OS-Sammlung

Kiss Me!

„Nami, Robin Essen ist fertig“, verliebt tänzelte der blonde Koch aus der Tür zur Kombüse heraus um die Crew zum Essen zu rufen. Jedoch war scheinbar der Strohhut der einzige, der den Schrei Sanjis bemerkte. Binnen weniger Sekunden saß er bereits ab Esstisch und hämmerte mit dem Besteck ungeduldig auf dem Esstisch herum. Seufzend schüttelte der Blonde den Kopf.

Nach und nach kamen auch die Anderen Mitglieder in die Küche und nahmen wie kurz zuvor auch Ruffy am Esstisch platz. Als Nami und Robin eintrafen strahlte Sanji wieder über beide Ohren und umtänzelte die Beiden während er ihnen Komplimente zuwarf.

Auch das übliche Kommentar Zorros er sei ein verliebter Kochlöffel blieb nicht aus was wieder rum ebenso wie immer zu einem Streit zwischen den Beiden ausartete.

Mit zwei Kopfnüssen war dieser beendet und die Strohhüte konnten endlich in Ruhe mit dem Essen anfangen. Oder besser sie hätten gekonnt hätte Ruffy nicht bereits die Hälfte verspeist hätte. Also blieb die gewollte Ruhe auch weg und ein erbitterter Streit um das restliche Essen begann. Da Sanji sich persönlich zum Gentleman und Retter des weiblichen Geschlechts erklärt hatte, setze er sich wie er fand heldenhaft dafür ein, dass Nami sowie Robin genug bekamen.

„Wie wäre es wenn du nicht alles für dich behältst sondern unseren Frauen auch etwas von dem Essen abgibst, Säbelschwinger?!“ Verächtlich stieß der Grünschopf die Luft aus.

„ Koch doch einfach nochmal vielleicht bekommen sie dann etwas ab“

„Ich habe eine besser Lösung!“ Ein Grinsen hatte sich auf Sanjis Gesicht breit gemacht und er fuhr mit gedehnter Stimme fort::“ Wie wäre es wenn ich dich verhungern lasse und dafür Nami und Robin deine Ration gebe?! Ich jedenfalls sehe darin nur Vorteile.“ „Zum Beispiel den, dass zumindest Nami dann beim nächsten Kampf drauf geht wenn ich nicht mehr da bin ums sie zu beschützen?“, auch er hatte ein provozierendes Lächeln aufgesetzt.

Erneut hagelte es Kopfnüsse woraufhin Zorro betreten zu Boden sah und Sanji seiner liebsten zusprach wie sehr er es doch liebte wenn sie streng war. „Ihr alle würdet ohne mich doch draufgehen! Wäre ich nicht da dann würdet ihr Blindlings in ein Riff oder sonst was steuern und das wärs dann mit der Lamb!“ „Tzz“ Ruckartig drehte Nami sich zu Zorro.

„Hast du noch was zu sagen?!“ Er schüttelte den Kopf um nicht noch mehr Prügel einstecken zu müssen.

„Der wollte sicher nur sagen. Wie sehr er doch ohne dich aufgeschmissen wäre“, Ein grimmiger Blick in Sanjis Richtung ließ diesen verstummen. „Das musst du gerade sagen.

Du läufst doch jedem weiblichen Wesen mit 2 Beinen hinterher als würde davon dein Leben abhängen“ „Du brauchst das auch gar nicht machen. Deine Chancen bei Frauen sind gleich 0“ „Sind immer noch mehr als bei dir und das ohne dass ich es darauf anspiele“ Nami hatte es inzwischen aufgegeben und sich wieder zu den anderen an den Tisch gesetzt. Die zwei Streithähne würde so schnell nichts dazu bringen aufzuhören egal wie viele Kopfnüsse sie den Beiden doch verpassen würde. „Wenigstens hatte ich schon Beziehungen im Gegensatz zu dir“ Herausfordernd hob Zorro eine Augenbraue. „Und trotzdem hast du nichts aus den Beziehungen mitgenommen?“ „Ich habe mehr Erfahrung als du!“ „Willst du es testen?!“ „Was?!“ Lachend stand Zorro auf.

„Feigling“

„Wie willst du es denn testen?!“

„Mit den Augen deutete er auf Nami weswegen Sanji ihn verdutzt ansah. „Du willst mit Nami schlafen?!“ Entsetzt blickte sich die Navigatorin um. „Zorro?!“... in ihrer Stimme schwang eine Drohung mit weswegen der Schwertkämpfer beschwichtigend die Hände hob. „Nicht Sex du Idiot! Ich sprach von einem Kuss!“ „Ich will keinen von euch küssen!“ mischte sich nun Nami ein doch sie wurde getrost ignoriert. „Gut!“, auch Sanji sprang nun auf „Nichts Gut!“ Die Navigatorin wich ein Schritt zurück doch Zorro hielt sie zurück. „Stell dich nicht so an es ist nur ein Kuss“ Sie seufzte. „Na schön“ Bereitwillig ließ sie sich von Sanji küssen.

„Er kann küssen“, sagte sie schulterzuckend und wandte sich dann an Zorro.

„Lass es uns hinter uns bringen“ Doch Zorro nahm keine Notiz von ihr. Er schob sie beiseite und näherte sich dem Koch, zog ihn am Hemdkragen zu sich ran und presste ihm seine Lippen auf. Seine Zunge glitt über die Lippen Sanjis und öffneten seinen Mund somit.

Sanji der sowieso schon unter schock stand, brachte es nicht fertig ein Seufzend zu unterdrücken. Dann ließ der Grünschopf von ihm ab und war drauf und dran ohne ein weiteres Wort die Kombüse zu verlassen, doch bevor er den Raum gänzlich verließ drehte er sich ein letztes Mal zu Sanji um. „Na, Sprachlos?“.....

-

Müde lag Sanji, der Smutje der Thousand Sunny auf seiner Matratze und starrte regungslos an die über ihm liegende Decke. Sein Blick Glitt an der Holzmaserung immer wieder suchen hin und her ohne ein wirkliches Ziel zu finden. Seine Gedanken schienen genauso Ziellos wie seine Augen und so stieß der Blonde schließlich einen tiefen Seufzer aus.

Er und die restliche Crew hatten einen anstrengenden Tag hinter sich und obwohl es so aussah als wäre das Chaos noch nicht ganz überstanden, so gab es zumindest in genau diesem Augenblick eine kleine Verschnaufpause für sie alle. Sie hatten fast den gesamten Tag vor der Marine fliehen müssen, da Ruffy es mal wieder nicht lassen konnte, die Navigatorin rigoros zu ignorieren und so seinen eigenen Kopf durchsetzen musste, sodass sie nahe etlicher Marinestützpunkte entlang schipperten, anstatt der ursprünglichen und ungefährlicheren Route zu folgen.

Natürlich machte der Strohhutbande so ein Haufen Soldaten nichts aus, wäre da wenigstens noch das Wetter auf ihrer Seite gewesen doch Fehlanzeige. Sie wurden mit starkem Niederschlag, Gewitter und unvorhersehbaren Strömungen konfrontiert und zwischendurch war Sanji sich immer mal wieder sicher gewesen sie würden kentern.

All ihre Cola Vorräte waren bei ihrer Flucht drauf gegangen und hätten sie nicht noch ein kleines Fässchen im inneren des Schiffes gefunden, wären sie nicht mehr ganz so unbeschadet davon gekommen. Und natürlich durfte er sich dann auch noch nach dem ganzem Schlamassel an den Herd stellen um dem wehrten Kapitän seine Mahlzeit zu zubereiten.
 

Naja es war schließlich seine Aufgabe hier auf dem Schiff. Ein weiterer Seufzer seinerseits zerriss die Stille während er sich gemächlich vom Bett erhob. Die Anderen waren noch immer in der Kombüse und stießen, zwar mit gemischten Gefühlen aber dennoch erleichtert auf ihren Erfolg an. Auch er war Anfangs mit von der Partie gewesen, doch wollte er sich schon für den nächsten Tag ausruhen. Der Blonde trat auf die Kiste zu in der er seine Sachen verstaut hatte und fing an sein Hemd aufzuknöpfen, ehe er von einem Klopfen unterbrochen wurde und neugierig den Kopf hob um zu sehen, wer wohl eintreten würde. Als die Tür dann geöffnet wurde und er den grünen Schopf des Schwertkämpfers erblickte wandte er sich wieder mit einem Schmunzeln auf den Lippen ab.

„Etwa schon genug gesoffen?“, provokant sah er Zorro aus den Augenwinkeln heraus an, doch dieser erwiderte vorerst nichts. Stattdessen lehnte er sich an die Wand gegenüber des Blonden um ihm ins Gesicht gucken zu können. „Ich dachte ich leiste dir ein wenig Gesellschaft“, murmelte der Grünschopf nun, sodass Sanji mühe hatte ihn zu verstehen.

Mit hochgezogener Augenbraue beäugte er Zorro skeptisch. „Was verschafft mir denn diese überaus große Ehre?“ Wortkarg wie der Schwertkämpfer nun mal war, zuckte dieser lediglich mit den Schultern. Kopfschüttelnd machte sich der Smutje dran sein Hemd weiter aufzuknöpfen doch wurde er erneut unterbrochen als eine Hand den Zipfel seines Hemdes umfasste und ihn daran näher zu der dazugehörigen Person zog. „Anstrengender Tag, was?“ Mit einem zaghaften Nicken bestätigte der Blonde seine Aussage. „Und ich fürchte das war es noch nicht“, verkündete er nun seine Vermutung, was Zorro komischer Weise ein Lächeln auf die Lippen trieb. „Das heißt ja wir haben auch Morgen keine Zeit für einander“ Belustigt stieß Sanji die Luft aus. „Sag bloß du bist so anhänglich. Gerade dir kaufe ich das nicht ab.“

Als Zorro jedoch eine betroffene Miene zog, verfiel der Blonde in ein Grinsen und legte seine Arme locker um den Hals seines Gegenübers woraufhin dieser ihn ebenfalls in eine leichte Umarmung zog. „Dann kaufst du es mir eben nicht ab. Jedenfalls sollten wir die Nacht nutzen wenn der Tag schon verplant ist.“, und mit diesem Satz und einem breitem Grinsen ließ der Grünschopf schließlich seine Lippen mit denen des Smutjes verschmelzen. Der Kuss dauerte nicht lange und so konnte er in das errötete Gesicht Sanjis schauen.

„Ich bin ganz deiner Meinung.“, hauchte ihm dieser nun entgegen bevor ihm wieder sie weichen Lippen des Koches aufgedrückt wurden. Mit einem Ruck hob Zorro den Jüngeren auf seine Arme und trug ihn zu dem Bett, auf dem Sanji noch vor einer Weile gelegen hatte. Flink war Zorro über ihm und streifte ihm das nun überflüssige Hemd von den schmalen Schultern, nur um schließlich seinen Hals in beschlag zu nehmen. „Warte mal Zorro“, keuchte der Blonde nun und sofort stoppte der Angesprochene. „Ich denke nicht, dass…“, er errötete und sah zur Seite, vorbei an Zorro. „Dass das eine gute Idee ist“, vollendete er schließlich zögernd seinen Satz, sich immer noch nicht trauend den grünhaarigen in die Augen zu blicken. So sah er auch nicht wie sich dessen Miene in ein liebevolles Lächeln veränderte und er sich schließlich neben Sanji sinken ließ.

„Nimmt es mit hunderten von Soldaten auf, traut sich aber nicht mit einem Mann zu schlafen“, er wusste dass der Blonde nicht erfreut über das gesagte sein würde und doch konnte er es nicht lassen ihn zu necken. „Das ist ja wohl was völlig anderes.“, nuschelte der Koch und sah flüchtig zu dem Schwertkämpfer, was dann jedoch damit endete, dass er sich in dessen Blick verfing, unfähig den Kopf abzuwenden, sodass er schließlich von diesem wieder in die Arme gezogen wurde. „Natürlich ist es das“, grinste Zorro und drückte dem Koch erneut seine Lippen auf.

Ärgerlich seufzte Sanji auf. „Blöder Schwertfuchtler.“

Mit einem zufriedenen Lächeln schloss Zorro schließlich die Augen.

„Selber blöd, Giftmischer.“...