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Der Urknall, der alles veränderte

Ab Kapitel 2 mit lustigen Outtakes
von

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Neckerei der besonderen Art

"Wir sollten Shizu trotzdem im Auge behalten, Itachi. Scheiß auf ihr dämliches Schamgefühl. Vorher hat es sie doch auch nicht gestört, ob sie nackt vor uns gewesen ist" murrte Yoshi, denn er war definitiv nicht einverstanden, dass sich Shizu vollkommen allein am Bach weiter aufwärts waschen gegangen war.

"Yoshi, beruhige dich. Du hast doch eben gemerkt, wie unangenehm es ihr war, als du gesagt hattest, dass du mit ihr kommen würdest. Willst du dir noch eine Ohrfeige einfangen?" versuchte Minato den Schwarzhaarigen zu beruhigen, dessen linke Wange immer noch ein wenig rot war.

"Sie kann froh sein, dass ich ihr die Ohrfeige nicht übel nehme. Aus Nachsicht, weil sie überhaupt nichts mehr weiß" erklärte Yoshi, denn wenn seine reizende Zwillingsschwester bei klarem Verstand gewesen wäre, hätte er ihr ihre unbegründete Ohrfeige auf jeden Fall übel genommen und in den nächsten Tagen kein einziges Wort mehr mit ihr gesprochen.

"Die Nachricht für Saori. Soll ich noch etwas hinzufügen?" wollte Itachi wissen und reichte dem vierten Hokage jene Nachricht, die Yoshi allerdings nicht lesen konnte.

"Okay, diese Informationen sollten ausreichen. Wir sollten noch hinzufügen, dass wir zum Versammlungsort der Uchiha aufbrechen werden und wenn wir die Angelegenheit mit deinen Bruder dort geklärt haben, wir, wenn möglich, nach Konoha aufbrechen. Yoshi ist im Moment unser Informant, während Saori den Kazekage in Suna unterrichtet" erläuterte der vierte Hokage, reichte die Nachricht an Itachi zurück, nachdem er Yoshi jene Nachricht vorgelesen hatte und nickte dem älteren Uchiha zuversichtlich zu.
 

Im selben Moment, etwa einen Kilometer vom Rastplatz der kleinen Gruppe entfernt, wusch sich Shizu mit dem kalten Wasser des Baches, zitterte am ganzen Leib und befühlte noch einmal ihren Hinterkopf.

Leichte Kopfschmerzen hatte sie noch, doch ansonsten fühlte sie sich inzwischen besser, zumindest gut genug, um ihrem frechen Bruder zu schlagen, der sie offensichtlich hatte bespannen wollen.

"Kalt" bibberte sie, schlüpfte schließlich wieder in ihre Klamotten, nachdem sie sich rasch abgetrocknet hatte und legte den Mantel um ihre Schultern, den sie sich von Itachi ausgeliehen hatte.

Erschrocken drehte sie ihren Kopf, als sie leise Schritte hinter sich hörte und blinzelte einige Male, rieb sich sogar über ihre Augen und trat auf den jungen Mann zu, um ihn einer intensiven Musterung zu unterziehen.

"Nein, du bist nicht Itachi. Wer bist du? Wenn du mich bespannt hast, dann...". "Warum sollte ich so etwas Schwachsinniges tun? Ich bin Uchiha Sasuke, der jüngere Bruder von Itachi" unterbrach Sasuke die junge Frau mit den dunkelroten Augen, die ihre rechte Hand bereits erhoben hatte, um auch ihn zu ohrfeigen, wie sie es zuvor mit ihrem Zwillingsbruder getan hatte.
 

"Ach so, deswegen siehst du ihm so unglaublich ähnlich. Ich werde Shizu genannt, freut mich" beruhigte sich Shizu wieder und streckte ihre rechte Hand zur Begrüßung nach ihm aus.

Sasuke spielte vorerst dieses Spielchen mit, ergriff ihre Hand, um sie zu begrüßen und konnte immer noch nicht glauben, dass sie einfach alles vergessen hatte.

All die Informationen, die er noch von ihr hätte bekommen können, waren verschwunden und demnach unerreichbar für ihn geworden.

"Wirklich erstaunlich, wie ähnlich ihr euch seht, abgesehen von der Größe und eurem Alter. Entschuldige, wolltest du etwas von mir? Komm, wir gehen zu Itachi. Er freut sich bestimmt, wenn er dich sieht und..." lächelte Shizu und in ihrer Euphorie ergriff sie seine rechte Hand abermals, um ihn mit sich zu ziehen, doch als sie auf Gegenwehr stieß und sich nicht erklären konnte, wieso er sich nicht bewegte, ließ sie seine Hand wieder los und neigte ihren Kopf fragend, als er seinen Kopf gen Boden senkte.
 

"Komm mit mir, Shizu. Mit meiner Hilfe wirst du dich bald wieder erinnern können" bat er sie mit erschreckend ruhiger Stimme, sah ihr nun wieder in die Augen und trat zu ihr heran.

"Aber... Itachi hat gesagt...". "Traust du meinem Bruder? An seinen Händen klebt das Blut zahlreicher Menschen, meinen gesamten Clan mit inbegriffen. Er hat nicht nur unsere Eltern getötet, sondern einfach jede Person, die mir etwas bedeutet hat. Sei vernünftig und komm mit mir, sonst... Sonst wird er dich auch noch..." fiel er ihr ins Wort, verstummte jedoch und knirschte mit den Zähnen.

Shizu hatte erschrocken den Atem angehalten, wusste nicht, ob sie ihm ihren Glauben schenken sollte und senkte nun ebenfalls ihren Kopf.

Hatte Itachi wirklich so viele Menschen und sogar deren Eltern umgebracht?

Warum?

Der ältere Uchiha hatte eigentlich sehr nett und liebevoll auf sie gewirkt, wie auch Yoshi und Minato, dessen kleinen Sohn sie vorhin auf ihren Armen hatte halten dürfen.
 

"Ich kann und werde dich nicht zwingen, mit mir zu kommen, aber du sollst wissen, dass Itachi nicht die nette Person ist, die du zu sehen glaubst" fügte Sasuke leise hinzu, kehrte ihr den Rücken zu und blickte zu seiner linken Hand hinab, die sie mit ihren kühlen Fingern umschlossen hatte.

"Kannst du mir wirklich helfen, mich zu erinnern? Ich weiß nicht, ob deine Geschichte stimmt, aber... Ich möchte meine verlorenen Erinnerungen zurück bekommen. Ich werde tun, was du willst, wenn du mir hilfst" erläuterte sie ihr Anliegen, denn es interessierte sie nicht, was Itachi vielleicht getan haben könnte.

Einzig und allein ihre Erinnerungen wollte sie zurück bekommen und sie war bereit, zu tun, was er von ihr verlangte.

"Ich werde tun, was ich kann, Shizu. Wir werden mit dem Training noch einmal von vorne beginnen müssen, also lass uns gehen" erwiderte Sasuke, drehte sich zu ihr herum und hob sie auf seine Arme.

"Was...". "Halte dich einfach an mir fest. Du kannst mir wieder vertrauen" fiel er ihr abermals ins Wort, sprang mit ihr auf den nächsten Ast eines hohen Baumes und konnte sehr wohl im Augenwinkel sehen, wie sehr sie sich erschrocken hatte.

Unwissend war sie ihm irgendwie lieber, vor allem weil sie nicht so anhänglich war und nicht mehr wusste, wie oft er sie zuvor verletzt hatte.
 

"Shizu, bist du fertig? Du..." rief Itachi und trat hinter einem breiten Baumstamm hervor, blieb augenblicklich stehen und entdeckte seinen Mantel am Ufer liegen.

Mit schnellen Schritten war er zum Ufer heran getreten, betrachtete die Fußspuren und knirschte mit den Zähnen.

"Sasuke..." zischte er, denn ihm fiel keine andere Person ein, die Shizu hätte mitnehmen können, ohne einen Mucks von sich zu geben.

Rasch hob er seinen Mantel auf, den er sich über die Schultern legte und kehrte, um zurück zu ihren Rastplatz zu gehen.

Er konnte nur hoffen, dass sein Bruder ihr keine Flausen in den Kopf setzte.

Schließlich wusste die junge Frau nichts mehr, wusste, dass Sasuke sein kleiner Bruder war und war offensichtlich freiwillig mit ihm gegangen.

Vorwürfe konnte er ihr nicht machen, doch nun mussten sie sich überlegen, wie ihr weiteres Vorgehen aussehen sollte.
 

Zur selben Zeit nahm sich Saori das vierte Törtchen, obwohl ihr Magen bereits deutlich machte, dass er keinen Platz mehr für ein weiteres Törtchen besaß.

Genießerisch biss sie in das Törtchen hinein, ihren rebellierenden Magen ignorierend und machte ein mehr als nur glückliches Gesicht, während sie sich über ihre Lippen leckte.

Zufrieden beobachtete Kankuro ihren glücklichen Gesichtsausdruck, hatte sich zu ihr an den Tresen gesetzt und stützte sein Kinn auf seine linke Handfläche.

Saori schien er mit nur einfachen Dingen sehr glücklich machen zu können und es freute ihn auch sehr, dass sie seine Kochküste zu würdigen wusste.

Natürlich hatten es seine vorherigen Freundinnen ebenfalls gewusst, wenn er für sie gekocht hatte, aber ein derart glückliches Gesicht hatte keine seiner Mädchen bisher aufgesetzt.

"Ich habe mich verliebt" erhob Saori ihre Stimme zwischen ihren Bissen, steckte sich das letzte Stück in den Mund und schob das Tablett mit den restlichen Törtchen weit von sich weg.

Wenn sie noch einen einzigen Bissen nehmen würde, würde sie sich garantiert übergeben, auch wenn sie gern noch mehr von der köstlichen Zitronencreme essen mochte.
 

"So? Und in wen hast du dich verliebt?" wollte Kankuro in Erfahrung bringen, erhob sich und deckte die restlichen Törtchen mit einer Folie ab, um das Tablett anschließend in den Kühlschrank zu stellen.

"Bleib sitzen, Saori, Ich spüle unsere Teller" hielt er sie auf, nahm ihren Teller entgegen und lief zur Spüle rüber.

Er wusste um ihren mehr als vollen Magen und im Gegensatz zu ihr hatte er selbst nur zwei Törtchen gegessen, weshalb noch vier Törtchen übrig waren, die sie sich morgen vornehmen durfte.

"Danke. Ach ja... Nicht in wen, sondern in was" erwiderte sie auf seine Frage hin und verschränkte ihre Arme auf den Tresen, nur um anschließend ihren Kopf auf ihre Arme zu betten und seinen Rücken zu mustern.

"Und in was hast du dich verliebt?" fragte Kankuro korrigierend und schmunzelte, als er über seine Schulter blickte und ihrem verträumten Blick begegnete.

"In deine Kochkünste" gestand sie ihm, schloss nun vollends gesättigt ihre Augen und leckte sich noch einmal über ihre Lippen.

Kankuro lachte leise über ihr offenes Geständnis, stellte die gespülten und abgetrockneten Teller zurück in den Schrank und hängte das Trockentuch an einen Haken auf.
 

Schmunzelnd kehrte er zu ihr zurück, setzte sich wieder auf den Hocker neben ihr und stützte sich mit den Armen auf den Tresen ab.

"Zum Schlafen wäre mein Bett geeigneter, denkst du nicht?" schlug er ihr vor, zog ihr Handy zu sich heran und wählte noch einmal sein neues Lieblingslied aus.

"Noch nicht. Zuerst muss sich mein Magen beruhigen" murmelte sie, drehte ihren Kopf in seine Richtung und blickte zu ihm auf.

"Du hättest nicht so viele Törtchen essen sollen und..." tadelte er ihr, verstummte jedoch, als sie sich aufrichtete und ihren Zeigefinger über seinen rechten Mundwinkel entlang gleiten ließ, den sie sich anschließend in den Mund steckte.

"Zitronencreme" schwärmte sie und brachte Kankuro abermals zum Lachen, ehe er seine linke Hand erhob und seine Finger durch ihr weiches Haar gleiten ließ.

"Oh ja, gekrault werden mag ich auch" schmunzelte sie, schloss ihre hellgrünen Augen und genoss seine Finger, die immer wieder über ihre Kopfhaut fuhren.

"Ich kraule dich noch ein wenig länger, wenn wir auf meinem Bett liegen. Was hältst du davon?" schlug er ihr vor und betrachtete schmunzelnd, wie sie ihre Wange an seine Hand schmiegte, wie ein verwöhntes und verschmustes Kätzchen.
 

"Okay" gab sie zufrieden und einverstanden zurück, rutschte vom Hocker und folgte ihm aus der Küche, wenn auch nur sehr langsam, weil sie zuviel gegessen hatte.

Lediglich die Nachttischlampe schaltete Kankuro im Zimmer ein, zog sich sein weißes Gewand und die Hose aus, nachdem er das Handy auf den Nachttisch gelegt hatte und krabbelte auf sein Bett.

"Was ist?" fragte Kankuro und sah an sich hinab, betrachtete seine schwarze Shorts, die er nur noch trug und rutschte in aufrechter Sitzposition an die Wand heran, ehe er auf seinen Schoß klopfte.

"Was soll schon sein? Darf ich dich etwa nicht ansehen? So etwas bekomme ich schließlich nicht jeden Tag geboten, wenn du verstehst, was ich meine" beantwortete Saori seine Frage und ließ ihre Augen noch einmal über seinen muskulösen Oberkörper wandern.

Wie es wohl wäre, Zitronencreme auf seiner Haut zu verteilen, die sie anschließend mit der Zunge ablecken würde?

Gegen ihren Willen bewegte sie sich plötzlich, wurde somit aus ihren perversen Gedanken gerissen und sah die vereinzelten Bewegungen seiner Finger.

Er dirigierte sie schon wieder und es schien ihm sogar Spaß zu machen, sie mit seinen Chakrafäden zu lenken, während dieses Lied leise im Hintergrund lief.
 

Schmunzelnd ließ er seine Hände wieder sinken, als sie kniend neben ihm auf dem Bett saß und schmollend ihre Arme vor der Brust verschränkte.

"Na komm, du wolltest doch von mir gekrault werden" versuchte er sie milde zu stimmen und klopfte abermals auf seinen Schoß, ehe sie seiner Aufforderung leise murrend folgte und ihren Kopf auf seinen Schoß bettete.

Sofort spürte sie die Finger seiner rechten Hand in ihrem Haar, sah ihm unentwegt in die Augen und erwiderte sein zaghaftes Lächeln, welches auf seinen Lippen erschienen war.

"Danke noch einmal für die leckeren Törtchen" murmelte sie, während sie ihre rechte Hand erhob und vereinzelte Muskeln auf seinen Bauch mit dem Zeigefinger nachzeichnete.

"Gern geschehen" entgegnete er ihr, lehnte seinen Kopf zurück und schloss seine Augen.

Solche Berührungen hatten ihm sehr gefehlt, wobei er bei seiner letzten Freundin nie hatte weit gehen können, weil sie noch eine Jungfrau gewesen war.

Ob die Kleine auf seinen Schoß auch noch eine zarte, unberührte Jungfrau war?

Nach ihrer Aktion mit seinen Zeigefinger, an den sie gesaugt hatte, wohl eher nicht, aber Menschen konnten auch ohne Erfahrungen durchaus versaut sein.
 

"Wie offen bist du, Saori?" fragte Kankuro, öffnete seine Augen wieder und sah neugierig zu ihr hinab.

"Offen genug. Wieso? Was willst du denn wissen?" fragte sie ebenso neugierig, hob ihren Kopf etwas an und rutschte zum Kissen hinauf, während er sich seitlich zu ihr legte, ohne seine kraulenden Bewegungen zu unterbrechen.

"Sexuelle Erfahrungen besitzt du bereits oder bist du einfach nur unglaublich mutig, ohne zu wissen, wie das ist?" stellte er seine neugierige Frage und grinste schief, als sich ihre Mundwinkel hoben.

"Ich persönlich hatte schon Sex, wenn auch nicht gerade... Lassen wir mein erstes Mal einfach außen vor. War keine angenehme Erfahrung, wenn du es genauer wissen willst. Na ja... Ich weiß allerdings nicht, ob dieser Körper schon einmal Sex haben durfte, daher kann ich dir nicht genau sagen, ob ich noch Jungfrau bin" erklärte sie ihm und lächelte müde, als sich seine Augenbrauen tief ins Gesicht zogen und er einen wütenden Eindruck auf sie machte.
 

"Hat dir dein Erster sehr weh getan?" vertiefte er jenes Thema, denn er selbst konnte nicht nachvollziehen, wieso eine Jungfrau wissentlich verletzt wurde, obwohl doch jeder Mann wusste, dass sie beim ersten Mal sehr vorsichtig sein mussten.

"Ja... Er hörte nicht auf, als ich sagte, dass ich nicht mehr will, aber die meisten Männer scheinen, wenn sie erst einmal in Fahrt sind, nicht mehr zu reagieren. Ich habe es mehr oder weniger über mich ergehen lassen, trotz der Schmerzen, die er mir zugefügt hat. Daher war mein erstes Mal eine schreckliche Erfahrung und... Ich denke, dass ich aus diesem Grund auch immer sehr viel Zeit benötige, also zum Thema Beziehungen. Es ist auch so, dass die meisten Kerle keine Lust haben, um auf meine Bereitschaft zum Sex zu warten. Deswegen hatte ich bisher nur wenige Beziehungen" erzählte Saori und spürte schließlich seine warme Hand auf ihrer Wange, deren Daumen über ihre Haut fuhr.

"Solche Kerle gehören verprügelt" machte Kankuro seine Wut deutlich und atmete eimal tief durch, ehe er ihr ein aufmunterndes Lächeln schenkte und seine Streicheleinheiten auf ihrer Wange wiederholte.
 

"Und wie sieht es mit dir aus? Wann hattest du dein erstes Mal, wenn wir schon einmal beim Thema sind" versuchte Saori ihn weitgehend zu beruhigen, auch wenn es unglaublich lieb von ihm war, dass er sich darüber aufregte, weil ihr weh getan worden war.

Schlagartig änderte sich seine Miene, wirkte nachdenklich und schien im Kopf zu rechnen, wie lange sein erstes Mal schon zurück lag.

"Vor ungefähr zwei Jahren. Sie war meine erste Freundin gewesen, eines der Mädchen, die über mich an Gaara heran kommen wollte, aber ich war blind vor Liebe und habe nicht auf meine große Schwester gehört, die das Offensichtliche gesehen hat. Nach ihr war ich eine ganze Weile alleine und... Ich sagte dir schon, dass ich naiv genug war, um noch zwei weitere Male auf solche Mädchen herein zu fallen. Das klingt jetzt sicherlich mies von mir, aber bei dir bin ich mir auch nicht sicher. Ich kann nur hoffen und beten, dass du nicht zu diesen Mädchen gehörst, die nur mit mir flirten, weil... Ich hätte das nicht sagen sollen. Tut mir leid" erzählte Kankuro, ehe er einlenkte und einen tiefen Seufzer ausstieß.

Es entsprach eigentlich nicht seiner Art, derart fiese Sachen zu einem Mädchen zu sagen, aber für einen kurzen Moment hatte er einfach nur sagen wollen, wovor er sich fürchtete.
 

"Ich kann dir deine Worte nicht übel nehmen, Kankuro. Du musst dich also nicht bei mir entschuldigen, ich kann doch nachvollziehen, dass du..." entgegnete Saori, ließ ihren Satz jedoch offen und schloss ihre Augen, nachdem er sie ohne Vorwarnung zu sich heran gezogen und ihren Körper mit seinen Armen umschlossen hatte.

"Beenden wir einfach diese traurigen Themen. Was war, ist gewesen und lässt sich nicht mehr ändern. Ich kann dir nur sagen, dass ich andere Wege und Mittel kenne, um an Gaara heran zu kommen, also ich bräuchte seinen älteren Bruder nicht. Abgesehen davon ist Gaara bereits vergeben und ich gehöre nicht zu den Menschen, die eine Beziehung kaputt machen. Ich würde deinem Bruder aus purem Egoismus verletzen und das... Das könnte ich einfach nicht. Ebenso wenig könnte ich dich ausnutzen. Das ist einfach... Unterste Schublade, meiner Meinung nach" wisperte sie ihm ins Ohr, ehe sie sich etwas von ihm löste und ihre Finger durch sein braunes Haar gleiten ließ.

"Ich mag dich, Kankuro. Menschen, die ich mag, tue ich kein Leid an, schon gar nicht so etwas" fügte sie noch hinzu und schenkte ihm ein aufrichtiges und ehrliches Lächeln.
 

Unsicher und nicht wissend, was er genau plante, sah sie ihm in die Augen, nachdem er sich mit ihr herum gerollt hatte und sie nun unter ihm lag.

"Mein Problem, also mein persönliches Problem, liegt darin, dass ich dich auch mag, Saori. Du ahnst nicht, wie oft ich dich schon küssen wollte, aber ich halte mich dir zuliebe zurück, weil ich deine Einstellung respektiere. Ich will nur, dass du weißt, woran du bei mir bist. Es liegt mir auch fern, dich zu bedrängen, sondern... Ich will aufrichtig und ehrlich zu dir sein und dir sagen, was ich denke und fühle" teilte er ihr seine Gedankengänge mit und verfolgte neugierig ihre Reaktion auf seine Worte.

"Du musst nichts sagen, wenn du nicht weißt, was du mir antworten sollst. Ich wollte dir nur meine Karten offen legen, mehr nicht" fügte er leise hinzu und war überrascht, als sie ihre Arme um seinen Oberkörper schlang und ihr Gesicht in seine Halsbeuge vergrub.

"Kuscheln" nuschelte sie gegen seine warme Haut, denn mehr konnte und wollte sie ihm im Moment noch nicht geben.

Als sein warmer Atem ihr rechtes Ohr streifte und sie seine ebenso leise Antwort hörte, stellten sich ihre Nackenhaare auf, während sich auf ihren Armen eine wohlige Gänsehaut ausbreitete.
 

Neugierig drehte sie ihren Kopf in seine Richtung, als er den Text des immer noch laufenden Liedes sang und schmunzelte, während sich seine Mundwinkel ebenso hoben.

Leise stimmte sie mit ein, war jenes Lied einst auch eines ihrer Lieblingslieder gewesen und fuhr mit ihrer Nasenspitze an seinen Wangenknochen entlang.

"Ich bin der Zweifel, der dich beschlich" wisperte er ihr ins Ohr und Saori wusste um die Wahrheit jener Worte, denn ungewollt oder auch nicht war er tatsächlich der Zweifel, welcher sie beschlichen hatte.

Neckisch und auch als Strafe gedacht biss sie ihm ins Ohrläppchen, hörte sehr wohl seinen empörten Laut und rächte sich an ihr, indem er ihr ebenso strafend in den Hals biss.

"Du kannst dich winden, betteln und auch fleh'n. An meinen Fäden, sollst du dich dreh'n" wisperte er ihr verführerisch ins Ohr und grinste verstohlen, als sie ihre linke Hand über seinen Rücken wandern ließ und ihm in den Hintern zwickte.
 

"Vorsicht, Saori. Meine Hände zucken bereits" warnte er sie, denn er wollte ebenfalls ihren Körper erkunden und das gleiche Recht besitzen.

"Ich ziehe die Fäden, nicht du, mein Lieber" ließ sie ihn wissen, rollte sich mit ihm herum und blieb auf seinem Becken sitzen, nicht ohne fies zu grinsen.

"So?" fragte er heimtückisch und bewegte seine Finger, fesselte sie mit vereinzelten Chakrafäden und dirigierte sie an die Wand.

"Wer zieht nun die Fäden?" fragte er grinsend, setzte sich auf und beobachtete ihre verzweifelten Versuche, um sich seiner Kontrolle zu entziehen.

Als er seine linke Hand erhob, schienen die Finger seiner rechten Hand zu reichen, um sie mit den Chakrafäden zu fesseln, wusste Saori, was er mit ihr anstellen wollte und bewegte kaum merklich ihre Füße und auch ihre Beine, die von seinen Chakrafäden verschont geblieben waren.

Ruckartig erhob sie ihr linkes Bein, legte ihren Fuß auf seine Brust und brachte ihn wieder auf genügend Abstand.

"Nicht schlecht, aber..." grinste er sie diabolisch an und wanderte mit seinen Augen zu ihrem Höschen hinab, welches durch ihr erhobenes Bein sichtbar geworden war.

"Genieße ich eben die herrliche Aussicht. Trägst du nur solche Höschen? Wenig Stoff würde mir eher gefallen. Ein String mit Spitze oder aber..." teilte Kankuro seine Vorlieben mit und verlor, als sie Druck mit ihrem Fuß auf seiner Brust ausübte, sein Gleichgewicht und fiel nicht gerade elegant vom Bett.
 

Lachend und sich nun wieder vollständig bewegen könnend, weil die Chakrafäden verschwunden waren, lugte sie zu ihm hinab und streckte ihm frech, wie sie nun mal war, die Zunge heraus.

"Freches Mädchen, du... Ich, an deiner Stelle, würde mich vom Acker machen, denn jetzt lasse ich keine Gnade mehr walten" warnte er sie schmunzelnd und noch bevor er hätte etwas hinzufügen können, war sie vom Bett gestiegen und noch immer lachend aus dem Zimmer gestürmt.

"Könnte spaßig werden" grinste Kankuro in sich hinein, folgte ihr eilig und sah sie noch vor der Zweigung, ehe sie im linken Gang verschwand.

Saori warf einen prüfenden Blick über ihre Schulter, beschleunigte sofort ihre schnellen Schritte, als sie bemerkte, wie schnell er rennen konnte und streckte ihm abermals ihre Zunge heraus.

Bei der nächsten Zweigung bog sie in den rechten Gang ein, stieß auf harten Widerstand und nahm am Rande wahr, wie etwas zu Bruch ging, während sie zurück taumelte und Kankuro in die Arme fiel, der mit ihr auf den Boden landete und blieb zwischen seinen Beinen sitzen.
 

"Verdammt, mein Kopf" maulte Saori, rieb sich über ihre Stirn und fühlte sie sich, als wäre sie gegen eine Wand aus Stein gelaufen.

"Zeig mal her" bat Kankuro, der sich wirklich erschrocken hatte und betrachtete ihre Stirn, nachdem er seine linke Hand unter ihr Kinn gelegt hatte, um ihr Gesicht anheben zu können.

"Eine kleine Beule, aber nichts Ernstes" beruhigte er sie und richtete nun erst seine Augen auf die Person, mit welche Saori eine eher unliebsame Bekanntschaft gemacht hatte.

Schief grinsend kratzte er sich am Hinterkopf, als er seinen jüngeren Bruder erkannte, der vor ihnen stand, die Arme vor der Brust verschränkt haltend und ihn fragend musternd.

"Würdet ihr mir erklären, wieso ihr auf den Gängen herum rennt?" wollte Gaara wissen und ging nun erst in die Hocke, um die Scherben seiner zerbrochenen Tasse, die er fallen gelassen hatte, einsammeln zu können.

Vermutlich würde er sich eine neue Tasse holen müssen, um sich Tee zu machen.
 

"Dein Bruder hat aber einen harten Dickschädel" wisperte Saori und rieb sich noch immer über ihre Stirn, konnte bereits die Beule erfühlen und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Tja... Wenigstens hast du dir nichts gebrochen" wisperte Kankuro ihr ebenfalls zu und blickte auf, als er schnelle Schritte hörte, ehe er das reizende Anhängsel seines kleinen Bruders erblickte.

"Schatz, was ist denn passiert?" fragte Matsuri und ging neben ihrem Freund in die Hocke, um ihm beim Aufsammeln der Scherben zu helfen.

"Mein Bruder und Saori spielten Fangen auf den Gängen und..." erzählte Gaara, blickte zu Saori rüber und betrachtete die Stelle auf ihrer Stirn.

"Saori hat mich überrascht und sich ihren Kopf gestoßen. Ich sollte mir vielleicht abgewöhnen, meine Sandrüstung im Kageturm zu tragen" beendete er seine Erzählung und murmelte eine leise Entschuldigung hervor.
 

"Ihr habt Fangen gespielt?" schmunzelte die Braunhaarige und sah erst Kankuro an, der ihr jedoch keines Blickes würdigte und blickte anschließend Saori an, welche sich noch einmal über die rote Stelle an ihrer Stirn rieb.

"Ich glaube, dass wir uns entschuldigen müssen" nuschelte Saori, denn sie hatte sich nicht nur bis auf die Knochen blamiert, sondern wurde sicherlich nun für ein kleines Kind gehalten, obwohl es Spaß gemacht hatte, von Kankuro durch die Gänge gejagt zu werden.

"Wozu? Mein Bruder ist verklemmt, mehr nicht. Geht ihm nichts an, was wir in unserer Freizeit machen. Mir hat die Jagd Spaß gemacht. Bei Gelegenheit könnten wir Suna als Spielwiese nehmen, ist sicherlich sehr lustig" erwiderte Kankuro, denn er würde sich nicht entschuldigen, nur weil er sich in den Augen seines Bruders wie ein Kind benommen hatte.

Solche Spielchen mochte er, aber sein kleiner, zu ernster Bruder konnte so etwas nicht nachvollziehen.

"Mir hat es auch Spaß gemacht, bis auf meine jetzigen Kopfschmerzen und... Ja, in Suna gäbe es mehr Verstecke, schätze ich" stimmte Saori leicht schmunzelnd zu und machte immer noch keine Anstalten, um sich zu erheben.

Stattdessen lehnte sie sich zurück und kniff dem Braunhaarigen, als er ihr erneut in den Hals zu beißen versuchte, in den linken Oberschenkel.

Vielleicht sollte sie ihm bei Gelegenheit sagen, dass sie auf Bisse am Hals äußerst empfindlich reagierte.
 

"Ich habe eine wunderbare Idee. Schatz, komm mit. Ich muss mit dir reden" rief Matsuri plötzlich aufgeregt, ergriff die freie Hand ihres Freundes und zerrte ihn hinter sich her.

"Auf diese Idee bin ich gespannt" erwähnte Kankuro, die Ironie keineswegs verbergend, raffte sich nun auf, um sich zu erheben und half Saori ebenfalls auf die Beine.

"Kankuro, beiß mir zukünftig nicht mehr in den Hals. Das mag ich nämlich nicht" murrte sie, ohne ihm in die Augen zu sehen und befühlte die Stelle, die er zuvor auf dem Bett gebissen hatte.

"Reagieren wir etwa empfindlich?" grinste er sie schief an, beugte sich zu ihr hinab und fing ihren Blick auf.

Ein warnender Blick, den er geschmeidig ignorierte und andeutete, ihr noch einmal in den Hals zu beißen.

"Einverstanden, aber dann darfst du mir auch nicht mehr ins Ohrläppchen beißen. Ach ja... An meinen Finger saugen auch nicht, sonst muss ich schmutzige Sachen von dir verlangen" riet er ihr wispernd und ergriff ihren rechten Arm, zog sie zu sich heran und schmunzelte über die Tatsache, dass sie weiche Knie bekommen hatte und er sie stützen musste.
 

Eine ganze Weile blieb Saori an seine Brust geschmiegt stehen, ihre rechte Wange auf seine Schulter gebettet und lauschte seiner ruhigen Atmung.

"Alles klar? Du bist ziemlich still" horchte er nach, denn eigentlich hatte er eine freche Antwort von ihr erwartet, doch stattdessen schwieg sie und schien sogar die Umarmung zu genießen.

"Muss ich denn immer etwas sagen?" fragte Saori und stieß einen wohligen Seufzer aus, ehe sie die Luft anhielt, als seine Hand am Saum des viel zu großen Shirtes herum spielte.

"Darf ich?" fragte er leise, wollte er unbedingt mit seinen Fingern über ihre nackte Haut gleiten, wusste aber, dass er sehr wahrscheinlich zuviel von ihr erwartete, vor allem weil sie ihn um Zeit gebeten hatte und er es nun war, der es ein wenig überstürzen wollte.

"Ich bin mir nicht sicher. Einerseits hätte ich nichts dagegen, andererseits...". "Ich will dich zu nichts zwingen, Saori. Ich weiß, wie ernergisch ich bin und wenn dich das stört, solltest du mir das sagen" unterbrach er sie, löste sich ein minimales Stück von ihr, jedoch nicht zu weit, um die Umarmung lösen zu müssen und sah in die hellgrünen Augen.

"Das ist jetzt schon wieder einer der Momente, in denen ich dich küssen würde. Vielleicht bin ich so versessen darauf, weil ich ein ganzes Jahr alleine war" fügte er hinzu und brachte sie zum Erröten.

Saori war im jenen Moment unglaublich süß in seinen Augen, einfach unwiderstehlich und zum Anbeißen.
 

"Vielleicht..." stimmte sie ihm leise zu, wich seinen Augen aus und wusste einfach nicht, was sie ihm entgegnen sollte.

Ihr lagen viele Sätze auf der Zunge, aber sie war sich nicht wirklich sicher, wie er jene Sätze aufnehmen würde, aus dem einfachen Grund, weil sie ihn auch nicht verletzen wollte.

"Na, ihr Turteltäubchen? Wieso steht ihr auf dem Gang herum?" ertönte eine vertraute, weibliche Stimme hinter Kankuro, der sich abrupt von ihr löste und sich zu jener Person herum drehte.

"Saori, sag meinem Bruder ruhig deine Meinung, wenn er zu aufdringlich wird. Manchmal vergisst er einfach die Grenzen" wurde der Grünhaarigen geraten, doch eine Antwort hatte sie gar nicht erst geben können, weil Kankuro seine Stimme erhob.

"Temari, ich bin überhaupt nicht aufdringlich. Ich muss mir das von meiner älteren Schwester nicht anhören, die eine platonische Beziehung führt und selbst nichts auf die Reihe bekommt" hielt er ihr vor und musterte sie von Kopf bis Fuß.

Anscheinend war sie bis eben auf einer Mission gewesen, was der Grund für den Dreck an ihrer Kleidung war.
 

"Deine Anspielung auf Shikamaru geht mir allmählich auf die Nerven. Wir sind nur Freunde, geht das nicht in deinen Schädel rein?" brüllte sie ihn an, baute sich vor ihm auf und stemmte ihre Hände in die Hüften.

"Ach ja? Selbst Gaara denkt, dass du mit Shikamaru gehst" brüllte er ihr entgegen, knurrte sie regelrecht an und ließ sich von ihr nicht einschüchtern.

"Du hast ihm doch diese Flöhe ins Ohr gesetzt" murrte Temari und trat noch einen Schritt an Kankuro heran, bis sich ihre Nasenspitzen berührten und knurrte ebenso bedrohlich, wie er es schon die ganze Zeit tat.

Verwundert und nicht wissend, wie Saori diesen Streit deuten sollte, sah sie zwischen den Geschwistern hin und her.

"Ich halte besser meinen Mund" dachte sie sich insgeheim, lehnte sich an die Wand und dachte sich einfach ihren Teil.
 

"Was ist denn nun schon wieder los? Kankuro, Temari, ihr könnt euch woanders streiten, wenn das unbedingt sein muss. Ihr vermittelt unserem Gast einen peinlichen Eindruck" ertönte die Stimme des Kazekage, der mit seiner Freundin zurück gekehrt war und sein Machtwort schien genügend Eindruck zu schinden, denn Kankuro und Temari gingen tatsächlich auseinander.

"Temari hat angefangen" beschwerte sich Kankuro und Saori belächelte seine Aussage lediglich.

"Das war eine kindische Äußerung, wenn ich das mal anmerken darf, Kankuro" grinste sie und entrüstete ihn somit, obwohl er ihr insgeheim sogar recht zu geben schien, auch wenn es ihn offenbar sehr störte.

"Gaara, mein Bericht für die erfüllte Mission. Falls noch etwas sein sollte, du weißt, wo du mich findest" teilte Temari dem Kazekage mit, reichte ihm den geschriebenen Bericht und lief an ihm und dessen Freundin vorbei.

"Bevor ich es vergesse. Kankuro, denke immer an Verhütung" musste Temari noch einmal sticheln und Saori konnte gerade noch so eben das Handgelenk des Braunhaarigen ergreifen, der auf jene Stichelei eingegangen wäre.

Irgendwie fand es Saori äußerst lustig, wie sich die Geschwister untereinander neckten, auch wenn Gaara offenbar eher unparteiisch blieb und viel lieber für Ruhe und Ordnung sorgte.

Hatte Gaara denn nie Spaß dieser Art?
 

"Kankuro, Saori. Matsuri möchte euch einen Vorschlag machen" erhob Gaara seine Stimme erst wieder, nachdem sich sein nur spärlich bekleideter Bruder weitgehend beruhigt hatte.

"Einen Vorschlag? Lass hören" erwiderte Kankuro und verschränkte seine Arme vor der Brust, während Saori lediglich ihre linke Augenbraue fragend hob und Matsuri abwartend musterte.

Die Braunhaarige trat unsicher einen Schritt vor, wirkte nachdenklich und sah erst zu Kankuro, dessen Skepsis unverkennbar war, ehe sie sich vor ihnen verneigte und ihren Kopf tief gen Boden senkte.

"Ich... Also... Ich wollte mich bei euch für mein kindisches Benehmen entschuldigen. Vor allem bei dir, Saori. Wir hatten keinen guten Start, weil ich... Ja, ich war eifersüchtig und dumm, aber deine Worte auf dem Dach haben mich zum Nachdenken gebracht. Von nun an will ich Gaara bei allem helfen, wenn ich kann und wie eine unterstützende Freundin handeln. Deswegen... Ich wollte euch fragen, ob ihr morgen Mittag Zeit hättet. Gaara kann auch einige Stunden entbehren, daher dachte ich, dass wir zusammen, also...". "Matsuri möchte euch nur fragen, ob ihr Lust auf ein Doppeldate hättet. Quasi als Entschuldigung und Neuanfang" half Gaara seiner Freundin und legte seine linke Hand auf ihre Schulter.
 

"Deswegen warst du also..." wisperte Kankuro endlich verstehend.

Er hatte nicht gewusst, dass Saori mit Matsuri gesprochen hatte.

Das war sicherlich auch der Grund gewesen, wieso sie mit bedrückter Miene bei ihm im Zimmer aufgetaucht war.

Sein jüngerer Bruder schien zwar von einem Gespräch zwischen den Mädchen gewusst zu haben, wirkte aber dennoch zu überrascht über diese Wendung.

"Saori, diese Entscheidung musst du treffen. Ich schließe mich dir an, egal, für was du dich entscheidest" überließ Kankuro der Grünhaarigen die Entscheidung, welche ihren Kopf senkte und den Boden unter ihren Füßen musterte.
 

Eine ganze Weile herrschte Stille zwischen den Anwesenden, wobei Kankuro zu Saori heran getreten und vor ihr etwas in die Hocke gegangen war.

"Du musst nicht zusagen, wenn du nicht willst. Niemand zwingt dich" sprach er leise auf sie ein und sah ihr lange in die Augen.

Nun konnte er verstehen, wie ihre Worte gemeint waren, die sie ihm auf seinem Bett ins Ohr geflüstert hatte.

"Ich habe vernünftig gehandelt, oder? Auch wenn ich somit...". "Und das alles für meinen Bruder? Damit er glücklich ist, während du total unglücklich bist?" fiel er ihr leise ins Wort und hielt die erste Träne auf, die ihr über die Wange lief und ihre verborgene Traurigkeit sichtbar machte.

"Ja, weil mir sein Glück am Herzen liegt. Natürlich tut es weh, es wäre seltsam, wenn es nicht weh täte, aber ich bin froh über meine Entscheidung. Ich habe das einzig Richtige getan und werde mit der Zeit lernen, mit dieser Entscheidung zu leben" murmelte sie ihm zu und erwiderte sein zaghaftes Lächeln, ehe sie seine warmen Hände um ihre Wangen spürte und er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn hauchte.
 

"Ich kann mich nur noch einmal wiederholen. Du bist anders als die Mädchen, die mir bisher begegnet sind. Das macht dich zu einem besonderen Menschen in meinen Augen" schmunzelte er und wischte ihr die letzten Tränen aus den Augen.

"Schmeichler" lächelte Saori und kniff ihm in die linke Brustwarze.

"Darf ich auch einmal?" wollte er wissen und erhob seine rechte Hand, doch jene Rache verwehrte sie ihm, indem sie ihre Arme vor der Brust verschränkte.

"Ist alles in Ordnung?" wurden Kankuro und Saori zurück in die Realität geholt und sahen augenblicklich zu Gaara, der diese Frage gestellt hatte.

"Ja... Ich denke, wir sagen zu. Ich will Frieden und..." ließ sich Saori auf das Doppeldate ein und dachte sich den Rest des Satzes insgeheim.

"Ich will abschließen. Das bin ich mir schuldig, sonst kann ich keine Freundschaft zu Gaara aufbauen. Ich muss es zumindest versuchen, auch Kankuro zuliebe" hatte sie sich insgeheim gedacht und sah nun Matsuri in die Augen, welche zu ihr heran getreten war und ihr die Hand reichen wollte.

"Freunde?" fragte die Braunhaarige, die den ersten Schritt machte und Saori ein müdes Lächeln abverlangte.

"Freunde" stimmte sie zu, ergriff die Hand und konnte ihre Entscheidung einfach nicht bereuen.

So lange Gaara mit seiner Freundin glücklich und zufrieden war und im Moment schien er es mehr als nur zu sein, war auch Saori glücklich und konnte mit einem reinen Gewissen in die Zukunft blicken.

Eine ungewisse Zukunft, die ihr neue Wege eröffnete, die sie beschreiten konnte.
 

~Outtakes~
 

"Komm mit mir, Shizu. Mit meiner Hilfe wirst du dich bald wieder erinnern können" bat er sie mit erschreckend ruhiger Stimme, sah ihr nun wieder in die Augen und trat zu ihr heran.

"Meine Eltern haben mir aber beigebracht, dass ich niemals mit Fremden mit gehen darf" erklärte sie ihm in kindlicher Manier und brachte den jungen Uchiha zum Schmunzeln.

"Und wenn ich dir sage, dass ich ganz viel Schokolade besitze, die ich dir schenken werde?" fragte er nach und streckte seine rechte Hand nach ihr aus, die sie nur ergreifen musste.

"Okay" willigte sie ein, ergriff seine Hand, ging mit ihm nur wenige Schritte und kehrte anschließend um, um zur Kamera zu gehen, die auf sie gerichtet war.

"Kinder, hört mir zu. Geht niemals mit fremden Menschen mit, vollkommen egal, was sie euch versprechen. Es gibt so viele gefährliche Männer auf dieser Welt, die nur auf unschuldige Kinder oder Jugendliche warten und...". "Vollkommen richtig, also hört auf meine Drehpartnerin. Es ist äußerst gefährlich, fremden Menschen zu vertrauen, vor allem dann, wenn sie entschieden älter sind. Lasst euch niemals in ein Gespräch verwickeln und geht sofort nach Hause oder an belebte Orte, wenn ihr euch unbehaglich fühlt" beendete Sasuke ihren Aufruf, nickte in die Kamera und sah anschließend zu Shizu hinab, welche nun doch etwas erstaunt wirkte und hob fragend seine linke Augenbraue.

"Sagst ausgerechnet du, der bei Orochimaru trainiert hat" warf sie ihm vor und hob beschwichtigend ihre Hand, denn er musste nun nichts sagen.

"Ja, ich weiß. Sag nichts" grinste sie, winkte ab und kehrte mit ihm zu ihrer vorherigen Position zurück, weil sie ihre Szene wohl oder übel noch einmal drehen mussten.
 

"Dein Bruder hat aber einen harten Dickschädel" wisperte Saori und rieb sich noch immer über ihre Stirn, konnte bereits die Beule erfühlen und stieß einen leisen Seufzer aus.

"Ja, er wollte schon immer mit den Kopf durch die Wand" stimmte Kankuro zu, nickte sogar zustimmend und belächelte seinen jüngeren Bruder, der die Arme vor der Brust verschränkte.

"Kankuro...". "Ja, ich soll alte Geschichten nicht aufwärmen" unterbrach Kankuro den Rothaarigen grinsend, legte seinen Arm um Saori und beugte sich zu ihr hinab.

"Ich könnte dir einige Geschichten über Gaara erzählen. Vor allem peinliche Situationen" verriet er der Grünhaarigen, welche bei dem Wort 'Geschichten' sofort hellhörig wurde und mit ihm einige Schritte zurück trat, um sich jene Geschichten erzählen zu lassen, während Gaara die Verschränkung seiner Arme löste und verzweifelt abwinkte, weil eben jene peinliche Situationen ein Geheimnis bleiben sollten.
 

"Das ist jetzt schon wieder einer der Momente, in denen ich dich küssen würde. Vielleicht bin ich so versessen darauf, weil ich ein ganzes Jahr alleine war" fügte er hinzu und brachte sie zum Erröten.

"Armer Kerl" sprach sie voller Mitgefühl, natürlich gespieltes Mitgefühl, weil sie auch schon seit Jahren auf solche Berührungen, gar Küsse verzichten musste und streckte ihm frech die Zunge entgegen, in die er nach kurzer Überlegung hinein biss, nur um sich an ihr zu rächen.

"Au..." nuschelte sie, zwickte ihm aus Rache in die Brustwarze und kicherte leise, als er sich maulend von ihr löste.

"Ab sofort gibt es keine Zitronencreme mehr" entschied er und sah sehr wohl ihre entrüstete Miene.

"Das... Das kannst du nicht machen. Wie soll ich ohne Zitronencreme überleben? Nein, meine geliebte Zitronencreme" rief sie gespielt hysterisch, fiel auf ihre Knie und klammerte sich an sein rechtes Bein.

"Du kannst mich schlagen, foltern oder versaute Dinge mit mir tun, aber nimm mir nicht meine geliebte Zitronencreme" bettelte Saori und entlockte ihm ein herzhaftes Lachen, während Gaara und Matsuri, die nur wenige Meter von ihnen entfernt standen, unverständliche Mienen zogen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2014-05-27T07:32:45+00:00 27.05.2014 09:32
Hey ٩(^ᴗ^)۶

oh weh, das ist natürlich nicht so gut, wenn Sasuke sich einfach einschleichen
kann und dich einfach so ohne große Gegenwehr kidnappen kann. Aber auf der
anderen Seit – also wenn man davon ausgeht, das du deine Erinnerungen nicht
zurück erlangen kannst. Wäre es dir Möglichkeit für einen neuanfang, nicht nur
das du Sasuke und Itachi unvoreingenommen kennen lernen könntest du hättest
ja auch keine Schuldgefühle mehr oder die Qual der Entscheidung, falls einer der
beiden dann in dein Beuteschema passt. – Aber ich weiß eben auch nicht, wie es
ist ohne Erinnerungen zu sein, ob man die dann lieber zurückhaben will, egal was
sein kann. Aber es ist schon gemein, was Sasuke da macht. Und ich bin mir sicher,
das du sauer auf ihn bist, wenn du alles wieder weißt und die Zusammenhänge hast,
wie er dich geklaut hat. Hoffentlich benimmt er sich jetzt gut, das du ihm dann nicht
den Kopf abreißt^^

*schmunzelt* Saori und Kankuro find ich immer noch süß zusammen, ich muss nachher
mal den Puppenspieler googeln. (Hab wegen Ranjas FFs ja schon ein paar andere SWTS
Lieder kennen gelernt^^) Ich finde es auch nicht verkehrt, das Kakuro das rausgerutscht
ist, mit den anderen Freundinnen und das er sich deswegen sorgen und Gedanken macht
wie sicher er sich bei Saori sein kann. Wenn es später mal so bleiben sollte mit den Offenen
karten hätten die beiden ein dickes Plus. Und den „Unfug“ den sie machen find ich auch gut.
Spaß und der gleiche Humor ist ebenfalls wichtig.

Und Kankuro hatte wohl eine Offenbarung, als er die Zusammenhänge verstanden hat,
wie Saori so niedergeschlagen zu ihm kam – und jetzt was er von Gaaras Freundin erfahren
hat, das sie dessen jetziger Freundin Tipps gegeben hat, damit sie besser klar kommen, weil
das ist ja ganz und gar nicht in dem Interesse Gaara für sich zu bekommen. Vielleicht hilft es
Kankuro ja, bei seiner Entscheidung. ^^

Hat mir gefallen :)

*schmunzelt* bei den Outakes fand ich deinen Seitenhieb an Sasuke gut, das du
ihm das mit Orochimaru unter die Nase geschmiert hast, weil er sich ja auch nicht
daran gehalten nicht mit fremden Leuten mit zu gehen.

CuCu, Jyorie



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