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Unsterblich

[Malec]
von

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Bis(s) um Mitternacht

>>Ich weiß echt nicht ob das so eine Gute Idee ist Alec«

Isabelle nervte ihn schon mindestens einem Monat damit! Seit er und Arthur nun ein paar waren. Konnte sie sich nicht einfach daraus halten? »Ist mir aber relativ egal«, brummte er nur als Antwort, während er seinem lieblings Vampir eine SMS schickte. »Man Alec, das ist mein ernst, Vampire sind oftmals falsch einzuschätzen!«

»Gut, dann kannst du ja aufhören, dich mit Simon zu treffen.«, konterte der Schattenjäger. Sie verstummte, damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Alec stand auf und ging an seiner Schwester vorbei. »Dich hat es nichts anzugehen mit wem ich mich treffe.« Mit diesen Worten verließ Alec die Bibliothek und lies Isabelle einfach stehen.

Was fiel ihr auch ein, sich einfach in sein Privat leben einzumischen!? Er war schließlich der Erwachsene von den Zweien, noch dazu ein Schattenjäger, er konnte hervorragend auf sich selbst aufpassen.

Genervt ging er in sein Zimmer, knallte die Tür zu und schloss ab. Ein Blick auf seinen Wecker, der auf seinem Nachttisch stand, verriet ihm das es bereits 20 Uhr war. In einer Stunde würde er sich mit seinem Freund treffen. Draußen dämmerte es bereits, bald würde es Stockdunkel sein, so das er sich mit dem Vampir treffen konnte, ohne das dieser zu Staub zerfiel. Was durchaus praktisch war, denn sich mit einem Haufen Staub zu unterhalten wäre einfach nicht dasselbe.

Alec ging vor seinen Spiegel und betrachtete sich in diesem. Er trug wie immer einen schwarzen Kapuzenpulli der hier und dort ein paar Löcher aufwies und eine dunkle verwaschene Jeans. Vielleicht sollte er sich wirklich ein wenig schick machen, konnte jedenfalls nicht schaden.

Also ging er zu seinem Schrank und kramte mehrere Sachen heraus. Die meisten seiner Klamotten hatten Löcher, waren verwaschen oder das in Kombination. Nichts dabei was man zum Ausgehen hätte anziehen können. Alec seufzte, sein Zimmer war das reinste Chaos, da er alles einfach auf den Boden geschmissen hatte. Normalerweise hielt er mehr oder weniger Ordnung in seinem Zimmer, zwar hatte er nicht so einen Putzfimmel wie Jace war aber lange noch nicht so schlimm wie Izzy.

Jetzt jedenfalls, konnte sein Zimmer warten, erst einmal musste er was passendes zum Anziehen finden, vielleicht konnte er ja Jace nach was passendem fragen.

Oh man, wer hätte das einmal gedacht? Alec Lightwood macht sich Gedanken über sein Aussehen.

Er sperrte seine Zimmer Tür auf und ging den Flur hinauf in Richtung Jace' Zimmer. Ohne zu klopfen machte er dessen Tür auf... was er im nächsten Moment auch wieder bereute.

Jace lag mit nacktem Oberkörper über Clary, diese schien auch nicht viel mehr an zuhaben. Sie hatte ihre Nackten Beine über Jace Schulter gelegt ,und ein Glück wurde der Rest von der Decke verdeckt! Beide guckten erschrocken zu Alec und wurden leicht rot um die Wangen. Alecs Gehirn wollte einfach nicht so recht Schalten, weshalb er es nur fertig brachte sinnloses vor sich hin zu stammeln: »Das – also – ich - ähm – also..... Mensch Leute schließt wenigstens die Zimmertür ab!« Mit diesen Worten drehte er sich um, ging wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er lehnte sich gegen die Tür und vergrub sein Gesicht in seinen Händen um seine Röte zu verbergen. So etwas musste auch immer nur ihm passieren!
 

Wie dem auch sei jetzt brauchte er erst einmal was passendes zum anziehen. Aber wo sollte er jetzt auf die schnelle etwas finden? Alec ging wieder zurück in sein Zimmer und legte seine Kleidung, die quer im Raum verteilt war, wieder einigermaßen zusammen und dann in den Schrank hinein. Seufzend saß er vor dem offenen Schrank. Doch dann viel sein Blick auf eine gewisse Karton der neben seinem Schrank stand.

Es war genau der Karton den er vor ein paar Wochen bei Magnus abgeholt hatte. Alec hatte nur seine alte Kleidung herausgeholt und alles was ihn an Magnus erinnerte und was dieser ihm geschenkt hatte dort drin gelassen. Vielleicht konnte er dort ja irgendetwas nützliches finden. Gucken kostete schließlich nichts, außerdem hatte Magnus immer eine gute Wahl getroffen wenn die beiden ab und an mal zusammen in der Stadt gewesen waren. Hauptsächlich hatte der Hexenmeister damals natürlich für sich geguckt, aber manchmal hatte er einfach nicht widerstehen können den Schattenjäger als Modepüppchen zu Missbrauchen. Ein Glück das Alec ihn dazu überreden konnte nichts zu schrilles und/oder aufgedrehtes zu kaufen. Im endeffekt hatte es Magnus immer geschafft das Alec die Sachen zumindest akzeplabel und anziehbar fand. Oh man, dass waren wirklich schöne Zeiten gewesen. Aber Moment! An was dachte er denn da? Man dachte doch nicht an seinen Ex-Freund wenn man in knapp einer halben Stund ein Date mit jemand anderes hatte! Kopfschüttelnd versuchte er den Gedanken an Magnus loszuwerden. Allerdings erwieß es sich doch als recht schwer nicht mehr an den Hexenmeister zu denken, da ihm beim öffnen des Kartons mehrere Bilder von diesem ins Auge sprangen.

Auf einem lag der Hexenmeister schlafend seinem riesigen Bett und hatte sich ziemlich breit gemacht, der große Vorsitzende Miau Tse-Tung hatte es sich auf Magnus' Bauch gemütlich gemacht und schien ebenfalls zu schlafen. Alec hatte dieses Bild heimlich aufgenommen als er an einem Abend etwas spät zurückgekommen war. Magnus sah damals einfach zu niedlich aus, dass Alec einfach nicht hatte widerstehen können. Allerdings hatte er damals vergessen das Blitzlicht auszuschalten, worauf sich der große Vorsitzende so erschreckt hatte das Magnus hier und dort mehrere Kratzer abbekommen hatte. Und wie sollte es anders sein, wurde Alec von dem nun wachen Hexenmeister dafür bestraft, dass dieser so unsanft geweckt worden war. Keine weiteren Details~.

Gedanken verloren schüttelte der Schattenjäger den Kopf. Jetzt ist wirklich nicht der Richtige Zeitpunkt dafür, ermahnte Alec sich und legte die Fotos sorgfältig zur Seite. Darunter befand sich dann das wonach er gesucht hatte, ein schwarz-blau kariertes Hemd und eine dazu passende dunklere Jeans. Er nahm die zwei Kleidungsstücke heraus, schloss den Karton und schob diesen wieder an seinen alten Platz neben seinem Schrank.

Innerhalb weniger Zeit war er auch schon umgezogen und begutachtete sich nun im Spiegel. Die Sachen standen ihm doch irgendwie ziemlich gut. Er rückte nur noch seinen Kragen zurecht und fuhr sich ein paar mal durch die Haare. Schließlich musste die Frisur auch ordentlich Sitzen. Oh man was stimmte heute nur nicht mit ihm? Als er mit dem Richten seiner Haare einigermaßen fertig war, warf er einen prüfenden Blick auf die Uhr. Was? Schon viertel vor 9 ? Er musste sich beeilen wenn er jetzt noch pünktlich kommen wollte! Es tat sich schließlich nicht gut bei einem date zu spät aufzukreutzen. Mit schnellen Schritten wollte er gerade das Institut verlassen, da spürte er wie eine sanfte aber bestimmende Hand ihn am Arm festhielt. Alec seufzte und drehte sich langsam um. Ohne auch nur hinzusehen wusste er wer dort stand. »Isabelle was willst du denn noch ich habs eilig!«, zischte der ältere und wollte wieder weitergehen. Die Hand an seinem Arm ließ allerdings nicht locker. »Alec bist du wirklich sicher dass du mit ihm Zusammensein willst?«, fragte ihn seine Schwester mit einem undefinierbaren Blick. Was sollte das nun wieder? Hatte er in den letzten Tagen keine eindeutige Antwort darauf gegeben? Natürlich wollte er mit Arthur zusammen sein. Beide Seiten gaben sich viel mühe eine gute Beziehung zuführen. Auch wenn sie sich hauptsächlich bei Arthur oder Auswärts trafen, aber was sollte man auch schon dagegen machen? Der Vampir und der geweihte Boden des Instituts verstanden sich eben nicht wirklich gut.

Sie mit ihrem Tageslichtler war wohl die letzte die sich darüber beschweren durfte. Aber was wollte sie jetzt von ihm? So langsam platzte ihm der Geduldsfaden. »Isabelle ich sag es dir nur noch ein allerletztes mal: Halt-dich-aus-meiner-Beziehung-raus!« fachte Alec und er war noch längst nicht fertig »Die Beziehung zu Magnus ist damals nur gescheitert, weil ich ihm nicht richtig vertraut habe und das wird mir nicht noch einmal passieren, also sei bloß still und kümmer dich um deinen eigenen Scheiß!«

Isabelle blieb stumm und schaute eingeschüchtert zu Boden. Alec war nicht oft wirklich sauer auf seine Schwester, daher war diese einfach nicht daran gewöhnt das der sonst so ruhige Alec so herum keifte. Die Hand mit dem Isabelle ihren Bruder festgehalten hatte wurde lockerer und ließ diesen schließlich ganz los. »Tut mir leid«, murmelte sie. Alec konnte in ihren Augen genau sehen, dass sie noch etwas sagen wollte, es aber zurück zu halten versuchte. Der Ältere ging allerdings nicht näher darauf ein und stolzierte einfach ohne einen weiteren Kommentar aus dem Institut.
 

Etwa fünfzehn Minuten später stieg er aus der U-Bahn, wenn er noch einigermaßen pünktlich kommen wollte musste er sich jetzt beeilen. Mit großen Schritten ging er aus der U-Bahnstation und bog dann in eine Seitenstraße ab. Es war eine etwas zwielichtige Gegend, aber Alec konnte sich als Schattenjäger schließlich auch Verteidigen.

In der Ferne sah er schon das schwarze Schild mit dem Neon rosa Schriftzug ShadowLove, ein ziemlich bekannter Schattenwelter/Schattenjäger Schwulen- und Lesbenclub in New York. Vor dem Club stand ein Alec ziemlich bekannter Rotschopf, an die Wand gelehnt. Etwas ungeduldig starrte dieser gewisse Rotschopf auf sein Handy, als erwarte er das seine Verabredung aka Alec sich endlich mal Meldete! Alec beschleunigte seine Schritte und blieb schließlich vor Arthur stehen. Dieser musste grinsen. »Hat es der kleine Schattenjäger also doch noch geschafft aufzutauchen? «,meinte er und gab seinem Freund einen kurzen Begrüßungskuss. »Tut mir leid ich hab was passendes zum Anziehen gesucht«, meinte der Blauäugige mit einem Entschuldigenden Blick. Der Vampir begutachtete seinen Gegenüber von Oben bis Unten. »Dafür hat sich das Warten allerdings dann doch gelohnt.« Arthur zwinkerte ihm frech zu. Alec wurde augenblicklich rot und spielte ein wenig nervös mit den Fingern. Er begutachtete nun auch seinen Freund, dieser sah auch alles andere schlecht aus. Er trug ein rot-orangenes Shirt, darüber hatte er eine schwarze kurzärmlige Weste mit Kapuze an und dazu trug er eine ihm viel zu gut stehende dunkelblaue Röhrenjeans.

Der Vampir legte dem Schattenjäger locker einen Arm um die Schulter und sagte: »Also Süßer, lass uns rein gehen.«

Alec nickte schüchtern und ging zusammen mit seinem Freund ohne große Probleme an dem Türsteher, der Hauptsächlich die ganzen Mundies abfing, hinein ins Getümmel. Es war relativ viel los, was Alec ein wenig nervös machte. Er war nicht oft in Clubs oder derartiges, Arthur hatte ihn 2-3 mal mitgenommen, es war zwar ganz in Ordnung gewesen aber Alec war eben nicht der große Feierlaune Mensch. Magnus hatte damals bereits versucht ihn näher an diese Sachen heranzuführen, schließlich war er der Partylöwe New Yorks gewesen, immerhin hatte es dieser geschafft das Alec nicht ganz abgeneigt von solchen Dingen war. Der Schattenjäger hatte es sogar schon geschafft sich zum professionellen am Randsteher bis hin zum eventuellen Fußwipper hinzuarbeiten.

Alec rückte ein bisschen näher an seinen Freund und sah sich im Raum um. Arthur bemerkte das natürlich, drückte seinen Freund näher an sich und küsste ihn kurz auf die Wange. »An die Bar?«, wollte er von dem Jüngeren wissen. Dieser nickte nur und zusammen begaben sich die Beiden an die Bar. Wie der Zufall es so wollte waren gerade 2 Plätze nebeneinander Freigeworden. Schnell, bevor jemand anderes bemerkte, dass was frei geworden war, hockten sich die beiden dicht nebeneinander hin. Alec wusste nicht so recht was er sagen sollte, weshalb er sich einfach gegen seinen Freund lehnte und ihn anschmunzelte. Arthur fing sein lächeln auf und grinste breit. »Na wie war dein Tag so?«

»Eigentlich ganz gut, ausnahmsweise haben heute mal keine Dämonen genervt, allerdings eine fast noch schlimmere Schwester«, seufzte Alec »und wie war deiner?«

»So wie immer, ich hab den ganzen Tag gepennt« murmelte Arthur und schaute bei diesen Worten zu Boden.

Oh, stimmte ja er als Vampir vertrug ja keine Sonne, entschuldigend hauchte er dem Älteren einen Kuss auf den Mund. Arthur lächelte aber Alec merkte, dass er sich ein Seuftzer verkniff. »Willst du was trinken?«, versuchte der Rotschopf das Thema zu wechseln. Alec nickte zustimmend und antwortete: »Das Übliche.«

Arthur wandte sich von ihm ab und versuchte den Barkeeper in einen kleinen Flirt zu verwickeln, um die Getränke eventuell umsonst zu bekommen. Alec allerdings knurrte seinen Freund ermahnend an, Arthur musste doch wissen wie Eifersüchtig der Schwarzhaarige werden konnte! Ziemlich beleidigt verschränkte er die Arme vor seiner Brust und sah stur in eine andere Richtung. Arthur musste darauf hin kichern und zog den Jüngeren näher an sich. Entschuldigend gab er ihm wieder einen Kuss auf die Backe. »Ist ja gut Kleiner, dann zahl ich eben«

Er bestellte beim Barkeeper einen Sex on the Beach für Alec und eine Bloody Mary für sich selbst. Im Gegensatz zu dem Mundiegetränk hatte die 'Bloody Mary' bei den Schattenweltlern oder genauer gesagt bei den Kindern der Nacht echtes Blut beigemischt, Rinderblut um genau zu sein. Alec sah leicht verträumt dabei zu wie der Barkeeper, übrigens ein Hexenmeister, ihre Getränke mixte. Erst als Arthur ihm über den Arm streichelte guckte er zu ihm auf. »Wenn ich schon nicht mit ihm flirten darf, darfst du ihn auch nicht so verträumt ansehen«, hauchte Arthur ihm ins Ohr und leckte ihm frech über das Ohr.

Alec wurde knallrot an den Wangen, und stotterte vor sich her: »Ich hab doch gar nicht... ich- ich... wollte doch gar nicht - Och lass mich Arthur! « Protzig und schmollend schaute er den Älteren an. Der Vampir konnte ein lachen nicht zurück halten und prustete darauf los. »Och, komm her mein kleiner Schmollmund«, kicherte Arthur und küsste den Schwarzhaarigen entschuldigend auf die hervorgeschobene Unterlippe und drückte ihn währenddessen näher an sich. »Tut mir leid manchmal kann ich einfach nicht widerstehen.«

Alec brummte vor sich hin, ließ Arthur aber machen er k0nnte ihm einfach nicht lange böse sein.

Zufrieden erwiderte er den Kuss und löste erst als er bemerkte, dass der Hexenmeister die Getränke vor ihnen abstellte. Arthur lächelte Alec noch einmal an und griff dann nach seinem Glas. Alec tat es ihm gleich und nippte an seinem Sex on the Beach. Nachdenklich sah er zu dem Vampir und musste dann grinsen. »Pass auf das du heute nicht zu viel trinkst, ich hab keine Lust einen Rattenfänger zu spielen.« feixte er frech.

Arthur sah ihn leicht überrascht an, kneifte Alec in die Wange. »Jetzt hör mir mal gut zu mein Kleiner 1. ich kann mich nicht erinnern das mein lieber Herr Schattenjäger so Unverschämt ist und 2. ich verwandele mich in eine Fledermaus und nicht in eine Ratte«, meinte er etwas knurrig, grinste dann allerdings wieder und ließ seine Wange los. Alec rieb sich die nun leicht gerötete Wange und als er etwas erwidern wollte, schnitt ihm eine etwas schrillere Stimme das Wort ab. »Na wen seh ich denn da??«, quiekte die Stimme »Wenn das nicht mein lieblings Schwulenpärchen ist!«

Die Beiden sahen in die Richtung aus der die Stimme kam. Ein paar Meter von ihnen entfernt stand Lacie in einem lilafarbenen Cocktailkleid. Alec war sichtlich verwirrt, Arthur grüßte die Hexe und nippte konzentriert auf seine Bloody Marry. »Na wie läuft es so bei euch?«, fragte sie und lehnte sich gegen den Tresen der Bar. Dann bemerkte sie allerdings Alecs noch immer verwirrten blick und kicherte leicht. »Ist etwas mein lieber Alec?«

»Nichts ich dachte nur... warst du nicht auf der Feier mit einem Typen...« murmelte der Schattenjäger verwirrt.

»Ich bin Bi mein lieber Alec«, kicherte sie und schnappte sich seinen Drink und nahm einen Schluck.

Alec nickte, okay das hätte er sich auch selbst denken können, aber hey, Alec war eben etwas langsam! Seufzend warf er Lacie dann einen bösen Blick zu, als diese sich einfach seinen Drink schnappte. Sie grinste und stellte den Sex on the Beach wieder vor Alec. Dieser Schnappte sich gleich wieder sein Getränk, damit sie nicht noch einmal auf die Idee kommen konnte, es ihm wegzuschnappen. Arthur lachte und legte Alec einen Arm um die Schulter. »Na schon was gefunden?«, fragte der Vampir die jung aussehende Dame. Diese seufzte und zeigte mit einer theatralischen Armbewegung durch den Raum. »Siehst du etwa hier irgend eine gute oder wenigstens annehmbare Frau?«

Arthur sah die Hexe mit einem istdasdeinErnst-Blick an. »Schätzchen, ich weiß nicht ob es dir Aufgefallen ist aber ich stehe nicht auf Frauen, und da mein Freund der gerade versucht mich mit seinen Blicken zu erdolchen – Ja ich habs bemerkt Alec - dabei sitzt, kann ich dir nicht weiterhelfen.«

Lacie seufzte und Schnipste dem Rotschopf gegen die Stirn. »Ganz ruhig war ja nur ein kleiner Spaß und-«, sie unterbrach und schaute zielstrebig in die Menge. Anscheinend hatte sie irgendjemand interessantes im Getümmel entdeckt. »Ich bin dann mal kurz weg«, kam es dann von ihr und schon war sie unter der Menschenmenge verschwunden.

Alec schaute ihr kurz nach und schaute dann zu Arthur, dieser wirkte irgendwie ein wenig erleichtert. Was Alec schon wieder verwirrte. »Was hast du?«, fragte er den jung aussehenden Vampir. Dieser fand sein grinsen wieder und streichelte dem Jüngeren durch die Haare. »Nichts weiter ich will nur etwas allein mit dir sein, mein Süßer«, mit diesen Worten zog er Alec näher an sich heran und drückte ihn einen Kuss auf die Backe. Alec sah seinen Freund mit einem Undefinierbaren Blick an. »Ich denke mal für 'Allein sein' ist ein Club nicht der Richtige Ort«

Arthur musste kurz kichern und Streichelte über Alecs Arm. »Hm vielleicht sollten wir einfach zu mir gehen und dort können wir ja ein bisschen kuscheln.«, raunte leise in Alecs Ohr.

Alec lief bei diesen Worten Tomatenrot an. Er wusste genau was Arthur mit kuscheln meinte, wenn er es so unverschämt sexy in sein Ohr hauchte. Dieser Idiot musste doch wissen, dass sich Alec in solchen Situatonen überfordert fühlte. »Dafür hab ich noch nicht genug getrunken.« murmelte Alec. Arthur musste lachen und bestellte noch zwei Drinks. »Ach, Alec du bist wirklich niedlich, weißt du das?«

Der Schattenjäger schnaufte genervt, er war nicht 'niedlich' oder 'süß' das klang so unmännlich! Wann merkte Arthur sich das denn endlich mal? Etwas beleidigt trank er seinen Cocktail aus und wartete auf den Neuen. »Ach komm schon Alec«, grinste ihn der Andere ihn an. Der Angesprochene Seufzte und murmelte: »Ist ja gut, ist ja gut«
 

Ein paar Gläser später war Alec doch recht blau. Da er nicht oft Alkohol trank, wurde er doch recht schnell betrunken. Seine Wangen waren leicht gerötet und er kuschelte sich an seinen Vampir. Wenn einer dieser Seltenen fälle eintraf und er betrunken war, dann war er ziemlich schmusebedürftig. Arthur, der auch schon leicht angeheitert war musste grinsen und drückte Alecs Kinn zu sich nach oben. »Na kleiner, wollen wir gehen?«

Alec blinzelte ihn paar mal mit seinen blauen Augen an und legte den Kopf leicht schief. »Wohin?«, fragte er Schwarzhaarige schließlich, leicht verwirrt durch den Alkohol. Arthur musste grinsen, legte Geld für die Drinks hin und stand auf. Alec stand ebenfalls, wenn auch etwas widerwillig auf. Sie konnten doch ruhig auch noch ein Weilchen sitzenbleiben und kuscheln. Allerdings war Arthur da anscheinend anderer Meinung, denn dieser ergriff seine Hand und zog ihn raus aus dem Getümmel und an dem Türsteher vorbei hinaus ins Freie.

Draußen wurden seine Schritte langsamer damit Alec ihm nicht so hinterher stolpern musste. Der Schattenjäger blieb stehen und brachte den Anderen, da sie ja Händchen hielten auch zum stehen. Dieser sah ihn fragend an, wurde dann aber von Alec unterbrochen der ihm mit einer etwas unbeholfenen Armbewegung zu sich zog und seine Arme um seinen Nacken schlang. Der komplett betrunkene Schattenjäger drückte seinen Vampir einen Kuss auf, wenn er nicht so benebelt wäre hätte er das wahrscheinlich niemals getan! Wir sprachen hier schließlich von Alec Lightwood, den zurückhaltenden, naiven, etwas schüchternen jungen Schattenjäger. In diesem Moment aber störte es ihn relativ wenig. Arthur der ebenfalls etwas überrascht über die Tatsache war, dass Alec ihn ohne zögern hier mitten auf der Straße küsste war erst einmal etwas perplex. Es dauerte ein paar Augenblicke bis er sich entspannt hatte und den Kuss erwiderte. Alec spürte wie die Arthurs Zunge über seine Unterlippe strich und um Einlass bat. Alec öffnete den Mund langsam und sobald sich ihre Zungen berührt hatten nahm er das Gefecht mit ihm auf. Nach schier endloser Zeit lösten sich beide von einander und ein Speichelfaden zog sich zwischen den Beiden. Der Schwarzhaarige bemerkte wie ihm die Hitze in den Kopf stieg und sah etwas schüchtern zur Seite.

Der Vampir sah den Schattenjäger an. »Man Alec du machst mich noch ganz Wahnsinnig mit diesem Blick!«, hauchte der Ältere packte Alec am Handgelenk und zog ihn etwas ungeduldig mit sich. Der Schattenjäger stolperte dem Anderen hinterher und schaute verlegen zu Boden.

Nach nicht mal hundert Metern beschleunigte der Junge seine Schritte und umarmte den Anderen von Hinten. Dieser schaute ihn fragend über die Schulter an. Was ihm dort begegnete war ein verknuddlter Alec der mit geröteten Wangen anfing Arthurs Oberkörper zu streicheln. »Das halte ich nicht aus!«, hauchte Arthur und zog Alec mit sich in die nächste Gasse. Dort angekommen drückte er den Jüngeren gegen die Mauer und fing wie wild an ihn zu küssen, seine Arme hatte er bestimmend über Alecs Tailie gelegt. Alec keuchte kurz auf als er gegen die Wand gepresst wurde, grinste dann aber in den Kuss hinein und legte die Hände auf seinen Nacken. Nach kurzer Zeit rutschten seine Arme allerdings langsam an dem Oberkörper des Anderen herunter und unter dessen Shirt wieder hoch. Er merkte beim küssen irgendwann etwas Dünnes Hartes auf den Lippen des anderen, ignorierte dies aber und fuhr mit seinen Händen die Konturen seines Six Packs nach.
 

Arthur spürte wie langsam seine Zähne hervorkamen und sich in seine Lippen bohrten. Er hatte an diesem Abend noch nichts anständiges gegessen. Langsam konnte er Alec nicht mehr wieder stehen, vor allem in diesem zustand nicht. Alec war so willig, dass Arthur wenn er wollte, ihn hier in dieser Gasse nehmen konnte.

Der Schattenjäger fing an seinen Hals zu küssen, somit hatte der Vampir freies Sichtfeld auf die Halsschlagarder seines Gegenübers. Der betörende Duft der von Alec ausging war wirklich unwiderstehlich, der Geruch von frischem Blut.

Ohne weiter darüber nachzudenken beugte er sich blitzschnell hinunter, biss Alec in den Hals und fing an zu saugen.



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