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Mass Effect Untold Trilogy - Untold Story (Beginning of my Fight)

Informationen & Prolog
von

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Daten und eine kleine Spritztour

Das Shuttle war wieder im Schiff gelandet und Rayleen hatte sich direkt nach diesem Auftrag in das Quartier zurückgezogen. Wrave wirkte sehr uninteressiert doch Flex machte sich Sorgen. Er fragte sich, wie Rayleen dieses Massaker von Charon verkraften würde. Es war heftig, dass musste selbst Tobyn eingestehen. Sein Weg führte ihn zum Quartier wo Rayleen alleine auf ihrem Bett saß. Die Knie waren angewinkelt, sie wirkte geschockt. Flex trat in das Quartier ein, schloss sofort die Tür und setzte sich an einen Tisch. Er seufzte auf.

„Warum? Warum tat Charon das? Es waren doch zum Großteil Unschuldige?“ fragte Rayleen mit einer trauernden Stimme und schaute zu Flex.

„Charon macht mittlerweile keine unterschiede mehr Rayleen. Das habe ich früh bemerkt.“

„Aber Unschuldige töten?“

Flex saß schweigend da. Wie sollte er der jungen Asari erklären, dass Charon für das töten geschaffen war? Er fand keine passenden Worte.

„Waren diese Daten es wert Flex? Das so viele sterben mussten?“ stach Rayleen nach und hielt ihre Tränen zurück. Tobyn schwieg denn er war ja auch kein Unschuldslamm.
 

Charon hatte sich wieder einmal in sein Quartier zurückgezogen. Die Waffen lagen auf dem Bett und ein Computer spendete etwas Licht und der dunklen Kabine. Auf dem Monitore flackerten Bilder umher. Bilder von Vala, Ashley, Garrus, dem Unbekannten, Wrex und Grunt. Konzentriert schaute Charon auf diese Bilder und speicherte verschiedene Daten aus den Dossiers, die er gestohlen hatte. Die Informationen über den Unbekannten waren von immensen Interesse für Charon.

„An dich komm ich auch noch ran, Jack Harper. Fühl dich nur sicher, dann bist du genauso angreifbar wie Shepard…“ säuselte Charon, schloss die Daten über den Unbekannten und stand auf, verließ sein Quartier.
 

Flex hatte Rayleen wieder alleine gelassen, da er ihr und auch sich selber auf die vielen Fragen über Charon keine Antwort geben konnte, oder es nicht wollte. Also hielt er sich wieder beim CIC auf, schaute zu Twombly. Dieser buchte immer noch kräftig Credits von gehackten Konten ab.

„Sag mal, willst du uns zu Millionären machen?“ fragte Flex, als er hinter Twombly stand und sah, wie viel Credits er mittlerweile auf die Konten der Gruppe überwiesen hatte. Natürlich war Twombly raffiniert und hatte das Geld über mehrere Konten geführt, so das man es nicht zurückverfolgen konnte. Flex klopfte Twombly stolz auf die Schulter als er plötzlich Charon sah. Sofort ging Flex auf ihn zu und stellte sich mit ihm vor die Galaxiekarte.

„Was hast du über die Daten herausgefunden?“ fragte Charon direkt.

„Also. Miranda Lawson. Die Frau agiert aus dem Hintergrund, ist ständig auf der Flucht…“

„Kein Wunder wenn man Cerberus verrät…“

„Okay, weiter im Text. Sie hat eine private Nachricht über einen falschen Account an Shepard zwecks eines Treffens geschickt. Anscheinend arbeiten die beiden immer noch zusammen?“

Charon wirkte nachdenklich.

„Aria ist auf der Citadel. Definitiv. Wie du an sie herankommen willst, ist die andere Frage.“

„Lass das meine Sorge sein, Flex.“

„Und weiter. Ein Allianz Agent sucht Informanten, die etwas über dich wissen.“

„Finde alles über den Agent heraus. Ich will wissen, wer das ist.“

„Okay. Wird Twombly machen. Dann haben wir da noch was über Shepard.“

Charon hob stoppend die Hand. Flex schwieg.

„Shepard ….“ erklang Charon`s Stimme mit Hass.

„Okay, bevor du dich ergötzt an dem Namen. Sie ist auf Palaven. Verflucht sei sie! Ich sollte…“

„…Flex?“

„Ja ja, schon okay! Also! Sie ist auf Palaven, holt dort einen Primachen für Verhandlungen. Weiteres weiß ich noch nicht, aber Twombly wird da sicher was herausbekommen.“

„Was neues über dieses Lazarus 2 Projekt?“

Flex schwieg denn darüber hatte er noch nichts herausgefunden. Charon schaute zur Galaxie Karte.

Das Ziel war klar, die Citadel.

„Du willst da wirklich noch mal hin? Nach deinem vorherigen Besuch werden die Sicherheitsmaßnahmen bestimmt besser sein.“

„Das ist kein Hindernis. Ich muss ein paar Leuten mal Hallo sagen. Wie sieht es mit diesem Schiffsprojekt aus?“

Flex rieb sich die Hände. Er zeigte ein Bild von einem Konto an.

„Twombly transferiert massig Credits. Wir sind reich!“ jubelte Flex und Charon schaute aufmerksam.

Charon nickte Flex dann zu und ging zum Cockpit, sagte dort Kevin bescheid das er wieder die Citadel anfliegen sollte.

„Weiß Aria bescheid? Hat sie was gemerkt?“

„Nein. Sie saß einfach da und tat, als sei sie die Königin.“

„Sie ist nicht mehr auf Omega. Und das wird ihr bald bewusst sein.“

„Wie meinst du das?“

„Sie wird Besuch bekommen …“

Die beiden Männer standen vor dem Purgatory und beobachteten genau, wer in den Club ging und hinauskam. Sie trugen normale Kleidung, fielen in der Menge kaum auf.

Sie standen einfach wirklich nur da und dann fiel ihr Blick auf einen Mann, der auffällig umherschaute.

„Ist er das?“

„Ja. Matthew Castle. Halten wir ihn unter Beobachtung. Der Mann forscht zuviel nach.“

„Ausschalten?“

„Nein … noch nicht…“

Die beiden Männer liefen auf den Rand der Ebene zu und schauten herab. Man konnte schon das Präsidiumsunterhaus erkennen und es war verdammt viel los.
 

Rayleen saß immer noch in ihrem Quartier. Plötzlich öffnete sich die Tür und sie schaute auf. Fassungslosigkeit machte sich in ihr breit als sie, wer da in der Tür stand.

„Charon?“ fragte sie, zitterte leicht und Charon setzte sich neben sie an den Tisch.

„Es war hart …“

Schweigen von Rayleen. Anscheinend wollte Charon erklären, warum er diese unschuldigen getötet hatte. Rayleen wurde etwas aufmerksamer, schaute Charon an. Sie war schon wieder genervt denn nichts konnte sie erkennen oder erahnen. Was saß da vor ihr? Ein Mann? Eine Frau? Sie konnte es nicht einmal vermuten.

„Du weißt, dass wir die Citadel besuchen oder? fragte Charon und wechselte das Thema. Rayleen`s Körperhaltung wurde neugierig, sie hüpfte mit dem Stuhl näher an Charon heran.

„Ja. Habe ich mitbekommen.“

„Ich brauche dich….“ und dann flüsterte Charon etwas zu Rayleen.

Flex stand im CIC, schaute auf den Computer.

„Twombly?“

„Wir bekommen ein neues Schiff!!!“ schrie er fröhlich, jubelte als einzigster in diesem CIC.

„Du hast…wissen die Jungs bescheid?“

„Na klar! Geld ist transferiert! Die machen sich direkt an die Arbeit! Pläne sind auch geschickt!“

„Das wird Charon erfreuen…“ und Flex rief eine Bereichskarte der Citadel auf.

Ihm war unwohl bei dem Gedanken, erneut die Citadel zu besuchen. Ein kurze Erschütterung und das alte, klapprige Schiff hatte den Sprung zur Citadel ausgeführt.

„Befinden uns im Anflug auf die Citadel. Ganz offiziell! Steuern Landedock an!“ erklang Kevins Stimme aus den Lautsprechern.

„Sagt Charon bescheid!“ rief Flex und bereitete dann einiges vor.
 

„Commander Castle? Ich habe hier ein Schiff, was an die Citadel andockt. Keine Allianz Identifikation.“

„Ein Händlerschiff?“

„Das hat die Crew zumindest angegeben, Sir.“

„Überwachen Sie das Dock des Schiffes!“ und Matthew schaltete sein Com aus. Er stand immer noch vor dem Purgatory, hatte diese beiden Männer aber bemerkt, die ihn die ganze Zeit beobachtet hatten. Er steckte die Hände in die Taschen seines Anzuges, ging zum Aufzug und stieg ein. Sein Weg führte ihn zu den Botschaften. Die Tür öffnete sich und der Weg führte ihn direkt zu der Botschaft der Menschen. Alles war wieder nach dem Attentat hergerichtet worden. Sauber und ordentlich war alles. Matthew stand inmitten der Botschaft, schaute sich um und eine Frage stellte sich ihm. Warum wurde ein Politiker ermordet? Hier auf der Citadel.

„Überwachungsvideo abspielen!“ befahl er vor einer Konsole und man sah das Bild dieses Politikers, bevor das Bild sich verzerrte und man nichts mehr erkennen konnte. Mit einem seufzen stellte Matthew das Video ab. Khalisah wollte nicht reden. Ihm gingen langsam die Quellen aus, um Informationen zu diesen Charon zu bekommen.
 

Das Schiff hatte angedockt. In der Luftschleuse versammelten sich Flex, Wrave, Twombly und Charon selber. Flex wirkte unruhig. Das bemerkten die anderen.

„Wie sieht der Plan aus? Salarianer finden und sie verspeisen?“ fragte Wrave und sabberte förmlich. Twombly schlug ihm auf den Hinterkopf und Wrave schubste den Turianer.

„Bleibt ruhig!“ mahnte Charon, die Tür des Schiffes öffnete sich.

„Twombly? Flex? Ihr beobachtet Aria. Haltet mich auf dem laufenden. Wrave? Du tust mit deinem Händlergeschick uns neue Vorräte organisieren.“

„Verstanden!“ kam von allen dreien und plötzlich aktivierte Charon seine Tarnung.

„Ich hab ein scheiß Gefühl!“ und dann gingen Flex und Twombly zum Aufzug der Landebucht.

Wrave wartete noch etwas ab, streichelte seine Claymore und beobachtete die Umgebung.

Dann marschierte er mit etwas Verzögerung auch los und der erneute Besuch von Charon hatte begonnen. Welchen Weg Charon einschlug, war niemanden bekannt.
 

Das Quartier, eher diese wunderbare Wohnung war groß und auf zwei Ebenen verteilt. In der unteren Ebene waren das Wohnzimmer, die Küche und ein Arbeitszimmer. Auf der zweiten Ebene war ebenfalls noch einmal ein Arbeitszimmer und das große Schlafzimmer. Khalisah saß in dem zweiten Büro. Auf dem Computer flackerten Bilder von Charon.

„Warum wollen dich alle finden?“ säuselte sie und suchte weiter nach Informationen über diesem.

Die Fenster waren offen und boten einen atemberaubenden Anblick auf die künstlichen Flüsse der Citadel. Sie griff nach eine Glas mit Wasser, nahm einen Schluck daraus.

„Interessantes gefunden Miss Khalisah al-Jilani?“ hörte sie eine Stimme, die sie erschrecken ließ. Sie stand vom Stuhl auf, schaute zum Fenster. Hatte sie gerade eine Halluzination? Sie wirkte ängstlich.

„Okay. Einbildung, Einbildung…“ nuschelte sie mit schneller Stimme. Ihr Herz raste und dann beruhigte sie sich wieder. Khalisah drehte sich um und dann sah sie diese vermummte gestalt vor sich.

„Interessant, wenn man über das, worüber man Informationen sucht, plötzlich vor einem steht oder?“

Khalisah`s Puls raste, ihr Herz sprang ihr fast aus der Brust. Sie machte einige Schritte nach hinten und prallte dann gegen die Wand. Ihre Augen zuckten hin und her, sie zitterte am ganzen leib.

„Was … Was wollen Sie?“ fragte sie zittern und es war ein Wunder, dass ihr keine einzige Schweißperle die Stirn herabgewandert war.

„Die Frage ist, was wollen Sie?“ und immer noch ängstlich wirkend, schaute Khalisha diesen Attentäter an. Sie verstand seine Frage nicht und Charon wanderte im Büro umher. Vor dem Computer stoppte Charon und ein gespieltes, verachtendes Lachen war zu hören.

„Sie glauben doch nicht etwa, dass Sie über das Extra Net Daten über mich erhalten oder?“ fragte Charon mit einer gespielten Nettigkeit und Khalisah konnte sich einfach nicht vom Fleck rühren.

„Sie sind gut. Zwar nicht, was mich betrifft aber über andere, bekanntere sind Sie eine verlässliche Quelle.“ meinte Charon und Khalisah war völlig verwirrt.

„Wie meinen Sie das?“

„Wer verfolgt Shepard`s Werdegang, obwohl sie schon zwei Mal eine auf die Fresse bekommen haben? Was wissen Sie über Shepard? Aktuell?“

„Darum geht es Ihnen?“

Charon aktivierte seine Omnitoolklinge, rammte sie dann in den Computer. Khalisah zuckte zusammen, ein Angstschrei stieß sie aus und dann bemerkte sie den Schatten von Charon.

„Sagen Sie mir einfach, was Shepard auf Palaven vorhat Miss Al-Jilani. Dann überleben Sie dieses Interview…“

Khalisah schaute zum Boden, hatte Angst und jetzt wurde ihr auch noch gedroht.

„Ich weiß nur, dass auf Palaven ein neuer Primach gewählt wurde und damit die Turianer Shepard unterstützen, muss sie den Kroganern helfen! Bitte! Mehr weiß ich nicht!“ flehte Khalisah um ihr Leben, nachdem sie ihre Informationen Charon mitteilte. Ein kurzer Stich und Khalisah wurde ohnmächtig.

„Diese Information hat Ihr Leben gerettet. Danke Miss Al-Jilani…“ und dann steckte Charon die Spritze weg, mit der Khalisah ins Traumland wandern ließ.

„Flex? Ich habe Informationen über Shepard, Palaven und die Kroganer.“

„Ich hoffe doch das Wrex seine Eier gepackt hat!“ funkte Wrave dazwischen.

„Gut Charon. Wir sind hier beim Purgatory. Kleines Problem! Da sind zwei auffällige Menschen!“

„Ich kümmere mich um sie. Beobachte Aria weiter. Wenn sie den Club verlässt, sag mir bescheid.“

Schweigen im Funk und Flex beobachtete die Männer ganz genau.
 

„Ein Schiff, dass für Handel auf die Citadel kommt. Eine … Moment! Das ist dieser Charon!“ meckerte Matthew sich an und verließ hektisch die Botschaft der Menschen.

„Wer ist dein Ziel? Khalisah? Aria? Ashley?“ murmelte er zu sich, rannte in den Aufzug und fuhr zu den Wohnung. Es dauerte seine Zeit, bis Matthew mit den Aufzügen endlich den Wohnbereich erreicht hatte. Sofort suchte er Al-Jilanis Wohnung auf und als er vor der Tür stand, sah er das diese offen war.

„Verdammt!“ brüllte er. Seine Adern am Hals waren angespannt wie er selber auch. Er zog eine Carniflex und öffnete langsam die Tür.

„Khalisah?“ rief er mit vorsichtiger Stimme, machte einen Schritt vor den nächsten. Er lief die Treppe hinauf und sah Khalisah da am Boden liegen. Sofort ging er zu ihr, rief mehrmals ihren Namen doch reagierte die Reporterin nicht. Matthew hatte mit dem schlimmsten gerechnet doch bemerkte er eine schwache Atmung. Ein erleichterndes Ausatmen. Dann sah er den zerstörten Computer.

„Er war hier. Verdammt. Aria! Aria T`Loak! Sie ist eine Quelle!” und dann rannte Matthew aus der Wohnung, stieg in den Aufzug und sein Weg war ins Purgatory.
 

Flex und Twombly gingen auf die beiden Männer zu, die an der Brüstung der Ebene standen.

„Gentleman? Würden sie so freundlich sein, und mit uns kommen?“ sprach der Turianer die beiden an und erntete skeptische Blicke. Er seufzte auf und holte eine Schrotflinte hervor, hielt sie aber verdeckt.

„Ich bitte sie nochmals, mitzukommen, bevor meine 12 Freunde hier sie durchlöchern!“ und dann machte der Turianer eine Gestik, dass die beiden in den Aufzug sollten. Die beiden folgten den Turianer in den Aufzug und dieser fuhr in die unteren Ebenen der Citadel, wo es Lagerhallen gab.

Die Tür öffnete sich und die beiden Männer wurden von den Turianern aus dem Aufzug geschubst.

„Was wollt ihr scheiß Turianer!?“ fragte einer der Männer.

„Das sollten uns doch lieber die Allianz Agenten sagen oder? Verdeckt arbeiten, vortäuschen, dass man Aria jagt um an Charon heran zu kommen? Ihr solltet eure Arbeit besser machen!“ erklärte der Turianer und dann hörte man Schüsse.
 

„Zwei verdeckte Agenten ausgeschaltet. Der Weg ist frei!“ hörte Charon in seinem Funk.

„Okay. Starten wir …“ erwiderte Charon und schoss aus einer Ecke hervor, aktivierte seine Tarnung.

Unbemerkt konnte er ins Purgatory eindringen. Die Menschen und Aliens dort tanzten, tranken und es wurde getrost ignoriert, dass die Reaper die Galaxie angriffen. Aria saß auf ihrer Couch, schaute umher und plötzlich enttarnte sich eine vermummte Gestalt vor ihr. Sie grinste verlegen.

„Charon? Welch Ehre…“ und dann hörte man das entsichern von Waffen.

„Ich dachte, Sie wären größer…“ meinte Aria mit einem giftigen Unterton und grinste überlegen.

Charon schwieg. Zwei Batarianer hielten ihre Waffen auf Charon und er stand einfach nur da.

„Haben Sie wirklich gedacht, ich rechne nicht damit, dass Sie ihre Tarnung benutzen um hier reinzukommen? Sie müssen mich für sehr dumm halten!“ waren Aria`s Triumphierende Worte und plötzlich spürte sie ein leichtes Pieksen im Nacken.

„Ich halte Sie für sehr Dumm, Königin von Omega…“ hauchte ihr eine Stimme ins Ohr.

„Schicken Sie die Männer weg. Unauffällig. Sie haben doch bestimmt ein kleines Privaträumchen in diesem Club? Gehen wir dort hin. Ansonsten haben sie etwas Metall im Nacken … Darf ich bitten?“ hauchte die Stimme provokant in Ohr und Aria schickte zuerst ihre Männer weg und sah Charon vor sich. Wer war nun diese andere Gestalt, die mit einer Tarnung hinter ihr stand. Missmutig verließ sie dann ihre Loungè, Charon war nun auch verschwunden.

„Ich werde euch beide töten!“ drohte sie. Plötzlich wurde sie nach vorne geschubst.

„Keine leeren Versprechungen Asari Schlampe! Lauf!“ hörte Aria und lief dann auf einen Privatraum zu, den nur Aria betreten konnte. Sie öffnete die Tür, wartete etwas ab und dann schloss sie diese wieder. Plötzlich enttarnte sich Charon vor ihr und darauf eine zweite Person.

Diese war deutlich größer, wirkte muskulöser und die Kleidung wirkte eher Modern als die von Charon. Aria schaute zu diesem. Sie pfiff kurz.

„Nette Idee mich mit einem Abbild zu täuschen!“ tönte sie großkotzig und stellte sich Charon gegenüber. Dieser schien nicht auf ihre Provokation zu reagieren. Plötzlich stürmte er nach vorne, drückte Aria gegen eine Wand. Ihre Augen fixierten in dem Moment Charon und blaue Energie bildete sich um sie.

„Biotik? Können Sie nichts besseres?“ und Charon deutete nach unten. Aria sah herab und erblickte eine Omnitool Klinge, die vor ihrem Bauch aufglänzte. Sie zog ihre biotische Kraft zurück.

„Was wollen Sie?“ zischte über ihre Lippen. Charon drückte sie fester gegen die Wand.

„Die Frage ist, was wollen Sie, Aria?“ und die Asari schaute um Charon herum, beobachtete die kleinere Person. Sie stand nur da, verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich will Omega!“ warf sie Charon dann entgegen und erntete ein spöttisches Lachen.

„Sie haben Omega verloren. Wollen Sie jetzt mit Shepard zurück und sich Omega wiederholen?“

„Das! War der Plan ….“ zickte sie ihm entgegen.

Charon ließ ab von ihr.

„Setzen!“ befahl er und nur widerwillig setzte sich Aria auf die rote, samtweiche Couch. Charon setzte sich neben sie und Aria packte die Neugier. Sie versuchte einen Blick unter die Kapuze zu erhaschen, worauf Charon lachte.

„Versuchen Sie es gar nicht erst, Aria. Die meisten, die das versucht haben, leben jetzt nicht mehr.“

„Drohen sie mir?“ konterte Aria und plötzlich hörte man Tumult im Purgatory. Charon schaute auf.

Auch Aria war verwundert. Was war jetzt vorgefallen? Es knisterte im Funk von Aria.

„Agenten! Wir haben einen Allianz Agenten!“ warnte sie einer ihrer Bodyguards über Funk.

Charon hatte das mitbekommen.
 

Im Purgatory packte Matthew jeden Gast, fragte wo Aria ist. Niemand konnte ihm eine Antwort geben und er wurde wütend. Er suchte den Club nach Aria ab.

„Die Allianz. Sie haben wohl Pech mit Ihrem Treffen Charon?“ stichelte Aria und Charon stand auf, schaute zu dem anderen Attentäter. Er ignorierte Aria, öffnete vorsichtig die Tür und spähte in den Club. Aria war gespannt, wie Charon jetzt aus dieser Situation kommen wollte.

„Wir werden noch einmal ein Meeting haben Aria … und das ist ein Versprechen!“ und dann nickte Charon dem anderen Attentäter zu, dieser riss die Tür auf und sprintete in den Club. Er lief die Treppe hinab zum Hauptausgang, wurde dann aber von Matthew gepackt.

„Hab ich dich!“ rief er wütend, riss Charon zu sich.

„Enthüllen wir, wer unter der Kapuze steckt!“ waren seine Worte. Die Hand riss die Kapuze herab.

Matthew glaubte nicht, in was für ein Gesicht er da sah.

„Eine Asari?“ fragte er verwirrt und sah in das Gesicht von Rayleen. Nun fiel ihm auch auf, dass dieser Charon klein war.

„Ätsch!“ meinte die Asari lachend. Matthew schaute zur privaten Loungè von Aria und dann sprang Charon mit einem gewaltigen Satz auf den Hauptgang hinter Matthew, stieß Personen vor sich weg und rannte auf den Ausgang zu.

„Verdammt!“ fluchte Matthew, ließ von Rayleen ab und nahm die Verfolgung auf.

„Plan hat funktioniert Flex. Komme zu euch!“ meinte Rayleen in den Funk, entledigte sich des nachgemachten Charon Kostüms und wartete noch etwas ab.
 

Matthew verfolgte Charon, der aus dem Purgatory gerannt war. Der Aufzug war noch nicht da und Matthew war sich sicher, dass er nun Charon hatte.

„Sie haben keine Chance zur Flucht!“ brüllte Matthew siegessicher und sah, wie Charon auf die Brüstung dieser Ebene zurannte. Ein eleganter Sprung und Charon hüpfte über diese. Matthew traute seinen Augen nicht. Er rannte an die Brüstung und sah, wie Charon sich an der Wand an einigen Vorhängen vom Mauerwerk herabhangelte.

„Verdammter Drecksack!“ fluchte er, rannte zum Aufzug und holte ihn in diese Ebene.

Die Türen öffneten sich, Matthew zog die Frau aus dem Aufzug, stellte sich hinein.

„Untere Ebene. Präsidiumsunterhaus!“ und dann aktivierte er die Fahrt hinunter zu dieser Ebene.

Er war voller Adrenalin, angespannt und schlug gegen die Aufzugswand, da ihm dies alles zu langsam ging. Die Tür öffnete sich, Matthew stieß die Personen, die auf den Aufzug gewartet hatten, zur Seite und rannte auf die Promenade zu.

„Wo? Wo bist du?“ fluchte er, schaute sich um. War dieser Charon schneller als der Aufzug? Er schüttelte den Kopf. Er schaute und sah wirklich Charon, der elegant an der Mauer herab kletterte. Er griff zu seiner Pistole, rannte in die Richtung seines Ziels. Matt war sportlich und schnell, hoffte das Charon ihn nicht bemerkte. Er rannte und rannte, kam seinem Ziel immer näher. Plötzlich sah Charon den Agenten, sprang von der Wand mit einem Salto ab und landete auf der Promenade. Matt hob seine Waffe an. Ein Schuss erklang, die Leute schrien vor Panik auf und rannten wild umher.

Charon schaute, sah wie Matt sich durch die panische Menge kämpfte. Er ging an eine Brüstung, schaute herab. Eine Ebene tiefer ging es in den Lagerhallenbereich vom Präsidiumsunterhaus.

„Stehenbleiben!“ brüllte Matt, war fast schon in Charon`s Nähe. Dieser griff unter seinen Mantel, zog eine Haftgrante hervor und warf sie an eine Mauer, an der Matt vorbei musste.

Charon sprang dann über die Brüstung zur nächsten Ebene herab. Matt bemerkte ein piepen, schaute und sah die Haftgrante.

„Dreck!“ fluchte er, sprang zur Seite und dann folgte eine Explosion. Teile der Wand wurden zerrissen, flogen umher. Leute wurden von den splittern getroffen und fielen zu Boden. Matt hatte sein Gesicht zum Schutz verdeckt, stand nach der Explosion auf.

„Bailey! Bailey! Charon ist hier! Schicken Sie ein paar C-Sec Soldaten in die Lagerebene unter dem Präsidiumshaus!“ schrie er in seinen Funk, wartete gar nicht erst die Antwort ab. Er ging an die Brüstung und schaute nach unten.

„Jetzt muss ich mich noch zum Kletteraffen machen!“ fluchte er und stieg dann vorsichtig über die Brüstung. Matthew hangelte sich vorsichtig herab, so elegant wie Charon konnte er nicht an dieser Wand herabklettern. Nach ein paar Minuten kam er dann zu dieser Lagerebene und mehrere C-Sec Mitarbeiter standen vor der Tür zu den Lagerhallen.

„Agent Castle? Bailey hat uns zur Unterstützung geschickt!“ meinte ein Turianer und Matthew schaute.

„In Ordnung. Wie ist die Lage? Ist Charon da hinein geflüchtet?“ fragte er und der Turianer nickte.

Sieben Mitarbeiter von C-Sec standen vor Matthew. Zwei Turianer und fünf Menschen.

„Dunkle, große Hallen die miteinander verbunden sind. Der einzige Fluchtweg führt wieder durch diese Tür, vor der wir stehen!“ meinte einer der C-Sec Mitarbeiter. Matt aktivierte die Lampe seines Omnitools. er zückte seine Pistole, die C-Sec Jungs nahmen ihre Gewehre.

„In Ordnung. Holen wir uns Charon. Seien sie alle vorsichtig!“ und dann marschierte Matt voran, betrat diese Lagerhallen und nun war er einen Schritt näher, an Charon heranzukommen …



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