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The endless Story

von

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Wer gewinnt dieses Mal?

Deine Sicht:

Wir waren nun schon eine ganze Weile hier und die Zeit schien zu verwischen. Ich hatte keine Ahnung wie spät es mittlerweile sein mochte. Ehrlich gesagt war mir das auch egal. Auf skurrile und seltsame Art und Weise. So saß ich nun am Tisch mit Lucci, er mir gegenüber. Zahlreiche Menschen hatten sich um uns versammelt und feuerten uns an. Wenn ich ehrlich war musste ich wirklich dringend auf Toilette. Beim genaueren Nachdenken und abwägen meiner Möglichkeiten entschied ich mich jedoch dafür weiter zu machen. Der Grund? Naja. Wenn ich meinen Kopf drehte, verschwammen die Farben zu einem abstraktem Gemälde, direkt vor meinen Augen. Die Bilder schienen langsamer zu werden, ebenso wie meine Auffassungsgabe und mein Denkvermögen. Das alles hatte bereits rapide abgenommen. Ich schwankte und hatte das Gefühl ich würde gleich umkippen. Der einzige Grund warum ich also immer noch hier saß war eine Mischung aus Faulheit, Stolz (nicht zu verlieren) und der Unfähigkeit gerade zu gehen, die sich nach und nach unbemerkt bei mir eingeschlichen hatte. So hob ich also den kleinen Behälter und stieß mit Lucci zusammen an. Er wirkte als würde ihm das alles nichts aus machen. Er sagte nichts und schluckte die Brühe ohne zu murren herunter. Kurz fasziniert von diesem Durchhaltevermögen machte ich nichts. Als ich jedoch an der Reihe war zögerte ich. Schließlich tat ich es doch. Wieder wurden die Gläser voll gemacht. Vor meinen Augen lief ein Film ab. Einerseits wollte ich ihm den Sieg nicht schenken. Andererseits war ich am Ende. Das spürte ich deutlich. So entschloss ich mich es für heute sein zu lassen und schob das Glas weg. Alle jubelten oder buhten.

An meinem Ohr kam nur ein wirres Geschrei an, das ich nicht verstehen konnte. Wie durch Watte nahm ich die Welt war. Alle freuten sich und bewegten sich erfreut über die wohl bestandene Wette. Ich sah nur zu Lucci, der seinen Kopf auf seine gefalteten Hände stützte. Sein grinsen wurde breiter, doch anders als sonst. Es wirkte fast schon diebisch, wahrscheinlich bildete ich mir das auch nur ein. Seine eine Hand wanderte zu der Tischplatte. Die Bewegung verschwammen und zog mich in seinen Bann. So betrunken war ich wirklich noch nie... „Hey gut gemacht, du hättest es fast geschafft!“ schrie mir Kaku plötzlich ins Ohr und lenkte mich ab. „Ja ja“ lallte ich. Lucci und Kaku halfen mir beim aufstehen und trugen mich nach draußen. Natürlich hatte ich, trotz Benommenheit, den privaten Triumph erzielt und meine Rechnung selbst gezahlt, bevor ich nach draußen gezogen wurde.
 

Luccis Sicht:

Er war echt gut und hätte es fast geschafft. Doch eben nur fast. Wieder hatte ich einen Wettkampf gewonnen. Es war eigentlich klar das er als Nicht-viel-trinker keine Chance hatte. Ich tat es auch nicht gern, da es eine Verschmutzung für den Körper darstellt, doch heute wollte ich es ihm beweisen. Kaku und ich schleppten ihn zu ihm nach Hause. Oder besser gesagt zu seiner Schmiede. Seine Wohnung lag direkt dahinter. Auch wenn ich ihn schon so lange kannte, habe ich seine Wohnung bisher noch nie gesehen. Das machte mir auch nichts aus, warum sollte es das auch. Als er die Tür aufschloss, traf mich jedoch fast der Schlag...
 

Kakus Sicht:

Jack war den Weg über sehr leise gewesen, hatte kaum etwas gesprochen. Von wegen Alkohol macht jeden Redselig! Manchmal dachte ich er wäre zwischen mir und Lucci eingeschlafen, da jeder einen seiner Arme um die Schultern gelegt hatte. Doch er war wach und nicht viel anders als sonst, außer vielleicht abgesehen davon das er mächtig schwankte und auf jede Frage etwas murmelte bzw lallte. Es klang lustig. Doch als er die Tür geöffnet hatte blieb mir der Atem weg. Seine „Wohnung“ bestand im Prinzip aus einem Zimmer, mit einem anschließenden kleinen Raum. Ein fast schon kaputtes Bett stand darin, die Küche gleich daneben. Es war sauber, etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. Doch schockierend war der Zustand der Wohnung. Die Tapete fiel von den Wänden und der Boden war zerrissen. An der nackten Wand erkannte man bereits Schimmel. „Was ist das?“ fragte ich mehr mich selbst als einen der beiden. „Dasch? Na dasch is maine Wohnunng.“ „Wieso wohnst du in so einem Loch? Du hast doch einen guten Verdienst, also warum ziehst du nicht um?“ wollte ich wissen, ehrlich interessiert. „ÄH Nuja... Damalsch war dasch günschtig, weiil isch kaum Jeld hatte. Auscherdem musch ich hier nurrr schlafen!“ verwundert sah ich Lucci an, er sah sich noch immer die Wohnung an. Leise und langsam schloss ich die Tür wieder. „Wir bringe dich zu mir.“ beschloss ich einfach. „Wasch?“ lallte Jack leise. Lucci sah mich entsetzt und wütend an. Mit den Mütze die ich immer trug verdeckte ich meine Augen und zog Jack hinter mir her, Lucci musste folgen da er seine andere Seite stützte.

Der Weg verlief ohne weitere Vorkommnisse und auch ohne Worte. Vor meiner Wohnung kramte ich den Schlüssel aus meiner Tasche. Wir trugen ihn noch mit herein. Zusammen schafften wir es ihn auf mein Bett fallen zu lassen. Lucci und ich besprachen noch etwas im Wohnzimmer.
 

Deine Sicht:

Das Laken auf dem ich lag war wunderbar weich. Fast wäre ich eingeschlafen, wenn das nicht ein allzu menschlicher Drang war... Also stand ich auf und lief ins Wohnzimmer. Dort standen die beiden die mich her gebracht hatten und redeten. „Er verträgt ziemlich viel, ich glaube wir werden einen anderen Plan brauchen.“ „Ja vielleicht. Wir dürfen die Mission nicht von ihm gefährden lassen.“ sagte Kaku, der auch gleich eine Antwort von Lucci bekommen hatte. Da ich mich kaum halten konnte hing ich am Türrahmen. Die beiden hatten eine seltsame Ausstrahlung, irgendwie anders als sonst. „Redet ihhhr edwa üba misch?“ fragte ich, ohne darüber nachgedacht zu haben. Beide sahen mich an. Keiner sagte etwas. Doch als Kaku und Lucci Blicke tauschten unterbrach ich die Stille. „Sach ma Kaku? Wo isch denn deine Toiletttte...??“ lallte ich, dabei hatte ich mir mühe gegeben wenigstens halbwegs nüchtern zu klingen... vergeblich.

Stumm zeigte er mit dem Finger nach links. So betrat ich das Bad. Es war klein, doch durchaus ausreichend und ordentlich. Dank der Umstände, beschloss ich mich lieber hin zu setzen. Doch auch als ich saß drehte sich alles weiter. Wie benebelt vollendete ich was ich machen wollte und trat wieder vor die Tür. Beide standen immer noch wie angewurzelt da und sagten nichts. Selbstsicher wollte ich zurück in das Zimmer aus dem ich gekommen war, doch ich schwankte. Kurz bevor ich fiel hielt mich Kaku auf und brachte mich ins Bett. Kaum das ich lag knallte die Tür. Offenbar war Lucci gegangen. Noch bevor ich richtig lag schlief ich bereits.
 

Kakus Sicht:

Die Tür knallte zu, laut sogar. Jack lag nun in meinem Bett. Gerade als ich mich erheben wollte merkte ich das er mich noch immer festhielt und bereits leise und gleichmäßig atmete. Toll. So krampfhaft ich es auch versucht, klappte es nicht mich aus seinem Griff zu befreien... Also hatte ich keine andere Wahl als auch zu schlafen...

Am nächsten Morgen wurde Jack zuerst wach. Ich wurde mit wildem Geschrei geweckt. „Kaku!? DU? HIER? Moment? ICH? HIER? WO Bin ICH!?“ sofort als er erwacht war brach er in heller Panik aus. So hatte ich ihn noch nie erlebt... In der Nacht hatte ich mich unbewusst an ihn gelehnt und mit der Zeit auch angekuschelt. Mir war das ganze natürlich nicht weniger peinlich wie ihm. Seine Augen waren weit aufgerissen und mit hektischen Kopfbewegungen musterte er mein Zimmer. Plötzlich, als seine Irritation nachließ, sprang er auf und kaum das ich gucken konnte, war er bereits aus der Tür geflüchtet.
 

Deine Sicht:

Was war das denn? Kaku? Ich? ICH mit KAKU? Ich verstehe wirklich gar nichts mehr! So schnell ich konnte rannte ich durch die Straßen die wie ausgestorben wirkte. Fast schon automatisch lenkten mich meine Füße zu meiner Schmiede. Das was ich jetzt brauchte, Arbeit. Doch der Gedanke was gestern geschehen sein musste ließ mich nicht los. Was war nur passiert, oder besser gesagt was nicht? Verwirrt schüttelte ich den Kopf und vergrub mich bis zum Hals in Arbeit.

Ich hatte bereits einige Waffen repariert als die Tür sich öffnete und ein helles Leuten den dunklen Raum erhellte. Da ich mit dem Rücken zur Tür stand konnte ich nichts sehen, die Schmelze vor mir brauchte meine ganze Aufmerksamkeit. Lautstark schloss sich die Tür wieder, dann wurde es still. „Kann ich helfen?“ fragte ich eher desinteressiert. Niemand antwortete. Als ich den Stahl aus der Flamme nahm drehte ich mich um. Hatte jedoch noch die große Zange in der Hand. Mit dicken Handschuhen bewaffnet trug ich das demolierte Stück Stahl zu meinem Ambos.

Der Mann, der in mein Geschäft gekommen war, sah sich aufmerksam um und schien etwas überrascht über den Haufen an Metallischen Gegenständen die sich in seiner Nähe befanden. Es war ein mittelgroßer Mann mit kurzem blonden Haar. Seine Zigarette qualmte. Seine Haare waren zu einer Seite gekämmt und seine Augenbraue hatte eine seltsame Form.

„Scheint ja gut zu laufen.“ stellte er fest als ich die ersten Schläge tätigte. „Ich habe hier ein paar Küchenmesser, kannst du sie mir schleifen?“ fragte er nach kurzer Zeit, in der er mir zugesehen hatte. Meine Aufmerksamkeit war geweckt worden. „Sicher leg sie da hin.“ sagte ich mit strenger Stimme. Der Mann tat wie ich ihm gesagt hatte. Das, mit einem Tuch umschlungene, Paket lag auf dem Vorsprung als er ging. Nachdem ich das Schwert repariert und geschliffen hatte, legte ich es ab. Die Messer die der Kerl hinterlassen hatten waren sehr selten und in sehr gutem Zustand. Wer auch immer das war legte definitiv wert auf Qualität. Sicher war auch das er nicht von hier kam, das war mir sofort klar.

Als es später Nachmittag wurde beschloss ich für heute Schluss zu machen. Müde rieb ich mir meine Augen. Ungewollt hatte ich bereite vier Uhr früh angefangen zu arbeiten. Jetzt war es schon kurz nach sechzehn Uhr. So schloss ich die Tür zu meinem Geschäft ab und machte mich auf den Weg zu Dock 1. Für gewöhnlich hatten die Arbeiter viel zu tun, vielleicht machten sie Überstunden und ich konnte ihnen helfen. An Dock 1 angekommen, sah ich bereits von weitem wie die Mannschaft auf einem Holzhaufen saß. Vor der Truppe standen ein Mann und eine Frau in (sehr) kurzem Rock. Sicher durfte sie sich schon was von Pauly anhören... Wie auch immer. Als ich bei ihnen ankam nahm ich die Hände aus den Taschen und hörte gespannt zu. „Wie sie ist nicht zu reparieren? Wir haben doch die Kohle.“ schrie der Mann mit dem Strohhut, der von weitem älter gewirkt hatte... „Wenn der Kiel kaputt ist kann man nichts mehr machen tut mir leid.“ meinte Pauly noch als sich bei den zwei Gästen eine bedrückte Stille ausbreitete. Plötzlich schrie das Mädchen.„Waren es nicht drei Koffer!?“ sie suchten mit einem Mal den ganzen Platz ab und entfernten sich dabei immer weiter bis sie nicht mehr zu sehen waren.

„Neu?“ fragte ich. „Ja.“ sprach Hattori. Hatten die vielleicht etwas mit dem Blonden Koch zu tun? Schweigend drehte ich mich zu Pauly und Lucci. Kaku stand vor mir. Er sah mich nicht an, ich ihn auch nicht. Bei der ganzen Arbeit und dem damit verbunden Stress habe ich nicht darüber nachgedacht wie ich mich verhalten sollte. Oder was es zu bedeuten hatte, wenn es so was gab... „Kann ich helfen?“ fragte ich noch. „Nein, doch ich würde dir empfehlen schnell in die Schmiede zurück zu kehren. Die Piraten von neulich haben nicht zahlen wollen. Vielleicht sind sie jetzt darauf aus ihre Waffen wieder zu bekommen.“ sagte Kaku zu mir. Mit einem Auge, das verheißungsvoll unter seinem Cape hervorschaute, guckte er mich dabei an. Irgendwas sagte mir das er Recht hatte. Ein schneller Blick zu Lucci und ich hatte genug gesehen. So entspannt wie sie hier waren hatten sie gerade Feierabend. Mir sollte es Recht sein. Lucci stand gerade auf als ich zurück schlenderte, in meine kleine Schmiede.

Als ich dort ankam, war ich sehr geschockt. Die Scheiben waren eingeschlagen, die Tür zerstört. Tatsächlich hatten sie mich ausgeraubt. Alle Waffen waren weg, auch die die ich zum Verkauf bereitgestellt hatte. Darunter waren sehr wertvolle Stücke, die extra gesichert wurden. Mein ganzer Laden war leer. Komplett. Meine Schockstarre löste sich und ich betrat die Trümmer meiner Existenz. Es war einer der größten Aufträge gewesen die ich lange Zeit gehabt hatte... Das Geld hätte ich gut gebrauchen können. Nicht nur das ihr Schiff wahrscheinlich noch nicht fertig war, nein. Sie hatten mich auch um meine Arbeit gebracht. Ich war wütend. Mit Mühe verbarg ich sie hinter meinem Pokerface. Eigentlich konnte ich nur von Glück reden das ich kein Bargeld hier gelassen hatten... Plötzlich spürte ich einen Schlag in den Nacken. Schwer wie ein Stein fiel ich zu Boden. Noch bevor ich den Aufprall bemerkte wurde alles schwarz und ich wurde bewusstlos.
 

Als ich erwachte hielt ich mir den Kopf. Es tat weh. Wer auch immer dort gewesen war, war jetzt verschwunden und ganz offensichtlich hatte er Ahnung wohin er schlagen musste... Mit brummendem Kopf erhob ich mich. Mein Laden war noch immer verwüstet. Seufzend drehte ich mich um und trat auf die belebte Straße. Wie lange war ich den Bitte bewusstlos? Ein aufgeregter Mann kam auf mich zu und drückte mir eine Zeitung in die Hand. Mit wenig begeistertem Blick sah ich ihn an. „Pass auf! Die Strohhüte haben es Faustdick hinter den Ohren!“ schrie er fast und rannte dann mit einem großen Stapel Zeitungen weiter. Gelangweilt schlug ich die Zeitung auf. Sofort stachen mir die Steckbriefe ins Gesicht. Den Artikel überflog ich schweigend. Sie hatten Herr Eisberg angegriffen? Wann? Leicht irritiert rannte ich zum Hauptgebäude der Gallei-la. Ein aufgebrachter Mob hatte sich dort bereits versammelt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-03-05T21:07:53+00:00 05.03.2014 22:07
Super Kapi^^
Antwort von:  BlueYoshi
26.03.2014 22:19
Boa n´Kommi! Ich werd verückt! :D
DANKE! :)


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