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Kono daremo inai heya de

Gackt x Masa
von

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Nightlife

Okay, meine erste Gackt x Masa Fanfic. Viel Spaß damit ^^
 

Part 1: Nightlife
 

"Okay, das wäre dann alles für heute. Du kannst dann gehen, Gackt-san."

Erleichtert nahm Gackt diese Worte entgegen, die von einem Mann hinter einer dicken Glasscheibe aus dem Nebenzimmer kamen. Der junge Sänger war erschöpft und am Ende seiner Kräfte. Schon seid 12 Stunden stand er in diesem Aufnahmeraum und nahm die Lieder für sein neues Album auf. Er lies sich seine Müdigkeit, jedoch wie so oft nicht anmerken und verlies den Raum mit einer Gelassenheit, als wäre er erst vor kurzem aufgestanden und wolle nun zur Arbeit. Für diese Haltung erntete er schon oft Respekt, doch auch Skepsis, denn viele wussten, dass er nicht immer mit dieser Gelassenheit den Menschen entgegen kommen kann. Auch ihn wird früher oder später einmal die Müdigkeit und der Schmerz in all seinen Gliedern einholen und zur Aufgabe zwingen. So dachte auch Chachamaru, sein neuer Gitarist, und versuchte deswegen Gackt jegliche Strapazen zu ersparen. Er half bei den Vorbereitungen für das neue Album "Mars" und kümmerte sich um große Teile der Bühnenshow, die für sein baldiges Konzert geplant waren. Chachamaru war ein alter Freund von Gackt, den er in der Schule kennen gelernt hatte und den er auch nach seinem Ausstieg aus Malice Mizer gefragt hatte, ob er in seine neue Band einsteigen würde. Da Gackt für Chachamaru schon immer ein sehr guter Freund und kleinerer Bruder war, hatte er nicht lange gezögert und zugesagt. Nun lernte er seinen alten Klassenkameraden aber von einer anderen Seite kennen. Im Vergleich zu damals war Gackt nun ernster und viel mehr in sich gekehrt. Dies schloss Chachamaru aber auf den Erfolg und den ganzen Presserummel zurück, sowie den Tod seines Freundes Kami, der der Schlagzeuger in Gackts alter Band gewesen war. Über seinen Tod war Gackt nicht hinweg gekommen und das würde er auch nicht, aber um ihm alles zu erleichtern half ihm Chachamaru umso mehr. Schließlich hatte er für sein Comeback eine Menge zu tun und das zerrte an seinen Kräften, deswegen tat Chachamaru alles, um Gackt nun etwas zu schonen. Dieser trat nämlich gerade aus dem Aufnahmeraum in den Flur hinaus, wo Chachamaru und einige andere standen und war auf dem Weg zu den Mischpulten. Er wollte sich noch selbst davon überzeugen, dass die Aufnahmen gut geworden waren und er das Ganze auch wirklich hinter sich hatte und morgen nicht die doppelte Arbeit machen musste.

"Hey, Gackt-kun! Gute Arbeit.", rief ihm Chachamaru entgegen und schloss sich seinem Schritt an. Er hatte sein übliches Grinsen auf den Lippen, weswegen er von Gackt immer liebevoll "Grinsekatze" genannt wurde.

Gackt drehte den Kopf nur kurz zu seinem Freund und dann wieder geradeaus. Er wirkte genervt.

"Danke, aber ich will erst noch ans Mischpult und gucken, ob auch alle Aufnahmen gelungen sind. Dann kannst du mir wirklich gratulieren.", erwiderte Gackt. Er versuchte seinen Tonfall möglichst neutral zu halten, denn seine Kopfschmerzen zwangen ihm einen schmerzlichen Unterton auf.

"Willst du wirklich noch dahin? Du siehst ziemlich geschafft aus. Geh lieber zurück ins Hotel." Chachamaru fragte sich innerlich, warum er das noch fragte. Gackt würde sowieso erst nach einem langen hin und her auf ihn hören, wenn überhaupt. Außerdem wusste er genau, dass Gackt zum Mischpult wollte. Es war die Routine: zuerst kamen die Aufnahmen, dann ging Gackt zum Mischpult und dann würde er wahrscheinlich, wie immer, in eine Bar und etwas trinken und rauchen und zum Schluss zum Hotel gehen, wo er sich dann wieder an die neuen Liedertexte setzen würde.

"Ich hab keine Lust das morgen zu machen. Ich bring das jetzt hinter mich und dann hab ich gleich meine Ruhe." Mittlerweile spielte Gackt seine Müdigkeit nicht mehr runter, sondern rieb sich die schmerzenden Augen und stöhnte kurz auf, als er wieder ins Licht sah.

"Nein, du hast jetzt deine Ruhe, denn du hast jetzt Feierabend.", widersprach ihm Chachamaru sofort, packte ihn am Oberarm und zog ihn mit sich.

"Was soll das, Chacha? Lass mich los. Halt mich nicht noch länger auf, als schon genug.", fuhr ihn der Sänger entrüstet an und versuchte sich loszureißen, doch zu seinem Erstaunen gelang es ihm nicht. Die Müdigkeit hatte ihre Spuren hinterlassen.

"Tu ich auch nicht." Mit einem kräftigen Stoß hatte der Gitarist seinen Freund zur Tür des Studios rausgeworfen und hinter ihm die Tür zugezogen und abgeschlossen.

"Chacha! Mach keinen Scheiß und lass mich rein." Mit letzter Kraft schlug Gackt gegen die Tür und schrie wie wild die Tür an, doch Chachamaru dachte nicht daran und lies ihn draußen. Stattdessen ging er zurück in den Flur und auf den Weg zum Mischpult. In diesem Moment spürte Chachamaru auch schon den Vibrationsalarm seines Handys, das er für die Aufnahmen immer lautlos stellte.

"Baka! Geh nach Hause. Ich kümmer mich schon darum.", sprach Chachamaru gelassen ins Handy, bahnte sich weiter seinen Weg.

"Vergiss es. Ich lass dich nicht alleine die ganze Arbeit machen, also lass mich wieder rein." Der Sänger versuchte sich ruhig zu halten, obwohl ihm im selben Moment, als er mit Chachamaru sprach, der Gedanken in den Kopf schoss, warum er eigentlich nicht hätte gehen sollen. Schließlich wusste er, dass Chachamaru seine Arbeit gut machen würde und das er sich auf seinen Freund verlassen könnte. Zudem war er ein Sturkopf und würde ihn ohnehin nicht wieder reinlassen, egal wie lange er da draußen rumschrie.

Er bekam keine Antwort und innerlich hätte er wetten können, dass der Gitarist in diesem Moment nur grinste. Zulange kannten sich die Beiden schon, so dass die Reaktion des anderen nicht schwer hervorzusehen war.

"Okay, wie du willst, aber ich will dann morgen keine Beschwerden von dir hören." Nur ungern lies er es zu, dass ein anderer die Drecksarbeit machen musste. Vor allem ein Freund.

"Schon klar. Kein Gejammer. Du kannst dich ja einfach erkenntlich zeigen, indem du mir demnächst einen ausgibst.", lachte Chachamaru ins Handy.

Gackt schüttelte lächelnd den Kopf. >War ja klar< Es musste ja was für ihn dabei raus springen, sonst würde er den Job nicht machen.

Es war wirklich eine frustrierende Arbeit. Man musste sich alle Aufnahmen immer und immer wieder anhören und sobald man einen Fehler fand musste man das Ganze noch einmal aufnehmen. Aber Gackt hoffte, dass das nicht der Fall war.

"Bitte? Du machst das doch freiwillig. Ich hab dich nicht darum gebeten meine Arbeit zu tun."

"Schon okay. Hab verstanden. Nun verzieh dich, oder ich komm nochmal raus."

Gackt lachte kurz. Er erinnerte sich daran, wie Chachamaru ihm immer drohte und noch nie eine Drohung zur Tat umsetzte. Dafür hatte er eine zu liebenswürdige Seele.

"Na dann. Bis später."

"Ja, bis morgen.", entgegnete Chachamaru. Bewusst, dass er den vereinbarten Treff am Abend ignorieren würde, bei dem er und Gackt noch einmal über das Konzert sprechen wollten, weswegen er auch sofort auflegte, damit sein Freund ja nicht widersprechen konnte.

Und Gackt gab sich auch schnell geschlagen. Es war nun einmal Chachamarus Art ihn zu ärgern.
 

Planlos ging Gackt durch die Strassen von New York. Sie waren hierher gekommen, um das Album aufzunehmen und direkt im Anschluss das Video zur neuen Single zu drehen. Außerdem hatte er hier mehr Ruhe vor der Presse und den Fans, da er in Amerika nicht berühmt war.

Doch diese Gedanken verloren sich schnell, denn mit einem Mal musste er wieder daran denken, dass er seine Band noch nicht vollständig zusammen hatte. Chachamaru war der Einzige, der zugesagt hatte und mit ihm kam.

You war noch in Japan und war sich noch nicht sicher, ob er es nach Amerika schaffen würde. In die Band wollte er aber auf jeden Fall. Somit hatte Gackt einen Violinisten und gleichzeitigen Gitaristen mehr.

Toshi würde das Schlagzeug übernehmen, wenn er zusagen würde, jedoch konnte Gackt ihn in Japan nicht erreichen. Er würde ihn aber nicht hängen lassen, dessen war er sich sicher.

Igao war ebenfalls mit dabei, doch weil seine Schwester schwanger ist und ihr Kind erwartet, hatte er es abgelehnt mit nach Amerika zu kommen, was Gackt auch verstand, deswegen übernahm jemand anderes in der Zeit das Keyboard für ihn.

Der letzte im Bunde war Ren. Der wahrscheinlich schrägste Kerl, den Gackt je in seinem Leben gesehen hatte. Gäbe es einen Ausdruck für das pure Chaos, den kompletten Wahnsinn und eine treudoofe Seele in einem, so wäre es Ren. Der junge Bassist war so aufgedreht, man könnte meinen, er stände ständig unter Drogen oder würde sich von Aufputschmitteln ernähren.

Von ihm hatte Gackt auch noch keine Antwort. Bedrückend fühlte es sich an, nicht zu wissen, ob er es wirklich zeitlich schaffen würde alles in den Griff zu bekommen. Es war einfach nur ein Chaos.
 

Es war mittlerweile spät geworden. Die Sonne verschwand allmählich hinter den riesigen Skylines, die selbst bei klarem Himmel kaum Sonne auf den Boden schienen ließen, da sich ihre monströsen Schatten überallhin ausbreiteten.

Die Straßen wurden leerer und leiser. Ein warmer Wind wehte um die blonden Haare des Sängers. Er atmete ihn tief ein.

>Fremd<, war sein erster Gedanke. Aber mit der Zeit mischte sich etwas Bekanntes darunter. Ein ihm vertrauter Geruch. Doch welcher?

Er öffnete die Augen, die er für einen kurzen Moment geschlossen hatte und sah sich um.

"Nichts."

Es enttäuschte ihn regelrecht, dass er diesen Geruch nicht zuordnen konnte. Aber warum? Er war doch so vertraut.

Gackt zwang sich diesen Gedanken zu verdrängen. Das hatte ihn nicht zu kümmern. Konnte ja sein, dass es bekannt roch, aber das tat vieles. Einfach nur zum Hotel. Morgen würde alles wieder vergessen sein. Dann würde nur noch seine Arbeit wichtig sein. Als einziges Thema seinen Kopf füllen.

Kopfschüttelnd beschleunigte Gackt seinen Schritt und ging die endlosen Gassen entlang. Vorbei an Pennern und betrunken Teenies, die von der Disco kamen.

Es machte Gackt traurig. Diese Freiheit konnte er selber nicht mehr genießen. Er war gefesselt an seine Arbeit und seinen Terminkalender.

Bedrückt beschloss er in eine Seitengasse zu gehen. Er wollte seine Ruhe. Kein lautes Lachen und Grölen. Keine fröhlichen Gesichter. Einfach nur Stille. Vielleicht sogar ein Stück weit Isolation. Ja, das brauchte er jetzt.
 

Der Nachteil der Gassen war, das es kaum Licht gab und das der Weg zum Hotel ein viel längerer war, als gewöhnlich, doch das störte Gackt nicht im geringsten. So konnte er in Ruhe über alles nachdenken, wofür er sonst nie Zeit gehabt hatte. Jedoch viel es ihm schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Irgendetwas verwirrte ihn. War es diese fremde Umgebung?
 

Nicht auf die Straße achtend ging er weiter, als plötzlich ein Junge an ihm vorbeilief und ihn anstieß.

Wütend drehte sich Gackt zu dem Jungen und fauchte ihn an.

"Bakayarô!" Vor Wut vergaß er, dass er japanisch anstatt englisch gesprochen hatte, doch der Junge schien schon zu verstehen, was das bedeutete.

"Sorry.", keuchte der Junge noch kurz heraus und lief dann weiter.

Als Gackt sich zu ihm wendete, um sich ihn anzusehen erschrak er innerlich. Es war nicht die Tatsache, dass er einem ca. 18jährigen Japaner in die Augen sah, nein, es war viel mehr der Geruch, den Gackt wahrnahm, als der Junge an ihm vorbeilief. Es war derselbe Geruch, der ihm auch schon vorhin aufgefallen war und nun wusste er, woher er ihn kannte.

"Kami."

Seine Worte verloren sich im Wind und noch ehe er dem Jungen hinterher rufen konnte, rannten auch schon zwei Kerle hinter ihm her. Einer trug eine Waffe bei sich, die Gackt durch das helle aufleuchten im Licht aufgefallen war.

Gackt wusste, dass er bereuen würde, was er nun tat, aber er setzte dem Jungen und seinen Verfolgern hinterher.
 

Der Japaner war in eine Sackgasse gelaufen und blieb vor einem Gitter stehen. Mit suchendem Blick sah er sich um, doch er fand keine Gelegenheit um seinen Verfolgern jetzt noch zu entrinnen.

"Shit", fauchte er leise heraus und schon im nächsten Moment standen zwei große Typen vor ihm.

Sie trugen beide Jeans und waren nicht älter als 21.

Der bewaffnete hielt seine Pistole auf den Jungen und beobachtete jede seiner Bewegungen. Der andere hingegen kam langsam auf ihn zu und hielt die Hand nach vorne, als wolle er etwas haben.

"Give it to me.", sprach eine tiefe Stimme gefühllos zu ihm.

Der Junge schüttelte den Kopf.

"I can't." Er klang traurig.

Für einen Moment war vollkommene Stille eingekehrt. Jeder beobachtete jeden.

Erst als der unbewaffnete nervös zu werden schien, zischte er durch die Zähne und wendete sich seinem Kollegen zu.

"Kill him.", dann ging er aus der Schussbahn und stellte sich an eine Wand, wo er sich eine Zigarette anzündete.

Sofort schreckte der Japaner zusammen und starrte den bewaffneten an, der im ersten Moment doch zu zögern schien, dann aber die Waffe doch anhob und schoss.

Ein unglaublicher Schmerz zog sich durch den gesamten Körper des Jungen und er spürte, wie das kalte Metal seine Haut streifte. Er kniff schmerzhaft die Augen zusammen und sackte zusammen.

Wieso lebte er noch?

In seinem Kopf drehte sich alles und seine Wunde brannte. Ihm war, als könne er seine Beine nicht mehr fühlen. Alles wurde schwarz vor seinen Augen und er wurde bewusstlos.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-06-23T15:02:21+00:00 23.06.2003 17:02
Die Story baut auch nicht auf wahren Begebenheiten auf (schließlich wurde Masa ja auch noch nie angeschossen... oder es wurde nie erwähnt). Ist alles frei erfunden, was man später merken wird.
Ich werd mich demnächst auch wieder mal dran setzten ^^
Von: abgemeldet
2003-06-23T14:53:27+00:00 23.06.2003 16:53
*g* Schätzchen, das hab ich mir schon fast gedacht.^-^
Hab dir ja schon gesagt, dass die Story süß is, also mach
ja weiter...
Hat mich erst gewundert, als ich bei der Rubrik Gackt'ne neue Story gefunden hab... aber dann. *g*
Von: abgemeldet
2003-06-23T13:26:25+00:00 23.06.2003 15:26
nyanya.. das klingt doch mal interessant *g* *so einen plot noch nie gefunden hat* mh... aber chacha und ein alter freund von gaku? entweder bin ich falsch informiert oder aber du verwechselst ihn mit you oder ren, wobei ich eher auf you tippen würde... mh! whatever. ^-^
freu mich schon auf den nächsten teil!


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