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Peach 43

Yami x Yuugi
von

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Peach 43 Reverse: Kapitel 1

Hallo. Hab ich jemanden geweckt? Reiben sich alle die Augen?

Ich habe letztens genauso reagiert, als Polarstern plötzlich ihre Yami/Yuugi-FF wieder angefangen hat weiter zu schreiben. Davon war ich so inspiriert, dass ich mich daran erinnert hatte, dass ich diese FF hier damals einer Freundin zum Lesen gegeben hatte. Sie hatte mir zum Geschenk die Geschichte aus Sicht von Yami geschrieben. Ich fand diese Idee toll und möchte sie daher, viele Jahre später, teilweise in meinem Schreibstil und inhaltlich etwas abgeändert dazu hochladen. Dieser Upload ist daher quasi eine Collaboration zwischen Swaja und mir. Vielen Dank noch mal, Swaja, das war eines der schönsten Geschenke, die ich jemals erhalten habe! *umknuddl*

Ihr wisst nicht mehr um was es hier ging? Kein Problem, die FF wird ja quasi noch mal erzählt. :D Viel Spaß!
 

Wer diese FF neu entdeckt, dem empfehle ich, lieber von vorn zu beginnen. Wer diese FF später hintereinander weg liest und jetzt an dieser Stelle angekommen ist, dem rate ich, einen Monat oder so Pause einzulegen, denn viele Stellen werden sich wiederholen und da scrollt man dann doch eher drüber.
 

~
 

Peach 43 Reverse: Kapitel 1
 

Es würde ein Abend wie jeder andere werden. Arbeiten, schlafen, am Projekt weitermachen, arbeiten und am nächsten Tag dasselbe Spiel. Er putzte ein Glas, obwohl die Bar hier eigentlich eine gastronomische Spülmaschine besaß, aber die Kollegen, die sich um die Tische kümmerten, hatten manchmal so viel zu tun, dass sie das Geschirr einfach hier abstellten und damit konnte man sich gut beschäftigen. Die Arbeit ließ hier jedoch nicht lange auf sich warten, vor allem an einem Freitagabend. Gerade setzte sich wieder jemand, ein neuer Gast, der sofort seine Aufmerksamkeit erregte. Er hatte dieselbe, sternenförmige Frisur wie er und sah, wenn er ihn länger betrachtete, fast wie eine japanische, kleinere Version von ihm selbst aus. Ihm kam der belustigende Gedanke, dass er sich das erste Mal vorstellen konnte, wie er selbst mit hellerer Haut aussehen würde. Hm, Moment. Hatte er den nicht schon mal gesehen?
 

Kurz wartete er. Dann begann er das Gespräch. "Guten Abend."

"Hi.. ich hätte gern etwas zu trinken", antwortete sein Gegenüber. Er wirkte nervös. Warum wohl? Er grinste ihn leicht an. "Das dachte ich mir schon", antwortete er gelassen. Er bereute es aber ein wenig, als sein Gast rot anlief. Das hatte wohl nicht dazu beigetragen, dass er sich lockerte. Er holte eine Karte hervor, damit der kleinere sich etwas aussuchen konnte. "Suchen Sie in Ruhe etwas aus."

Er beobachtete ihn, während er die Karte studierte. Er wirkte jung und hatte soweit über den Tresen feststellbar eine schöne, schlanke Figur. Seine Augen wirkten klar wie das Wasser einer Wüstenoase und, auch wenn er die Bezeichnung ungewöhnlich empfand, irgendwie rein. Ja, wenn er länger darüber nachdachte, schien er schon mal hier gewesen zu sein.
 

Sein Gast blickte nach oben und der Barkeeper ertappte sich dabei, ihn angestarrt zu haben. "Vielleicht können Sie mir einfach etwas empfehlen?", fragte er.

Gut, sein Spezialgebiet. Während er aufzählte, was sie alles hatten – die Liste war lang – beruhigte er sich schnell wieder. Sie einigten sich auf einen Peach 43 und er begann zu mixen. Er merkte, wie er dabei beobachtet wurde, was ihm gar nichts ausmachte. Es gefiel ihm sogar. Es war, als würde er eine Show für jemanden geben. Nachdem er ihm den Cocktail gereicht hatte, fragte er sich, ob und wie er ein Gespräch beginnen sollte. Er war hier immerhin ganz allein. Der Barkeeper fragte sich, warum. Er dachte sich zu erinnern, dass er das letzte Mal mit Begleitung gekommen war.
 

Nach einer ganzen Weile, die der Barkeeper nur gearbeitet hatte, bestellte sein Gast erneut einen Peach 43. Schließlich entschied er sich, einfach das Gespräch genau mit dem letzten Gedanken zu beginnen.

"Sie sind schon mal hier gewesen, oder? Ich hab die Frisur wieder erkannt.."

Sein Gast lachte. Ah, ein schönes Lachen. "Stimmt. Und ich bin auch nur wegen deinen Haaren wieder hierher gekommen", antwortete er. Der Barkeeper versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er kurz über diese Formulierung stutzte, während sein Gast ganz auffällig bemerkte, wie unglücklich er das geäußert hatte.
 

Er entschied sich, das zu überspielen und sagte stattdessen: "Ah, gut. Dann hat sich das mit dem Siezen ja erledigt."

Sein Gegenüber entschuldigte sich, seine Wangen rot und sein Blick beschämt. Der Barkeeper grinste nur leicht. Das war schon irgendwie süß. Er entschied, dass er das Risiko eingehen wollte, über seine Grenze zu gehen und persönlicher zu werden. Es begann sich eine Idee in seinem Kopf zu formen. "Schon okay, wir sind doch fast gleich alt, oder. Verrat mir als Ausgleich deinen Namen."

Er sah ihn kurz einfach nur verwundert an, antwortete dann aber. "Mein Name ist Yuugi."

"Yuugi~", wiederholte der Barkeeper lächelnd. Er wartete auf die ganz natürliche Gegenfrage.
 

"Und.. wie lautet dein Name..?"

Der Barkeeper lachte leise, während er anfing, ein Glas zu putzen. Er mochte es, wenn er richtig lag. Er sah ihm direkt in die Augen und grinste leicht. "Einfach so danach zu fragen und genauso einfach zu antworten wäre doch reichlich langweilig. Weißt du, Yuugi, ich liebe Spiele. Wieso versuchst du also nicht, meinen Namen zu erraten?"

Viele Gefühle spiegelten sich in diesen großen Augen. Er sah, dass Yuugi überrascht war, aber er erkannte auch eine gewisse Freude.

"Das ist aber sehr schwer. Es gibt tausende mögliche Namen!", antwortete Yuugi darauf.

"Du kannst mir Fragen stellen, die ich dir so gut ich kann wahr beantworten werde. Außer natürlich wie ich heiße", sagte er und grinste kurz. "Das ist fair, oder was sagst du?"
 

Das hier war interessant. Das hier ging über die normale Beziehung zwischen Gast und Barkeeper hinaus und er hatte es ganz bewusst eingeläutet. Er hatte einfach dieses Gefühl im Bauch und zu einem gewissen Teil war es auch das kribbelnde Risiko, hier jemanden kennen zu lernen und zu sehen, wie weit es ging. Wie weit der andere bereit war, mitzugehen.
 

"Na gut, ich nehme diese Herausforderung an", antwortete Yuugi schließlich, "aber um dich trotzdem irgendwie nennen zu können, brauche ich einen vorübergehenden Namen."

Der Barkeeper lächelte. "Meinetwegen", antwortete er sofort, "Ich kann dir meinen Spitznamen verraten."

Er sah in seine Augen und lächelte über den Beginn dieses Spiels. Ein guter Anfang.
 

"In der Zwischenzeit kannst du mich Yami nennen."
 

Er sah ein Leuchten in den Augen des anderen und Yami kam der Gedanke, dass Yuugi eventuell, möglicherweise... wegen ihm hergekommen war. Er ließ diesen Gedanken aber erstmal einfach nur stehen. Abwarten.
 

"Wenn dein Spitzname Yami ist... hat das etwas mit deinem richtigen Namen zu tun?"

Yami lachte. "Nein. Eher mit meiner Erscheinung." Er formulierte das ganz bewusst so und wartete auf die Anschlussfrage.

"Hm. Woher kommst du?"

"Empörend! Sehe ich etwa nicht wie ein Japaner aus?", antwortete Yami sogleich und grinste ihn an. Sofort lief Yuugi rot an. "Tut, tut mir Leid", doch Yami lachte nur.
 

"Schon gut, Yuugi. Ich bin in Japan geboren, aber meine Mutter stammt aus Ägypten. Das wolltest du doch wissen, oder?"

Diese Frage hatte er schon so oft genau so beantwortet, dass er aufgehört hatte zu zählen. Yami bekam neue Bestellungen und Yuugi beobachtete, wie er weitere Cocktails mixte. Er musste sich etwas beeilen, weil es viele waren. Yuugi schien abzuwarten, bis er fertig war.
 

"Wie lang machst du das schon?", fragte Yuugi. Yami hörte ein bisschen Ehrfurcht in seiner Stimme, worüber er sich geschmeichelt fühlte.

"Ach, wenn du mich so fragst, schon viel zu lange. Am Anfang war es nur eine Notlösung, doch mit der Zeit gewöhnt man sich einfach an den Job und man lebt sein Leben in den Tag hinein."

"Du musst sicher bis spät arbeiten", sagte Yuugi weiter.

"Ja, dafür schlafe ich aber auch länger" Er grinste ihn leicht amüsiert an und meinte dann, "Aber sag mal, Yuugi~ ich glaube nicht, dass du meinen Namen so herausfinden kannst.." Yami mochte diesen Namen. Er sprach sich wie ein Bonbon. Yuugi lief rot an und trank lange aus seinem Glas. Ob er es als Ausrede nahm, nicht antworten zu müssen? Yami gestattete sich, in sich hinein zu grinsen, als er von Yuugi abgewandt war, um eine Flasche aus dem Regal zu ziehen.
 

"Ist es ein japanischer Name?", fragte Yuugi dann.

"Nein", kam es ziemlich flott.

"Hast du dann einen Namen, der auf deine ägyptische Herkunft zurückzuführen ist?"

Yami merkte an der Art und Weise, wie Yuugi das aussprach, dass der Alkohol sich langsam bemerkbar machte. Er machte sich jedoch erst mal noch keine Sorgen. Er wurde nun nur etwas aufmerksamer, was Yuugis Zustand anging. "Ja, das ist der Fall", sagte er und lächelte ihn tief an.
 

Yuugi schien in Gedanken versunken und lächelte leicht in sich hinein, er lachte dann auch leise.

"Wieso lachst du?", fragte Yami.

"Hm..", machte Yuugi, "Irgendwie.. ist es aufregend."
 

Eine Freude erfasste Yami. 'Aufregend' war eine interessante Beschreibung dieses Gesprächs und in Kombination mit Yuugis fast scheuen und doch neugierigen Gesichtsausdruck für Yami ein weiteres Indiz, dass das hier vielleicht weiter gehen könnte. "Findest du..?", fragte er zurück und hörte, wie tief seine Stimme dabei wurde. Er sollte vielleicht noch einen Schritt weiter gehen und das Ganze noch aufregender gestalten.

"Weißt du, Yuugi, ich finde wir sollten nicht ohne Wetteinsatz spielen. So würde es doch viel mehr Spaß machen. Wenn du es tatsächlich schaffst, meinen Namen zu erraten, dann..", sagte Yami und sprach nicht weiter. Ganz bewusst sagte er nichts und tat so, als würde er im Raum nach einer Idee suchen, aber es war völlig kalkuliert. "Hm, ich weiß nicht. Hast du eine Idee?" Er wollte, dass Yuugi ein guter Wetteinsatz einfiel, denn bisher hatte Yuugi eher reagiert als aktiv agiert. Mal sehen, was passierte. Das hier war ein Spiel. Yami hatte Spaß daran. Er sah Yuugis Röte im Gesicht, die nichts mit dem Alkohol zu tun hatte.
 

"Wenn.. wenn ich gewinne, dann.. dann...", sagte er zögerlich, "Dann darf ich mir etwas von dir wünschen."
 

Yami sah nun doch etwas überrascht aus. Doch gleich so weit? Kurz überlegte er. Wollte er das? Ein Versprechen, dass Yami *alles* tun sollte, was Yuugi verlangte? Das war ein Risiko und gleichzeitig die Spannung, die er sich vielleicht auch erhofft hatte. Er sah in Yuugis Augen. Yuugi sah wieder so aus, als hätte er etwas Dummes gesagt und diese Offenheit seiner Gedanken beruhigte Yami. Yuugi schien nicht der Typ zu sein, der andere ausnutzen würde. Er ging das Risiko ein. "Hm, na gut. Machen wir es so", sagte er lächelnd. Yuugi sah ehrlich verblüfft zu ihm und gleich darauf lächelte er ihn strahlend an, was Yami erneut zeigte, dass er Yuugi vielleicht richtig eingeschätzt hatte.
 

"Ein ägyptischer Name also.. ist es ein sehr allgemeiner Name?"

"Inwiefern allgemein?", fragte Yami zurück.

"Na ja, vielleicht so was wie Marik, oder Seth, oder Amun?", fragte er dann. Yami musste unwillkürlich grinsen, weil einer seiner Freunde tatsächlich einer dieser Namen trug. "Hm, vielleicht nicht so allgemein.", sagte er darauf. Yuugi zog einen Schmollmund und schaffte es so seinerseits Yami plötzlich einen leichten Rotschimmer auf die Wangen zu treiben. Schnell wandte er sich ab und begann den nächsten Drink vorzubereiten. Das… war süß gewesen. Scheinbar hatte Yuugi nichts gemerkt, so ein Glück. Gefühle so zu zeigen, dass andere es bemerken, war etwas, wofür er einfach zu stolz war.
 

Yuugi tippte auf sein Glas, welches nun inzwischen leer war, während er nachdachte. "Hmm.. ich kenne nicht sehr viele ägyptische Namen.. wie wäre es mit Moses?"

"Sehe ich etwa aus wie ein Moses?", fragte Yami sofort zurück, in der Hoffnung, wieder zu seinem coolen Selbst zu finden. Yuugi musste lachen.

"Nein. Hmm... würdest du mir nicht wenigstens den Anfangsbuchstaben verraten?", fragte er dann hoffnungsvoll.

"Nein", antwortete Yami nur lächelnd. Ooh. Stimmt, Yuugi konnte sich im Zweifelsfall einfach durch das Alphabet fragen. Er überlegte. Vielleicht sollte er die Anzahl an Buchstaben eingrenzen, sonst ging es doch viel zu schnell, er wollte ihn auf dieser Reise immerhin kennen lernen.

"Das hab ich mir gedacht. Wirklich schwierig.", meinte Yuugi. Hm. Wenn er diese Regel aber jetzt aufstellte, dann wurde Yuugi klar, das er damit anfangen konnte. Gerade schien er in die Richtung nicht weiterzudenken. Okay. Dann war dies die geheime Regel, auf die Yuugi überhaupt erst kommen musste. Maximal fünf Buchstaben am Tag. Yami nickte leicht.

Yuugi schob sein inzwischen leeres Glas etwas von sich weg und Yami nahm es entgegen, "Aber ich glaube, ich bekomme das heute nicht mehr raus. Da muss ich wohl an einem anderen Tag wieder vorbei kommen."

Ah, er war also müde, deswegen ging es nicht weiter. Es freute ihn jedoch, dass Yuugi es so sagte, dass Yami wusste, er würde wiederkommen. Yuugi war doch inzwischen sicherlich klar, dass Yami ganz schön auf ihn zuging, oder? Und Yuugi hatte das so gesagt, um ihm das Zeichen zu geben, dass er Yami nicht abgeneigt war? Aber das hier war ein Spiel. Alles konnte passieren. Er legte sich nicht auf eine Richtung fest, dafür war es zu früh. Yuugi war sehr zurückhaltend, er rutschte kommunikativ eher immer manchmal aus. Das war sehr süß, aber deswegen wusste Yami noch nicht genau, wo er bei Yuugi stand und was dieser bezweckte.
 

Er winkte seine Kollegin ran, die den Bezahlvorgang mit ihm durchführte. Er sah, wie Yuugi schwankte und bot ihm noch ein Glas Wasser an, aber Yuugi lehnte mit typischer japanischer Höflichkeit ab.

"Okay. Die frische Luft wird dir gut tun. Bis später dann", verabschiedete er ihn und lächelte zum Abschied. Er beobachtete, wie Yuugi das Lokal verließ. Ein Lächeln schlich sich auf Yamis Gesicht. Ein interessantes Spiel hatte er da begonnen. Er war gespannt, wie lange Yuugi brauchen und vor allem, ob er durchhalten würde.
 

~
 

Es war eine Woche vergangen und Yami wartete wie ein Jaguar der Halbwüste auf der Lauer. Yuugi hatte nicht gesagt, wann er kommen würde, aber es musste bald soweit sein. Vielleicht heute. Vielleicht jetzt.

Die Tür der Bar öffnete sich und Yami schaute kurz nach oben. Gleich darauf sah er wieder nach unten und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Da war er.
 

"Hallo, Yuugi", sagte Yami, gerade als er einen Cocktail fertig gemixt hatte.

"Hi.. Yami", sagte Yuugi ein bisschen atemlos. Yami sah zu ihm und lächelte leicht. Er sagte nichts und sah ihm einfach nur in seine Augen. Sie waren wirklich schön. Sie zeigten ihm so viel. Er schien aufgeregt und trotzdem seltsam ruhig. Yami beeindruckte es auf eine gewisse Art und Weise, dass Yuugi sein Gefühlsleben so offen zeigen konnte. Yamis Stolz untersagte ihm so etwas.
 

Schließlich unterbrach Yuugi die Stille. "Einen Peach 43, bitte."

"Natürlich", antwortete Yami lächelnd und zog eine Flasche aus dem Regel hinter ihm. "Wie geht's dir?", fragte er, als er sich wieder zu ihm herum drehte.

Yuugi schien etwas perplex angesichts dieser Frage. "Äh, gut! Ja, gut. Ich meine, heute war ein langer Tag, aber er war gut", stammelte er. "Bald sind Prüfungen und es wird gerade ein bisschen stressig."
 

Yami sah verwundert zu ihm auf. Er war also tatsächlich Student. Das letzte Mal hatte er seinen Studienausweis gar nicht gezeigt, als er gezahlt hatte. Er fragte ihn danach und Yuugi fiel ein, dass er das wohl vergessen hatte. Yami hatte ihn allerdings auch nicht darauf angesprochen, doch Yuugi wies seine Entschuldung lächelnd ab.
 

"Und wie geht es dir?"

"Gut soweit. Es ist wieder viel los und ich hab auch viel zu tun. Aber mich nebenbei unterhalten geht immer", antwortete er und lächelte Yuugi zu. Das war deutlich genug, oder? Er wollte mit ihm reden, er wollte, dass Yuugi das wusste. Yuugi sah ihn erfreut an.
 

"Kann mir gar nicht vorstellen, acht Stunden am Stück hier zu stehen", sagte Yuugi dann.

"Ah, nein. Ich bin hier nur zum Getränke mixen und deswegen nur abends da. Vormittags ist die Bar geschlossen und erst nachmittags werden hier wieder Getränke angeboten, aber dann eher alkoholfrei."

Er bemerkte, dass er sich irgendwie ungeschickt erklärte. Ob das an diesen großen Augen lag? "Was studierst du denn?", fragte er.
 

Er erfuhr, dass Yuugi im zweiten Semester Logistik war und hörte ihm zu, wie er sich über seinen Studiengang beschwerte, was Yami nur lächeln ließ.

"Ah.. jetzt habe ich so viel erzählt, dabei wollte ich doch deinen Namen herausfinden", sagte Yuugi dann etwas leiser. Yamis Lächeln wurde ein Stück breiter.

"Ist schon gut. Immerhin habe ich dich danach gefragt", war die schlichte Antwort, während er sich einem neuen Cocktail zu wandte.
 

"Edion."

Yami sah verwirrt auf. "Hm?"

"Ist dein Name Edion?", formulierte Yuugi die Frage aus. Yami lachte.

"Ach so. Nein", sagte er leicht grinsend.

"Hasan?"

"Nein."

"Murat?"

Yami lachte. "Auch nicht."
 

Sein Kollege kam mit einem Stapel Bestellungen hinter die Bar und flugs suchte er das Lager auf, um die Bestände aufzufüllen. Ein Funkeln stahl sich in seine Augen. Ob er Yuugi wohl von seiner Mission ablenken konnte? Außerdem hatte er eine halbwegs wichtige Frage, bevor das hier weiter ging. Dabei war sie nicht unbedingt für ihn selbst wichtig, er wusste die Antwort in etwa und das reichte ihm. Sie war vielmehr für Yuugi wichtig.
 

"Sag mal, Yuugi~", sagte Yami dann, als er gerade einen kleinen Zweig Johannisbeeren abriss und auf den Glasrand steckte und sah Yuugi eine Spur ernster an, "Wie alt bist du eigentlich?"

"Hm! Rat doch mal!", antwortete der andere frech und wirkte gleich darauf von sich überrascht. Yami musste lachen. "Wenn ich dich also jünger oder älter schätze, als du bist, wirst du nicht beleidigt?", fragte er sicherheitshalber noch mal nach, als er einen neuen Cocktail begann, Rum in zwei Gläser schüttete, Orangensaft und Maracujasaft kräftig in seinem Shaker mischte und die Mixtur dann in die Gläser gab. Er griff zu seinem Messer und schnitt eine Scheibe von einer Orange ab, die er dann an den Glasrand steckte.
 

Yuugi sicherte es ihm zu und beobachtete ihn wieder dabei, wie er nun zwei Tequila Sunrise zubereitete. Die Bestellliste war wieder einmal lang heute Abend. Blind für die Arbeit anderer stellte sein Kollege zwei Tabletts gebrauchter Gläser auf die Bar. "Gerade keine Zeit.", wiegelte er ab und vollendete die Drinks. Dann wandte er sich Yuugi zu und sagte absolut überzeugt, "20."
 

Der Kleine sah ihn erstaunt an und war erwartungsgemäß geknickt. Vielleicht hatte er gedacht, er konnte Yami ebenso festnageln, wie dieser ihn. Er grinste leicht. "Beim Alter ist es immerhin einfacher. Ich verrate dir dafür auch ohne Ratespiel, wie alt ich bin." Er ließ kurz Pause um zu schauen, was in Yuugi vorging. Sein Gesicht war eine Mischung aus Neugier und plötzlicher Sorge. Ja, das wäre doch eine halbwegs wichtige Information, nicht wahr? Dass Yuugi volljährig war, war offensichtlich, er war immerhin in dieser Bar. Das ausschlaggebende hier war Yamis Alter. Er lächelte leicht schief. "24."

Yuugi schien erleichtert. Yami nahm das als Anzeichen dafür, dass Yuugi diesen Altersabstand akzeptabel fand – und gleichzeitig nahm er zur Kenntnis, dass das überhaupt ein Kriterium für Yuugi war. Es war eventuell ein weiteres Indiz dafür, dass Yuugi vielleicht wirklich gekommen war, weil er Yami auf eine romantische Art und Weise kennen lernen wollte. Bei einem rein freundschaftlichen Kennenlernen wäre der Altersunterschied nämlich egal gewesen. Ja... das hatte ihm viel offenbart.
 

Yuugi löcherte ihn erneut wild mit Namen, die Yami alle verneinte. Seltsam, das letzte Mal hatte er nach dem Anfangsbuchstaben gefragt und Yami hätte gedacht, Yuugi geht in die Richtung weiter. Das wäre eine gute Strategie gewesen. Yami lächelte leicht in sich hinein, während er die nächsten Cocktails mixte. Aber er würde ihn bestimmt nicht darauf hinweisen.
 

"Ist es ein Doppelname?", fragte Yuugi dann.

"Nein", antwortete Yami lächelnd.

"Beginnt dein Vorname mit Y?"

"Willst du jetzt etwa das ganze Alphabet durchgehen?", fragte Yami grinsend zurück. Oha. Hatte er seine Gedanken gelesen?

"Hey, du hast gesagt du beantwortest alle meine Fragen", sagte Yuugi und Yami lachte wieder leicht.

"Nein."

"Hmm..."
 

Wieder verfiel sein Gegenüber in stummes Nachdenken. Um seine Beine zu entlasten, stützte Yami sich auf die Arbeitsplatte und lehnte sich leicht nach vorn. Er beobachtete ihn. Ah.. man konnte sich wirklich unfassbar einfach in diesen Augen verlieren. Als Yuugi zu ihm aufsah und ihm die Aufmerksamkeit gewahr wurde, wurde er rot und Yami konnte einfach nicht umhin zu denken, dass Yuugi wahrscheinlich wirklich hierher gekommen war, weil er an ihm interessiert war. Yami war nicht gut darin, seine Gefühle offen zu zeigen, aber trotzdem wollte er, dass Yuugi wusste, dass das hier die Chance hatte, auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Ein leichtes Lächeln umspielte Yamis Lippen.
 

"Versuch's weiter. Sonst darfst du dir nichts wünschen~"
 

Sie sahen sich in die Augen und Yami versuchte aktiv, Yuugis Blick gefangen zu halten.. da kam ein Kollege mit neuen Bestellungen. Neutral, aber innerlich bedauernd, wandte er sich seiner Arbeit zu. Er beeilte sich, Flaschen wegzuräumen und schnell seinen Platz wieder zu erreichen. Bestimmt war es aber auch nötig, dass Yuugi kurz durchatmen konnte. Scheinbar brachte er den Kleinen irgendwie aus dem Takt. Abermals ein Grinsen. Er mochte dieses Spiel.
 

"Wenn ich gewinne, gibt es Einschränkungen bei meinem Wunsch?", fragte Yuugi dann etwas leiser und Yami spürte sofort, dass da mehr hinter dieser Frage steckte und die Antwort wohl überlegt sein sollte. Er konnte seinem Gegenüber nicht einfach alles zusagen. Ihm aber zu viel zu verwehren, konnte den Elan des Kleinen ziemlich dämpfen.
 

Er sah nach vorn und ließ seinen Blick durch die Menschenmenge schweifen, doch er sah sie nicht wirklich an. Schließlich war er mit sich überein bekommen. Er wollte testen, ob sein Gegenüber auf den Zug aufspringen würde. "Nett wären keine Schmerzen", antwortete er und seine Augen blitzten, "obwohl auch das Verhandlungssache ist."

Pure Verwirrung stand in dem kindlich wirkenden Gesicht und tatsächlich, ihm fiel kein anderer Vergleich ein, er sah unschuldig aus. Dabei hatte er ein wenig gehofft, in Yuugis Gesicht die BDSM-Szene geschrieben zu sehen, die man mit der Formulierung durchaus hätte denken können.

"Und.. sonst nichts?"

"Mir fällt zumindest nichts ein."

"U-und..", stotterte Yuugi. Yami sah zu ihm hin. "Und wenn ich dich bitten würde.. ähm, meine Wohnung drei Monate lang aufzuräumen?"

Yami grinste. Er hatte etwas anderes sagen wollen und vielleicht war das schon eher in die Richtung gegangen, die er sich vorgestellt hatte. "Dann habe ich wohl Pech gehabt. Ich war mit den Bedingungen einverstanden. Aber wenn du so weiter machst, wird das noch eine Weile dauern."

Yuugi zog wieder einen Schmollmund, den Yami diesmal nicht ganz so aus der Fassung brachte. Er lächelte ihm ermutigend zu. Na komm schon, Yuugi, du schaffst das. Gib nicht auf. Und während Yuugi verzweifelt herauszufinden versuchte, wie Yami hieß, hatte er genug Zeit, ihn mehr kennenzulernen. "Heißt das, du wohnst allein?", fragte Yami dann, als beide eine Weile nichts gesagt hatten. Yuugi sah wieder auf. "Weil du 'meine Wohnung' sagtest.", setzte Yami hinterher, als Yuugi erst nicht antwortete.
 

"Ach so. Nein. Ich wohne mit meinem besten Freund zusammen in einer WG.", antwortete er.

"Studiert ihr zusammen?"

"Nein, er studiert an einer anderen Uni, eine Kurzuni." Sie unterhielten sich ein wenig darüber. Kurzunis waren gesellschaftlich nicht sehr beliebt und viele entschieden sich deswegen dagegen. Aber wenn sein Freund wusste, was er wollte, zollte er ihm dafür Respekt.
 

Während Yuugi weiter abstruse Namen fragte, mixte Yami den wahrscheinlich hundertsten Tequila Sunrise an diesem Abend. Nur noch die Grenadine. Mit einem Siegerlächeln stellte er das Getränk zur Abholung bereit, als seine Kollegin kam und ihm einen Zettel übergab. Das Lächeln gefror in dunkler Vorahnung. Und tatsächlich… die Bestellung war groß und hatte viele spezielle Wünsche. Er würde noch wahnsinnig werden. "Was ist denn heute nur los? Selbst für Freitag Abend…", sagte er und holte fünf neue Gläser.

Sie lachte. "Nur keinen Stress, Yami. Wenn du dich abhetzt, brauchst du nur noch länger."

"Von wegen. Ich mache alles perfekt", grummelte er leise, jedoch so, dass es Yuugi nicht verstand. Von solchen Bemerkungen ließ er sich erstaunlich leicht ködern. Seine Kollegin strafte diese Aussage mit Ignoranz und musterte Yuugi. Ihr unerträgliches Erkenntnisgrinsen breitete sich auf ihren Lippen aus.

"Flirtest du etwa mit den Gästen?", fragte sie spielerisch, während sie die fertigen Getränke auf ihrem Tablett anordnete.

Er wusste, dass seine Antwort 'Was denkst du denn, ich bin Profi', hätte sein können. Doch das hier war eine gute Gelegenheit. "Hey! Was heißt hier Gäste?", fragte er zurück, wobei er die letzte Silbe besonders betonte, war jedoch wieder vollkommen ruhig und ging seiner Arbeit nach. Das war deutlich genug gewesen, oder? Er hatte ganz klar durchblicken lassen, dass er nicht abstritt, mit Gästen zu flirten, sondern sogar eher nur mit diesem einen. Er hatte klar gemacht, dass Yuugi nicht nur ein Gast war, dass er ihn als Mann sah, als potentiellen Beziehungspartner, auch wenn seine Gefühle noch nicht besonders groß waren und er Yuugi erst mal einfach nur süß und interessant fand. Es musste Yuugi aufgefallen sein.

"Alter Perfektionist", sagte seine Kollegin nur und wandte sich ab.
 

Er arbeitete so schnell er konnte und war damit wirklich beschäftigt, bis Yuugi sagte, "Ich schätze, ich werde nun zahlen." Abrupt erstarrte Yami in seinen Bewegungen. Er sah auf und fixierte Yuugi nun mit einem durchdringenden Blick.
 

Er hatte gerade so offensichtlich wie ihm nur möglich gesagt, dass er mit diesem jungen Mann hier vor ihm flirtete, und das nächste, was er hörte, war, dass er gehen wollte? Hatte er sich geirrt? War Yuugi nicht an ihm interessiert? War er einfach nur hier, um an einem Freitagabend etwas Zeit zu vertreiben? War er generell nicht an Männern interessiert und spielte nur mit Yami?
 

"E- es ist schon spät und.. heute wollte ich es nicht so.. übertreiben..", sagte Yuugi nervös. Er spielte wohl auf das letzte Mal an, als er etwas angetrunken gewesen war. Yamis Blick war immer noch einen Augenblick lang abschätzend auf den kleineren gerichtet, dann nickte er dem Kellner zu, der gerade wieder zu ihm kam.

War das die Wahrheit? Yuugi wirkte nicht so, als würde er auf diese boshafte Art und Weise mit ihm spielen, aber er wusste dieses Timing immer noch nicht einzuordnen. Er beobachtete neutral, wie Yuugi die Rechnung beglich und sich dann wieder zu ihm umwandte.
 

"Also.. bis nächste Woche."

Einen Moment sah Yami ihn nur an, dann bildete sich ebenfalls ein leichtes Lächeln. Seine Haltung, die bis eben etwas verspannt gewesen war, lockerte sich. Bis nächste Woche. Das hier ging also weiter. Es war wohl einfach wirklich schlechtes Timing gewesen.

"Klar, Yuugi. Bis nächsten Freitag.", antwortete er.
 

Er sah dem Kleinen nach, wie er nach draußen trat, den Kragen etwas enger zog und dann verschwand.

"Du magst ihn, nicht wahr", hörte er da plötzlich die Stimme seiner Kollegin. Er sah zu ihr. Sie lächelte ihn leicht an.

Yami lächelte zurück. "Bin ich so leicht zu durchschauen?"

"Nein. Du bist die Personifikation von Unnahbarkeit." Yami lachte. "Es war nur eine Vermutung. Liege ich richtig?"

Yami stellte ihr die letzte fertige Bestellung hin. "Wer weiß?", antwortete er nur.
 

~
 

Am nächsten Freitag ließ sich Yuugi viel Zeit. Ab und zu blickte Yami nach oben zur Tür, doch er sah Yuugi nicht auftauchen. Schließlich entdeckte er ihn an einem Tisch mit vier anderen sitzen. Drei junge Männer und eine junge Frau waren bei ihm. Tatsächlich fand er das irgendwie schade. Diese Freitage fühlten sich so... exklusiv an. Yami schüttelte den Kopf. Yuugi hatte ein Leben. Er durfte tun und lassen, was er wollte.
 

Seine Kollegin tauchte mit den Bestellungen auf und Yami schmunzelte, als er den Peach 43 auf einem Zettel entdeckte. Eindeutig Yuugis Bestellung. Er vertiefte sich in das Mixen der Drinks und merkte erst auf, als jemand vor ihm stand.
 

"Hallo", sagte Yuugi. Der Barkeeper sah zu ihm auf. Yuugi wirkte nervös und aufgeregt. Auf Yamis Gesicht bildete sich ein erfreutes Lächeln. "Hey, Yuugi. Du bist heute nicht allein da?", fragte er.

"J-ja, ich.. wollte eigentlich..", sagte er, wurde rot und änderte dann schnell seinen Satz um, "Aber irgendwie haben sich die Dinge geändert und jetzt bin ich mit meinen Freunden da."

"Ach so", meinte Yami einfach. Yuugi schien es tatsächlich zu ärgern. Scheinbar wäre er lieber hier bei ihm am Tresen und würde ihn Namen abfragen.
 

"Ich, ähm.. bin eigentlich gekommen, weil mein Freund noch etwas vergessen hat zu sagen, was seinen Cocktail betrifft", sagte Yuugi weiter. Yami sah zu zwei Zetteln und betrachtete sie kurz. "Welcher?"

"Der Zombie. Er hätte ihn gern mit etwas weniger Limettensaft."

"Alles klar, ich denke daran", antwortete er ganz Barkeeper. Sie sahen sich an und Yami wünschte sich ein bisschen, er würde länger bleiben.
 

"Wie geht es dir?", fragte Yuugi dann. Auch er schien noch nicht gehen zu wollen.

"Gut, und dir?"

"Auch gut, bald sind Prüfungen.."

"Wann fangen sie denn an?"

"In etwas mehr als zwei Wochen."
 

Jede Faser seines Gegenübers schien einfach danach zu schreien, hier zu bleiben und Yami bemerkte, dass es ihm ähnlich ging. Er wollte nicht, dass Yuugi wegging, der extra einen Weg gefunden hatte, sich von seinen Freunden zu trennen und kurz mit ihm zu sprechen. Er senkte seinen Blick, während er einen neuen Cocktail mixte. "Schade, dass du heute nicht weiter meinen Namen erraten kannst. Vielleicht kommst du ja bald wieder", rang er sich daher ab und schluckte dabei seinen Stolz hinunter. Er wusste nicht, warum er dieses Problem hatte, Zuneigung einzugestehen. Aber er wollte, dass Yuugi nicht aufgab, dass er ihn weiter besuchte.

Oh je. Dieses Spiel wurde auf einer anderen Ebene risikoreich.
 

"Ja.. ich sollte dann mal wieder zurück..", sagte Yuugi und man konnte ihm ansehen, wie schade er das fand.

"Gut. Eure Bestellung ist gleich fertig", sagte Yami.

Kurz sagten beide wieder nichts. Yuugi war wirklich süß. Reiß dich zusammen, Atemu! Sie sahen sich zum dritten Mal. Er kannte sich so gar nicht.
 

"Fängt dein Name mit R an?", sprudelte es dann doch aus ihm raus. Yami sah ihn amüsiert und leicht verwundert an. "Nein", war die Antwort.

"Na gut. Bis bald", sagte Yuugi resigniert. Er lächelte noch mal kurz und versuchte dabei wohl nicht allzu traurig auszusehen. Dann drehte er sich um und ging wieder zurück. Yami sah ihm kurz nach, seufzte dann leicht und stellte die fertigen Drinks auf die Anrichte.
 

Ja, dieses Spiel wurde gefährlich.
 

~
 

Der nächste Freitagabend begann angenehmer. Es war wenig los und die Plätze vor seinem Mixplatz frei. Pünktlich um halb neun öffnete Yuugi die Tür des Pinta. Yami sah kurz nach unten, damit man sein Lächeln nicht sehen konnte. Er war gekommen.
 

Sie grüßten sich, doch als Yuugi sich schließlich setzte, redete er nicht weiter. Er sah ihn einfach nur an und ließ die Augen über seine gebräunte Haut wandern. Yami schmunzelte und sagte nichts. Die Pupillen waren bei seinem Gesicht angekommen und Yuugi schien in irgendwelche Gedanken abzuschweifen. Auf eine gewisse Art und Weise mochte er es, von Yuugi so betrachtet zu werden. Ob Yuugi gefiel, was er sah? Yami fing nun leicht an zu grinsen.
 

"Nun, Yuugi.. willst du mich weiter anstarren, oder möchtest du bestellen?"

Als wäre ihm just klar geworden, was er da tat, und als würde sein Herz mitsamt all seinem Blut in die Hose rutschen, nur um dann wieder in seinen Kopf zu schießen, wurde er erst so weiß wie Papier und dann feuerrot im Gesicht. Yami unterdrückte ein Lachen. Es war so absolut offensichtlich, dass Yuugi ihn attraktiv fand, ein Schild in den Händen zu halten hätte denselben Effekt gehabt. Er schaffte es dann schließlich, sich einen Peach 43 zu bestellen und Yami wandte sich innerlich lachend ab. Bei allen japanischen und ägyptischen Göttern, das war so unfassbar süß.
 

"Wie war deine Woche?", fragte Yami dann, als er Yuugis Cocktail fertig gemixt hatte. Yuugi nahm ihn dankend entgegen. Yami ließ sich nicht anmerken, dass eben diese Interaktion zwischen ihnen stattgefunden hatte und freute sich, dass man es Yuugi durchaus noch ansehen konnte.

"Normal, schätze ich. Ich hab viel gelernt. Ah, und ich war mit meinem Mitbewohner im Kino", sagte er dann. Sie unterhielten sich eine kleine Weile darüber. Er sollte auch mal wieder etwas anderes tun außer Arbeiten. Vielleicht hatte Marik Lust, mal wieder ins Kino zu gehen, der liebte Filme. Bei seinem anderen Kumpel brauchte er damit gar nicht erst ankommen, der würde ihm nur einen "Echt jetzt?"-Blick geben. Oh man, er brauchte dringend mehr Freunde.
 

"Schaust du gerne Filme?", fragte Yuugi.

"Ab und zu, ja. Mir bleibt aber nicht viel Zeit dafür übrig.", sagte Yami dann, "Und du?"

"Nicht so oft. Tatsächlich bin ich etwas filmfaul. Ich schaue mir nur das an, was ich auch wirklich vorher sehen wollte." Yuugi verdrehte die Augen. "Viele Filme habe ich deswegen nie gesehen und dann sagen mir Leute, dass das doch jeder gesehen haben muss."

Yami lachte. "Legst du denn Wert darauf, was andere über dich denken?"
 

Auf diese doch tiefer gehende Frage folgte ein kurzes Schweigen. Yuugis Gesicht war ungewöhnlich ernst, als er antwortete. "Früher legte ich unglaublich großen Wert darauf, ja. Aber mittlerweile nicht mehr so viel."

Sie sahen sich kurz an, als auch schon wieder seine Kollegin mit neuen Bestellungen auftauchte und sie kurz miteinander darüber sprachen. Als sie ging, war Yuugi anscheinend wieder angriffsbereit.
 

"Elias."

Yami lachte. "Nein."

"Emad."

"Nein."

"Enkil."

"Nein."

"Emil?"

"Nein."

"Ist es überhaupt ein Name, der mit E anfängt?"

Yami grinste sein leicht freches Grinsen. "Nein." Yuugi rümpfte die Nase, fuhr jetzt aber erst richtig auf.
 

"Fängt dein Name mit S an?"

"Nein."

"Mit T?"

"Nein."

"Mit U?"

"Nein. Stopp", sagte Yami, als Yuugi gerade schon wieder den Mund öffnen wollte.

"Hm?", fragte er verwundert zurück.

"Es gibt eine Einschränkung", sagte Yami daraufhin und stellte seelenruhig ein neues Cocktailglas beiseite.

"Was?", fragte Yuugi verständnislos.

"Du darfst pro Besuch nur fünf Anfangsbuchstaben erfragen."

"Waas?", fragte Yuugi nun zurück und sah Yami ungläubig an.

"Yuugi, du machst es dir aber auch einfach. So würde es doch viel zu schnell gehen", erwiderte Yami und lächelte ihn breit an. In diesem Moment fiel ihm auf, dass er die Regeln vielleicht vorher hätte niederschreiben sollen, damit er ihm jetzt hätte erklären können, dass das schon von Anfang an eine Regel gewesen war. Aber Yuugi schien glücklicherweise nicht weiter deswegen diskutieren zu wollen.

"Und ich kann nichts tun, damit du das wieder zurücknimmst?", fragte er dann bedrückt nach.

"Nein, tut mir Leid. Aber sei nicht traurig. Du schaffst das schon, da bin ich mir sicher", sagte Yami beschwichtigend. Er lächelte ihn an. Gib nicht auf, Yuugi!
 

Während Yuugi über das eben besprochene nachdachte und seinen letzten Buchstaben verpulverte, dachte Yami viel mehr an das, was zuvor gefallen war.

"Wenn du früher großen Wert auf anderer Leute Meinung gelegt hast, wie ist es dazu gekommen, dass es jetzt nicht mehr so ist?"
 

Yuugi sah ihn kurz verwirrt an, weil Yami ihn wohl aus seinen Gedanken gerissen hatte. "Ich habe schließlich Freunde gefunden, die mir Mut gemacht haben", antwortete er dann. "Und etwas gefunden, in dem ich gut war und dafür Anerkennung bekam. Ich schätze, das hat mir gezeigt, dass ich nicht so blöd bin, wie ich dachte."

"Du sagst das sehr sachlich."

"Ja, es ist schon eine Weile her", erwiderte Yuugi darauf. "Legst du denn Wert auf die Meinung anderer?"

"Nein", antwortete Yami, in einem ähnlich objektiven Ton wie Yuugi zuvor. "Entweder man nimmt mich so wie ich bin, oder eben nicht. Ich zwinge sicher niemanden, mit mir Zeit zu verbringen."

Mh. Das hatte nicht so richtig zur Frage gepasst, nicht wahr? Er hatte an die Vergangenheit denken müssen. Kurz wurde er von diesen Erinnerungen an seine Schulzeit eingenommen, da fragte Yuugi auch die passende Frage dazu. "Wie meinst du das?", fragte Yuugi.
 

Yami sah von seinem Cocktail auf und betrachtete ihn kurz. Er dachte nach, was er sagen sollte. Sollte er ihm das tatsächlich erzählen? Er gab nicht gern etwas von sich Preis. Andererseits hatte er sich mit Yuugi auf ein schon fast intimes Spiel eingelassen, dessen Ausgang auch ungewiss war. Er entschloss sich, sich zu öffnen. "Als ich noch in die Schule ging, fiel ich wegen meiner Hautfarbe auf, wie du dir sicher gut vorstellen kannst. Man war nie unfreundlich zu mir, aber die Blicke, die man mir zugeworfen hatte, ließen mich spüren, dass ich nicht wie sie war, dass sie mich anders betrachteten" Er sah wieder hinunter und gab Melonensirup in seinen Shaker hinzu. "Wie ein interessantes Schauobjekt. Es gab einige, mit denen ich in den Pausen Zeit verbrachte, aber ich hatte niemanden, mit dem ich nach der Schule etwas unternahm. Ich war deswegen zwar nicht allein. Aber ich wurde nie zu irgendetwas eingeladen, meine Hautfarbe stellte eine Art Barriere dar. Ich habe aber nie danach gebettelt, dazu gehören zu dürfen. Ich habe immerhin auch meinen Stolz."

Yami lachte, als er seinen Shaker schloss. "In der Uni änderte sich das dann plötzlich. Da war ich sofort beliebt. Ich frage mich heute noch, warum. Vielleicht waren wir damals einfach kindisch."
 

Er ließ den Shaker durch die Luft wirbeln, schenkte das Getränk ein und stellte schließlich das Glas auf die Anrichte.

"Bist du hier geboren?", fragte Yuugi dann ohne Umleitung, wohl, weil seine Gedankenkette ihn darauf gebracht hatte.

"Ja, ich bin hier geboren und aufgewachsen.", erwiderte Yami.

"Ist das denn heute auch noch so, dass dich Leute wegen deiner Erscheinung anders behandeln?"

"Manchmal", sagte Yami. "Die Leute sind verwirrt, wenn ich plötzlich fließendes Japanisch spreche oder fragen oft, woher ich komme. Aber inzwischen sind wir alle älter geworden und die Menschen sehen darüber hinweg."

"Du sagst es, als wäre es ein Makel", sagte Yuugi. Er erschrak und setzte schnell hinterher, "Ich meine damit nicht, das es eins ist!"

Yami lächelte abermals. "Danke."
 

Damit hatte sich Yuugi vermutlich eigentlich eher entschuldigen wollen, aber Yami drehte es einfach in ein Kompliment um und hatte es so Yuugi in den Mund gelegt. Yuugi sah ihn rot an, ließ es jedoch so stehen. Ah. Es schien also wohl okay so zu sein. Interessant. Komm schon Yuugi, du könntest ruhig ein wenig mehr aus dir heraus. Er war an Yami interessiert, gar keine Frage, also sollte Yuugi ihm doch etwas geben, womit er arbeiten konnte. Doch er hatte Yuugi nun inzwischen oft genug getroffen, dass er verstand, dass es bei Yuugi langsamer lief.
 

Yuugi fing wieder an, ihn mit Namen zu bewerfen, die alle nicht mal ansatzweise stimmten. Warum fragte er eigentlich Namen quer über den Globus, wenn er doch wusste, dass es ein ägyptischer Name war? Yami dachte kurz nach. Ah. Yuugi wusste nicht, wie eng Yami die Aussage getroffen hatte.

"Du hängst dich da ja ganz schön rein", sagte Yami, der ihn amüsiert betrachtete. Yuugi ging darauf nicht ein, sondern stellte ihm lieber Fragen zum Getränke mixen. Yami erklärte ihm, wie er die Getränke mixte, wie der Shaker funktionierte und dass eine Tonne Eiswürfel reinkamen.
 

"Das erfordert ganz schön viel Kraft, oder?", fragte Yuugi weiter.

"Na ja, ich mache es ja nicht den ganzen Tag. Es gibt Kräfte zehrenderes", sagte Yami nur, seine Augen blitzen ihn aber amüsiert an. Yuugi wurde rot um die Nase. Yami bemerkte, dass er es mochte, Yuugi verlegen zu machen. Na, an was Yuugi wohl 'Kräfte zehrendes' dachte? Ein bisschen hoffte er, Yuugis Gedanken in eine erotische Richtung lenken zu können und sich selbst aber so unschuldig wie möglich zu geben. Er hatte manchmal einfach diebische Freude daran, Yuugi zu necken, es war super niedlich.
 

"Seit wann machst du das?", wurde er weiter ausgefragt.

"Hm, ich glaube um die fünf Jahre."

"Ganz schön lang", meinte Yuugi mit leiser Ehrfurcht.

"Ja. Ich glaube ich habe es dir schon mal gesagt, anfangs war es eine Notlösung und dann kommt man nicht mehr aus dem Trott heraus", erwiderte Yami nur und nahm wenige Momente später von seiner Kollegin die Bestellung von dem nächsten Tisch entgegen. Hach, der Dienst konnte so entspannend sein, wenn es keine Gäste gab. Nun ja, zumindest keine anderen außer dem Einen. Kurz war Yami über seine eigenen Gedanken erschrocken. Er betrachtete Yuugi nun schon als den Einen?...
 

Während er so in seinen Gedanken versunken war, nutzte seine Kollegin die Chance und sprach Yuugi an. Ganz professionell bedankte sie sich für sein Kommen und bat ihm einen Snack an. Dann grinste sie Yami frech zu und wandte sich wieder zum Gehen. Oh, sie würde ihn später wahrscheinlich ausquetschen.
 

"Alles okay?", fragte Yami dann, als er Yuugi seufzen hörte.

"Oh, nein, also doch, alles okay. Ich habe gerade an die nächste Miete gedacht", gab er dann zu und lächelte leicht zerknirscht. "Und das Studium. Und die Gebühren fürs Studium."

"Ja, da kommt eine ganze Menge zusammen. Ich schätze, den nächsten Cocktail sollte ich dir mal ausgeben, oder?", fragte Yami dann und zwinkerte. Er meinte es tatsächlich ehrlich.

Yuugi wurde wieder rot im Gesicht. "Was? Nein, das musst du nicht tun!", sagte er sofort.

Kurz gab es das japanische Hin und Her mit "Nein, du musst nicht" und "Doch, sehr gern", was Yuugi sehr unangenehm zu sein schien und Yami nur noch mehr anspornte, ihn zu necken.
 

Alsbald bezahlte Yuugi dann und verabschiedete sich. Yami sah in seine Augen und erkannte, dass er gern geblieben wäre. Er bemerkte, dass es ihm ähnlich ging und sah ihm hinterher, als er das Lokal verließ.

Wohin das wohl noch führen würde? Es gab immer wieder diese Blicke und Momente und kleine Gesten zwischen den beiden und generell hatte Yami das Gefühl, dass das hier... funktionieren könnte. Er sah nach unten und gab sich seinen Gedanken und Gefühlen hin. Er… er mochte Yuugi wirklich, nicht wahr? Und Yuugi gab doch zu verstehen, dass er ihn auch mochte, oder? Deswegen war er doch das erste Mal allein hierher gekommen?
 

Yami merkte sein Herz schneller schlagen und er schloss kurz die Augen, um sich zu beruhigen. Was hatte der Sand der Wüste da nur zu ihm getragen?
 

~
 

Das war das erste von drei Kapiteln. Ich freue mich, wenn ihr einen Kommentar hinterlasst x3
 

Nala



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Polarstern
2023-11-12T21:43:06+00:00 12.11.2023 22:43
Liebe Nala,


wahnsinn, so schnell hatte ich noch gar nicht mit einem Upload gerechnet! Und ich hätte auch nicht gedacht, dass es diese FF ist! Aber das freut mich, diese Story ist ja wirklich sehr süß ^-^
Erstmal vielen, vielen DANK, dass du mich im Vorwort erwähnst! Dass ich dich inspiriert habe - Ich fühle mich sehr geehrt! ^____^

Und es geht schon klasse los, die selben Szenen aus zwei Perspektiven zu lesen, sehr amüsant. ^^

#Er wusste, dass seine Antwort 'Was denkst du denn, ich bin Profi', hätte sein können. Doch das hier war eine gute Gelegenheit. "Hey! Was heißt hier Gäste?", fragte er zurück, wobei er die letzte Silbe besonders betonte, war jedoch wieder vollkommen ruhig und ging seiner Arbeit nach. Das war deutlich genug gewesen, oder? Er hatte ganz klar durchblicken lassen, dass er nicht abstritt, mit Gästen zu flirten, sondern sogar eher nur mit diesem einen. Er hatte klar gemacht, dass Yuugi nicht nur ein Gast war, dass er ihn als Mann sah, als potentiellen Beziehungspartner, auch wenn seine Gefühle noch nicht besonders groß waren und er Yuugi erst mal einfach nur süß und interessant fand. Es musste Yuugi aufgefallen sein.
"Alter Perfektionist", sagte seine Kollegin nur und wandte sich ab.

Er arbeitete so schnell er konnte und war damit wirklich beschäftigt, bis Yuugi sagte, "Ich schätze, ich werde nun zahlen." Abrupt erstarrte Yami in seinen Bewegungen. Er sah auf und fixierte Yuugi nun mit einem durchdringenden Blick.

Er hatte gerade so offensichtlich wie ihm nur möglich gesagt, dass er mit diesem jungen Mann hier vor ihm flirtete, und das nächste, was er hörte, war, dass er gehen wollte? Hatte er sich geirrt? War Yuugi nicht an ihm interessiert? War er einfach nur hier, um an einem Freitagabend etwas Zeit zu vertreiben? War er generell nicht an Männern interessiert und spielte nur mit Yami?#



Ähm…. No comment XDD“

Ich freue mich schon insbesondere auf den Abend mit Seto aus Atemus Perspektive. Man liest zwar in Yuugis PoV dass er oft zu ihm rüber sieht – aber was er jetzt genau denkt und möchte, weiß man ja nicht ;-) Und dann der Teil, wie er Yuu besoffen von der Straße aufsammelt mitnimmt XD“ Das wird interessant ^^
Und dann noch der Teil, in dem sie sich 2 Wochen nicht sehen, wegen Yuugis Prüfungen. Was Atemu da so drüber erwähnt… ob er ihn wohl vermissen wird ;-)

Dann erinnere ich mich noch gern an die 2 Fast-Kuss Szenen die es in der Wohnung gab. Yuugi hatte die ja irgendwie relativ neutral beschrieben und war recht schnell drüber weg gegangen, wie es sich für seine naive Sicht auch gehört XD“ (Und jeder Leser nur den Kopf auf den Tisch knallt XD“ Ich wusste übrigens, dass das Essen anbrennen wird. Ich habe schon gedacht: Die gehen weg und lassen das Essen allein? O.ô Neee, das kann nicht gut gehen…)
Und zum Schluss natürlich die Key-Szene mit dem Wunsch. DAS wird glaub ich auch autorentechnisch eine Herausforderung, das zu schreiben. Wird er zuerst enttäuschte, fassungslose Gedanken haben, weil er sich nur Freundschaft wünscht? >D („Wie konnte ich mich so irren?“ XD“)

Achja was ich im anderen Kommi vergessen hatte: Bei wörtlicher Rede geht Komma und Punkt hintereinander nicht. Beispiel: "Das hab ich mir gedacht. Wirklich schwierig.", meinte Yuugi.
Der Punkt hinter schwierig muss weg. Nur: ……schwierig“, meinte Yuugi.
Oder hier: "Ja, ich bin hier geboren und aufgewachsen.", erwiderte Yami.

Ach ich fand es etwas schade, dass du bisher von Freitag zu Freitag springst. Mich interessiert ein bisschen was über Atemus Alltag und seinen Hauptjob sozusagen. ^^ Bei Yugi kommt ja auch was über Jonouchi, ein Stadtbummel, die Uni usw. Atemu hat zwar aufgrund der 2 Jobs weniger Zeit, aber irgendwas gibt’s bei ihm ja sicher auch zu berichten.^^

Du hast einen schönen, flüssigen und emotionalen Schreibstil!

So und zuletzt noch: Zwischendurch natürlich immer die spannendsten Gedanken eines Barkeepers: „Orangenscheibe, Gin, Mangosaft, Whiskey, Grenadine, Tequila, Minze, Johannisbeersaft“ XXDDDDD
Das ist wenigstens netter als bei mir auf der Arbeit: E-Mail, Telefonkonferenz, E-Mail, Daten heraussuchen und erwähnte ich schon wieder die nächste E-Mail?? >__<

Bis bald =D
Polarstern

Von:  -Pharao-Atemu-
2023-11-12T09:29:58+00:00 12.11.2023 10:29
"Die Leute sind verwirrt, wenn ich plötzlich fließendes Japanisch spreche oder fragen oft, woher ich komme. Aber inzwischen sind wir alle älter geworden und die Menschen sehen darüber hinweg."

Das kenne ich nur zu gut. Wirklich bei der Arbeit, oder in Bars wenn ich ausgegangen bin war es sher extrem. Und auch jetzt noch, wenn ich irgendwo neu bin und dann einfach fließend Deutsch spreche. Oder sogar einen Dialekt benutze, sind einige immer noch völlig irritiert. XD

Vielen Dank dass du maöl Yamis Sicht zeigst ^^
Antwort von:  Nala
12.11.2023 13:41
Das glaube ich sofort! Da hat es sich das Gehirn schon einfach gemacht und jemanden vom Aussehen in eine Schublade gesteckt und plötzlich passt derjenige doch nicht in die Schublade rein xD Aber ich glaube da kann man nichts weiter machen, als jeden einzelnen immer wieder aufzuklären ^^; Vielen Dank für deinen Kommentar und fürs Lesen ♥


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