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Abenteuer Hogwarts/ Jahr Eins

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Leute =)

Dies ist ein gemeinschaftliches Projekt von Dark-Angel-Raven und mir.

Erlebt mit uns die aufregenden Abenteuer in Hogwarts!!

Als kleine Anmerkung sollte erwähnt werden das die Schreibweisen vom jeweiligen Autor abhängen und das unsere Geschichte nach den Harry Potter Bänden spielt.

Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim lesen Komplett anzeigen

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Prolog

Schülerin 1: Winkelgasse / Mittags
 

Stimmengewirr. Verschiedene Sprachen die auf einander treffen. Gefühlte tausend Farben und Stoffe die sich umher bewegen. Rufe von Tieren. Verschiedenste Gerüche prallen auf einander. Groß und Klein sind unterwegs. Schallendes Gelächter, Schimpftiraden, Flucherein. Alles in verschiedensten Tonlagen. Herrje. Egal wann man hierher kommt es ist immer so unglaublich voll. Aber was will man schon in einer solchen Welt erwarten? Einer Welt von der die Muggel glauben das es sie nicht gibt. Eine Welt in der so viel mehr möglich ist als sie es mit ihren kleinen, vernebelten Verstand wahr nehmen können. Aber nicht nur unter den Muggeln gibt es solche deren Verstand die Gabe dessen nicht begreifen können was uns zu teil wurde. Wir sind nicht wie sie. Nein so manche von uns sind nicht einmal wie die Anderen. Unter den Unseren gibt es sehr erhabene Familien. Familien reinen Blutes worauf sie sich so vieles einbilden. Genau in eine solche Familie wurde ich geboren. Bin eine der letzten Reinblüter meiner Familie wie sie sich selbst nennen. Es ist mal ein Vorteil eine solche zu sein aber es kann auch echt nerven. Grade, wenn man immer mit seinen Ahnen verglichen wird. Was kann ich für ihre Taten? Nichts. Aber das interessiert die Wenigsten. Daher habe ich meinen eigenen Weg gewählt. Ich lasse kaum jemanden an mich heran, vertraue niemanden wirklich. Warum sollte ich auch? Jedem dem ich vertraue gebe ich damit ein Messer in die Hand das sie mir in den Rücken stoßen können. Aber das tut hier im Moment nichts zur Sache.

Ich sollte meine Liste ab arbeiten, mich auf das Leben in einer mir würdigen Schule vorbereiten wie es genannt wurde. Mein Vormund nannte es so bevor er vor einigen Wochen verstarb. Nun liegt die Vormundschaft bei einer Frau die sich um alles kümmert aber so wenig wie möglich mit mir zu tun haben will, wie ich es mit ihr möchte. Wir mögen uns nicht sonderlich aber in den Ferien muss ich zu ihr, muss mir alle Erlaubnisse von ihr unterzeichnen lassen. Aber das macht mir wenig. Es ist wie es ist. Solange sie mich nicht nervt kommen wir ´gut´ mit einander klar. Doch auch das gehört im Moment nicht in meine Gedanken und so führt mich mein Weg erst einmal zu Gringotts...
 

Schülerin 2: Winkelgasse / Morgens
 

*Piep* *piep* *piep*

Noch im Halbschlaf taste ich nach dem nerv tötenden Wecker und stelle ihn ab. Warum war er überhaupt an? Es sind doch noch Ferien... Dann wurde mir plötzlich klar das ich heute ja meine neuen Sachen für die Schule kaufen muss. Und schon hechte ich im Affentempo aus meinem Bett und ins Badezimmer wo ich mir erst einmal meinen großen Zeh an der Tür stoße. *Autsch* Ich sollte doch besser etwas langsamer machen sonst komm ich nie heile in der Winkelgasse an.

Nachdem ich fertig angezogen bin, und eine Haarfarbe nach meinem Geschmack gefunden habe, mache ich mich auf dem Weg in den Tropfenden Kessel um von da aus in die Winkelgasse zu kommen. Ich bin extra früh aufgestanden um mich nicht beim einkaufen abhetzten zu müssen.

In der größten Einkaufsstraße der Zauberer Welt angekommen bleibe ich erst einmal stehen und genieße das frohe treiben um mich herum. Stimmengewirr vieler unterschiedlicher Hexen und Zauberer, verschiedenste exotische Gerüche von denen nicht alle gut duften, Vogelgeschrei aus dem Eulenladen und lautes gepolter aus dem Zauberstab laden. Da bekommt wohl jemand gerade seinen neuen Zauberstab.

Ich war früher schon öfters mit meinen Eltern hier deswegen ist es mir nicht neu. Aber es ist immer wieder ein beeindruckendes Gefühl. Ich bin bei Muggel Pflegeeltern aufgewachsen und habe bis zu meinem 9. Geburtstag nichts von meiner Herkunft gewusst. Als ich 9 geworden bin habe ich meine Eltern zum ersten Mal kennengelernt. Sie wollen mir nicht sagen wo sie die ganze Zeit gewesen sind oder was sie gemacht haben. Sie meinten nur es sei so sicherer für mich gewesen. Ich habe erfahren das ich aus einer langen Reihe von bedeutenden Zauberern und Hexen abstamme und das ich bald auf eine Schule gehen werde wo ich das Zaubern lernen werde. Und ein Jahr später erhielt ich dann auch meinen Brief für Hogwarts.

In wenigen Tagen beginnt der Unterricht an ebendieser Schule und dafür muss ich jetzt meine Schulutensilien besorgen. Also mache ich mir jetzt auf den Weg zu Gringotts um mir das nötige Geld zu holen und dann geht es auf zum shoppen.
 

Schülerin 1: Winkelgasse / Mittags
 

Himmel noch eins. Muss es eigentlich immer so voll sein. Egal wo man hier auch hingeht. Es ist wohl immer das Gleiche. Selbst hier bei Gringotts ist es immer so voll. Aber eines ändert sich wohl nie. Der grimmige Gesichtsausdruck der Kobolde. Grimmig blickt mich der Kobold an, verlangt von mir meinen Schlüssel. Mit ausdrucksloser Miene reiche ihm den Schlüssel, lasse mich von ihm zu meinen Verlies führen und atme tief durch bevor er es öffnet. Meine Eltern haben mir eine Menge hinterlassen. Bergeweise Galonen, Sickel und Knuts liegen vor mir. So viel das ich nicht alles auf einmal ausgeben kann. Was ich natürlich gar nicht wollen würde. Nein ich brauche nicht alles. Und somit nehme ich mir nur was ich brauche um meine Sachen für das erste Schuljahr zu kaufen. Aber auch um mir ein paar Dinge kommen zu lassen wo ich ein wenig Geld benötige.

Nach dem ich alles habe was ich brauche, lasse ich mich vom Kobold wieder nach oben führen. Wieder in der Halle angekommen, lasse ich meinen Blick kurz schweifen. Einige Familien sind da, aber auch einige Erwachsene ohne Kinder. Doch was mich leicht verwundert ist das junge Mädchen in meinem Alter das alleine umher zu streifen scheint. Ob ihre Eltern irgendwo hier sind oder draußen warten vermag ich nicht zu sagen. Es gibt aber auch Eltern die ihre Kinder allein zur Winkelgasse gehen lassen. Eigentlich ist es auch egal, den ich muss noch meine Liste abarbeiten.

So führt mich mein Weg also erst einmal zu ´Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten´ um mir dort meine erste Schulkleidung zu kaufen, was anhand meiner Größe nicht ganz so einfach ist. Ich bin etwas größer als andere in meinem Alter aber für Madam Malkin ist es scheinbar nicht wirklich ein Problem. Schnell hat sie eine Lösung, reicht mir eine Weile später die Sachen von meiner Liste und ich ihr einige Galonen.

"Gut dann habe ich das schon" verlässt es meine Lippen als ich den Laden verlasse, mich auf dem Weg zu ´Flourish und Blotts´ mache um meine Schulbücher zu kaufen...
 

Schülerin 2: Winkelgasse / Mittags
 

Bei Gringotts angekommen warte ich schon voller Vorfreude drauf in mein Verlies zu fahren. Ich liebe es mit den Karren tief unter der Erde zu fahren und das Gefühl zu haben fliegen zu können. Das ist besser als Achterbahn fahren aber ich glaube nicht das die Kobolde begeistert wären mich nur zum Spaß damit fahren zu lassen. Die sind ja eh nie sonderlich gut gelaunt.

Die Bank ist heute ungewöhnlich voll. Überall sehe ich Familien oder Erwachsene ohne Kinder. Ich habe es geschafft meine Eltern zu überreden mich heute mal alleine in die Winkelgasse gehen zu lassen. Immerhin kenne ich mich mittlerweile ganz gut hier aus. Ich musste ihnen nur versprechen nicht in die Nähe der Nokturngasse zu gehen und um meine Freiheit nicht zu gefährden halte ich mich da auch dran.

Ich warte weiter in der Eingangshalle bis einer der Kobolde Zeit für mich hat und beobachte die anderen. Plötzlich sehe ich ein anderes Mädchen das ebenfalls alleine hier zu sein scheint. Das kommt recht selten vor aber sie sieht sehr selbstsicher aus und scheint keine angst zu haben. Ob sie wohl auch Ihre Schulsachen für Hogwarts holt? Sie müsste ungefähr in meinem Alter sein. Doch bevor ich dazu komme zu ihr zu gehen und sie zu fragen, kommt einer der Kobolde auf mich zu um mich in mein Verlies zu führen. Nach einer viel zu kurzen Fahrt dorthin gehe ich in mein Verlies das meine Eltern für mich all die Jahre hinweg angelegt haben. Zwar habe ich immer genügend Geld besessen, aber der Anblick von all den Galeonen, Sickeln und Knuts verschlägt mir jedes mal den Atem. Ich nehme mir, dass was ich für die Schulsachen brauche, mit und noch ein paar extra Galeonen. Man kann ja nie wissen ob man nicht noch anderes nützliches findet.

Als ich aus Gringotts rauskomme muss ich mir überlegen wo ich als nächstes hingehe. Meinen Zauberstab habe ich schon letzte Woche mit Mama und Papa geholt. Sie wollten unbedingt dabei sein. Nun fehlen mir noch meine Umhänge, meine Bücher und die Gegenständer für den Zaubertrank Unterricht. Ohh, und meine Eule darf ich natürlich auch nicht vergessen. Die werde ich aber erst zum Schluss holen. Na dann erst mal auf zu Madam Malkin, die Umhänge besorgen, dann zu ´Flourish und Blotts´, um die Bücher zu kaufen, und dann kommen die Utensilien für Zaubertränke dran.

Meine Eule hole ich mir dann bei Eeylops Eulenkaufhaus wo ich mir schon einen kleinen Waldkauz vorbestellt habe. Sein Name ist Strix.
 

Schülerin 1: Winkelgasse / Gegen Nachmittag
 

Nach dem ich nun auch endlich meine Bücher habe, lasse ich mir diese in mein Zimmer im `Tropfenden Kessel´ liefern. Dort habe ich mir für ein paar Tage ein Zimmer genommen, damit ich etwas Abstand zu jener Frau bekomme die nun für mich verantwortlich ist. Sie hatte es mir erlaubt, mit eine Erlaubnis unterschrieben und diese dem Wirt gegeben damit dieser mir ein Zimmer zuweist damit ich einen Ort habe an den ich mich zurück ziehen kann bis das erste Schuljahr beginnt.

Für einen Moment bleibe ich stehen, atme tief durch und schließe kurz die Augen. Die Geräusche um mich herum sind laut, verschieden und auch etwas störend. Aber was will man in einer Welt wie dieser erwarten? Lautlos seufze ich, öffne die Augen wieder und mache mich auf den Weg zum Eulenkaufhaus da ich noch eine eigene Eule will damit ich nicht dauernd eine der Leiheulen brauche. Bei Eeylops Eulenkaufhaus brauche ich nicht lange um eine zu mir passende Eule zu kaufen. Ich habe mich für eine Schnee-Eule entschieden die sich sehr für mich zu interessieren schien. Spontan habe ich sie auf "Luna" getauft. Luna bedeutet Mond und irgendwie muss ich bei ihrem Anblick an diesen denken.

Mit Luna im Schlepptau mache ich mich auf den Weg zur Apotheke um dort mir die benötigten Dinge für Zaubertränke zu kaufen. Aber kaum das ich dort angekommen bin, sehe ich schon das sehr viele auf die Idee kamen dort hin zugehen. Doch davon lasse ich mich nicht abbringen. Sehe zu das ich so schnell wie möglich alles benötigte bekomme.

"Hier Liebes. Ich wünsche dir viel Spaß damit" meint die alte Hexe als sie mir meine gewünschten Dinge reicht und von mir das Geld bekommt.

Mit einem Blick auf meine Liste sehe ich das ich noch einen Kessel, eine Waage und einen Zauberstab benötige. Wobei die ersten beiden Dinge recht schnell besorgt sind. Wieder einmal lasse ich mir diese auf mein Zimmer bringen, lasse Luna frei damit sie etwas ihre Flügel bewegen kann, in dem Wissen das sie jederzeit zu mir zurück findet. Und mit diesem Wissen mache ich mich auf den Weg zu Ollivanders um mir dort meinen Zauberstab zu holen...
 

...Nach einer gefühlten Ewigkeit und reichlich Zauberstäben später habe ich endlich den einen der zu mir passt. `Eibe, 7¾ Zoll, Zweihornhaar´. Das ist genau mein Zauberstab. Eine Tatsache die mich leicht innerlich lachen lässt. Meine Mutter hatte ebenso wie ich Eibe, mein Vater das Zweihornhaar und die Gemeinsamkeit das beide 7¾ Zoll hatten. Seltsam aber irgendwie interessant.

"Eine Mischung der Zauberstäbe ihrer Eltern. Das ist wirklich interessant. Aber der Zauberstab sucht sich bekanntlich seinen Besitzer aus" meint der alte Ollivander mit einem sachten Lächeln auf den Lippen bevor er von mir den gewünschten Betrag bekommt und ich auf eine gewisse Weise stolz auf meinen Zauberstab, den Laden verlasse...
 

Ein paar Tage später
 

Schülerin 2: Gleis Neun Dreiviertel / Vormittags
 

Nun da ich alles habe gehe ich zum Tropfenden Kessel zurück wo ich mir meine Sachen habe hinschicken lassen. Eigentlich wollte ich noch etwas so shoppen gehen aber leider hat der Einkauf der Schulsachen zu viel Zeit in Anspruch genommen und ich war noch mit meinen Eltern zum Essen in London verabredet. Dann wird das halt auf später verschoben. Bis zum Schulbeginn sind ja noch ein paar Tage. Jetzt muss ich meine ganzen Klamotten erst mal nach Hause bekommen ohne etwas zu verlieren. Vielleicht hätte ich meine Eltern doch mitnehmen sollen damit sie mir beim tragen helfen können. Naja egal irgendwie werde ich das schon schaffen. Doch beim Tropfenden Kessel angekommen haben sich meine Sorgen in Luft aufgelöst. Meine Eltern standen an dem Tresen und warten auf mich. Überrascht gehe ich zu ihnen hin.

„Hey was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr wartet im Restaurant auf mich.“

„Hallo mein Schatz. Wir haben uns schon gedacht das du Probleme haben dürftest deine Schulsachen alle nach Hause zu bekommen. Zumal du auch deinen Koffer vergessen hast mitzunehmen. Also haben dein Vater und ich uns gedacht das wir dir zu Hilfe kommen und so können wir auch zusammen zum Restaurant fahren. „

Meine Eltern sind doch die besten. „Ich danke euch. Ich habe mir wirklich schon Gedanken gemacht wie ich das alles schaffen soll. Mit dem Koffer lässt sich das natürlich auch leichter transportieren. „

Schnell werden die Sachen ordentlich in dem großen Koffer verstaut den mein Vater ganz alleine bis zu unserem Haus trägt. Das geht aber auch nur so leicht da er den Koffer ein wenig verzaubert hat, damit er leichter ist. Ich trage den Käfig meiner neuen Eule Strix. Da es schon Abend ist habe ich sie raus gelassen damit sie ihre Flügel bewegen und auf die Jagd gehen kann. Zudem ist es weniger auffällig ohne sie. So oft sehen die Muggel ja wirklich keine Menschen mit Käfigen in denen Eulen sind. Ein leerer Käfig ist da schon wahrscheinlicher. Wir haben den Koffer und den Käfig zu Hause abgeladen und sind danach zu unserem Stamm Chinesen gegangen. Während des Essens redete ich schon von der neuen Schule. Am meisten gespannt war ich auf das Haus in das ich wohl gewählt werden würde. Meine Mutter war in Griffindor während mein Vater in Slytherin war.

Nach dem Essen ging es dann wieder nach Hause. In den nächsten Tagen konnte ich gar nicht mehr aufhören über Hogwarts zu reden und mir auszumalen wie mein Leben da wohl verlaufen würde. Ich glaube meine Eltern haben den Tag der Einschulung mehr herbeigesehnt als ich.

Endlich war der ereignisreiche Tag da. Mein Vater trug wieder den verzauberten Koffer und ich meinen Käfig, dieses Mal mit der Eule drin. Wir mussten zum Bahnhof Kings Cross auf das Gleich Neun Dreiviertel. Erst jetzt machte ich mir Gedanken ob es so ein Gleis überhaupt gab. Vielleicht war es ebenso versteckt wie der Eingang zur Winkelgasse.

Am Bahnhof angekommen sagte mir mein Vater das wir nun durch einen Pfosten zwischen Gleich 9 und Gleich 10 laufen müssen und schon war ich wieder sehr nervös. Ich weiß zwar mittlerweile das es Magie gibt aber dennoch finde ich es beunruhigend durch einen festen Betonpfosten zu rennen. Aber es muss ja sein, also Augen zu und durch. Während mein Vater den Waagen mit Koffer und Käfig schiebt laufe ich alleine durch den Pfosten und komme völlig erstaunt heile am Gleis Neun Dreiviertel an. Beeindruckt starre ich den riesigen rot/schwarzen Zug und den vollen Bahnsteig an. Kurz nach mir kommen meine Eltern durch die Wand hinter mir. „So Mayrin das ist der Hogwarts Express. Dann wollen wir dir mal ein schönes Abteil suchen und dann heißt es vorerst Abschied nehmen.“

„ Ja Mum. Ich werde euch ganz schön vermissen“ „Ach du wirst in Hogwarts eine Menge toller Sachen erleben mein Schatz, da bleibt keine Zeit zum vermissen und jetzt ab mit dir und eine gute Reise.“

Traurig und gleichzeitig glücklich gehe ich in mein Abteil und winke meinen Eltern, die draußen am Gleis stehen, zum Abschied. Auf geht´s es in ein neues und noch unbekanntes Leben.
 

Schülerin 1: Gleis Neun Dreiviertel / Vormittags
 

Der restliche Tag verging eigentlich recht schnell. Zumal ich ja alles für mein Leben in Hogwarts besorgen musste. Es war ein kleines Abenteuer alles zu bekommen doch nichts so spannendes wie es mein Leben an der größten Schule für Hexerei und Zauberei sein würde. Nein dieses Abenteuer würde noch kommen aber erst einmal muss ich noch ein paar Tage warten. Ein paar Tage in denen ich immer wieder seltsam angesehen werde. Vorallem, wenn man mich bei meinem Namen ruft.

"Ah Miss Black. Willkommen zurück. Ihre Eule wartet in ihrem Zimmer auf sie und ihr Vormund erwartet sie zum Abendessen in `Henry's´" werde ich von Tom begrüßt, welcher mich sofort erspäht kaum das ich zurück im `Tropfenden Kessel´ bin. Leicht schüttle ich den Kopf, atme tief durch und bedanke mich freundlich bei ihm, bitte ihn meinem Vormund eine Nachricht zu kommen zu lassen das ich da sein werde. Doch bis es soweit ist würde ich gern ungestört sein. "Wie sie wünschen, Miss" kommt es von ihm bevor er sich vor mir verneigt und mir meine ersehnte Ruhe gönnt.

Kaum das ich ihn meinem Zimmer angekommen bin, werde ich auch schon von Luna begrüßt. Luna meiner wunderschönen Schneeeule die nun eine treue Begleiterin für mich sein wird. Mit einem freudigen Ruf begrüßt sie mich, lässt sich von mir durch das Gefieder streifen und lässt mich spüren das es ihr gefällt.

"Hmm Luna, bald geht es für uns in ein neues Leben. Freust du dich schon von hier weg zu kommen?" frage ich meine Eule, schenke ihr ein Lächeln und schüttle leicht den Kopf. Nun spreche ich schon mit einer Eule. Seltsam. Aber sie sollen ja schlaue Tiere sein und wer sagt da sie nicht unseren Kummer verstehen. Sie mögen vielleicht nicht reden können aber vielleicht hilft es einfach mit ihr zu sprechen. "Seltsam. Da habe ich dich kaum aus deinem Käfig befreit und du folgst mir. Ihr seid wirklich sehr schlaue Tiere. Aber keine Sorge ich werde dich nicht so einsperren wie man mich einsperrt" spreche ich in ernsten aber dennoch sanften Ton an sie gewandt, streiche ihr Gefieder bevor mein Blick auf den kleinen Wecker fällt. Mit einem leisen Seufzen mache ich mich von meiner neuen Begleiterin los, schreite zum Kleiderschrank und nehme mir dort ein schwarzes Kleid heraus um mich in dieses zu hüllen. Mein Vormund mag es nicht sonderlich, wenn ich in Hosen und Hemd herum laufe. `Das ziemt sich nicht für eine junge Dame und schon gar nicht für eine Reinblüterin wie mich´ zetert sie immer wieder. Also tue ich ihr den Gefallen und kleide mich in ein Kleid...
 

..."Oh mein Gott siehst du bezaubernd aus." Wahrlich. Oh mein Gott. Diese Begrüßung. Hilfe. Bin ich hier falsch oder freut sie sich wirklich so mich in diesem Aufzug zu sehen? Ich meine, was ist schon an diesem fast schlichten schwarzen Kleid dran? Gut ich habe mir ein wenig die Haare gerichtet und mir noch ein elegantes Jäckchen übergeworfen aber ich seh doch nicht aus wie ein Star. Aber nunja. Wir sind ja hier um höflich zu sein. "Es freut mich das euch mein Auftreten zu erfreuen scheint und danke euch für die Einladung" begrüße ich sie freundlich, schenke ihr ein sachtes Lächeln und schlucke meinen innersten Ärger hinunter. Diese Frau kann mich ebenso wenig leiden wie ich sie aber wir müssen ja nicht dauernd mit einander auskommen. Und dieser Abend war ja ihre Idee nicht meine.

"Es freut mich das du meiner Einladung gefolgt bist. Möchtest du mich zu Tisch geleiten?"

"Gern." Was bleibt mir den auch anderes übrig? Es war mehr ein Zwang als eine Einladung das ich nun hier bin. Aber nunja das sollte ich mir besser nicht anmerken lassen. Der Abend soll ja schließlich friedlich bleiben. Also folge ich ihr schweigend, lächle wie es ein anständiges Mädchen tut und schlucke sämtlichen Ärger hinab.

Auch jenen der in mir aufsteigt als sie zu zetern beginnt das ich mich in Hogwarts ja nicht auf Freundschaften mit Mischlingen oder Unreinen einlassen solle. Wenn ich Freundschaften schließe dann solle ich mich nur mit jenen anfreunden die aus dem Hause Slytherin kommen, da dort ja nur Reinblüter wie ich hinkommen. `Ein vortreffliches und sehr erfolgreiches Haus´, `Aus diesem Hause kommen nur die Besten der Besten´. Gott. Ich kann es nicht mehr hören. Warum glauben eigentlich alle das ich unbedingt in dieses Haus will? Mir ist es an sich eigentlich egal wo ich lande. Den Freundschaften schließe ich wahrscheinlich kaum welche. Und auf falsche Freunde kann ich verzichten. Ich bin nicht wie meine Eltern also warum sollte ich so werden wollen? Es reicht doch schon das man mich dafür verantwortlich macht was meine Eltern taten. Ich mag eine Reinblüterin sein wie man mich nennt aber ich fühle mich nicht wie eine solche. Nein. Ich bin einfach nur eine Junghexe der ein Leben in Hogwarts bevor steht und die ihrem Schicksal nicht entkommen kann. Ebenso wenig wie alle anderen...
 

...Nach dem Abendessen mit meinem Vormund waren die letzten Tage eigentlich schon fast ereignislos. Der Abend zwar gezwungen ruhig verlaufen und ich bin wahrlich froh das sie nicht darauf bestanden hat mich zum Zug zu bringen. Nein. Das wäre alles andere als erfreulich gewesen. Noch weniger erfreulich als die Ereignisse beim Abendessen als ich ihr erklärt habe das ich nicht weiß was geschehen wird, ich aber nicht wie meine Eltern bin. "Ich mag eine Reinblüterin sein aber ich bin nicht wie SIE. Und ich werde es NIEMALS sein!" habe ich sie angefaucht, sie für einige Momente zum schweigen gebracht bevor sie sich wieder gefangen hat und schnell das Thema wechselte. Was mehr oder weniger erfreulich war. Zum Abschied gab sie mir noch eine Erklärung wie ich zum Zug komme und wünschte mir viel Vergnügen ins Hogwarts. "Benimm dich bitte und mach deiner Familie keine Schande" waren ihre Worte zum Abschied bevor sie mich kurz umarmte und in den weiten der Gassen verschwand. Eine Tatsache die mir mehr als Recht war. So war ich wenigstens alleine und konnte mich für Hogwarts fertig machen. - Und so war der heutige Tag gekommen. Pünktlich war ich los gemacht, hatte schnell zum Gleis gefunden und konnte über die ganzen Muggel nur innerlich lachen die sich über die ganzen Eulen, Kröten, Katzen und Koffer mit seltsamen Aufschriften wundern. Ein wirklich erfreulicher Anblick. Doch kaum das ich am Gleis angekommen bin zieht etwas anderes meinen Blick auf sich. Der schwarz-rote Zug mit der Aufschrift `Siegwarts-Express´. "Wow." Zu mehr bin ich echt nicht im Stande. Ein wunderschöner Anblick. Dieser Zug würde mich also in ein neues Leben bringen. Ein Leben in dem ich alles über Magie und Zauberei lernen werde das ich für ein erfolgreiches Leben als Hexe brauche. Und da ich noch recht früh dran bin habe ich noch jede Menge Platz zur Auswahl. Jedes Abteil des Zuges ist einfach nur herrlich. Doch ich entscheide mich für eines etwas weiter vorne und doch nicht ganz vorn. Und kaum das ich meinen Koffer und alles verstaut habe ziehe ich mich etwas zurück, nehme mir ein Buch und beginne zu lesen. Mich stören die anderen nicht wirklich die sich durch die Abteile kämpfen. Nein. Warum sollten sie auch? Es gibt schließlich Abteile in den Abteilen. Oder wie manch ein Muggel es nennen würde kleine Zellen in den Abteilen. Gemütliche Zellen, wenn man mich fragt. - Es vergeht eine kleine Weile bis ein gellender Pfiff ertönt, das Treiben in den Abteilen hektischer wird und viele ihren Angehörigen winken und ihnen zum Abschied etwas zurufen. Doch ich bleibe mit meinem Buch sitzen, lasse den Blick aus dem Fenster gleiten und atme tief durch als der Zug den ersten Ruck tut bevor er sich in Bewegung setzt. Nun gibt es kein Zurück mehr. Nun beginnt ein neues Leben...
 

ENDE!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sooo da wären wir auch schon am Ende des ersten Kapitel.

Hoffentlich hat es euch bisher gefallen, sodass ihr die geschichte der beiden auch weiterhin mitverfolgt.

Über eure Meinungen freuen wir uns natürlich auch.

Alles Liebe
Dark-Angel-Raven und Mayrin Komplett anzeigen

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