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Neue Stadt ~ Neues Leben

von

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Heiligtümer

Die Erkältung hielt nicht lange an und am Wochenende war ich wieder gesund. Meine Jungs haben darauf bestanden zu Hause zu bleiben, ich konnte mich nicht dagegen wehren. Es war Freitagmittag, ich saß in meinem Zimmer mit der Gitarre und spielte ein Lied. Ich sang dazu, der Name des Liedes ist „Just the way you are.“ Ich musste die letzten Tage sehr an Genesis denken, ich war froh im Moment alleine zu sein. Ich war so in das Lied vertieft das ich meine Umgebung nicht mehr mitbekam. Das mir zugehört wurde bemerkte ich erst, nachdem sich Genesis zu mir auf das Bett gesetzt hat. Augenblicklich hörte ich auf zu spielen. „Warum hörst du auf?“ „Ich hab mich erschrocken das du da bist, das überhaupt jemand hier ist.“ Er lächelte. „Das tut mir leid. Ich finde es schön wenn du spielst und du kannst auch wunderbar dazu singen. Spielst du noch ein Lied?“ „Kann ich machen.“ Diesmal spielte ich „Here I am“, eines meiner Lieblingslieder. Nachdem ich fertig gespielt habe sagte Genesis: „Du, ich möchte dir was zeigen.“ „Was denn?“, fragte ich. „Lass dich überraschen.“ Genesis zog mich sachte mit sich. Wir gingen in sein Zimmer, er setzte mich auf das Bett und schloss die Tür. „Und nun?“, fragte ich neugierig. „Nun, Lumina du weist das ich Soldier 1st Class bin. Ich zeige die jetzt etwas, was mir sehr am Herzen liegt.“ Er zog ein blutrotes Schwert hervor. Mir fehlten die Worte und er fragte mich ob es mir gefällt. „Ja, es ist sehr schön.“

Ich betrachtete mir das Schwert genauer. Die Klinge war schmal und blutrot. Auf ihnen konnte man eingeschmiedete Runen entdecken. Der Griff reichte bis zum Ellenbogen. Am Griff sah man etwas, das an Schwingen erinnerte. In der Mitte der Schwingen war ein blauer Edelstein eingefasst, genauso wie am Ende des Griffs. „Das sieht schwer aus.“, meinte ich. „Ist es aber gar nicht.“, sagte Genesis und schwang das Schwert einmal kurz. „Ja, für dich nicht. Du bist auch am Umgang mit dem Schwert gewöhnt.“, sagte ich. „Für dich auch nicht.“, sagte Genesis, drehte das Schwert um und hielt mir den Griff vor die Nase. Ich sah ihn nur fragend an. „Nimm.“, forderte er mich auf. Ich streckte zögerlich die Hand aus und griff das Schwert. Genesis ließ es los. Instinktiv balancierte ich das Schwert aus. Es war wirklich sehr leicht, trotz der ganzen Verzierungen an dem Schwert. „Na, was sagst du?“, fragte Genesis. „Es ist wirklich leicht.“, meinte ich und zog das Schwert näher an mich, um es mir noch einmal genauer zu betrachten. Vorsichtig fuhr ich mit meiner linken Hand über die Klinge. Genesis zuckte zusammen. „Was hast du?“, fragte ich. „Sei vorsichtig. Dieses Schwert ist sehr scharf. Ich möchte nicht, dass du dich verletzt.“, sagte er. „Das werde ich nicht, keine Sorge.“, meinte ich.

Ich drehte das Schwert so, dass die Klinge zum Boden zeigte und gab es Genesis wieder. „Es ist wirklich ein sehr schönes Schwert, dass muss ich dir lassen.“, sagte ich. „Es ist nicht nur ein gewöhnliches Schwert, es ist ein Rapier. Deswegen ist es auch so schlank und leicht.“, sagte Genesis und verstaute das Schwert wieder unter seinem Bett. „Das ist neben „Loveless“ mein Heiligtum. Glaube mir, ich bin nicht derselbe, wenn ich erfahre, dass dieses Schwert in falsche Hände geraten ist.“, sagte Genesis. „Ja, das glaube ich dir.“, meinte ich. Er setzte sich neben mir. „Hattest du es am Tag der offenen Tür auch bei dir?“, fragte ich neugierig und Genesis nickte. „Ja, das Schwert ist meistens bei mir.“ Ich ließ mich auf das Bett fallen und meinte: „Ich würde es auch immer im Auge behalten wollen.“ Er lachte. „Das ist ja das Unmögliche, weist du. Man kann ein Schwert ja nicht rund um die Uhr im Auge behalten, egal wie wertvoll es für einen ist.“ „Oh nein, wie kann man nur...“, meinte ich ironisch, stand auf und holte sein Buch. Ich gab es ihm wieder. „Ich habe es durchgelesen, es ist wirklich wunderschön. Ich kann sehr verstehen warum du es so magst, oder besser liebst. Genesis lächelte, nahm das Buch wieder an sich und stellte es zurück in sein Regal. Wir unterhielten uns noch eine Weile so und kamen uns auf menschlicher Basis Stück für Stück näher.

Seitdem sind 2 Wochen in das Land gezogen und ich war alleine zu Hause. Es waren Ferien und die Jungs befanden sich auf Arbeit. Allerdings würden sie in ungefähr in einer Stunde zu Hause sein. Ich ging in die Küche und wollte mir etwas zu essen machen als ein ungewohntes Gefühl mich überkam. Ich sah in den Flur, als die Tür aufging. Anfangs dachte ich es wären die Jungs, aber dann hätten sie eher Feierabend gemacht und das war schwer Vorstellbar. Schnell ging ich in Genesis' Zimmer und nahm sein Buch. Ich versteckte es an einem sicheren Ort. Ich hörte Schritte, die sich sachte durch die Wohnung bewegten.

Langsam packte mich die Nervosität. „Es ist niemand hier.“, kam es von draußen.

Die Schritte kamen auf mich zu. „Wir müssen jedes Zimmer durchsuchen. Irgendwo muss das Buch doch sein.“, sagten sie und schon stürmten sie Genesis' Zimmer.„Hey! Sagtest du nicht, es wäre niemand hier?“, fragte einer der Typen. „Das sagte ich, ja. Wieso?“, fragte einer der anderen Typen. „Weil hier eine Frau im Raum ist.“, sagte der Typ, der mich gesehen hatte. „Dann krieg raus, wo das Buch ist.“, sagte der andere Typ. „Du hast die Frage gehört! Wo ist das Buch?“, fragte dieser Typ. „Welches Buch?“, fragte ich. „Frag nicht so blöd, sondern rück das Buch raus!“, rief dieser Typ. „Ich weiß nichts, von einem Buch.“, sagte ich. Der Typ kam auf mich zu und versuchte, mir eine Backpfeife zu geben, doch ich wich aus. Zwei von der Truppe, kamen in das Zimmer und versuchten, mich festzuhalten. Doch leider erwischten sie mich am Rücken und ich fiel zu Boden.

Ich lag neben Genesis´ Bett und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen, wie ich es schaffte, die Typen aus der Wohnung zu bekommen und gleichzeitig „Loveless“ zu verteidigen. Als ich versuchte, mich aufzustützen um auf die Beine zu kommen, berührte ich mit den Fingerspitzen Genesis´ Schwert. Ich wusste, dass Genesis mich aller Wahrscheinlichkeit nach umbringen würde, wenn er heraus fand, dass ich mit seinem Schwert gekämpft hatte, aber ich wusste auch, dass ich diese Situation hier nicht überleben würde, wenn ich nicht kämpfte. Ich vergewisserte mich, dass das Buch gut versteckt war, griff Genesis´ Schwert, stand auf und versuchte so gut wie möglich stand zu halten. Ich hatte noch nie ein Schwert in der Hand, das half mir absolut nicht weiter. Miteinmal stand ich mit dem Rücken an der Wand und auf einmal schnellte eine lange Schwertklinge auf den Typen zu. Vor mir standen Sephiroth, Angeal und Genesis. Sephi und Angeal knöpften sich die Typen vor während Genesis auf mich zukam und mich in den Arm nahm. Anfangs dachte ich es gibt Ärger, weil ich ungefragt sein Heiligtum benutzt habe doch das Gegenteil geschah. „Ist alles in Ordnung, Kleines?“ „Ja, ich hab nur einen Riesen Schreck bekommen und vermutlich ein paar blaue Flecke die erst morgen zu sehen seien werden.

„Das ist halb so schlimm.“, sagte Genesis und drückte mich an sich. „Vorsicht, Genesis. Nicht, dass du dich verletzt.“, meinte ich. Genesis sah mich an. „Du... das ist doch...“, weiter kam Genesis nicht. „Ja, es ist dein Schwert.“, meinte ich. „Ich musste mich irgendwie wirkungsvoll verteidigen und ich wollte auch nicht, dass die Typen es finden und mitnehmen. Sie sind schon hinter dem Buch her.“, meinte ich. „Das Buch? Wo ist es?“, fragte Genesis. „Ich hab es unter dem Bett versteckt und sie haben es bisher noch nicht gefunden.“, meinte ich. Anschließend kam jemand auf und zu und wollte auf Genesis drauf, er schnappte sich sein Schwert eher als ich reagieren konnte und verteidigte uns. Verträumt sah ich ihn an, ich war sehr dabei mich in ihn zu verlieben.

Angeal und Sephiroth warfen die Typen aus der Wohnung und ich holte das Buch unterm Bett hervor. . „Danke.“, meinte Genesis. „Warum sind eigentlich alle hinter dem Buch her?“, fragte ich. „Hast du das etwa nicht verstanden?“, fragte Genesis. „Ich kann nur eine Vermutung äußern.“, meinte ich.

Genesis nickte und ich meinte: „Das Buch ist so geschrieben, als ruhe es auf einer wahren Begebenheit.“ „Und genau da liegt der Kern.“, meinte Genesis. „Mir kommt es allerdings auch so vor, als würde da ein Teil fehlen.“, sagte ich. Genesis sagte nichts dazu, sondern verstaute das Buch an seinen richtigen Platz. Diese Reaktion kannte ich schon. Wollte Genesis nichts zu einem Thema sagen, sagte er auch nichts dazu und es brachte nichts, ihn weiter danach zu fragen. „Wie hast du dich eigentlich mit dem Schwert gefühlt?“, fragte Genesis. „Hm.. ich weiß nicht, es war ungewohnt.“ „Ich verstehe.“ „Warum fragst du?“ „Einfach so.“ „Es hat sich fast so angefühlt als würde es mich führen und nicht anders herum. Das klingt verrückt oder?“, meinte ich. Genesis schüttelte mit dem Kopf.

Es ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen ist, dass Jemand anders, außer ich, das Schwert einfach so zum Kampf einsetzen konnte.“, sagte Genesis. „Das erklärt allerdings auch...“ Er brach ab. „Dein zusammenzucken gestern?“, fragte ich. Genesis sah mich schräg von der Seite an. „Also hattest du nicht nur Angst, dass ich mich schneiden könnte.“, vermutete ich. Genesis atmete aus und sah irgendwie so aus, als hätte man ihn auf frischer Tat ertappt. Er legte das Schwert wieder unter das Bett und sah mich an. „Nein, du hast Recht. Es war nicht nur Angst, dass du dich schneiden könntest.“, sagte Genesis. „Aber ich möchte es dir ein anderes Mal erklären.“ Ich nickte. „Okay. Lass dir Zeit.“, meinte ich. Plötzlich klopfte es an Genesis´ Zimmertür.
 

„Alles in Ordnung bei euch?“, fragte Sephiroth, der ins Zimmer kam. „Ja, alles okay.“, meinte ich und Genesis nickte. „Was haben die hier gewollt?“, fragte Sephiroth. „Das Buch „Loveless“. Lumina hat es gut versteckt.“, sagte Genesis. „Sie hatte richtig Glück. Wenn die Wutai – Truppen sie erwischt hätten.“, sagte Sephiroth. „Haben sie doch. Was meinst du wohl, warum ich Genesis´ Schwert in der Hand hatte.“, fragte ich. „Ich dachte, du wolltest es verteidigen.“, meinte Sephiroth. „Ja, hab ich ja auch....“, meinte ich. Genesis zuckte mit den Schultern. "Sie weiß eben, wie man sich verteidigt.", meinte er und lächelte. "Wie dem auch sei: Es hat gereicht, dass du dich verteidigen konntest und kein Hackfleisch wurdest.", sagte Sephiroth. "Daran können wir aber noch etwas feilen...", murmelte Genesis. "Ihr macht euch über mich lustig.. Das ist echt gemein..", meinte ich schmollend. „Es wäre auf jeden Fall wichtig dir beizubringen wie man sich verteidigt, ich würde mir sonst nur Sorgen machen, Lumina.“, meinte Genesis liebevoll. Damit war das Thema gegessen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DarkMillenia
2014-02-16T12:08:49+00:00 16.02.2014 13:08
Puh ich hab echt mit Lumina gezittert, gut das Genesis ihr vorher das Schwert gezeigt hatte, sonst hätte es böse ausgehen können >.<
Echt gut geschrieben, weiter so :)
Antwort von:  Leanne_Crescent
16.02.2014 13:21
es sind noch 2 kapitel in der freischaltung :D wenns klappt kannst du bald weiter lesen :D ich war so produktiv am wochenende :D
Antwort von:  DarkMillenia
16.02.2014 13:46
Bei mir hängts zur zeit voll, könnte aber daran liegen das ich momentan 30 Projekte hab, wo mir mal da mal da was einfällt, aber bei 10 STunden arbeit am Tag geht das halt nicht so leicht mit dem Aufschreiben.


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