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Zwischen den Welten

von

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Neue Probleme Teil 1

Mehr verschlafen als wach sitze ich vor meinem Frühstück und versuche irgendwie einen klaren Gedanken zu fassen. Der Schreck mit dem Kampf sitzt mir immer noch ein bisschen in den Knochen, auch wenn ich selber nicht weiß warum. Schließlich habe ich schon viel unheimlichere Sachen gesehen. Vielleicht liegt es daran, dass es so überraschend kam, das ich gar nicht damit rechnen konnte. Und es ist doch irgendwie beängstigend so plötzlich einen echten Kampf zwischen den Autobots und Soundwave zu sehen. Im Fernsehen und im Kino sah das irgendwie... nicht so unheimlich aus. Es ist doch etwas anderes in echt dabei zu sein. Auf jedenfall werde ich in Zukunft vorsichtiger sein. Sonst bekomme ich Nachts wieder Albträume und kann nicht schlafen. Ich gucke kurz auf die Uhr und verschlucke mich fast an meinem Frühstück.

„Schon so spät!“ Ich springe auf und greife nach meiner Tasche.

„Was ist denn mit dir los?“ Gerade will ich an Soundwave vorbeilaufen, bleibe dann aber doch stehen.

„Ich bin spät dran, ich muss zur Schule! Ich nehme Laserbeak mit! Du bist finde ich einfach zu auffällig, wenn du den ganzen Tag vor meiner Schule stehst! Hol mich von mir aus ab, aber wage es ja nicht den ganzen Tag da zu stehen!“ Gehetzt laufe ich wieder los und lasse beim Verlassen des Hauses geräuschvoll die Tür ins Schloss fallen. Zurück bleibt nur ein etwas verwirrter Soundwave.
 

Erleichtert lasse ich mich auf meinen Platz im Klassenzimmer fallen. Nochmal geschafft. Wie konnte es nur passieren, dass ich die Zeit vergessen habe. Es tut mir einfach nicht gut, mit Soundwave alleine Zuhause zu sein. Dabei sind es erst zwei Tage. Immer noch etwas außer Atem lege ich Laserbeak auf den Tisch. Mittlerweile scheint es niemanden mehr zu stören, dass ich ab und an einen Laptop dabei hab. Und jetzt wo ich Laserbeak endgültig dazu gebracht habe auf mich zu hören bin ich auch wesentlich entspannter, wenn er Mal wieder dabei ist. Manchmal, wenn der Unterricht unheimlich langweilig ist, bin ich sogar ganz froh darüber. Und seit meine Eltern vor zwei Tagen für die nächsten vier Wochen weggefahren sind, ist es auch Zuhause viel entspannter. Ich muss weder Soundwave noch Laserbeak verstecken. Und es passieren so gut wie keine Dinge, die mich nervös machen. Abgesehen von dem einen oder anderen Vorfall. Das Klingeln der Schulglocke reißt mich aus meinen Gedanken. Ich bin es nicht gewohnt erst so kurz vor dem Unterricht im Klassenzimmer zu erscheinen. Ich hab immer noch nicht richtig Luft geholt. Mir bleibt auch nichts erspart. Ich höre nur halbherzig zu, während die Lehrerin irgendwas vorne Ansagt. Erst als die Worte neue Schülerin fallen wage ich es aufzusehen. Da vorne steht tatsächlich jemand neues. Jetzt werde ich doch neugierig und sehe richtig nach vorne. Das Mädchen hat ziemlich lange, dunkelbraune Haare, die sie zu einem strafen Zopf zusammen gebunden hat. Allerdings hat sie einen sehr langen Pony, der ihr etwas ins Gesicht fällt. So auf den zweiten Blick sieht sie nicht gerade sehr sympatisch drein. Ein ziemlich ernster, sogar etwas hochnäsiger Blick steht in ihrem Gesicht. Nein, wir werden bestimmt keine Freunde. Trotzdem höre bei ihrer Vorstellung noch zu. Sie heißt Cateline Heartfield. Der Name sagt mir irgendwie nichts. Sie kommt aus der Parallelklasse zu uns. Merkwürdig, das ich ihren Namen dann nicht kenne. Zum Glück setzt sie sich einige Plätze entfernt von mir hin. Noch mehr Stress kann ich wirklich nicht gebrauchen. Ein Spion und ein durchgeknallter Wissenschaftler in meinem Leben reichen mir völlig.
 

Ich bin etwas erleichtert, als die Schulglocke das Ende des Schultags eingeläutet. Irgendwas an der neuen Schülerin ist merkwürdig. Sie hat ständig zu mir rüber gesehen und eine kurze Zeit hatte ich das Gefühl sie würde Laserbeak anstarren. Kann sie etwas wissen? Aber das ist doch total albern. Woher sollte sie etwas wissen. Auch wenn es manchmal in der Schule kleine Aufregungen gab hat niemand bis jetzt Laserbeak oder Soundwave gefunden. Da bin ich mir jedenfalls sicher. Es bringt jetzt auch nichts darüber nachzudenken. Vielleicht habe ich mir das ja auch nur eingebildet. In Ruhe packe ich meine Sachen ein und will aufstehen. Als ich mich jedoch umdrehe um zum Ausgang zu gehen taumel ich erschrocken ein paar Schritte zurück. Da hat sie sich doch tatsächlich hinter mich geschlichen, ohne das ich es bemerkt habe.

„D-du bist Cateline, richtig?“ Anstatt drauf zu antworten mustert sie mich erst einmal von oben bis unten. Und wie sie das tut, richtig hochnäsig. Und irgendwie auch unheimlich.

„Irgendwo her kenne ich dich.“

„Äh... Sicher. Wir sind schließlich schon vorher auf die gleiche Schule gegangen.“ Sie kommt mir mit ihrem Gesicht noch ein kleines bisschen näher, unangenehm.

„Das meine ich nicht. Ich hab dich gesehen, neulich in der Stadt. Ich bin mir sicher, das du es warst.“

„Also... Äh... Kann sein... Ich wohne hier, also werde ich wohl auch Mal in der Stadt unterwegs sein.“ Langsam wird mir das unheimlich. Ich zucke leicht zusammen als sie plötzlich beginnt in ihrer Tasche herumzuwühlen. Aber als ich sehen, dass sie nur ein Handy daraus hervorkramt bin ich irgendwie erleichtert. Zumindest einen ganz kleinen Augenblick. Denn danach habe ich plötzlich den Bildschirm des Handys vor der Nase auf dem ein Video abgespielt wird.

„Das bist du doch.“ Ich sage nichts dazu, denn das Video kommt unangenehm bekannt vor. Sehr bekannt. Das ist doch... der Vorfall in der Stadt! Das ist dieses Biest! Und Soundwave und Shockwave! Und das bin ich! Meine innere Stimme wird immer hysterischer während ich selbst immer blasser werde. Ich habe das Gefühl mein Kopf explodiert gleich. Was soll ich jetzt machen? Eine Ausrede finden? Bin ich zu schlecht drin. Ignorieren? Eine noch blödere Idee. Was, wenn das im Internet landet? Wie hat sie das überhaupt gemacht? Wer ist sie überhaupt? Mein Kopf raucht bestimmt schon. Deswegen nehme ich nicht gleich war, das sie eine Hand vor meinem Gesicht hin und her schwenkt.

„Noch jemand Zuhause? Oder ist dein Verstand schon abgestürzt?“ Nicht gerade ein hilfreicher Kommentar. Ich schüttelt ein wenig meinen Kopf um wieder ein bisschen klarer zu werden.

„Dieses Video...“

„Ich war zufällig in der Stadt, als das passiert ist. War selbst ne totale Überraschung. Aber du kamst mir gleich so bekannt vor.“ Über meinem Kopf steigt schon wieder eine Rauchwolke auf. Was machen, was machen!? Ich spüre, wie Laserbeak unter meinem Arm unruhig wird. Wenn mir nicht schnell etwas einfällt eskaliert die Sache hier vielleicht noch. Aber ich kann ihr ganz eindeutig nichts vormachen. Sie weiß genau, was sie gesehen hat. Da bleibt mir wohl nur noch eins übrig.

„Ich bin Helena.“ Etwas schüchtern strecke ich ihr meine Hand entgegen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man meine Nervosität genau heraushören konnte. Als einen ganzen Moment lang nichts passiert fange ich schon an vor Nervosität zu schwitzen. Aber dann ergreift sie doch stumm meine Hand. Na ja, nicht ganz so wie ich es mir erhofft hatte.

„Also... Was war das da in der Stadt?“ Am liebsten wäre ich Tod umgefallen. Hätte sie es nicht einfach auf sich beruhen lassen können? Ich weiß schon, warum ich sie nicht leiden kann.

„Äh... Also... Das ist so... Das war... Dreharbeiten, genau! Für... einen neuen Transfomersfilm!“ Ihr etwas verwirrter Blick irritiert mich jetzt doch ein wenig.

„Transformers? Diese Filme mit diesen komischen Robotern? Nie wirklich was davon gehört.“ Wieder ein Moment, an dem ich am liebsten im Boden verschwunden wäre. Und das nicht nur, weil sie mich weiterhin äußerst misstrauisch ansieht. Wenn doch nur Soundwave hier wäre.

„Und Außerdem... Ich glaube nicht, das es mit der heutigen Technik möglich ist solche Roboter wie in der Stadt in echt zu machen.“ Ich fange wieder etwas stärker an zu schwitzen. Sie hat nicht angebissen, gar nicht gut. Was jetzt? Ich denke fieberhaft nach. Hilfe!

„Ähm... Also... Wieso kommst du nicht erstmal mit zu mir nach Hause? Da lässt es sich doch besser miteinander reden.“ Soundwave wird mich umbringen, aber was soll ich sonst machen? Hoffentlich weiß er eine Lösung. Gespannt warte ich auf ihre Antwort.

„Nein, ich denke, hier ist es auch ganz gut.“ Und das dritte Mal würde ich gerne den Boden küssen. Was ist bloß los mit diesem Mädchen? Und was soll ich jetzt machen? Ein lautes Vibrieren reißt mich aus meinen Gedanken. Das Mädchen sieht kurz auf ihr Handy und lässt dann leicht die Schultern hängen.

„Das gibt es doch nicht. Ich muss nach Hause. Aber morgen reden wir weiter klar. Und dann will ich eine Antwort haben.“ Sie dreht sich um und lässt mich stehen. Ich bin gar nicht mehr in der Lage irgendwas zu sagen. Ich stehe einfach nur da. Erst als sie wirklich weg ist lasse ich mich langsam auf den Boden sinken.

„Laserbeak! Was solle ich denn jetzt machen!“ Ich stehe kurz davor einfach loszuheulen.

„Soundwave sollte es wissen.“

„Ich weiß... Aber wie soll ich ihm das klar machen. In gewisser Weise ist es doch auch meine Schuld.“ Ich kann nicht anders, als den Kopf hängen zu lassen. Auf der anderen Seite habe ich aber wohl kaum eine Wahl. Also kämpfe ich mich wieder auf die Beine, hole tief Luft und mache mich auf den Weg nach Hause.
 

„Was machen wir denn jetzt!“ Wie ein Häufchen Elend sitze ich zusammengekauert auf der Couch und lasse mir die schlimmsten Möglichkeiten durch den Kopf gehen. Ich verstehe nicht, wie Soundwave da so ruhig bleiben kann. Er hat nicht Mal mit der Wimper gezuckt.

„Da bleibt wohl nur eine Möglichkeit.“ Etwas erschrocken sehe ich auf.

„Du willst sie doch wohl nicht etwa aus dem Weg räumen!“

„Sei nicht albern. Durch die Anwesenheit der Autobots hier in der Gegend ist es zu riskant. Außerdem wäre es zu auffällig.“ Irgendwie dreht sich gerade alles in meinem Kopf. Stehe ich auf der Leitung?

„W-was hast du dann mit ihr vor?“

„Was schon? Ich werde das irgendwie grade biegen müssen.“ Ich kann nicht behaupten, dass er glücklich aussieht.

„Willst du ihr etwas von euch erzählen?“ Mittlerweile bin ich etwas entspannter und habe mich auch wieder richtig hingesetzt. Es kommt mir komisch vor, dass Soundwave sowas wirklich machen will. Aber auf der anderen Seite hat er auch wieder recht.

„Nicht, wenn es sich vermeiden lässt.“ Ich atme etwas auf. In einem kann ich mir immer sicher sein, Soundwave weiß, was er tut. Wenn sie jemand überzeugen kann, dann er.

„Fährst du heute noch zu ihr? Ich meine, wir haben doch gar keine Ahnung, wo sie wohnt.“

„Das herauszufinden ist nicht das Problem. Aber ich werde dich vorher zu Shockwave bringen.“ Auf einmal gehen sämtliche Alarmglocken los.

„Shockwave? Nie im Leben! Ich werde ganz bestimmt keine fünf Minuten mit ihm alleine verbringen!“

„Und wenn ich dich alleine hier lasse läufst du vor Panik gegen die nächste Wand. Entweder das, oder du wirst dich morgen früh erstmal nochmal mit deiner Freundin begnügen müssen.“ Ich sacke wieder etwas auf der Couch zusammen.

„Manchmal bist du wirklich erbarmungslos. Und ich hatte gerade angefangen dich wirklich zu mögen...“

„Sei nicht dumm. Ich bin immer noch ein Decepticon. Und jetzt seh zu, dass du fertig wirst, sonst muss ich dich die ganze Nacht im Labor lasse.“ Ich glaube, so schnell war ich noch nie abfahrtbereit.
 

Die Fahrt zu Shockwave ist bis jetzt irgendwie ziemlich erdrückend. Ich bezweifel, das es daran liegt, dass wir vielleicht entdeckt worden sind. Es hat irgendwie etwas unheimliches an sich.

„Du, Soundwave? Was passiert eigentlich mit mir, wenn ihr keine Verwendung mehr für mich habt?“ Zuerst breitet sich eine weile Schweigen aus. Ich werde ein bisschen nervös.

„...Darüber solltest du dir jetzt keine Gedanken machen.“ Ich weiß nicht, ob mich das beruhigen oder noch mehr verunsichern soll. Aber so ruhig, wie er es gesagt hat, bin ich mir ziemlich sicher, dass er es damit ernst mein. Wieder ein Beweis für mich, dass sie eigentlich gar nicht so herzlos sind. Nur gezeichnet vom Krieg, wie viele Menschen auch, die gedient haben. Eigentlich sind sie uns gar nicht so unähnlich in ihren Verhaltensweisen. Es wäre jedenfalls falsch sie einfach nur als Roboter zu sehen. Das wird mir jedes Mal ein bisschen bewusster. Auch wenn es vielleicht komisch klingt, halte ich es nicht für falsch Soundwave zu vertrauen. Jedenfalls in meiner jetzigen Position nicht. Obwohl ich jetzt noch nicht sagen kann, was in der Zukunft auf mich wartet. Ich beende meine Gedankengänge, als wir in den Eingang zu Shockwaves Labor fahren. Vielleicht kann ich mich für die Zeit irgendwo verstecken.


Nachwort zu diesem Kapitel:
WICHTIG:
Cateline Heartfield gehört nicht mir sondern Rune92.
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