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The Prince's passion

von

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Wieder ein lahmes und kurzes Kapitel, aber dafür ist es schneller da.
 

Viel Spaß, ihr lieben <3
 

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Chapter 19
 

Es war einige Zeit ins Land gezogen, der Sommer war vorüber.

Sie hatten sich in den letzten Monaten eingelebt, führten gemeinsam einen guten Hof.

Yuki und Kai hatten geheiratet, war das erste Kind der beiden schon unterwegs.

Auch Uruha und Aoi waren zurückgekehrt.

So war das Haus immer voller Leben.

So wie der heutige Morgen.

Sie waren beim Frühstück, aßen, unterhielten sich.

„Also ehrlich, Yuki, dein Geschmack wird immer schlimmer“, Ruki stupste sie sachte an, alle begannen zu lachen.

Denn gerade biss sie in ein Brot, dass Schokoladenaufstrich mit Gurken belegt war.

Sie zog einen Schmollmund.

„Ja, lacht nur über die arme Schwangere, die halt einen seltsamen Appetit hat“, brummte sie jetzt missgestimmt.

Das brachte sie erneut zu Gelächter.

Kai beugte sich zu ihr, küsste sie auf die Schläfe.

„Ich liebe dich auch mit seltsamen Geschmack“, murmelte er, worauf sie sich anlehnte, gleich wieder besänftigt war.

Uruha seufzte entzückt, Aoi schüttelte schmunzelnd den Kopf.

Ruki hingegen beobachtete sie, lächelte zwar, wanderte aber mit den Gedanken in die Ferne.

Seine Liebe hatte er verloren. Er hatte in der Zeit, seit er wieder hier auf den Gut war – fast drei Monate – nichts von Reita gehört. Und Uruha und Aoi hatte er nicht gefragt, hatte es nicht gewollt.

Er war über ihn hinweg, wenn auch die Gefühle – selbstverständlich – noch immer da waren.

Und in solchen Momenten wie diesen erinnerte sich an seine Zeit mit Reita.

Ein Seufzen verließ seine Lippen, worauf Kai auch ihm einen Kuss auf den Kopf drückte.

Sie hatten ein Gespür füreinander entwickelt.

Ruki schenkte ihm ein Lächeln.

Dann unterbrach Shota sie.

„Also, heute fahre ich in die Stadt... Einkaufen“, begann er zu erklären, „Ihr habt alle Dinge, die ihr braucht, deshalb nehme ich die Kutsche. Und deshalb wäre ich froh, wenn wenigstens einer von euch mitkommt.“

Er sah in die Runde, worauf Kai den Kopf schüttelte. Er hatte einen Mutterinstinkt gegenüber Yuki entwickelt. Das verstanden sie alle. Er würde also zu Hause bleiben.

Ayane blieb sowieso hier, hatte sie doch einen Haushalt zu führen bzw. das Abendessen vorzubereiten.

Uruha und Aoi hielten sich ebenfalls aus der Angelegenheit heraus.

„Schon gut“, Ruki seufzte leise und schenkte Shota ein kleines Lächeln, „Ich komme nachher mit.“

Shota nickte und erwiderte das Lächeln zufrieden. Er hatte nichts anderes erwartet.

Sogleich zückten die anderen vier ein klein gefaltetes Blatt und reichten es gleichzeitig Ruki, der bloß seufzte.

Die Listen waren sicher lang, waren sie doch schon länger nicht mehr persönliche Sachen einkaufen gewesen.

Er schob sie alle, ohne anzusehen, in seine Hosentasche, wand sich wieder seiner Kaffeetasse zu.
 

Nach dem Frühstück machten sich Shota und Ruki gleich auf den Weg in die Stadt, unterhielten sich während der Fahrt, während sie die Regenwolken beobachteten, die sich langsam zusammen zogen.

„Was ist mit dem Prinzen?“, fragte Shota schließlich, sah ihn von der Seite aufmerksam an, wusste er doch, wie schlecht es noch immer um die Gefühle des Kleinen stand.

„Er ist Vergangenheit“, murmelte Ruki, wand den Blick ab. Es tat ihm weh, den Namen oder 'Prinz' zu hören, „Ich muss es hinter mir lassen... Es macht mich kaputt, weil er mich einfach so abgewiesen hat, als hätte ich ihm nie etwas bedeutet.“

„Ich verstehe“, erwiderte Shota leise, nach längerem Schweigen, seufzte, sah nachdenklich geradeaus, „Vielleicht solltest du es wagen und ihn aufsuchen. Ich kenne Reita schon sein Leben lang. Er hat dich nicht grundlos abgewiesen...“

„Und warum kommt er dann nicht zu mir zurück?“, stellte Ruki die Gegenfrage mit zitternder Stimme, „Er weiß, wo ich bin. Ich habe sonst keinen Ort, an den ich gehen kann.“

Nun schwieg Shota, wusste selbst keine Antwort darauf.

Aber er konnte sich nicht vorstellen, was passiert war. Die beiden waren verliebt ineinander, das sah ein Blinder.

Aber auch Uruha und Aoi schwiegen sich aus. Unter den Bauern erzählte man sich auch bloß, dass Reita zurückgekehrt und auf dem Weg der Heilung war. Mehr wusste niemand.

Er seufzte leise, legte seine Hand auf Rukis ineinander verkrampfte Hände.

„Entschuldige, ich weiß, dass es schwer für dich ist, aber du gehörst zu meiner Familie, ihr alle vier. Also kannst du jederzeit mit mir reden.“

„Ich weiß... Danke, Shota“, murmelte Ruki, hob aber nicht den Blick, kämpfte mit den Tränen.

Nun wand sich Shota aber wieder dem Weg zu, lenkte die Kutsche gemächlich in die Stadt.
 

An einer Kutschstation, wo ein paar Jugendliche für ein paar Münzen die Kutschen vor Dieben bewachten, ließen sie die Kutsche zurück.

Dann machten sie sich auf den Weg, Shota erklärte ihm alles, wo was zu finden war. Wie er mit welchem Händler reden musste, um die Preise zu senken.

Ruki war noch nie mit in die Stadt gefahren, bzw hatte die letzten beiden und einzigen Male an der Kutsche gewartet und sie selbst bewacht.

Da aber diesmal ein größerer Einkauf an der Reihe war, gingen sie erst zusammen, ehe sie sich trennen würden, damit sie schneller fertig waren und wieder nach Hause fahren konnten.

Ruki zog eine der Listen hervor, er würde tippen, dass es Yukis war, denn manche Kombinationen waren wirklich grauenhaft. Das konnte nur die Geschmacksrichtung einer Schwangeren sein.

Zudem waren Kleidungsstücke aufgelistet, die größentechnisch den anderen zu groß waren.

Er lächelte vor sich hin, als er den Laden eines Händlers betrat.

Erst die Kleidungsstücke, danach die alltäglichen Dinge und zum Schluss die Lebensmittel.

Also zog er den zweiten Zettel heraus, Aois und Uruhas.

Ein Teil der Dinge, die er darauf las, ließen ihn erröten. Aber auch hier standen Kleidungsstücke.

Kais Einkaufsliste war recht kurz und betraf fast nur Kleidungsstücke.

So hatte er die Einkäufe der anderen schnell erledigt.

Das nächste auf der Liste war eine Apotheke, die er schnell gefunden hatte.

Verschiedene Arznei für Yuki und Uruha. Aoi hatte darunter geschrieben, dass Uruha wegen Kopfschmerzen ständig launisch sei und er sich doch bitte bei einem Arzt oder Apotheker danach erkundigen sollte. Das hatte Uruha vermutlich nicht gelesen, sonst wäre er vermutlich wieder sauer geworden. Er selbst hatte lachen müssen, als er es entdeckt hatte.

Aber auch die Apotheke war schnell erledigt.

Nun mit zwei vollen Taschen in den Händen machte er sich erst einmal zurück zur Kutsche, lud die Sachen ab und drückte den Jungs noch zwei weitere Münzen in die Hand.

Die freuten sich ziemlich und versprachen, extra aufmerksam aufzupassen.

Lachend schlenderte Ruki zurück. Dann erledigte er Einkäufe für sich. Kleidung, Bücher, Sachen zum Zeichnen.

Er hatte früher gern gezeichnet und dachte sich, dass er wieder damit anfangen könnte, da ihm einfach eine Beschäftigung fehlte.

Er gönnte sich bei einem Obsthändler einen Apfel, den er verspeiste, während er die Listen durchging. Alle vier wollte nur Kleinigkeiten haben.

Also besorgte er diese auch gleich nach dem er den Apfel gegessen hatte.

Von diesen kaufte er gleich noch ein paar mehr, waren sie doch wunderbar süß und erfrischend.

Die restlichen Lebensmittel waren ebenfalls schnell eingekauft.

So brachte er alles zur Kutsche, verstaute alles ordnungsgemäß, band es fest, damit nichts geschehen konnte.

diesmal warf er den Jungs je einen Apfel zu.

„Gleich seid ihr erlöst, ich suche nur schnell meinen... Stiefvater“, das war die passendste Beschreibung, die ihm auf die Schnelle einfiel.

Die Jungs waren über die Äpfel begeistert, waren sie zu teuer, um sie sich zu kaufen.

Als kletterten sie zurück auf die Kutsche, bissen herzhaft ab, während sie Ruki nachsahen.

Dieser schlenderte durch die Gassen, suchte nach Shota.

Dieser wollte zum Metzger, zum Bäcker und noch einige persönlich Dinge für seine Frau und sich holen.

Den Metzger hatte er schnell gefunden, aber Shota war nicht hier, erklärte der ältere Mann, dass Shota sich vor wenigen Minuten zum Bäcker aufgemacht hatte.

Draußen auf der Straße erkundigte er sich nach dem Weg, ein Weg durch eine enge, uneinsichtige Seitengasse.

Er sah unsicher hinein, ehe er seufzte. Ging er um das Haus herum, würde er Zeit verlieren und er wollte Shota beim Bäcker treffen.

Also wagte er es, schlich die Gasse entlang, bis sich zwei Arme um ihn schlangen, eine Hand ihm den Mund zuhielt, sodass sein erschrockener Schrei unterdrückt wurde.

Er erkannte den Geruch des Mannes hinter ihm, Tränen brannten in seinen Augen.

War es doch nicht vorbei?

„Endlich habe ich dich wieder“, schnurrte die tiefe Stimme nah an seinem Ohr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kanae_Neko
2014-08-19T10:29:28+00:00 19.08.2014 12:29
Sorry, dass das Kommi erst jetzt kommt - hab nich bemerkt das es schon weiter ging o.O

Aber das Kapitel gefällt mir sehr gut - auch wenn ich jetzt echt gespannt bin xD

Liebe Grüße
K a n a e ~


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