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Geschwister

von

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Gegenwart

In meinen Gedanken war alles wirr und unverständlich. Wie sollte ich mich verhalten? Ich liebte ihn über alles, aber niemand wusste von meinem Geheimnis, wie den auch. Ich habe nie jemanden davon erzählt und hielt mich immer zurück was meine Beobachtungen angingen. Ich konnte mich noch daran erinnern wie es in unserer letzten Klasse war, plötzlich änderte sich eines schlagartig, denn seine Schwester fing an mit mir zu sprechen. Ja eigentlich ist es nichts ungewöhnliches, denn sie gehörte genauso zu meinen Freundeskreis, nur mied ich es mit ihr Kontakt zu haben, denn Schwestern hatten immer ein Gespür was ihre Geschwister anging. So etwas hatte ich auch einmal, bis es mir genommen wurde. Ich dachte immer gib einfache Antworten und verhalte dich wie sonst auch, aber irgendetwas stimmte mit ihr auch nicht, ich merkte es und sie wusste es. Doch sie verlor kein Wort über ihren Bruder.
 

Nach unserem nutzlosen Gespräch ging ich wieder in die Klasse da wo auch sie dazu gehörte und setzte mich an meinen Platz, neben mir war ein Fenster die Sonne strahlte und ich lies meinen Blick nach draußen wandern, dort waren im Hof der Schule noch immer Jugendliche versammelt, da diese jetzt ihre Pause hatten. Unter ihnen war auch er und ich lies meinen Blick zu seiner kleinen Gruppe wandern. Sein blonder bester Freund ist mit meinem kleinen Mauerblümchen zusammen. Ich musste schmunzeln, denn Hinata war schon ein Mensch für sich, doch hatte sie mich immer respektiert wie ich war. Denn wer würde sich schon mit einer Rosahaarigen anfreunden. Ich hatte einen Gen-Defekt, aber das wusste ja niemand außer meine Freunde halt. Als ich meinen Blick von dem Grüppchen abwenden wollte sahen mich zwei schwarze Augen an. Sie fesselten mich und ich konnte nicht weg sehen. Ich schnappte unwillkürlich nach Luft. Noch nie hatte er mir in die Augen gesehen. Ich konnte nicht wissen weshalb er mich ansah, vielleicht sah er auch nicht mich an. „Miss Haruno.“ Die Stimme unseres Lehrers riss mich aus meiner Starre und lies mich so erschrecken, dass ich aufsprang und meine Augen wie eine verschreckte Katze durch die Klasse gleiten ließ. „Miss Haruno, was ist mit ihnen los?“ Ich sah in die Augen meines Lehrers und musste schlucken, denn ich wusste es selbst nicht. Ich setzte mich wieder und sah kurz auf meinen Tisch, dann atmete ich noch einmal tief ein und sah ihm wieder in sein ernstes Gesicht. „Es tut mir leid, es kommt nicht wieder vor.“ Mit einem Nicken drehte er sich wieder um und setzte seinen Unterricht fort. Ich wusste nicht, dass mich die Augen seiner Schwester noch immer anstarrten als gebe es nichts anderes auf dieser Welt. Ich sah nochmal zu dem Punkt und er sah mich noch immer an, doch dieses Mal wendete ich meinen Blick ab. Hätte ich gewusst was jetzt alles auf mich zu gekommen wäre, dann wäre ich davon gerannt. Ich hatte mir das alles selbst eingebrockt.
 

Aber woher sollte ich wissen was auf mich zu kommt. Niemand hat mir gesagt das meine Vergangenheit wieder Gegenwart werden würde, niemand hatte mich darauf vorbereitet, denn immer hatte ich meinen Mund gehalten, nie hatte ich meine Freunde nach Hause mitgenommen außer Hinata, sie wusste von meinem Schmerz und sie war es auch die mich wieder zu diesem Mädchen machte das ich war. Sie sagte immer das ich stark, selbstbewusst und ein liebenswürdiger Mensch war. Irgendwann akzeptierte ich es und wurde das was ich jetzt bin.
 

Eigentlich verhielten sich alle wie sonst außer seine Schwester, denn sie klebte schon förmlich an mir. Ich wollte nicht sagen das sie nervt, aber es war merkwürdig. Denn diese Uchiha war ihrem Bruder eigentlich vom Charakter her ein Duplikat, aber warum fing sie an ihr Schema mir gegenüber zu ändern? Ich verstand es nicht, machte mir auch keine Gedanken darüber. Aber beide wussten wir, dass wir nicht glücklich waren so wie es war. Wir konnten es in den Augen des jeweils anderen sehen. Aber niemand sprach ein Wort darüber. Die Zeit die Hinata mit Naruto verbrachte wurde immer mehr, als meine beste Freundin merkte das ich mich der Uchiha öffnete. Doch eigentlich verstanden wir uns nur deshalb weil keiner dumme Fragen stellte. Irgendwann fing ich an mit Kazumi etwas zu unternehmen. Sie war ein sehr nettes Mädchen und ich konnte mir nicht vorstellen was sie so unglücklich machte. Auch wenn ich merkte das es sie freute das wir uns verstanden und immer mehr zusammen wuchsen, so verloren wir kein Wort über unser Leiden. Auch fragte sie mich nie was ich von ihrem Bruder hielt. Worüber ich sehr dankbar war. Aber das sollte sich schnell ändern.
 

In der Schule verging die Zeit wie im Flug ich ließ mir noch immer nicht anmerken das ich Sasuke über alles liebte, wieso auch? Meine Liebe blieb unerwidert. Außerdem war es so oder so in ein paar Wochen vorbei die Schule war vorbei und alle Wege trennten sich. Auch die von mir und Kazumi. Doch der Kontakt blieb immer aufrecht wir telefonierten jede Woche obwohl ich eigentlich nicht wusste was wir da eigentlich für unnötiges Zeug redeten, denn man hörte heraus das es Kazumi sehr schlecht ging, doch fragte ich nicht. Irgendwann trafen wir uns dann in einem Cafe und unterhielten uns, aber die Stimmung war bedrückt. Niemand konnte so richtig was damit anfangen, was der andere sagte. Wir ließen die Zeit verstreichen und ich meinte wir sollten spazieren gehen. Sie sah mich nur fragend an. Warum auch keiner war eigentlich in Stimmung. Aber sie hatte mir den Gefallen getan. Auch wenn wir über eine Brücke mussten an dieser sie kurz stehen blieb und nach unten starrte. Es fuhren Autos unter der Brücke durch und ich musterte sie. Ihr Gesicht verzog sich schmerzhaft und ich rief ihren Namen. Sie lächelte mich gezwungen an und kam mir nach. Als ich zu Hause ankam machte ich mir noch Gedanken darüber, aber ich ließ es dann bleiben. Denn es würde mich nur wieder an ihn denken lassen und das wollte ich nicht mehr.
 

Ein Jahr später konnte ich einfach nicht schlafen, denn Kazumi hatte sich diese Woche nicht gemeldet und ich war misstrauisch. Ich machte mich auf den Weg zu ihrem Haus, im Gegensatz zu mir wohnte sie noch im Anwesen ihrer Familie. Doch war dieses Anwesen so riesig das es anscheinend in 4 Wohnungen aufgeteilt wurde, denn es war auf jeder Klingel eine andere Anschrift. Ich drückte auf die von Kazumi, aber niemand meldete sich. Ich ging ein paar Schritte zurück und sah zu dem Fenster wo Licht brannte, leider wusste ich nicht wer dort wohnte. Doch auf einmal tauchte ein mir bekanntes Gesicht auf und ich starrte wie in der Schule in diese faszinierenden Augen, es gab einen Grund warum ich nie bei Kazumi aufgetaucht bin und dieser starrte mich nun fragend an. Ich wendete meinen Blick schnell ab und ging nochmal an die Klingel, es war schon komisch wenn eine Freundin kam und mitten in der Nacht klingelte. Mir wurde mulmig und ich drückte die Klingel so oft ich konnte. Sie musste zu Hause sein, ich kannte sie doch gut genug um zu wissen, dass sie nicht unter der Woche, wenn sie arbeiten müsste, nicht feiern ging.
 

Ich bekam ein komisches Gefühl wie vor ein paar Jahren. Als ich eine Stimme hörte die mir sagte das er gleich da sein würde, blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich hörte den Schlüssel wie er sich im Schloss drehte und ich ging gleich ein paar Schritte zurück, was hatte ich denn. Als sich diese öffnete und Sasuke aus dieser schritt sprang ich noch ein paar Meter zurück und sah ihn einfach nur an. Warum war er hier warum nicht Kazumi? „Kazumi ist nicht hier.“ Seine Worte waren klar und ich hatte ein ungutes Gefühl, es war nicht sie. Ich schluckte noch einmal. „Wweißt du wo sie ist?“ Meine Frage war idiotisch, was würde man den mitten in der Nacht machen? „Nein, ich habe sie heute noch nicht gesehen.“ Sein Blick lies mich kurz aufschrecken, denn er war irgendwie traurig. Ich bekam ein bedrückendes Gefühl. Ich nickte nur kurz und wollte mich schon umdrehen doch er hielt mich am Arm fest ich sah ihn einfach nur an. „Ist etwas passiert?“ Seine Augen wurden besorgt. „Ich- Ich weiß es nicht.“ Damit nahm ich meine andere Hand und nahm seine von meinem Arm. Ich wollte sie los lassen, doch hielt er sie noch immer fest. Ich blickte ihn wieder an, doch sah er nur unsere Hände an. „Ich muss los. Es tut mir leid Sasuke. Es tut mir so leid.“ Ich merkte wie meine Augen glasig wurden. Doch wusste ich nicht wieso ich das alles machte, warum ich so reagierte und plötzlich fügte ich die Puzzleteile zusammen.
 

Ich hatte vor einem Jahr über einen Autounfall gelesen wo eine Frau starb. Der Blick von Kazumi als wir über die Brücke gingen. Ihr Geheimnis das sie mir nie erzählt hatte. Würde sie den wirklich? Nein. Ich riss meine Augen geschockt auf und riss mich von Sasuke los und fing an zu laufen, so schnell ich konnte. Mir war es gerade egal was er machte. Auch wenn ich nun meine Chance verloren hatte. Ich musste meiner Vermutung auf den Grund gehen. Ich konnte schon nicht mehr, aber es war nicht mehr weit, dann war ich dort. Nur mehr um die Ecke und ich war hier. Ich blieb stehen und ich hörte wie ich nach Luft rang. Doch traute ich mich nicht um die Ecke gehen. Ich musste. Als ich mich umsah atmete ich erleichtert aus. Es war nur eine Frau zu sehen die hier entlang ging. Ich hatte mich getäuscht. Nun ging ich ein paar Schritte auf der Brücke um mich zu vergewissern das ich doch wirklich nichts übersehen habe. Doch hatte ich mich täuschen lassen, denn diese Frau stieg nun auf das Brückengeländer. Nein war das wirklich Kazumi. Ich schrie ihren Namen und sie sah erschrocken zu mir doch fing sie an zu lächeln. Sie blieb trotzdem stehen, wartete bis ich bei ihr war. Wahrscheinlich wollte sie ein letztes Gespräch mit mir führen. Mir kamen schon die Tränen hoch. Ich würde es kein zweites Mal durchstehen. Als ich bei ihr ankam blickte sie in den nachtschwarzen Himmel. Ich kletterte auf das Geländer und nahm ihre Hand, sah sie aber nicht an. „Sakura was soll das?“ Ich spürte ihren Blick auf mir und ich fing an zu lächeln. Es würde die richtige Entscheidung sein, denn niemand würde es mir je verzeihen können wenn ich sie nicht retten könnte und da ich schon einmal versagt habe, versuche ich es erst gar nicht. „Ich muss dir ein Geheimnis erzählen, du hast es gewusst, dass etwas nicht stimmt. Genau wie ich bei dir, wir haben es beide akzeptiert. Doch ich denke es ist an der Zeit es dir zu sagen was mein Leben geprägt hatte.“ Es kam nur ein stummes Nicken und ich fing an ihr diesen einen Augenblick zu schildern der für immer mein Leben veränderte. Der mich zerstört hatte- Der mir aber auch gezeigt hatte, dass das Leben kurz aber auch lang sein kann. Dieser eine Moment hatte mich in ein schwarzes Loch geworfen, wo ich dachte nicht mehr raus zu kommen und dann war da Hinata. Ich musste lächeln. Ohne sie wäre ich nie das geworden was ich bin.
 

Flashback
 

„Taro bitte bitte hör auf damit! Ich will dich nicht verlieren!“ Ich schrie ihm schon förmlich ins Gesicht, ich konnte seine Tat nicht verstehen. Ein junger Mann mit kurzen blonden Haaren sah mir emotionslos ins Gesicht. Er hatte eine Waffe in der Hand, wo immer er die her hatte. Er hielt sie an seinen Kopf und lächelte mich sanft an. „Meine kleine Kirschblüte irgendwann wirst du verstehen warum ich das getan habe, niemand auf dieser Welt kann meine Entscheidung beeinflussen auch du nicht, meine kleine Kirschblüte. Es tut mir leid, aber ich kann das alles nicht mehr.“ Ich sah erstarrt in seine grünen Augen. Keiner meiner Körperteile rührte sich. Ich blieb starr auf dem Boden sitzen und riss meine Augen auf. Dann ertönte das Klicken der Pistole und ein Knall erfüllte den Raum. Ich sah nur wie mein geliebter Bruder auf den Boden aufprallte. Mein Herz schlug ungewöhnlich schnell und ich spürte wie meine Beine sich bewegten und meine Hände sich vom Boden abdrückten. Die wenigen Meter die zwischen uns waren lief ich und stürzte mich zu dem leblosen Körper vor mir. Meine kalten Finger krallten sich wie automatisch in das Oberteil und ich weinte die bitterlichsten Tränen meines Lebens.
 

Wieso hatte er das gemacht? Wer hatte daran Schuld? Er hatte mir nicht mal einen Grund dafür gegeben ihn zu verstehen. Mein Bruder war doch immer der glücklichste Mensch den ich kannte, warum hatte ich nicht gesehen das er litt? „Bitte wach wieder auf. Bitte las mich nicht alleine. Bitte ich hab dich doch lieb Bruderherz. Komm zurück zu mir.“ Ich schaukelte den toten Körper ihn meinen Armen hin und her. Ich konnte nicht fassen was ich erleben musste. Ich wollte nur einfach das er wieder kam. Mein Blick wurde wütend und zornig. Ich drückte den Körper an mich und lies meinen Gefühlen freien Lauf. „Warum hast du mir das angetan? Warum hast du nicht dein verdammtes Maul aufgemacht? Ich hätte dir doch helfen können. Ich bin deine Schwester. Ich Ich will nicht das du mich verlässt.“ Meine Schreie wurden zum Ende immer leiser und mein Verstand sagte mir, dass ich verloren habe. Er würde nicht mehr zurück kehren. Meine Tränen versiegten und ich saß noch immer mit ihm hier in diesem grauenvollen Raum. Mein Griff wurde leichter und ich entfernte eine Hand von ihm und sah ihm noch einmal in diese kalten Augen. Ich strich darüber und schloss diese. Es war der grauenvollste Moment, denn ich hatte es akzeptiert. Ich wusste irgendwann würde ich ihn verstehen können, egal wann, aber der Moment würde kommen. Und dann hörte ich wie die Tür hinter mir aufgeschlagen wurde. Die Polizei war gekommen und sie sahen mich mitfühlend an.
 

Flashback ende
 

Ich sah den Autos unter mir zu wie sie durch fahren. Jetzt dachte ich mir ich würde ihn verstehen. Ich dachte mir ich würde meinen Bruder verstehen warum er das getan hatte. Hatte er keinen Ausweg gesehen, wurde er unter Druck gesetzt? Irgendetwas hatte ihn so weit getrieben. Der Schmerz hatte ihn zerfressen und keiner hatte es bemerkt. Nein ich hatte es nicht bemerkt. Niemand wollte es sehen und kann das auch der Grund sein, warum Kazumi diese Tat vollbringen mag? Weil ich es nicht sehen wollte? „Es tut mir leid Sakura.“ Ich hörte wie sie leise anfing zu weinen. „Nein Kazumi, dir muss es nicht leid tun, ich habe nicht bemerkt das es meinen Bruder schlecht ging. Bei dir jedoch schon, nur dachte ich mir ich halte meine Klappe, denn du hattest mich auch nie über Dinge gefragt die auf der Hand lagen“ Ich musste kurz lachen. „Sakura, ich möchte dich doch was fragen.“ Ihr Blick war ernst und ich wusste, dass heute aus uns beiden nur die Wahrheit sprechen würde. Ich nickte ihr zu. „Liebst du meinen Bruder? Ich habe damals in der Schule gesehen wie du ihn aus dem Fenster beobachtet hattest.“
 

Mein Blick wurde trüb. „Ja schon seit langer Zeit, ich kann ihn einfach nicht vergessen. Aber ich habe mich damit abgefunden, dass er meine Liebe nicht erwidern wird.“ Sie nickte nur und damit war anscheinend unser Gespräch beendet. Ja es war anscheinend soweit. Ich drückte ihre Hand einen Moment fester und sie sah mich unentschlossen an. „Sind wir soweit?“ Ich sprach sanft und sie sah mich nur erschrocken an, anscheinend wurde ihr bewusst, was ich vor hatte. „Sakura du willst doch nicht mit mir…“ Sie beendete ihren Satz nicht mehr, denn ich lächelte sie an. „Dieses eine Mal werde ich nicht mehr zu sehen.“ Es war meine Entscheidung, ob sie damit klar kam wusste ich nicht. Ihr Blick war nicht zu definieren. „Seid ihr beiden verrückt geworden?“ Man hörte eine männliche Stimme die schrie, ich dachte mir nichts dabei, aber in Kazumi löste sie anscheinend etwas aus. Denn sie packte meine Hand fester und sprang vom Geländer. Auf diese Handlung erschrak ich kurz, doch als ich merkte das ich in die falsche Richtung flog, wurde mir bewusst, dass sie ihre Entscheidung geändert hatte, denn wir saßen beide auf der Brücke und ich sah sie nur verwirrt an. Wir saßen nebeneinander und hielten noch immer an unseren Händen fest, doch plötzlich ließ sie los und umarmte mich. „Sakura danke, ich danke dir für alles.“ Sie fing an zu weinen. Ich strich ihr beruhigend über den Rücken. „Wieso hast du dich anders entschieden?“ Sie sah mir lächelnd ins Gesicht.
 

Ich verstand es noch nicht ganz was mit ihr los war. „Ich wollte nicht das mein Bruder um seine verlorene Liebe trauert.“ Ich verstand ihre Worte nicht ganz. Somit saß ich einfach nur da und dachte nach was sie meinen könnte. Ich blendete meine Umgebung aus. Ich bemerkte nicht wie sie aufstand und jemanden umarmte. Ich bemerkte nicht das er hier war. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte, ich war knapp davor das ich mir das Leben genommen hätte. Ich wäre bei meinem Bruder gewesen. Auch war es mir redlich egal als mich jemand hoch zog. Erst als ich geschüttelt wurde kam ich wieder zu mir und sah wie an diesem Tag schon zu oft in seine Augen. Sie waren mit Tränen benetzt und ich wusste nicht was ich machen sollte. „Sa-su-ke.“ Mir kam sein Name einfach so über die Lippen und er umarmte mich einfach. Was sollte ich tun. „Warum hast du das gemacht? Hast du gewusst was sie vor hatte?“ Seine Fragen wusste ich nicht wirklich zu beantworten. „Ich hatte ein schlechtes Gefühl.“ Er brachte ein wenig Abstand zwischen uns und ich merkte wie Kazumi an seiner Seite stand und ihn anscheinend angepickst hatte. Er sah sie kurz an und sie lächelte und nickte ihm zu. Ich verstand nicht was das sollte. Aber als seine Augen die meinen trafen wurde mir ganz warm. Auf einmal spürte ich warme Lippen auf den meinen und ich gab mich ihm hin. Wollte mir Kazumi das sagen? Wollte sie mir sagen das er mich liebte? Ich fing an zu weinen, es war alles so kompliziert gewesen, alles hätte so einfach verlaufen können, doch hatten ich und Kazumi nicht den Mut gehabt zu fragen, nur weil wir Angst hatten. Als er von mir abließ, konnte ich einfach nicht mehr. „Sakura was hast du denn?“ Seine Stimme war besorgt und mich überkam ein Glücksgefühl. „ Ich-Ich liebe dich Sasuke ich tat das schon immer.“ Er nahm mich noch einmal in den Arm und auch Kazumi schloss sich ihm an.
 

So hatte ich meiner Freundin und mir selbst das Leben gerettet. Ich löste damit viel aus. Kazumi und ich gingen beide zum Therapeuten, weil wir der Meinung waren das wir alles verarbeiten mussten mit dem wir nie klar gekommen waren. Doch diese Zeit ging auch vorbei und Sasuke stand uns bei. Wir wurden eine liebe kleine Familie.
 

Als ich am Kinderbettchen von meiner kleinen Tochter stand musste ich lächeln und ich versprach ihr das sie niemals in so eine Situation kommen sollte. Ich spürte wie mich jemand von hinten umarmte. „Schatz wir schaffen das schon. Sie wird ein tolles Leben bekommen.“ Ich lächelte und legte meine Arme auf seine. „Ja Mikoto wird es besser machen.“ Wir hatten unserer Tochter den Namen seiner verstorbenen Mutter gegeben, denn sie würde immer auf das kleine Mädchen Acht geben. Auch war unsere kleine Tochter ein Segen für Kazumi, denn sie liebte sie über alles. Ich dachte ich würde meinen Bruder irgendwann verstehen, doch wusste ich bis heute nicht was der Grund war. Ich würde den Grabstein meines Bruders mal besuchen müssen.
 

Eine Frau stand an dem Grabstein von Taro Haruno und legte Blumen auf dieses. Man merkte das sie zu sprechen begann. „Es tut mir Leid Taro. Ich hätte meinen Mund aufmachen sollen. Aber ich werde niemanden mehr so lieben wie dich und doch habe ich dir nie erzählt, dass ich ein Kind von dir habe. Es tut mir leid, dass ich dachte wenn ich mich von dir trenne, dass du ein besseres Leben hättest. Ich habe dir nicht mal die Chance gegeben das du etwas dazu sagst. Ich habe einfach nur gedacht du würdest mich so oder so verlassen oder mir sagen ich sollte mein Kind abtreiben und das wollte ich nicht. Ich hätte nicht gedacht das du mich so geliebt hast das du dir das Leben nimmst.“ Die fing zu weinen an und kniete sich an das Grab. „Ich wünschte mir ich hätte dir die Wahrheit gesagt. Ich wünschte ich könnte das alles rückgängig machen, aber dein Sohn ist genauso geworden wie du. Er hat rein gar nichts von mir. Man könnte meinen du bist hier.“ Sie verlor kein Wort mehr. Das sie beobachtet wurde fiel ihr nicht auf. Sie stand auf und wandte sich zum gehen um. Sie riss ihre Augen auf. „Sa-Sakura.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cosplay-Girl91
2014-10-23T19:47:47+00:00 23.10.2014 21:47
Schöner OS.
Mach weiter so-
Von:  sissi-26xD
2014-03-30T13:57:05+00:00 30.03.2014 15:57
OMG !!!!! Die Geschichte ist GEILL !!! Ich frage mich wer das am ende ist * grübel * Mach bitteeeee eine fortsetzung ♡♡♡


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