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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Das harte Leben eines Shinobi

Laut hallten die Schritte der drei Männer an den alten, modrigen Wänden wieder, ehe sie die große Haupthalle erreichten und der Jüngste, welcher schwarzes Haar besaß, stehen blieb und sich an das eigentliche Geschehen an diesen Ort erinnerte.

"Auf dem Dach wärst du entkräftet gestorben und Tobi, den du unter den Namen Madara kennst, hätte Sasuke aufgelesen und ihm die ganze Wahrheit erzählt" erhob Yoshi seine Stimme und senkte seinen Kopf gen Boden.

Was sollte er bloß tun, sollte der Maskierte unerwartet auftauchen, um seine ursprünglichen Pläne dennoch verfolgen zu können?

"Habe ich das Susanno'o benutzt?" wollte Itachi wissen und deutete auf eine Seitentür die zu den hinteren Räumen führte, die Minato mit seinen Sohn aufsuchen wollte.

"Ja, hast du. Ich hoffe jedoch, dass es zu keinen Kampf kommt. Ich kann nicht viel tun und Minato... Im Moment bin ich mit meinen Nerven am Ende. Ich bin müde, besorgt um Shizu und ich könnte deinem Bruder sämtliche Knochen brechen, aber selbst dazu bin ich noch zu schwach" erklärte Yoshi seine innere Unruhe und sah sich noch einmal in der Haupthalle um.
 

"Deine innere Unruhe, die du beschreibst... Ist es im Bereich des Möglichen, dass eure stummen Spannungen auch etwas damit zu tun haben? Zwischen Minato und dir, um deutlicher zu werden" erwiderte Itachi und studierte die Miene des Schwarzhaarigen, dessen Augen sofort wieder zu ihm aufsahen, ehe ein leichter Rotschimmer auf dessen Wangen erschien.

"Das dachte ich mir bereits. Minato hat mir erzählt, was zwischen euch vorgefallen ist, weil er selbst mit dieser ungewöhnlichen Situation überfordert ist. Er wahrt diese Distanz zwischen euch, weil er dich nicht verletzen möchte und weil er an seine Frau denkt, die er seiner Meinung nach betrogen haben soll. Gib ihm noch etwas Zeit zum Nachdenken. Immerhin sprecht ihr inzwischen wieder miteinander" erklärte Itachi und legte seine linke Hand auf die Schulter des Jungen, dem gerade alles über den Kopf zu wachsen schien.

"Ich hätte wissen müssen, dass Minato mit dir gesprochen hat" entgegnete Yoshi leise, denn der Blonde hätte sonst mit keiner anderen Person reden können.

"Genug von mir, Itachi. Ich kann warten. Was ist zwischen dir und Shizu gelaufen? Die Sache gestern Mittag war mehr als eindeutig gewesen, aber im Gegensatz zu dir weiß ich, wie meine liebe Zwillingsschwester sein kann" wollte Yoshi wissen und stieß einen verzweifelten Seufzer aus.
 

"Die gleiche Frage hat mir Minato auch schon gestellt und ich habe ihn entwarnt. Zwischen Shizu und mir war nie etwas Ernstes. Zu leugnen, dass ich sie attraktiv finde, kann ich nicht, sie wirkt sogar sehr anziehend auf mich, aber die Tatsache, dass sie nach wie vor an meinen Bruder denkt und sogar Vergleiche zwischen uns gezogen hat, hat mich zur Vorsicht geraten. Sie war und ist sehr unentschlossen und vor allem unsicher, deshalb habe ich nie mehr zugelassen, obwohl sie mehr von mir wollte" erzählte Itachi und erinnerte sich an die letzten Tage mit Shizu.

Es wäre auch seinem Bruder gegenüber nicht fair gewesen, denn obwohl Sasuke nicht zeigte, wie er fühlte und Shizu wie den letzten Dreck behandelt hatte, könnte er natürlich auch eine tiefere Bindung zu ihr aufgebaut haben, ohne es vielleicht zur Kenntnis genommen zu haben.

"Das beruhigt mich schon etwas. Was wirst du tun, wenn sie wieder vor uns steht? Im Moment sind wir Fremde, aber... Ich halte Sasuke für einen eher schlechten Umgang. Ich bin offen zu dir, also... Mir wäre es lieber, wenn du Shizu behütest. Ich könnte wenigstens ruhigen Gewissens schlafen, wenn sie bei dir wäre" teilte Yoshi seine offene Meinung mit, auch wenn er mit seinen Worten offen legte, wie wenig er Sasuke traute.
 

"Irgendwann wird sich Shizu erinnern, zumindest hoffe ich das und mit ihren Erinnerungen werden auch ihre persönlichen Probleme zurückkehren. Wir warten einfach ab und werden beobachten, wie sie sich verhält, wenn wir uns wieder gegenüber stehen. Sasuke muss sich auch etwas dabei gedacht haben, sonst wäre er nicht aufgetaucht. Vielleicht hat er erkannt, wie wichtig Shizu für ihn ist und... Wie gesagt, wir müssen abwarten" erläuterte Itachi und fuhr sich mit der linken Hand durch sein schwarzes Haar.

Er teilte seine Sorgen mit Yoshi und wusste um die Gefahr, in welche Shizu im Augenblick schwebte.

Allerdings wollte er nicht vom Schlechten ausgehen, sondern abwarten und mit eigenen Augen beurteilen, was Sasuke zum Eingreifen bewegt hatte.

Ja, sein kleiner Bruder verfolgte sicherlich irgendwelche Pläne und würde früher oder später mit der jungen Frau auftauchen, ob nun ohne oder wieder mit Erinnerungen.
 

Im selben Moment liefen Shizu und Yuuki nebeneinander her und unterhielten sich über die letzten Wochen, die sie nun schon in diesr Welt auf unterschiedlicher Art und Weise verbringen hatten müssen und an die sich Shizu selbst wieder erinnern konnte, wobei sie glücklich darüber war, dass die bestialischen Kopfschmerzen endlich nachgelassen hatten, nachdem sie zwei der gegarten Fische gegessen hatte.

"Du wolltest uns im Hotel überraschen?" fragte Shizu leise und sah zu Sasuke, der etwa drei Meter vor ihnen lief und ihnen die Privatsphäre gewährte, die sie im Moment brauchten.

"Ja, du hattest doch im Skype erzählt, im welchen Hotel ihr einchecken würdet. Ich war nur noch eine halbe Stunde Zugfahrt von Frankfurt entfernt gewesen, als der Strom ausfiel und wir mitten auf der Strecke stehen geblieben sind. Einige Passagiere sind total verängstigt ausgestiegen und sind um ihr Leben gerannt, als der Meteor die Erdatmosphäre erreicht hat. Ich war einer der wenigen Menschen, die sitzen geblieben sind. Wohin hätte ich denn auch rennen sollen? Mir war klar, dass das Ende der Welt gekommen war und habe verzweifelt versucht, euch und meine Eltern zu erreichen. Allerdings hat das Handynetzwerk nicht mehr funktioniert, also bin ich heulend sitzen geblieben und habe auf das Ende gewartet" erzählte Yuuki die ganze Geschichte und Shizu konnte nur bewundern, wie locker die Silberhaarige bereits mit diesem Verlust umgehen konnte.

Überhaupt wirkte Yuuki sehr verändert auf sie, zumindest selbstbewusster und stärker als zuvor.
 

"Ich... Ich bewundere dich ein wenig, weil... Ich kann...". "Du bewunderst mich? Ich bitte dich, Shizu. Am Anfang, also die ersten Tage waren auch sehr schrecklich für mich, aber wenn du jeden Tag von irgendwelchen Jashinisten dazu genötigt wirst, irgendwelche Menschen zu töten, stumpfen deine Gefühle mit der Zeit ab. Das heißt nicht, dass ich gar keine Gefühle mehr besitze, aber ich habe eben gelernt, mit der Gesamtsituation umgehen zu können. Täte dir vielleicht auch gut, denke ich. Ich meine, du kämst sicherlich besser auf diese Welt klar, wenn du deine Gefühle abschalten könntest, wie ich es tue. Glaube mir, als ich den ersten Menschen töten musste, habe ich so ziemlich gelitten, aber ab den dritten Menschen... Ich habe einfach all meine Gefühle ausgeklinkt" fiel Yuuki ihrer Freundin ins Wort und seufzte über die ein oder andere Erinnerung an die zahlreichen Morde, zu welche sie regelrecht gezwungen worden war.

"Ich verstehe allmählich, warum Hidan so war, wie er war. Er war nicht immer der Psycho, sondern auch ein ganz normaler Mensch, der durch den Jashinismus zu dem geformt wurde, was wir gesehen haben. Gefühle können sich Jashinisten nicht leisten, weil jene Gefühle uns daran hindern würden, Opfer zu erbringen. Den meisten Jashinisten ist es auch egal, wen sie töten, um unsterblich zu bleiben. Ich bin und bleibe eine einmalige Ausnahme, weil ich nur Scheißkerle töte. Die Kerle aus der Hütte hätte ich auch eiskalt umgelegt. Pädophile Arschlöcher" fügte Yuuki hinzu und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
 

"Das klingt grausam, Yuuki" musste Shizu zugeben und vergrub ihre Hände in den Hosentaschen.

"Für dich mag das grauam klingen, aber deine Freundin tat, was sie tun musste, um in unserer Welt zu überleben, Shizu. Das wollte ich dir auch beibringen, aber du reagierst zu empfindlich und vermutlich bist du auch gar nicht als Kunoichi geeignet. Die Erwartungen wären zu hoch, denn als Kunoichi musst du töten, ob du das möchtest oder nicht. Auf einem Schlachtfeld sind Gefühle fehl am Platz und du würdest sterben, wenn du zögerst" warf Sasuke ein, denn Yuuki und Shizu machten sich inzwischen nicht mehr die Mühe, um sich leise zu unterhalten.

Es war auch nicht seine Absicht, die Schwarzhaarige zu kritisieren, sondern ihr die Realität in ihrer Welt vor Augen zu führen.

"Aber Sasuke, ich...". "All deine Moralvorstellungen, die dir beigebracht wurden, zählen nicht für unsere Welt. Der Stärkere gewinnt und der Schwächere stirbt, so ist das in unserer Welt. Du musst lernen, deine Gefühle zu kontrollieren und im richtigen Moment abschalten können, sonst schadest du dir selbst. Du hast gehört, was Yuuki gesagt hat. Irgendwann empfindest du einfach keine Reue mehr, wenn du einen Menschen tötest. Das musst du lernen" unterbrach er sie, war sogar stehen geblieben und sah Shizu nun in die Augen, welche unweigerlich schlucken musste und unsicher zu sein schien.
 

"Ich gebe es ungern zu, aber Sasuke hat recht. Ich musste mich auch anpassen, obwohl ich mich am Anfang so sehr dagegen gewehrt habe. Ich sollte schließlich Menschen umbringen, die vielleicht nie etwas verbrochen haben und ich habe des Öfteren geheult, weil ich eben Reue empfunden habe. Mit der Zeit empfindest du allerdings kaum noch etwas und das ist auch gut so. Wie Sasuke eben sagte, du würdest selbst Schaden davon nehmen, deswegen musst du lernen, Gefühle in gewissen Momenten zu unterdrücken. Klingt herzlos, ich weiß, entspricht aber leider der Realität" gab Yuuki dem jungen Uchiha recht, denn sie wollte nicht, dass Shizu irgendwann an dieser Welt zerbrach.

Seufzend trat Sasuke zu Shizu heran, wusste er doch um ihre Empfindlichkeit und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Ich werde dir helfen, aber du musst mir voll und ganz vertrauen und dir auch von mir helfen lassen. Ich weiß nicht, wie Itachi..." wollte er ihr vorschlagen, doch als sie einen gewaltigen Schritt zurück trat und eine unsichtbare Distanz zwischen ihnen errichtete, machte er auf den Absatz kehrt.

"Setzen wir unseren Weg fort" sagte er noch, ehe er sich bereits von ihnen entfernte und die beiden Mädchen zurück blieben.
 

"Ja, wir sollten gehen und..." stimmte Yuuki zu und wollte auch schon den Weg fortsetzen, blieb allerdings abrupt stehen, als ihr linkes Handgelenk umfasst wurde und blickte zu Shizu hinab.

"Nimmst du es mir übel, Yuuki? Hasst du mich vielleicht sogar?" fragte Shizu leise, zog ihre Hand zurück und musterte den Boden unter ihren Füßen.

"Ich wusste, dass du mich darauf ansprechen würdest. Wieso sollte ich dich hassen? Ich war eher... Ich war erstaunt, dass du mit Itachi flirtest. Außerdem hast du doch gar nicht gewusst, dass ich ebenfalls in dieser Welt gelandet bin. Ich bin eher daran interessiert, was du jetzt tun wirst. Itachi hat dir deutlich gemacht, dass er Interesse an dir hat, aber du... Was machen wir mit Sasuke? Was empfindest du für ihn?" wollte die Silberhaarige in Erfahrung bringen und schüttelte ihren Kopf.

Natürlich wurmte es sie, dass Itachi an ihrer Freundin Interesse zeigte, aber das konnte sie Shizu wohl kaum vorwerfen.
 

"Das ist die Frage, die ich mir nicht beantworten kann. Im Moment weiß ich nicht, wie ich für Sasuke fühlen soll, also... Er ist mir immer noch sehr wichtig, aber... Ich weiß es einfach nicht. Itachi war eben das komplette Gegenteil von Sasuke und... Ja, ich habe sie miteinander verglichen, obwohl ich wusste, wie das endet. Ich weiß, wie dumm das von mir war und das ich Itachi mit meinem Verhalten auch keinen Gefallen tue. Inzwischen mag ich ihn auch sehr, vielleicht sogar ein wenig zu sehr, aber... Selbst wenn ich ernsthaft etwas von Itachi wollen würde, ich kann doch nicht... Das wäre dir gegenüber nicht fair" erwiderte Shizu und blickte augenblicklich wieder zu Yuuki auf, welche einen tiefen Seufzer ausstieß und über ihre Worte den Kopf schüttelte.

"Du weißt aber schon, dass du keine Rücksicht auf mich nehmen solltest? Die Sache sähe anders aus, wenn Itachi mich schon kennen würde, was er aber nicht tut. Wenn du ihn wirklich sehr magst, vielleicht sogar schon ein klein wenig verknallt in ihn bist, solltest du dir genau überlegen, ob du dir Sasuke aus dem Kopf schlagen kannst. Sei dir sicher, wen du willst und setze klare Grenzen. Du kannst nämlich nicht zurück, wenn du dich einmal entschieden hast" erklärte Yuuki, zuckte mit den Achseln und sah zu Sasuke, der schon eine ganze Weile auf sie wartete.

"Du kannst nicht beide Uchiha haben, Shizu. Sasuke hat dich zwar geküsst, aber er hat das nicht getan, um dir Liebe zu geben. Ich kann ihn nicht einschätzen und du... Du offensichtlich auch nicht. Denke nach, kläre deinen inneren Konflikt und wenn du dir sicher bist, mache den ersten Schritt. Noch stehen dir beide Wege offen, aber sei vorsichtig und tu nichts Unüberlegtes oder aus einer Laune heraus, nur weil du Lust auf etwas hast. Mehr werde ich dir zu diesem Thema nicht sagen" beendete Yuuki das Gespräch und schloss zu Sasuke auf.
 

"Vielleicht sollte ich mir beide Uchiha aus dem Kopf schlagen. Auf diese Art und Weise verletze ich niemanden und... Wie soll ich nur Itachi unter die Augen treten? Er wird wissen wollen, was Sasuke mit mir gemacht hat und ich möchte ihm nicht sagen, dass ich mich in meiner Unwissenheit auf seinen jüngeren Bruder eingelassen habe. Sicher, Sasuke hat gesagt, dass er mich nicht aus reinem Vergnügen geküsst hat, aber... Er war so seltsam, so... Ich weiß wirklich nicht, was ich von ihm halten soll. Er ist auch ziemlich kompliziert" dachte sie sich insgeheim und schreckte zurück, als ihre Schulter berührt wurde.

Schwarze Augen sahen prüfend zu ihr hinab, wahrscheinlich aus dem Grund, weil sie immer noch an Ort und Stelle stand und Yuuki nicht gefolgt war.

"Ich kann mir schon vorstellen, wo du mit deinen Gedanken bist. Dich beschäftigt der Kuss, den ich dir freiwillig gegeben habe, oder?" fragte Sasuke, um gleich zum Punkt zu kommen und betrachtete die leichte Röte, die auf ihren Wangen erschien.

"Dachte ich mir. Wo liegt genau das Problem? Wie sehen deine Erwartungen aus?" fügte er fragend hinzu und wirkte gelassen, gar sehr gesprächig auf sie.
 

"Ich erwarte gar nichts mehr von dir, Sasuke. Ich musste eben in der Zeit, als ich bei Itachi gewesen bin, erkennen, dass du nicht so bist, wie ich mich dir insgeheim vorgestellt habe. Ich war eben naiv und... Es war nie meine Absicht, dir zu nahe zu treten. Besonders in den ersten zwei Wochen muss ich unerträglich für dich gewesen sein und es tut mir leid, dass ich dir mit meiner übertriebenen Freundlichkeit auf die Nerven gegangen bin. Ich wollte dir wirklich nur helfen und dich... Dich vor weiteren schmerzhaften Erfahrungen bewahren" antwortete sie ihm wahrheitsgemäß und ballte ihre Hände zu Fäusten.

"Zu glauben, einfach insgeheim zu hoffen, dass du Interesse an mir zeigen würdest, war dumm von mir. Ich dachte, wenn ich dir helfe, die Sache mit Itachi zu klären, dann... Es spielt keine Rolle mehr. Ich werde aufhören, so dumm zu denken, dir bei deinem letzten Schritt helfen und anschließend aus deinem Leben verschwinden. Ich denke, dass ist für alle Beteiligten das Beste, vor allem für mich persönlich" fügte sie leise hinzu und wischte sich mit einer wirschen Handbewegung die ersten Tränen von ihren Wangen, die sie nicht hatte aufhalten können.
 

"Ach so? So einfach machst du dir das, nachdem du mir mehr als nur einmal glaubhaft zu verstehen gegeben hast, mir niemals von der Seite zu weichen? Rennst du immer vor deinen Problemen davon, wenn du dich in die Enge getrieben fühlst?" fragte Sasuke nach und ergriff ihr Handgelenk, als sie sich von ihm abwenden wollte, um wieder einmal die Flucht zu ergreifen.

"Shizu, warum läufst du ständig weg? Schrei mich doch einfach an, wenn du dich von mir ungerecht behandelt fühlst. Du benimmst dich wie meine ehemalige Teamkameradin, nur mit dem Unterschied..." fuhr er fort, taumelte allerdings einige Schritte zurück, nachdem er ihre geballte Faust zu spüren bekommen hatte und bewegte seinen Unterkiefer, der doch sehr durch ihren ausgeteilten Schlag schmerzte.

Mit geballten Fäusten trat sie auf ihn zu, ergriff in ihrer jetzigen Wut seinen Kragen und funkelte ihn mehr als nur wütend mit ihren stechenden, dunkelroten Augen an.

"Du verdammter Scheißkerl" brüllte Shizu ihn tatsächlich an, stieß ihn kraftvoll zurück und folgte ihm, bis er schließlich einen der umliegenden Bäume im Rücken spürte und sie mit unveränderter Miene beobachtete.
 

Abermals ergriff sie, dieses Mal jedoch mit beiden Händen, seinen Kragen und knirschte mit den Zähnen.

"Ich bin nicht eines deiner dummen Fangirls, die dir kreischend hinterher rennen und schon gar nicht diese verblödete und falsche Sakura. Wage es nie wieder, sie mit mir zu vergleichen, sonst mache ich dir dein restliches Leben zur Hölle, Sasuke" zischte sie ihm bedrohlich zu, ließ seinen Kragen los und schnaubte verächtlich.

"Du kannst ziemlich hart zuschlagen, wenn du sauer auf mich bist" merkte er lediglich an, ergriff ihre Faust, die sie erhoben hatte, um ihn den zweiten Schlag zu verpassen und sah ihr unentwegt in die Augen.

"Das meinte ich eben, als ich sagte, dass du mich anschreien sollst. Du musst dir nichts von mir bieten lassen, nur weil ich Uchiha Sasuke bin. Ich brauche auch keine Sonderbehandlung. Sage mir demnächst einfach klar und deutlich, was für ein Problem du mit mir hast und ich werde bereit sein, mit dir zu reden. Wenn du weinst und das hast du schon oft wegen mir getan, hilfst du dir nicht, ebenso wenig, wenn du schweigst und mir nicht sagst, was eigentlich los ist. Das nervt mich an dir, Shizu. Du verkriechst dich und sprichst nicht aus, was du denkst. Du erduldest und erduldest, obwohl du mir sagen kannst, dass ich gefälligst aufhören soll, deine Gefühle zu verletzen" erklärte er ihr sachlich und ließ ihre geballte Hand wieder los, als er in ihren dunkelroten Augen erkennen konnte, wie ihre Wut auf ihn allmählich abflaute.
 

"Ich bin eine Frau, Sasuke und...". "Was du nicht sagst. Ich dachte, du wärst ein Mann mit sehr üppiger Oberweite" fiel er ihr ins Wort, denn diese Feststellung war unnötig gewesen, weil er sie bereits nackt gesehen hatte.

"Sehr witzig. Ich lache mich tot, wirklich" murrte sie und boxte ihm halbherzig in die Magengrube.

"Ich meine nur, dass du nicht mit Frauen so umspringen kannst, wie es dir gerade in den Kram passt. Du hast mich so oft abwertend behandelt und ich habe mich völlig wertlos gefühlt. Das war verletzend und manchmal... Manchmal dachte ich sogar, dass du mich hasst. In anderen Momenten, zum Beispiel in der heißen Quelle, hast du mir das Gefühl gegeben, doch nicht so wertlos zu sein. In diesen Momenten habe ich mich wohl und vor allem verstanden gefühlt, aber... Als du gesagt hast, dass ich nur ein Werkzeug für dich bin und ich von dir aus gehen könnte... Ich hatte einfach keine Kraft mehr und dachte, dass es besser ist, wenn ich gehe. Ich... Es tut mir leid, dass ich wieder..." erklärte sie ihm ihre Sicht und lehnte ihre Stirn gegen seine Schulter, um die erneuten Tränen zu verbergen, denen sie einfach keinen Einhalt gebieten konnte.

Es fühlte sich irgendwie befreiend an, ihm zu sagen, was sein Verhalten in ihr für Schmerzen verursacht hatte.
 

"Wir sind vom eigentlichen Thema abgekommen. Ich nehme einfach mal an, dass du von mir wissen willst, was ich über den Kuss denke" kam er auf ihr ursprüngliches Thema zurück und legte seine linke Hand auf ihre Schulter.

Mit einem zaghaften Kopfnicken bejahte sie seine Annahme, blickte nur kurz zu Yuuki rüber, die sich allerdings mit ihrer Kette zu beschäftigen schien und ihnen keinerlei Beachtung schenkte, ehe er seinen linken Arm um die Taille der jungen Frau legte und seinen Kopf senkte, um ihr Ohr zu erreichen.

"Ich verstehe nicht, was du noch von mir willst. Warum interessierst du dich überhaupt noch für mich, obwohl ich dich wie Dreck behandelt habe? Ich war mir eigentlich relativ sicher, dass du mich hasst, aber genau das tust du nicht. Stattdessen hast du mir vergeben und willst mir sogar eine zweite Chance geben. Kannst du dir vorstellen, wie verrückt das in meinen Augen ist?" wisperte er ihr zu und spürte im selben Moment, wie sich ihre Finger in seinem Hemd verkrallten.

"Ich kann dich eben nicht hassen, Sasuke. Ich weiß nicht einmal, was ich genau von dir will. Inzwischen weiß ich eigentlich gar nicht mehr, was ich denken und fühlen soll. Ich fühle mich hin und her gerissen" gestand sie ihm, löste sich einige Zentimeter von ihm und sah ihm in die Augen.

"Bitte, sag mir einfach, was ich für dich bin und was du beim Kuss empfunden hast. Ich kann... Ich will mit dieser Ungewissheit nicht leben" bat sie ihn und senkte ihren Kopf, um auf ihre Finger zu starren, die nach wie vor in seinem Hemd verkrallt waren.
 

"Unangenehm war der Kuss nicht, sonst hätte ich wohl kaum zugelassen, dass du mich ein weiteres Mal küsst" ließ er sie wissen und dachte noch einmal über das ungewohnte Gefühl, welches er während des Kusses empfunden hatte.

"Keine Ahnung, was ich von allem halten soll, Shizu. In erster Linie wollte ich bloß deine Erinnerungen erwecken, aber das habe ich dir auch vor und während des Kuss gesagt. Das hatte keine tiefere Bedeutung, jedenfalls nicht für mich" fuhr Sasuke fort, nahm eine ihrer langen Haarsträhnen zwischen seine Finger und blickte an sich hinab, als sie nickte, ihm aber noch immer nicht in die Augen sehen konnte.

"Ich weiß, dass dir der Kuss nicht egal sein kann, aber... Ich kann dir nicht mehr geben. Im Augenblick interessieren mich solche Gefühle auch nicht, die Gründe kennst du und... Es sollte dir genügen, dass ich mich dazu bereit erkläre, mit meinen Bruder zu reden. Betrachte das als Anfang und reiße dich ein bisschen mehr zusammen. Tu mir diesen Gefallen" bat er sie und fuhr mit seiner Hand behutsam über ihren Kopf, ehe er sich von ihr löste und sich einige Schritte von ihr entfernte.

"Danke für deine Hilfe, Shizu. Nach allem, was ich dir angetan habe, hätte ich niemals von dir erwartet, dass du mir immer noch zur Seite stehen würdest. Ich weiß das zu schätzen und werde mich irgendwann bei dir revanchieren, wenn du meine Hilfe brauchen solltest" fügte er noch hinzu und setzte seinen Weg fort, ohne auf eine Antwort von ihr zu warten.
 

"Shizu, können wir endlich weiter?" rief Yuuki, die einen Doppelgänger von sich in ihr Handy verwandelt und ihre Playlist aufgerufen hatte, um Musik zu hören.

Shizu setzte sich mit gemischten Gefühlen ebenfalls in Bewegung, denn ihr Gespräch hatte sie nur noch mehr verunsichert und sie zu einer Entscheidung bewegt.

Ja, eine Entscheidung, die sie hatte treffen müssen, um Klarheit in ihre Gefühlswelt zu bringen.

Vorerst würde sie abwarten, zu beiden Uchiha eine Art Freundschaft aufbauen und ihre konfusen Gefühle unterdrücken, die ihr die klare Sicht auf das Wesentliche versperrten.

Schließlich hatten sie gemeinsame Ziele, die weitaus wichtiger als ihre persönlichen Probleme waren, mit denen sie sich immer noch auseinander setzen konnte, wenn sich die jetzige Lage beruhigt hatte.

Ja, sie musste stärker werden, musste lernen, mit den neuen Umständen zu leben und würde hart an sich arbeiten, um ihre Freunde zu unterstützen.
 

"Hast du einen besonderen Musikwunsch? Die meisten Lieder haben wir schon oft genug zusammen über Skype gehört" fragte Yuuki und sah abwartend zu Shizu, während sie dem jungen Uchiha folgten.

Nachdenklich blickte die junge Frau mit den dunkelroten Augen zum blauen Himmel auf, gähnte und blinzelte einige Male, weil sie in den letzten Tagen nur sehr wenig geschlafen hatte und ging all die Lieder durch, die sie kannte.

Schließlich fiel ihr tatsächlich ein Lied ein, welches sie gern hören würde und sogar sehr passend zu ihrer Situation passte.

"Hast du vielleicht auch Lieder von Digimon auf dem Handy? 'Wir werden siegen', würde ich gern hören" schmunzelte Shizu und als Yuuki die Schwarzhaarige und streckte sich ausgiebig.

"Spürst du die Kraft in dir, die dich weiter treibt, durch diese fremde Welt. Du musst dein Bestes geben, also sei bereit, doch du hast Jemand, der zu dir hält. Wir werden Sieger sein..." sangen Shizu und Yuuki synchron und ignorierten den skeptischen Blick, den Sasuke ihnen schenkte, der seine Augen jedoch wieder auf ihren weiteren Weg richtete und kaum sichtbar lächelte.

Ja, dieses fremde Lied war mehr als nur passend und schien wenigstens die Stimmung der Schwarzhaarigen wieder zu heben.
 

Im selben Moment beobachtete Saori ihren Zimmergenossen interessiert und grinste in sich hinein, als er sich selbst im Spiegel, welcher im Badezimmer hing, musterte und seinen lilanen Schminkstift zur Hand nahm.

"Willst du dich nicht schminken, Saori? Es wäre mir übrigens lieber, wenn du im Zimmer auf mich warten würdest, denn dein Outfit lenkt mich ab" erhob Kankuro seine Stimme und betrachtete die Grünhaarige noch einmal von Kopf bis Fuß.

Das sie sich ein derart knappes Outfit aus dem Kleiderschrank seiner älteren Schwester heraus suchen würde, dass Temari überhaupt derartige Klamotten besaß, hätte er nun nicht erwartet, aber er musste zugeben, dass Saori zum Anbeißen aussah.

Sie trug eine wirklich kurze, weiße Hose, die durch einen durchsichtigen, hellgrünen Schleier, den sie sich um die Taille gebunden hatte, ein wenig die vorhandene Freizügigkeit eindämmte.

Dazu trug sie ein ebenso weißes Shirt ohne Träger, welches nur die wichtigsten Stellen verbarg und über dem Shirt einen weiteren Schleier, jedoch in einen etwas dunkleren Grünton.

Anscheinend war die Farbe Grün ihre Lieblingsfarbe, aber ihr Outfit passte perfekt zu ihren hellgrünen Augen und ihrem Haar.
 

"Nein, Schminke muss nicht unbedingt sein. Wieso lenke ich dich ab? Gefalle ich dir etwa?" grinste sie frech und nahm ihm den lilanen Schminkstift aus der Hand, um eine Linie über seine Wange zu ziehen.

"Darf ich dich verunstalten?" fragte sie kichernd und zog eine weitere Linie über seine rechte Wange, schreckte einen Schritt zurück, als er einen anderen Schminkstift zur Hand nahm und ebenso grinsend seinen linken Zeigefinger hin und her schwenkte.

"Möchtest du Krieg führen? Kannst du gern haben, wenn du so sehr darauf bestehst" entgegnete er ihr belustigt und zog, nachdem er ihre Hand mit dem Schminkstift hatte ergreifen können, eine lilane Linie über ihr gesamtes Gesicht.

"Hey..." beschwerte sich Saori gespielt schmollend, als sie ihr Gesicht im Spiegel betrachtete und grinste diabolisch, ehe sie sich gegenseitig bemalten und immer wieder versuchten, den Schminkstift von ihrem Gegenüber zu fassen zu bekommmen.
 

"Wie wir aussehen" murmelte Saori nach einer vergangenen halben Stunde und drehte den Wasserhahn beim Waschbecken auf, um ihr Gesicht von der lilanen Schminke zu befreien.

Während sie sich wusch und er noch immer lachte, denn offenbar hatte ihm die gegenseitige Bemalung im Gesicht Spaß gemacht, ließ sie ihre hellgrünen Augen über sein Outfit schweifen, welches er extra für das Doppeldate angezogen hatte.

Er trug ein weißes Muskelshirt, sehr eng anliegend, damit seine Bauchmuskeln zur Geltung kamen und eine ebenso weiße Hose mit einigen japanischen Schriftzügen, die sie jedoch nicht lesen konnte und ihm bis zu den Knien reichte.

Sollte sie ihm vielleicht sagen, dass sie die schwarze Shorts, die er trug, durch seine weiße Hose erkennen konnte?

Nein, lieber nicht, denn auch sie wollte ein klein wenig schauen dürfen, zumindest unauffällig, wenn sich ihr die Gelegenheit bieten würde.

"Saori? Hast du mir zugehört?" wurde die Grünhaarige aus ihren Gedankengängen gerissen und blinzelte einige Male, während sie ihr nun wieder sauberes Gesicht mit einem Handtuch abtrocknete.

"Ich gehe auch ungeschminkt, habe ich gesagt. Ist schließlich ein Date und kein Kampf" ließ er sie wissen, nachdem er sein Gesicht gewaschen hatte und grinste schief, als sie seine Worte endlich zur Kenntnis genommen hatte und verließ das Badezimmer, nicht ohne ihr frech in den Po zu kneifen und sie wissen zu lassen, dass sie ihm gefiel.
 

"Wow, Saori. Dieses Outfit steht dir total gut" lobte Matsuri die Grünhaarige sofort, als Saori mit Kankuro dessen Zimmer verlassen hatte.

"Wirklich. Vielleicht könnten wir bei Gelegenheit zusammen einkaufen gehen, was hältst du davon?" fragte die Braunhaarige, nachdem sie Saori einmal umkreist hatte und nun wieder vor ihr stand.

Matsuri trug ein sehr schlichtes, weißes Kleid, nicht zu gewagt, aber auch nicht sonderlich aufreizend, während Gaara offenbar in seinem sonstigen Look zum Date mit ihnen kommen wollte, der ihr ein zaghaftes Lächeln schenkte.

Dabei war Saori schon so gespannt gewesen, aber das er seine sonstige Kleidung trug und sich offenbar keine großen Gedanken um Mode machte, hätte sie wissen müssen.

Sie ging zwar auch nicht mit der Mode und Shoopingtouren waren eines der Dinge, auf welche sie verzichten konnte, aber eine kleine Veränderung hätte nun wirklich nicht geschadet.
 

"Ihr seid langweilig" entwich es ihr, schlug sich nach ihren Worten ihre rechte Hand auf ihren Mund und errötete leicht um die Nase.

Hatte sie eben tatsächlich ihren Gedanken laut ausgesprochen?

"Ich meine...". "Stimmt. Ihr seid die geborenen Langweiler. Gaara, zieh dich gefälligst um. Willst du allen Ernstes mit diesen Klamotten mit uns ausgehen? Komm mit, ich gebe dir etwas Passendes" half Kankuro ihr aus der Klemme, obwohl es ihn amüsiert hatte, wie ihr diese Worte heraus gerutscht waren.

Allein blieb Saori mit Matsuri zurück, welche offenbar immer noch auf eine Zusage zu warten schien, nachdem Kankuro seinen Bruder mit ins Zimmer genommen hatte.

"Ich gehe nicht gern shoppen, Matsuri. Ist nicht so mein Fall, daher...". "Nur ein einziges Mal, Saori. Bitte" fiel die Braunhaarige ihr ins Wort und legte bittend ihre Hände aneinander, um sie zu überreden.

"Ein einziges Mal und dabei wird es auch bleiben. Ich weiß sowieso nicht, wieso du ausgerechnet mich fragst. Du musst schließlich selbst wissen, was du an Klamotten tragen willst" seufzte Saori schon leicht genervt, denn sie war doch kein Typberater und würde ihre Zusage auch mit Sicherheit bereuen.

Oh ja, wenn sie darüber nachdachte, mit was für Mädchenkram sie genervt werden könnte, wurde ihr gleich anders zumute.
 

Ihre Horrorvorstellungen gerieten in Vergessenheit, als sich die Tür hinter ihr öffnete und Gaara den Gang betrat.

Seine Miene verriet sofort, wie unwohl er sich eigentlich fühlte, obwohl Saori nicht verstehen konnte, weshalb er ich unwohl fühlte.

"Was sagen die Damen? Besser?" fragte Kankuro und klopfte seinem jüngeren Bruder vielsagend grinsend auf die linke Schulter.

Gaara trug ein weißes Muskelshirt, welches Kankuro offenbar zu klein geworden war, mit vereinzelten roten Schriftzügen, die im passenden Kontrast zu seinem roten Haar standen.

Eine weiße, weite Hose beschmückte die Beine des Kazekage, wobei die vielen Taschen an den Seiten das gewisse Etwas lieferten.

"Der lässige Look steht dir, Gaara" gestand Saori, wobei sie insgeheim etwas völlig anderes dachte.

Er sah dermaßen heiß in diesen Klamotten aus, dass Saori für einen kurzen Augenblick ihren Atem angehalten hatte.

Einmal mehr ärgerte sie sich über die Tatsache, dass er bereits vergeben war, aber sie musste das Schicksal akzeptieren und blickte zu Kankuro auf, der zu ihr heran getreten war.

Ob er wusste, was die dachte?

Hatte er durch ihre Miene bemerkt, wie ihr im Moment zumute war?
 

"Bald wirst du nur noch mich anschmachten, Saori. Dafür werde ich sorgen und wenn ich mein Shirt ausziehen muss, nur damit ich deine Aufmerksamkeit bekomme" versprach er ihr, ergriff ihre linke Hand, die er zu seinen sichtbaren Bauchmuskeln führte und grinste sie lasziv an.

"Ganz schön eingebildet, wenn ich das mal anmerken darf" erwiderte Saori und sie wusste zwar nicht, wie er es schaffte, ihre betrübte Stimmung zu vertreiben, aber sie war ihm dankbar.

"Danke, Kankuro. Ich fühlte mich eben noch sehr unbehaglich, aber...". "Gern geschehen. Wir wollen doch unser erstes Date genießen, oder?" fiel er ihr ins Wort, denn auch wenn es ein Doppeldate war, zu dem sie eingeladen worden waren, war es dennoch sein erstes Date mit ihr.

Schmunzelnd nickte sie ihm zu, hakte sich bei ihm am Arm ein und fühlte sich gleich viel wohler in ihrer Haut.

Ja, sie würde einfach dieses Date genießen und sich wie immer verhalten, um Spaß zu haben.
 

~Outtakes~
 

"Ich gebe es ungern zu, aber Sasuke hat recht. Ich musste mich auch anpassen, obwohl ich mich am Anfang so sehr dagegen gewehrt habe. Ich sollte schließlich Menschen umbringen, die vielleicht nie etwas verbrochen haben und ich habe des Öfteren geheult, weil ich eben Reue empfunden habe. Mit der Zeit empfindest du allerdings kaum noch etwas und das ist auch gut so. Wie Sasuke eben sagte, du würdest selbst Schaden davon nehmen, deswegen musst du lernen, Gefühle in gewissen Momenten zu unterdrücken. Klingt herzlos, ich weiß, entspricht aber leider der Realität" gab Yuuki dem jungen Uchiha recht, denn sie wollte nicht, dass Shizu irgendwann an dieser Welt zerbrach.

Shizu verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf, murrte etwas Unverständliches vor sich her und trat an Sasuke und Yuuki vorbei, welche sich in die Augen sahen, weil ihre momentane Gestik nicht zu ihrer derzeitigen Szene gehörte.

"Noch bin ich ein Schwächling, aber... Ha, allesamt werde ich euch übertreffen. Ich werde die Herrscherin über eure Welt und ich mache euch zu meinen Dienern, die vor mir knien müssen, sonst..." drehte sie sich zu ihren Kameraden um, löste die Verschränkung ihrer Arme und hielt sich ihre rechte Hand vor ihren Mund, um leise, jedoch äußerst beunruhigend zu kichern.

"Kniet nieder, betet mich an, sonst..." fügte Shizu hinzu und brach in schallendes Gelächter aus, während Sasuke einen leisen Seufzer ausstieß und nur seinen Kopf schütteln konnte.

"Ihr steigen die zukünfigen Szenen schon zu Kopf. Ob eine Änderung im Drehbuch noch möglich ist?" fragte Yuuki besorgt, denn ihr gefiel diese Lache ganz und gar nicht.

"Ich hoffe es" murmelte Sasuke und hob seine Hände, um Shizu zu signalisieren, dass sie ihren diabolischen Lachanfall nun beenden durfte, damit sie ihre Szene noch einmal drehen konnten.
 

"Dachte ich mir. Wo liegt genau das Problem? Wie sehen deine Erwartungen aus?" fügte er fragend hinzu und wirkte gelassen, gar sehr gesprächig auf sie.

"Och, ich habe viele Erwartungen. Ich wünsche mir einen Freund, der reich ist, mir die Sterne vom Himmel holt, mich auf Händen trägt, mich mit Geschenken überhäuft, mit mir in ein Haus zieht und...". "Du bist aber überhaupt nicht anspruchsvoll" tadelte er ihr seufzend, denn das waren sehr viele Wünsche, die sie eben geäußert hatte.

"Das ist nur die eine Seite, Sasuke. Mein Freund muss auch mit meinen Launen zurecht kommen, verständnisvoll sein, mich aufheitern können, wenn ich depressiv bin und das bin ich ziemlich oft und er muss mich so lieben, wie ich nun mal bin. Weißt du, die Rolle, die ich spiele, wurde meinem Charakter sehr stark angepasst, deswegen... Du würdest vermutlich an mir verzweifeln, wenn du mein fester Freund wärst. Ich bin viel zu... Zu..." erklärte sie ihm und sah zu Yuuki, die zu ihnen heran getreten war und bejahend nickte.

"Zu speziell und von der Vergangenheit geprägt?" half die Silberhaarige ihrer Freundin aus, welche bejahend nickte und nun zum jungen Uchiha sah, der verstehend nickte.

"Darüber reden wir demnächst bei einem Essen miteinander. Speziell empfinde ich euch nicht, aber ich würde dennoch gern mehr über euch erfahren, also... Wenn ihr möchtet. Ich bin ein ziemlich guter Zuhörer" bot Sasuke an und stieß einen leisen Seufzer aus, als sich Shizu an seinem linken Arm hing, ihre Wange an seine Schulter schmiegte und Yuuki es ihr gleich tat, nur das die Silberhaarige seinen rechten Arm in Anspruch nahm.
 

"Hast du einen besonderen Musikwunsch? Die meisten Lieder haben wir schon oft genug zusammen über Skype gehört" fragte Yuuki und sah abwartend zu Shizu, während sie dem jungen Uchiha folgten.

"Blumen leuchten schön, kannst so mächtig sein. Dreh' die Zeit zurück, gib mir, was einst war Mein. Blumen leuchten schön, lass mich nicht allein. Halt das Schicksal auf, gib mir, was einst war Mein. Was einst war Mein" sang Shizu, ohne auf die Frage ihrer Freundin zu antworten und nickte ihr grinsend zu.

"Blumen leuchten schön, kannst so mächtig sein. Dreh' die Zeit zurück, gib mir, was einst war Mein. Blumen leuchten schön, lass mich nicht allein. Halt das Schicksal auf, gib mir, was einst war Mein. Was einst war Mein" wiederholten sie synchron und beachteten Sasuke nicht, der mit fragender Miene zu ihnen blickte und sich fragte, was für ein Lied sie eben gesungen hatten.

"Und nun möchte ich mich in einen Super Saiyajin verwandeln. Ich meine, dass Haar von Rapunzel hat immer so golden geleuchtet, oder? Auf diese Weise würden wir zum Super Saiyajin werden, oder nicht, Yuuki?" fragte Shizu und sang noch einmal das vorherige Lied, konzentrierte sich auf ihr Haar und ignorierte den Lachanfall ihrer Freundin, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

"Oh my God... Super Saiyan" lachte Yuuki, die sich an ein gewisses Video erinnerte und erlag ihrem Gelächter, brachte nun auch Shizu zum Lachen und räusperte sich gekünstelt.

"The balls are inert" lachte Shizu und wankte gefährlich zur Seite, als Yuuki ihren Arm um sie legte und erneut in schallendes Gelächter ausbrach, während Sasuke dem Team signalisierte, dass sie wohl eine Drehpause machen mussten, weil sie die jungen Frauen erst beruhigen mussten.

Offenbar handelte es sich um einen Insider, den er nicht verstehen konnte und vielleicht wollte er auch nicht verstehen, wieso Yuuki sogar schon vor lauter Lachen weinte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Luxiana
2014-10-15T23:21:06+00:00 16.10.2014 01:21
Ach super sayajin jetzt weiß ich wieder das von dragenball
Von:  jyorie
2014-06-05T21:19:33+00:00 05.06.2014 23:19
Hey ◠‿◠

ich musste Schmunzeln, als Itachi erzählt hat, das Minato ihn
ins Vertrauen gezogen hat und mit ihm über Yoshi geredet hat.
Itachi ist eben immer noch der vernünftigste.^^°

Gibt es bei dem Meteorit eine Bedingung, dass man ins Narutovers
gezogen wurde? Weil Jule war ja auch recht ruhig und hat abgewartet.
Das hat mich an eine Szene erinner bei „Steven Kings – Langoliers“
alle Flugzeuginsassen die sich die Anomalie angeschaut haben sind
verschwunden, (okay in dem Film haben dann die überlebt die geschlafen
haben)

Ich fand es cool, wie ihr zwei euch dann auf dem Weg unterhalten habt,
einfach da angeknüpft, wo ihr vorher auch wart. Und Sasuke scheint auch
gemäßigter zu sein als früher, das er sogar wollte das du ihn anbrüllst um
mal aus dir rauszukommen.

Kankuro und Saori benehmen sich ein bisschen wie die kleinen Kinder mit
der Kriegsbemalung. Find ich aber nicht schlimm, solang sie sich verstehen
und es Spaß macht, warum nicht auf diesem Weg flirten?

Bei dem Outtakes, als Yukki ihrem „Größenwahn“ frönt, musste ich an
Loki denken, in der einen Szene steht er auch vor der Menschenmasse.
„Kniet nieder“.. hi hi ^^°

CuCu, Jyorie



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