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Nur ein Spiel

...oder?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
*hides behind a wall* oh god, help. (/∇\*)


Warnings: kissing, slightly ooc ( ?)
Argh, ich habs versucht, okay? ((´ノωノ) Komplett anzeigen

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Unterbrochener Wettkampf

Trotz der Anspannung die nun in der Luft lag und deutlich spürbar war, blieb der Untergrundinformant gemütlich auf dem Chefsessel sitzen. Das einzige was er tat, war die Anlage auszuschalten.

„Nun…?“, begann dieser zu sprechen und schlug die Beine übereinander. Für Shizuo ein Anzeichen dafür, dass er nicht wirklich die Absicht hatte abzuhauen.

„Du sitzt in der Falle.“, stellte der Blondschopf klar.

Dann hörte man ihn plötzlich lachen. Izaya hielt sich mit zusammengekniffenen Augen den Bauch.

„Mensch, du bist ja schon so aufschlussreich wie Namie!“, japste er, während er sich ein paar Lachtränen wegwischte. Auch wenn Shizuo wütend war und sich anspannte, tat er keinen Schritt nach vorne.

„Wer hat Tom’s Ge-“, setzte der ehemalige Bartender an, wurde aber jäh unterbrochen.

„Ah ah, Shizu-chan, hast du mich denn schon gefangen, hm?“ Der Blondschopf hob eine Braue.

„Ich glaube kaum, dass du hier so schnell raus kommst.“, gab er sein Statement ab, wobei Izaya innerlich lachte, da Shizuo wohl wirklich glaubte, ihn einzusperren wäre ausreichend. Izayas Grinsen jedoch vertiefte sich nur noch mehr und er hielt den intensiven Blickkontakt.

„Oh…wirklich?“ Und zu spät bemerkte Shizuo die kleine Bewegung des schwarzhaarigen Mannes.

Mit einem Satz saß der Informant plötzlich nicht mehr in seinem Chefsessel. Er hatte den Holztisch hinter sich als Sprungschanze genutzt und landete nun direkt dahinter. Die Hände lässig in die Jackentasche gepackt, beobachtete er, wie Shizuo ihm bis am Rande des Tisches folgte, welches auch gerade das einzige Objekt war das die beiden noch voneinander trennte.

Sie blickten sich nur einige Sekunden an, in denen aber eigentlich viel mehr passierte. Bewegungen wurden analysiert, beobachtet und erahnt, Augen zuckten hin und her – und schließlich agierte Izaya als erster. Mit flinken Bewegungen holte er zwei seiner Messer hervor und warf sie geschickt nach vorne. Aber Shizuo reagierte kaum. Das eine Messer schlitterte knapp an ihm vorbei und landete in der Tür, während er das andere mit bloßen Zähnen fing und zerbrach, als wäre es nicht härter als ein Keks. Er spuckte die Einzelteile zur Seite bevor er dann über das einzige Hindernis im Raum sprang.

Izaya wich einen schnellen Schritt nach hinten aus. Doch der Blondschopf folgte. Da der Raum leider nicht sonderlich groß war, hatte der Untergrundinformant bald die hintere Wand im Rücken.

Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit bewegte sich der schwarzhaarige Mann, als er nach rechts ausweichen wollte, um der heiklen Situation zu entkommen. Er hörte Shizuos ärgerliches Knurren und spürte er einen starken Druck an seinem linken Arm. Sofort wurde er zurück gewirbelt und das nächste was Izaya im Rücken spüren konnte, war die kalte, steinerne Wand. Unfähig auch nur einen seiner Arme zu bewegen, merkte der Informant schnell, dass der Blondschopf seine Handgelenke ergriffen hatte und hartnäckig neben seinen Kopf festhielt. Nun wurde es interessant. Izaya grinste trotz der Schmerzen. So nah wie die beiden sich nun in diesem Augenblick waren, schien es noch nie gewesen zu sein. Als der Blondschopf Blickkontakt suchte, starrte er tief in die dunklen Augen und war dabei sich nach und nach in ihnen zu verlieren. Shizuos Augen veränderten sich, wurden glasiger. Der Bartender spürte plötzlich diese Wärme wieder aufkommen und wurde dieses eine Gefühl nicht los. Izaya grinste.

„Was ist denn los, Shizu-chan?“, neckte er leise und wisperte die Worte fast. Doch er bekam keine Antwort. Shizuos Blick intensivierte sich, als seine Stirn gegen die schwarzen Haare seines Gegenübers traf. Ihre Nasen berührten sich dabei, streiften sich nur ein wenig. Einige wenige Zentimeter trennten die beiden noch voneinander, während sie dieselbe Luft atmeten. Dann merkte Izaya, wie der Druck an seinen Handgelenken ein wenig nachließ und Shizuo langsam begann den letzten Abstand zwischen ihnen zu überwinden. Ganz sachte berührten sich ihre Lippen und fast musste der Informant lachen. War es doch so unschuldig, so sanft, was er gar nicht von dem Blondschopf erwartet hätte. Der Schwarzhaarige stieß einen leisen Seufzer aus, als der Kuss nach und nach drängender wurde und Shizuo anfing zu grollen. Anscheinend wurde er ungeduldig, denn seine Bewegungen wurden wilder und drängender. Handelt wohl instinktiv, dachte sich Izaya, als er Shizuos Zungenspitze an seiner Unterlippe spürte. Doch der Informant hatte noch nicht vor, nach seiner Nase zu tanzen, also ließ er seine Lippen geschlossen. Auch wenn es ihm schwerfiel dem Blondschopf zu widerstehen. Er wollte nur zu gerne die Reaktion des anderen sehen.

Shizuo schien dies nicht zu gefallen, denn er stoppte den Kuss, lehnte sich wieder gegen seine Stirn und atmete schwer. „Izaya…“, kam es dunkel aus seiner Kehle und der Informant bekam eine Gänsehaut. Was für eine Wirkung seine Stimme hatte - besonders wenn er ihn dabei mit seinem intensiven Blick durchlöcherte und begann an seiner Unterlippe zu nippen. Izaya unterdrückte ein Stöhnen. Wie kann er dabei noch so ruhig bleiben?, fragte er sich, wo er doch den Mann in dem Bartender-Outfit nur als sehr leicht reizbar und ungeduldig kannte. Interessant.

Plötzlich spürte er einen leichten Schmerz in seiner Lippe und bemerkte, dass Shizuo ihn gebissen hatte. Er keuchte erschrocken auf, öffnete dabei den Mund, was der Blondschopf natürlich gleich ausnutzte, um flink mit seiner Zunge hineinzuschlüpfen. Izaya schmeckte sein eigenes Blut, welches als metallischer Beigeschmack das feurige Zungenspiel unterstützte, das nun zwischen den beiden stärksten Männern in Ikebukuro entbrach. Dieses Mal stöhnten beide in den Kuss hinein und sie spürten die Hitze in ihren Körper entfachen, welche sich zunehmend einer bestimmten Körperregion zuwendete. Nach einer Weile trennten sich die beiden aufgrund von Sauerstoffmangels und atmeten in kurzen Abständen. Verwundert starrte der schwarzhaarige Mann in die blauen Augen seines Gegenübers und wartete gebannt ab.

Dann kam Shizuo wieder näher, bis seine Lippen das Ohr des Schwarzhaarigen berührten.

„Izaya…“, murmelte der körperlich stärkere der beiden, bevor er mit seinen Lippen weiter wanderte und die empfindliche Haut am Ohrläppchen streifte. Izaya zitterte und seine Beine begannen unter ihm nachzugeben. Seit wann war er denn so schwach? Zusammen schlitterten sie die Wand hinunter, bis sie schließlich auf dem Boden hockten. Shizuo fuhr gerade mit seinen Lippen über Izayas Halsschlagader und hauchte mit seinem warmen Atem darüber. Ein Schauer durchfuhr ihn wie ein Gewitter, und es begann unter seiner Haut zu prickeln. Im nächsten Moment hörte Izaya ein animalisches Geräusch, das wie ein Knurren klang und bevor er weiter darüber nachdenken konnte, spürte er Shizuos Zähne in seiner Haut. Der Informant japste kurz auf. Es tat zwar weh, aber es war genauso erregend wie schmerzhaft.

Dann ließ der blonde Mann auf einmal Izayas Hände frei, um sich stattdessen den Floh in seinen Schoß zu ziehen. Er drückte den schmalen Körper an sich heran, verbarg den Kopf in Izayas Schulter und leckte entschuldigend über die blutende Wunde. In dem Moment ergriff Izaya die Initiative indem er begann über Shizuos Ohr zu lecken und wiederholte damit den kleinen Angriff, den er zuvor schon mal angewandt hatte.

„Shizu-chan…“, flüsterte er lustvoll, bevor er an dem Ohrläppchen knabberte. Zufrieden grinste Izaya als er ein lustvolles Grollen vernahm. Und langsam aber sicher bemerkte der Informant die wachsende Härte unter ihm und sein Grinsen vertiefte sich. Absichtlich bewegte der schwarzhaarige Mann sein Hinterteil ein wenig, soweit es ihm seine Position erlaubte und rieb dabei über die Erhöhung in Shizuos Hose. Als Antwort wurde ihm in den Nacken gebissen, aber dieses Mal nur leicht, bevor die Stelle geküsst wurde. Dann zog Shizuo mit einem Male den Kopf weg, blickte in Izayas dunklen Seelen mit einem Funkeln in den Augen, bevor er und Izaya komplett auf dem Boden lagen. Der ehemalige Bartender lauerte über dem Informanten, dessen Augen vor Lust funkelten. Eine Gänsehaut überfuhr ihn, als der Blondschopf seine großen Hände an der schwarzen Plüschjacke vorbei und unter das schwarze Shirt schob. Shizuos Hände fuhren gemächlich über die nackte Haut, von der Hüfte vorbei am Bauchnabel, bis sie schließlich an einer der Brustwarzen ankamen. Izaya hasste es keine Kontrolle zu haben, aber bei Shizuo Heiwajima war es gar nicht so einfach, das umzukehren.

„Ahh…“, keuchte der schwarzhaarige Mann plötzlich, als Shizuo begann mit seinen Nippeln zwischen seinen Fingern zu spielen. Izayas Atem wurde unregelmäßiger, während er das kleine Spielchen in vollen Zügen genoss. Er blickte auf in Shizuos braune Augen und grinste kurz, bevor er seine Arme um seinen Nacken schloss und den Blondschopf zu sich hinunter zog. Ihre Münder krachten leidenschaftlich aufeinander und dieses Mal übernahm Izaya die Kontrolle, als seine Zunge in Shizuos warmen Mund schlüpfte. Der Blondschopf begrüßte dessen Zunge und sie kämpften um Dominanz. Shizuo grollte tief und es jagte dem Informanten unzählige Schauer durch den Körper. Er hätte nie gedacht, dass er soweit mit ihm käme. Allein beim ersten Kuss hatte Izaya fest damit gerechnet eine gewischt zu kriegen. Schließlich hatte er beim ersten Annäherungsversuch buchstäblich sein Leben riskiert. Aber scheinbar fühlte das Monster von Ikebukuro doch irgendetwas für ihn. Auch wenn noch nicht klar war, was genau es war.

Izaya nippte ungeduldig an Shizuos Unterlippe, als die beiden sich halb voneinander trennten. Ihre Lippen lingerten noch einen Moment aufeinander. Dann griff der ehemalige Bartender zum Hosenbund des anderen, fuhr mit der anderen Hand über die Erhöhung, die sich in seiner Leistengegend abzeichnete.

„Shizu-chan…“, keuchte der Informant als ihm in den Schritt gefasst wurde. Wenn sich allein das schon wie im siebten Himmel anfühlte... Automatisch drückte der Schwarzhaarige seine Hüfte in die Hand des blonden Mannes, der ihn immer noch von außen über den Stoff rieb. Langsam wurde es eng da unten und Izaya verzog das Gesicht. Aber was Shizu-chan konnte, konnte er schon lange. Der Blondschopf grollte plötzlich, als er die freche Hand an seinem Schritt fühlte.

„Izaya…pass auf was du tust…“

Verwundert blickte der Informant in die braunen Augen in denen plötzlich ein gefährliches Funkeln lag. Das war der erste richtige Satz, seitdem sie zu Gange waren. Er grinste schief, bevor er die Lippen des anderen für sich einnahm und Shizuos Zunge zum Spielen herausforderte. Den Wettkampf nahm er an, doch Izaya wurde schon bald unterworfen und verlor das Duell. Als sie sich keuchend trennten, verband sie ein Faden an Speichel.

„Sonst was…?“, fragte der Floh leise, aber mit einem bestimmten Unterton, der Shizuo sonst immer zur Weißglut brachte. Izaya leckte sich seinen Weg an dem Nacken des blonden Mannes, bis er wieder an dessen Ohr ankam. Shizuo zitterte.

„Sonst weiß ich nicht, ob ich nicht die Kontrolle verliere.“, sagte der ehemalige Bartender und neigte sich noch tiefer hinunter in den Nacken des anderen. Izaya spürte es schon unter der Haut prickeln und gab dem Stärkeren der beiden mehr Fläche zum Bearbeiten, indem er seinen Kopf zur Seite legte. Warme Lippen wanderten über die helle Haut, begannen am Hals zu knabbern und der Schwarzhaarige atmete geräuschvoll ein.

Izaya grinste. Man sollte ihn aber nicht unterschätzen. Man hörte auf einmal das Zippen eines Reißverschluss, als der Informant sich abermals an der Hose des Blondschopfes zu schaffen machte. Sobald er unten war, begann der Informant mit seiner Hand hineinzuschlüpfen. Er zögerte keine Sekunde als er unter die Boxershorts fasste. Während er weiter vordrang, spürte er wie Shizuo sich anspannte. Der Schwarzhaarige konnte nicht anders, als leise zu kichern. Dieses Spiel würde er gewinnen.

„Fuck…“, fluchte Shizuo leise, als die freche Hand sein Ziel schließlich fand. Inzwischen saßen sie halb aufrecht, während Izaya langsam aber sicher die Kontrolle übernahm. Immer weiter lehnte Shizuo sich nach hinten, stützte sich auf seinen Armen ab. Izaya rückte grinsend näher, saß zwischen seinen Beinen und rieb stetig weiter. Als Shizuo stöhnend aufblickte und sich ihre Blicke trafen, konnte man fast die Blitze sehen, die zwischen den beiden hin und her funkten. Für Shizuo war das nicht mehr ein Spiel, es war ein Wettkampf. Ein Wettkampf, den er nicht verlieren wollte. Denn mit einem Ruck zog er plötzlich Izayas schmalen Körper noch näher zu sich und machte sich an dessen Hose zu schaffen. Der Reißverschluss war schneller offen, als der Informant gucken konnte. Und im nächsten Moment schloss sich auch schon eine große Hand um sein bestes Stück. Der Schwarzhaarige schloss vor Erregung die Augen. Es fühlte sich tausend Mal besser an, als wenn er sich selbst angefasst hätte. Und nochmal fühlte es sich tausend Mal besser an, weil es Shizuo war, der ihn da berührte. Aber auch er wollte diesen „Wettkampf“ gewinnen und ließ seine Hand nicht locker und gegenseitig versuchten sie sich verrückt zu machen.

„Wie gefällt dir das?“, fragte Izaya atemlos, als er mit seinem Daumen über die empfindlichste Stelle fuhr. Ein lustvolles Grollen kam aus Shizuos Brust und beantwortete damit seine Frage. Mit einem atemlosen, glühenden Blick fixierte der Blondschopf den Informanten, bevor er sich seinen Hinterkopf schnappte und ihn begann wild zu küssen.

Der ehemalige Bartender gewann nach und nach mehr an Macht über den Kampf, während Izaya in den Kuss hineinstöhnte.

Ein plötzliches lautes Knallen an der Tür lenkte die beiden Männer von ihrem Spielchen ab und sie trennten sich erschrocken. „Aufmachen!“, hörte man jemanden brüllen - offensichtlich sehr verärgert. Izaya zischte genervt, als er zur Tür blickte. Shizuo schien erst jetzt zu begreifen, was sie im Begriff waren zu tun und begann sich erschrocken aufzurappeln. Izaya tat es ihm gleich und dann standen sie da und starrten sich an. Der glasige Ausdruck in den Augen des blonden Mannes war verschwunden, jedoch funkelten sie immer noch etwas. Izaya begann zu grinsen als sich auf Shizuos Wangen nach kurzer Zeit ein rötlicher Schleier bildete. Erneut erklang ein donnerndes Klopfen, das langsam aber schon eher Hämmern glich. Reflexartig begannen die beiden Männer sich ihre Klamotten herzurichten.

„Mach sofort die Tür auf!“, erklang es wieder und dieses Mal eine dunkle Stimme, die Izaya seinem ehemaligen Schuldirektor zuordnen konnte. Es wäre unangenehm, diesen Mann von einem Bären zu treffen. Der Informant blickte zu Shizuo, der immer noch verwirrt und perplex aus der Wäsche schaute, sich an die Lippen fasste und die Wand durchlöcherte. Dann hörte man sie draußen laut zählen, wahrscheinlich ein Versuch die Tür aufzubrechen. Mit einem kurzen Lächeln schaute er Shizuo intensiv in die Augen. „Du weißt wie du mich findest.“, sagte er leise, bevor er sich umdrehte und das Fenster als Ausgang benutzte. Shizuo tat nichts um ihn aufzuhalten.
 

♔ ♕
 

In dem Moment als die Glasscherben den Boden berührten, brach die Tür auf. Das Holz knallte auf den Boden, wehte eine Welle an Staub auf. Der blonde Mann hatte sich kein Stück von der Stelle bewegt und reagierte kaum.

„Hey, was sollte das?“, fuhr ihn jemand an und langsam drehte er den Kopf um die Gestalten zu fixieren. Die drei Männer betraten nach und nach den Raum und kamen auf ihn zu. Gerade so erkannte Shizuo seinen ehemaligen Schuldirektor, der ganz schön temperamentvoll sein konnte. In der Vergangenheit, hatte er ganz schön viel Ärger mit ihm gehabt. Meistens weil er allerlei Dinge zerstört hatte, hauptsächlich verursacht durch die etlichen Kämpfe mit Izaya.

„Heiwajima?!“, rief der Schuldirektor fragend als er seinen ehemaligen Schüler erkannte. Der Blick, den der blonde Mann den drei Männern nun schenkte, zeigte nur zu deutlich seine grausige Laune. Die beiden anderen Lehrkräfte traten verängstigt zurück, während der korpulente Mann, stehen blieb.

„Was hat das Ganze hier zu bedeuten?“, fragte der Direktor aufgebracht.

„Randalierst du jetzt schon ohne Grund?“ Der stämmige Mann gestikulierte zu dem zerbrochenen Fenster, während seine Wut ihm deutlich ins Gesicht geschrieben stand.

„Izaya…“, knurrte Shizuo nur. Der Direktor schien langsam zu begreifen, doch bevor er weiter meckern konnte, nahm Shizuo schnell Anlauf und sprang durch das kaputte Fenster hinaus in die Freiheit. Perplex standen die drei Männer da und gafften ihm hinterher. Der mollige Mann schüttelte seufzend den Kopf.

„Dieser Bastard…“, murmelte Shizuo leise, während er gerade das Schulgelände verließ. Was hatte er mit ihm gemacht? Zähneknirschend ballte er die Fäuste. Zudem hatte er noch ein anderes Problem weiter unten, dass er erstmal nicht beseitigen konnte.

„Dieser Floh!“, fluchte er weiter. Und doch, konnte er sich selbst nicht stoppen nicht daran zu denken. Ständig tauchte sein Gesicht in seinem Kopf auf. Seine rötlichen Augen, seine schwarzen Haare, das schiefe, typische Izaya-Grinsen… Shizuo grollte, als die Bilder einfach nicht verschwinden wollte. „Fuck!“, brüllte der Blondschopf lautstark, als er mit dem Fuß auf den Boden stapfte. Mit den Händen wuselte er durch seine blonden Haare, bevor er sich den nächstbesten Gegenstand schnappte und durch die Gegend pfefferte. Der Deckel prallte gegen die nächste Mauer, während die Tonne scheppernd über die Straße davon rollte. Erschrocken wichen entgegenkommende Touristen dem Objekt aus und starrten anschließend verwundert hinterher. Shizuo hatte die Hände in die Hosentaschen vergraben, ging grimmig weiter in Richtung Zuhause. So konnte er unmöglich Tom gegenüber treten. Ohne sein Geld würde er bei ihm nicht auftauchen. Er schämte sich. Schämte sich, solche…solche Sachen mit Izaya gemacht zu haben, statt an sein Geld zu denken. Was war bloß in ihn gefahren? Izaya Orihara. Er hasste ihn.

Mit einem schnellen Handgriff zog er den Schlüssel aus seiner Hosentasche, schloss die Tür auf und betrat seine Wohnung. Stille umgab ihn, sobald die Tür ins Schloss gefallen war. Ruhe. Endlich. Shizuo atmete aus. Er ging in Richtung Badezimmer. Schließlich gab noch ein „Problem“, dass er dringend loswerden musste. Als das warme Wasser auf ihn niederprasselte, entspannte er sich. Er seufzte leise, als dann seine Hand an seinem Körper hinunter wanderte. Und wieder kamen Bilder von dem Bastard in seinem Verstand, während er sich selbst befriedigte. Die Erregung nahm nach und nach zu. Es war unglaublich seltsam. Aber als es schließlich vorbei war, dauerte es nicht sehr lange und es begann von vorne. Als er sich stöhnend ins Sofa fallen ließ, hörte es nicht auf. Im Gegenteil. Bilder und Bilder und allesamt nur von ihm.

„Verdammt seist du, Izaya…“, knurrte Shizuo, der langsam dachte, er würde verrückt werden. Nicht nur, dass er an nichts anderes mehr denken konnte, sondern hatte er auch immer noch keine Ahnung wo Toms Geld steckte. Theoretisch hatte er den Floh ja gefangen, auch wenn dieser das „fangen“ als Spielziel wohl anders definiert hatte. Hätte er ihn doch schon längst umgebracht…

Du weißt wie du mich findest, flogen dann die letzten Worte des Flohs durch seinen Kopf und er runzelte genervt die Stirn. Sollte das etwa die nächste Herausforderung sein? Ungeduldig sprang er vom Sofa und begab sich in die Küche. Aus dem Kühlschrank holte er eine gekühlte Flasche Milch und öffnete sie. Nach einigen großen Schlucken atmete er geräuschvoll aus. Er müsste den Bastard so oder so auffinden, sonst könnte er Toms Geld auf Wiedersehen sagen.

„Ahhrgh!“ Der Tisch gab ein krachendes Geräusch von sich, als Shizuo mit der Faust drauf schlug. Blöderweise hatte er keinen blassen Schimmer was Izaya mit der Aussage gemeint hatte. Er würde nicht nach Shinjuku gehen, wo er sich dort sowieso kaum auskannte. Und sie suchten sich nicht - sie fanden sich. Und das immer zufällig und überall. Sollte er etwa einfach auf die Straßen gehen und warten bis er eine gewisse Gestalt mit einem Plüschmantel entdecken würde?

Ein weiteres Knacken war zu hören. Gerade noch so bemerkte Shizuo seine Gewalttat und stoppte, bevor der Holztisch entzwei brechen konnte. Eine weitere Rechnung konnte er nicht gebrauchen. Er starrte gedankenverloren auf die Uhr und merkte das es bereits später Abend war. Mit einem lauten Seufzer begab er sich schließlich nach oben ins Bett und gab sich nicht mal die Mühe sich zu entkleiden. Morgen würde es sicherlich besser werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mika-cha
2015-06-26T19:06:37+00:00 26.06.2015 21:06
Das war aber ein sehr intimes Kapitel ... ;)
Toll gemacht :3♥
Von:  Hiyume
2014-08-23T17:58:16+00:00 23.08.2014 19:58
Wuhu, ich liebe das Kapitel °^°
Und wie ich doch diese Hassliebe zwischen den Beiden liebe XD
Die Zwei wären echt so ein tolles Paar. ^^

LG rika1010
Antwort von: minowari
23.08.2014 20:44
Waah, vielen Dank, freut mich, dass es dir gefällt! (*/∇\*)
Ich persönlich fand diese Stelle ein wenig schwierig zu schreiben, aber es scheint ja nicht komplett missglückt zu sein... //'D
LG
Von:  Shimie
2014-04-17T15:29:06+00:00 17.04.2014 17:29
Das Kapitel war echt... der Wahnsinn *schwärm* mach weiter soo ich liebe deine ff. :3



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