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Changing Skies

Offenes Pairing mit Mitbestimmungsrecht der Leser
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend meine lieben Leser^^

Hier habe ich wieder ein neues Kapitel für euch.
Leider ist es Inhaltlich nicht aaaalllll zu spannend, aber unsere Kagome musste ja erstmal nach ihrem Zeitsprung alles erklären und selbst herausfinden wie sie weiter vorgehen will. Zudem mussten noch ein paar Kleinigkeiten erklärt werden, damit der weitere Handlungsverlauf nachzuvollziehen ist^^

Aber keine Sorge bald kommt endlich wieder etwas Romantik mit allem Drum und Dran ins Spiel, also haltet noch ein klein wenig durch hihi

Vielen Dank an meine geliebten Kommentatoren, ihr seid es für die ich mir immer wieder selbst in den Hintern trete und weiterschreibe *knuff*

Nun viel Spaß beim weiterlesen =) Komplett anzeigen

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Unerwünschte Erkenntnisse

…dann war alles schwarz und sie fiel.

Direkt in den Schoß eines laut fluchenden Mannes, dessen Gesicht sie im Schatten der Nacht nicht genau erkennen konnte. Reges Treiben bracht um sie herum aus, was ihrem immer noch schmerzenden Kopf kein große Hilfe war. Stöhnend rieb die Priesterin sich ihre Schläfen und versuchte krampfhaft die Geräusche um sich herum auszublenden. Normalerweise hatte sie keine Probleme mit ihren Zeitsprüngen, zumindest nicht wenn diese durch den Knochenfressenden Brunnen erfolgten, sie hoffte nur dass sie in der richtigen Zeit gelandet war und sich nicht wieder als jemand anderes ausgeben musste. Diese Art von Eiertanz hatte sie endgültig satt. Ihr Leben war auch so schon kompliziert genug. „Kagome? Geht es dir gut? Bist du verletzt? Und was hast du da für Kleidung an?“, erst jetzt erkannte die Miko, das es sich bei den Geräuschen um Stimmen handelte, um Stimmen die sie kannte und Erleichterung durchflutete ihren Körper. „Kouga?“, da sich allmählich auch ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte sie endlich das Gesicht des Mannes oder in diesem Fall Dämons erkennen, welcher sie mit besorgtem Blick musterte. Allem Anschein nach war sie dem Wolfsdämon direkt in die Arme gefallen. „Was ist passiert?“, fragte dieser immer noch vollkommen perplex und mit der Situation fast überfordert. Zwar hatte er wenig dagegen einzuwenden, das die schwarzhaarige Frau immer noch auf seinem Schoß saß und allem Anschein nach auch nicht vor hatte von dort so schnell zu verschwinden, jedoch war er nicht mit ihr allein hier.
 

„Ich bin zurück…“, Erleichterung durchflutete die Miko und ihr Körper verlor augenblicklich an Spannung. Erst jetzt bemerkte sie wie erschöpft sie eigentlich war und lehnte, ohne wirklich darüber nachzudenken, ihre Stirn an die Schulter des braungekleideten Youkai. Noch während sie langsam in den Schlaf driftete, dachte sie über ihr plötzliches Verschwinden nach und welche Sorgen sich die anderen gemacht haben mussten. Inuyasha würde sie bestimmt zusammenstauchen sobald sie die Augen wieder öffnete und irrwitziger Weise konnte sie es kaum erwarten. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen driftete sie endgültig in einen erholsamen Schlaf. Immer noch etwas überrumpelt betrachtete Kouga das friedliche Gesicht der schwarzhaarigen Frau in seinen Armen. Wie gern er doch wüsste was geschehen war, jedoch brachte er es einfach nicht übers Herz Kagome zu wecken, er würde noch früh genug erfahren warum sie verschwunden war. Nun zählte einzig und allein das sie zurück war. Es dauerte eine Weile bis er seine Meerblauen Augen von der schlafenden Gestalt losreißen konnte, um denen der anderen Anwesenden zu begegnen. „Was ist hier gerade passiert?“, fragte Ginta als Erster aus Rudels. Leider wusste der Wolfsdämon darauf auch keine Antwort. Nachdem die Priesterin plötzlich vor aller Augen verschwunden war, brach ein einziges Durcheinander aus. Während die Menschen damit beschäftigt waren die Wunden des Hundes zu versorgen, hatte der Anführer der Shichinintai seinen Leuten befohlen die Gegend abzusuchen. Doch es war Sinnlos gewesen, denn es gab keine Spur oder auch nur einen kleinen Anhaltspunkt über den Verbleib Kagomes.
 

Um größere Auseinandersetzungen zu vermeiden hatten sich die verschiedenen Gruppen darauf geeinigt sich zu trennen, denn ohne die junge Miko gab es keinerlei Bindeglied oder Grund länger beieinander zu hocken. Es schien zwar niemandem so recht zu gefallen, den Ort zu verlassen an dem man die Frau aus der Zukunft das letzte Mal gesehen hatte, ausgenommen Jakotsu, welcher vermutlich eine große Feier plante angesichts der Umstände, aber Bankotsu dagegen wirkte ungewohnt abwesend, wenn nicht gar besorgt. Selbst Kouga hatte sich nur widerwillig zurück zu seinem Rudel begeben, jedoch nur um gemeinsam mit einer Gruppe von ihnen in die Region zurück zu kehren, sollte Inuyasha etwas Nützliches in Erfahrung bringen können. Tage lang hatten sie nichts weiter getan als zu warten und die Nerven aller waren zum Zerreißen gespannt. „Keine Ahnung…aber wir sollten sie erstmal schlafen lassen. Zündet ein Feuer an und sucht Kräuter die wir verbrennen können um ihren Geruch zu verbergen. Ich habe keine Lust das der Hanyou hier gleich reintrampelt.“, kurz nachdem Kouga geendet hatte, setzten sich auch schon die Ersten in Bewegung um seinen Anweisungen Folge zu leisten. Seufzend verlagerte der Wolfs Youkai sein Gewicht, schob vorsichtig eine Hand unter Kagomes Kniekehlen und um ihre Schultern, bevor er galant mit ihr auf den Armen aus der sitzenden Position aufstand. Sein heller Blick glitt suchend über seine Umgebung, auf der Suche nach einem etwas gemütlicheren und geschützteren Platz, an dem die junge Frau ungestört schlafen konnte. Behutsam legte er die geradezu zerbrechliche Gestalt auf einem Lager aus Fellen und Blättern nieder, die leicht unter ihrem Gewicht zu knistern und knacksen begannen.
 

Fahrig fuhr sich der Wolfsdämon durch sein dunkles Haar, während seine leuchtenden Iriden auf die junge Frau vor sich hinabblickten. Wenn es nach ihm ginge, würde er sie am liebsten nehmen und weit, weit davon laufen. Irgendwohin wo sie außer Gefahr war und niemand von der jungen Frau verlangte zu kämpfen oder gar sie alle zu retten. Dann sollten die anderen doch drauf gehen, was interessierte es Kouga schon. Solang sein Rudel und Kagome außer Reichweite waren, konnte es ihm egal sein. Jedoch würde sie ihm das niemals verzeihen und diese Hingabe war ein Teil an ihr den er zugleich hasste und liebte. Ein wages Rascheln in einem der unzähligen Gebüsche, ließ den in Pelz gekleideten Mann aufhorchen. „Wer ist da?“, fragte er in die Stille hinein und nahm eine abwehrende Haltung ein, um einen möglichen Angriff abwehren zu können. Doch stattdessen trat nur ein hochgewachsener Mann hervor, der sich kurz darauf als Anführer der Shichinintai identifizieren ließ. „Sie ist zurück.“, Bankotsu klang nicht überrascht, sondern mehr wie jemand dessen Vermutung sich bestätigt hatte. Doch woher konnte er davon wissen? Die Kräuter die sie verbrannten überdeckten nicht nur Kagomes Geruch, sondern auch die jedes anderen in unmittelbarer Nähe und durch ihre Erschöpfung war auch ihre Aura um einiges Schwächer als normalerweise. Als hätte der Kämpfer mit dem langen Zopf seine Gedanken gelesen, rammte dieser sein Banryu in den trockenen Boden und lehnte sich lässig darüber, bevor er auf seinen Juwelensplitter deutete und erklärte: „Das Juwel ist stärker geworden und hat mich hier hergeführt. Kagome ist die Einzige die solch einen Einfluss darauf hat, allerdings war ich mir nicht ganz sicher.“ Er zuckte mit den Schultern. Der Blick des Kriegers war kaum zu deuten, das Einzige erkennbare darin war Neugier.
 

„Jetzt wo du es weißt, kannst du ja wieder gehen.“, schlug Kouga vor, jedoch unsicher ob es klug war das Risiko einzugehen, den Shichinintai zu reizen, während die Miko nur einen halben Meter hinter ihm tief und fest schlief. Doch statt wie befürchtet einem wütenden Bankotsu vor sich zu haben, lachte dieser nur kurz auf und schüttelte den Kopf. „Natürlich könnte ich das…allerdings frage ich mich warum du ihre Freunde von hier fernhalten willst und wo sie überhaupt all die Zeit lang war. Solange ich darauf aber keine Antworten habe, wirst du mich wohl auch nicht los werden.“, seine Stimme klang immer noch, als würde er über das schöne, Wolkenlose Wetter reden, aber der Wolfsdämon machte nicht den Fehler sein Gegenüber zu unterschätzen. Lediglich ein schnaufen gab es als Antwort, denn glücklich war Kouga über diese Entwicklung nicht, dagegen unternehmen konnte er jedoch auch nichts, so gern er es auch wollte. Übellaunig ließ sich der Rudelführer, neben der Priesterin zu Boden sinken. Das konnten ein paar sehr lange Stunden werden und er hätte nie gedacht, dass er einmal die Gesellschaft des vorlauten Hundes vorziehen würde.
 

Knappe drei Stunden später, als die Nacht langsam dem Morgengrauen wich, rührte sich die dunkelhaarige Frau das erste Mal. Ihre Augen waren schwer und sie hätte steif und fest behauptet, dass diese mit Superkleber zusammengekleistert worden waren, wenn sie nicht gewusst hätte, dass es diesen im Sendgoku Jidai nicht gab. Jeder Muskel schmerzte und der harte Boden unter ihr machte diesen Umstand nicht besser. Das dünne Fell auf dem sie lag, fühlte sich zwar weich an, aber kam noch lange nicht an eine richtige Matratze heran. Unter schmerzhaften Stöhnen richtete sich die dunkelhaarige Frau langsam auf und strich sich ein paar lange Strähnen aus dem verschlafenen Gesicht. Orientierungslos blickte sie sich um und blieb zuerst an Bankotsu und dann an Kouga hängen, welche sie erwartungsvoll anstarrten. Erst da fiel es ihr wieder ein. Sie war in der Zeit gesprungen und bei Kouga gelandet, doch statt ihm zu erklären was geschehen war, hatte der Schlaf die Oberhand gewonnen. „Entschuldige…“, presste sie mit rauer Stimme hervor und nur einen Augenblick später reichte ihr Ginta eine kleine Schale mit frischem Wasser, welches sie dankbar lächelnd entgegennahm. Schnell trank sie ein paar hastige Schlucke von der kühlen Flüssigkeit, bevor sie erneut zu sprechen begann. „Entschuldigt, dass ich eingeschlafen war ohne vorher zu erklären was eigentlich passiert ist.“, es dauerte einen Moment bis Kagome auffiel das etwas fehlte. Suchend blickte die Miko sich um.
 

Wo blieb das Donnerwetter, welches sie von Inuyasha und ihren Freunden erwartete hatte? Niemand zeigte sich, abgesehen von Kouga, sein Rudel und verblüffender Weise Bankotsu, doch von Sango, Miroku, Shippou und Inuyasha war weit und breit nichts zu sehen. „Wo sind die Anderen?“, fragend richtete sie ihren Blick auf den Wolfs Youkai, welcher jedoch nur nichts aussagend die Schultern zuckte. „Keine Ahnung, ich habe nicht nach ihnen gesucht, da ich dich ungern unbewacht hier lassen wollte.“, noch während der blauäugige Dämon sprach, musste Bankotsu ein Lachen unterdrücken. Zu amüsant war es zu beobachten, wie der Wolf tatsächlich versuchte die Priesterin anzulügen, obwohl man an ihrem Gesicht genau ablesen konnte, das sie eine Lüge geradezu erwartete. Doch statt den Rudelführer anzublaffen seufzte die Frau nur und lehnte sich an die raue Rinde des Baumes hinter sich. „Ja…natürlich. Früher oder später werden sie mich schon finden.“, allem Anschein nach kannte sie eine solche oder zumindest ähnliche Situation schon. Wieder gluckste der Shichinintai leise vor sich her, bis er diesmal den Blick der Miko auf sich spürte. „Welche Ausrede hast du?“, überrascht wanderten die Augenbrauen des Angesprochenen in Richtung seines Haaransatzes und er legte den Kopf leicht schief, bevor ein amüsiertes Grinsen sich über seine Züge legte. „Ich hab dem Fellball da drüben nicht über den Weg getraut und vermutet, dass wenn ich gehe er mit dir wieder verschwindet.“ Bei diesen Worten wäre Kouga dem Shichinintai am liebsten an die Kehle gesprungen. Als wenn es ihm nicht recht gewesen war, das die nervige Töle inklusive Anhang nicht hier aufgetaucht waren.
 

„Wenigstens du lügst mich nicht an.“, antwortete Kagome immer noch etwas verschlafen und streckte sich leicht, um ihre verspannten Muskeln zu lockern. „Was wenn ich dir verspreche dich niemals anzulügen?“, fragte Bankotsu daraufhin amüsiert, während er seine langen Beine näher an sich heranzog und sich im Schneidersitz aufrichtete. „Dann würde ich dir kein Wort glauben.“, konterte die Priesterin trocken und konnte ein leises Lachen nicht verhindern. Das erste Lächeln seit ihrer Rückkehr aus der Vergangenheit. Die Vergangenheit in der sie nach einem Pergament gesucht hatte, ihr aber total entfallen war! Ruckartig richtete sich die Priesterin auf, was auch die anderen Anwesenden aufschreckte und dazu veranlasste sich blitzartig umzusehen, um die Gefahrenquelle ausfindig zu machen, jedoch niemand entdeckte etwas. Tastend suchte Kagome das weiche Fell, auf dem sie geschlafen hatte ab, bis sie realisierte das sie das Stück Papier immer noch krampfhaft in ihrer rechten Hand umklammert hielt. Erleichterung durchflutete ihren Körper und sie stieß laut ihren angehaltenen Atem aus, bevor sie sich wieder in einer bequemen Position hinsetzte. „Es ist noch da…zum Glück.“, doch statt endlich dazu zu kommen den Inhalt des Schreibens zu lesen, schaltete sich Kouga ein und fragte: „Was ist noch da? Und wo zum Teufel warst du plötzlich hin verschwunden?“, er hatte nun lang genug auf eine Erklärung gewartet. Die Neugier fraß ihn regelrecht von innen heraus auf und sein Blick blieb fest auf die junge Frau vor sich gerichtet, die jedoch schon wieder abgelenkt schien. „Okay, okay…du hast ja Recht. Gib mir nur einen Augenblick um meine Gedanken zu ordnen, denn auch ich habe meine Probleme damit, das alles zu verstehen.“, fahrig strich sich die Priesterin ihr langes, schwarzes Haar zurück, welches ihr jedoch sofort wieder in die Augen fiel.
 

Dann begann sie zu sprechen und von ihren Erlebnissen der letzten Tage zu berichten, jedoch ohne zu erwähnen das es sich bei den Dämonen die sie getroffen hatte um Inu Taisho und Sesshoumaru gehandelt hatte. Kagome konnte sich nur allzu gut vorstellen, dass es dem Lord des Westens nicht gefallen würde, wenn sie seinen Feinden von seiner Kindheit erzählte. Zwar machte es die Anderen skeptisch, dass sie angeblich keine Namen wusste, aber ändern konnten sie an dieser Tatsache auch nichts, also blieb ihnen nichts anderen übrig, als es einfach hinzunehmen. „Und dieses Stück Papier enthält Informationen über deine Kräfte, dem Juwel und einen Plan wie du all das zur Rettung der Welt nutzen kannst?“, Unglauben schwang in Bankotsus Stimme mit, als er sich das kleine Stück Pergament besah, auf dem höchstens ein Fünftel der nötigen Informationen stehen konnte. „Nicht direkt, es enthält einen Teil der Informationen, es gibt noch andere Schriftstücke die angeblich in den Anwesen der Herrscher der vier Himmelsrichtungen zu finden sind.“, korrigierte Kagome das Missverständnis und alle Anwesenden verfielen ein weiteres Mal ins Grübeln. „Das könnte schwierig werden…“, begann Kouga langsam und suchte den Blick der schwarzhaarigen Frau aus der Zukunft, bevor er fortsetzte: „…Es existieren nur noch zwei dieser Anwesen, da sich das Reich nur noch in West und Ost teilt, zwischen den zwei höchsten Dämonen Lords. Glücklicherweise kennst du einen davon und hast so die Möglichkeit an ein weiteres Stück zu gelangen, aber die Nord und Süd Reiche existieren schon lange nicht mehr und ob diese Schreiben auch noch lesbar sind ist auch so eine Frage.“, betretenes Schweigen gewann die Überhand und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. „Wenn Kagome aber lernt die Zeitsprünge zu kontrollieren, dann könnte sie auch die anderen fehlenden Schriftstücke bekommen.“, schlug der Shichinintai ruhig vor, wurde jedoch mit einem wütenden Blick seitens des Wolfs Youkai gestraft und angeblafft: „Also willst du sie wieder solch einer Gefahr aussetzen? Sie wäre allein und nicht alle Dämonen lassen einen Menschen ein paar Tage bei sich wohnen und geben ihnen die Zeit nach geheimen Schriften zu suchen!“
 

Die Miko hob nur beschwichtigend die Hände. „Aber er hat Recht, ich bin die Einzige die dazu in der Lage ist. Und langsam bin ich daran gewöhnt ständig in Lebensgefahr zu sein, dann ist es nur lediglich so dass ich allein in Gefahr schwebe, aber damit komme ich schon klar.“, allerdings schüttelten diesmal Kouga und Bankotsu gemeinsam die Köpfe und die Priesterin schnaubte genervt aus. „Was? Nur weil ich ein Mensch und eine Frau bin, glaubt ihr schaffe ich das nicht? Bankotsu ist auch nur ein Mensch…naja…war er zumindest vor seinem Tod und unterschätzt eine Frau nicht, wir haben unsere ganz eigenen Möglichkeiten Probleme zu lösen!“, für wen hielten die sie eigentlich? Wenn sie so ein schutzloses und wehrloses Mädchen wäre, wie vor einigen Jahren noch, dann würde sie längst nicht mehr leben. Sie hatte hart an sich gearbeitet und sich den Respekt ihrer Freunde erkämpft, um nicht mehr nur das Mädchen aus der Neuzeit zu sein, welches ungeschickter Weise das Shikon no Tama zerbrochen hatte und zufällig noch ein Abklatsch von Kikyou war. Nein sie war mittlerweile eine eigenständige und starke Persönlichkeit und keiner würde etwas anderes behaupten. Der Wolfsdämon wusste sofort, dass er besser zurückruderte und senkte schuldbewusst seinen Blick, der Shichinintai jedoch verschränkte seine Arme vor seiner breiten Brust und musterte die Miko kritisch. „Ich habe nie behauptet dass du schwach bist. So wie ich dich aber kennengelernt habe und einschätze brauchst du jemanden auf den du dich verlassen kannst, also rede dir nicht ein dass du allein mit allem klar kommst. Du hast Leute um dich herum die dir den Rücken freihalten und das solltest du nicht vergessen.“, fast schon perplex blickte Kagome in die dunklen Augen des Kriegers und versuchte zu begreifen, was genau er ihr damit sagen wollte. Wenn sie nicht wüsste, dass dieser Kerl mehr als nur gefährlich war, einen Heiden Spaß daran hatte sie aufzuziehen und ihre Nerven bis an die Grenzen zu treiben, dann hätte sie fast gedacht, dass er ihr so etwas wie einen freundlichen Rat gab.
 

Ein weiteres Mal schüttelte Bankotsu nur den Kopf, hob dabei aber noch seine Hände in einer fast schon verzweifelten Geste. „Ich dachte du wüsstest mittlerweile das ich auch meine guten Seiten haben, also schau mich nicht an als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen! Ich wollte nur hilfreich sein.“, ein empörtes Knurren entwich der Kehle des Shichinintai und in einer fließenden Bewegung erhob er sich vom harten Boden. Wieso war er eigentlich hier? Er hatte sich wohl getäuscht, als er angenommen hatte, dass die Miko eine Art Sympathie für ihn entwickelt hatte und Wert auf seine Meinung legte. Gerade als er sich zum Gehen wandte, brach die dunkelhaarige Frau jedoch in lautes Gelächter aus und er blieb wie festgefroren stehen. Machte sie sich gerade tatsächlich lustig über ihn? Das schallende Lachen hielt weiterhin an und Kagome beugte sich leicht nach vorn, während kleine Lachtränen in ihren Augenwinkeln funkelten. „Wer hätte gedacht…...das ausgerechnet einer meiner ehemaligen Feinde……mir den besten Rat geben würde, den ich seit Ewigkeiten gehört habe?“, immer wieder unterbrach ein nicht zurückgehaltenes Kichern die Worte der Priesterin, die angestrengt versuchte genug Sauerstoff in ihre Lungen zu bekommen. „Was?“, fragte Kouga ungläubig und blickte zwischen dem Shichinintai und der Miko hin und her. Irgendwo hatte er den Anschluss verloren, er war sich nur nicht sicher wo genau. Kurze Zeit später hatte sich der Atem Kagomes wieder einigermaßen normalisiert und auch sie erhob sich aus ihrer sitzenden Position, bevor sie lächelnd auf den großgewachsenen Mann mit dem langen geflochtenen Zopf zu ging und ihm ihre Hand hinhielt.
 

„Danke…“, sagte sie, als Bankotsu fast schon zögerlich ihre Hand ergriff und schüttelte. „…es ist schön zu wissen, dass es jemanden gibt der mir wenigstens ansatzweise zutraut dieser Aufgabe gewachsen zu sein und mir dann auch noch genau den richtigen Tipp gibt. Ich bin nicht allein und habe Menschen und Dämonen um mich herum auf die ich immer zählen kann, wenn ich mal nicht mehr weiter weiß. Das sind auch genau die Personen für die ich all dies tue.“ Nun zeigte sich auch ein leichtes Schmunzeln um die Mundwinkel des Kriegers und sein Händedruck wurde stärker. „Gern geschehen…aber ich erwarte dafür mehr als nur einen läppischen Händedruck und nette Worte.“ Diesmal lachten beide gemeinsam auf und die Miko erwiderte: „Wenn das alles vorbei ist revanchiere ich mich bei dir.“ Damit löste sie sich aus dem festen Griff des Mannes und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den nicht minder schockiert dreinblickenden Kouga. „Was weißt du noch über die Nördlichen und Südlichen Lords?“, Der Wolfsdämon war sich nicht sicher ob er den vorherigen Vorfall nun einfach übergehen und auf die Frage der Priesterin antworten sollte oder ob er doch lieber nachhakte was genau zwischen den beiden gerade abgelaufen war. Kurz schüttelte er den Kopf und vertrieb den letzteren Gedanken. Es gab wichtigeres zu tun und es kam nicht oft vor das er der Miko behilflich sein konnte, da es größtenteils Inuyasha war, der sie beschützte. „Am besten ihr setzt euch wieder und wir sehen uns das Stück Pergament an, was du mitgebracht hast und dann können wir einen Plan schmieden wie du am besten in die anderen Anwesen gelangst.“, zustimmendes Nicken antwortete ihm und alle Parteien nahmen ein weiteres Mal Platz.
 

Vorsichtig entfaltete Kagome das zerknitterte und vergilbte Schreiben, um entziffern zu können, was darauf geschrieben stand. Doch alles was darauf zu erkennen war, sah mehr wie eine Art einkaufsliste für sie aus, statt nach nützlichen Informationen, die ihr dabei helfen konnten das ganze Chaos um sich herum zu verstehen. „Jadestein, Giftklaue, Wolfszahn, Königsasche, geläutertes Dämonenwasser… was auch immer das alles ist, das hilft uns mal so gar nicht weiter.“, frustriert zerknüllte die Miko das Pergament und warf es vor sich auf den staubigen Boden, wo es in der Mitte zwischen Kouga, Bankotsu und ihr liegen blieb. Selbst vom Frust gepackt griff auch Kouga noch einmal nach dem Zettel, doch ein rosa leuchten ließ seine Hand augenblicklich zurück zucken. Laut fluchend schüttelte er seine leicht verätzte Hand und knurrte das Papier bedrohlich an. „Zumindest wissen wir dass es auf jeden Fall das Richtige Schreiben ist, es hält jeden auf Abstand außer Kagome die einen sehr ähnlichen Schutz um sich hatte, kurz bevor sie verschwunden ist.“, brachte der Shichinintai ruhig an und betrachtete das Knäul aus sicherer Entfernung. „Super…das hilft uns trotzdem nicht wirklich weiter. Ich weiß ja nicht mal wofür diese ganzen “Zutaten“ sind.“, die Laune der jungen Frau sank immer weiter Richtung Eiszeit und die angestaute Wut in ihrem Inneren drohte überzukochen. Mit einem dumpfen Geräusch fiel die junge Frau hinten über und blickte in den mittlerweile hell blauen, wolkenlosen Himmel.
 

„Bitte sag mir das du wenigstens nützliche Informationen hinsichtlich der Lords hast Kouga.“, der Angesprochene verzog bei der Frage nachdenklich das Gesicht. „Ich hoffe es, aber besonders die Geschichte des Nördlichen Clans ist sehr undurchsichtig. Es heißt das sich noch zu Lebzeiten von Inu Taisho, also Sesshoumarus und Inuyashas Vater, sich der Berater des Daiyoukai vom Westen abgespalten hat, nachdem der Lord sich in eine Menschenfrau verliebt hat. Er übernahm die Kontrolle über den Norden, tötete den vorherigen Herrscher und versuchte auch die ehemalige Gemahlin des Inu Taisho auf seine Seite zu ziehen. Diese jedoch hielt sich aus alledem raus, zumindest ist das die offizielle Version. Doch eines Tages verschwand der Lord des Nordens immer wieder für eine Weile und veränderte sich mehr und mehr. Viele behaupten er sei weich geworden, hat wirres Zeug geredet und den Verstand verloren, bis er irgendwann plötzlich ganz verschwunden war. Gerüchten zufolge hat er sich entweder selbst umgebracht und sich in Wasser aufgelöst, da er ein mächtiger Wasserdämon war, andere wiederum behaupten steif und fest das er in der Zeit reisen konnte und einfach einen besseren Ort gefunden hat.“ Kagome hatte ruhig abgewartet bis der Wolfsdämon mit seiner Erzählung geendet hatte, doch nun konnte sie ihre Frage nicht länger zurückhalten, da sich schon jetzt ihre Gedanken geradezu überschlugen. „War sein Name Alastair?“, Kouga nickte nur überrascht darüber das die Miko den Namen des früheren Lords des Nordens zu kennen schien, doch bevor er weiter nachhaken konnte begann die Frau aus der Neuzeit schon lautstark zu Fluchen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soooo das wäre geschafft^^
Ich hab ja gesagt das Alastair noch eine wichtigere Rolle spielen wird und jetzt könnt ihr allmählich erahnen was ich damit meinte ;)

Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich/hoffentlich nicht ganz so Hauptstory lastig und arbeitet mehr an den zwischenmenschlichen/dämonischen Beziehungen der Charaktere hihi
Also seit gespannt, es geht bald weiter.

Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinung hierzu mitteilt und wenn ihr Wünsche habt, was ihr gern mal lesen wollen würdet, immer her damit =)

Bis demnächst *winke* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Pinchen
2015-08-24T17:34:05+00:00 24.08.2015 19:34
Sooooo, ich habe es geschafft und bin bis jetzt durch :) bis jetzt gefällt es mir echt gut.
Hoffentlich geht es schnell weiter :D
Von:  Lilia24
2015-06-06T20:54:14+00:00 06.06.2015 22:54

Echt nicht schlecht gemacht. Bin gespannt wozu man die Sachen woll gebrauchen könnte. Mach so weiter.
Von:  Fuyuko_the_white_Fox
2015-06-06T20:50:39+00:00 06.06.2015 22:50
Also...deine Art zu denken ist leider ein wenig zu hoch für mich, tut mir leid.
Aber du hast das alles super erklärt.^^ Das macht alles richtig Sinn!^^ ich freue mich schon auf das nächste Kapi (und wann Sess dazukommt. Gegen Bankotsu habe ich aber auch nichts. ;))


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