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Green Lantern

von

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Die Prophezeiung

Fassungslos sah ich mich um, aber egal wo ich auch hinschaute sah ich nur Trümmer. OA war zerstört worden und nichts erinnerte an den einstigen Glanz der Stadt, die einmal meine Heimat gewesen war. Zwar hatte Abin Sur mich gewarnt was ich zu sehen bekomme, wenn ich in die Prophezeiung reise, aber es war noch schlimmer wie ich es mir vorgestellt hatte. Zu diesen Zeitpunkt wusste ich noch nicht das es noch schlimmer kommen sollte und mein leben änderte.

Ich machte mich auf den Weg zu den Unsterblichen. Aber als ich dort ankam musste ich erschreckend feststellen das selbst hier nichts mehr existierte. Der Turm auf dem die Unsterblichen lebten stand nicht mehr, an dessen stelle war jetzt nur noch ein Haufen Schutt und Geröll. Und die Unsterblichen? Die waren wahrscheinlich irgendwo auf einen anderen Planeten und warteten ab bis sich die Lage entschärft hatte. Zu mindestens hatte ich einmal so was gehört das die Unsterblichen so was tun würden wenn es hart auf hart kam und man würde keine Hilfe von ihnen bekommen. Wie auch, sie besaßen nicht die Fähigkeiten die die Lantern hatten, nur das wissen. Aber gab es irgend ein Problem so mussten die Lantern dafür sorgen das wieder Frieden herrschte. Ich hatte absolut keine Ahnung ob ich wütend auf die Unsterblichen sein sollte. Aber um ehrlich zu sein was hätten sie schon großartig ausrichten können.

Als ich wieder zurück flog landete ich kurz auf einer der Säulen, die sich auf dem Friedhof befanden. Selbst hier wurde fast alles zerstört, nur hier und da hatte eine Säule den angriffen getrotzt.

Ich stand einsam und verlassen auf einer der heil geblieben Säulen.

Nirgendwo hatte ich jemanden gefunden weder in der großen Bibliothek, den Tempel, oder bei den Unsterblichen. Nur Tote.

Als ich an der Säule auf der ich verharrte hinunter schaute um mich zu vergewissern niemanden übersehen zu haben, fiel mein Blick auf eine mir unbekannte Pflanze mit roten und weißen Blüten. Ich war mir sicher das diese zuvor, als ich hier lang geflogen war noch nicht da war. Schnell merkte ich auch warum. Die Pflanze rankte unstetig zu mir empor. Was war hier nur geschehen? Welche Macht konnte nur so etwas anrichten und so viele Lantern töten? Wie gebahnt starrte ich auf diese Pflanze hinab, als ich einen Schrei vernahm. Sofort machte ich mich auf den Weg um den Ursprung des Schreis zu finden und eine Erklärung für diese Zerstörung zu bekommen.

Im Stadtzentrum angekommen hörte ich wieder diesen Schrei und ich konnte erkennen das dieser von einer Frau kam.

Hinter einem großen Trümmerteil ging ich in Deckung, um zu sehen ob es diejenigen waren die OA zerstört hatten. Aber als ich die Szene sah die sich vor mir abspielte war ich geschockt und es riss mir den Boden unter den Füssen weg.

Es waren zwei Lantern. Aber, das war nicht das was mich so sehr geschockt hatte. Es war viel mehr die Tatsache das der weibliche Lantern, der tot auf dem Boden lag und der andere ein blutverschmiertes Schwert in der Hand hielt. Es war also ein einziger Lantern für das hier verantwortlich. Ich kannte ihm nicht. Woher auch, dass hier würde sich in der Zukunft abspielen und das war das schlimme. Nicht nur wegen dem Chaos das hier herrschte sonder auch wegen dem weiblichen Lantern. Ich kannte sie auch wenn sie jetzt gerade mal sechs Monate alt war. Sie war meine Tochter und das hier die baldige Zukunft. Ihre Zukunft.

„Was hast du getan?“ Schrie ich den mir unbekannten Lantern an. Ich warf all die Warnungen meines Mentors, mich ruhig zu verhalten und mich niemanden zu zeigen, einfach über Board. „Es könnte alles ändern und verschlimmern.“ Hörte ich Abin Surs Stimme in meinem Kopf, der mir die Warnung auf dem Weg gegeben hatte. Aber es war zu spät, ich war gerade dabei einen Fehler zu begehen. Vielleicht lebt sie noch. Spuckte der Gedanke in meinem Kopf.

Der Lantern drehte sich langsam zu mir um und war im ersten Moment irritiert, so als würde er gerade einen Geist sehen. Er schüttelte den Kopf. Gerade als er sich von mir abwenden wollte brüllt ich ihn wieder an. „Warum hast du das getan?“ Ruckartig wante er sich mir zu und sah mich mit zusammen geknieffenen Augen an. „Ich dachte das ich dich getötet hätte?“

Also auch ich würde in dieser Zukunft getötet werden. „Wie du siehst hast du deine Arbeit nicht richtig gemacht.“ Ich wusste nicht warum ich das zu ihm sagte.

„Also was willst du?“

„Warum?“

Zuerst sah er mich an, als er sein Schwert hochriss von dem immer noch ihr Blut tropfte. „Ihr wolltet alle nicht hören als ich euch gewarnt habe.“ In seiner Stimme klang Trauer. Was mich verwunderte.

„Wovor hast du uns gewarnt?“

„Vor dem Hier.“ Er deutete mit dem Schwert um sich. „Das alleine ist eure schuld.“

Mir war eigentlich relativ egal wessen schuld es war. „Du hast meine Tochter Getötet.Warum?“

Er sah zu ihr hinunter. Als er mich dann ansah war ich irritiert auf seinem Gesicht waren Tränen. „Opfer müssen gebracht werden.“ Kam es flüsternd von ihm.

Was sollte das heißen? Und was war zwischen den Beiden geschehen, dass er sich so benahm?

Ich lies mich auf die Knie fallen und starrte einfach nur auf den toten Körper meiner Tochter.

Der Lantern kam auf mich zu, aber es interessierte mich nicht. Wenn es die Zukunft war wollte ich sie lieber nicht mit erleben. Also blieb ich wo ich war und wartete. Er kam immer näher und ich hörte wie er mit seinem Schwert ausholte. „Dir wird das selbe widerfahren.“ Ich schloss meine Augen und wartete. Aber nichts geschah.

Nach einiger Zeit öffnete ich sie wieder und musste feststellen das ich auf dem Boden des Archivs saß.

„Lass mich raten. Du hast dich eingemischt.“ Abin Sur, mein Mentor stand neben mir. Als ich ihn ansah lächelte er leicht. Ich lies den Kopf sinken. „Ja.“ kam es klein laut von mir.

„Du bist dickköpfig und stur. Du machst nichts was man dir sagt.“ Ich wieder sprach ihm nicht, weil ich wusste das er recht hatte. „Hast du mir was zu sagen.“

„Nein.“

„Sinestro.“ Seine stimme wurde härter. „Steh auf und sieh mich an.“ als ich ihn ansah hatte er die Augen geschlossen. „Es tut mir leid.“ stammelte ich.

Jetzt sah er mich an und ich machte mich schon mal gefasst auf den Anschieß, aber der kam nicht. „Dieselmal will ich Gnade walten lassen. Hättest du dich dran gehalten was ich dir gesagt habe hättest du wohl nichts in Erfahrung bringen können. Also was hast du raus bekommen?“

„Nicht viel. Ich glaube das es wohl ein einziger Lantern war. Ich kenne ihn nicht.“

„Ich auch nicht.“

„Warum musste ich mir das ansehen?“ Zorn stieg in mir auf. „Hast du eine Ahnung wie es mir geht?“ Verzweifelt sah ich ihn an.

„Nein, das weis ich nicht. Aber ich will dir helfen deine Tochter zu retten.“

„Und wie?“

„Die einzigen die von der Prophezeiung wissen, sind wir beide und deine Frau.“

„Du hast ihr das gezeigt?“ Mit mühe konnte ich mich noch beherrschen.

„Ja. Nachdem ich hier im Archiv über die Prophezeiung gestolpert bin und sie mir angesehen habe. Zuersst hatte ich mir Sorgen um das Corp gemacht und der jungen Frau keine Beachtung geschenkt. Da ich nicht wusste wer sie war und somit in der anmahne war das sie nur ein Lantern war. Aber als dann deine Tochter geboren wurde, wusste ich wer sie war. Es gibt keinen Lantern mit roten Haar und Eis blauen Augen.“

„Sie ist tot.“

„Und um das zu verhindern haben deine Frau und ich uns dazu entschieden, dass sie und Leila auf der Erde leben werden.“

Ich war fassungslos. Mein Mentor und meine Frau haben sich über mich hinweg entschieden. „Ich will das nicht. Ich will das sie hier bleiben, bei mir.“ ich hörte mich an wie ein kleines trotzigen und bockiges Kind. Es fehlte nur noch das ich anfing mit den Füssen zu stampfen. „Tut mir leid.“ Flüsterte ich. Mit gesengtem Kopf stand ich vor meinem Mentor. Es war das erste mal das ich nicht wusste was zu tun war. „Wieso ausgerechnet die Erde? Die menschliche Rasse ist so primitiv.“

„Die Erde liegt weit von uns entfernt und da die Menschen die dort leben so primitiv sind, wie du eben so schön sagtest, geht von ihnen keine Gefahr aus. Leila kann in ruhe und ohne Gefahr aufwachsen.“

Meine Verzweiflung wuchs immer mehr zur Panik. „Aber sie wird irgendwann erwachsen sein und dann?“

„Sie wird kein Lantern.“

„Was macht dich da so sicher.“ Ich schrie meinen Mentor an, so verzweifelt war ich.

„Ein Ring sucht in seiner Umgebung nach einem würdigen träger und solange kein Lantern auf der Erde ist wird nichts deren gleichen geschehen.“

„Das heißt ich darf meine Tochter nie wieder sehen?“ Meine Welt zerbrach in tausend Stücke, wie ein Spiegel. Zuerst sah ich die Zukunft meiner Tochter, dann musste ich erfahren das alles schon entschieden wurde und ich sie nie wieder sehen durfte. Ich spürte etwas warmes meine Wange hinunterlaufen. Als ich mit der Hand rüber wischte stellte ich fest das diese feucht war. Es war das erste mal in meinem leben das ich weinte. Zu mindestens konnte ich mich nicht daran erinnern das jemals getan zu haben.

„Solange dir niemand folgt und du nicht dort getötet wirst.“ Das waren Abin Surs letzte Worte, als er sich umdrehte und das Archiv verließ.

Ich stand noch eine weile da und starrte auf meine Hand, die eben noch feucht war, als auch ich das Archiv verließ um mich von meiner Frau und meiner kleinen Leila zu verabschieden.

Leila würde mich wahrscheinlich niemals kennenlernen, aber zu mindestens würde ich sie aufwachsen sehen.
 

Zu diesen Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung das ich nur einen teil von der Prophezeiung gesehen hatte. Und das mein Mentor Abin Sur was anderes bezweckte.



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