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Wer liebt schon einen Dämon?

In den Klauen des Oni
von

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Kapitel 1;

„Ich sagte NEIN!“, schrie ich das Mädchen vor mir so laut an, das meine Stimme zitterte. Sie hieß Nana, war ein Mensch und arbeitete in dem Riesigen Anwesen als Bedienstete. Sie fuhr sich durch das Schwarze Haar. „Aber Kazama san hat ausdrücklich angeordnet das ihr mit ihm zusammen zu Abend essen sollt, sobald ihr erwacht seid“, versuchte sie es schon zum dritten Mal. Ich drehte ihr stur den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was glaubt er wer er ist? Er kann mich doch nicht einfach entführen und glauben ich würde gemütlich mit ihm zu Abend essen!“ Dieser Kerl! Es war unglaublich, Nana hat sich nachdem ich in Ohnmacht fiel um mich gekümmert und mir nach meinem Erwachen aufgeregt erzählt wie toll sie es fand das mich Kazama san vor den Grenzwächter gerettet hatte. Dabei schien er bemerkt zu haben das ich eine Oni war, was ich selbst bis dahin nicht einmal wusste und nun wollte er mich hier festhalten, als sein... seine... keine Ahnung, das wusste ich selbst noch nicht so genau. Doch Lust es herauszufinden hatte ich nicht die geringste. „Bitte Yukimura chan, wenn du nicht zum Essen erscheinst dann...“ Ihre Stimme wurde tränenschwer und als ich mich zu ihr umdrehte wichte sie sich hastig die Augen trocken. Ein Klos bildete sich in meinem Hals. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah zu Boden während in meinen Gedanken die schlimmsten Bilder umhersausten. Nana war klein und zierlich, sogar jünger als ich. Wenn ich sie nun so anblickte überkam mich der schwere Drang sie zu beschützen, vor dem was irgendjemand ihr antun könnte. Dieses Mädchen brauchte meine Hilfe. Oh Gott.... ich war aber auch viel zu schnell weich zu kochen. Ein schwerer Seufzer verließ meine Lippen. „Also schön“, gab ich nach und sah augenblicklich das Leuchten in ihre Augen zurückkehren. „Oh Danke Yukimura chan! Nun müssen wir sie aber schnell umziehen!“, rief sie begeistert und eilte zu dem übergroßen Kleiderschrank welcher in dem Zimmer stand in dem ich absofort „leben“ sollte. Wobei man das aus meiner Sicht wohl kaum als leben betrachten konnte. Ich ließ mich Mutlos aufs Bett Fallen, welches fast die Hälfte des Raumes einnahm. „Ich soll mich für ihn umziehen?“, fragte ich mehr zu mir selbst und bereute meine zusage bereits. „Und Baden wäre auch nicht schlecht“, fügte sie kleinlaut hinzu und schob zur Unterstreichung eine Tür auf, welche in einen kleinen Raum führte. „Zieht euch bitte dort drinnen aus und geht dann einfach ins angrenzende Badezimmer.“ Ich stöhnte ergeben und erhob mich vom Bett um ihrer Anweisung zu folgen. Als ich an ihr vorbei kam, nahm ich ihr die Kleider ab die sie für mich rausgesucht hatte und verschwand dann in dem Raum. Leise schloss die hinter mir die Tür. „Ich komme euch in einer halben Stunde beim Ankleiden helfen“, drang ihre gedämpfte Stimme zu mir vor, ehe ich ihre sich entfernenden Schritte hörte. Ich tat wie mir geheißen und ging durch die mir gegenüberliegende Tür in einen mit heißem Dampf gefüllten Raum. Sie hatte mir also schon ein Bad vorbereitet, so war das also...

Sie schien schon gewusst zu haben, das sie es schafft mich um den kleinen Finger zu wickeln. Was solls. Erschöpft legte ich schnell die Sachen ab und zog mich in dem kleinen Raum aus ehe ich das Badezimmer betrat und mich in das heiße Wasser sinken ließ, welches nach köstlichen Ölen duftete. Ich wusch mir Haut und Haar bis kein Schmutz mehr zu sehen war und entspannte noch kurze Zeit in dem Wasser. Ich hatte schon lange kein Bad mehr gehabt, welches nicht in einem kleinen kalten Fluss stattgefunden hatte. Stets musste man sich beeilen um sich vor fremden Blicken zu schützen und durch die Kälte war es sowieso unmöglich sich wohl zu fühlen. Dies hingegen, war eine Wohltat, welche ich vor kurzem noch befürchtete, mir nicht mehr vergönnt zu sein schien. All zu schnell war die halbe Stunde zu ende und ein klopfen ließ mich aufschrecken. „Yukimura chan, ich komme jetzt rein“, ertönte die Stimme von Yuki, ehe sie die Tür öffnete. Mit einem Lächeln auf den Lippen kam sie rein und reichte mir eilig ein Handtuch nachdem ich mich erhob und zu frieren begann. „Schnell, wir werden sie hübsch einkleiden“, sagte sie und griff nach dem wunderschönen Kimono den ich auf dem Stuhl neben der Wanne abgelegt hatte. Ich ließ mich von ihr in den roten Stoff hüllen und mir dann von ihr die Haare Hoch stecken. Als sie fertig war, bestand sie noch auf ein Make-up, doch mehr als ein wenig Lippenstift wollte ich nicht zugestehen. „Fertig, sie sehen hinreißend aus. Folgen sie mir, zum Abendessen in den Speisesaal“, sagte sie und ging vorran. Ich folgte ihr einige Gänge entlang bis wir vor einer großen Schiebetür hielten. Sie kniete sich davor. „Kazama san, Yukimura chan ist bereit um mit ihnen zu speißen“, sprach sie leise gegen die geschlossene Tür. „Bring sie rein“, tönte es im gebieterischem Ton zurück, ehe Yuki die Tür für mich öffnete und ich eintrat. Chikage saß an einem großen Fenster und rauchte. Sein Blick ging weit in die ferne. „Chizuku so heißt du doch, nicht wahr?“, fragte er und sah mich nun zum ersten mal an. Er hob eine Augenbraue und grinste. „Glaub mir, als Frau machst du viel mehr her als ein Junge.“ Seine Stimme drang dröhnend zu mir vor und sein Blick durchbohrte mich wie ein Pfeil. „Was wollen sie von mir?“, fragte ich geradeheraus. Er lachte leise „Setz dich doch erst einmal kleiner Stern“, säuselte er und wies zu dem Tisch in der Mitte des Raumes, welcher voll bedeckt mit Festlichem Essen war. Ich würdigte es keinen zweiten Blickes, setzte mich aber. „Nun?“, versuchte ich es erneut. Er grinste noch immer, blickte aber wieder nach draußen. Es war bereits wieder dunkel draußen. „Nenn mich Chikage.“ Ich runzelte die Stirn. Ich sollte ihn beim Vornamen nennen? „Wieso?“, fragte ich, es schien mir unangebracht, immerhin kannte ich ihn kaum. Er erhob sich und kam langsamen Schrittes auf mich zu, ehe er sich neben mir nieder lies. Instinktiv wich ich zurück, doch er hielt mich an den Handgelenken fest. „Nenn mich so, weil eine Frau ihren Mann, beim vornahmen nennt.“ Hatte ich mich verhört? Seine Frau? Ich sollte seine Frau werden? „Wieso?“, hauchte ich. Es war mir schleierhaft. Was war an mir denn besonders? Es gab so viele schönere Frauen, reifere. Ich war … nun ja nunmal einfach bloß ich. „Ich sagte es dir doch bereits, du bist eine Oni.“ Diese Erklärung schien mir nicht plausibel. „Aber du wirst sicher jemand anderes finden, eine Frau die auch Oni Blut in sich trägt. Ich kann nicht deine Frau werden, ich-“, ich brach ab, schnappte nach Luft. „Ich kenne dich nicht“, schloss ich und versuchte von ihm weg zukommen. Er packte mich am Kinn und kam meinem Gesicht so nah das ich den Atem anhielt. „Du bist eine der letzten. Es gibt nur noch eine Handvoll weibliche nachkommen meiner Art. Es ist ein Glücksfall das ich dich traf. Mit dir kann ich starke nachkommen in die Welt setzen.“ Ich riss die Augen auf. Nachkommen? „Du wirst meine Frau, solch wertvolles Blut wie deines darf sich nur mit einem reinem Blut wie meinem vermischen. Und deine Erscheinung macht dich noch würdiger meine Frau zu werden. Mehr als etwas anderes will ich dich zu meinem eigen machen. Ich vergöttere dich, also fühle dich geehrt...“ Mit diesen Worten senkte sich sein Mund auf meinen und seine kalten Lippen trafen meine. Ich legte ihm meine freie Hand auf die Brust und versuchte ihn wegzudrücken, doch genauso hätte ich versuchen können einen Berg zu verschieben. Hitze kochte in mir auf als er nach einer weile mit der Zunge über meine Lippen fuhr. Ich verweigerte mich, doch als seine Hand plötzlich unter meinen Kimono Fuhr keuchte ich erschrocken auf und machte ihm somit den Weg frei. Seine Zunge fand meine heiß und köstlich, ich wollte nicht, doch ich schmolz in seinen Armen. Genießerisch schloss ich die Augen, gab mich völlig dem Gefühl hin das er in mir auslöste. Noch nie hatte ich mit solcher Intensität geküsst. Was redete ich da, ich hatte noch nie geküsst. Unsere Zungen waren eins und ich hatte ganz vergessen das ich mich wehren sollte, stattdessen schlang ich meinen freien Arm um ihn, als er dies bemerkte, entließ er mein anderes Handgelenk aus seinem Griff damit ich ihm auch diesen Arm um den Hals schlingen konnte. Ich rückte zu ihm auf und saß auf seinem Schoß während seine Hände rastlos über meinen Rücken wanderten. Ich hörte in lustvolles Stöhnen und brauchte etwas um zu begreifen das es von mir selbst zu kommen schien. Chikage schien es nicht zu stören, im Gegenteil. Es schien ihm sogar zu gefallen mich so erhitzt zu sehen. Nach eine Ewigkeit, die mir wie ein einziger Moment vorkam, war er es, der sich von mir löste. Jedoch nur um mich von ihm runter zu heben und dann zu Boden zu drücken. „Darf ich das als deine Einwilligung verstehen“, fragte er verschmitzt, ehe sich seine Lippen wieder auf meine senkten. Moment, Einwilligung? Ich drückte ihn mit all meine Kraft ein Stück zurück. „Nein“, keuchte ich atemlos. Sein Blick verfinsterte sich. „Das ist schade, aber es wird auch ohne gehen“, erklärte er ernst. Ich verstand. Ob ich wollte oder nicht, in seinen Augen war ich bereits sein. Niemand würde mir helfen. In unserer Zeit war eine Zwangs Eheschließung etwas normales. Vor allem interessierte sich keiner für ein Herrenloses Geschöpf wie ich eines war, ohne Familie im Rücken. Obendrein war ich ein Dämon, ihn würde sowieso keiner aufhalten. Entsetzt sah ich ihm in die Augen. „Schau nicht so, du schienst es gerade eben noch sehr zu genießen dich mir hinzugeben“, sagte er und ich konnte es nicht abstreiten. Ich schämte mich für die Schwäche meines Körpers... doch sein Kuss verlangte mich in Wahrheit nach mehr. Allerdings machte mir der Gedanke angst mit einem Dämon verheiratet zu werden. Eine stimme sagte mir, das ich selbst einer war, doch das war... nun das war nun mal was anderes. Chikage senkte sich hinab zu meinem Hals und bedeckte ihn mit keinen Küssen. Ein leises Wimmern entfuhr mir und ging dann in eine Stöhnen über. „Wenn du so stöhnst, weiß ich nicht ob ich mich bis zur Hochzeitsnacht beherrschen kann...“, raunte er gegen meine erhitzte Haut. Oh nein... was sollte ich tun, ich wusste es nicht und ich konnte auch nicht denken, wenn er mir so nahe war... bitte nicht.... noch nicht.

„Chikage“, brachte ich atemlos hervor. „Ich willige ein, aber dafür wartest du bis zur Hochzeitsnacht.“ Ich atmete schwer und wollte fast weinen vor Erleichterung als er von mir abließ und mich mit einem Lächeln auf den Lippen ansah. „Abgemacht. Gib mir deine Hand.“, war alles was er sagte. Ich war verwirrt tat aber wie geheißen. Er zog ein Messer und schnitt mir damit in die Hand. Ein keuchen verließ meine Lippen, dann führte er die Wunde zu seinem Mund und trank. Ich sah ihm schockiert dabei zu wie er genüsslich schluckte und sein harter Blick den meinen auffing. Als er fertig war schloss sich die Wunde sofort von selbst. Nun schnitt er sich selbst und trank erneut, dieses mal aus seiner Wunde, doch... er schluckte nicht. Als er seine Hand sinken ließ, die bereits verheilte, griff er mit der anderen nach meinem Hinterkopf und Führte mich zu einem Kuss an seine Lippen. Ein zwicken in den Oberschenkel und ich öffnete bereitwillig den Mund. Ich schmeckte Blut, sein Blut welches er mir durch den Kuss einflößte. Ich wand mich, doch ich wusste, er würde mich erst loslassen wenn ich geschluckt hatte, also trank ich sein Blut. Zufrieden löste er sich von mir und strich mir liebevoll über mein Haar. „Unter den Dämonen...“ Er strich mit der Nase von meinem Hals bis zur Schulter. „...gilst du jetzt als mein Eigentum. Soll ich dich jetzt Kazama Chizuru nennen?“, murmelte er und ich wäre nur zu gerne wieder vor Schock in Ohnmacht gefallen, doch dies war mir nicht vergönnt. Er leckte sich die Lippen und rückte zu mir auf. Dann war dies heute unsere...?

Seine Hände legten sich auf meine Schultern, glitten daran herunter zu meinen Armen, von dort zu dem Saum meines Kimonos. „Chizuru“, hauchte er leise meinen Namen. Ich war starr vor Schreck, Schock, vielleicht auch Angst. Seine Hand fand meine Wange und sein Blick den meinen. „Nach heute Nacht, gehörst du mir... voll und ganz.“
 

Kein Weg, kein Ausweg...

In diesem Moment hörte ich ihn. Es war der Knacks. Er war so laut das es in den Ohren weh tat.

Es war geschehen mein Herz, es hatte einen Riss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-05-05T18:49:11+00:00 05.05.2014 20:49
Ich bin gespannt wie es weiter geht. Und ein gut gemeinter Rat: Such dir einen Beta.


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