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"Ich mag es nun mal nicht..."

Shishido x Otori
von

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One Shot

Autor: KaoTec

Pairing: Shishido x Otori

Disclaimer: Prince of Tennis gehört nicht mir sondern Takeshi Konomi. Ich habe keine Rechte daran, verdiene hiermit kein Geld, sondern leihe mir die Charaktere nur für meine kranke Fantasie aus. Der One Shot hat nichts mit dem Manga/Anime zu tun und alle Handlungen sind frei erfunden.
 

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Manche Situationen erforderten manche Maßnahmen. Mal normaler und mal abstruser. Je nachdem eben, mit welcher Situation er sich konfrontiert sah. Aber trotzdem hatte er manchmal das Gefühl, definitiv dem falschen Tennisclub beigetreten zu sein, auch wenn die Anderen die er kannte, nicht gerade besser waren und seine psychische Gesundheit garantiert hätten.
 

Shishido Ryo sah sich zum ersten Mal in seinem Leben mit einem Problem konfrontiert, mit dem er nicht selbst klar kam, und bei dem er andere Menschen um Hilfe bitten musste.

Er mochte es nicht sonderlich um Hilfe zu bitten, schon gar nicht wenn dabei seiner Ansicht nach sowieso nichts heraus kam.
 

Seitdem er von seinem bevorstehenden Problem erfahren hatte, waren vier Tage vergangen.

Vier Tage in denen er sich wünschte nie geboren worden zu sein. Dabei konnten seine Eltern nicht einmal etwas dafür. Denn an seinem Unglück hatte einzig und allein ihr Coach schuld. Obwohl man sagen musste, das Ryusaki-Sensei und Hanamura-Sensei auch nicht gerade dazu beitrugen das es besser wurde. Und am liebsten hätte er das Camp so schnell wie nur irgendwie möglich in einer Nebel- und Nachtaktion verlassen. Zu seinem Leidwesen fehlten ihm das Geld für eine Schönheitsoperation und ein Talent für Fremdsprachen um sich ins Ausland abzusetzen.
 

In diesen vier Tagen hatte er alle möglichen Leute abgeklappert, in der Hoffnung irgendeine Lösung zu finden. Er war nun wirklich nicht der Typ der vor irgendetwas den Schwanz einzog, aber wer auch immer auf die beknackte Idee gekommen war einen 'Galaabend' zu organisieren, gehörte erschossen. Und in diesem Fall sollte man wohl die drei Coachs an die Wand stellen und abknallen. Denn immerhin war es ihre Idee gewesen.

Ein Galaabend, war so ziemlich der größte Witz des ganzen Camps. Allgemein ja eine nette Idee, bis auf das keiner von ihnen passende Klamotten dabei hatten und bis auf Tachibanas Schwester und die beiden Fangirlies von Echizen absolut weit und breit kein weibliches Wesen zu sehen war. Ryuzaki und Hanamura ausgeschlossen, aber seiner Ansicht nach zählten die sowieso nicht.
 

Shishido sah sich also mit zwei Problemen konfrontiert. Erstens, was er anziehen sollte. Zweitens, mit welchem Trottel er da aufkreuzen sollte.

Denn das sie alle mehr oder minder in männlicher Begleitung erschienen, war sowieso klar, das musste keiner mehr erwähnen.
 

In den letzten vier Tagen hatte er die seltsamsten, und natürlichsten, Pärchen für diesen Abend ausmachen können.

Momoshiro ging, und das war irgendwie logisch, mit Tachibanas Schwester. Und eigentlich hatte er einen riesigen Terz erwartet, aber offensichtlich hatte Kamio sich dazu entschlossen mit Shinji den Abend zu entern. Die Beiden waren aber auch das perfekte Gespann. Wahrscheinlich hätte kein anderer Mensch die endlosen Monologe des Schwarzhaarigen ertragen.

Inui ging, und das war seltsam, nicht mit Renji, sondern hatte sich erfolgreich Kaidoh geangelt. Wobei 'angeln' wohl das falsche Wort war. Erstens tat der sowieso alles was sein begnadeter Senpai wollte, und tat er das nicht, konnte Inui immer noch auf seine 'Kreationen' zurück greifen.

Echizen hatte sich förmlich, und ohne ersichtlichen Grund, zu Fuji gerettet, wohl um seinen Fangirlies zu entgehen. Und irgendwie konnte er ihn verstehen.

Trotzdem: Das seltsamste Paar gaben wohl Kirihara und Kajimoto ab. Die teilten sich zwar ein Zimmer, aber trotzdem kamen sie zusammen echt seltsam rüber.
 

Er selbst hätte ja aus lauter Gewohnheit, und weil sie sowieso immer zusammenhingen, Chotaro gefragt. Wobei 'gefragt' wohl eher das falsche Wort gewesen wäre. Er hätte einfach festgestellt das sie zusammen da hin gingen, wenn da nicht diese frohe Botschaft gewesen wäre, die in ungefähr so lautete: „Bist du sauer wenn ich mit Sanada-san hingehe?“
 

Allein schon diese Frage. Nein, er war nicht sauer. Das hatte er auch erfolgreich mitgeteilt, als er ein 'Nein!' gezischt hatte, und dann Türe knallend das Zimmer verlassen hatte. Vielleicht war das nicht unbedingt glaubhaft gewesen, aber er war nun mal nicht sauer. Angefressen vielleicht, aber nicht sauer.

Er hätte auch Kabaji gefragt, aber der ging natürlich mit 'Ore-sama' höchstpersönlich hin. Mizuki wollte er nicht fragen, da diesem die Verzweiflung schon förmlich ins Gesicht geschrieben stand, wie er Yuuta fragen sollte, ohne von dem älteren Fuji gelyncht zu werden.
 

Also war er wegen seiner schwerwiegenden Probleme zu dem Seelenberater seines Vertrauens gegangen. Zu Yuushi. Schwerer Fehler wie sich heraus stellte.

Denn anstatt ihm mehr oder minder eine Lösung für sein Problem zu zeigen, hatte er sich über Shishidos Essgewohnheiten ausgelassen.

Und im nach hinein war er genauso schlau wie vorher.
 

Aber mal ehrlich:

Wenn er jemanden fragte was er anziehen sollte, oder wen er sich als Begleitung arrangieren sollte, dann wollte er keinen zweistündigen Vortrag darüber hören das er seltsame Essgewohnheiten hatte.

Ja! Er aß Toast, mit dick Remoulade drauf, einer Wurst seiner Wahl und Käse, ehe er eine zweite Toastscheibe darauf packte. Na und?

Seine Essgewohnheiten waren manchmal seltsam, da er dazu neigte mitten in der Nacht zu essen, wenn er mal kurz aufwachte. Aber das war nicht das Problem.
 

Wenn er nicht wie der letzte Trottel alleine bei diesem Mist aufkreuzen wollte, musste er sich entweder eine schwerwiegende Krankheit zulegen, oder eben eine Lösung dafür finden.

Und wenn er also jemanden nach einer Lösung fragte, jemanden der auch noch recht intelligent war, dann wollte er, verdammt nochmal, keinen Vortrag darüber hören das seine Essgewohnheiten dringend eine Korrektur benötigten, denn das wusste er selber.
 

Frustriert schrie er in sein Kissen, das die Lautstärke ziemlich dämpfte, und strampelte auf dem Bauch liegend wie wild auf seinem Bett herum.

Ein zaghaftes „Shishido-san?“, ließ ihn zum Stillstand kommen, ehe er einen fragenden Laut von sich gab. Was wollte der Kleine jetzt wieder? Er war gerade zum ersten Mal in seinem Leben dabei sich ernsthaft einer Verzweiflung hinzugeben, die absolut nichts mit Tennis zu tun hatte, und dabei wollte er nicht gestört werden, denn immerhin gehörte diese Erfahrung laut Yuushi 'zum Erwachsenwerden'. Komischerweise schien der Brillenträger selbst nie irgendwelche Krisen zu haben oder sich in Verzweiflung zu winden.
 

„Mit wem gehst du eigentlich hin?“

Die Frage durchzuckte ihn wie ein Stromschlag, und er hob den Kopf um Chotaro, der auf seinem eigenen Bett ihm gegenüber saß, mit Blicken zu erdolchen.

„Was denkst du denn mit wem ich gehe?“, schoss er ziemlich unfreundlich zurück.

„Mh...weiß nicht.“

„Dann lass dich mal überraschen.“, kommentierte er trocken.
 

Der Abend kam schneller als ihm lieb war, und am Ende zog er doch das an, was er wollte, dank fehlender Hilfestellung. Und es gab Menschen die würde er niemals fragen. Mizuki von St. Rudolph zum Beispiel. Denn sonst würde er zum Schluss noch als absolute Tunte gelten und vermutlich in den Schlagzeilen einer jeder Schülerzeitung in einem hässlichen, mit Rosen geschmückten Fummel enden.

Darauf konnte er verzichten!
 

Aber Chotaro wirkte tatsächlich überrascht, als er auf ihn zu gelaufen kam, kaum das er den Raum betreten hatte.

„Wo ist deine Begleitung Shishido-san?“

„Ich bin meine Begleitung!“, gab er trocken zurück und verzog innerlich das Gesicht.

Langsam aber sicher hörte er sich wirklich extrem nach Atobe an. Nur ohne diesen überzeugten, selbstverliebten und schmierigen Unterton. Das war nicht gut.

„Ich wäre doch mit dir hergekommen...“

Mit einem Blick schaffte er es, den Jüngeren zu unterbrechen. Ein Blick der wohl einen Eisberg hätte spalten können.

„DU, hast mich gefragt ob es mir etwas ausmacht, das du mit Sanada herkommst, und ich sagte NEIN!“

„Aber...“

„Pass auf das du vor lauter Glück nicht erstickst.“
 

Kaum das er an dem Kleineren vorbei war, bereute er seine Worte auch schon. Er hörte sich extrem nach einer betrogenen Ehefrau an, die jeden Moment ein Bügeleisen warf.

Und das war er einfach nicht. Weder war er eine Frau, noch war er eifersüchtig, noch passte das zu ihm.

Vielleicht lag es auch daran, das er und Chotaro ständig aufeinander hingen, und er sich einfach daran gewöhnt hatte alles mit ihm zu machen.
 

Es waren ein paar Stunden verstrichen, in denen er zuerst an der Wand gestanden und den anderen zugesehen hatte. Aber je mehr er Chotaro und Sanada beobachtete, desto schlechter wurde ihm. Entweder es lag an diesen verdammten Sandwiches die er seit geraumer Zeit in sich hinein stopfte, oder es lag an diesem ganzen Gelächle, das Sanada und sein Doppelpartner austauschten.

Ryo vermutete das es an letzterem lag. Die sahen so glücklich aus, das er glatt einen Regenbogen hätte kotzen können.

Und nachdem die Beiden sich inzwischen sogar den Sandwichteller teilten, war ihm so schlecht, das er beschloss sich so viel wie möglich zu betrinken, und das ganze möglichst hemmungslos.
 

Zwar war er nicht unbedingt ein Verfechter von Alkohol in solchen Gemütszuständen, aber einmal war keinmal. Und die Situation schrie geradezu danach.

Er wollte nicht allein an der Wand stehen, während sich das ganze verdammte Camp amüsierte. Er wollte keinen Regenbogen kotzen, weil ihm dieses Sanada-Chotaro Gespann tierisch auf den Keks ging. Er wollte auch nicht dieses miese, nagende Gefühl in der Magengegend haben, weil er vorhin etwas zu unwirsch zu dem Kleinen gewesen war. Er wollte auch nicht vor Wut überschäumen, wenn Sanada seiner Meinung nach zu nah an den Jüngeren heran kam. Also war Alkohol wirklich eine verlockende Abwechslung.
 

Und nach fast eineinhalb Stunden, war es auch wirklich erträglich. David, dieser witzlose Witzbold, hatte sich zu ihm gesellt, da er anscheinend auch keine Begleitung hatte. Also waren sie zwei Begleitungslose, die ihre Zeit an der improvisierten Bar tot schlugen. Und die Erdbeerbowle war wirklich gut, während Ryo langsam schummrig wurde. Und mit Alkohol im Blut, fand er Davids Witze tatsächlich witzig, weswegen er auch öfter lachen musste.

Nach ein paar weiteren Witzen, wurde er von David in die Seite gestoßen und sah diesen dann fragend an, ehe er die Stirn runzelte als dieser näher kam.
 

„ANIKI! LASS MIZUKIS HALS LOS!“

Müde öffnete Shishido durch dieses Geschrei die Augen und murrte. Sein Schädel fühlte sich an, als würde er gleich platzen. Und dieser Satz trug nicht unbedingt dazu bei, sein Gehirn zu schonen, da er eher sein Kopfkino anwarf, das ganz seltsame und nicht jugendfreie Szenen von Yuuta und Mizuki produzierte, was ihn kurz stöhnen ließ.

Er wollte gar nicht daran denken.
 

„Du hast es mit Kirihara getrieben?“, eindeutig Hanamuras Stimme, ehe von Kajimoto ein verstimmtes „Definiere 'Getrieben'!“, zurück kam.

Kurz darauf: „Echizen! Warum schläfst du auf dem Flur?“ gefolgt von einem „Momo-Senpai und Ann-chan blockieren mein Bett.“

Rumpeln. Zimmertür.

„ORE-SAMA VERSUCHT ZU SCHLAFEN! ALSO HALTET DIE KLAPPE!“

Jemand der einen Notarzt für Kaidoh verlangte, der wohl ein grünes Gesicht hatte.

Shinji der offensichtlich im vorübergehen einen Monolog über Kamios...bestes Stück von sich gab...
 

All diese Gesprächsfetzen sorgten nicht unbedingt dafür, dass seine Kopfschmerzen oder sein Kopfkino nachließen.

Stattdessen fasste er sich mit der Hand an den Kopf und stöhnte wieder.

„Bitte....oh bitte...lass es Chotaro nicht mit Sanada getrieben haben, sonst dreh ich durch!“, kommentierte er zu sich selbst.

Allein schon diese Vorstellung verleitete ihn dazu, sich Szenarien vorzustellen, in denen er Sanada eine Rakete sonst wo hin steckte, sie anzündete und ihn somit gaaaanz weit weg beförderte. Vorzugsweise natürlich ins Jenseits. Und sollte das nicht klappen, hatte er noch ungefähr 50 andere Pläne die das gewährleisten würden.
 

„Ich hab es mit niemandem getrieben.“

Durch diese Antwort aufgeschreckt, schnellte sein Kopf noch mehr in die Höhe, bevor er ihn wieder schmerzlich stöhnend aufs Kissen fallen ließ und sich auf die Seite rollte, nur um seinen Kouhai bei sich auf der Bettkante sitzen zu sehen.

„Gut zu wissen...“, nuschelte er dann, ehe ein „Wie wars noch so?“, seine Lippen verließ.

Eine Weile herrschte Stille, bevor sich der Jüngere räusperte.

„Ziemlich anstrengend. Du bist ganz schön schwer. Und es war nicht einfach David-san von dir los zu bekommen.“
 

Etwas irritiert runzelte der Braunhaarige die Stirn und durchforstete sein Gehirn. David...David...David...David der ihm näher kam. Ach du...

„Nein! Bitte nicht!“, rief er aus, und saß nun doch kerzengerade im Bett, auch wenn ihm davon schlecht wurde.

„Nein, nein. Alles in Ordnung. Es war nur...ein Kuss...“

Bei aller Selbstbeherrschung die er sonst hatte, aber das war zu viel des Guten. Gestreift reichte schon vollkommen aus, um ihn gerade in eine Art mittelschwere Krise zu befördern.

„Warum? Warum kann mich nicht irgendwer im Suff küssen, den ich tatsächlich mag?“, kams mehr oder minder verzweifelt über seine Lippen, während er sich die braunen Haare raufte.

So eine Scheiße!

Spätestens heute Abend wusste jeder im Camp das er von David geküsst worden war, und eventuell auch noch erwidert hatte, und was noch nicht alles.
 

„Shishido-san...“

„Nein! Wieso? Okay, ich mag nicht viele Leute, eigentlich recht wenige. Aber immer noch genug, damit mich irgendwer anders hätte küssen können. Ich mag Atobe. Der ist zwar selbstverliebt und manchmal echt schleimig, aber hey, ich mag ihn. Yuushi mag ich auch, auch wenn der an meinen Essgewohnheiten herum nörgelt anstatt mir ne Lösung zu liefern. Ich mag sogar Kabaji, obwohl es echt schwer ist den nicht zu mögen. Er erinnert mich immer irgendwie an einen Golden Retriever. Dich mag ich auch, aber das ist was anders. Dich mag ich besonders, und wir hängen immer aufeinander. Also mag ich eigentlich für meine Verhältnisse wirklich viele Leute, also WARUM musste ausgerechnet dieser Pfosten mich küssen? Sags mir Chotaro!“
 

Wahrscheinlich war das der größte Redeschwall, den der Jüngere je von ihm zu hören bekommen hatte, denn er sah etwas überfordert aus. Ryo konnte es ihm nicht übel nehmen. Er neigte nicht wirklich dazu, so viel auf einmal zu reden, aber im Moment war er verzweifelt, in einer mittelschweren Identitätskrise und überhaupt, hätte sein Leben gerade nicht beschissener sein können.

„ICH HAB DICH GEKÜSST!“

Die Augen des Braunhaarigen wanderten wieder zu seinem Kouhai und er schwieg erst einmal, bevor ein „Was?“, seine Lippen verließ.

Anscheinend war die Musik gestern so mies gewesen, dass er inzwischen sogar schon einen Hörschaden hatte.

„Sag mir bitte nicht, das ich dich bedrängt hab oder...irgendwas anderes.“

Das würde er jetzt nicht verkraften. Nicht nachdem er Sanada schon den Gar ausmachen wollte. Er würde das nicht verkraften, dem Kleinen irgendwie auf den Leib gerückt zu sein.
 

„Nein. Du hast dich nur den ganzen Weg darüber beschwert, warum David dich küssen musste und auch noch nach irgendeinem widerlichen Gesöff schmecken muss, von dem dir schlecht geworden ist. Und während du dich aus den Klamotten geschält hast, hast du mich gefragt ob es strafbar wäre, Sanada zu töten und ihn irgendwo hinterm Haus zu vergraben, denn das würdest du tun wenn er mir noch einmal näher als zwei Meter kommt. Die nächsten zehn Minuten hast du damit verbracht dich im Bett richtig hinzulegen und dich darüber auszulassen, das du wenigstens einmal in deinem Leben von irgendwem, außer David, einen Gute-Nacht-Kuss willst. Den...hab ich dir dann auch gegeben...also auf die Wange, ehe du gesagt hast 'Wenn dann richtig...' und...ähm...ja....ich...“
 

Shishido hatte den Punkt erreicht an dem er einfach nur noch sterben wollte. Am besten möglichst schnell und am besten sofort.

„Also hab ich eigentlich dich geküsst, und nicht umgekehrt.“, stellte er nüchtern fest und bekam als Antwort ein Schulterzucken, ehe ein zögerliches Nicken folgte.

„Tut mir leid.“, seufzte er dann und sah den Jüngeren entschuldigend an, der einfach nur nickte und ihn wie eh und je anlächelte.

„Shishido-san...es ist strafbar jemanden zu töten und ihn hinter einem Haus zu vergraben.“
 

Die Ernsthaftigkeit mit der Chotaro das sagte, ließ ihn lachen, auch wenn sein Kopf ihn dafür umbrachte, ehe er ein „Ich weiß.“ von sich gab, ehe er ein zögerliches „Ich tus trotzdem.“, hinten dran hängte.

„Warum?“
 

Nur Chotaro konnte solche naiven Fragen stellen, weswegen es den Braunhaarigen schon fast wieder belustigte.

„Weil ich es nicht ausstehen kann. Der Typ ist...dafür gibt’s gar kein Wort. Ich mag es nun mal nicht, wenn andere dir näher kommen als ich.“

Kurz blinzelte er und runzelte dann die Stirn. Das wollte er zwar nicht sagen, andererseits wurde es, jetzt da er es ausgesprochen hatte, ziemlich real.

Er mochte es absolut nicht, wenn Chotaro irgendjemanden näher als ihn an sich heran ließ.

Ja verdammt, er war eifersüchtig. Er hätte jeden umbringen können, andererseits verbot ihm sein Stolz das zuzugeben. Aber so ausgesprochen, war es nun mal real. Und auch wenn Otori naiv wie ein Grundschulmädchen war, zumindest manchmal, musste er das verstanden haben. Und das war peinlich!
 

„Shishido-san...ich muss dir was beichten.“

„Wenn du mir jetzt sagst, das ich gestern noch einen Strip hingelegt habe, werde ich mich umbringen.“, seufzte er, bevor er den Jüngeren wieder ansah, und angespannt darauf wartete was jetzt kam.

„Ich hab David auf die Nase geschlagen.“

Eine Weile herrschte Stille, in der der Ältere den Kleinen anstarrte als hätte er ihm von der Existenz der Zahnfee erzählt.

„Du hast WAS?“

„Ich...hab ihm auf die Nase geschlagen.“

„Das hab ich verstanden. Wieso? Hat er was gemacht?“
 

Sollte David es gewagt haben Chotaro anzufassen, würde er ihn als erstes hinterm Haus vergraben. Und zwar jetzt gleich! Scheißegal wie sehr sein Schädel pochte und schmerzte.

„Er hat dich geküsst.“

„Und?“

„Ich mag es nun mal nicht, wenn Andere dir näher kommen als ich.“, zitierte der Kleine und Ryo blinzelte kurz, ehe er schief grinste, und sich am Hinterkopf kratze, nur um sich kurz darauf vor zu beugen und seine Lippen leicht auf die von Chotaro zu legen.
 

„DAVID UND YUUSHI? ACH DU SCHEISSE!“, hörte man Sengoku auf dem Flur brüllen, und Ryo musste den leichten Kuss zu seinem Leidwesen lösen, da er los lachen musste, genauso wie sein Gegenüber.

„Das hätte ich jetzt zu gerne gesehen.“, feixte er und ließ sich wieder nach hinten ins Bett fallen, wo er alle Viere von sich streckte, ehe sich der Jüngere zu ihm legte und er einen Arm um diesen legte.
 

„Ich bin mir absolut sicher, das irgendwer bestimmt ganz viele, lustige Fotos macht.“, kams leise und er musste grinsen. Ja, was anderes würde er bei diesem Chaosverein hier auch nicht erwarten. Das hieß, er musste sich später nur Dan Taichi krallen, um alles haarklein erzählt zu bekommen.



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