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Dark Impressions 2 - Inconvenient Ideal

eine DESPA/Diru Shounen-Ai Story
von

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I ask you for a date - Danae/Takao

„Aniki“ riß ihn sein Bruder gerade aus seiner Gedankenwelt heraus und ehrlich gesagt war es ihm langsam aber sicher doch etwas peinlich, dass er in den letzten Tagen auf geistiger Ebene gesehen plötzlich so abwesend wirkte. Seit dem Schulfest vor drei Monaten war nichts mehr so wie er es im Ablauf her gewohnt war.
 

Vor allem Nachts kurz vor dem Einschlafen kreisten seine Gedanken meist um die junge Schwarzhaarige, deren Anblick mitten im Regen sich förmlich in sein Gedächtnis gebrannt hat. Irgendwie hatte er innerlich das Gefühl nicht wirklich mit jemanden darüber reden zu können über diese ständige Bitterkeit, die zeitweise ohne jegliche Vorwarnung in ihm hoch kommt und daher hatte er begonnen sich noch mehr in seine Bücher zu verstecken als er an sich schon tat.
 

Auch wenn er ganz genau tief in seinem Inneren wusste, dass er dadurch eine gewisse Sorge innerhalb seiner Freunde Shiori & Takato erweckt, so empfand er die selbst gewählte Isolation momentan mehr als passend für sich selbst. Vor allem, seit eine andere Seite in ihm nun erwacht war mit der er ehrlich gesagt mehr als überfordert war. Er - Mugen Shigeru - versuchte sich soweit wie möglich zu dieser in ihm erwachten Seite zu distanzieren, doch er wurde dadurch nur unweigerlich an die Worte der Amerikanerin erinnert, die sie ja schon vor drei Monaten an ihn und an seine Freunde gerichtet hat.
 

Ja, jetzt in diesem Augenblick musste er sogar Nyaru-san mit ihrer damals getätigten Aussage in einem Punkt recht geben. Warum in aller Welt waren ausgerechnet sie fünf in etwas verwickelt, womit sie im Grunde genommen zum Großteil doch recht unfreiwillig involviert wurden? So gesehen konnte er in aller Ruhe zu 100% darauf verzichten die Seele eines verbitterten Mannes in sich zu tragen, der offensichtlich viel zu stur als auch zu stolz dazu war um sich selbst gegenüber seine wahren Gefühle die er tief in sich trägt einzugestehen.
 

„Aniki, wir müssen los“ erinnerte ihn sein kleiner Bruder gerade, der an seinem Ärmel zog und mit einem Verdrehen seiner Augen reagierte er schließlich auf ihn. Momentan war er für den Jüngeren verantwortlich, da seine Eltern sich für eine ganze Woche in Singapur auf Geschäftsreise befanden. Ihre Mutter war nur deshalb kurzfristig mitgeflogen um dem Gesprächspartner ihres Mannes eine gewisse Höflichkeit als auch Respekt gegenüber zu erweisen und somit musste er - Shigeru - bevor er selbst zur Schule ging seinen kleinen Bruder bei dessen Schule absetzen.
 

Auf den Weg dorthin schweiften seine Gedanken wieder daran ab, womit er im Augenblick innerlich gesehen sichtlich zu kämpfen hatte. Die andere Seite in ihm erwachte meist dann, wenn er sich entweder zu sehr am Boden fühlte oder ziemlich glücklich war. Doch leider häuften sich in der letzten Zeit die Tage an denen er sich deutlich niedergeschlagen fühlte und somit war er doch häufiger mit dieser ihm fremden Seite in ihm schlummernd konfrontiert als ihm ehrlich gesagt lieb war.
 

Shigeru fasste in deisem Augenblick einen Entschluß. Er musste unbedingt heraus finden wie die Amerikanerin eigentlich mit dieser Tatsache klar kam, dass in ihr noch eine unbekannte Seele hauste. Wie schaffte sie es bitte so ruhig & gelassen zu bleiben, obwohl er sich selbst sichtlich damit überfordert fühlte?
 

Am besten wäre ja noch, er inkludiert Shiori & Takato in dieses klärende Gespräch mit ihr mit ein, denn schließlich war sie ja in seinen Augen gesehen der Auslöser für dieses ganze Schlamassel. Warte mal, wenn Shiori zu diesem Gespräch zustimmt, würde dann auch Nyaru-san kurzerhand auftauchen? Ein leicht mulmiges Gefühl machte sich gerade in seiner Brust breit, denn ehrlich gesagt wusste er nicht so wirklich wie er nun der Jüngeren gegenüber entgegen treten sollte nachdem er sie ja einfach so geküsst hatte.
 

************
 

Vor drei Monaten war er in Osaka gewesen, wobei er regelrecht überrascht darauf reagiert hatte als ihm auf einmal seine Freunde gegenüber standen. Verlegen wie er war schenkte er ihnen gegenüber schließlich reinen Wein ein und seitdem steckten sie wieder in Tokyo inmitten von Aufnahmen.
 

Einzig Daisuke hatte konkret verstanden, wieso er so dringend in diese Metropole fahren musste. Schließlich war dieser ja damals nicht nur mit Hizumi, sondern auch mit Kyo recht gut befreundet gewesen.
 

Momentan legten sie eine kleine Pause ein, die er gleich dazu ausnutzte hinaus auf die Terrasse zu gehen um frische Luft zu schnappen und um seine gesamten eingelangten Kurznachrichten zu checken.
 

Ein kurzes Lächeln huschte ihm über die Lippen als er von Danae schließlich ihre Zusage erhielt, dass sie dieses Wochenende auf jeden Fall nach Tokyo kommen würde. Im Grunde genommen mochte er die junge Frau mit den roten Haaren sehr, denn sie erinnerte ihn allein vom Wesen her stark an den zweiten Gitarristen der Band Dir en Grey.
 

„Kommst du, Shinto?“ hörte er Yamato nun nachfragen, der ebenfalls kurz hinaus ins Freie gekommen war um nach ihren Sänger zu sehen, nickte nur rasch als Antwort, tippte noch schnell an Danae die Antwort er würde sie vom Bahnhof am Freitag abholen und folgte dann seinem Freund wieder hinein ins Studio.
 

„Kaito, wäre es möglich...?“

„Nein, vorerst können wir uns keine weiteren unplanmäßigen Ausflüge leisten“
 

vernahm er Kaito recht streng darauf antworten, seufzte kurz auf und ehrlich gesagt hatte er doch nur seinen Freund fragen wollen, ob sie gestaffelt nach Osaka fahren konnten.
 

Das sie als Band auch einen gewissen Terminplan einzuhalten haben war ihm schon bewusst, doch er wollte unbedingt so rasch wie möglich den jungen Mann treffen in dem die Seele des Sängers von Dir en Grey nun hauste.
 

Zwar wusste er dank Danae, dass Kyos Wiedergeburt mit ihr auf die gleiche Schule ging und ein Jahr jünger als sie war, doch er spürte auch deutlich wie ungeduldig Hizumi wirkte wieder nach Osaka zu gelangen. Eines war sich Shinto in diesem Punkt definitiv sicher: die beiden Sänger musste wohl ein recht starkes Band der Freundschaft verbunden haben. Anders konnte er sich sonst Hizumis Bestreben den anderen Sänger zu sehen im Moment nicht erklären.
 

************
 

Gerade am Weg zur Schule piepste kurz ihr Mobiltelefon und Danae fiel sofort die Nachricht auf, welche von Shinto Hizumi stammt. In den vergangenen Wochen war sie mit ihm in regen Kontakt geblieben, gleichzeitig war sie auch in der Lage gewesen sich mit Shiori soweit zu befreunden, dass sie sogar schon zusammen ein Wochenende verbrachten. Nur zu Nyaru Myaku als auch Mugen Shigeru schien es in ihren Augen doch nicht so leicht zu werden sie als Freunde zu gewinnen und ohne es zu wollen seufzte sie leicht auf.
 

Wie in aller Welt sollte sie ihnen nur klar machen, dass sie nur gemeinsam den Grund heraus finden konnten weshalb in ihnen die Seelen der fünf Männer wiedergeboren wurden die einst in der Formation Dir en grey landesweit bekannt waren? Wenigstens Shiori zeigte sich dahingehend bereit, mehr über die Person zu erfahren, die sie einst einmal gewesen war.
 

„Takato-kun, hast du einen Augenblick Zeit?“

„Um was geht es denn?“

„Hast du zufällig dieses Wochenende schon etwas vor?“
 

schoß gleich einmal die Frage aus ihr hervor, ging direkt neben ihm hinein ins Gebäude, richtete sich dabei ihre roten Haare und augenblicklich begannen einige der anderen anwesenden Schüler gleich zu tuscheln.
 

„Nein, bis jetzt noch nicht“

„Gut, dann kommst du am Freitag mit mir mit. Gleich nach der Schule am Bahnhof und vergiss nicht, ein paar schicke Klamotten mitzunehmen“
 

meinte sie noch zu ihm, lächelte ihn dabei sanft an, dann eilte sie den Gang entlang auf drei Mädchen aus ihrer Klasse zu und Takato blieb sichtlich sprachlos vor dem Schuhregal stehen.
 

Bildete er sich das gerade eben ein oder hatte ihn Danae Ascott eben zu ihrer persönlichen Begleitung fürs Wochenende erkoren? Seine Schultasche schulternd ging er mit einem für ihn typischen Blick nun zu seiner eigenen Klasse und erst als er bei seinem Platz saß wurde ihm innerlich bewusst, dass es sich hier ja um ein Date handelt.
 

Verdammt, was sollte er nun tun? Er war bisher noch nie in seinem Leben mit einem Mädchen fort gewesen. Na ja, höchstens paar Mal mit Shigeru & Shiori, dass er etwas unternommen hat und das war während der Ferienzeit. In seinem Hirn arbeitete es gerade fieberhaft, da er sich gerade fragte weshalb sie wohl den Bahnhof als Treffpunkt auserkoren hat und ihm kamen dabei zwei passende Gründe in den Sinn.
 

Der erste Grund wäre natürlich auf in die Hauptstadt, da man ja bekanntlich mit dem Shinkansen nur zwei Stunden von Osaka nach Tokyo fuhr. Grund Nummer zwei wäre für ihn logischer Weise ein Konzert gewesen, doch davon hatte er die Mädchen in seiner Klasse nicht reden gehört.
 

Geschickt ignorierte er die Blicke seiner Klassenkameraden, welche ihn teilweise neidisch und teilweise auch böse ansahen. Hey, er war schließlich nicht derjenige gewesen der Danae kurzerhand ausfragte ob sie etwas zusammen unternehmen sollten, sondern es war genau gesehen umgekehrt der Fall. Ob sie das nur tat, weil Kyos Seele tief in ihm schlummerte oder wollte sie ihn tatsächlich etwas besser kennen lernen?
 

Anfangs wusste er ehrlich gesagt nicht so recht wie er sich mit dieser Tatsache abfinden sollte, doch als er in aller Ruhe jenen Ordner mit Informationen über den Sänger von Dir en grey wieder durchblätterte den seine Schwester damals in harter Arbeit für ihn erstellt hatte wurde ihm innerlich nur bewusst gemacht, dass sie scheinbar als einzige Person in der Familie recht rasch die Verbindung fand. Eine unsichtbare Bande, die ihn - Takato Suou - an den Sänger von Dir en grey regelrecht band. Ein leises Seufzen entweicht seinen Lippen, denn wenn er ehrlich sein soll mit sich selbst, dann wäre ihm jedes andere Mitglied dieser Band lieber gewesen. Jeder, außer Kyo.
 

************
 

„Takato, kommst du noch mit?“

„Was hast du vor?“

„Ich wollte bei der Kendoschule vorbei schauen, die Nyaru-sans Onkel gehört“
 

sagte er seinem Freund mit dem er wie üblich die Mittagspause draußen im Hof verbringt und ihn dabei anschaut.
 

Der um ein Jahr Jüngere nickte nur zustimmend, worauf er nun leicht lächelte und ehrlich gesagt beruhigte es ihn innerlich klein wenig nicht unbedingt ganz allein dort hinzugehen. Er hatte sich nun soweit aufgerafft, dass er einen kurzen Abstecher in die Kendoschule machen wollte und bei Bedarf würde er sich sogar gleich als Schüler einschreiben lassen.
 

Obendrein wollte er doch recht gern die junge Schwarzhaarige wieder zu Gesicht bekommen die ja mit Shiori auf die gleiche Schule ging. Denn er wollte unbedingt wissen, wie es ihr zur Zeit geht. Auch wenn er nicht so recht wusste weshalb, aber er bekam einfach ihren Anblick wie sie im strömenden Regen beim Baum angelehnt stand nicht mehr aus dem Kopf hinaus. Wie ihr langes schwarzes Haar wie fließende schwarze Seide zum Großteil ihr Gesicht bedeckt. Dieses beklemmende Gefühl tief in seiner Brust als er sie so entdeckte. Der Drang sie einfach in seine Arme zu schließen und niemals mehr los zu lassen.
 

Diese Art von Gefühle waren ehrlich gesagt doch recht neu für ihn, da er bisher noch nie so für eine andere Person empfand egal ob jetzt Junge oder Mädchen. Außerdem wusste er nicht so recht wie er diese Thematik gegenüber seinen Eltern anschneiden soll. Denn seine Mutter war der Ansicht er würde noch etwas Wichtiges in seinem Leben verpassen, wenn er sich nur ständig in seine Bücher vergrub. Zwar akzeptierten beide seinen Wunsch Medizin als auch Jus zu studieren, doch in ihren Augen sollte er langsam aber sicher beginnen sich auch anderen Menschen gegenüber klein wenig zu öffnen. Im späteren Leben würde er ja nicht andauernd mit Shiori und Takato zu tun bekommen und daher konnte er doch recht gut verstehen warum seine Eltern sich da doch etwas zu sorgen begannen.
 

„Ihr Onkel hat eine Kendoschule, woher weißt du das schon wieder?“

„Sie hat es mir persönlich erzählt“
 

antwortete er auf die Frage seines Freundes, wies dabei ein kurzes Lächeln auf und trank dabei von seinem Tee. Die Meishi dieser Schule die ihm Myaku kurzerhand gab hatte er in seiner Schultasche ständig mit sich.
 

„Shiori will sich mit uns allen treffen“

„Wann genau?“

„Nächstes Wochenende“
 

sagt Takato nun, der ein Onigiri aufgefuttert hat und ihn dabei direkt ansieht. Ein kurzes Nicken folgt als Antwort. Augenblicklich ahnte er schon wen Shiori exakt meint und ein leises Seufzen entkam ihm. Das sie ausgerechnet auch noch die Amerikanerin einlud. Groß daran ändern konnte er ja schließlich nichts. Im Moment der Stille der sie eben umgibt begann er sich zu fragen wieso das Treffen nicht schon diese Woche statt fand. ,Vielleicht ist ja Nyaru-san zu beschäftigt mit ihrem Training‘ schoß ihm der Gedanke durch den Kopf, aß sein Onigiri auf und richtete dabei seinen Blick in den bewölkten Himmel.
 

***********
 

„Stimmt etwas nicht? Du siehst so bedrückt aus“ fragt Yamato nun seinen Kindheitsfreund der so eben mit ihm nach den Proben mit gekommen war. Kaito hat sie beide schon heim geschickt, da er unter vier Augen mit Shinto reden will. „Es ist nichts, wirklich“ bringt Takeru nun hervor als er den fragenden Blick des Bassisten auf sich fühlt und sogar zu lächeln versucht.
 

„Es ist wegen Shinto, habe ich recht?“

„Ja...“
 

bringt er schließlich schwer seufzend hervor, lehnt seine Arme am Geländer des Balkons ab und lässt nun seinen Kopf darauf ruhen. In letzter Zeit weiß er ehrlich gesagt nicht mehr, was in ihrem Sänger vor sich geht. Es ist fast so als käme er nicht einmal mehr zu ihm hindurch. Yamato streicht ihm über den Rücken und lässt seinen Blick einfühlend auf ihm ruhen.
 

„Seit er nach Osaka aufgebrochen ist erkenne ich ihn kaum wieder“ kommt es nach einer Weile aus ihm mit einem Seufzer hervor, starrt in den nächtlichen Himmel und so langsam beginnt er innerlich zu bezweifeln, dass seine Beziehung zum Sänger weiterhin Bestand hat.
 

Wenn er ehrlich sein muss begann er auch schon sich selbst zu hinterfragen, weshalb er unbedingt auf Tsukasa gehört und mit Shinto eine Beziehung begonnen hat. Denn eigentlich gehört sein Herz immer noch dem Bassisten ihrer Band Zetsubou no Kage. Doch diese Gefühle hat er gekonnt zur Seite geschoben. Yamato war offensichtlich glücklich in seiner jetzigen Beziehung zu Kaito. Daher hat er jeglichen Anspruch verloren diese Art von Gefühlen in sich für den Bassisten zu zulassen.
 

„Weißt du was? Du bleibst einfach über Nacht hier und wir machen uns einen schönen Abend“ vernimmt er seinen Kindheitsfreund nun sagen und ein Lächeln huscht dabei über seine Lippen als Yamato ihm dabei einen Arm über die Schulter legt. Ja, mit Yamato hat er schon so viel durchgestanden, dass er wirklich froh ist diesen als Freund zu haben.
 

„Ich danke dir“

„Nur keine Ursache“
 

sagt dieser zu ihm, lächelt ihn sanft an und für einen Augenblick bildet er sich sogar ein, dass er so etwas wie leichte Sehnsucht inmitten von Yamatos Augen erkennt. Fast so als würde dieser ebenfalls jene Zeit vermissen wo sie weitaus mehr als nur beste Freunde waren.



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