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Freundschaft, Liebe und andere Schwierigkeiten

MaronxChiaki
von

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Miyako und Chiaki?

Es waren bereits zwei Wochen vergangen und Maron lag noch immer im Koma. Allerdings schaffte sie nun alleine zu atmen und man konnte den Beatmungsschlauch aus ihrem Mund nehmen. Sie sah aus als würde sie nur schlafen und dennoch wirkte sie auch wie tot. Dr. Nagoya machte immer wieder Tests um zu sehen ob die Hirnaktivität noch funktionierte doch es sah alles gut aus. Warum wachte sie also nicht auf? Chiaki saß jeden Tag vor ihrem Zimmer, machte seine Arbeiten und für fünf Minuten am Tag durfte er zu ihr hinein. Maron’s Eltern kamen auch jeden Tag vorbei und redeten oft eine Stunde mit Niko um alles zu klären wenn, 'was wäre wenn' eintreten sollte. Koron sagte ihrer Tochter immer wieder wie stark sie sein soll denn immerhin gibt es hier Leute die sie lieben und auf sie warten würden. Miyako kam nur noch ein einziges Mal doch sie blieb vor der Tür stehen und Maron bekam leichte Herzrhythmusstörungen. Sie wollte Miyako wohl auf keinem Fall in ihrer Nähe spüren. Für ihre damals beste Freundin ein harter Schlag denn immerhin wollte sie nur Vergebung. Yamato besuchte Miyako auch nicht mehr denn er verstand es nicht, wie sie sich einfach so gehen lassen konnte. Immerhin litten Koron und Takumi um einiges mehr als sie. Dass sie ihn vermisste hatte er einfach überspielt. Momentan war der schlechteste Zeitpunkt um darüber zu reden.
 

Als wieder ein neuer Tag anbrach, kam Miyako gerade aus der Wohnung als sie bemerkte wie Chiaki gerade seine Wohnungstür aufschloss.

„Chiaki!“ rief sie hinüber und eilte zu ihm.

Er drehte sich um und hatte allerdings die Haustüre schon geöffnet.

„Hallo Miyako. Gehst du zu Maron?“

„Nein. Ich wollte einfach ein wenig spazieren, aber… hast du vielleicht etwas Zeit?“

„Ja. Komm doch rein.“

Chiaki trat etwas zur Seite als Miyako in seine Wohnung ging. Chiaki folgte ihr und schloss die Tür. Beide gingen ins Wohnzimmer als Chiaki fragte: „Möchtest du ein Glas Wasser?“

„Nein danke. Kann ich vielleicht ein wenig mit dir reden?“

„Natürlich. Was liegt dir am Herzen?“

Beide setzten sich auf das Sofa und saßen sich dennoch gegenüber. Chiaki war so nett und hilfsbereit. Obwohl er wusste dass zwischen ihr und Maron ein wenig dicke Luft war. Immerhin wusste er von dem ganzen Streit nichts. Ob sie es ihm sagen sollte? Nein, das konnte sie nicht. Maron sollte es besser tun. Immerhin brauchte Miyako Chiaki nun denn sonst würde sie ganz alleine sein.

„Chiaki, es tut mir Leid. Ich hätte nicht zu dir fahren sollen und dich schon gar nicht küssen sollen. Irgendwie hat das alles zwischen uns zu kompliziert gemacht.“

„Schon in Ordnung. Es ist ja schon Vergangenheit. Ich weiß dass du dir ebenfalls Sorgen um Maron machst, aber es wird sicher bald wieder besser werden. Und bis zum Abschluss wird sie ganz die alte und dann sind Ferien. Und nach den Ferien haben wir endlich unser Abschlussjahr. Gehst du danach noch auf die Polizeischule in Kawaguchi?“

„Hatte ich vor. Und du? Was ist mit dem Internat?“

„Momentan kann ich den Lernstoff auch hier machen und mein Lehrer schickt mir die ganzen Arbeiten per Mail. Es ist etwas komplizierter aber er sagte auch ich kann ihn anrufen wenn etwas ist. Und mein Vater hatte ja dasselbe Internat besucht also denke ich mal es wird so gehen. Sobald Maron wieder in der Schule ist und ganz gesund werde ich auch das letzte Jahr zurück ans Internat gehen.“

„Dann kommst du zurück von Kawaguchi wenn ich hin gehe.“ sagte Miyako enttäuscht.

„Ja vermutlich. Aber du wirst uns doch besuchen kommen oder?“

„Ich weiß es nicht. Sehen wir mal was das nächste Jahr bis zum Abschluss so bringen wird.“

„Miyako, jetzt hör auf dir immer solche Gedanken zu machen. Es wird sicher alles gut werden.“

„Ich hoffe es. Aber ich denke auch, dass der Abstand zwischen uns dreien mir persönlich gut tun wird. Es ist die beste Möglichkeit vor allem von dir los zu kommen.“

„Miyako … darf ich ehrlich sein?“

„Bitte.“

„Wenn du damals, als wir uns kennen lernten, Single gewesen wärst, hätte ich mit dir genauso geflirtet und es wäre mir schwer gefallen mich für eine von euch zu entscheiden und ich hätte vermutlich mit euch beiden nur ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut denn ich wollte niemanden von euch weh tun. Dass man sich eben verliebt, dass passiert. Du warst damals allerdings mit Yamato zusammen und ich dachte wirklich das hält aber anscheinend hast du nicht daran geglaubt.“

„Da irrst du dich. Ich habe daran geglaubt mit ihm glücklich werden zu können, aber ich habe einfach meinen Gefühlen freien Lauf gelassen. Ich bin ein sehr gefühlsvoller Mensch aber dennoch zeige ich diese Gefühle nur sehr selten denn als zukünftige Polizistin sollte man nicht emotional sein. Und als ich merkte dass meine Gefühle zu dir, stärker werden und ich Yamato nicht länger etwas vorlügen konnte, habe ich mich von ihm getrennt. Er war ja immerhin auch einverstanden denn er hatte sich in Maron verliebt. So ist das eben. Ich denke nur, hättest du Maron nicht gleich kennengelernt, wäre es vermutlich anders gekommen und wir beide wären nun ein Paar und Maron wäre vermutlich mit Yamato zusammen.“

„Ja, vermutlich. Man weiß nie, was alles noch passieren kann. Vielleicht verliebt sich Maron irgendwann doch in Yamato und ich bin dann nur ihr erster gewesen.“

„Aber du würdest dich nie in mich verlieben.“

„Wie schon gesagt, wärst du damals nicht mit Yamato zusammen gewesen, wäre es vielleicht anders gekommen.“

„Warum sagst du das erst jetzt?“

„Weil ich ehrlich zu dir sein möchte. Immerhin sind wir Freunde.“ sagte er lächelnd zu ihr.

„Ja…Freunde.“ gab Miyako mit gesenktem Blick zurück und versuchte ihre Tränen zurück zu halten. Warum war Chiaki nur so? Warum sagte er ihr erst jetzt dass er sich in sie verlieben hätte können? Miyako hätte wirklich eine Chance gehabt wenn…Nein! Sie wollte nicht an ‚was wäre wenn‘ denken. Langsam hob sie ihren Kopf und sah in Chiaki’s braune Augen. Eine Zeit verweilte sie so, doch dann, ganz plötzlich kam sie zu ihm und küsste ihn. Ohne ihn mit den Händen zu berühren. Es berührten sich nur die Lippen der beiden und sie verweilten auch so. Ein Kuss. Es sollte nur ein Kuss sein. Doch wie schmerzlich es doch werden könnte. Miyako konnte nicht mehr gegen ihre Tränen kämpfen, küsste Chiaki immer weiter und weinte dabei. Auch ihn tat es weh doch irgendwie wollte er sie nicht von sich stoßen. Aber warum? Langsam legte er nun seine Hände an ihren Rücken und drückte sie zu sich als ihre Hände an seine Schulter legte und sich langsam auf seinen Schoß setzte. War das nun wirklich wahr? Passierte das wirklich? Langsam drückte Chiaki sie hinunter auf das Sofa und küsste sie weiter. Als seine Küsse jedoch von ihren Lippen abwichen und hinunter wanderten flüsterte er plötzlich leise: „Maron…“

Schon stoppte er den Kuss und stand auf. Er sah zur Seite und Miyako setzte sich geschockt auf.

„Ich gehe jetzt…“

„Ja. Bitte.“

Er stand auf, drehte sich um und gerade als Miyako gehen wollte sagte sie noch: „Du wirst immer sie lieben. Egal was passiert. Du hast das vorhin doch nur gesagt dass ich mich nicht so schlecht fühle oder? Aber ich fühle mich schlecht. Soll ich dir sagen was meine letzten Worte zu Maron waren? Ich sagte ihr dass ich sie hasse. Noch bevor ich es richtig stellen konnte, war sie bereits weg und hatte den Unfall. Deshalb bekommt sie auch im Krankenhaus jedes Mal einen Herzstillstand wenn ich mit ihr rede. Maron und ich … diese Freundschaft gibt es nicht mehr.“

Chiaki hatte sich bereits zu ihr gedreht und sah sie entsetzt an.

„Wieso hast du ihr das gesagt?“ fragte er wütend.

Miyako zuckte kurz mit den Schultern und wischte sich eine Träne von der Wange. Sie wusste es wirklich nicht. Mit ihr war alles durchgegangen und sie hatte Maron die Meinung gesagt nur weil diese glücklich war.

„Ich wollte mich entschuldigen aber dann bekam sie einen Herzstillstand. Ich werde es nicht noch einmal versuchen. Meinetwegen wird sie sonst noch sterben.“

Sie wandte sich ab und ging. Chiaki sank zu Boden. Eigentlich wollte er zu Maron, doch sein Gewissen ließ es nicht zu. Nach kurzer Zeit sprang er hoch und ging unter die Dusche. Er musste sich den Dreck abwaschen der auf ihm haftete denn fast hätte er Maron betrogen. Nichts würde das entschuldigen. Kaum stieg er aus der Dusche und war angezogen klingelte sein Handy. Er hob ab und es war sein Vater.

„Chiaki? Wo bist du? Maron ist aufgewacht!“

„Was? Ich komme sofort.“

Chiaki eilte aus der Wohnung. Maron war wach? Ein Wunder! Endlich war sie wach, er konnte mit ihr sprechen und sie wieder küssen. Endlich, endlich war alles was eben noch passiert war, Vergangenheit. Mit nur einem Anruf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jeanne18
2014-02-19T03:53:25+00:00 19.02.2014 04:53
Huuuuhuuuu,
hach war das wieder toll :-)
Bin echt gespannt wie es weiter geht, das hin und her mit wer will wen...

Schreib bitte schnell weiter!!!!

Gruß Jeanne


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