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Resident Evil - Reunion

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2 Suche


 

2 Suche

„Irgendwer hasst die ganze Welt.“

– Ada Wong
 

„Verdammt!“ frustriert schlug Leon mit der Faust gegen die nächste Wand. „Hey, beruhig dich wieder, wir werden sie schon finden.“ Claire legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter. „Wir haben hier jeden verfluchten Stein umgedreht und nichts gefunden!“

Sie hatten jeden Stein mehr als einmal umgedreht. Gefunden hatten sie zwar nur eine Armbrust und ein schwarzes Kropfband, was eindeutig schon mal mehr war als nichts. Einmal abgesehen von dem riesigen Haufen toter Zombies. Hier sah es aus wie im Krieg. Was aber nicht hieß, dass alles tot war. Überall hörte man schlurfende, stöhnende und schmatzende Geräusche. Vom Geruch ganz zu schweigen.

„Sehen wir uns nochmal um und dann verschwinden wir von hier!“ kommandierte Claire. „Wer hat dich denn hier zum Boss erklärt?“ fragte Chris. „Brüderchen, das warst wohl du.“ antwortete sie mit einem Grinsen und boxte Chris in den Oberarm. „Hey, das hat wehgetan!“ Chris rieb sich die Stelle, wo Claire in erwischt hatte. „Das gibt sicher einen fetten blauen Fleck.“

„Ähm Leute, ich unterbreche euch nur ungerne, aber wenn euch euer Leben lieb ist, solltet ihr mit dem Unsinn aufhören und euch auf die Socken machen.“ Jill versuchte, die beiden vor ihrem sicheren Todesurteil zu retten, denn sie hatte das mörderische Glitzern in Leons Augen gesehen.

Claire drehte sich um und verschluckte sich. „Wir sollten wirklich weitermachen. Sie kommen näher.“ brachte sie krächzend nach einer Minute des Husten heraus. Sie erhielt nur ein Knurren als Antwort, das fast in dem lauter werdenden Lärm der Untoten unterging.

Mit gezogenen Waffen trennten sie sich. Aus allen Richtungen hörte man Schüsse und Kampfgeschrei. Vor allem aus der Richtung, in die Leon verschwunden war, hörte man verdammt viel Geschrei. Scheinbar ließ er seine Wut jetzt an den Zombies aus.

Zehn Minuten später knackte das Funkgerät. „Leute, ich glaube, ich hab da doch was gefunden. Kommt mal her“ Das war Chris. „Und wo genau bist du?“ kam die Frage von Leon.

„Ich bin im hinteren Teil des Dorfes in einer kleinen Hütte. Die hat einen Holzstoß vor der Tür. Sollte eigentlich zu finden sein.“

Die Hütte zu finden dauerte doch länger, da sich die im Dorf befindlichen Zombies zusammen zu rotten begannen. Angelockt wurden sie von dem Krach, den die Vier bei ihrer Suche veranstaltet hatten. Endlich dort angekommen drückte Chris Leon einen Brief mit den Worten: „Hier, der ist an dich adressiert!“ in die Hand. Dieser starrte den Umschlag sekundenlang an, bevor er ihn öffnete.
 

„Wenn du diesen Brief liest, bin ich entweder verschwunden oder tot

Ich hoffe auf Ersteres…“
 

Die Hand mit dem Brief zitterte, und er sah aus, als ob er ihn zerknüllen wollte, steckte ihn aber dann doch ein. Plötzlich klingelte sein Handy. „Ja?“ „Leon? Hier ist Hunnigan. Wir haben die Stadt überwacht und nach Lebenszeichen Ausschau gehalten. Eine Person wurde entdeckt.“ Jetzt blieb nur noch die Frage, wie sie dorthin kamen. Ein Problem dürfte auch noch die bald hereinbrechende Nacht werden.
 

Nicht weit von ihnen entfernt entdeckten sie einen alten, ausrangierten Laster mit offener Ladefläche. „Das soll unsere einzige Möglichkeit sein, von hier weg zu kommen?! Ich steige auf gar keinen Fall in dieses Ding!“ schimpfte Jill. Chris sah sie an. „Doch, das wirst du. Oder du bleibst als einzige hier.“ „Schon gut. Also, wer fährt? Keiner? Dann ziehen wir Stäbchen.“ Claire zog das kürzere Stäbchen, also musste sie fahren. Jill setzte sich auf den Beifahrersitz und die beiden Männer wurden auf die Ladefläche verbannt.

Claire setzte sich ans Steuer und schloss den Laster einfach kurz. Auf ihrem Weg durch den Wald mähte sie die sich auf der Straße befindenden Zombies einfach nieder. „Frauen am Steuer. Das kann nichts werden.“ murmelte Leon. Im nächsten Moment flog er fast von Laster. Claire sah in scheinheilig an. „Ist irgendwas?“ Seine Antwort ging im Gekreische der nächsten überfahrenen Kreatur unter.

Einen Kilometer vor der Stadt gab der Laster mit rauchendem Motor den Geist auf. „Tja Leute, das war’s dann wohl. Der läuft nicht mehr.“ stellte Claire fest. „Um zu laufen, müsste der erst einmal Beine kriegen.“ zog Chris sie mit einem Grinsen im Gesicht auf.
 

Die langen Häuserreihen der Vorstadt waren vollkommen leer. Die Autos standen kreuz und quer auf der Straße, die Gärten waren verwildert und überall lagen Tote herum. Hörbar waren nur die Vögel, die den Abend ankündigten und das Stöhnen der Untoten. Langsam bewegten sie sich auf das Zentrum zu, wo laut Hunnigan das Signal aufgefangen worden war. Leon hatte sie inzwischen auf sein Headset umgeschaltet. Immer wieder waren schlurfende Schritte und leise Geräusche jzu hören.

„Hier sieht es schlimmer aus, als ich es in Erinnerung habe.“ murmelte Leon. „ Du warst hier schon mal?“ fragte Jill. „Ja, ich habe auch den ersten Virusausbruch miterlebt. Das war mein erster Tag als Polizist.“ er schüttelte den Kopf. „Es war das reinste Chaos. Überall rannten Menschen schreiend um ihr Leben, dazwischen diese Biester, die alles und jeden in ihrer Reichweite ansprangen.“ In dem Moment bemerkte er etliche Gestalt, die sich ihnen mit unsicheren Schritten näherten. Leon und Chris wollten im selben Moment ihre Waffen ziehen, wurden aber von den beiden Frauen zurück gehalten. „Seid ihr irre? Wenn ihr jetzt auf das Ding schießt, lockt ihr alle im Umkreis von einem Kilometer an!“ zischte Claire. „Und wenn wir hier stehen bleiben, läuft es auf dasselbe hinaus.“ antwortete Chris.

„Da drüben. Seitengasse.“ Jill deutete auf die bereits im Schatten liegende Straße. Sie schafften es knapp, nicht entdeckt zu werden. Sehr knapp.
 

„Hunnigan, wir haben sie!“ Leon hatte vor ihnen eine Gestalt in einem weißen Kittel entdeckt, die sich nicht so verhielt, wie es für Infizierte normal war. Sie bewegte sich nicht, reagierte auch nicht auf die Geräusche in der Nähe. Sie wurde von der einzigen in der Nähe stehenden Straßenlaterne beleuchtet, die nach all den Jahren noch funktionierte.

Vorsichtig näherte er sich ihr und berührte sie vorsichtig an der Schulter. „Ada?“ Im nächsten Moment fand sich Leon mit dem Rücken auf der Motorhaube eines Autos wieder, dessen Alarmanlage laut heulend losging. „Hey, was soll das?“ „Wer sind Sie?“ Große braune Augen starrten ihn verwirrt an.
 

Im ersten Moment starrte sie immer noch den braunen Fleck an der Hauswand an. Inzwischen war es dunkel geworden, aber sie konnte sich nicht bewegen. Zu groß war der Schock. Plötzlich ging die Alarmanlage eines Autos los.

Erst jetzt wurde ihr bewusst dass sie einen Mann auf dessen Motorhaube presste. Wo kam der auf einmal her?

Irgendwie kam er ihr bekannt vor aber… „Sollte ich Sie kennen?“ Sie bekam keine Antwort. Hinter ihr schrie eine Frau etwas, sie konnte sie aber nicht verstehen. Als sie sich umdrehte, sah sie den Grund. Mit großer Geschwindigkeit näherte sich ihnen eine große Anzahl an Kreaturen. „Verdammt! Und jetzt?“
 

„Ähm, könntest du mich loslassen?!“ Leon lag immer noch auf dem Auto und langsam wurde die Zeit knapp. Irritiert sah sie ihn an und ließ ihn dann langsam los. Er setzte sich auf und sah sich um. Die Meute, die sich ihnen immer schneller näherte wurde immer größer. Jetzt war sie schon über dem Lärm der Alarmanlage hörbar. Er schnappte sich Ada und zerrte sie hinter sich her. Leon bemerkte erst, dass die anderen im folgten, als Chris ihn beinahe über den Haufen rannte. Mehrere Straßen weiter, in einem Seiteneingang blieben sie stehen.

„Verdammt, was soll das? Lassen Sie mich los!“ Ada zerrte an ihrem Arm, doch sein Griff war zu fest. Alle vier beobachteten sie genau. Sie fühlte sich unwohl, so im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen. „Was ist denn?!“ wollte sie leicht genervt wissen. Sie kannte niemanden. Erschöpft fuhr sie sich mit ihrer freien Hand über die Stirn. Ihre Kopfschmerzen machten sich wieder bemerkbar. Außerdem begann sich wieder alles um sie herum zu drehen.
 

Claire beobachtete die Frau vor ihr. Ihr war der verwirrte Blick nicht entgangen, mit dem sie ihre Begleiter betrachtet hatte. Vor allem hatte sie die Frage vorhin gehört. „Weißt du eigentlich, wer du bist?“ Ada starrte sie einen Moment lang an. „Nein. Ich…“ sie begann zu schwanken. Kurz bevor sie ohnmächtig wurde, krochen ihr dünne, schwarze Streifen über Arme und Hals. Das letzte, das sie spürte bevor sie wegdriftete, waren starke Arme, die sie auffingen.

Entsetzt sahen die vier zuerst die Bewusstlose und dann sich an. „Was zur Hölle war denn das?!“ Keiner wusste es.

„Leon? Alles in okay bei Ihnen? Der Kontakt ist vorhin abgebrochen.“ Die Stimme von Ingrid Hunnigan durchbrach das entsetzte Schweigen. „Ja hier ist alles in Ordnung. Wir haben sie gefunden,, aber jetzt haben wir hier ein Problem. Sie ist bewusstlos. Außerdem zeigten sich kurz vorher schwarze Streifen auf ihren Armen.“ Wissen Sie, was das ist?“ „Nein, aber ich habe eine Vermutung.“ Hunnigan klang leicht gestresst. „Ich gebe ihnen die Koordinaten unseres Hauptquartieres in Washington DC. Bringen sie sie her!“ Leon fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „ Und wie sollen wir dahin kommen?“

Claire, die sich neben Ada auf den Boden gehockt hatte, deute auf die gegenüberliegende Straßenseite. „Wie wäre es mit Motorrädern?“



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