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Love is a Battlefield

OS-Sammlung
von

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Hope

Als ich dich zum ersten Mal sah, habe ich dich gehasst. Dein Lachen war zu laut, dein Lächeln zu strahlend und dein Anblick zu atemberaubend.

Ich habe es auf die schlechte Luft geschoben.

Manche Menschen glauben an Liebe auf den ersten Blick.

Ich habe dich von Anfang an gehasst. Hätte dir direkt eine rein hauen können.

Manche Menschen sagen, der Grad zwischen Liebe und Hass ist fein.

Bei mir ist er erst gar nicht vorhanden.

Damals wollte ich das alles noch nicht wahrhaben. Heute weiß ich es mit Gewissheit. Und es macht mich traurig.
 

Als du mich zum ersten Mal persönlich angelacht hast, habe ich es gesehen.

Die Lüge, die in deinem Lachen steckte. Die Trauer, die in deinem Auge lag. Und die Hoffnung, welche bei deinen Worten mit schwang.
 

„Ich bin Lavi. Ich hoffe wir werden gute Freunde.“
 

Damals habe ich dich abgewürgt. Heute würde ich alles dafür tun, um noch einmal deine Stimme zu hören.
 

Als du zum ersten Mal bei mir warst, hast du mit mir geflirtet. Wolltest mich um den Finger wickeln. Dachte ich.
 

„Deine Haare sind schön, Yuu.“
 

Anstatt mich über das Kompliment zu freuen, habe ich dich ausgeschimpft, weil du mich bei meinem Vornamen genannt hast. Du hast nur gelacht und mich nochmal 'Yuu' genannt.

Damals habe ich dich geschlagen und hätte dich am liebsten umgebracht. Heute würde ich liebend gerne ein 'Yuu' von dir hören, während du mich ärgerst.
 

Als ich zum ersten Mal bei dir war, hast du mir deine Geschichte erzählt. Dass du schwer krank seist und dass du das nächste Jahr wahrscheinlich nicht überleben würdest.

Ich hätte beinah geweint. Ich wünschte, ich hätte es getan.

Dann hast du wieder gelacht, mir einen Kuss auf die Wange gedrückt und mich liebevoll angelächelt.
 

„Aber ich habe ja jetzt dich. Und das macht mich glücklicher, als ich es je sein könnte.“
 

Dein Lächeln war echt und am liebsten hätte ich es erwidert.

Damals wollte ich, dass du am Leben bleibst. Heute möchte ich dich einfach nur noch einmal sehen.
 

Als du mich zum ersten Mal geküsst hast, blieb mir fast das Herz stehen. Nicht aus Schock, nicht aus Wut. Aus Trauer.

Nie habe ich Neujahr so gehasst.

Und trotzdem habe ich den Kuss erwidert. Weil es sich richtig anfühlte. Weil ich hoffen wollte. Weil es dich glücklich machte.
 

„Danke.“
 

Wir beide wussten, dass wir nur begrenzte Zeit haben. Wir haben es trotzdem riskiert. Weil wir dachten, man müsse immer das beste aus der Situation machen.

Damals habe ich noch gehofft. Gehofft, dass vielleicht doch alles gut endet. Heute wünsche ich mir, es wäre tatsächlich so gewesen, wie wir uns es erhofft hatten.
 

Als du das erste Mal ins Krankenhaus musstest, wurde mir ganz kalt.

Was musstest du auch mitten im Schulflur zusammen klappen?

Dein Gesicht war fahl, deine Hände schwach und zitterig und trotzdem wurde dein Lächeln ehrlich, als du mich sahst. Obwohl du mich angelogen hast.
 

„Es geht mir gut, Yuu. Keine Sorge.“
 

Damals wollte ich die Lüge glauben. Um meine Hoffnung zu wahren. Heute würde ich alles glauben, was mich wieder hoffen lässt.
 

Als du mir zum ersten Mal deine Liebe gestandst, wäre ich fast daran zerbrochen.

Ich war den Tränen nah, doch du nahmst mich nur in den Arm und tröstest mich.
 

„Hey, alles wird gut. Ich liebe dich, Yuu.“
 

Diese Worte ließen meine innere Kälte endgültig schmelzen. Ich biss mir fast die Lippe blutig bei dem Versuch, nicht hier und jetzt in Tränen auszubrechen und dich zu bitten, bei mir zu bleiben.

Damals habe ich mich dafür geschämt, vor dir zu weinen. Heute wünsche ich mir, ich könnte es wieder.
 

Als wir zum ersten Mal miteinander schliefen, war es bereits Juli. Wir beide wussten, dass deine Zeit bald vorbei sein würde und du wolltest nicht als Jungfrau sterben.

Du warst sanft und liebevoll zu mir und nahmst mir jegliche Angst.
 

„Entspann dich, Yuu. Ich will dir nicht weh tun.“
 

Wir beide waren in diesem Moment einfach glücklich und zum ersten Mal dachten wir nicht an das, was die Zukunft uns bringen würde.

Damals habe ich mich geschämt. Heute würde ich mich einfach freuen, wenn ich deine Lippen spüren könnte.
 

Als ich zum ersten Mal vor dir weinte, hattest du uns ein paar Ringe gekauft. Du hast mir meinen angesteckt und gelächelt.
 

„Der Ring heißt Unendlichkeit. Ich werde immer bei dir sein, auch wenn ich nicht mehr hier bin.“
 

Ich habe Stunden gebraucht, um mich wieder zu kontrollieren. Du warst die ganze Zeit über bei mir und warst selber den Tränen nah.

Damals wollte ich dich nicht traurig sehen. Heute will ich dich einfach nur noch sehen.
 

Als ich dir zum ersten Mal meine Liebe gestanden hab, waren wir gerade aus dem Krankenhaus abgehauen.
 

„Ich will nicht an so einem trostlosen Ort sterben.“
 

Du hast zum ersten Mal vor mir geheult. Wir standen beide zusammen an der Küste und wussten nicht, ob wir weinen oder lachen sollten. Wir haben uns für das Lachen entschieden. Die Welt sei doch schon traurig genug, sagtest du. Diese Worte machten mich noch trauriger.

Damals habe ich trotzdem gelacht. Heute würde ich es auch tun, aber ehrlich, weil du noch am Leben wärst.
 

Als du zum ersten Mal künstlich beatmet werden musstest, dachte ich, ich würde sterben.

Ich hielt die Welt für unfair. Wieso gerade du?
 

„Die Welt will es so. Jedes Leben endet einmal.“
 

Die Ärzte haben mich nicht aus deinem Zimmer gekriegt. Ich war die ganz Zeit bei dir.

Damals wollte ich um jeden Preis kämpfen. Heute kämpfe ich nicht mehr.
 

Als mein Herz zum ersten Mal brach, lagst du im Sterben. Es war März. Du hattest mehr Zeit, als erwartet.

Ich habe deine Hand gehalten und uns Mut zugesprochen. Du gestandst mir, dass du Angst hättest.

Ich habe dich nur geküsst und gesagt, dass alles gut werden würde. Du hast nur gelacht. Ich solle nicht lügen.
 

„Geb auf dich Acht, Yuu. Ich liebe dich schließlich. Danke, dass du bei mir wa-“
 

Das lange Piepen werde ich nie wieder aus dem Kopf bekommen.

Damals dachte ich, ich würde mit dir sterben. Heute weiß ich, dass ein Teil von mir noch lebt.
 

Ich stehe an deinem Grab. Es ist ein wenig vernachlässigt. Ich war lange nicht mehr da. Brauchte ein wenig Abstand.

„Ich bin wieder da.“, flüstre ich.
 

„Ich hab dich vermisst.“
 

Beinah ist es so, als würde ich deine Stimme in meinem Kopf hören. Wäre zu schön.

Die Tränen steigen wieder in meine Augen.

„Danke.“, murmle ich. Meine Stimme zittert.

Für einen kurzen Moment meine ich rote Haare und ein strahlendes Lächeln zu sehen.
 

„Nichts zu danken.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hasse traurige Storys, aber die war jetzt einfach nötig.
Ich weiß, Yuu ist OOC, aber ich denke, es ist nur verständlich in einer Situation so zu reagieren, wie er es halt tut.
Aso, dies wird eine OS-Sammlung (größtenteils wahrscheinlich Yuvi). Ich werde nicht regelmäßig hochladen, aber ich freue mich trotzdem über jeden Kommentar und Favo.
*Taschentücher verteil*
LG Chen-Chan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkShippo
2014-01-25T21:56:06+00:00 25.01.2014 22:56
*taschentuch nehm*
fuck!
ich bin zu emotional >___<''
du hast das ganze total genial beschrieben ;;


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