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Zukunftsvisionen

Bis dass der Tod uns scheidet
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie ihr gleich feststellen werdet, habe ich mich das erste Mal in der 1. Person Singular & Präteritum versucht, was zugegebenermaßen doch recht gewöhnungsbedürftig und manchmal auch gar nicht so leicht umzusetzen war. Doch erschien mir diese Erzählweise, in Anbetracht der Tatsache, dass sie aus Sicht meines Shioyas geschrieben ist, doch am passendsten.

Ich hoffe es ist mir einigermaßen geglückt, ohne größere Patzer reinzuhauen. Ansonsten seht es mir bitte nach! Komplett anzeigen

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Gedankenfetzen

Wer hätte gedacht, dass wir dieses Weihnachtsfest erleben würden, nachdem was sich in den letzten Monaten alles ereignet hat.

Es mag Glück gewesen sein, aber das spielt keine Rolle. Alles was zählt ist das Ergebnis und die Tatsache, dass wir allesamt noch am Leben sind und es geschafft haben die Kreaturen des Bösen wieder in die Hölle zurückzuschicken, aus der sie gekrochen kamen - dem Infernos, der Heimat der Dämonen.
 

Wie es dazu kam oder besser gesagt, wer es fertig brachte, das Weltentor oder das Höllentor, wie ich es nenne, ohne den Schlüssel, der sich in meiner Obhut befindet, zu öffnen, weiß wohl keiner so genau, doch das Ergebnis war eine Flut von Dämonen, die ganz Japan zu überschwemmen drohte, um die Herzen der Menschen zu vergiften und das Land in Schutt und Asche zu legen.

Und nur unserem beherzten Einsatz ist es zu verdanken, dass die Welt nicht in Dunkelheit und Chaos versank.
 

Wir sind nämlich keine gewöhnlichen Menschen, sondern Engel. Engel deren Seelen in sterblichen Körpern verweilen, bis zu dem Tag, an dem wir getötet werden. Aber dabei stirbt nur unser geborgter, menschlicher Körper. Unsere unsterbliche Seele fährt zum Himmel hinauf, wird gereinigt und zurück auf die Erde geschickt, um in einem neuen menschlichen Körper wiedergeboren zu werden. Ein ewiger Kreislauf der nur durch den Freitod unterbrochen werden kann, denn dieser bedeutet für uns dann den endgültigen Tod.
 

Das hört sich schräg an und das ist es auch. Ich kann es manchmal noch heute nicht fassen, dass ich kein Mensch, sondern ein Engel bin. Ein Engel, der jedoch nicht zum Kampf bestimmt ist, so wie die meisten anderen. Denn der Großteil von uns besteht aus Engelskriegern, die man auch Wächter nennt. Sie gehören zur kämpfenden Einheit, führen magische Waffen bei sich und sind es auch, die sich den Duras stellen, diese vernichten und Menschen exorzieren. Wir anderen sind in der absoluten Minderheit und es gibt, so wie wir mittlerweile wissen, auch nur sehr wenige von unserer Art, was uns somit wohl doch recht einzigartig und wertvoll macht, weswegen man auch ein ganz besonderes Auge auf uns hat.

Und unsere Einheit hat das große Glück gleich über drei solcher besonderen 'Exemplare' zu verfügen, wobei nur einer von uns dreien wirklich ein Engel mit einem menschlichen Körper ist - und das bin ich.

Seraphin ist auf eine andere Art etwas ganz besonderes und wohl auch so ziemlich einzigartig, auch wenn es ihn eigentlich gar nicht geben dürfte. Denn Seraphin ist der Sohn eines Wächters und einer Sterblichen und somit ein Halbengel, weswegen man ihn in Engelskreisen auch als ein verbotenes Kind bezeichnet, da eine solche Existenz als widernatürlich angesehen wird und somit verboten ist. Dass Seraphin trotzdem existiert, ist auf jeden Fall eine Bereicherung für uns alle, denn jeder der den Halbengel jemals kennenlernen durfte kann bestätigen, dass dieser junge Mann das personifizierte Gute ist. Genauso wie unser Freund Yuki, die beide heilende Hände haben. Doch im Gegensatz zu Yuki, der dafür die Schmerzen derer, die er heilt, auf sich nehmen muss, die sich automatisch auf ihn übertragen, verliert Seraphin durch den Einsatz seiner Fähigkeit Lebensenergie, was ihn schneller altern lässt. Dennoch ist er immer wieder bereit seine Fähigkeit zum Wohle andere einzusetzen, ohne Rücksicht auf sein eigenes schwindendes Lebenslicht. Diese Selbstlosigkeit besitzt aber nicht nur Seraphin, sondern auch unser beider Freund Yuki, ein liebenswerter, schüchterner Junge, den man einfach ins Herz schließen muss. Er trägt das Licht Gottes in sich, mit dem er jede Verletzung heilen kann, selbst die, bei denen es aussichtslos erscheint. Doch im Gegensatz zu uns anderen ist Yuki kein Engel, sondern ein Mensch, was vielleicht verwunderlich klingt, aber leicht zu erklären ist. In Yukis Körper hat sich einst eine Engelsseele eingenistet und mit ihrem Erwachen erwachte auch deren Fähigkeit zu heilen. Sie war nämlich einst die Heilerin der Engel, so wie es mittlerweile unser Freund Yuki ist, dem Yuka ihre Fähigkeit vererbte.

Wie das alles kam, tut nicht wirklich etwas zur Sache, auch nicht, dass der Dämon Luca damals, als der weibliche Engel Yuka noch unter den Lebenden weilte, deren Beschützer war, der ihr einst die Treue schwor und mit dem Erwachen von Yukas Seele im Körper Yukis, (was man zu Anfang nicht wusste und dachte, Yuki sei einfach nur die Wiedergeburt Yukas), nun diesem zu Diensten sein sollte, um ihn zu beschützen. Doch dann kam alles ganz anders.

Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Fakt ist nur, dass Luca kurz darauf die Seiten wechselte und Yuki damit verriet, der sich unglücklicherweise in den Durasoberst verliebt hatte. Ein trauriges Schicksal, was mir für meinen Freund Yuki unheimlich leid tat und auch heute noch tut, dem das natürlich sehr zu Herzen ging und wohl noch immer nicht so ganz darüber hinweg gekommen ist. Na ja, aber ich bin doch zuversichtlich, dass der Tag kommen wird. Vielleicht sogar schneller als man denkt?!
 

Doch wieder zurück zu der Erklärung, was und wer wir sind. Unsere Bestimmung ist es, gegen das Böse zu kämpfen und die Welt von den Dämonen oder auch Duras, wie diese sich selbst nennen, zu säubern, sie zu eliminieren oder zumindest dorthin zurückzuschicken, wo sie hergekommen sind. Das ist nicht immer einfach und birgt oftmals die Gefahr dabei getötet zu werden. Doch das ist unser Schicksal, dem wir nicht entfliehen können. Wir haben eine Aufgabe zu erfüllen und dafür leben wir.
 

Doch verinnerlichen konnte ich das bisher leider noch nicht so wirklich und es macht mir immer noch Angst meine Fähigkeit anwenden zu müssen, genau wie damals, als es darum ging den Erzherzog Satariel zu bezwingen, ihn zu töten oder zumindest dorthin zurück zu schicken, wo er hergekommen ist. Dass dies damals ohne Blutvergießen glückte, war hauptsächlich Raynes und mein Verdienst.

Rayne, ein verbündeter Durasoberst, lieferte das benötigte 'Material', das nötig war, um den Erzherzog ins Infernos zurück zu schicken und ich war derjenige, dessen Aufgabe es war, dies zu tun.
 

Ich erinnere mich noch genau daran, als wäre es erst Gestern gewesen...

Erster Rückblick

Eigentlich war der Plan der, Yukis Freund Luca, ein Durasoberst, der sich einst, aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, den Engeln angeschlossen hatte, nun aber wieder die Seiten gewechselt hatte und dadurch zum Verräter geworden war, gegen die Seelen zweier unserer Wächterbrüder, die dessen Meister gefangen hielt, auszutauschen. Doch wollte man den Erzherzog, einen sehr mächtigen Heerführer Luzifers, dessen erklärtes Ziel es war die Menschen zu unterjochen und all diejenige zu vernichten, die sich ihm dabei in den Weg stellten, nicht einfach ziehen lassen. Der Plan sah vor, Satariel in eine Falle zu locken, um dann beide, den Erzherzog und seinen Lakeien Luca für immer unschädlich zu machen.

Dazu schickte man Rayne, ebenfalls ein Durasoberst, der sich mit uns, aus welchen Gründen auch immer, verbündet hatte, in die Höhle des Löwen, um die Gunst Satariels zu erlangen und Informationen zu sammeln, die uns nützlich beim Kampf gegen den Erzherzog sein konnten. Und es sah so aus, als wäre es Rayne, (der mir bis dahin doch ziemlich suspekt und auch nicht sonderlich sympathisch war, da er ein viel zu großes Mundwerk hatte, sich wo er nur konnte, abfällig über uns äußerte und sich selbst für den Größten und Besten hielt), geglückt, Satariels Vertrauen zu erlangen.

Es mag verwunderlich erscheinen, dass wir Dämonen in unseren Reihen haben, was natürlich ganz und gar nicht üblich ist. Und es gibt noch immer einige unter uns, die das nicht gut heißen und einen Duras lieber tot als lebendig sehen würden, so wie mein Bruder Kaito und dessen Wächterfreund Kazuki zum Beispiel, was man ihnen natürlich nicht verdenken kann. Denn mein Bruder hat wegen diesen Dämonen schon schreckliches erlebt und Kazuki hat durch sie auf grausame Weise seinen Partner verloren, dem ein Dämon bei lebendigem Leib das Herz herausgerissen und dieses mitsamt seiner Seele an den Erzherzog verkauft hat. Und natürlich waren das nicht die einzigen schlimmen Erlebnisse, die die beiden mit Dämonen hatten.

Auch die meisten der anderen Wächter haben schon schlimme Erfahrungen mit Duras gemacht, weswegen man es keinem von ihnen verübeln kann, dass sie ihnen mit einem solchen Hass begegnen.

Aber wie wir mittlerweile gelernt haben, gibt es auch unter den Dämonen bessere und schlechtere. Man kann sie deshalb nicht alle über einen Kamm scheren. Aber da der Großteil eben zu den Bösen gehört, ist das eben schwer zu akzeptieren.

Ich selbst sehe das Ganze wohl nicht ganz so verbissen, aber ich bin auch kein kämpfender Engel, der an vorderster Front eingesetzt wird, so dass mir diese schlimmen Erlebnisse mit Duras weitgehendst erspart bleiben, worüber ich ganz froh bin, auch wenn es mir, speziell natürlich für meinen Bruder, furchtbar leid tut und ich froh wäre, wenn ich ihm das alles ersparen könnte. Doch ein normales Leben, wie wir es führten, bevor wir erwachten, ist nun leider nicht mehr möglich. Nicht mit dem Wissen, das wir heute haben, was wir auch mit unserem Gewissen nicht mehr vereinbaren könnten. Und von daher müssen wir uns eben in unser Schicksal ergeben, das für die einen den Kampf und die Verteidigung vorsieht, während den passiven Engeln eben ihre helfenden Fähigkeiten vorbehalten sind.

Sich dagegen aufzulehnen brächte nichts, weswegen wir es eben akzeptieren müssen.
 

Doch damals war alles noch so frisch und neu und die Angst vor dem Ungewissen, dem Bösen, der Zerstörung und dem Untergang, war wohl unser aller Begleiter. Zumindest der meine, wobei ich am meisten Angst davor hatte, dass Kaito etwas passieren könnte.

Doch noch war es nicht soweit. Rayne, der das Vertrauen unseres Oberhauptes Azrael-sama besaß, was wohl zu der Zeit auch keiner wirklich nachvollziehen konnte, hatte für uns einen vorübergehenden Waffenstillstand ausgehandelt und Kyle, ein englischer Wächter und gleichzeitig Schutzengel, der extra mit seinem Partner Andrew dafür aus seiner Heimat angereist war, tat sein Bestes um uns im Kampf gegen die Duras auszubilden, da die meisten von uns doch noch ziemliche Anfänger waren.

So auch mein Bruder Kaito und ich. Wir waren zu der Zeit erst frisch erwacht und mit unseren Fähigkeiten noch nicht oder in Kaitos Fall, noch nicht sonderlich gut vertraut. Doch lernte mein Bruder recht schnell und ich war mächtig stolz auf ihn, was ich im übrigen auch heute noch bin. Mein Bruder ist für mich der Größte und wird es auch immer bleiben.
 

Doch auch mir blieb es nicht erspart mich für den Ernstfall zu rüsten und so verlangte Kyle von mir, meine Fähigkeit der Läuterung an seinen Unterlingen auszutesten, was mir unheimlich widerstrebte und mich eine wahnsinnige Überwindung kostete diese Höllenkreaturen anzufassen, welche daraufhin zu richtig lieben Schoßhündchen mutierten und mir fortan auf Schritt und Tritt folgten, was irgendwie total abgefahren war. Zum Glück war es ihnen nicht möglich uns in die Engelsvilla oder die Pension zu folgen, die ein starker Schutzbann umgibt. Sonst hätte ich vor diesen Kreaturen nie Ruhe gehabt. Kaito war davon ja überhaupt nicht angetan, der diese Wesen am liebsten abgeschlachtet hätte. Dass er es doch nicht tat war Kyles Verbot zu verdanken, der herausfinden wollte, wie lange die Läuterung anhalten würde.

Zu allem Überfluss bestand der englische Wächter dann aber auch noch darauf, meine andere Fähigkeit zu testen, was für mich buchstäblich die Hölle war.

Vielleicht wäre es ja gar nicht so schlimm gewesen, wenn ich nicht so schreckliche Angst vor absoluter Dunkelheit hätte und der Weg, den ich beschreiten muss, nicht in genau solch absoluter Dunkelheit zurückzulegen ist. Denn während der Weg zum Himmelstor von gleißender Helligkeit geprägt ist, ist es der Weg zum Höllentor die alles einhüllende Dunkelheit. Schwärzer als die dunkelste Nacht, was mich, alleine wenn ich daran denke, schaudern lässt und mir die Nackenhaare aufstellt. Ich hasse Dunkelheit! Und selbst, wenn ich tausend Jahre alt werden würde, werde ich mich mit Sicherheit dennoch niemals an sie gewöhnen. Sie ist mir verhasst und ich fürchte mich jedes mal fast zu Tode.

Aber genau diesen Weg musste ich einschlagen um etwas Blut oder ein paar Haare von Kyles Unterlingen an das Höllentör zu heften oder deren Namen darauf zu schreiben, woraufhin sie wie von Geisterhand für immer verschwanden. Ich hatte sie zurück ins Infernos geschickt und sie darin versiegelt. Denn so lange der Name, der an der Höllenpforte steht, nicht von mir wieder ausgewischt wird, oder das genetische Material wieder entfernt wird, ist es diesem Dämon, den ich in die Hölle verbannt habe, nicht möglich wieder in die Menschenwelt zu gelangen, oder, wenn es sich um einen hochrangigen Duras handelt, gerufen zu werden. Was natürlich äußerst praktisch ist, WENN der Weg für mich nicht so angsteinflößend wäre, der es mir beinahe unmöglich macht auch nur einen Schritt vor den anderen zu setzen und alles in mir danach schreit die Beine in die Hand zu nehmen und so schnell mich meine Beine tragen in die entgegengesetzte Richtung zu laufen.

Das war für mich das schlimmste und bis heute habe ich mich noch nicht daran gewöhnen können.

Zum Glück brauchte ich es seit dem letzten Vorfall auch nicht mehr und ich bete zu Gott und hoffe inständig, dass es auch in der Zukunft nicht nötig sein wird.

Natürlich habe ich versucht es vor Kaito zu verbergen. Doch er hat es trotzdem gemerkt und war stinkwütend auf Kyle, was diesen aber nicht im mindesten beeindruckte und sich nach wie vor kühl und überlegen gab, während es in Kaito brodelte. Doch selbst das Beschweren bei Azrael-sama half nichts, der erklärte, dass dies nötig sei und Kyle somit Rückendeckung gab, was meinen Bruder aber nicht milder stimmte, sondern nur noch wütender machte. Es hätte mich ja freuen sollen, dass er so um mich besorgt war, doch es bereitete mir nur ein noch schlechteres Gewissen, weil ich nicht wollte, dass sich mein Bruder meinetwegen solche Sorgen machte und aufregte.
 

Doch aus heutiger Sicht betrachtet war es natürlich gut, dass Kyle von mir verlangte meine Gabe zu trainieren, denn auch wenn ich mich nicht daran gewöhnen konnte und es mir jedes Mal eine Heidenangst machte und mich die größte Überwindung kostete und gutes Zureden von allen Seiten brauchte, so gab es mir dann doch die Kraft zu tun, was nötig war, als es in meinen Händen lag den Erzherzog zu bezwingen und sei es nur, weil ich dazu fähig war, ihn ins Infernos zurückzuschicken.

Auch wenn es ursprünglich ganz anders geplant war. Denn eigentlich sollte er ja in eine Falle gelockt und getötet werden, doch war er letztendlich doch nicht so dumm in diese zu tappen. Aber vielleicht hatte er auch nur unverschämtes Glück gehabt. Jedenfalls ging der Versuch ihn in Azrael-samas Bannkreis zu locken schief und stattdessen kam es zu einem Kampf auf Leben und Tod zwischen Satariel und dem Todesengel selbst, in den dann auch noch alle anderen, die dem Erzherzog treu ergeben waren, sowie den Wächtern auf unserer Seite, involviert wurden.

Es war schrecklich.

Yuki und Seraphin hatten alle Hände voll zu tun, die Verletzungen der Wächter zu heilen. Für mich gab es indes keine wirkliche Aufgabe. Zwar konnte ich Duras läutern, doch barg dies die Gefahr, dass ich dabei verletzt oder getötet würde, denn natürlich warteten die Duras ja nicht einfach darauf, von mir angefasst zu werden. Und so kam ich mir dann doch ziemlich nutzlos vor und versuchte mich wenigstens in sofern nützlich zu machen, dass ich unseren beiden Heilern zur Hand ging.
 

Vor dem Bannkreis tobte ein furchtbarer nicht enden wollender Kampf. Denn wir hatten es nicht nur mit Satariel selbst, sondern auch mit einigen anderen mächtigen Obersten zu tun, einigen Bayuu, darunter auch ein Schattendämon, der eh kaum zu fassen war, da er sich ständig in Nebel und Rauch verflüchtigte, bevor sich seine Gestalt wieder kurzzeitig manifestierte. Ganz zu schweigen von der Unzahl an Unterlingen, die von überall her zu kommen schienen und deren Anzahl unendlich zu sein schien, was die Wächter, die zahlenmäßig eh in der Minderheit waren, mit zunehmender Dauer doch ziemlich schwächte und es fast so aussah, als wenn wir am Ende womöglich doch noch den Kampf verlieren würden.

In mir machte sich bereits leise Verzweiflung breit und ich hätte mir inständig gewünscht etwas tun zu können, was den Ausgang positiv beeinflusst, als mit einem Mal Rayne vor mir auftauchte und mich mit sich zog, um mir eine nasse, mit Blut besudelte Hose, in die Hand zu drücken und von mir verlangte, dass ich diese Hose zur Höllentür bringen und das Blut, das auf dem feuchten Stück haftete, an besagte Tür schmieren solle und mir erklärte, dass es sich bei dem Blut um das von Satariel handle, was diesen zurück ins Infernos befördern würde.

Im ersten Moment war ich wie erstarrt, doch dann fasste ich mir ein Herz. Wenn das eine Möglichkeit war, den Sieg in diesem Kampf herbeizuführen, musste ich es tun. Und natürlich wollte ich das auch. Und so zwang ich mich zur Ruhe, nahm die feuchte Hose an mich und schloss die Augen um mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren.

Ich war mittlerweile geübt genug, dass der Weg sofort vor meinem geistigen Auge erschien und ich ihn beschreiten konnte. Zaghaft machte ich Schritt für Schritt, während mir das Herz vor Furcht bis zum Halse schlug und mir der Schweiß ausbrach. Doch ließ ich mich nicht von meiner Angst abhalten auch weiterhin einen Fuß vor den anderen zu setzen. Der stockdunkle Tunnelgang erschien mir endlos. Doch dann hatte ich die Tür erreicht, hinter der das Infernos lag und wischte mit der blutgetränkten Hose über die Tür, bis sie voller Blut war, um dann den Rückweg anzutreten, in der Hoffnung, dass mein Tun von Erfolg gekrönt war und der Heerführer Luzifers auch wirklich verschwunden war.
 

Und in der Tat, war es geglückt, Satariel war weg und Azrael-sama konnte sich nun den anderen Dämonen widmen. Und gemeinsam schien es dann beinahe ein Kinderspiel diese zu bezwingen. Einige suchten ihr Heil daraufhin in der Flucht, während die, die blieben und weiter kämpften, den Tod fanden.
 

Zum Glück hatte niemand von uns bei dem verheerenden Kampf sein Leben lassen müssen und auch wenn die Wächter so einige Verletzungen einstecken hatten müssen und sich kaum noch auf den Beinen halten konnten, so hatten wir doch den Sieg davon getragen. Der Kampf war vorüber und ich war heilfroh darüber. Vor allem, dass Kaito am Leben war und ihm außer, dass er ein paar Schrammen und Fleischwunden abgekommen hatte und zum Umfallen erschöpft war, nichts weiter passiert war.
 

Man feierte mich als Held, auch wenn mein Verdienst im Gegensatz zu dem der anderen weitaus geringer war, wie ich fand, da die anderen unter Einsatz ihres Lebens gekämpft hatten, während ich nur meine Angst überwinden musste um einen dunklen Tunnel entlang zu laufen, womit mein Anteil am Ruhm doch verhältnismäßig bescheiden ausfiel. Aber dennoch war es ein schönes Gefühl, auch etwas dazu beigetragen zu haben, um den Sieg zu erringen.

Zwar war die Tatsache, dass der Erzherzog nur gebannt und nicht zu Tode gekommen war, für die anderen bitter und unbefriedigend, doch so lange dessen Blut an der Höllentür klebte, würde kein Weg jemals mehr für ihn da heraus führen. Und somit war es letztendlich ja eigentlich egal, ob er lebte oder tot war.
 

Satariels Sklave Luca brauchte man somit natürlich dann auch nicht mehr und Azrael-sama erwies diesem aufgrund von Yukis inständigem Bitten und der Tatsache, dass er ihnen einst gute Dienste geleistet hatte, als er der Beschützer ihrer Heilerin gewesen war, die Gnade, seinem Meister folgen zu dürfen, weswegen ich dann nochmals den Weg durch den schwarzen Tunnel antreten musste. Diesmal mit einigen Haaren des silberäugigen Duras, der daraufhin ebenfalls verschwand.
 

Für Yuki tat mir das natürlich sehr leid. Aber was hätte ich machen sollen?

Mich weigern? ...

Das schlechte Gewissen nagte eine ganze Weile an mir und auch heute noch tut es mir für meinen Freund furchtbar leid, der mir das zwar nie zum Vorwurf gemacht hat, aber nichts desto Trotz wissen wir beide, dass ich dafür verantwortlich bin, dass er Luca niemals mehr zu Gesicht bekommen wird. Auch wenn das vermutlich besser für ihn ist. Aber das zu beurteilen, steht mir wohl gar nicht zu. Ich war nie in seiner Situation und somit kann ich auch nicht wirklich nachfühlen, was Yuki durchmachen musste.
 

Das Problem Chetan, ein hochrangiger und mächtiger Durasoberst, der sich zu der Zeit ebenfalls in der Villa in Gewahrsam befand, wurde auf selbige Art und Weise gelöst, der mit Azrael-sama einen Pakt aushandelte:

Sein Leben für einen neuen Körper für Yukas Seele, die noch immer in Yuki eingeschlossen war. Mit der Bedingung sie weder zu brechen noch zu einer Gefallenen zu machen.

Und auch wenn es dem roten Dämon gewaltig gegen den Strich ging, so hielt er sich zähneknirschend an die Abmachung, ebenso wie der Todesengel zu seinem Wort stand und es dann wieder mir zufiel den roten Teufel ins Infernos zurückzuschicken.
 

Auch die Seelen unserer beiden verstorbenen Wächterbrüder Soma und Elouan waren befreit worden und konnten nun ihren vorbestimmten Weg antreten, was hoffen ließ, dass sie schnell wiedergeboren werden würden, damit Kazu und Seraphins Vater nicht all zu lange auf sie warten mussten.
 

Somit waren wir dann alle Sorgen los, so dachten wir damals. Doch wir sollten schon bald eines besseren belehrt werden. …

Zweiter Rückblick

Es vergingen nur wenige Monate, während denen wir zum größten Teil unserem normalen Leben als ehemalige Menschen nachgehen konnten. Kaito fing wieder zu studieren an und ich durfte die Schule wieder besuchen. Genau wie Yuki, Seraphin und Kazuki.

Vom Vorwurf an der Mitschuld von Dais Tod war ich mittlerweile rehabilitiert und keiner verlor noch ein Wort darüber, wofür ich sehr dankbar war.
 

Amy, ebenfalls eine Wächterin und Renjo, Kaitos bester Freund und mittlerweile auch sein Geliebter, kümmerten sich um unser Zuhause, eine ehemalige Pension, die nun zu einer Art Engelswohnheim umfunktioniert worden war und neben der Villa des Todesengels ebenfalls einige Wächter beherbergte, so dass unser Haus wieder mit Leben erfüllt war und es auch ohne Pensionsgäste viel zu tun gab. Schließlich musste die ehemalige Pension sauber gehalten, gekocht und gewaschen werden.

Doch blieb diese Arbeit nicht alleine an Amy und Renjo hängen, was natürlich ungerecht gewesen wäre. Neben Schule, Studium und Job halfen auch wir anderen mit das Haus in Schuss zu halten. So musste zum Beispiel jeder sein Zimmer sauber halten und jede Woche hatte wer anderes Küchen-, Klo- und Baddienst. Aber im Verhältnis gesehen, blieb natürlich doch die meiste Arbeit an den Beiden hängen, was eigentlich auch kein Problem darstellte. Zumindest beschwerte sich keiner der beiden darüber. Alle schienen mehr oder weniger glücklich zu sein.
 

Nur Yuka, die nun einen neuen Körper hatte und in Arzael-samas Villa lebte, bildete da eine Ausnahme. Ihr seelischer und geistiger Verfall war unaufhaltsam, was sehr traurig war. Ihre heilerische Gabe hatte sie verloren. Diese war voll und ganz auf Yuki übergegangen, so dass er auch weiterhin das göttliche Licht in sich trug, während die arme Yuka immer mehr dem Wahnsinn verfiel.

Eines Tages war sie dann nicht mehr da und man sagte uns, dass man sie wo anders hingebracht hätte, wo man sich intensiver um sie kümmern konnte und sie es letztendlich besser hätte.

Ob dem wirklich so war, konnte wohl keiner von uns beurteilen. Aber irgendwie tat es mir doch für den armen Engel leid.
 

Aber auch für Seraphin und Kazuki währte das Glück nicht all zu lange, als sich nämlich herausstellte, dass der sanfte, liebenswerte Seraphin zum Teil dämonische Wurzeln hatte. Das war vor allem für Kazuki und dessen Vater Aeon ein Schlag ins Gesicht. Am meisten aber wohl für Seraphins Freund, für den buchstäblich eine Welt zusammenbrach.

Daran wäre wohl beinahe ihre Freundschaft zerbrochen und selbst Kaito, der zu Anfang noch eine gewisse Schadenfreude empfand, dass sich Kazu nun in derselben Situation befand und nun nicht mehr so leichtfertig über ihn und seinen Freund Renjo urteilen konnte, fühlte sich in der Pflicht, zwischen Seraphin und Kazuki zu vermitteln.

Doch den Ausschlag dazu, dass deren Freundschaft nicht doch noch zerbrach, war wohl die Gefahr, in der Seraphin schwebte, als es zu einem Zusammentreffen zwischen ihm und seinem dämonischen Großvater kam.

Doch zum Glück ging alles nochmals glimpflich aus und auch wenn das Halbblut in Gefahr gewesen war, so hatte es doch einen positiven Aspekt, denn aller Argwohn und alle Zweifel, die Kazuki zuvor noch hegte, waren wie weggeblasen, dem nun wieder bewusst wurde, wie wichtig ihm Seraphin (trotz des geringen Anteils dämonischen Blutes, das in seinen Adern floss), war und dass er ohne ihn nicht sein konnte.

Worüber sich wohl jeder von uns freute. Ich jedenfalls war froh, dass es nicht zum Bruch zwischen den Beiden gekommen war. Das hätte mir unsäglich leid getan, wo sie doch so ein süßes Pärchen waren.
 

Neben dieser am Ende doch noch erfreulichen Fügung, gab es noch eine weitere tolle Neuigkeit. Amys Partner war offensichtlich schon vor einiger Zeit wiedergeboren und nun erwacht, womit die rothaarige Wächterin nun endlich wieder ihren rechtmäßigen Partner hatte, auch wenn dieser diesmal als Frau wiedergeboren worden war. Aber das tat Amys Freude verständlicherweise keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich hatte so den Eindruck, dass sie glücklich darüber war.
 

Dadurch hatte zwar Kazuki dann keine Partnerin mehr, aber alleine blieb der Blondschopf deshalb trotzdem nicht, teilte Azrael-sama Seraphins Vater als zukünftigen Partner für Kazu ein.
 

Damit waren nun alle Wächterpaare wieder vollständig, auch wenn es bei Kazu und Aeon-sama nicht ihre füreinander bestimmten Partner waren.
 

Kaito und Ryo hatten sich mittlerweile auch zusammengerauft und kamen augenscheinlich recht gut miteinander klar, was erfreulich war. Es hätte mir in der Seele leid getan, wenn das Verhältnis sich nicht gebessert hätte. Aber so war ich doch recht zuversichtlich, dass sie sich noch vollends zusammenraufen würden und mittlerweile ist das auch geschehen, worüber ich sehr froh bin, weil es Kaito glücklich macht und das alleine ist es was für mich zählt.

Zwar leidet wohl Renjo ein wenig darunter, aber das ist nur seine unbegründete Eifersucht, die ihn manchmal maulen lässt. Doch letztendlich weiß auch der sture Dickkopf, dass dies Kaitos Liebe zu ihm in keinster Weise beeinflusst und dass Renjo eigentlich gar keinen Grund hat eifersüchtig zu sein. Aber so ist er halt nun mal, was ihn aber nicht weniger liebenswert macht.

Ich für meinen Teil liebe ihn, wie einen Bruder und eigentlich ist er das ja irgendwie auch. Und damit, dass er ein Halbdämon ist, hat sich mittlerweile jeder der Wächter abgefunden und akzeptiert es wohl auch.
 

Genauso wie das Verhältnis, welches zwischen Azrael-sama und Rayne besteht, das vermuten lässt, dass die beiden sich mittlerweile näher gekommen sind, auch wenn Rayne noch immer bei jeder Gelegenheit den Duras raushängen lassen muss. Ist halt seine Art und man muss ihn eben nehmen wie er ist. Außerdem weilt dieser ja in Azrael-samas Villa, während unser Zuhause immer noch die Pension ist, so dass wir uns auch nicht soviel zu Gesicht bekommen, was ich auch gar nicht bedaure. Man muss ja nicht mit jedem gut Freund sein, auch wenn ich eigentlich nichts gegen ihn habe. Nur sein Gebaren und seine aufgeblasene Art mag ich eben nicht so sehr, aber sonst ist er eigentlich ganz okay … glaube ich zumindest.
 

Kyle und Andrew waren auch wieder nach England zurückgekehrt, aber dafür bekamen wir dann im Laufe des Jahres weiteren Zuwachs von zwei anderen Wächterpaaren. Von dem das eine in der Villa, das andere bei uns einquartiert wurde.
 

Shinji, so der eine der beiden Wächter, die bei uns Quartier bezogen, passte von seiner liebenswürdigen Art her wirklich super zu uns, während der andere, Shinya, schwer einzuschätzen war.

Vordergründig war er eigentlich ganz in Ordnung, wie ich fand, doch wurden ihm Verbindungen zur japanischen Mafia nachgesagt. Und es sollte sich tatsächlich bewahrheiten, dass Shinyas Vater der mächtige Yakuzaboss Shoutaro Yuudai war, auch wenn ansonsten nicht viel von dem Rotschopf zu erfahren war. Aber so genau wollte das wohl auch keiner von uns wissen und jeder genoss ihn mit einer gewissen Vorsicht und unverhohlenem Argwohn, was den Yakuza-Sprössling aber nicht weiter zu stören schien.

Aber egal was man ihm nachsagte oder für was man ihn hielt, zumindest machte Shinya keinen Ärger, wie schon von den anderen befürchtet worden war, sondern benahm sich eigentlich ganz degenhaft, war meist gut drauf, ziemlich ausgelassen und unbekümmert, aber auch etwas radikal in seinen Ansichten und zudem recht vergnügungssüchtig, wie wir im Laufe der Zeit mitbekamen. Aber das alleine machte ja noch keinen schlechten Menschen oder besser gesagt Engel aus ihm, womit das ja auch noch kein Grund war, ihn nicht zu mögen. Dennoch war da etwas, das ihm anhaftete, das ihn gefährlich und unberechenbar erscheinen ließ. Und die ein oder andere Bemerkung von ihm ließ vermuten, dass er es faustdick hinter den Ohren hatte und mit Sicherheit kein unbeschriebenes Blatt mehr war. Aber auch das war noch nicht ausreichend um ihn gleich als gefährlichen Verbrecher abzustempeln, dennoch passte er einfach nicht in das gängige Muster eines Wächters, wie die meisten von uns fanden.
 

Nichts desto trotz schienen er und Shinji gut miteinander auszukommen, was aber objektiv betrachtet auch kein Wunder war, da der blonde Shinji durch seine liebenswürdige, nette und freundliche Art bestach und ein überaus einnehmendes Wesen besaß. Dass er zudem noch bekennend schwul war, machte ihn mir gleich noch ein bisschen sympathischer.

Und so war es auch nicht verwunderlich, dass er gerne und viel mit den anderen flirtete. Ob nun absichtlich oder unbewusst, es verfehlte seine Wirkung nicht. Vor allem Yuki schien dem Blonden zugetan zu sein und umgekehrt kam es mir so vor, als wenn auch Shinji etwas für Yuki übrig hätte, das weit über gewöhnliche Sympathie hinausging.
 

Und so kam es, dass Yuki in Shinji einen neuen Beschützer fand, jemand der ein Auge auf ihn hatte und ihm vielleicht helfen konnte, vollends über Luca hinweg zu kommen.

Gegönnt hätte ich es meinem Freund ja von Herzen und meiner Meinung nach hätten die Beiden auch recht gut zusammen gepasst.
 

Dass Shinya und Shinji eigentlich kein richtiges Wächterpaar waren, das füreinander bestimmt war, erfuhren wir erst viel später, aber nichts desto trotz waren die beiden Neuen ein eingespieltes Team, was uns sehr zugute kommen sollte, als ein Viertel Jahr später plötzlich die Hölle über uns hereinbrach. ...

Dritter Rückblick

Aus unerfindlichen Gründen öffnete sich ganz unerwartet das Weltentor, das die Menschenwelt vom Infernos trennte. Und Duras, unterschiedlichster Art und Stärke, überschwemmten in kürzester Zeit das Land.
 

Den Beginn hatte es bei uns in Japan, genauer gesagt in unserer Stadt, was zur Folge hatte, dass man Wächter aus dem ganzen Land zu uns schickte, um dieser Flut Herr zu werden.
 

Alle gaben ihr Bestes und auch wenn es mir kurz darauf bereits gelungen war, das Tor wieder zu verschließen, so hatten es doch viel zu viele der bösartigen Kreaturen geschafft das Infernos zu verlassen, was zu einem unerbittlichen und langwierigen Kampf führte.
 

Aus Furcht, dass diejenigen, die für das Öffnen des Weltentores verantwortlich waren, auf die Idee kämen, mich in ihre Gewalt zu bringen, um mich zu zwingen das Tor wieder zu öffnen, wurde ich in Sicherheit gebracht.

Zuerst war sogar davon die Rede gewesen mich in den Himmel zu bringen, doch da der Todesengel unabkömmlich war und es somit niemanden gab, der mich hätte begleiten können, beschloss man mich wo anders hinzuschicken.

Und so verfrachtete man mich heimlich in ein Flugzeug nach England, wo ich dann von Kyle in Empfang genommen werden sollte. Man ging davon aus, dass ich bei ihm und seiner Einheit erst mal in Sicherheit sein würde.

Und da nicht einmal unsere eigene Einheit, geschweige denn mein Bruder Kaito, wussten wo ich hingebracht worden war, konnte auch keiner dieses Geheimnis ausplaudern, sollte er in deren Hände geraten und gefoltert werden. Ein grauenhafter Gedanke und ich hoffte inständig, dass dies niemals passieren würde. Ich hätte es mir niemals verzeihen können, wenn sie einem von uns und natürlich im speziellen meinem Bruder, etwas zuleide getan hätten.
 

Und so verbrachte ich dann eine gefühlte Ewigkeit im Engelshort von Kyles Einheit. Durfte das Anwesen, welches, wie das von Azrael-sama durch einen Bannkreis geschützt war, nicht verlassen und wurde mit jedem Tag und jeder Woche immer unruhiger.

Es war ein langes Bangen und Ausharren und manchmal meinte ich, es nicht mehr aushalten zu können und wäre am liebsten in den nächsten Flieger gestiegen um zurück nach Japan zu fliegen. Nicht zu wissen, wie es meinem Bruder und meinen Freunden ging, ob sie noch lebten und wie es um unser Land stand, machten mich schier wahnsinnig und auch die Versuche der englischen Wächter mir gut zuzureden und mich zu zerstreuen, zeigte verständlicherweise nur wenig Wirkung. Wie auch, wenn man vor Sorge fast umkam und nur an das eine denken konnte!
 

Als dann endlich, nach einer schier endlosen, nervenaufreibenden Zeit die Nachricht kam, dass man die Duras besiegt habe und alle soweit wohl auf seien, fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen und ich konnte es kaum erwarten, wieder zurück nach Hause zu meinem über alles geliebten Bruder und meinen Freunden zu kommen.

Doch musste ich mich dennoch noch ein Weilchen gedulden, bis es mir endlich erlaubt war zu gehen.

Der Abschied von den englischen Wächtern fiel kurz, aber herzlich aus. Nur Kyle und Andrew wirkten wie üblich ziemlich unnahbar. Aber das scherte mich nicht. Ich war froh, wieder nach Hause fliegen zu können und so war das auch gleich vergessen nachdem ich im Flieger saß.
 

Die Stunden bis zum Wiedersehen verbrachte ich in ungeduldiger Erwartung und als ich dann viele Stunden später lachend und weinend vor Glück in Kaitos Arme fiel, der es sich natürlich nicht hatte nehmen lassen mich zusammen mit seinem Freund Renjo vom Flughafen abzuholen, war ich der glücklichste Mensch – nein Verzeihung – der glücklichste Engel auf Erden! Und Kaito schien es genauso zu gehen, dem Tränen in den Augen standen und mich so fest an sich drückte, dass ich fürchtete keine Luft mehr zu bekommen.

Ich weiß nicht, wie lange wir so dagestanden und uns einfach nur fest umschlungen hielten, während ich heiße Tränen des Glücks weinte, bis Renjo uns leise aufforderte doch nach Hause zu fahren.

Ja! Nach Hause! Gott, wie hatte ich das vermisst!

Doch zuvor musste ich nun auch erst einmal Renjo begrüßen, dem ich vor lauter Wiedersehensfreude kaum Beachtung geschenkt hatte und dem ich nun ebenfalls freudig um den Hals fiel und einen zarten Begrüßungskuss auf die Wange hauchte. Dass wir vielleicht dabei beobachtet worden waren, war mir völlig egal. Mich scherten die anderen nicht, wo ich doch vor Glück schier am Platzen war.

Ich war so froh, dass meine Liebsten wohl auf waren und dass ich nun wieder bei ihnen sein durfte und konnte es dann auch kaum erwarten, bis wir endlich zu Hause waren.

Doch auch wenn man mir versichert hatte, dass alle wohl auf wären, musste ich mich einfach mit eigenen Augen davon überzeugen.
 

Und natürlich fiel auch hier die Begrüßung sehr herzlich aus, hatten sie sich doch alle versammelt um mich Willkommen zu heißen, was mich schier zu Tränen rührte.

Yuki, Seraphin, Amy und selbst Shinji ließen es sich nicht nehmen mich zur Begrüßung zu umarmen und einen Moment lang festzuhalten. Aber auch Kazuki gab sich sehr herzlich, der mir freundschaftlich die Schulter klopfte und mich grinsend willkommen hieß. Shinya zwinkerte mir verschmitzt grinsend zu und meinte, dass ich in meiner Abwesenheit ganz schön was verpasst hätte und Ryo gab sich eher zurückhaltend, aber auch von ihm kam ein grüßendes Kopfnicken, was ich lächelnd erwiderte.

Ach, war das schön wieder zu Hause zu sein!

Man hatte für mich sogar ein kleines Willkommensfest organisiert und es wurde noch ein wunderschöner, vergnüglicher Abend, bei dem es viel zu erzählen und berichten gab. Und mich schauderte noch im Nachhinein zu erfahren, was mein Bruder und meine Freunde alles hatten durchmachen müssen.
 

Doch nun war es Gott sei Dank überstanden und ich betete zu Gott er möge es niemals mehr zulassen, dass sich so etwas nochmals wiederholte.
 

Blieb zu hoffen, dass er mich erhörte!

Fröhliche Weihnachten! (Gegenwart)

Trotz der Wärme in der Küche fröstelt es mich ein wenig. Die Erinnerungen an das, was vor ein paar Monaten geschehen ist, wühlt mich noch immer schrecklich auf und wenn ich daran zurück denke, stellen sich mir auch heute noch alle Nackenhaare und die Kälte kriecht mir in alle Knochen. Und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es den anderen, die direkt daran beteiligt waren, geht. Die, die gekämpft und ihr Leben riskiert haben, die den zur Wirklichkeit gewordenen Albtraum erlebten.

Ebenso wie Yuki und Seraphin, die die Verwundeten heilten, damit sie weiter kämpfen konnten. Das muss furchtbar belastend für beide gewesen sein. Ich mag mir nicht vorstellen, welche Schmerzen Yuki hat auf sich nehmen müssen und auch nicht, wie viel dieser Einsatz Seraphin an Lebensjahre gekostet hat.

Dagegen war mein Zutun geradezu lächerlich, wie ich finde. Auch wenn ich objektiv betrachtet, natürlich auch einen wichtigen Beitrag geleistet habe. Wäre es mir nicht gelungen das Höllentor wieder zu verschließen, hätten noch viel mehr Dämonen das Infernos verlassen können und die ganze Welt überschwemmt.

Ein Gedanke, den man gar nicht zu Ende denken mag, ohne dass einen das Grauen packt. Aber zum Glück ist diese Gefahr abgewendet worden und das ist nur dem selbstlosen Einsatz unserer Helden zu verdanken, die jedoch keinen Dank von den Menschen zu erwarten haben, weil keiner von denen über uns Bescheid weiß und auch nicht wissen darf.

Aber das ist auch nicht wichtig. Es genügt uns dass wir es geschafft haben und die Gefahr abwenden konnten. Denn sonst gäbe es jetzt diese Welt, so wie wir sie kennen und lieben, nicht mehr.
 

Doch heute mag sicher keiner von uns an dieses schreckliche Erlebnis zurück denken. Heute wollen wir alle nur fröhlich beieinander sein und das Fest der Liebe feiern.
 

Die letzten Vorbereitungen für das Weihnachtsfest sind getätigt. Die Weihnachtsgans ist im Ofen und fast gar, der Tisch ist festlich gedeckt, der Speisesaal weihnachtlich geschmückt und im Hintergrund läuft leise Weihnachtsmusik.

Ich summe die Lieder leise mit, während ich den Knödelteig forme. Ein Essen, wie es zu Weihnachten bei uns zu Hause üblich war, wenn Mama kochte.

Meine Mutter war Deutsche und auch wenn sie sich den Sitten des Landes, in dem wir leben, angepasst hatte, so hielt sie am Brauch des Weihnachtsfestes, wie man es in Deutschland feiert, fest. Und wir Kinder, also mein Bruder Kaito und ich, liebten es, auch wenn wir uns sonst eher mit der japanischen Kultur identifizierten, die uns natürlich, weil wir auch in Japan leben und einen japanischen Vater hatten, doch mehr vertraut war.

Aber es war immer schön gewesen und ich würde das niemals missen wollen. Auch ein hübsch geschmückter Weihnachtsbaum darf dabei natürlich nicht fehlen, genauso wie die großen und kleinen Geschenke, die unter dem Baum darauf warten von den zu Beschenkenden ausgepackt zu werden.

Daran, dass unsere Eltern nicht mehr an diesem Fest teilnehmen können, darf ich allerdings nicht denken und verdränge es einigermaßen erfolgreich, auch wenn mir bei dem Gedanken unwillkürlich die Tränen in die Augen schießen, die ich nun verstohlen wegwische.

Kaito soll nicht sehen, dass ich weine und die anderen natürlich auch nicht. Ich will keinem die Vorfreude auf das Fest verderben, und mir ebenfalls nicht.
 

Nachdem die Knödel im Wasser schwimmen, die Bratäpfel noch ein wenig im Backofen schmoren und das Rotkraut munter noch ein bisschen vor sich hin köchelt, gibt es nicht mehr viel zu tun. Die Gans mit der Maronenfüllung, ist fertig und wartet nur darauf von Kaito und Renjo angeschnitten zu werden, um dann mit Genuss von uns verspeist zu werden. Genau wie die feine Kürbiscremesuppe, die nur noch warm gehalten werden muss. Der Nachtisch, eine feine dunkle und weiße Mousse au Chocolat und das dazu gehörige Beerenmus, sowie die Vanillesoße, stehen schon seit heute Morgen im Kühlschrank kalt.

Für diejenigen, die dem deftigen Essen absolut nichts abgewinnen können, haben wir vorsorglich noch ein leckeres Hühnerfrikassee mit Pilzen und Reis, sowie grünem Salat zubereitet, so dass eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte.
 

Punkt 19.30 Uhr ist es dann soweit.

Unsere Gäste sind eingetroffen und auch unsere Mitbewohner haben sich im Speisesaal versammelt. Alle sind da und ich hoffe, dass es ein schöner Abend wird und alle ihren Spaß haben werden.
 

Nach der Begrüßung nehmen alle an der großen weihnachtlich gedeckten Tafel Platz und Kaito, Renjo und ich tragen die Suppe auf.

Danach folgt der Hauptgang und später der Nachtisch.

Und zu meiner und Kaitos Freude, ist das Essen ein voller Erfolg. Jedem scheint es geschmeckt zu haben und selbst Rayne äußert sich einmal nicht abfällig, was fast schon an ein Wunder grenzt, mich aber dennoch freut.

Nachdem dann im Anschluss noch der ein oder andere einen Kaffee, Espresso oder wahlweise einen Verdauungsschnaps getrunken hat, bitten wir unsere Gäste ins Wohnzimmer.

Nach einem Glas Champagner folgt dann die Bescherung.

Wir haben uns vorher so einige Gedanken gemacht, mit was wir unsere Freunde und Wächterkollegen beschenken könnten und haben dabei hoffentlich eine gute Wahl getroffen.
 

Nach der Bescherung, die ganz offensichtlich Anklang gefunden hat, geht es nun zum gemütlichen Teil über. Es stehen verschiedene Getränke, darunter natürlich auch etwas Alkoholisches und Knabberzeug bereit, damit auch für jeden etwas dabei ist.

Nach einer anfänglichen regen Unterhaltung der verschiedenen Grüppchen beschließen wir etwas zusammen zu machen. Als Auswahl kommen ein Spiel oder ein Film, den man sich anschauen könnte, in Betracht. Die Mehrheit entscheidet sich für den Film mit der Option vielleicht danach noch ein Spiel zu spielen. Mir soll es recht sein. Ich spiele gern, guck aber auch sehr gerne einen guten Film an.

Zur Auswahl gibt es drei Stück, die wir extra für diesen Abend ausgeliehen haben. Und nach ein bisschen hin und her, ist es dann entschieden. Die Mehrheit möchte den Actionfilm sehen, der mir persönlich auch zusagt und so machen wir es uns alle auf den Sofas und Sesseln gemütlich um uns den Film anzugucken.
 

Wie erwartet hocken auch gleich die Paare zusammen. Amy und ihre Partnerin Elaine, Kazuki und Seraphin, den der blonde Wächter so fest umschlungen hält, als hätte er Angst, man würde ihn ihm entreißen wollen. Akira hat neben seinem Partner Noir Platz genommen, zu denen sich Shinya, Ryo und Aeon-sama, sowie die beiden neuen Wächter Tetsuya und Makoto , die vor nicht all zu langer Zeit bei Azrael-sama Quartier bezogen haben, gesellen.

Eine Überraschung ist es dann aber doch für mich, dass Yuki es sich neben Shinji bequem macht, der locker einen Arm um den schüchternen Heiler legt, was meine damalige Vermutung nun vollends bestätigt. Es scheint so, dass sich die beiden mittlerweile wirklich näher gekommen sind, was mich wirklich für Yuki freut.

Auch wenn es mich gleichzeitig ein wenig neidisch sein lässt und mich mit Wehmut erfüllt, würde ich mir doch ebenfalls einen Freund wünschen, an den ich mich kuscheln und den ich lieb haben kann.

Aber gut, man kann nicht alles haben.

Dafür habe ich einen tollen Bruder, den ich von Herzen liebe und der mir nun als Ersatz für einen Freund herhalten muss. Und so zwänge ich mich zwischen meinen Bruder und dessen Freund Renjo, die vor den anderen eh den Schein zu wahren versuchen. Denn auch wenn die beiden zusammen sind, lassen sie es nach außen niemanden merken. Und ich scheine ihnen Willkommen zu sein, denn Kaito drückt mich an sich und Renjo legt seinen Arm freundschaftlich um meine Schultern, was mir ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, während ich mich liebebedürftig an meinen großen Bruder schmiege und das Zusammensein mit ihm genieße, das, seit sein Freund und er auch ein Liebespaar sind, doch ziemlich zu kurz kommt, wofür ich natürlich Verständnis aufbringe, was mir aber dennoch ein bisschen fehlt. Um so wertvoller sind solche Momente wie dieser, die mir so viel bedeuten.

Azrael-sama und Rayne haben jeder in einem der Sessel Platz genommen, so dass wir den Film nun starten können.
 

Der Film ist wirklich gut gemacht und vor allem unheimlich spannend, so dass er mich von der ersten bis zur letzten Minuten ziemlich fesselt.

Und als wir ihn fertig geguckt haben, kündigen einige an, dass sie gerne noch einen weiteren Film schauen wollen, während die anderen doch lieber Karten spielen oder sich einfach nur bei einem kleinen Abendspaziergang die Beine vertreten und ein wenig in Ruhe unterhalten wollen. Und so bilden sich nun verschiedene Grüppchen, die sich aufteilen und das tun, zu was sie gerade am meisten Lust haben, was ich auch völlig in Ordnung finde.
 

Ich für meinen Teil bleibe bei der Gruppe, die sich noch einen Film angucken will, was mir die Gelegenheit verschafft noch ein Weilchen Kaito nahe sein zu können.
 

Danach ist es dann aber doch schon so spät, dass einige von uns bereits recht müde sind. Und so beschließen wir für heute Schluss zu machen.

Das Angebot die Nacht in der Pension zu verbringen, schlagen die meisten, die in Azrael-samas Villa wohnen, aus. Man möchte doch lieber im eigenen Bett schlafen, wie man uns sagt, was ich persönlich auch vorziehen würde. Aber immerhin wollten wir das Angebot doch gemacht haben. Platz hätte es schließlich für alle gehabt.
 

Und so verabschieden wir uns dann auch voneinander und wünschen uns gegenseitig eine gute Nacht, bevor unsere Gäste aufbrechen und unsere Mitbewohner sich allmählich in ihre Zimmer zurück ziehen, während Kaito, Renjo und ich in unsere Wohnung im dritten Stock gehen.
 

Es ist ein schöner, aber auch ein etwas anstrengender Tag gewesen, so dass ich, nachdem ich noch schnell ins Bad gehuscht bin, um mir wenigstens noch die Zähne zu putzen, auch gleich danach ins Bett falle und nicht lange brauche um mit dem Gedanken, wie schön es doch ist eine Familie zu haben, einschlafe.
 

Spätestens an Silvester werden wir uns wohl alle wiedersehen und zusammen auf das Neue Jahr anstoßen, in der Hoffnung, dass es ein gutes werden wird!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen lieben Dank für's lesen dieser FF! ♥

All jenen denen sie gefallen hat, möchte ich gerne auch meine andere FF 'Traumhafte Aussichten' ans Herz legen, da ich denke, dass ihr auch an dieser Spaß haben könntet. :)

Hier der Link: https://ssl.animexx.de/fanfiction/323834/?js_back=1 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  caty
2013-12-27T00:44:38+00:00 27.12.2013 01:44
so, nachdem ich nun meine ff auch heute vollendet und hochgeladen habe, wo es nun auf freischaltung wartet, habe ich es mir gegönnt nun auch diese ff zu lesen (wohlweißlich erst, nachdem ich meine beendet hatte)

und doch habe ich mich während des lesens köstlich amüsiert, wie gut unsere beiden ffs sich in kombi ergänzen würden (wenn man meine zb zwischen dem ersten und zweiten rückblick einordet^^)
was wohl zeigt, dass wir bezüglich der nahen zukunft schonma recht ähnliche vorstellungen haben xDD

aber nun zur ff, ich kann mich kiki nur anschließen *__*
deine detailtreue und deine beschreibungen verblüffen mich immer wieder und auch ich freue mich, dass alle so gut weggekommen sind
es war zudem sehr spannend, dass du nicht nur ein mögliches ende bzgl des satariel-arcs eschrieben hast, sondern auch schon des höllentores
obwohl es nur rückblickend geschrieben war, hat man trotzdem ständig mitgebangt, ob da nicht doch irgendwas schief geht oder irgendjemand den tod gefunden hat und sehr rührend natürlich auch das wiedersehen zwischen shio und kaito <3
ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie es den beiden während der zeit in unwissenheit ergangen sein muss

hach, ich finds toll :D

nur eine sache würde man dem kleinen ja noch wünschen, nämlich dass sein wunsch nach einer beziehung auch noch in erfüllung geht :)
aber so kann man sich ja vorstellen, dass sich da vll noch was mit einem der neuen wächter ergibt oder aber einem mitschüler
nja vll wird sich dazu ja im rpg noch mehr ergeben ^.^

danke auf jeden fall für die tolle ff :D
Antwort von:  elesie
28.12.2013 00:01
Ui, da bin ich ja gespannt, was du dir hast einfallen lassen.^^ Hab da ja nun schon ein paar Szenarien mit diversen Charas von dir und deinem möglichen Wichtelkind im Kopf und bin nun sehr gespannt, welche du letztendlich für deine FF gewählt hast.
Dass dir meine Version gefällt, freut mich sehr! Vielen Dank für das Lob! :D
Und was Shio angeht, da hatte ich einfach keine Vorstellung, wer sich für ihn eignen könnte, vielleicht auch, weil ich im RPG selbst eigentlich keine Chance sehe, dass sich da beziehungstechnisch bei ihm was ergeben könnte. (Da wäre zwar die Option mit Yuki, aber ich kann mir die beiden einfach schwer als Liebespaar vorstellen. Das passt einfach nicht so recht.
Und die Vorstellung mit Shinji als Wächter und Yuki als dessen Schützling und darüber hinaus vllt noch ein bisschen mehr, hat mir einfach zu gut gefallen, als dass ich widerstehen konnte, dies zumindest in meiner Fantasie ein bisschen weiter zu spinnen.^^
Freu mich jedenfalls total, dass die FF so viel Anklang findet und ich euch eine kleine Freude damit machen konnte. :)
Von:  xXKikiXx
2013-12-25T20:18:58+00:00 25.12.2013 21:18
Also auch wenn ich nicht das wichtelkind bin.
Ich finde die Story extrem toll.
♡__♡
Supertoll was du alles beschrieben hast und wie ausführlich du warst.
Ich bin mal wieder völlig begeistert und freu mich wie ein Schnee König das alle so gut bei der story wegkommen. Auch die beiden eigentlich bösen.
Danke für das tolle leseerlebnis.

Bussi danke
Kiki
Antwort von:  elesie
26.12.2013 07:48
Hach, das freut mich sehr, dass es dir gefällt und meine 'Zukunftsvisionen' dir so zusagen. :D
Vielen Dank für deinen lieben Kommi! ♥
*bussal*


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