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Let me be your hero

Creek [CraigXTweek]
von

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Panic

Aloha! :D

Willkommen zu meiner ersten großen Creek FF!

Ich hoffe sie gefällt euch, ich fürchte besonders Craig ist mir ein wenig OOC geraten aber schaut bitte drüber hinweg :) Ich liebe dieses Paar einfach und wollte umbedingt eine FF schreiben >v<

Viel Spaß!
 

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[Tweek Pov]

Es war laut, schnell und hektisch.

Die Menschen, ihre Gangart, die Durchsagen, die allgemeine Gesprächslautstärke, die Geräusche. Als ob sie alle auf der Fluch wären oder es kein Morgen mehr geben würde, so benahmen sie sich hier. Tweek mochte keine Bahnhöfe.

Hatte er noch nie.

Erst recht nicht, wenn sie so groß waren und das war für eine Stadt wie diese natürlich nicht ungewöhnlich. Er versuchte sich durch die Menschenmassen zu schlagen, weichte den entgegenkommenden Massen mehr schlecht als recht aus. Sein Koffer war ihm dabei keine Hilfe und er schaffte es kaum voran zu kommen, da immer wieder Menschen gegen ihn stießen oder sein Gepäck so einklemmten, dass es stecken blieb.

Tweek kniff die Augen zusammen, versuchte nicht daran zu denken.

Er wollte hier einfach nur noch weg.

Nur noch hier raus.

Wo wollten sie sich nochmal treffen? Er hatte es vergessen.

Egal, es gab Handys, erst einmal musste er sein Leben retten. Langsam öffnete er die Augen wieder, kämpfte sich tapfer durch. Ein Mann pöbelte ihn an, dass er gefälligst aufpassen sollte, wo er hinläuft. Er stammelte eine Entschuldigung, doch die wurde schon nicht mehr gehört. Er wollte hier raus. Warum war er nicht mit dem Bus gefahren? Oder dem Auto? Vielleicht eine Mitfahrgelegenheit? Aber die hätten ihn sicher entführt. Wer weiß, welche Wichtel sich gegen ihn verschworen hatten um ihn in die Unterwelt mitzunehmen. Da traute er der Bahn schon mehr. Die ist auf Schienen angewiesen, da ist eine Entführung weit unwahrscheinlicher. Außerdem ist die Bahn günstiger.

Und trotzdem.

Hier waren Menschen.

Viel. Zu. Viele. Menschen!

Er wünschte sich Kaffee. Und wie er sich den gerade wünschte. Das Verlangen nach dem braunschwarzen Gold war schon lange nicht mehr so groß wie jetzt. Er hielt Ausschau nach seinem heißgeliebten Getränk, auch wenn er so stolz auf seinen derzeitigen Entzug war.

Das war jetzt egal. Er brauchte es.

Eine Bahnansage ertönte direkt über seinem Ohr. Tweek zuckte zusammen, blieb stehen, wurde angerempelt, wie es kommen musste. Ihm entwich ein Schrei, doch im Gewusel der Allgemeinheit ging er unter.

Ging er überhaupt in die richtige Richtung?

Wo war er?

Er erntete Blicke, wie er da stand, direkt im Gang und sich nicht rührte. Der Blonde schnappte nach Luft. Als würde man diese nach und nach aus dem Bahnhof entweichen lassen fühlte es sich an.

Sie wurde weniger.

Bemerkte das denn niemand?

Bestimmt wieder eine Verschwörung. Man wollte sie töten, einen nach den anderen und niemand außer ihm schien es zu bemerken. Was war nur los? Warum taten die anderen als wäre nichts? Er schnappte weiter, seine Atmung wurde schneller, flacher. Seine Augen weiteten sich, doch er konnte nichts erkennen, nichts fokussieren. Er fing an zu zittern, mehr noch, als er es üblicherweise tat. Er schlang seine Arme um seinen Körper und war sich sicher: Jetzt hatten sie ihn. Die Wichtel hatten gewonnen. Der Druck wurde größer. Die Geräusche um ihn verschwammen, dafür hörte er das Blut in seinen Adern umso schneller pulsieren. Hörte es rauschen, immer lauter und lauter, hörte es seinen Namen schreien. Tweek... Tweek. Tweek!

"TWEEK!"

Seine Augen fokussierten wieder, sahen eine ihm bekannte Person vor ihm stehen.

"C-craig..."

Angesprochener nickte, nahm sanft sein Handgelenk und zog ihn an die Seite des Ganges, um die Reisenden nicht länger zu stören. Er fand eine kleine Nische, zog den Blonden mitsamt Gepäck in diese herein, zog ihn dann in eine Umarmung.

"Schhh...~ ist okay Tweek, ganz ruhig."

Tweek erwiderte die Umarmung, klammerte sich an seinen Freund, als ob er ein Rettungsring in einem großen Ozean voller gefräßiger Haie war. Craigs Finger wanderten in den Nacken des Blonden, begonnen ihn zu kraulen um ihn zu beruhigen. Es funktionierte.

"Ich wusste, es war keine gute Idee dich alleine herreisen zu lassen. Tut mir leid, Tweeky."

"N-nein! Ich... i-ich meine... i-ich... freu mich dich zu s-sehen."

Seine Stimme zitterte noch doch es wurde langsam besser. Seine Atmung normalisierte sich.

"Ich freu mich auch. Aber mit einer Panikattacke ist nicht zu spaßen, das will ich nicht nochmal erleben."

Es war gut. Jetzt war alles gut. Jetzt war Craig hier und Craig hatte diese Macht die Wichtel zu vertreiben. Als könnte er einen Bannkreis um sie beide aufstellen. Er brauchte keine Angst mehr zu haben.

Er war doch wirklich ein Schwächling.

Durch und durch.

Da war er schon 19, hatte einen wunderbaren Freund, ein eigenes Leben und ließ sich trotzdem noch so aus der Bahn werfen. Doch er konnte sich nicht helfen. In solchen Momenten nützte auch die Tatsache, dass er sein Leben lebte nicht viel. Er fiel in alte Verhaltensmuster zurück und es kam ihn so vor, als sei er wieder 12. Er hasste diese Schwäche an sich. Hasste sie so sehr, hatte es immer schon. Doch sie war ein Teil von ihm und so sehr er nach außen hin vorgab stark zu sein, so sehr er es zu überspielen versuchte... sie war noch immer da und in diesen Momenten brauch sie aus ihm heraus.

Er liebte Craig dafür, dass dieser das akzeptierte und ihn nicht verurteilte. Wahrscheinlich war er die einzige Person auf der Welt, die das so konnte.

Einige Minuten vergingen, indem die beiden einfach nur schweigend aneinander geklammert am Rande des Ganges standen. Die Geräuschkulisse wurde nicht leiser, doch sie störte den Blonden nun bedeutend weniger. Langsam beruhigte sich der unkontrollierbare Herzschlag, seine Atmung wurde wieder langsamer und tiefer. Craigs freie Hand hatte die seine umschlossen und drückte sie sanft, aber bestimmt.

"Geht es langsam wieder?", flüsterte Craig dem Kleineren ins Ohr. Tweek nickte.

"Ja... d-danke."

"Lass uns was essen gehen. Das beruhigt den Magen und ich bin sicher du hast seit heute morgen nichts gehabt, oder?"

Tweek lächelte leicht, was als Antwort schon genug war. Langsam lösten sie sich voneinander, einzig der Kontakt an den Händen blieb bestehen. Craig nahm mit der freien Hand den Trolli seines Freundes ab und führte ihn vorsichtig, aber mit schnellen Schritten, die der Menschenmenge angepasst waren zum nächsten FastFood Restaurant im Bahnhof. Er suchte für die beiden einen stillen Platz in der Ecke des Lokals. Dort kamen die Geräusche nicht mehr so komprimiert an. Wie ein nasser Sack ließ Tweek sich auf die Bank fallen, er war erschöpft und froh endlich sitzen zu können. Craig stellte den Trolli ab.

"Was möchtest du? Ich hol es uns her, bleib du solange hier."

"Kaffee..." Der Blonde legte seine Hände auf den Tisch und platzierte seinen Kopf auf diesen.

"Kaffee gibt’s nicht, das weißt du. Cola? Als Kompromiss?"

Tweek nickte zögerlich, nahm das Angebot aber an.

"U-und n Chickenburger. B-bitte."

"Alles klar, bis gleich." Er wuselte seinem Freund durch die Haare und ging Richtung Kasse. Tweek freute sich auf seine Cola. Auf den Koffein. Im Grunde war selbst Cola für ihn Tabu aber ab und zu war eine Ausnahme erlaubt. Besonders in Stresssituationen. Er wollte endlich von dieser Sucht wegkommen, wollte sie nicht länger sein Leben bestimmen lassen. Seine spastischen Attacken hatte er immerhin auch komplett dem braunen Getränk zu verdanken und damit verbunden seine Außenseiterrolle in Schulzeiten. Jetzt, wo er zur Uni ging, war er auch nicht gerade der beliebte Student vom Dienst aber immerhin hatte er Anschluss, hatte Freunde, was für ihn schon unglaublich viel bedeutete. Die Entzugserscheinungen waren noch da, aber er wusste besser mit ihnen umzugehen und sie bestimmten nicht mehr sein gesamtes Tun und Handeln. Auch wenn es schwer war. Vor allem in den Anfangszeiten. Aber er würde das durchhalten, würde das überstehen, dessen war er sich sicher.

Es dauerte nicht lange bis Craig mit einem vollgeladenen Tablett zurück zum Tisch kam. Tweek nahm sein Getränk entgegen und nahm ein paar kräftige Schlucke. Es tat gut.

Craig lächelte, streckte seinen Arm aus und strich dem Blonden sanft über die Wange.

"Ich freu mich echt, dass du hier bist. Die letzten Tage konnte ich an nichts anderes mehr denken."

Tweek wurde augenblicklich rot, er war solche Aussagen immer noch nicht gewöhnt.

"Ehhh... i-ich freu mich auch... h-hier zu sein..." Sein Bick traf den Boden, wanderte nur langsam höher, bis seine Augen die seines Freundes trafen. Craig lächelte dieses unglaubliche Lächeln, was schon immer eines der schönsten Anblicke war, die Tweek kannte.

"Eine Woche hab ich dich jetzt hier. Und ich wünschte jetzt schon, sie würde nie aufhören. Oh Mann... das klingt ganz schön schmalzig, oder? Wie aus einem kitschigen Liebesfilm." Craig kicherte, fing dann an zu lachen, laut und herzhaft. Tweek konnte nicht anders als mitzulachen. Das tat unglaublich gut.

Es war jetzt gut ein halbes Jahr her, seit die Beiden ihre alte Heimat South Park hinter sich ließen. Sie hatten dort die Middle School und die High School besucht und beiden war von Anfang an klar, dass sie nicht länger als nötig in dieser Stadt wohnen bleiben wollten.

Es hielt sie einfach nichts.

Craig hatte sich mit seinen Eltern und seiner Schwester immer noch fast jeden Tag in die Haare, seine Freunde aus Grundschulzeiten waren zwar immer noch dort, aber bis auf Token und Clyde nicht mehr als gute Bekannte und der Arbeitsmarkt war mehr als bescheiden. Er suchte sich eine Ausbildung in einer großeren Stadt, gute 2 Stunden von seinem alten Zuhause entfernt. Er verdiente nicht schlecht, zumindest genug um sich eine eigene Wohnung leisten zu können und mit dem Rest gut über die Runden zu kommen. Craig hatte sein Leben komplett im Griff, er liebte seinen Job, er liebte die Großstadt und er fand schnell neue Leute, mit denen er zu Feierabend hin abhängen konnte.

Tweek war etwas weiter weg gezogen. Er wohnte eine weitere Stunde von Craig entfernt in einer kleinen Stadt, welche eine gute Anbindung zu seiner Uni in der Nebenstadt hatte. Er hatte sich entschlossen zu studieren, da alle Berufe, die er sich annähernd vorstellen konnte dies erforderten. Vor allem aber wollte er weg von seiner Familie. Im Grunde hatte er nichts gegen seine Eltern. Wirklich nicht. Sie waren mit ihrem Kaffeegeschäft selbstständig und sie liebten ihn, doch diese Liebe interpretierten sie von Anfang an falsch. Als Tweek kleiner war brauchte er ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und seine Eltern erkannten schnell, dass Kaffee ein Wundermittel wurde. Wenn Tweek schrie bekam er Kaffee und war ruhig. Wenn er etwas wollte bekam er Kaffee. Wenn er traurig war - Kaffee. Erst sehr viel später realisierte der Blonde, dass seine Eltern die Führsorge, die er sich wünschte und die ein Kind in seinem Alter gebraucht hätte durch das beliebte Getränk ersetzen. Man konnte ihnen keine Vorwürfe machen, sie wussten es nicht besser. Und wenn es funktionierte - warum also nicht? Dass der Kaffeekonsum bei ihrem Sprössling nicht ohne Folgen blieb bemerkten sie erst sehr viel später. Tweek litt unter Entzugserscheinungen, find an zu zittern und spastisch zu werden. Besonders Schlimm wurde es, wenn er seine Droge nicht erhielt, es wurde zum Teufelskreis. Doch seine Anfälle konnten in den Augen seiner Eltern unmöglich von einem simplen Getränk stammen. Es musste etwas anderes sein. ADS, mit Sicherheit. Er wurde in seiner Kindheit zu Psychologen geschleppt, zu sämtlichen Therapien und Klinikaufenthalten genötigt - natürlich ohne dass es etwas bewirkte, denn die Ursache lag schließlich ganz wo anders. Doch jeglicher Versuch es seinen Eltern klar zu machen scheiterten, er war immerzu der arme, arme Tweek - krankhaft, spastisch und ohne Heilungschancen. Als er jünger war hatte er sich mit diesem Schicksal abgefunden doch je älter er wurde, und da war Craig nicht ganz unschuldig bei, desto mehr zweifelte er an die Aussagen seiner Eltern. Spätestens nach seinem Schulabschluss wurden der psychische Druck und die Anspannung in seinem Elternhaus so groß, dass er es nicht länger aushielt. Erst recht nicht wenn Craig, seine einzige Bezugsperson in dieser Stadt, vorhatte wegzuziehen. Er hatte keine umwerfenden Noten, doch er bewarb sich trotzdem an allen möglichen Universitäten in der Nähe und wurde letztendlich an einer angenommen. Es war ein hartes Stück Arbeit es seinen Eltern beizubringen, die natürlich nicht begeistert waren, dass ihr kranker, armer Sohn die Familie verlassen wollte. Immerhin konnte er nicht alleine wohnen, das ging einfach nicht in ihren Augen. Er schaffte es eine Wohnung zu finden, eher ein Zimmer, der Größe nach zu urteilen. Er besuchte die Universität und er fand glücklicherweise einen Job um sich über Wasser zu halten. Denn staatliche Unterstützung konnte er wegen des Einkommens seiner Eltern vergessen und nach seinem Nacht-und-Nebel-Aktion-Auszug musste er auch nicht damit rechnen von ihnen etwas zu bekommen. Das Geld aus dem Job reichte gerade so für die Miete und um über die Runden zu kommen, doch dadurch war er unabhängig und es tat ihm wahnsinnig gut. Er konnte seinen Freund hin und wieder besuchen, hielt sich so gut es ging an ihre Abmachung im Koffeinfrei-Projekt und lebte sein Leben.

"Tweek? Keinen Hunger?"

Angesprochener sah auf. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er vergessen hatte zu essen. Schnell schnappte er sich seinen Burger und biss genussvoll hinein, was Craig beruhige und wieder einmal zum Lächeln brachte.

"Erzähl, wie läuft die Uni? Alles gut?"

Tweek nickte.

"Ja. Ich k-komm weitestgehend gut m-mit. Es ist ngh... v-viel interessanter... als die Schule."

"Das freut mich." Craig stützte seinen Kopf auf eine Hand, den Ellenbogen auf dem Tisch lassend.

"Und mit dem Job auch alles klar? Klappt das finanziell?"

Wiedermal ein Nicken.

"Mal mehr, mal ngh weniger. Aber... j-ja."

"Und in deiner Wohnung ist immer noch nicht mehr außer einer Matratze und ein Stuhl?"

"Mhm... immerhin h-hab ich Besteck... und so."

Ihm war die Einrichtung seiner Wohnung nicht so wichtig, solang er einen Platz zum Schlafen, einen Ort zum Kochen (wenn man das so nennen konnte) und Strom sowie warmes Wasser hatte. Das Geld, was er verdiente, floss erst einmal in andere Investitionen als in sein Zimmer.

"Wollen wir dann langsam los wenn du fertig gegessen hast?" Craig stand auf und brachte schon einmal das Tablett mit dem Müll zum Abgabeschalter. Tweek nickte, aß den letzten Bissen seines Burgers und schnappte sich seinen Trolli, den Craig ihn jedoch augenblicklich wieder abnahm.

"Ich nehme den schon, geh du mir bloß nicht verloren." Er nahm die Hand seines Freundes erneut und ging mit ihm durch den Hinterausgang aus dem Restaurant hinaus. Dieser Weg war zwar länger, dafür aber ruhiger und vor allem mit weniger Menschen. Er wollte es nicht riskieren, dass der Blonde noch eine Panikattacke bekam, auch wenn er dieses Mal von Anfang an dabei war.

Sicher war sicher.

Sie steuerten geradewegs auf ein kleines aber hübsches, silbernes Auto zu. Mit einer gelassenen Bewegung holte Craig den Schlüssel des Wagens aus seiner Hosentasche, drückte einmal auf diesen und öffnete das Auto dadurch. Er hievte den Koffer nach hinten und hielt seinem Freund die Beifahrertür auf.

"Na, wie gefällt dir meine Karre?" Craig stieg ein und fuhr los. Im Gegensatz zu dem Blonden hatte er bereits in South Park noch seinen Führerschein gemacht und konnte sich mit seinem Einkommen das kleine Auto leisten. Es war schon etwas älter aber fuhr gut und sicher.

"Sie ist ngh schön.", musste Tweek zugeben.

"Ja, nicht wahr? Ich hab sie echt günstig bekommen, bin ja schon ein bisschen stolz auf das Teil."

Craig grinste und fuhr los. Der Blonde lümmelte sich in seinem Sitz zusammen. Es war angenehm jetzt mit seinem Freund alleine in einem geschlossenen Raum zu sein und die Geräusche selbst bestimmen zu können. Früher hatte er Autofahrten gehasst, aber da fuhren auch seine Eltern und die waren um ehrlich zu sein keine besonders begabten Autofahrer. Da galt auch mal das Motto Kaffee zur Konzentrationssteigerung und genauso fühlten sich die Strecken an. Craig hingegen fuhr ruhig und sicher, ganz anders als er es aus frühester Kindheit gewohnt war.

Es dauerte nicht lange bis sie das Haus erreichten, in dem Craig wohnte. Auch wenn er in einer Großstadt seine neue Heimat gefunden hatte war seine Gegend recht ruhig. Er hatte eine Zweizimmerwohnung in einem 8-Parteien Haus, welches direkt neben einem Park lag. Tweek mochte es hier.

"So, da sind wir. Hier, schließ schon mal auf, ich hol solange deinen Koffer." Er warf Tweek den Haustürschlüssel zu, welchen dieser gerade so schaffte zu fangen. Zögerlich ging er auf die große Tür zu, probierte die Schlüssel am Bund aus bis er den fand, der passte.

Craigs Wohnung hatte sich nicht verändert. Sie war gut doppelt so groß wie seine und für den Jungen untypisch sehr schön eingerichtet. Hier sah es wirklich so aus als ob hier jemand wohnen würde - anders als in seinem kleinen Zimmer. Aber darüber wollte er nicht nachdenken. Craig verdiente schließlich auch und musste dafür hart arbeiten, da war es nicht verwerflich, dass er eine gewisse Summe in seine Einrichtung steckte.

Tweek machte es sich auf dem Sofa bequem, nahm sich eine Decke vom Rand und deckte sich zu. Es war kalt im Raum, aber wenn man in South Park aufgewachsen war machte man die Heizung frühestens an, wenn das Thermometer unter 0 Grad anzeigte.

Es dauerte nicht lange bis auch Craig eintrat, den Koffer seines Freundes ins Schlafzimmer stellte und sich zu diesem auf die Couch setzte.

"Magst du fernsehen? Oder soll ich Musik anmachen?"

"Mir eg...al."

Craig zog eine Augenbraue nach oben, lächelte aber.

"Egal hab ich nicht." Er griff nach der Fernbedienung und entschied sich für die Musik, allerdings auch nur so laut, dass sie die allgemeine Atmosphäre nicht störte. Nachdem er sie wieder weggelegt hatte legte er einen Arm um die Schultern seines Freundes. Tweek zuckte kurz zusammen, ließ ihn aber gewähren. Er war die Nähe von anderen Menschen immer noch nicht so gewohnt, auch wenn ihre Beziehung jetzt schon eine gewisse Zeit auf den Buckel hatte. Er rutschte etwas näher an den Schwarzhaarigen heran, schloss die Augen, genoss für einen kurzen Moment einfach nur die Wärme und Anwesenheit.

Ohja, er hatte ihn vermisst.

Sehr sogar.

Er realisierte es gerade jetzt besonders. Wie hatte er es nochmal geschafft zwei Monate ohne ihn auszuhalten? Es war ihm ein Rätsel. Und dabei war es gar nicht so selbstverständlich, dass sie jetzt zusammen waren.
 

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Wenns euch gefallen hat hinterlasst doch ein Kommi, da freue ich mich immer drüber! :D Gerne auch mit Kritik und Anmerkungen.

Bis zum nächsten Mal! ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  little_sunshine
2017-11-07T20:43:01+00:00 07.11.2017 21:43
Sehr süß bis jetzt! Bin gespannt wies weiter geht ;)
Von:  Ellis
2014-06-09T21:30:07+00:00 09.06.2014 23:30
Howdy mein Freund!
Also erstens..du und deine tolle ff sind schuld wenn ich morgen die Schule verschlafe...
aber .. sie ist verdammt toll!
Ich mag dein schreibstyle! Es ist angenehm zu lesen!
Und halt Creek... Mein lieblings Sp ship! Passt einfach perfekt!
Ich mach mich dann mal ans 2te kapittel und hoffe das noch viele weiter kommen!
*ganz viel anspurn, ideen und kekse da lass*
~Ellis


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