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Buntes, kommt selten allein!

von

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Kollegen mit Sonderwünschen

Peinlich berührt, stand ich wieder auf und lächelte verlegen. „Ich sollte wohl besser schauen, wo ich hin steige“, nun bemerkte ich erst, dass die hübsche, wenn auch etwas seltsame Lolita neben mir stand und mich besorgt ansah.
 

Liebevoll lächelte ich ihr zu und streifte meine Hose ab. Die Schwarzhaarige fing zu kichern an und mit einem Mal war es ganz leise. Niemand bewegte sich, niemand redete, nein alle starrten zu uns.

Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass ich am 1. Tag gleich so auffallen würde. Das Mädchen mit den langen schwarzen Haaren blickte nun nervös um sich und rannte dann einfach davon.

Eine Zeit lang schaute ich noch hinterher, bis mich Kuina an stupste und wieder zu reden begann.
 

„Wow, du bist kaum ne Minute hier und schon bringst du Meto dazu einen Ton von sich zu geben, Respekt! Du hast es drauf!“

Ich blickte ihn verwundert an und wollte ihm gerade eine Frage stellen, als mich jemand der mir noch fremd war, ansprach.

„Hey, du bist der Neue! Kein Wunder, dass dich der Boss gleich genommen hat, mein Name ist MiA, freut mich echt dich kennen zu lernen!“

Dieser MiA der Strohblond war, verbeugte sich vor mir und lächelte mich an und so trauten sich auch die Anderen dieser Abteilung mich anzusprechen und sich Vorzustellen.
 

Etwas später zeigte mir Kuina das Projekt, an dem er gerade arbeitete und ich ihm nach dem Wochenende helfen sollte. Er musste ein Logo für ein neues Energy-Getränk Designen, was schon ziemlich gut aussah.

Meto macht alles was die Schrift anbelangt und MiA hatte die Idee die Dose des Getränkes, Viereckig zu machen. So würden wir ab nächster Woche ein 4er Team sein.
 

Er erklärte mir noch einiges und schließlich war es Freitag und halb 6 Abends, Dienstschluss.
 

Eigentlich wollte ich mich gerade verabschieden, nachdem ich das Gebäude mit Kuina, MiA und Meto verlassen hatte, doch Kuina hatte eine bessere Idee.
 

„Hey, was haltet ihr davon gemeinsam Abendessen zu gehen? Ich hab riesen Hunger und keine Lust zu kochen…oder alleine Essen zu gehen.“
 

Kuina sah mich bittend an. Meto nickte sofort und auch Mia stimmte zu, so konnte ich auch nicht nein sagen und deswegen saßen wir 5 Minuten später, in einem Izakaya-Restaurant.
 

Schon seit halb 6 war mir aufgefallen, dass sich Meto immer hinter MiA verstecken wollte. So war ich wieder in meine Gedanken versunken und hörte nicht was MiA zu mir sagte.
 

„Hallooooo, Erde an Koichiiiii-san!“, hörte ich ihn nur sagen und er wedelte wie wild mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. Ich zuckte und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.

„Entschuldige mich~… ich bin manchmal etwas verpeilt~“, wieder ein Gekicher. Dieses Mal kicherten jedoch alle.
 

Tja, ich war schon immer gut im Menschen zum Lachen bringen mit meiner Verspieltheit und Tollpatschigkeit.

„Der Funk ist durchgegangen, was gibt’s MiA-san?“

„Ob du alleine bist, oder ob du deine Flamme schon gefunden hast?“
 

Ich war noch immer etwas verwirrt, weshalb ich das Wort Flamme indem Zusammenhang nicht sofort verstand.
 

„Flamme?... Ah! Achso~ Flamme~, naja… meine jetzige Flamme ist eher zum kuscheln, heißt Machi-chan und hat immer Hunger“
 

Etwas nachdenklich und verwundert, blickten mich die 3 an.

Innerlich musste ich jetzt schon lachen. Was die wohl denken werden~
 

„Machi-chan… und wie sieht die oder der aus? Ich meine…immer Hunger haben~ und nur kuscheln, mehr nicht?“, meinte Kuina zu meiner Aussage.
 

„Sie liebt es auch meine Hand mit der Zunge zu berühren. Jeden einzelnen Finger leckt sie dabei ab~“
 

Jetzt wurde ich doof angestarrt und konnte das Lachen kaum zurück halten.
 

„Ähm…schon gut mehr will… glaub ich keiner von uns wissen“, lenkte MiA ein und guckte blinzelnd zu Meto.
 

Ich konnte nun wirklich nicht mehr und fing laut zu lachen an. Ein unsichtbares Fragezeichen bildete sich über den Köpfen der Anderen, woraufhin ich sie aufklärte.
 

„Machi-chan~ ist meine Katze~“, sagte ich noch immer lachend und nach einem kurzem Augenblick, lachten alle mit.
 

Wir bekamen das Essen und mampften in uns hinein und plauderten etwas. Irgendwann hatten wir beschlossen noch in eine Bar zu gehen, da die Chemie zwischen uns allen passte und wir viel zu bereden hatten.

Naja…fast alle, den Meto hatte noch immer kein Wort gesprochen.

Mittlerweile hatte ich jedoch herausgefunden das Meto ein Junge war und kein Mädchen. Ich glaube mein Blick kam da an dem Blick der Anderen ran, als ich meine Flamme beschrieben hatte.
 

Es war bereits 22 Uhr geworden und wir hatten alle schon einiges an Alkohol intus. Meto war auch lockerer geworden und saß nun halb auf mir. Etwas verwundert sah ich ihm in die Augen, woraufhin er sich nun richtig auf meinen Schoß platzierte.

Koichi und MiA tuschelten etwas und grinsten.

Ich war nun total überfordert.
 

„Ähm Meto? Ist…ist alles ok bei dir? Ich mein versteh mich nicht falsch, aber… du redest kein Wort und nun sitzt du auf meinem Schoß. Ich ähm…“, doch weiter kam ich nicht.
 

Meto nahm einfach meinen Kopf zwischen seine Hände und zog ihn etwas runter zu ihm. Eine Sekunde später spürte ich schon seine Lippen auf meinen und zuckte mit einem Mal zurück.

Er sprang auf und rannte zu den Toiletten und ich sah ihm wieder mal hinterher.
 

Total neben der Spur sah ich zu MiA und Koichi, die ebenfalls überrascht in die Richtung der Toiletten starrten.
 

„Ma…macht der das immer so?“, fragte ich, nachdem ich den 1. Schock verdaut hatte. Beide schüttelten den Kopf.
 

„Normal…braucht er mindestens 2 Monate bevor er überhaupt jemanden ansieht…geschweige denn berührt… und…dich küsst er am 1. Tag! Ein Wunder! Jetzt musst du ihn nur noch zum Sprechen bringen!“, meinte Kuina und grinste mich an. MiA nickte nur heftig und zeigte mir mit einer Handbewegung dass ich Meto folgen sollte.
 

Ich wollte mich nicht unbeliebt machen, also folgte ich MiA´s Handbewegung.

Im Toilettenraum angekommen, sah ich mich erst mal um. Es war nur eine Tür versperrt und sonst befand sich niemand im Raum, also konnte ich mit Meto reden, ohne Publikum zu haben, doch was sollte ich sagen?

Der kleine war nicht mein Freund oder sowas…doch irgendwie kam ich mir so vor.
 

„Ähm..Meto-chan~… ich…ich. Weißt du ich hab mich erschrocken, mich hat noch nie jemand einfach so geküsst~ was aber nicht heißt das es schlecht ist~…. Weißt du ich finde dich Niedlich~ aber…kenn dich halt kaum und so…“
 

Ich hörte die Spülung und wartete ab.

Die Tür wurde aufgesperrt und öffnete sich, doch raus kam nicht Meto, nein. Daraus kam Tsuzuku! Der Tsuzuku, mein neuer Chef.
 

Ich fühlte mich wie aus Stein und starrte nun den schmunzelnden Schwarzhaarigen an.
 

„Hey~ ist ja ganz nett dich hier zu treffen~ aber…wenn du Meto suchst~ auch wenn er eigentlich ein Junge ist, bevorzugt er die Damentoilette.“, sagte Tsuzuku und klopfte mir auf die Schultern.

„Er hat dich geküsst? Wow, es scheint doch jemanden zu geben der ihn auftauen kann, also noch schönen Abend“, und schon war er verschwunden.
 

Ich brachte kein Wort aus mir und stand immer noch wie angewachsen da. Was war das bloß für ein Tag? Noch peinlicher konnte es nicht mehr werden…
 


 

Geschlagene 5 Minuten später schaffte ich es, mich zu bewegen und wusch mir erstmal das Gesicht mit kaltem Wasser ab, um wieder klaren Verstand zu bekommen.

Ich verlies die Herrentoilette und sah kurz zu unserem Platz, doch da war noch immer kein Meto, nein stattdessen saß nun Tsuzuku auf seinem Platz und hatte gerade riesen Spaß mit den Anderen 2. Wahrscheinlich lachten sie mich gerade aus…
 

Seufzend öffnete ich die Tür von der Damentoilette, wo mir gleich einmal eine Dame entgegen kam und ob es nicht schon genug für diesen Tag gewesen wäre, knallte sie mir eine auf die Wange. Sie meinte ich sei unverschämt und verschwand. Zum Glück stellte ich nach kurzer Besichtigung fest, dass sonst kein Mensch des weiblichen Geschlechts anwesend war und wieder nur eine Tür verschlossen war.
 

„Meto-chan?~ Bist du da?“, war dieses Mal meine Frage, denn ich hatte keine Lust mich nochmals zu blamieren.
 

Stille…
 

Ich wartete etwas ab, klopfte aber nach langem Nachdenken an die verschlossene Tür.

„Meto? ...falls du da drin bist~ klopf einmal~“
 

Einen kurzen Moment war es wieder still, doch dann klopfte es an die Tür und ich hatte einigermaßen Sicherheit, mit dem richtigen zu Reden.
 

„Weißt du ich hab mich erschrocken… mich hat noch nie jemand einfach so geküsst~ was aber nicht heißt das es schlecht ist~…. Weißt du ich finde dich Niedlich~ aber…kenn dich halt kaum und… dir braucht das nicht peinlich zu sein. Es…macht mich irgendwie gerade glücklich, dass ich einfach so von dir einen Kuss bekommen habe~“
 

Die Tür öffnete sich und ein verheulter Meto, drückte sich fest an mich. Ich umarmte ihn und versuchte ihn etwas zu beruhigen.
 

„Hey Kleiner~ alles ist gut~ wir haben auch schon ziemlich viel getrunken~ also mach dir nichts draus, ok?“
 

Ein Nicken folgte und nachdem sich Meto seine etwas verronnene Schminke wieder gerichtet hatte, gingen wir gemeinsam zurück auf unseren Platz.
 

MiA und Kuina redeten uns gar nicht auf die Sache von eben an, nein sie taten als wäre nichts gewesen und Tsuzuku war bereits weg.

Wir redeten wieder über Gott und die Welt, wobei mir auffiel das Meto immer mehr trank bis er irgendwann gegen 4 Uhr früh auf meiner Schulter eingeschlafen war.
 

MiA verabschiedet sich als erster und verschwand auch nachdem er mir seine Handynummer gegeben hatte.

Kuina und ich diskutierten noch, was wir mit Meto machen sollten, bis ich zu dem Entschluss kam, den kleinen einfach mitzunehmen in meine vier Wände.
 

Auch Kuina gab mir noch seine Nummer, bevor ich mich mit dem kleinen Schwarzhaarigen in ein Taxi schleppte. 20 Minuten später waren wir bei mir und ich schleppte ihn und mich nur noch ins Bett und schlief innerhalb einer Minute einfach ein…



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