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Regentage

Robin x Sanji
von

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Mondkind

Regentage
 

Mondkind
 

Sanji saß bequem im Krähennest, von einer Decke umwickelt und starrte über das blaue Meer welches im Mondlicht zu glitzern schien. So müde er auch war, diese Nacht durfte er nicht schlafen, schließlich musste er Wache und gleichzeitig Ausschau halten. Er hätte nie gedacht, das diese Nacht so kalt werden würde. Zitternd legte er seine Stirn auf die Knie und versuchte wach zu bleiben, doch bei der Kälte war das wohl kaum möglich. Was hatte ihn nur dazu gebracht heute Wache zu halten? So leicht ließ er sich doch sonst nicht unterkriegen! Der Smutje seufzte um dann in einen tiefen Schlaf zu fallen.
 

Ein greller Lichtschein zog sich durch die Dunkelheit, zerstörte ihn von innen. Schwerer Atem stieg in ihm hoch, durch seine brennende Lunge und wieder zurück. Er konnte nichts sehen, war nur von Schwärze umgeben. Schlaff stand er auf, in der Hoffnung nicht gleich wieder zusammen zu klappen. So wacklig wie seine Beine waren, war es ja wohl klar, dass das irgendwann passieren würde. Erleichtert, dass er aufrecht stand, blickte er um sich, konnte aber nur Dunkelheit sehen. Zitternd ging er einen Schritt nach vorne, verändern tat sich aber nichts. Verwirrt blickte er auf, doch abgesehen von der Schwärze, sah er noch einen kleinen Mond, welcher die einzige Lichtquelle zu sein schien.

Auf einmal begann eine kleine Melodie zu spielen, die sich immer weiter wiederholte, mal leiser, mal lauter. Ähnlich wie eine kleine Spieluhr, nur schneller. Sanji's Kopf nickte im Takt zur Musik, während er weiterlief. Der Raum schien endlos zu sein, wenn es überhaupt ein Raum wahr. Der Koch wollte einfach hier weg, aus dieser Hölle erwachen. Wenn er schlief, dann hoffte er, dieser Traum würde bald aufhören. Er hatte schon etliche Albträume, die meisten wiederholten sich, manche waren aber auch verschieden. Doch diesen hatte er noch nie. Er fühlte sich so echt an. Plötzlich fiel Sanji hin, hatte er doch gar nicht gemerkt, wie sich unter seinen Füßen Wasser sammelte und ihn mit sich zog. Verzweifelt lag der Smutje nun, den Kopf zur Seite, im Wasser. Er konnte über die ganze Flüssigkeit blicken, welche sich so groß wie ein Meer ausbreitete. Doch der Koch zweifelte daran, das dies Wasser war. Es war schwarz und ziemlich dickflüssig. Schwarzes Blut?! Ängstlich starrte er auf seine Hand, welche gerade von dem schwarzen Zeug verschluckt zu werden schien. Panisch zerrte er, versuchte sich zu befreien, jedoch Erfolglos. Was war das nur? Hilflos blieb er liegen, wollte sich nicht weiter regen, es hätte ihm ja eh nichts gebracht. Die Melodie hörte leise auf zu spielen und Stille durchbrach die Dunkelheit. Nur noch eine leise Kinderstimme war zu hören: "Tick Tack"

Und immer wieder "Tick Tack"

Verzweifelt sah Sanji sich um, sah aber niemanden. Woher kam das bloß? "Tick Tack"

Er wollte sich mit den Händen die Ohren zu halten, jedoch steckten sie immer noch tief in dem schwarzen Blut. Diese schrille Stimme war so nervig, sagte sie doch eh die ganze Zeit das selbe. Und dazu noch was sinnloses. Wenn er erstmal frei gewesen wäre, hätte er diese Stimme schon zum Schweigen gebracht. Wenn nötig, auch auf die harte Tour. Das Problem war ja nur: Er kam nicht frei!! "Tick Tack". Abgesehen von der Stimme hörte er noch etwas. Das Geräusch klang wie kleine Wassertropfen die auf Wasser aufkamen. Schnell merkte der Koch, das es über ihm tatsächlich anfing zu tropfen. Direkt auf seine Hand. Langsam löste sich die Flüssigkeit und seine Hand war frei. Er wollte sich jetzt nur zu gerne abstützen um auch den Rest seines Körpers zu befreien, doch so dumm war er nicht. Würde er sich jetzt abstützen, würde seine Hand doch wieder feststecken! Der Smutje zuckte zusammen, als die Stimme lauter wurde, dazu hörte er noch Schritte. Als ob jemand auf ihn zu kam. Und er hatte Recht: Es kam jemand auf ihn zu.

Die Schritte stoppten. Sanji blickte auf den Boden, sah vor sich kleine Füßchen. Stockend fuhr er mit seinem Blick den Körper der Gestalt rauf, bis zum Gesicht. Es war ein kleiner blonder Junge. Ein Stück des Mondes erschien hinter dem Kopf des Jungens, wodurch das Mondlicht ihn blendete und er das Gesicht nicht sehen konnte. "Nur der Mond ist mein Begleiter, zieht stetig mit mir weiter", murmelte das Kind. Verwirrt blickte der Smutje ihn an. "Doch schwindet er im Dämmerlicht!", fing es nun an zu schreien. Der Koch wollte am liebsten wegrennen, doch blieb ihm nichts anderes übrig, als erbärmlich vor ihm zu liegen und ihm zuzuhören. Er hielt das einfach nicht mehr aus. Das war doch kein Traum mehr? Sanji musste an Ruffy denken und Chopper. Was wäre, wenn er seine Freunde nie wieder sehen würde? Wäre er dann für immer hier gefangen? Sicherlich. Es gab kein Entkommen. Das spürte er. Dies war die Hölle selbst!! Träne für Träne rannte ihm übers Gesicht. Er wollte doch nur wach werden. "Was? Warum weinst du? Hat man dich wieder allein gelassen?", die Worte kamen von dem kleinen blonden Jungen, welcher seine Hand nach Sanji austreckte um ihm hoch zu helfen. Der Koch zögerte. Konnte er diesem Kind vertrauen? Schließlich nahm er an und griff nach der Hand. Mit einer unglaublich Kraft zog er den Smutje raus, als wäre er eine Feder. Kurz sah Sanji etwas aufblitzen. Die Dunkelheit wurde für einen Sekundenbruchteil rot und der Junge schwarz. Er grinste nur fies. Doch genau in diesem Sekundenbruchteil wehte das schwarze Blut weg, als wäre es Asche, die vom Wind fortgetragen wird. Nun blendete der Mond auch nicht mehr und er konnte geradewegs in sein Gesicht gucken.

Ihm fror das Gesicht ein. Der Junge kam ihm bekannter vor als bekannt. Stand da gerade wirklich vor ihm der kleine Acht jährige Sanji?

"Was zum...?", brach er nur heraus. Der kleine Koch zog ihn an sich und nahm ihn in die Arme. Dadurch das der Smutje kniete, war der Größenunterschied auch nicht allzu problematisch. Er krallte sich in das Hemd des kleinen Blondschopfs und ließ seine Tränen raus. Noch nie hatte er solche Angst. Geweint hatte er erst recht fast nie. Nur damals. Als er mit Jeff hungerte und sie verzweifelt auf Hilfe hofften. Aber das war nun schon lange genug her. So genau wollte Sanji sich auch gar nicht mehr daran erinnern. Der Smutje spürte wie der Junge grinste. "Schenke mir das eine Leben, was ich dir hab gegeben!", flüsterte er ihm zu. Erstarrt ließ er von ihm ab. Er fiel zurück auf den Boden, wollte Abstand halten von ihm und seinen Worten. Wieder blitzte die Dunkelheit rot und der Junge schwarz auf. Zitternd blickte Sanji auf seinen Körper hinab, welcher sich ebenfalls schwarz gefärbt hatte. Sanji Junior kam langsam auf ihm zu und lächelte, bevor er sagte: "Du hast Angst vor mir? So ein Zufall...ich auch!", ein kleines Kichern quetschte sich durch seine Kehle. Das Rot um ihn herum begann sich wieder schwarz zu färben. Doch das Schwarz wurde so herbeigetragen, wie das Blut vorhin weggetragen wurde. Der kleine Blonde legte seine Hände auf seine Brust und meinte noch ein letztes Mal: "Du musst keine Angst vor Mondkindern haben. Denn sie sind DU!", leicht tippte er mit dem Zeigefinger auf die Stelle, an der Sanjis Herz war. Er zuckte zusammen und würde ebenfalls von der Roten Farbe weggeweht wie Asche im Wind. "Arrrrggggghhhhhhhhh!!!!"
 

Schweißgebadet wurde Sanji wach. War es doch nur ein Traum? Ein Glück. Erleichtert atmete er aus und legte die Decke ab. Erst in dem Moment merkte er das Lysop vor ihm hockte. "Alles okay?" ,fragte dieser besorgt. Verwirrt nickte Sanji. "Du hattest geschrien. Etwa ein Albtraum?". Wieder nur ein Nicken. "Okay, dann geh ich mal wieder schlafen.". "Gute Nacht", flüsterte der Koch. Als der Schütze auch schon wieder verschwunden war, legte Sanji den Kopf in den Nacken und starrte in den Himmel, wobei ihm der Vollmond ins Blickfeld geriet. "Mondkinder, hm?".

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So das war Kapitel 1!

Yay ich konnte Sanji wieder schön quälen, ist ja meine Lieblingsbeschäftigung ^^

Hoffe euch hat's gefallen,

Kommt bald mehr nach!

Danke fürs lesen und bleibt dran an der Story! :D



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