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Once upon a Christmastime

Ey, wer hat die Geschenke geklaut?
von

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"Ich werde noch wahnsinnig!", grummelte der junge Mann vor sich hin. "Da habe ich es so gut versteckt und er findet es trotzdem!"

Wütend verließ er den Raum und trat an Deck.

Auch in einem anderen Zimmer rumpelte es und es wurde hektisch gesucht. "Das gibt es doch nicht... Es muss doch hier..." Und wieder fing die junge Frau an alles unter dem Bett hervorzukramen. Als würde die Tatsache, dass sie dies schon zum vierten Mal machte, etwas an der Situation ändern. Plötzlich entdeckte sie einen sehr kleinen Gegenstand, den sie vorher übersehen hatte. Verwundert griff sie danach. "Aber... Das ist doch..." Wütend stand sie auf und ging in Richtung Deck.

In wieder einem anderen Zimmer klirrten Gläser und Fläschchen. "Hier muss es doch... Ich bin mir ganz sicher..." Wieder wurden Sachen hin und her geschoben und weg geräumt und wieder zurück geräumt. "Hier müsste es doch sein... Hm? Was ist das?" Da lag ein schwarzes Haar auf dem Brett, wo doch eigentlich ein Weihnachtsgeschenk liegen müsste. "Das kann doch nicht wahr sein!!" Wütend stürmte der Suchende an Deck.

Zeitgleich tauchten die drei Suchenden an Deck auf. Kurz sahen sie sich an und wussten sofort Bescheid. Sie suchten dieselbe Person.

"RUUUFFYYY!!", schrien Sanji, Nami und Chopper zeitgleich. "KOMM RAUS!"

"Was ist denn hier für ein Lärm?", fragte Zorro "wie soll man denn da schlafen können?" Er gähnte und streckte sich.

"Unser lieber Kapitän hat mich bestohlen!", fauchte Nami und fuchtelte mit einem Stück Stroh vor der Nase des Schwertkämpfers herum. "Das hier ist der Beweis."

"Ich habe ein Haar von ihm gefunden!", sagte Chopper. "Genau da hätten meine Geschenke liegen sollen!" Er wirkte traurig. Es war sein erstes Weihnachten an Bord und der kleine Elch hatte sich solche Mühe gegeben, für jeden ein schönes Geschenk zu finden.

"Ich muss euch leider sagen, dass unser gefräßiger Kapitän dafür gesorgt hat, dass es keinen Weihnachtsbraten gibt!", sagte Sanji, während er Chopper kurz über den Kopf streichelte. "Die Gans, die ich im letzten Hafen gekauft habe ist verschwunden."
 

Zorro sah die drei an. "Also ich habe ihn heute noch nicht gesehen.", sagte er. "Ich war den ganzen Tag an Deck. Habe die ganze Zeit trainiert und habe mich eben erst hingelegt. Er kann nicht einfach an mir vorbei sein."

"Ich habe ihn auch den ganzen Tag nicht gesehen.", sagte Lysop nun. Er war mittlerweile dazu gekommen, weil ihn der Tumult erstaunt hatte. "Aber ich habe auch die ganze Zeit die Wasserpumpe repariert, damit Nami ihr Bad nehmen kann..."

"Danke Lysop", sagte die Navigatorin. "Aber wo ist Ruffy?"

Auch Nico Robin war mittlerweile zu der Gruppe dazu gestoßen. "Ich habe ihn seit dem Frühstück nicht gesehen. Aber auch bei mir sind Sachen verschwunden."

Alle sahen sich verwirrt an. So groß war doch die Flying Lamp nicht, dass eine einzelne Person mit so vielen Sachen so einfach verschwinden konnte.

"Und was machen wir jetzt?", fragte Sanji. "Heute ist Heiligabend und wir haben keine Geschenke, keinen Kapitän und keinen Braten..."

"Und keinen Schnee.", fügte der kleine Elch leise hinzu. Und da hatte er leider Recht. Sie hatten gerade eine Sommerinsel verlassen und es herrschten noch um die 30 Grad.

"Das tut mir leid für dich Chopper.", sagte Nami. "Aber darauf haben wir leider am wenigsten Einfluss."

"Ich weiß...", murmelte Chopper.

"Da wir nicht mehr in der Nähe einer Insel sind, können wir wohl schlecht etwas an der Situation ändern.", sagte Nico Robin. "Weihnachten wird wohl ausfallen..."

"Viel wichtiger ist doch die Frage, wo unser Kapitän geblieben ist.", sagte Lysop. "Er wird doch nicht wieder irgendeinen Blödsinn angestellt haben und ins Wasser gefallen sein?"

"Zuzutrauen wäre es ihm.", sagte Zorro.

"Wundern würde es mich nicht.", nickte Nami.

"Lasst ihn uns suchen.", schlug Sanji vor. "Vielleicht hat er den Braten verputzt und pennt irgendwo unter Deck." Er wirkte wütend. "Na der kann was erleben!"

Sie teilten sich auf und begannen das ganze Schiff zu durchsuchen.

Nach ein paar Stunden fieberhaften Suchens trafen sie sich alle in der Kombüse wieder.
 

"Das gibt es doch nicht...", grummelte Nami.

"Wie kann das sein?", fragte sich Sanji, während er Tee für alle kochte.

"So groß ist doch das Schiff nicht... Und wir haben wirklich alles durchsucht.", sagte Lysop.

"Haben wir alle Zimmer durchsucht?", fragte Chopper leise.

"Ja, Chopper, wir haben sogar unter dem Bett im Krankenzimmer gesucht.", antwortete Nico Robin.

Chopper schniefte leise. Sein erstes Weihnachten lief irgendwie nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte.

"Läuft Weihnachten immer so?", fragte er.

"Nein. Eigentlich wird ein Tannenbaum aufgestellt und Abends legen dann alle heimlich ihre Geschenke unter dem Baum.", erklärte Nami. "Und am nächsten Tag freuen sich dann alle über die Geschenke und es wird ein Weihnachtsbraten gegessen. Meistens eine Gans."

"Ja, so läuft es bei den meisten Leuten.", nickte Sanji. "Auch wenn manche ein paar andere Traditionen haben."

"Das klingt schön..."; lächelte der kleine Arzt.

"Vergesst nicht die Lieder, die man gemeinsam singt.", sagte Nico Robin. "Das gefällt mir immer sehr gut."

"Ach man singt?", fragte Chopper.

"Ja, alle zusammen. Das ist immer sehr schön.", stimmte Sanji zu und sogar Zorro nickte.
 

"Leider haben wir keinen Tannenbaum.", sagte Nami. "Aber auf einer Sommerinsel ließ sich nun mal keiner finden."

"Ja... Nicht zu ändern. Aber wenigstens hatten wir bis gestern noch einen Braten und Geschenke. Jetzt fehlt uns alles... Plus der Kapitän.", sagte Zorro und gähnte. "Und spät ist es auch noch geworden."

"Ja... Der Tag heute ist wohl gelaufen.", seufzte Nami. "Wir sollten wohl schlafen gehen und morgen nochmal suchen." Sie stand auf und sah in die Runde.

Alle nickten zustimmend und standen auf. Sanji sammelte die Tassen ein und spülte sie noch ab.

"Aber ich verstehe trotzdem nicht, wo die Geschenke, der Braten und Ruffy hin sind...", murmelte Nico Robin. Sie hatte alle Möglichkeiten durchdacht und war zu keinem Ergebnis gekommen. Trotz aller Logik war es ihr nicht gelungen irgendeine Spur ausfindig zu machen.

"Die können wir abschreiben...", sagte Nami.

"Na, so wie ich Ruffy kenne, wird der sicherlich wieder auftauchen. Würde mich zumindest nicht wundern.", sagte Zorro, der Ruffy schließlich schon am längsten kannte. "Bin nur gespannt, was er dann zu erzählen hat und welche Ausrede er diesmal findet."
 

Nachdem Sanji den Abwasch beendet hatte, trennten sie sich und gingen ins Bett.

Chopper ging vorher nochmal zu seinen Medikamenten und räumte wieder auf. Man konnte ja nie wissen, was an Bord passierte. Und da musste er auf alles vorbereitet sein.

Gewissenhaft suchte er auch noch einmal nach den Geschenken. Aber natürlich wurde er nicht fündig. Sehr traurig ging er ins Bett. Erschöpft schlief er schnell ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Chopper völlig geplättet auf. Noch völlig verträumt zuckte seine kleine, blaue Nase.

"Diesen Geruch kenne ich doch...", murmelte er. Schlagartig setzte er sich auf. Wieder zuckte die Nase. Mit einem Ruck setzte er sich auf und sprang aus dem Bett. Blitzschnell schnappte er sich seinen Hut, setzte ihn auf und sprintete an Deck. Fröhlich streckte er seine Nase in die Luft.

"Schneeeeeee!!!", rief er begeistert. "Leute, es schneit!!! Kommt raus!!!"

"Was schreist du denn so?", fragte Sanji verschlafen. Er war wie immer schon sehr früh aufgestanden, um der Mannschaft das Frühstück vorzubereiten. Dann sah er nach oben. "Wow... Es schneit.... Das ist ja unheimlich viel Schnee.", staunte er.

Chopper schmiss sich in den Schnee und rollte sich umher.

"So schön kalt... Endlich...", freute der kleine Arzt sich.
 

Langsam tauchten auch die anderen an Deck auf.

"So schön...", sagte auch Nami. Sie hatte sich vorsorglich warm angezogen.

"Wenigstens haben wir Schnee an Weihnachten.", murmelte sie.
 

Chopper fing an durch den Schnee zu rennen.

Auch die anderen gingen langsam in den Schnee und schauten nach oben.

Nur Nami stockte.

"Meine Bäume!", rief sie erschrocken aus. "Ich muss sie einpacken! Jungs, könnt ihr mir bitte schnell helfen?" Sie rannte los in Richtung ihrer Orangenbäume.
 

Die Jungs rannten ihr hinterher. Kurz vor den Bäumen hielt Nami so plötzlich an, dass Chopper, der direkt hinter ihr war, erschrak und so ruckartig bremste, dass er durch den Schnee an ihr vorbei schlitterte. Die anderen konnten rechtzeitig bremsen, wobei Sanji das nur gelangt, indem er die Arme um Nami schlang.

"Was ist denn los?", fragte er verblüfft und hielt sich an ihr fest.

"Schaut doch mal... Der große Orangenbaum... Der leuchtet...", sagte sie fasziniert und deutete auf den größten Orangenbaum, der inmitten der anderen stand.

Chopper flitzte schnell los und hielt erst vor dem Baum wieder an.

"Wow... Schön...", flüsterte er ehrfürchtig.

Auch die anderen näherten sich nun dem Baum.

"Aaaahhh.", "Schöööön.", "Fantastisch...", war überall zu hören. Sogar Nico Robin und Zorro waren mehr oder weniger sprachlos.

Der Baum war behängt mit Christbaumkugeln, Lametta und noch vielen anderen schönen, weihnachtlichen Sachen. Sogar Kerzen brannten an dem Baum. In dem Schnee, der immer noch sanft rieselte, gab der Baum ein wunderschönes Bild ab.

Schweigend sahen Nami, Sanji, Zorro, Lysop, Nico Robin und Chopper sich den Baum an.

Plötzlich zuckte Choppers Ohr. "Hm?", er sah sich suchend um.

"Was ist los Chopper?", fragte Nico Robin, die es bemerkte.

"Hört ihr das nicht?", fragte der kleine Elch. "Ich höre Glöckchen."

Stumm lauschten die anderen auch.

"Du hast Recht...", sagte Sanji. "Ich höre sie auch. Woher kommt das?"

Suchend schauten sich alle um. Jetzt hörten alle das leise Läuten von Glöckchen, das langsam immer lauter wurde.

"Ich glaube, das kommt von da oben.", sagte Chopper und sah nach oben zum Krähennest. "Aber ich sehe kaum etwas durch den Schnee...", sagte er enttäuscht.

"Es kommt näher...", stellte Nico Robin fest.

Zorros Hand wanderte aus Reflex zu seinen Schwertern, als er plötzlich einen Schatten wahrnahm, der sich aus dem Krähennest zu ihnen herunter schwang.
 

"Hohoho!", rief eine sehr bekannte Stimme.

Plötzlich stand Ruffy als Weihnachtsmann verkleidet vor ihnen.

"Ruffy!!", rief die gesamte Crew erstaunt aus.

Der Kapitän räusperte sich und sprach mit tiefer Stimme. "Ich bin der Weihnachtsmann!", sagte er mit so tiefer Stimme, wie es eben ging. "Wart ihr auch alle brav?", fragte er und holte einen großen Sack hervor, der bisher gut versteckt war.
 

Chopper hüpfte vor "Jaaaaaa, war ich.", nickte er eifrig.
 

Nami und die anderen mussten sich ein lautes Lachen stark verkneifen so süß fanden sie ihren kleinen Arzt, für den es ja das erste Weihnachten war.

Auch Ruffy musste sich zurückhalten. Er kniete sich hin und strich dem freudig strahlenden Elch über den Kopf. "Na dann gibt es auch Geschenke.", sagte er lächelnd.

Allein Choppers Strahlen zeigte Ruffy, wie gut seine Idee gewesen war, die Geschenke zu stibitzen, den Baum zu schmücken und sich als Weihnachtsmann zu verkleiden.

Er verteilte die Geschenke, sie aßen zusammen den Braten und sangen unter dem Weihnachtsbaum Weihnachtslieder und genossen einfach nur das schöne, friedliche Fest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  nina-04
2014-01-06T21:16:24+00:00 06.01.2014 22:16
Ich finde die Geschichte toll nur wo hat sich Raffy sich versteckt???
Von:  Zorrona
2014-01-01T13:22:07+00:00 01.01.2014 14:22
Ohh wie süß!
Ich hatte schon gehofft, dass so etwas kommt. Wäre auch sehr gemein vom käptain gewesen, alles zu klauen.
Sehr toll geschrieben!
Von:  Piratenqueen
2013-12-31T14:00:22+00:00 31.12.2013 15:00
Ohhh das ist ja eine schöne Überraschung
Eine schöne Geschichte
Großes Lob
LG^^


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