigen Herzschlag lauschte.

"Du willst also hören, dass ich total in dich verknallt bin? Das ich jedes Mal Herzrasen bekomme, wenn wir uns nahe sind? Das ich dich schon mehrere Male in meinen Gedanken verführt habe? Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir einfach nur wünschen, dass du auch so für mich empfinden würdest, aber das wäre wohl sehr egoistisch von mir. Trotzdem wäre es verlockend und ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich standhaft bleiben könnte, wenn ich solch ein Angebot bekommen würde" murmelte Yoshi und dachte unweigerlich an Obito, den Minato nur unter den Namen 'Maskierter Mann' kannte.

Ja, Obito könnte ihm diesen Wunsch erfüllen, auch wenn es sich um eine Illusion handelte.

Yoshi wusste wirklich nicht, ob er einem solchen Angebot widerstehen könnte.
 

"Yoshi, sieh mir in die Augen. Du musst dich nicht fürchten" sprach der Blonde behutsam auf ihn ein und glitt mit den Fingern seiner rechten Hand durch das schwarze Haar.

"Du bist ein liebenswerter Mensch und ich schätze deine reinen Gefühle für mich" fügte er leise hinzu und glitt mit seinen Fingerkuppen über die weiche Wange des Schwarzhaarigen, dessen goldene Augen ihn unsicher musterten und irgendwie verloren wirkten.

Mit einem zaghaften Lächeln zog Minato den Schwarzhaarigen zu sich hinauf, schlang seine Arme um ihn und wisperte ihm beruhigende Worte ins Ohr.

"Es ist wirklich okay, Yoshi. Du bist und bleibst mein Freund" versuchte er ihn mit jenen Worten zu beruhigen und schloss seine blauen Augen, als er die Lippen von Yoshi auf seiner rechten Wange spürte.
 

"Ich würde dich nur zu gerne noch einmal küssen. Ohne Zurückhaltung und..." wisperte Yoshi und öffnete seine Augen wieder, als Minato den Kopf in seine Richtung drehte und sich ihre Nasenspitzen abermals berührten.

"Ich möchte dich auch noch einmal küssen. Die Wahrheit ist, dass ich immer wieder an diese Verbundenheit denken musste, die ich bei unserem Kuss empfunden habe. Ich will dir damit sagen, dass ich diese Verbundenheit nie bereut habe, also... Es war nur so, dass ich mit gemischten Gefühlen am Rande meines Verstandes gestanden war, aber... Ich habe mich inzwischen beruhigt und ausreichend nachgedacht" gestand Minato, nicht ohne zu erröten und seine Augen auf einen unsichtbaren Punkt an die Zimmerdecke zu heften.

"Ich habe begriffen, dass ich einen Fehler gemacht habe und ich dich mit meinem abweisenden Verhalten im Stich ließ. Das war nie meine Absicht und trotzdem..." fuhr Minato fort, verstummte jedoch augenblicklich, als er die Hand des Schwarzhaarigen spürte, die sein Gesicht in dessen Richtung zurück drehte.

"Ich habe dir schon längst verziehen, Minato" wisperte Yoshi und seine Augen wanderten unweigerlich zum verführerisch aussehenden Mund des Blonden, den er noch einmal in Besitz nehmen wollte.

Er wollte Minato noch einmal schmecken, für einen kurzen Moment die Welt um sie herum vergessen und diesen süßen Traum genießen.
 

"Yoshi..." wisperte Minato, glitt mit seiner rechten Hand in dessen Nacken und zog ihn zu sich heran, um ihre Münder zu vereinen.

Wohlig seufzte Yoshi in den keuschen Kuss hinein, stützte sich mit beiden Armen neben den Kopf des Hokage ab und spürte die vorsichtige Kraulbewegung in seinem Nacken.

Allmählich schlossen sich seine goldenen Augen, denn er vertraute Minato mehr als sonst irgendeinen Menschen und ließ sich fallen.

Schließlich wagte er den Schritt, bat mit seiner Zungenspitze um Einlass in die fremde Mundhöhle und verkrallte seine Finger in dem blonden Haar, als ihm jener Einlass gewährt wurde.

Mit etlichen Gefühlen, die ihn übermannten, erforschte er die Mundhöhle, bis er die Zunge des Hokage aufsuchte und abermals wohlig seufzte, als Minato ihm entgegen kam.

"Lass das kein Traum sein" flehte Yoshi in seinen Gedanken und keuchte ungewollt, als sich Minato unter ihm etwas bewegte und eine minimale Reibung mit jener Bewegung erzeugte.
 

"Entschuldige..." nuschelte Minato und drängte die freudige Zunge zurück, folgte ihr in dessen Mundhöhle und ging auf Erkundungstour, ehe er sich wieder um die abwartende Zunge kümmerte.

Hingebungsvoll umschmeichelte er die Zunge des Schwarzhaarigen, während seine Finger über dessen Rücken entlang wanderten und Yoshi weitere wohlige Seufzer entlockten.

Diese Verbundenheit, die er im Moment verspürte, entlockte auch dem Hokage einen wohligen Laut und drehte sich mit Yoshi.

Für einen kurzen Moment trennten sich ihre Münder voneinander, damit sie durchatmen konnten, ehe Minato abermals diese Verbundenheit zwischen ihnen aufbaute und ihn alles vergessen ließ.

Im Moment spielte es keine Rolle, ob er Hokage war.

Nichts besaß im Moment eine Bedeutung, sondern nur diese Verbundenheit, nach welcher er sich gesehnt hatte und die Yoshi mit ihm teilte.
 

Ungern wollte Minato ihren leidenschaftlich gewordenen Kuss beenden, aber seine Lungen baten um Sauerstoff, weswegen er sich von Yoshi löste, dessen Herz schnell und unregelmäßig in dessen Brust schlug.

"Das war..." wisperte Minato, zuckte allerdings erschrocken zusammen, als es an der Tür klopfte und stieg rasch von Yoshi runter, der sich widerum die Decke krallte und über seinen Schoß legte.

"Herein?" rief Minato und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, beobachtete Yoshi, der sich schlafend stellte, um der unangenehmen Situation zu entkommen und sah schließlich zu Itachi, der das Zimmer betreten hatte.

"Ich habe eine Nachricht von Shizu erhalten. Sie schreibt in englischer Sprache, dass sie sich wieder erinnern kann und wir uns nicht länger Sorgen um sie machen müssen. Außerdem sollte ich Yoshihiro eigentlich ausrichten, wie leid es ihr tut, dass sie einfach mit Sasuke verschwunden ist und das er ihr nicht böse sein soll" begann Itachi und reichte Minato die Nachricht, die die junge Frau verfasst hatte.
 

"Moment, wieso schreibt sie, dass sie das Treffen mit uns aufschieben muss? Was will sie in Kiri?" wollte Minato in Erfahrung bringen und sah nun zu Yoshi, der sich aufrichtete und den Zettel einige Minuten lang in Augenschein nahm.

"Keine Ahnung. Darüber müsste ich erst nachdenken, aber...". "Es spielt keine Rolle, so lange wir wissen, dass es ihr wieder gut geht. Sasuke wird schon auf sie aufpassen und wir... Wir haben Zeit, um uns um dein Training zu kümmern. Mit ihrer Rückkehr rechne ich in spätestens ein bis zwei Wochen. Kommt drauf an, wie schnell sie reisen" unterbrach Itachi den Schwarzhaarugen und bemerkte sehr wohl, wie erleichtert Yoshi war, auch wenn er immer noch wütend auf Shizu zu sein schien.

"Itachi hat recht, Yoshi. Wir nutzen die Zeit und werden einen optimalen Trainingsplan für dich erstellen. Gemeinsam sollte es uns möglich sein, dir zu helfen, aber zuerst sollten wir uns ausruhen und unsere Kräfte sammeln" stimmte Minato zu und drückte Yoshi zurück in die Kissen, der lediglich nickte und sich immer noch fragte, was seine Zwillingsschwester wohl in Kiri wollte.

Innerlich zuckte er mit seinen Schultern, war er zu müde, um zu grübeln und drehte sich auf die Seite.

Selbst seine eben empfundene Lust auf Minato geriet in Vergessenheit, weil er tatsächlich erleichtert war, dass es Shizu einigermaßen gut ging und er endlich wieder ohne berechtigte Sorgen schlafen konnte.
 

~Dritter Tagebucheintrag~
 

"Hi, meine lieben Zuschauer. Ich bin Saori und begrüße euch ganz herzlich zu 'Der Urknall, der alles veränderte'. Nach langer Diskussion, die total unnötig war, habe ich endlich die Erlaubnis erhalten, meinen eigenen Tagebucheintrag zu machen. Diesbezüglich begrüßt mit mir meinen Kameramann, den ihr leider nicht sehen könnt, aber ihr kennt ihn bereits, diesen perversen Kerl, der mir ständig an die Wäsche geht und sich wohl für den tollsten Mann auf der ganzen Welt hält. Glaubt mir, wenn er nicht kochen könnte, würde..." begrüßte Saori die Zuschauer herzlich, zwinkerte in die Kamera, die auf sie gerichtet war und wurde durch ein leises Räuspern zum Schweigen gebracht.

"Jetzt sei nicht beleidigt, Kankuro. Du bist wie eine Pussy, ernsthaft. Suigetsu wäre mir in vielen Punkten...". "Er spielt aber in dieser Serie keine große Rolle, Saori, also spare dir deine Kommentare und lebe mit mir. Du wirst schon noch meine nächste Marionette" fiel der Braunhaarige ihr ins Wort, dessen Stimme lediglich zu hören war, weil er die Kamera auf Saori gerichtet halten musste, welche ihre linke Augenbraue fragend erhob und sich, ohne auf seinen Zwischenruf zu reagieren, den kleinen Bruder von Kankuro vor die Linse zog.

"Wie auch immer... Grüße die Zuschauer, Gaara. Hey, wir machen nur unseren eigenen Kameratagebucheintrag. Mein Gott, was für ein langes Wort" beschwerte sich die Grünhaarige und klopfte dem Kazekage auf die linke Schulter, der lediglich seine Hand erhob, zurückhaltend in die Kamera winkte und nicht wirklich zu wissen schien, was er von einem solchen Kameratagebucheintrag halten sollte.

"Das ist in der Tat ein sehr langes Wort" stimmte er ihr jedoch zu und brachte Saori zum Schmunzeln, während Temari zu ihnen heran trat und ebenfalls die Zuschauer höflich begrüßte.

"Mh... Irgendwie habe ich mir das mit dem Tagebuch einfacher vorgestellt. Ich habe so lange gebettelt und mir gar nicht überlegt, was ich denn erzählen soll" überlegte Saori laut, verschränkte ihre Arme vor der Brust und starrte in den blauen Himmel hinauf.

"Wie wäre es, wenn ich den Zuschauern vereinzelte Geschichten aus unserer Kindheit erzähle? Ich könnte zum Beispiel erzählen, wieso sich Kankuro schminkt" schlug die Blonde grinsend vor und ignorierte ihren Bruder, der hinter der Kamera hervor linste und sie bereits mit seinen Blicken erdolchte.

"So? Ja, wieso nicht? Würde mich jedenfalls interessieren" nickte Saori dem Vorschlag zu und auch Gaara schien äußerst gern wissen zu wollen, weshalb sich sein älterer Bruder jeden Tag vor den Spiegel stellte, nur um sich zu schminken.

"Nun ja, Kankuro malte bereits im Alter von zwei Jahren und...". "Temari..." wurde die Blonde ermahnend unterbrochen und wurde gekonnt ignoriert, weil sie lediglich eine kurze Pause machte, ehe sie unverfroren mit der ganzen Wahrheit heraus rückte.

"Er malte gern mit Fingerfarbe, selbst die ganzen Wände unserer damaligen Wohnung hat er beschmiert und unseren Vater ziemlich wütend gemacht. Unsere Mutter nahm ihn aber immer in Schutz und...". "Das reicht jetzt" fiel Kankuro seiner Schwester abermals ins Wort, weil ihm diese Geschichte schon peinlich genug erschien.

"Unterbrich mich nicht immer, Kankuro. Das ist unhöflich" murrte Temari und brachte Saori zum Kichern, während selbst Gaara zaghaft lächelte, weil seine ältere Schwester immer das letzte Wort haben wollte.

"Als er zum Genin ernannt wurde, nun ja... Er meinte, eine Kriegsbemalung wirke abschrecken auf seine Feinde und das ist der eigentliche Grund für seine Schminke, obwohl er sich am Anfang der Geninzeit wie ein Clown geschminkt hat. Irgendwo in meinem Zimmer habe ich noch ein altes Foto, ich zeige es dir, wenn du willst" beendete Temari ihre Erzählung und fügte noch hinzu, dass sie persönlich glaubte, dass Kankuro durch die Malerei in der Kindheit auf diese Idee gekommen war.

"Wie ein Clown? Ja, dieses Foto muss ich unbedingt sehen" nickte Saori eifrig und sah verwundert zu Gaara, dessen Augen sehr erstaunt wirkten.

"Ja, ich möchte dieses Foto auch sehen" stimmte der Kazekage hinzu und setzte sich in Bewegung, als Temari ihnen anbot, mit zu ihr zu kommen, um ihnen besagtes Foto zu zeigen.

"Nein..." rief Kankuro und wackelte mit der Kamera herum, drehte sie zu sich herum und offenbarte sein heutiges, ungeschminktes Gesicht.

"Glaubt nicht alles, was meine Schwester erzählt. Ein solches Foto existiert überhaupt nicht und... Verdammt" versuchte er den Zuschauern glaubhaft zu versichern, ehe er die Kamera abstellte, ohne sie abgeschaltet zu haben.

Lediglich eine Staubwolke verriet, dass er seinen Geschwistern und Saori hinterher geeilt war, um die nächste, äußerst peinliche Situation verhindern zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2014-06-14T22:40:17+00:00 15.06.2014 00:40
Hey ٩(^ᴗ^)۶

Yoshi ist endlich am Ziel seiner Wünsche?! schön, das freut mich
dann ist er ja der erste von euch dreien der es geschafft hat seinen
Schwarm für sich einzunehmen.

(Die Gruppe um ihn ist sicher auch erleichtert, wenn du deine Erinnerungen
zurück hast, dann müssen sie sich weniger Sorgen machen, das etwas
dummes geschieht, wenn du mit Sasuke unterwegs bist, oder er dich gegen
sie aufhetzen könnte. )

Wo bei es ja bei Saoiri und Kanukro auch vorangeht, aber er eben nicht
„erste Wahl“ war. *lacht* das Gespräch
war auch toll – Gaara und Matzuri sind langweilig *ggg* hoffentlich haben
die beiden das nicht gehört. Aber wenn Saori das zuhause schon mal
hatte das ihr Freund die Zähne nicht auseinander bekommt, dann kann
sie sich mit Kankuro wirklich glücklicher schätzen.


ha ha ... bei den Outtakes war es lustig, das Saori so viel Enthusiasmus
ins quengeln gelegt hat, das sie vergessen hat darüber nachzudenken,
was sie machen soll *ggg* Fast so wie bei kleinen Kindern die es nicht haben
können wenn jemand mit etwas spielt, aber wenn sie es dann selbst endlich
haben, dann ist es langweilig geworden.


am schönsten fand ich die Szene mit Joshi, das er endlich glücklich sein darf :)

CuCu, Jyorie



Re. ... wie so bei Yoshi nur „scheint“ ... seuftz, du willst ihm doch keine neuen Steine in den Weg legen?
*lacht* ich war heut mit meiner schwester Einkaufen und habe einen Notizblock gesehen, der als angebissene Schokolade getarnt war – das sah klasse aus, und ich hab dabei an dich denken müssen^^

Antwort von:  xXSasukeUchihaXx
16.06.2014 20:10
xDDDD
Wie cool, ich wäre vermutlich baff gewesen und hätte den aus Scheiß gekauft. Benötige ja sowieso immer wieder neue Notizblöcke, um die Stories zu schreiben :D
Na ja... Ich mache es niemanden einfach, wie du sicherlich weißt. Mal gucken, ob das mit ihm und Minato klappt ^.^v Ich verrate nichts Genaues xP


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