1. Harry x Angelina
Harry saß im taktischen Quidditchraum der Gryffindors. Angelina, sein Teamkapitän, stand vor ihm und hielt ihm Vorträge darüber, wie er sein Spiel als Sucher verbessern konnte.
Harry hing an ihren Lippen, aber vermutlich nicht so, wie sie es vermutete. Sein Blick klebte an diesem wunderschön geschwungenen Mund und er hatte Mühe, auch nur die Hälfte von dem, was sie sagte, zu verstehen.
Plötzlich stand sie vor ihm und herrschte ihn an: „Hörst du mir überhaupt zu?“
Erst einen Moment später fiel Harry auf, dass er aufgesprungen war und sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Er könnte doch einfach... er küsste sie.
2. Dean x Hermine
Dean stockte der Atem. Er sah staunend dabei zu, wie Hermine die Treppe zur Eingangshalle herab stieg. Sie war einfach wunderschön. Der Festumhang stand ihr ausgezeichnet, die Farbe betonte ihre Augen. Die Frisur war zauberhaft, das absolute Gegenteil zu ihrer sonstigen ungezähmten Mähne. Und dieses strahlende Lächeln. Das aber leider dem jungen Mann am Fuß der Treppe galt. Viktor Krum.
Wieso war er nicht selbst auf die Idee gekommen, sie zu fragen, ob sie mit ihm auf den Ball gehen würde? Er war zu beschäftigt damit gewesen, das schönste Mädchen zum Ball zu führen, dass er das Offensichtlichste übersehen hatte.
3. Sirius x George
Sirius stand in seinem Bad und betrachtete sich ungläubig im Spiegel. Seine Gesichtszüge waren ihm vertraut – nicht jedoch die leuchtend neongrünen Haare, die ihm über seine Schultern fielen und seinen entsetzten Blick auf groteske Weise unterstrichen.
„George!“ brüllte er, nachdem er sich gesammelt hatte. Diese optische Veränderung konnte er nur dem Weasley-Zwilling zu verdanken haben. Der brach in Gelächter aus, als er seinen Freund in dieser Aufmachung erblickte. Es sah noch besser aus, als vorhergesehen.
Als Sirius ihn am Kragen packte, musste er doch schlucken. Jedoch wurde er nur herangezogen und geküsst. Sirius konnte ihm einfach nicht lange böse sein.
4. Lucius x Arthur
Arthur sah hoch in Lucius Gesicht, das über ihm schwebte und ihn mit einem höhnischen Grinsen ansah. Oder war es ein verführerisches Lächeln? Er konnte es nicht genau sagen, war zu sehr von den grauen Augen gefangen und damit, dass Lucius Faust immer wieder auf ihn herab regnete. Sie hatten sich zufällig getroffen, doch vor ihren Familien konnten sie natürlich nicht zu ihren wahren Gefühlen füreinander stehen. Der einzige Weg, sich unauffällig zu berühren, war diese Prügelei. Jede Berührung schickte nicht nur Schmerz, sondern auch einen elektrischen Stoß durch seinen Körper. Er konnte nur hoffen, dass es Lucius genauso ging.
5. Frank x Lily
“Gehen wir zusammen nach Hogsmeade?” Die tiefe Stimme ließ Lily einen wohligen heißen Schauer über den Rücken laufen. Lächelnd drehte sie sich um, doch als sie eine Antwort geben wollte, wurde sie rüde unterbrochen.
„Hey! Das wollte ich sie fragen!“ redete James dazwischen, was der Rothaarigen ein Augenrollen entlockte.
Doch Lily grinste ihn nur süffisant an. „Wie du gehört hast, hat Frank mich aber zuerst gefragt. Also werde ich auch mit ihm gehen.“ Sie genoss Potters enttäuschtes Gesicht und hakte sich dann bei Frank unter. Allerdings wollte sie keine weiteren Gedanken an Potter verschwenden, denn sie hatte jetzt ein Date.
6. Sirius x Molly
Percy lag tot am Boden, ein geschluchzter Zauber und es war Ginny, die tot am Boden lag.
Die Tür wurde aufgerissen und Sirius stürzte herein. Mit einem Blick hatte er die Situation erfasst. Er nahm Molly am Arm und führte die schluchzende Frau hinaus, während Remus und die anderen in den Raum stürmten, um sich um den Irrwicht zu kümmern. Sie stiegen die Treppen hinauf bis unters Dach; er war unsicher, ob Molly das überhaupt mitbekam. Dort setzten sie sich hin und Sirius nahm Molly in den Arm, drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe.
7. Neville x Fleur
Neville war sich nicht sicher, was er hier tat. Normalerweise war er nicht so. Doch seit die Schülerinnen aus Beauxbatons hier waren und er Fleur gesehen hatte, war alles anders. Er war regelrecht besessen von ihr. In der Großen Halle musste er sie immerzu ansehen, er folgte ihr heimlich auf Schritt und Tritt, immer im Verborgenen. Er wusste nicht, ob es Glück war, dass er so unscheinbar war oder eher ein Unglück. Auf der einen Seite erwischte sie ihn so nicht, auf der anderen Seite würde sie ihn aber auch nie bemerken. Ihm blieben nur seine Träume und seine Schwärmereien.
8. James x Peter
James und Peter waren ein Paar gewesen. Peter war glücklich gewesen. Er hatte James geliebt, wie niemanden zuvor.
Doch dann war diese Schlampe gekommen, ein Seitensprung von James, den er längst verziehen hatte, und hatte ihm James weggenommen. Denn sie war schwanger geworden und James hatte sie natürlich nicht damit alleine lassen, noch zu einer Abtreibung zwingen können. Er war einfach ein zu guter Mensch gewesen. James hatte sich von ihm getrennt und Lily geheiratet. Peter war ihm aus dem Weg gegangen.
Doch dann hatte er eine Möglichkeit für seine Rache gefunden: Er hatte sie an den Dunklen Lord verraten.
9. Lucius x Severus
„Musst du das wirklich tun?“ fragte Lucius und streichelte über Severus‘ nackte Brust.
Doch dieser ließ sich nicht ablenken. „Das weißt du doch. Ich schulde es James. Er hat mir damals das Leben gerettet und da ich es ihm nicht mehr zurückzahlen kann, muss ich alles daran setzen, Harry zu beschützen.“
Lucius zog Severus enger an sich. „Wir reden davon, dass du den dunklen Lord bespitzeln willst.“
„Ich weiß. Wir haben das schon oft besprochen. Es wird funktionieren und dann sind auch wir frei,“ entgegnete Severus, denn Homosexualität passte nicht in das Bild der Reinblüter, die ihre Blutlinie fortsetzen mussten.
10. James x Narzissa
Narzissa drehte sich um und kniff die Augen zusammen. Sie war sich sicher, dass da etwas war. Oder vielleicht auch jemand? Ihr Gesicht entspannte sich. „Bist du das, James?“ flüsterte sie, schließlich war es längst nach Sperrstunde und sie sollten eigentlich im Bett liegen. Doch Regeln zu befolgen war etwas für Langweiler und das waren sie beide nicht.
James zog sich seinen Tarnumhang vom Kopf und sah sie grinsend an. „Du bemerkst immer, wenn ich in der Nähe bin.“ Sie lächelte zurück. „Musst du eben üben, leiser zu sein.“
James lachte. „Ach was!“ zog sie an sich und küsste sie.
11. Cedric x Harry
Harry sah sich staunend in dem riesigen Bad der Vertrauensschüler um. Wenn er an das Bad dachte, das zu ihrem Schlafsaal gehörte und nur eine Dusche beinhaltete, war das hier ein echter Luxustempel. Aber gerade da es so eine weitläufige Halle war, hatte Harry etwas Scheu, sich auszuziehen, auch wenn er alleine war. Doch hier gab es genug Säulen, hinter denen man sich verstecken konnte.
Cedric verbarg sich hinter einer dieser Säulen und beobachtete Harry. Er würde sich gerne zu erkennen geben, wusste aber nicht, wie Harry reagieren würde. Dennoch riskierte er es und wurde mit einem schüchternen Lächeln belohnt.
12. Severus x James
Severus lag am Boden und hielt sich seine Wunde. Seine Sicht verschwamm bereits und er wusste, dass das Gift bald wirken würde. Wenn er nicht zuvor verblutete. Gerade hatte er Harry ein paar seiner Erinnerungen übergeben, damit der Junge verstand.
Er spürte, dass er langsam starb, doch sein Körper war zu taub, um ihn die Schmerzen mit mehr als einem dumpfen Pochen wahrnehmen zu lassen. Schon immer hatte er sich gefragt, ob er James wiedersehen würde, wenn er starb. Es war ihm, als würde dieser seine Hand halten, um ihm hinüberzuhelfen.
Schließlich starb er mit einem Lächeln auf den Lippen.
13. Harry x Hermine
„Sie will nur deine Jungfräulichkeit.“
Harry blinzelte sie überrascht an. „Was?“
„Romilda. Das ist das Einzige, was sie von dir will,“ klärte Hermine ihren Freund auf.
Der lehnte sich etwas zur Seite, um an Hermine vorbeisehen zu können. Tatsächlich saß Romilda ein paar Regale weiter und wandte hastig den Blick ab, um so zu tun, als würde sie in dem Buch, das aufgeschlagen vor ihr lag, lesen. Doch beide wussten, dass sie sie die ganze Zeit beobachtet hatte.
„Und was, wenn ich sie nur dir schenken will?“ wandte Harry sich grinsend Hermine zu.
Die wurde knallrot, lächelte ihn aber an.
14. Ron x Hannah
Hannah streifte durch die Bibliothek auf der Suche nach Büchern, die ihr das Schreiben ihrer Aufsätze erleichtern sollten, als sie ein wüstes Fluchen vernahm. Neugierig spähte sie in die nächste Regalreihe und entdeckte Ron, der vor Wut im Gesicht so rot war, wie es normalerweise nur seine Haare waren.
Kurz zögerte sie. Doch wieso sollte sie nicht die Gelegenheit ergreifen und ihn endlich ansprechen? Außerdem war sie eine Hufflepuff, die für ihre Hilfsbereitschaft bekannt waren. Falls es also nicht so verlief, wie erhofft, würde sie sich wenigstens nicht blamieren.
Sie nahm all ihren Mut zusammen und sprach ihn schließlich an.
15. Seamus x Pansy
Pansy versteckte sich in einem geheimen Gang. Sie war auf einer persönlichen Mission und so wie es aussah, könnte sie nach etlichen gescheiterten Versuchen heute zu einem erfolgreichen Abschluss kommen. Sie linste um die Ecke. Ihr Objekt der Begierde ging wenige Meter vor ihr und war vollkommen ahnungslos. Und ausnahmsweise allein. Sie hob ihren Zauberstab und sprach den Ganzkörperklammerfluch. Zufrieden löste sie sich aus ihrem Versteck, denn ihr Plan hatte diesmal reibungslos funktioniert. Dann trat sie zu dem am Boden liegenden Seamus.
„Tut mir leid, aber anders hättest du nicht stillgehalten.“ Sie beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn.
16. Fenrir x Remus
Remus stöhnte, als eine Welle des Schmerzes über ihn hinwegschwemmte. Fenrir und er ergänzten sich perfekt. Fenrir stand darauf, zu beißen, während es Remus erregte, gebissen zu werden, denn der Schmerz ließ ihn in einen regelrechten Rausch fallen. Mittlerweile war sein Körper mit Bissnarben übersäht, aber es kümmerte sie beide nicht. Außerdem hatte es den Nebeneffekt, dass Remus bereits ein Werwolf war und Fenrir seltener das Bedürfnis hatte, jemand anderen zu beißen. Remus wäre da wohl auch sehr eifersüchtig, sollte Fenrir das jemals wieder tun. Er gab sich gerne der Dominanz seines Alphatieres hin und ließ sich von ihm kennzeichnen.
Hier beginnt eine kleine 4+1-Geschichte
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17. Draco x Pansy
Draco fühlte sich mies und es war ihm, als würde ein schweres Gewicht auf seine Brust drücken. Er hatte lange darüber nachgedacht, denn er mochte Pansy noch immer. Doch genau das war das Problem: er liebte sie nicht mehr. Dennoch schob er es immer wieder vor sich her, ihre Beziehung zu beenden, denn da waren noch die vielen guten Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. Doch er hatte sich vorgenommen, heute endlich den Mut zu finden und ihr einfach die Wahrheit zu sagen.
Natürlich rechnete er damit, dass sie ihn danach hassen und es nie wieder so werden würde, wie früher.
18. Draco x Angelina
“Du machst mit mir Schluss?“ Angelina sah ihn ungläubig aus ihren tiefen schokoladenfarbenen Augen, die er so liebte, an. Er versuchte krampfhaft ein Schlucken zu vermeiden, denn das Hüpfen seines Adamsapfels hätte ihn verraten.
„Wieso?“ fragte sie dann nach.
„Schau: Sollten wir später jemals Kinder bekommen, würden sie niemals meine aristokratische Blässe und die blonden Haare, die für Malfoys typisch sind, erben, da sie deine dunkle Haut und die schwarzen Haare erhalten würden, ganz zu schweigen von den braunen Augen,“ versuchte er sich zu erklären.
Angelina starrte ihn eine Weile schweigend an. „Das ist dein Ernst?“
Er nickte nur betreten.
19. Draco x Hermine
„Du verstehst mich nicht!“ rief Draco aufgebracht, doch Hermine war mindestens genauso zornig. „Es ist unter Reinblütern Brauch! Es ist egal, warum das so ist, es ist eben Tradition! Man ändert das nicht einfach so!“
„Du bist derjenige, der nichts versteht!“ hielt Hermine dagegen. „Ich will nicht auf gewisse Dinge verzichten, die es in der Muggelwelt gibt, nur weil ich eine Hexe bin. Ich will beides vereinen! Da sind Kompromisse unvermeidbar!“
„Ich wusste es schon immer: du bist nur ein uneinsichtiges Schlammblut!“ Das hätte er wohl nicht sagen sollen und er zuckte zusammen, als die Tür knallend ins Schloss fiel.
20. Draco x Ginny
Draco und Ginny lagen gemeinsam in ihrem Bett. Er betrachtete das schlafende Mädchen neben sich und streichelte ihren nackten Bauch. Auch wenn Ginny es noch nicht wusste, es war ihre letzte gemeinsame Nacht gewesen. Er liebte sie noch immer, doch sie passten einfach nicht zusammen. Sie war eine Blutsverräterin. So schwer es ihm auch fiel, er verließ das Bett, suchte seine Sachen zusammen und legte ihr einen Brief auf das Kopfkissen. Er hoffte, dass sie nicht allzu sauer sein würde, doch er war jetzt älter und musste bei der Wahl seiner Frauen besser achtgeben, sie nach bestimmten Kriterien genau aussuchen.
21. Draco x Astoria
Draco betrachtete die Frau, die neben ihm stand zärtlich. Sie warteten nur noch auf den zuständigen Ministeriumsmitarbeiter, der Astoria und ihn endlich miteinander verheiraten würde. Er liebte sie abgöttisch, mehr, als er je jemand anderen geliebt hatte. Sie war perfekt für ihn, sowohl im Äußerlichen, als auch Charakterlich und auch in ihren Ansichten waren sie sich meistens einig. Es hatte in ihrer dreijährigen Beziehung nie Streitereien gegeben, sie zogen in allen Belangen an einem Strang. Und bald würde sie sich ihm versprechen und nur noch ihm gehören. Nach den vielen Fehlschlägen in seinem Leben konnte er sein Glück kaum fassen.
22. Lucius x Sirius
Fasziniert sah Lucius bei dem Duell zwischen Bellatrix und ihrem Cousin Sirius zu. Dass er mittlerweile gefesselt war, störte ihn dabei nicht sonderlich. Sirius war der bessere Zauberer, Bellatrix versteckte ihr Unvermögen gerne hinter ihrem wahnsinnigen Gehabe, daher war er sich sicher, wie das Duell ausgehen würde. Umso entsetzter war er, als der Lähmfluch Sirius traf und ihm klar wurde, dass die Wucht Sirius auf den so gefährlichen Vorhang zufliegen ließ.
‚Nein!‘ wollte er brüllen, doch sein entsetzter Schrei verließ nie seinen Kopf.
Denn egal welche Seite gewonnen hätte, die Zeit nach dem Krieg wollte er mit seinem Sirius verbringen.
23. Fred x Hermine
Fred wusste nicht mehr, wann es angefangen hatte. Vermutlich, sobald Hermine ihr Vertrauensschülerabzeichen erhalten hatte. So war sie zu Georges und Freds Streichezielobjekt Nummer zwei geworden. Nummer eins war natürlich weiterhin ihr Bruder Ron. Es war einfach zu schön, zu sehen, wie sie ausrastete und Regeln zitierte, an die sie sich halten sollten, wozu sie natürlich keine Lust hatten.
Irgendwann jedoch war da etwas anderes in Fred aufgestiegen und er hatte begonnen, Hermine vor den Angriffen seines Bruders zu beschützen und seine Streiche zu vereiteln. Sie würde es vermutlich niemals herausfinden, doch es war besser so.
Sie passten nicht zusammen.
24. George x Angelina
Manchmal fragte George sich, ob es richtig war. Dann, wenn er seine Traumfrau in seinen Armen hielt und diese sich an ihn kuschelte. Seine Gedanken wanderten in die Vergangenheit. War es richtig, dass er glücklich war, während Fred nicht mehr lebte? Sie hatten beide um Angelina gebuhlt und hatten dabei viel Spaß gehabt, doch auch, als sie sich schließlich für George entschieden hatte, waren sie die besten Freunde geblieben. Manchmal vermisste er Fred so sehr, dass es schmerzte und dann dachte er sich, dass er es verdient hatte, so zu leiden.
Nur Angelina konnte ihn aus diesem schwarzen Loch befreien.
25. Sirius x Lily
Grüne Augen. Wie eine Katze. Es war zwar ein Klischee, aber es traf zu.
Sirius war der Hund, Lily war die Katze. Es hieß zwar immer, Hund und Katz würden sich nicht verstehen. Bei ihnen war das meistens anders, denn sie verstanden sich gut und lebten ihre Gefühle füreinander in vollen Zügen aus.
Bis Lily ihre Krallen ausfuhr und regelrecht kratzbürstig wurde. Es geschah nicht oft, aber dafür heftig.
Doch meist am gleichen Abend kam sie zu ihm, legte ihren Kopf auf seinen Schoß, kugelte sich neben ihm ein und schnurrte, wenn er ihr dann durch die roten Haare streichelte.
26. Sirius x Draco
„Früher hätte ich dich adoptieren müssen.“
„Wie bitte?“ hakte Draco skeptisch nach.
Der grinste. „Vor 200 Jahre und länger war Homosexualität nicht gern gesehen. Meist hat der Ältere den jugendlichen Liebhaber adoptiert, damit dieser dann seinen Familiennamen annehmen konnte. Die meisten Leute wussten natürlich, was wirklich dahintersteckte, aber man hat es einfach ignoriert. Außerdem war der Jüngere im Falle eines Ablebens des Älteren versorgt, da er so alles erben konnte.“
„Ein Glück, dass wir in der heutigen Zeit leben,“ stellte Draco fest und Sirius nickte zustimmend.
Gemeinsam betraten sie dann das zuständige Büro im Zaubereiministerium und waren wenig später verheiratet.
27. Sirius x Remus
Remus schnitt Stücke des Wandteppichs aus. Beides waren verkokelte Stellen und er hatte endlich einen Weg gefunden, den Stammbaum wiederherzustellen.
Sirius stand mit verschränkten Armen neben ihm und sah ihm skeptisch zu, doch er ließ sich nicht beirren. Remus schwang seinen Zauberstab und ließ neuen Teppich wachsen, erst Andromeda und Ted, dann Nymphadora und Sirius. Dann fügte er seinen eigenen Namen neben den von Sirius und die Blütenranken des Stammbaumes umrankten sich nun in dem Symbol für ‚verheiratet‘. Danach fügte er Harry als ihr adoptiertes Kind hinzu.
Plötzlich spürte er Arme sich um ihn legen und Lippen in seinem Nacken.
Mein erstes Fem-slash :)
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28. Hannah x Luna
Hannah war nervös. Sie waren schon eine Weile zusammen, was lange genug gedauert hatte, doch es war ihr erstes Date in der Öffentlichkeit. Nicht, dass sie sich schämen würde, doch sie waren nun mal beide Mädels. Doch sobald sie neben Luna in der Eisdiele saß, die nach Florean Fortescues Laden in der Winkelgasse eröffnet hatte, war ihre Aufregung wie weggeblasen, was maßgeblich daran lag, dass Luna sich wie immer verhielt und sich ein Zitroneneis mit Himbeerbonbons bestellte. Sie selbst konnte sich nicht zwischen den vielen tollen Eiskreationen entscheiden, war aber dann abgelenkt, als Luna sie zu sich zog und küsste.
29. Neville x Seamus
Seit sie in den Raum der Wünsche geflüchtet waren und dort lebten, mussten sie jeden Abend die jüngeren Schüler trösten, die unter den Todessern litten. Neville, Seamus, Ginny, Luna und noch andere waren hier gelandet, weil sie sich weigerten, die ehemals verbotenen Zauber an anderen Schülern anzuwenden. Seitdem wurden es ständig mehr Schüler, die sich ihnen anschlossen und dann hier lebten. Allerdings wurden dadurch auch die Hängematten langsam knapp, wodurch sie gezwungen waren, sie zu teilen. Was Seamus und Neville aber nicht störte, denn sie waren schon seit einiger Zeit ein Paar und so konnten sie jede Nacht ungesehen kuscheln.
30. Severus x Petunia
Petunia saß in ihrem Zimmer am Schreibtisch und schrieb einen Brief an diesen Dumbledore, der ihre Schwester auf die Schule für Hexen eingeladen hatte. Sie wollte auch dorthin. Dabei interessierte sie sich nicht für Lilys Zauberei, sondern viel mehr für deren Freund Severus. Der war cool, doch leider hatte er nur Augen für die blöde Lily. Doch wenn dieser Dumbledore sie ebenfalls nach Hogwarts einlud, würde sie Severus jeden Tag sehen und sie hätte die Chance, ihm zu beweisen, dass sie einfach besser war, als Lily. Und auch hübscher.
Severus war Petunias erste Liebe, die ihr das Herz brechen sollte.
31. Severus x George
„Es tut mir Leid, dass du der Potter warst, dem ich das Ohr abgeschnitten habe,“ murmelte Severus.
„Ich wäre bereit gewesen, mehr zu opfern.“ George drehte sich in der Umarmung um. Severus nickte, auch wenn er versuchte, seine Gesichtszüge zu kontrollieren, war der Schmerz darin zu sehen. Daher hob George die Hand und legte sie an Severus Wange. „Ich verzeihe es dir. Wenn du dich nicht deshalb von mir abwendest.“
Ertappt blickte Severus zur Seite, aber beide wussten, dass sie unterschiedliche Blickwinkel darauf hatten, weshalb Severus das tun sollte.
Stattdessen beugte er sich nach vorne und küsste die verheilende Wunde.
32. Draco x Seamus
Seamus stand in den grünen Weiten Irlands und betrachtete das strahlend blaue Meer, das sich sanft an den Felsen brach. Er drehte sich um. „Ich dachte, du wärst der Bösewicht in dieser Geschichte.“
Die grauen Augen funkelten amüsiert und Draco nahm Seamus‘ Gesicht in beide Hände. „Ich musste das alles tun, um dich zu beschützen.“
Zwei Monate waren seit dem Krieg in der Zauberwelt vergangen. Seamus war in die Heimat seiner Eltern geflüchtet und Draco hatte einiges aufwenden müssen, um ihn zu finden. Gerade hatte er ihm alles erzählt, was er während des Krieges durchgemacht hatte.
Er hatte Seamus vermisst.
33. Neville x Hermine
Ohne dass Neville etwas gesagt hatte, hatte Hermine angefangen, ihm heimlich beim Zubereiten seiner Zaubertränke zu helfen. Er hatte absolut kein Talent in diesem Fach und er bewunderte alle, die es beherrschten. Natürlich lag es auch teilweise an Professor Snape, vor dem er eine Heidenangst hatte, aber daran lag es nicht allein. Er bewunderte Hermine aber auch dafür, dass sie Snape trotzte, indem sie ihm half. Er beobachtete sie dabei, wie sie seine zerrupften Drachenblütenstengel zu seinem blubbernden blauen Trank mischte, während ihrer einen kräftigen Rotton hatte.
Er hätte sie am Liebsten geküsst, als sein Trank auch diese Farbe annahm.
34. Draco x Neville
Neville hatte keine Ahnung, wie er in diese Situation geraten war. Im einen Moment grinste Malfoy ihn höhnisch an, im nächsten presste er ihn mit seinem ganzen Körpergewicht an die Wand und küsste ihn. Er spürte die warmen Lippen, die heiße Zunge und den glühenden Atem, der ihn versengen und in den Abgrund stoßen würde. Er konnte nicht anders, als den Kuss zu erwidern. Wann bekam man schonmal die Gelegenheit, einen Draco Malfoy zu küssen? Selbst wenn es für diesen nur ein Spiel war. Er bemerkte kaum, dass er seine Hände in den kühlen Stoff von Malfoys Umhang gegraben hatte.
35. Charlie x Hermine
Nachdem Hermine ihre Heilerausbildung abgeschlossen hatte, war sie froh gewesen, sofort einen Job bekommen zu haben, wenn auch in dem Drachenreservat in Rumänien. Es war eine Art Wiedergutmachung von Charlie wegen Rons Vertrauensbruch und der anschließenden Trennung gewesen, aber wider Erwarten fühlte sie sich hier wohl.
Aber in diesem Augenblick fragte sie sich, ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Denn einer der Drachen hatte sich heute befreit und Charlie beim Versuch, ihn einzufangen, schwer verletzt. Sie konnte nur noch neben ihm sitzen, seine Hand halten und ihm beim Sterben zusehen, denn sie konnte nichts mehr für ihn tun.
36. Blaise x Luna
Luna wollte einen Vortrag über die Tiere halten, die sie in den letzten Jahren entdeckt und erforscht hatte. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass ein Blaise Zabini im Publikum sitzen würde. Er machte sie nervös. Nicht, weil er ein ehemaliger Slytherin war, sondern weil er sie die ganze Zeit anstarrte. Die anderen Teilnehmer besaßen wenigstens den Anstand, ab und zu wegzuschauen. Aber er, er sah sie unverwandt an, als würde er sie zum ersten Mal sehen. Nun gut, vielleicht stimmte das sogar. Sie war nicht mehr ganz so verträumt und sonderbar wie früher; der Krieg hatte auch sie verändert.
37. Cedric x Angelina
Am Anfang waren ihre Treffen reine Zufälle, daraus entstanden, dass sie beide Quidditch-Kapitän ihres Teams waren. Angelina war immer die letzte Gryffindor, die nach dem Training ging, Cedric der erste Hufflepuff, der zum Training am Spielfeld eintraf. Zunächst sprachen sie nicht mehr als „Hallo.“ und „Tschüss.“. Später konnte Angelina nicht mehr sagen, wann sie begonnen hatten, mehr als diese zwei Worte auszutauschen oder warum oder worüber sie sich das erste Mal wirklich unterhalten hatten. Irgendwann wussten sie ziemlich viel über den jeweils anderen und nur wenig später tauschten sie nicht mehr einfach nur noch Worte miteinander, sondern vor allem Küsse.
38. George x Fleur
Er wusste, dass er diese Gefühle nicht haben sollte. Immerhin war sie mit seinem ältesten Bruder verheiratet und somit seine Schwägerin. Doch George konnte nicht anders. Immer, wenn Fleur in der Nähe war, wurde er nervös und regelrecht tollpatschig. Er benahm sich wie der letzte Trottel und zu allem Überfluss war Ron das auch aufgefallen. Damit hatte sein kleiner Bruder also Freds Platz eingenommen und lachte ihn aus. George war sich sicher, würde Fred noch leben, wäre das sicherlich der Fall. Mit einem Unterschied: Fred würde von seinen wahren Gefühlen wissen und sich amüsieren, Ron würde niemals die Wahrheit erfahren.
39. Cedric x Draco
Draco verzog das Gesicht. Was hatte dieser unerträgliche Hufflepuff, was er nicht hatte? Normalerweise war er allein es, hinter dem die gesamten Mädchen von Hogwarts her waren. Er war schließlich der schönste Junge, den die Schule hatte. Aber seit dieser Cedric Champion war, liefen die Mädels nur noch diesem hinterher. Und es gab nichts, das Draco mehr hasste, als ignoriert zu werden. Er schlich diesem Möchtegern-Schönling hinterher, um herauszufinden, welchen Zauber er anwandte. Denn dass es ein Zauber war, stand außer Frage!
Doch noch ahnte er nicht, dass Cedric ihm auflauern würde, ihn an die Wand pressen und küssen würde.
40. Blaise x Seamus
„Bereit?“ grinste Seamus breit.
Blaise grinste zurück. Sie waren wahrscheinlich bei dem Quidditch-Weltmeisterschaftsfinale das einzige Pärchen, von dem jeder für eine andere Mannschaft war. Seamus – natürlich – für Irland, Blaise für Bulgarien, doch das würde ihrer Freude über das Spiel keinen Abbruch tun. Er betrachtete seinen Freund, der sich ein riesiges vierblättriges Kleeblatt in die Haare gesteckt hatte. Stand ihm gut, fand er. Er war froh, dass sie sich das Spiel doch noch gemeinsam anschauen konnten.
Dass schließlich die Iren die meisten Tore schossen, auch wenn Bulgarien den Schnatz gefangen und somit das Spiel gewonnen hatte, stimmte sie beide einigermaßen zufrieden.
41. Severus x Luna
Severus wusste, dass sie wie Tag und Nacht waren. Er mit seinen schwarzen Haaren und dem ebensolchen Gemüt, sie mit hellblonden Haaren, die fast weiß wirkten, ebensolcher Haut und einem naiven, fröhlichen Charakter. Das Traumwandlerische, das in unbekannten Sphären schwebte im Gegensatz zu seiner Verwurzelung in der Realität. Einer Realität, die immer düsterer wurde, sich seinem Wesen anpasste, sie, der einzige Lichtschein darin und dass, obwohl er als Slytherin mit List und Tücke als Gegenteil zu der Intelligenz der Ravenclaw.
Luna war eine seiner Schülerinnen und dennoch konnte er sich nicht verwehren, dass bei ihrem Anblick Gefühle in ihm aufwallten.
42. Bellatrix x Hermine
Ein spitzer Schrei hallte durch Malfoy Manor. Bellatrix lachte hysterisch, als sich Hermine vor Schmerz zu ihren Füßen wandte und ein Zittern der Erregung durchfuhr ihren Körper. Erneut hob sie ihren Zauberstab und schoss einen Crucio auf das am Boden liegende Mädchen ab. Es bereitete ihr unheimliche Freude, Hermine leiden zu sehen, wie sie sich gegen den Zauber zu wehren versuchte, versuchte, ihre Schmerzen zu unterdrücken und sich dann doch die Seele aus dem Leib schrie. Die Macht, die sie über ihr Opfer aus ausübte, beflügelte ihre Phantasie und sie stellte sich vor, wie Hermine ihre aufkeimende Lust befriedigen würde.
43. Nymphadora x Hermine
Hermine stand vor dem unscheinbaren grauen Grabstein und starrte auf die schwarzen Lettern. Doch sie sah nicht die Buchstaben, die Doras Namen bildeten, ihre Augen blickten in die Vergangenheit. Ihre anfänglich nur zufälligen Berührungen, die bald für sie beide doch so viel mehr geworden waren. Die warme Haut unter ihren Fingerspitzen, der weiche Körper neben ihr im Bett. So ganz anders, als es ein männlicher Körper jemals hätte sein können.
Und dann der Schrecken jener Nacht, in der alles geendet hatte. In der sie Doras Leiche in der Großen Halle gesehen hatte, ihre Hand eng mit der von Remus verschlungen.
44. Sirius x Hermine
Schon als du damals die Zeitung aufgeschlagen und das erste Bild von Sirius gesehen hast, dachtest du, dass er gut aussieht. Du wusstest, dass er gefährlich war; er war ein Mörder. Seine Anschläge auf Harry machten dich noch sicherer in deiner Annahme, dass er deinen Freund töten wollte.
Doch dann hast du ihn in der Heulenden Hütte getroffen, hast seine Erklärung gehört und Peter Pettigrew gesehen. Und du glaubst ihm.
Jetzt sitzt er hinter dir auf dem Hippogreif, du spürst seinen warmen Körper hinter dir und fragst dich, wieso du für jemanden schwärmst, der doppelt so alt ist, wie du.
45. Severus x Sirius
Du bist überrascht, als sich der Hund, der im Krankenflügel neben Harrys Bett sitzt, in Sirius verwandelt. Du hast immer gewusst, dass irgendein Trick dahinter steckt, er würde sich niemals über einen so langen Zeitraum verstecken können. Endlich weißt du es, aber du würdest ihn niemals verraten. Stattdessen erhöht sich dein Herzschlag, als sich eure Hände kurz berühren und du bist froh, ihn endlich wiederzusehen. Du willst es ungern zugeben, aber du hast ihn vermisst. Du weißt, dass du ihn eigentlich hassen solltest für das, was er und seine Freunde dir während deiner Schulzeit angetan haben.
Aber du kannst nicht.
46. Blaise x Harry
Du stehst vornübergebeugt über deinem Schreibtisch, das Stück Pergament in deiner Hand zerknüllt. Du bist erschöpft, denn immer, wenn es ein Problem gibt, wirst du geschickt. Du bist der beste Auror in der Abteilung, aber es zerrt an deinen Nerven. Du bist so angespannt, dass du sogar hier im Ministerium, in dem du sicher bist, den Zauberstab zückst, als sich plötzlich eine Hand auf deine Schulter legt.
Du blickst in Blaise‘ besorgtes Gesicht und du siehst ihn entschuldigend an. Seltsamerweise ist er der Einzige, der sieht, dass es dir nicht gut geht und der sich Sorgen macht.
Der einzige Freund.
47. Arthur x Molly
Du sitzt Arthur gegenüber und holst tief Luft. Du wirst es ihm sagen müssen.
Am Anfang hast du diesen tiefen Wunsch jedem potentiellen festen Freund mitgeteilt, bis du gemerkt hast, dass es die Jungs erschreckt und sie sich gleich darauf von dir trennen.
Dann hast du es deinen Freunden nicht mehr gesagt, weil du jung warst und dir dachtest, dass die Beziehung sowieso nicht dein Leben lang hält.
Doch diesmal bist du dir sicher. Arthur ist derjenige, mit dem du alt werden willst.
Also sagst du ihm, dass du viele Kinder willst.
Er lächelt nur und sagt: „Eine ganze Quidditch-Mannschaft.“
48. Sirius x Narzissa
„Hör auf, mir wie ein läufiger Hund zu folgen, Black“ zischte Narzissa erbost.
Sirius lief ihr mal wieder hinterher, wie sie das hasste!
Der grinste jedoch nur breit. „Ach, du liebst es doch, von jedermann seine volle Aufmerksamkeit zu erhalten.“ Das erntete ihm einen bösen Blick, doch Sirius lachte nur bellend, woraufhin sie wieder den Blick abwandte. Er benahm sich wie ein schwanzwedelnder Hund, der aufgeregt seinem Frauchen hinterher hechelte.
„Gib‘s zu, du magst mich.“ Narzissa warf ihm einen kühlen Blick zu, aber diesen treuen Hundeaugen konnte selbst sie nicht lange wiederstehen, weshalb kurz ein Lächeln um ihre Mundwinkel zuckte.
49. Viktor x Hermine
„Wieso wolltest du dich hier mit mir treffen?“ Hermine sah sich unbehaglich und mit verschränkten Armen auf dem Quidditch-Feld um. Sie hasste Quidditch, denn auf einem Besen zu fliegen war das einzige, was sie wirklich nicht gut konnte. Und obwohl sie jetzt schon vier Jahre in der Zaubererwelt lebte, hatte sie es immer noch nicht gelernt.
„Und wieso hast du deinen Besen dabei?“ fragte sie skeptisch und eine ungute Vorahnung ergriff sie.
„Ich will dir zeigen, dass Fliegen gar nicht schlimm ist und schön sein kann,“ erklärte Viktor mit seinem liebenswerten Akzent. „Vertraust du mir?“
Zögerlich ergriff sie seine Hand.
50. Scorpius x Lily
Erschrocken quietschte Lily auf, als sie am Oberarm gepackt und in einen leeren Geheimgang gezogen wurde. Sie sah auf. „Scorp!“
Der grinste und drückte sie gegen die Wand, um sie zu küssen. Genießend schloss sie die Augen, bevor sie ihn von sich wegdrückte. „Wir sollten uns nicht mehr treffen,“ erklärte sie fahrig und ließ den Blick umhergleiten, um zu schauen, ob sie jemand gesehen hatte.
Scorpius verdrehte die Augen. „Sag jetzt nicht, dass du vor James und Albus Angst hast.“
Lily hob eine Augenbraue. „Du weißt nicht, wie es ist, mit zwei älteren Brüdern aufzuwachsen, die einen ständig beschützen wollen.“
51. Teddy x Victoire
„Ich mag deine Haare,“ erklärte Victoire und wuschelte ihrem Freund durch eben jene.
„Warum?“ erkundigte der sich und betrachtete sie neugierig.
Sie zuckte mit den Schultern. „Ich mag es, wie du ihre Farbe ändern kannst.“
Teddy grinste. „Ich kann auch die Farbe meiner Augen ändern.“ Prompt wechselte seine Augenfarbe von blau zu grün. „Oder mein Gesicht sonst wie ändern...“
Bevor er auch das vorführen konnte, zog sie ihn an sich und küsste ihn, wobei sie ihre Hände in seinen zur Zeit langen schwarzen Haaren vergrub. „Das ist etwas anderes. Deine Haare sind etwas Besonderes.“ Schon wechselte seine Haarfarbe zu kunterbunt.
52. James x Remus
James und Remus saßen in der Bibliothek. Sirius hatte Nachsitzen, Peter Nachhilfe.
Seit Wochen saßen sie an ihrer Karte von Hogwarts. Mittlerweile waren Gebäude und Ländereien vollständig, mit allen Geheimgängen, die sie hatten finden können. Aber etwas Wichtiges fehlte noch: sie mussten einen Weg finden, ihre Aufzeichnung zu verbergen. Was ihnen noch nicht gelungen war.
„Ich hab‘s!“ rief Remus plötzlich enthusiastisch. Er hielt James eines seiner beschriebenen Pergamente hin und führte seinen selbstkreierten Zauber daran vor.
James grinste breit. „Klasse!“ Unerwartet griff er nach Remus‘ Kragen und zog ihn zu sich heran, um ihn stürmisch auf den Mund zu küssen.
53. Draco x Luna
Leise wurde die Kellertür geöffnet. Mr. Ollivander schlief wahrscheinlich schon, dennoch wurde Draco erwartet. Langsam ließ er sich in der Dunkelheit nieder und Luna setzte sich neben ihn. Schon seit Wochen war sie gefangen in Malfoy Manor.
Er legte einen Arm um sie und drückte sie an sich. „Es tut mir leid, dass ich dir nicht helfen kann,“ flüsterte er in die Schwärze.
Luna lächelte leicht, auch wenn sie wusste, dass er es nicht sehen konnte. „Schon gut. Ich bin froh, dass du überhaupt kommst.“ Sacht strich sie über die Hand, die ihr den nötigen Halt gab, hier zu überleben.
54. Godric x Helga
„Was tust du da?“ fragte Godric neugierig und sah seiner Frau über die Schulter.
„Ein Heilkräuterbad,“ erklärte Helga bereitwillig ihr Tun. „Ich weiß ja, dass du und Salazar euch auch beim Schwertkampf nichts schenkt.“ Sie drehte sich um und wies mit einem Nicken auf seine Zahlreichen neuen Blessuren und Schnitte. Dabei fiel ihr natürlich auf, dass auch seine Kleidung gelitten hatte.
Godric strahlte und seine Müdigkeit verflog schlagartig. „Du bist großartig!“ Sogleich schälte er sich aus seinen Kleidern und ließ sich schließlich nackt in den großen wassergefüllten Holzbottich gleiten. Er seufzte zufrieden ob der Wärme, die seine geschundenen Muskeln umschmeichelte.
55. Salazar x Rowena
Salazar betrachtete die junge, schöne und kluge Frau. Er verstand nicht, warum andere Männer darauf bestanden, dass Frauen dumm waren. Seine Rowena war ein Prachtweib und trotzdem klug. Er hatte nichts gegen kluge Frauen. Im Gegenteil. Es würde seinen Erben doch schaden, würde er sich eine der strohdummen Gänse aussuchen, die ihm tagtäglich schöne Augen machten, obwohl er gebunden war.
Was ihn erschreckte, war, dass nicht nur die Muggel eine so engstirnige Ansicht besaßen, sondern dass diese auch in der Zaubererwelt weit verbreitet war.
Frauen durften auch klug sein und er war stolz darauf, dass Rowena sich ihn ausgesucht hatte.
56. Tom x Ginny
Ginny lag in der Dunkelheit am Boden und wurde immer schwächer. Dennoch konnte sie nicht den Blick von der Erscheinung nehmen, die neben ihr, über dem alten Tagebuch, in der Luft schwebte und sie gierig ansah. Er sah gut aus, hatte ein hübsches Gesicht und einen intensiven Blick. Sie wusste, dass es falsch war, ihn attraktiv zu finden.
Sie erkannte, dass er dafür verantwortlich war, dass sie Erinnerungslücken hatte. Dass er es war, der ihren Körper benutzt hatte für seine Zwecke. Sie verstand, warum es ihm so leicht fiel, Menschen um den Finger zu wickeln, sie für sich zu vereinnahmen.
57. Albus x Severus
„Wenn es so weit ist, musst du mich töten.“ Albus sah seinen Freund über seine Halbmondbrille hinweg an.
Severus riss entsetzt die Augen auf. „Das kannst du nicht von mir verlangen!“
Albus wandte den Blick ab. „Ich sterbe, Severus.“ Er nahm den Illusionszauber von seiner Hand und zeigte ihm sein faulendes Fleisch.
„Ich werde einen Heiltrank finden!“ rief Severus, kniete sich vor Albus und küsste die schwarze Hand.
Albus schüttelte den Kopf. „Es gibt keinen Heiltrank gegen Voldemorts Seele.“
„Ich kann das nicht,“ flüsterte Severus erstickt.
„Ich verlasse mich auf dich,“ erklärte Albus und strich ihm durch die schwarzen Haare.
58. Severus x Remus
„Wenn ich dir den Wolfsbanntrank braue, was bekomme ich dafür?“ fragte Severus und seine Augen funkelten.
Remus wandte die Augen von dem intensiven Blick ab. „Du weißt so gut wie ich, dass ich kein Geld habe. Sonst hätte ich schon längst einen ganzen Vorrat und müsste dich nicht darum bitten.“
Severus schnaubte. „Du weißt, dass der Wolfsbanntrank frisch gebraut werden muss.“
„Nenn mir deinen Preis,“ flüsterte Remus.
„Nichts leichter als das,“ hauchte Severus, zog Remus an sich, küsste ihn stürmisch und ließ seine Hände unter Remus‘ Pullover wandern.
„Bist du mit dem Preis einverstanden?“ wollte Severus wissen und Remus nickte.
59. Remus x Nymphadora; Remus x Lily
Remus streicht durch die roten Haare der Frau, die neben ihm liegt.
Sie macht das öfter. Lässt ihre Haare rot und lang werden und die Augen grün. Und alles nur, weil er ihr einmal erzählt hat, dass er in Lily verliebt gewesen war, damals. Er hatte es ihr nie gesagt. Am Anfang nicht, weil er zu schüchtern war, später nicht, weil sie mit James zusammen war.
Sehnsuchtsvoll betrachtet er Dora. Es tut weh. Es tut weh, dass er Lily niemals so im Arm gehalten hatte, wie Dora jetzt.
Es tut weh, dass Dora denkt, nicht genug für ihn zu sein.
60. Ted x Andromeda
Nachdenklich starrte Andromeda in die Schwärze über ihrem Bett. Es musste weit nach Mitternacht sein, doch sie kam nicht aus dem Grübeln heraus.
In einem Anflug von Rebellion hatte sie heute die Zaubererwelt verlassen. Neugierig hatte sie sich in der Muggelwelt umgesehen und viele interessante Sachen entdeckt. Abends war sie in einen Pub gegangen. Ein junger Mann hatte sie angesprochen und sie hatte sich im Laufe des Abends Hals über Kopf in Ted verliebt.
Es war nicht fair. Was sollte sie jetzt tun? Sie war eine reinblütige Hexe, sie konnte ihn nicht wieder sehen. Er war doch nur ein Muggel.
Dieses Pärchen wurde auf ff.de gewünscht - ich muss zugeben, alleine wär ich vermutlich nicht auf die Idee gekommen ;)
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61. Severus x Pomona
Pomona wusste, dass Severus sie beobachtete. Er war gekommen, als sie hier zwischen den Beeten arbeitete. Sie wusste, was er wollte, doch er musste sich noch ein wenig gedulden. Zunächst war es ihr peinlich gewesen, mit emporgestrecktem Hintern vor ihm zu arbeiten, hatte sogar überlegt, in die Hocke zu gehen, doch dann hatte sie sich gescholten. Wieso sollte ein Mann, der gut zwanzig Jahre jünger war als sie, sich für ihren Hintern interessieren?
Dennoch machte ihr Herz einen Aussetzer, als sich plötzlich eine Hand auf ihr Steißbein legte und dann weiter zu ihrem Hintern glitt, um dort liegen zu bleiben.
62. Salazar x Godric
Salazar liebte es, Godrics Wunden zu lecken, im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie zauberten die Schwerter stumpf für ihre Übungskämpfe, doch das hinderte die Haut nicht daran, bei kräftigen Hieben aufzuplatzen. Wenn sie dann abends gemeinsam im Bett lagen, begann ihr ganz eigenes Heilungsritual. Godric hatte die Wunden dann meistens bereits ausgewaschen und somit von Schlamm und Schmutz befreit, so dass Salazar sofort loslegen oder eher loslecken konnte, denn er hatte nicht viel Zeit dafür, da Godric natürlich irgendwann seine Wunden mit einem richtigen Zauber heilen würde. Nur weil er von Salazars bizarrer Vorliebe wusste, ließ er es überhaupt zu.
63. Remus x Lily
Remus hatte die Angst in Lilys Augen gesehen. Sein Magen fühlte sich schwer wie ein Felsbrocken an. Noch immer blickte er in die Richtung, in der sie schon vor gut zehn Minuten verschwunden war.
Was sollte er tun? Was würde sie tun?
Gerade hatte sie ihn damit konfrontiert, dass er ein Werwolf war. Was war ihm anderes übrig geblieben, als ihr die Wahrheit zu sagen? Da sie es selbst herausgefunden hatte, hatte sie diese verdient. Offenbar hatte sie dennoch die Hoffnung gehegt, dass sie sich irrte.
Er fürchtete, ihre Freundschaft verloren zu haben, von mehr gar nicht erst zu reden.
64. Harry x Ginny
„Was sagst du?“ fragte Harry ganz aufgeregt, auch wenn ihm aufgefallen war, dass Ron sich offenbar nicht mit ihm freute. War er neidisch? Jedenfalls war Rons Gesicht während der Erzählung immer mehr zusammengefallen, obwohl er gedacht hatte, dass Ron froh sein würde, wenn er Ginny einen Heiratsantrag machen wollte.
Ron seufzte, er schien zu einem Entschluss gekommen zu sein. „Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, da ich der Meinung bin, dass Ginny das selbst tun sollte. Aber offenbar hat sie das noch immer nicht getan. Sie hat eine Affäre. Tut mir Leid, Mann.“
Harrys heile Welt zerbrach in Trümmer.
65. Charlie x Fleur
Fleur fand die Arbeit eines Drachenbändigers viel interessanter, als die eines Bannbrechers. Beim Anblick eines Drachens verspürte sie einen Adrenalinkick und sie konnte verstehen, weshalb Charlie sich für diesen Job entschieden hatte.
Doch genau darin lag das Problem: Charlies Beruf war gefährlich. Sollte sie sich nach ihrer Affäre, die sie wundervolle vier Wochen, die sie in Rumänien verbracht hatte, geführt hatten, für ihn entscheiden, würde sie irgendwann zu Hause sitzen und jeden Tag um ihn Angst haben.
Jetzt war seine Arbeit anziehend, doch wie würde es werden, wenn sie Kinder haben würden?
Kinder sollten nicht ohne ihren Vater aufwachsen müssen.
66. Lucius x Bellatrix
Lucius ließ sich nichts anmerken, war nach außen hin der kühle Malfoy-Patriarch, der er in dieser Situation sein musste. Innerlich jedoch war er wütend und es widerte ihn an.
Bellatrix machte sich einfach lächerlich. Sie flirtete ziemlich offensiv mit ihm und fasste ihn an. Wenn er eines hasste, dann in der Öffentlichkeit angefasst zu werden und es war schwierig, die Contenance zu wahren. Genau so furchtbar war es, dass Narzissa daneben stand und der Scharade ihrer Schwester zusehen musste. Lucius versuchte zwar, seine Schwägerin verbal auszubremsen, doch offenbar war sie resistent dagegen; vielleicht war es ihr auch einfach nur egal.
67. Remus x Harry
Es war nicht das erste Mal seit seinem dritten Schuljahr, dass Harry Remus‘ Verwandlung sah. Dennoch tat alleine das Zusehen unheimlich weh. Es war ein mühsamer und schmerzhafter Vorgang, das wusste er nicht nur, weil Remus es ihm erzählt hatte, sondern man konnte es in seinem Gesicht ablesen.
Für seinen Freund war auch er zum Animagus geworden, um ihm in seinen schwersten Stunden beizustehen. Die Nächte verbrachten sie gemeinsam in ihrer Tiergestalt, doch den Tag danach verbrachte er hauptsächlich damit, Remus‘ geschundenen Körper zu pflegen.
Nur weil Shaklebolt sein direkter Vorgesetzter war und von seiner Partnerschaft wusste, war dies möglich.
68. Viktor x Fleur
„Stell dir vor, isch wurde gerade von einem kleinen dicken Wischd gefragt, ob sich mit iem zum Ball gehen würde.“ Fleur schüttelte verständnislos ihre blonde Mähne. „Der war `öchstens 14!“ beschwerte sie sich. Meist war ihr Veela-Erbe sehr nützlich, doch es gab auch Situationen, so wie die, von der sie gerade erzählte, da war es eher lästig. „Was erlaubt der sich eigentlich?“
„Und was erwartest du von mir?“ entgegnete Viktor gelangweilt. Jeden Tag beschwerte sie sich bei ihm. „Dich selbst zum Ball einladen?“
Plötzlich strahlte Fleur. „Das ist eine gute Idee!“ Sie harkte sich bei ihm unter.
Wieso auch nicht?
69. Lucius x Molly
Mit herablassendem Blick betrachtete Lucius das jüngere Mädchen, das vor ihm stand und ihn anstrahlte. Er musste sich beherrschen, nicht seine aristokratische Nase zu rümpfen. Sollte er jetzt irgendwie beeindruckt sein?
Sie war zu gewöhnlich für seinen Geschmack. Sie hatte ein hübsches Gesicht, aber ihre Figur deutete darauf hin, dass sie sich nicht beherrschen konnte und auch darauf, dass sie im späteren Leben immer dicker werden würde. Sie war absolut nicht sein Stil. Er brauchte jemand schlankes elegantes an seiner Seite, keinen verweichlichten Bauerntrampel, der auch noch Gryffindor zugeteilt war.
Es fiel ihm leicht, ihr das kleine Herzchen zu brechen.
70. Scorpius x Roxanne
Scorpius wusste nicht, woran es lag, dass alle sagten, dass er und Rose Weasley so ein schönes Paar abgeben würden. Ehrlich? Sie war spießig, bieder, steif, eine richtige Spaßbremse.
Er hatte eher Interesse an ihrer Cousine. Roxanne war frech, fröhlich und quirlig und noch dazu sehr hübsch. Er wusste nur nicht, wie er sie ansprechen sollte.
Schließlich kam ihm der Zufall zu Hilfe. Denn sie war nicht nur süß, sondern auch nicht groß. So fand er sie eines Tages verzweifelt in der Bibliothek vor einem der hohen Regale stehen, so dass er sich als Retter in der Not anbieten konnte.
71. George x Harry/ Fred x Harry
George traf sich mit Harry. Fred traf sich mit Harry.
Egal ob Mädchen oder Junge, sie blieben da unkonventionell. Dennoch war es zuvor noch nie passiert, dass sie sich in die gleiche Person verliebt hatten.
Sie trafen sich abwechselnd mit Harry. Natürlich war es schwierig, zu teilen, doch keiner der beiden würde es ertragen, wenn der jeweils andere unglücklich wäre. Es erforderte einige Tricks, es geheim zu halten, doch es funktionierte ganz gut.
Bis Harry sie ausdrücklich beide zu einem Treffen am Großen See bat. Da ahnten sie, dass er es herausgefunden hatte und sie fürchteten sich vor seiner Entscheidung.
72. Ron x Hermine
„Wir passen einfach nicht zusammen,“ erklärte Hermine kühl und unterbrach damit den hitzigen Wortschwall von Ron. „Wahrscheinlich haben wir das nie, aber in meiner Verliebtheit habe ich das nicht bemerkt.“
„Was soll das heißen?“ hakte Ron nach, während sein wutrotes Gesicht rasch an Farbe verlor.
„Das heißt genau das, was ich sagte. Wir hätten nicht so schnell heiraten sollen. Wir hatten nach dem Krieg das Gefühl, alles an uns binden zu müssen, was wir hätten verlieren können, anstatt zu prüfen, ob unsere Beziehung auch ohne den Krieg funktioniert. Meine Liebe zu dir existiert schon eine Weile nicht mehr,“ erläuterte Hermine.
73. Charlie x Draco
Man hatte Draco nach dem Krieg vor die Wahl gestellt: eine Zelle in Askaban oder die Arbeit in einem Drachenreservat. Er hatte sich für letzteres entschieden. Die Sache hatte nur zwei Haken: es war sehr anstrengende, harte körperliche Arbeit in freier Natur. Er war es nicht gewohnt und es war unter seiner Würde. Der zweite Haken war schlicht und ergreifend: Charlie Weasley.
Erst gingen sie sich aus dem Weg. Dann arbeiteten sie als Kollegen zusammen, die sich gegenseitig respektierten.
Und schließlich landeten sie zusammen im Bett.
Eines konnte er sagen: Charlie Weasley zu bändigen, war schwieriger, als alle Drachen zusammen.
74. Firenze x Harry
Es war besser, als das erste Mal auf einem Hippogreif zu fliegen. Harry spürte die Bewegungen der sehnigen Muskeln unter ihm.
Es war unerhört, dass ein Zentaur einem Menschen erlaubte, auf ihm zu reiten. Doch was sollte schon passieren? Die Zentaurenherde hatte Firenze bereits ausgeschlossen und es war Firenzes bewusste Entscheidung gewesen.
Harry hatte die Arme um Firenzes Oberkörper geschlungen, nun beugte er sich vor, um die kräftigen Schultern zu küssen. Der Zentaur blieb stehen, der menschliche Teil drehte sich zu ihm um und eine Hand legte sich in seinen Nacken, um seine Lippen zu dem anderen paar zu ziehen.
75. Draco x Ron
Der Faustschlag ließ Dracos Kopf zur Seite rucken und ihn einen Schritt zurücktaumeln. Er rieb sich den schmerzenden Kiefer, während sich sein Blick zurück auf den Rotschopf richtete.
„Du hast immer behauptet, ich hätte die Weisheit nicht gerade mit Löffeln gegessen,“ zischte Ron wütend. „Aber diesmal bist du es, der nicht zu Ende gedacht hat.“ Er wirbelte herum und stapfte aufgebracht davon.
Draco sah ihm nach. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Ron Freudensprünge machen würde, aber eine solche Schlagkraft hatte er ihm auch nicht zugetraut. Er leckte sich über die Lippen.
Doch der Kuss war es definitiv wert gewesen.
76. Draco x Harry
Draco klammerte sich an Harry, als ob sein Leben davon abhinge. Und wahrscheinlich war dem auch so. Er hatte keine Ahnung, warum Harry überhaupt zurückgekommen war, um ihm aus diesem Inferno zu helfen.
Er selbst wollte Harry nur einschüchtern und den Schein wahren. Crabbe war es gewesen, der den Raum der Wünsche in Brand gesteckt hatte. Und er hatte dafür bezahlt.
Harry bewies wieder einmal, dass er zu gut für diese Welt war – und gab Draco damit die Gelegenheit, ihn wenigstens einmal in seinem Leben im Arm zu halten, ohne dass es überhaupt jemand mitbekam, noch nicht einmal Harry selbst.
77. Oliver x Angelina
Angelina traf Oliver oft im Gemeinschaftsraum an. Dann war er entweder in ein Quidditch-Buch vertieft, diskutierte mit seinen Freunden über Quidditch oder polierte seinen Besen auf Hochglanz.
Sie war auch Quidditch-Spielerin, sie mochte Quidditch. Aber sie fand, dass er es übertrieb.
Eines Abends gingen sie alleine nach dem Quidditch-Training zurück zum Schloss. Und Oliver redete wieder nur über eines – Quidditch. Bis Angelina der Kragen platzte.
„Denkst du eigentlich noch an etwas anderes, als Quidditch?“ Sie war nicht sicher, warum sie so wütend war oder warum es sie so traf.
„Doch. An dich,“ kam die überraschende Antwort, verbunden mit einem Kuss.
78. Teddy x Scorpius
„Vielleicht hättest du es ja lieber etwas weiblicher,“ schmunzelte Teddy und einen Wimpernschlag später hatte er lange glatte blonde Haare, graue Augen und ein sehr viel weiblicheres Gesicht.
Allerdings hatte er nicht mit der Ohrfeige gerechnet, die er dafür kassierte.
„Hey, wofür war das?“ Die Stimme blieb jedoch eindeutig männlich.
Teddy hielt sich die Wange und funkelte seinen Freund an.
„Mach dich nicht über meine Familie lustig!“ zischte Scorpius. Außerdem war nicht mangelnde Weiblichkeit von Teddy Schuld an seinen Zweifeln an seinen Gefühlen. Oder dass sie beide Jungs waren. Oder irgendwelche vererbten Feindseligkeiten. Er war einfach unsicher.
Teddy hob eine Augenbraue. „Wie hättest du es sonst gern?“ Seine Haare wurden rot, die Augen braun. „Oder lieber so?“ Jetzt wurden die Haare schwarz und gewellt, die Augen grün.
Scorpius schluckte und spürte, wie Hitze in ihm aufstieg. Er ballte die Hände zu Fäusten. „Ich will dich so, wie du normalerweise aussiehst!“ rief er aufgebracht.
„Das ist aber langweilig,“ stellte Teddy fest, während seine Haare kürzer und braun wurden, ebenso seine Augen.
Teddy hatte Recht, dass er rein äußerlich nun unscheinbar aussah. Aber genau so wollte er Teddy und keine Kunstfigur. Er zog Teddy in eine enge Umarmung und küsste ihn stürmisch.
79. Lucius x Remus
Remus‘ Pfoten trafen geräuschvoll auf den Marmor. Seit er regelmäßig den Wolfsbanntrank zu sich nahm, war er auch bei Vollmond bei klarem Bewusstsein. Nur sein äußerlicher Zustand hatte sich nicht verändert, er war nach wie vor ein Wolf, doch er hatte weiterhin die volle Kontrolle über sich.
Bald hatte er Lucius dank seiner feinen Nase gefunden. Er saß an einem der riesigen Fenster im Dunkeln und betrachtete den Vollmond. Dabei hatte er den Kopf so in den Nacken gelegt, als wäre er es, der den Mond anheulen wollte. Remus trottete zu Lucius und legte schwanzwedelnd den Kopf auf dessen Schoß.
