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Gefangen frei sein!

von

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alles hat ein Ende

Eigentlich könnte es mir im Moment nicht besser gehen. Regelmäßig Nahrung ohne viel tun zu müssen. Alles was ich dafür tun musste war gut aussehen und das tat ich durchaus. Es war schon fast wie im Paradies. Doch auch das beste im Leben hat irgendwann einmal ein Ende, so wie ich an jenem Abend feststellen musste.

Die Wärter waren schon lang nicht mehr da und der Mond stand hoch am Himmel. Wie immer hatte ich unbemerkt im Schatten der Dunkelheit mein Training absolviert und machte mich nun müde auf den Weg zu meinem Schlafplatz. Als ich ihn fast erreicht hatte krachte es plötzlich hinter mir. Erschrocken über diesen plötzlichen Überfall drehte ich mich um. Ein Mann mittlerer Größe und Statur hing in der Wand. Um ihn herum bröckelte bereits der Naturstein ab, der die hässliche Betonwand verzierte. Kaum hatte ich den ersten Schrecken verkraftet folgte der zweite. Mit einem Male stand eine größere, muskulösere Gestalt vor dem (im Vergleich gesehen) kleinen Mann. Eine riesige Hand umfasste seinen kleinen Hals wie einen Grashalm. Die Druckstelle in der Wand wurde tiefer und der Mann hatte aufgehört zu zappelt, zu schreien. Ich war so entsetzt das ich die Schreie nicht wahrgenommen hatte, die nun in die Vergessenheit der Nacht verschwanden. Noch bevor sich der Rauch, der die große Gestalt verbarg, verschwunden war verkroch ich mich in einer der hintersten Ecken meines naturgetreuen Geheges. Hinter einem Busch ging ich in Deckung. Aus der Dunkelheit heraus beobachtet ich ihn starr, auf meine eigene Sicherheit bedacht.

Der Eindringling wurde deutlicher. Die Hand entpuppte sich als Pranke. Statt Haut funkelte dichtes weiches Fell im Mondschein. Ich ahnte schlimmes.
 

Seine Sicht:

Endlich hatte ich den Mistkerl erwischt. Nun würde er seine gerechte Strafe schon noch erhalten. Plötzlich fühlte ich mich, als würde man mich ausspionieren. Mein Blick glitt über die Dschungellandschaft die in diesem Käfig gebaut worden war. Doch ein kleiner Ast erhielt schließlich meine Aufmerksamkeit, der in gleichem Rhythmus vor und zurückschwang. Kurz darüber blitze es. Mir war klar geworden das ich nicht alleine war. Doch ich spürte das hier mehr war als nur ein Tier. Etwas anderes...

Die zwei gelben Kreise funkelten mich an. Das Mondlicht spiegelte sich in ihnen wie in einem Spiegel, der versuchte das geheimnisvolle glitzern des Mondes wiederzugeben. Ich ließ den gesuchten Verbrecher los, augenblicklich fiel er krachend zu Boden und blieb genau so liegen wie er gefallen war. Langsam ging ich näher an das wahrscheinlich verängstigte Tier heran. Meine Hand schnellte nach vorn, bekam einen Hals zu fassen, der mit weichen Fell verkleidet war. Sofort wurden Fauchgeräusche laut, die ich ignorierte. Die Gestalt drückte ich gegen die nächste Wand.

Es war ein Panther, doch ich bemerkte sofort das da mehr dahinter stecken musste. Der Panther wehrte sich stark und stützte seine Hinterpfoten gegen meinen Arm, die Vorderpfoten um meinen Am geschlungen. Noch als ich darüber nachdachte was hier lief erwischte mich ein Schwung kaltes Wasser. Das Salz welches in dem Wasser gelöst war, schwächte meine Kräfte und so verwandelte ich mich zurück in einem Menschen. Zu meiner teilweisen Überraschung war jedoch auch die Gestalt vor mir geschrumpft und nun zu einem kleinen zierlichen Mädchen geworden, das knurrend und fluchend an meinem Arm hing. Sie war splitternackt. Ihre Haut wirkte hell in der schwarzweißen Nacht. Die Haare waren lang, etwa bis zur Taille. Große Locken formten sich, die dann elegant und dezent über ihre Schulter fiel. Ihr Körper war nicht dick, nicht dünn.
 

Deine Sicht:

Ich hatte also Recht. Er war auch ein Teufelskraftnutzer. Und dann auch noch ein Leopard... Er musterte mich eindringlich. Das musste ich mir nicht bieten lassen. Noch bevor ich zu Ende gedacht hatte, nahm er mich und schleuderte mich zu der gegenüberliegenden Wand. So verwandelte ich mich in der Luft in einen Panther-menschen. Mein Körper wurde größer. Nicht umsonst hatte ich die letzte Jahre hier trainiert. Ich nahm etwa die gleiche Statur an wie er es vor mir getan hatte. Doch er ignorierte es vollkommen. Meine Krallen schlug ich in die Erde unter mir um meine Geschwindigkeit zu drosseln. Doch es reichte nicht ganz und so schlug ich gegen die dicke Wand. Meine Hinterbeine hatte ich verwendet um den Aufprall zu vermindern. Um meine Füße bildete sich eine kleine Kuhle. Ohne zu überlegen fauchte ich ihn an, mit jeder schlechten Emotion die ich in meinem Gesicht unterbringen konnte. Er ließ sich davon nicht beeindrucken und kam auf mich zu. Ich hatte keine Lust mich jetzt zu prügeln. Ich deutete einen Schlag an, den er versuchte zu parieren. Doch in der Zeit hatte ich mich bereits aus dem großen Loch in der Gitterwand geflüchtet. Weit kam ich jedoch nicht, als er auch schon vor mir stand und in seiner Leoparden-Mensch-Gestalt mir gegenüber stehen blieb. Ein paar Zentimeter war er zwar größer doch das würde mich nicht einschüchtern. Wir brüllten uns an. Fauchten so laut wir nur konnten und schlugen immer wieder mit den Pranken zu um einen Angriff des anderen zu provozieren. Doch keiner ließ locker. Nach einer ganzen Weile hatte der Fremde wohl genug und ging in Angriff über. Wir kämpften beide erbittert. Für mich ging es um Freiheit, für ihn um einen Job, wie es schien. Es war hart und wir schenkten uns nichts. Mein schwarzes Fell brachte mir einen kleinen Vorteil, doch die Zeit schlug leider nicht für mich. So schnell es ging wollte ich die Sachen hier hinter mich bringen und verschwinden. Mein Gegner ließ mir jedoch keine Verschnaufpause. Ständig war er hinter mir, ohne das ich ihn gesehen hatte. Nach einem kurzen Kampf lag ich schließlich blutend am Boden, jedoch bereits am Ende meiner Kräfte... Die große Gestalt kam auf mich zu und warf mich über die Schulter. Das war das letzte was ich noch mitbekommen hatte...
 

Das erste was ich vernahm waren laute Geräusche. Meine Pantheraugen musste sich erst an sie Helligkeit gewöhnen, bevor ich etwas erkennen konnte. Der Mann, der mich vor kurzem besiegt hatte stand vor mir. Ich lag zu seinen Füßen. Er hatte mir jedoch den Rücken zugedreht. In seiner Nähe stand ein Mann mit langen Haare, die mit lila Haargummis zusammengehalten wurden. „Du hast sie entdeckt? Wenn ich nicht das Wasser über euch geschüttet hätte, wärst du nie auf sie aufmerksam geworden!“ schrie der mit den langen Haaren. „Gut das du mich daran erinnerst Jabura, darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen worden!“ grummelte der andere zurück. „Jabura! Lucci! Es reicht jetzt! Zeigt mir nun was ihr so wichtiges gefunden habt!“ brüllte ein Mann gestresst, der im hinteren Teil des Raumes saß. Die beiden Männer raten beiseite um den Blick auf mich frei zu geben. Ich starrte ungläubig hin und her. Leider konnte ich mich nicht bewegen, da meine Arme auf den Rücken gebunden worden waren und meine Beine zusammen geschnallt waren. Diese Hilflosigkeit gefiel mir ganz und gar nicht.

„Ein Kuscheltier?“ fragte er Maskierte mit den rosa Haaren. Was bildet der sich ein? Hatte er schon mal so ein großes Kuscheltier mit Muskeln gesehen? Lucci, wie ich gehört hatte, zog mich auf die Beine. Ich überragte ihn bei weitem! Doch er hielt einfach eine Kette auf seiner Schulterhöhe, die recht kurz gebunden, zu meinem Hals führte. Ich motzte auf und wehrte mich, wollte ihm sogar den Kopf abbeißen, doch die Kette war zu kurz und bewegte sich keinen Millimeter. Plötzlich hörte ich etwas neben mir, das wie Flüssigkeit klang. Noch bevor ich begriff was passierte, war ich wieder Nass. Augenblicklich wirkte das Salz in dem Wasser auf meine Teufelskraft ein und ließ mich gegen meinen Willen wieder zu einer Frau werden. Die schweren Ketten fielen zu Boden und kamen krachend auf.

Dem kleinen Mann am großem Tisch fielen beinahe die Augen raus. Hatte der etwa noch nie eine nackte Frau gesehen? Moment? Nackt? Oh verdammt! Keine Sekunde hatte ich gebraucht um zu bemerken das ich keine Kleidung trug. Augenblicklich versteckte ich mich im Mantel von Lucci. Ich stand dicht vor ihm und hatte den Mantel vorn zu gezogen, so das niemand was sehen konnte. Doch noch immer starrte der Typ mich an. „Ein Mädchen?“ stammelte er. Ich ging auf ihn zu. Den Mann in meinem Rücken zog ich einfach hinterher „Wieso ziehst du mich mit?“ fragte er bedrohlich. „Weil du in meinem Mantel steckst!“ antwortete ich gereizt. „deinem Mantel?“ wollte er wissen. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm. Provokativ blickte ich an ihm herab, da ich direkt vor ihm stand konnte ich unter den Mantel sehen. „Ich könnte mich auch täuschen doch du siehst nicht unbedingt nackt aus.“ stellte ich monoton fest. „Wenn du darauf bestehst kannst du das auch gern ändern! Oder du läufst einfach nackt rum!“ antwortete er mit lüsternem Grinsen. „Nach dir geht es aber nicht, Kitty!“ gab ich patzig zurück. „Wenn schon dann bist du die Katze und ich der Kater!“ brachte er grinsend zurück. „Ach jetzt bin ich schon deine Katze ja?“ fragte ich und ging auf Zehenspitzen um ihm etwas besser in die Augen sehen zu können. Doch an ihm würde ich mich noch früh genug rächen, wenn ich auch noch nicht so recht wusste wie. Lange würde ich dafür aber nicht brauchen, ich gehe nämlich nie wütend ins Bett.. ich liege wach und Plane meine Rache. So drehte ich mich beleidigt wieder um und ging weiter auf den kleinen Mann zu. Eigentlich war ich sogar noch ein paar Zentimeter kleiner als er... Trotzdem ließ ich mir diese Diskriminierung nicht gefallen und gab ihm eine schallende Kopfnuss. Er fiel schreien nach hinten und hielt sich den Kopf, an dem eine hübsche Beule wuchs.

„Nenn mich nie wieder Mädchen du Idiot!“ schrie ich ihn an und zeigte ihm frech die Zunge. „Sima Tanuki, du bist hiermit festgenommen!“ brüllte der Mann und hielt sich den Kopf. „Dir wirst vorgeworfen die Marine hintergangen zu haben!“ ergänzte der kleine Mann, worüber ich nur lachen konnte. Er wusste also wer ich war. Aber mich wunderte das man mir nicht mehr vorzuwerfen hatte, bei dem was alles passiert ist? Aber vielleicht werde ich das noch zu spüren bekommen... Nachdem der Mann endlich wieder aufgehört hatte zu fluchen, befahlt er Lucci und Jabura mich in die Zelle zu werden und mir auch etwas zum anziehen zu bringen. Lucci wollte mich grob von hinten am Arm fassen und hinter sich her ziehen, doch ich blickte verächtlich über meine Schulter und funkelte ihn an. „Wenn du mich anfasst, reiße ich dir den Arm ab!“ grummelte ich. Jabura ging schon mal nach draußen. Schweigend ging ich hinterher und zog Lucci mit. Er wirkte auf mich sehr Arroganz. Es gibt auch Frauen auf dieser Welt bei der er nicht ankommen würde und genau das werde ich ihn auch spüren lassen. Solche Menschen mochte ich noch nie!

Da mir klar war das ich gegen die beiden keine Chance haben würde, ging ich ohne zu murren in die Zelle. Ich mag zwar nicht unbedingt so wirken aber ich kann durchaus auch mal akzeptieren dass ich keine andere Möglichkeit hatte, dass ich verloren hatte. Es war schließlich nicht das erste mal das ich gefangen genommen wurde. Außerordentlich stark war ich zwar nicht aber ich bin immer irgendwann entkommen, mit Kopf versteht sich.

In der Zelle angekommen, gaben sie mir Kleidung die ich schnell überstreifte und schließlich Abstand von Lucci nahm. Die beiden gingen wieder und kaum das sie um die Ecke verschwunden waren hörte man erneut das Einsetzten von genervten Streitereien. Wie würde ich nun weiter machen? In einer Zelle, ohne Fenster und mit dicker Gittertür? Die Möglichkeiten schwanden leider jede Sekunde. Verdammt! Ich glaube dieses Mal werde ich Probleme bei der Flucht haben...

Flucht mit Umwegen

Deine Sicht:

Lange Zeit saß ich einfach dort auf dem Boden und dachte nach. Aufgegeben hatte ich zwar noch nicht aber ich hatte durchaus eingesehen dass es für mich hier kein Entkommen geben würden, wenn mir nicht jemand sie Tür öffnen würde. Leider würde das wohl kaum freiwillig geschehen… Nach einigen gefühlten Stunden kam dann der Mann mit der Maske und den Rosa Haaren zu mir. Ich konnte kaum erahnen was er von mir wollte aber das würde ich so oder so gleich erfahren also warum unnötig Gedanken machen. Mit einem Ruck stand ich auf und vor der Gittertür. Auf der anderen Seite, der der nach Freiheit roch, stand er.

„Also ich habe mich mit dem Hauptquartier in Verbindung gesetzt. Es ist bisher kaum etwas über dich bekannt, da die Daten streng geheim sind. Aber ich habe Beziehungen meine Liebe und daher weiß ich sehr wohl was du getan hast!“ begann er und schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Da bin ich ja mal gespannt, von mir würde er so oder so nichts erfahren. „Wie es den Anschein hat warst du viele Jahre eine gute Soldatin. Nicht weiter auffällig, obwohl man dich schon das eine oder andere Mal mit lobenden Worten beschrieben haben mochte. Du warst recht Talentiert und wurdest sogar als Kommandantin vorgeschlagen, bis dann ein Gefangener eingeliefert wurde, dem du zur Flucht verholfen hast. Damals kannte man die zusammenhänge nicht aber heute weiß man das dieser Mann für dich so etwas wie ein Bruder war.“ Erläuterte er mit strenger Stimme. Das Getue kann er sich sparen, ich weiß dass er ein Schwächling ist, das spüre ich irgendwie. Nach einer kleinen Pause setzte er wieder an.

„Du hast die Teufelsfrucht aus dem Zimmer deines Vorgesetzten gestohlen und mit deinem Bruder geteilt und hast dann beide dir Flucht ergriffen.“ Endete er. Was erzählte er mir das überhaupt? Ich wusste was ich getan hatte und ich würde es jederzeit wieder tun. „Wir stellen dir nun ein Ultimatum!“ gab er grinsend wieder. „Ich lasse dich hier raus und du arbeitest für mich. Wenn du dich weigern solltest lass ich dich ins Impel Down sperren.“ Sagte er mit widerlicher Selbstsicherheit. Ich seufzte. „Was hätte ich davon?“ fragte ich nur mit kalter Stimme. „Du kommst hier raus!“ gab er hastig und leicht verunsichert zur Antwort. Ich lachte. Jahre lang hatte ich mich hinter Gitterstäben versteckt, warum sollte ich mich denn nun Unwohl fühlen? „Wenn ich für dich arbeite, bin ich doch auch schon so gut wie tot!“ knurrte ich plötzlich ernst. „Nein sicher nicht. Du würdest nur Aufgaben für mich erledigen wie die anderen Agenten auch. Das ist alles.“ Seufzte er mit leichtem Grinsen. Irgendwas war hier faul.

„Warum?“ fragte ich. Er schien mich nicht zu verstehen und sah mich fragend an. „Warum machst du das? Ich bin ein Verbrecher und ich gehöre da hin wo Verbrecher eben hin gehören, oder etwas nicht?“ erklärte ich dem Mann, der offensichtlich etwas schwer von Begriff war. „Nein nicht ganz. Du wirst nicht Steckbrieflich gesucht und daher bist du offiziell kein Verbrecher. Aber wir brauchend dich um deinen, angeblichen, Bruder zu finden. Das hier wurde von ganz oben abgesegnet. Wir wissend dass wir ihn ohne dich nicht finden werden, aber das hat eben höchste Priorität!“ sagte er. Sie wollten mich also benutzen um ihn zu finden. Das wird schwer. Außerdem… Was hätte ich davon? Eine Gnadenfrist bis sie ihn gefunden haben? Nein ich würde ihn nicht verraten.

Wir sind zwar an sich nicht Verwand aber trotzdem bedeutete mir sein Leben eben doch schon sehr viel. Wir haben viel durchgemacht und daher kenne ich ihn sehr gut. Was sollte mich dazu bewegen ihn so zu hintergehen. Wir werden ihn nicht finden, weder mit mir, noch ohne. Was denken die sich dabei? Andererseits… Wenn die Gerüchte stimmten die ich immer mal wieder im Zoo aufgeschnappt hatte… Dann lebte er doch schon seit über einem Jahr nicht mehr… Aber es waren eben nur Gerüchte und auf solche habe ich bisher noch nie sehr viel gegeben. Ich glaubte fest daran dass er noch lebte. Leider war es damals etwas komplizierter, als er es geschildert hatte. Wir hatten die Teufelsfrucht geteilt das ist richtig. Aber leider hatten wir keine Waage dabei, so dass meine Hälfte etwas größer war als seine. So bekam er nur die Sinne des Panthers und konnte sogar noch schwimmen wie sich herausstellte, wobei ich die Kräfte bekam, aber auf die Sinne verzichten musste. Mir hatten sie nie wirklich gefehlt muss ich zugeben. Aber ich war damals schon ganz schön erstaunt gewesen als er in Wasser fiel und nicht unterging. Als hätte er nie eine Frucht gegessen, das war schon beeindruckend. Wer weiß vielleicht hatte er in der Zwischenzeit ja schon eine andere Frucht bekommen… Aber wie sollte ausgerechnet ich helfen können?

Aber ich denken ich nutze ich Chance und verschwinde in der erstbesten Gelegenheit. Schließlich wollte ich nicht sterben und da ich keinen Schimmer hatte wo er sich herumtrieb, bin ich wenn sie das herausfinden so oder so tot. Wer weiß was der wieder verbrochen hat… Wie dem auch sei. Ich werde zustimmen ihnen zu helfen aber insgeheim weiß wahrscheinlich jeder von uns beiden dass ich mein Versprechen nicht halten werde. „Gut ich helfe euch.“ War meine einfache Antwort zu seiner Frage hin. „Sehr schön!“ trällerte der Typ und schloss die Tür auf. Konnte man tatsächlich so dumm und schwach zugleich sein? Wie beeindruckend!

Kaum dass das Schloss knackend entriegelt wurde stieß ich die schwere Gittertür auf und schlug sie dem Freak gegen den Kopf. Schmerzensschreie hallten durch die endlos langen Gänge, durch die ich zu entkommen versuchte. Ich hatte mich verlaufen, schätze ich mal, denn jede verdammte Ecke sah hier gleich aus. Zu allem Übel hörte ich hinter mir auch noch Geräusche. Wenn ich nicht schnell verschwinde, werde ich Ärger bekommen! Glücklicherweise erkannte ich ein Fenster, welches den Ausblick auf die Stadt freigab, die sich auf einer kleinen Runden Insel ausgebreitet hatte die auch noch in der Luft schwebte. Enies Lobby. Ich habe oft davon gehört aber es nie wirklich selbst gesehen… Meine Hoffnung war plötzlich auf Null.

Seufzend schwang ich mich aus dem Fenster, hielt mich nur noch mit den Händen an der Kante fest. Ich konnte hören wie Soldaten auf dem Gang vorbei rannten. Es war wirklich knapp gewesen. Hätten sie mich gesehen, wäre ich nun am Ende gewesen, denn unter mir ging es mehrere hundert Meter tief ins Nichts. Langsam und geräuschlos zog ich mich wieder nach oben. Gerade als ich wieder durch das Fenster nach innen klettern wollte, sah ich Lucci, wie er gelangweilt auf mich starrte. Verdammt! Er hatte mich also gesehen oder sonst wie bemerkt und hatte einfach gewartet bis ich mich zeigte. Nicht schlecht.

Also eine lautlose Flucht könnte ich, spätestens jetzt, vergessen. Ich hatte keine Wahl, ich musste hier nach unten. Denn wenn ich mich mit ihm anlegen würde, hätte ich keine Chance. Damals in der Marine galt ich als stark, aber im Vergleich zu ihm war ich eine kleine Fliege und kaum der Rede wert! So ließ ich mich einfach fallen. Der freie Fall hatte etwas Gespenstisches. Das Gefühl in meinem Magen wurde größer. Ich wollte mich irgendwo fest halten, aber außer einer Mauer war nichts zu sehen oder zu fassen. Als ich tief genug war verwandelte ich mich und schlug meine Krallen in die Mauern. Ein oder zwei Meter schlitterte ich, bis ich mir tiefen Kratzspuren in der Mauer endlich zum stillstand kam. Gerade als ich mir einbildete es geschafft zu haben hörte ich ein Geräusch hinter mir. Als ich meinen Kopf drehte blieb mir fast der Atem weg. Er stand hinter mir, in Leoparden-Mensch-Form, in der Luft. Für einen Moment war ich so beeindruckt dass ich mich nicht mehr regte. Wie ging das bitte?

Doch der Moment hatte schon zu lange gedauert, denn er schlug mit seinem Bein nach mir. Einen Schlag, der so mächtig war, hatte ich nicht erwartet. Ich wurde durch die Luft geschleudert und landete mit ach und Krach noch in dem Turm, auf der anderen Seite des Flusses, der die beiden Gebäude durch eine Zugbrücke verband. Die Zugbrücke war schon fast ganz nach oben gekurbelt als ich durch den Schlitz noch schnell durch geschleudert wurde und im Inneren des Turmes krachend alles zerschmetterte. Mir tat alles weh, doch ich durfte die Möglichkeit nun nicht verstreichen lassen. Egal was er für eine Magie anwandte ich werde mich davon doch nicht beeindrucken lassen, das wäre ja auch noch schöner! Keuchend stand ich auf und rannte in Pantherform durch dien Turm und in die Anschließende Stadt. Soldaten standen überall auf ihre Posten und zielten auf mich. Ich versuchte über die Dächer zu fliehen, doch auch hier waren Soldaten positioniert. Die meisten schubste ich beim vorbeirennen vom Dach, bis ich endlich an der Bahnstation ankam. Der Zug war da und ich musste nur noch aufspringen. Die Hoffnung nahm wieder Gestalt an und ich glaubte es doch tatsächlich schaffen zu können. Aber es war heute nicht unbedingt der Tag, der mir Glück bringen sollte. Kaum dass ich noch hundert Meter rennen musste fuhr der Zug los. Wenn ich mich beeilte würde ich mich noch an den letzten Wagon hängen können. So schnell ich konnte stürmte ich auf die Gleise zu. Doch plötzlich wurde ich auf den Boden gedrückt. Ich erkannte noch wie der Zug komplett ablegte und in der Ferne verschwand. Erst jetzt bemerkte ich das Lucci über mir stand und mir in seiner Leopardenform in den Nacken gebissen hatte. Seine Zähne waren deutlich zu spüren. Eine Seiner Pfoten lag neben mir auf der linken Seite, die andere auf der Rechten.

Ich fauchte ihn an als er mich auf die Pfoten zog, denn sein Gewicht hatte mich nach unten gedrückt. Ruckartig befreite ich mich aus seinem Klammergriff und stand ihm nun Gegenüber. Mein Fauchen schien ihn nicht zu beeindrucken. Nun war mein Zug weg und ich saß hier fest.

Sie würden mich nicht gehen lassen. Lucci stand ganz ruhig da, während der Maskenmann neben ihn trat. „Lucci du wirst verhindern dass sie flieht, do lange die Operation läuft.“ Sagte er an den Leoparden Gewand. „Du siehst, es hat keinen Zweck zu flüchten!“ trällerte er nun mir entgegen. Am liebsten hätte ich ihm den Kopf abgebissen aber dass würde ich wohl ebenfalls nicht überleben. Ich ging zwang mich in eine entspannte Stellung. Die Soldaten um mich herum machten mich nervös. Aber schlimmer war der überhebliche Blick dieses ignoranten Leoparden! Keine Angst, Lucci, ich werde schon noch einen Weg finden!

lieber tot als mit dir!

Deine Sicht:

Ich war wütend. War erschüttert. Wieso habe ich nicht bemerkt wie er mich angriff? Wieso? Nur dass ich keine Panthersinne habe muss das doch nicht heißen dass mich das schlechter macht. Oder? Ich wurde zurück in meine Zelle geschafft. Die Soldaten hatten keine großen Probleme mit mir, denn auch wenn ich es schaffen würde sie abzuschütteln. Dann wäre da noch dieser Lucci, Jabura und die einfache Tatsache dass ich nicht von der Insel herunter kam.

Musste es denn nicht immer einen Weg geben? Wie ungerecht war diese verdammt Welt? Womit hatte ich das denn verdient? Ich wusste es nicht. In meiner Zelle angekommen, lief ich unaufhörlich im Kreis. So konnte ich schon immer besser nachdenken. Es war einfach ein gutes Gefühl nicht nur dumm herum zu stehen... „Willst du dich nicht zurück verwandeln?“ fragte mich Lucci mit eiskalter Stimme. Zur Antwort sah ich ihn für einen Moment an, dann ignorierte ich ihn. Ich hatte nicht bemerkt wie er dort stand. Diese Schwäche die er mir bewusst oder auch unbewusst unter die Nase rieb, gefiel mir ganz und gar nicht. Scher hatten diese Agenten hier ein anderes Niveau als wir in der Marine, aber konnten sie denn so viel besser sein? Ich war immer ein gutes Soldat gewesen. Hatte kaum Probleme gehabt Gegner zu besiegen oder, wenn es nötig war auch zu töten. Lieb war ich sicher nicht. Aber wer war das schon heutzutage? Jeder hatte mal etwas gemacht. Fremdgeküsst, gestohlen oder gelogen. Mit den kleinen Dingen fängt es an bis die Hemmschwelle sinkt und man weiter geht. Der Anfang allen Übels ist klein. Ist fast schon unbedeutend und trotzdem da. So wie er. Hinter diesen Gittern konnte er mir nichts. Selbst wenn würde er es nicht, denn wenn man in der Marine oder sonst wo arbeitete, kannte man die Hierarchie, die nicht immer etwas mit Stärke zu tun hatte. Im Gegenteil waren oft die Starken die Bauern, die die schwachen Oberhäupter schützen mussten. So wie es hier der Fall war. Was würde nun passieren?

Es wurden Schritte laut. Ich setzte mich in die dunkelste Ecke und beobachtete das geschehen. Lucci hatte mich nicht aus den Augen gelassen, aber wenn er meinte das würde mich stören, lag er falsch. Definitiv, falsch. Eine Gruppe Menschen kam näher und stand kaum einen Meter vor der Gitterstäben, die mich hier gefangen hielten. „Eine leere Zelle? Das sollten wir uns ansehen?“ motzte eine Frau, mit langen, glatten, blonden Haaren. Der Mann mit den Rosa Haaren umklammerte mit beiden Händen die Gitterstäbe und presste sein Gesicht in die Lücke um besser sehen zu können. Doch vergebens. Wollte der mich verarschen? Wenn ich wollte könnte ich ihm den Kopf abschlagen! Doch das würde mich nur tiefer in die Misere reiten auch wenn sein Kopf sicher nicht fehlen würde, bei dem was der für Sinnlose Dinge erzählte. „Wo ist sie denn hin?“ fragte er eher sich selbst als die anderen. Den Spaß konnte ich mir einfach nicht nehmen lassen! Langsam schlich ich auf Samtpfoten an ihn heran. Mit einem Satz sprang ich gegen die Gitter. Meine großen Pranken waren auf die Stäbe gepresst, meine Krallen waren gut zu sehen. Doch bevor ich ihn verletzten konnte hatte Lucci ihn weg gezogen, dieser Spielverderber. Wenn er ehrlich war würde der Idiot ohne Kopf doch viel besser aussehen! Dass ich so was im Moment nicht geplant hatte, schien er nicht bemerkt zu haben. Wie sollte er auch. Der Idiot schlotterte und zitterte nur so. Der Schreck war mir offenbar doch gelungen. Ich genoss den Anblick, obwohl ich sonst eigentlich nicht so Sadistisch bin.

„Du??... du..“ stammelte er immer wieder. Lucci ergriff das Wort. „Sie wird uns zu ihm führen. Oder zumindest versuchen.“ „Was wenn sie es nicht schafft?“ fragte ein Mann mit langer eckiger Nase, die zum Großteil unter einer Mütze versteckt war. „Dann freue ich mich schon auf die Strafe!“ grinste Lucci verheißungsvoll. So ein Bastard!
 

Kakus Sicht:

Ein Panther. Haha. Die schwarze Version einer Leoparden. Schön. Was sollten wir mit ihm? Ihr? Was auch immer... Konnten wir ihn denn nicht selbst finden? Oder sie/ihn fragen ob der Verbrecher etwas gesagt hatte, was uns nützen könnte? Wie auch immer. Es war nicht die erste Schnapsidee die aus Spandams Ohren geflossen ist... Das Tier schien sich mit Lucci nicht zu verstehen. Das wunderte mich. Für gewöhnlich zogen die meisten Verbrecher oder Gefangenen den Schwanz ein wenn sie seine Aura spüren. Lebensmüder oder konnte das Tier die Aura nicht spüren? Egal. Kalifa hatte den Käfig geöffnet. Uns war zu Ohren gekommen dass sie eben schon fast entkommen wäre. Lucci hatte das Tier wieder hier her gebracht. Wer auch sonst. Wie es mich manchmal nervte dass er so den Boss raus hängen ließ. Vielleicht fiel mir das auch nur so auf, weil ich schon ewig nicht mehr entspannen konnte? Ich denke daran könnte es liegen. Mein letzter Urlaub war schon so lange her dass ich mich kaum daran erinnern konnte. Wahrscheinlich werden wir erst mal testen wie gut oder schlecht das Tier kämpfen konnte. Das es ein Mensch war wusste ich ja bereits.

Zusammen mit Bruno, Kalif, Lucci und Spandam gingen wir in den Übungsraum. „Verwandel dich!“ verlangte Lucci,verständlicherweise. Das Tier tat nichts. Lucci schlug nach dem Panther, dieser wich aus.
 

Luccis Sicht:

Diese Göre! Wie kann sie sich meinen Befehlen widersetzen? Wie dem auch sei, dann werde ich sie eben dazu zwingen! Während die anderen auf einer Bank platz nahmen hatte der Kampf schon begonnen. Hattori saß auf Kakus Mütze. Doch dafür hatte ich gerade kein Auge frei. Immer wieder wich das Vieh aus und machte keine Anstalten sich zu wehren. Es war ja nichts schwer zu erraten dass wir wissen wollten was sie so konnte. Wahrscheinlich hielt sie sich deswegen zurück. Schon im ersten Moment wusste ich dass wir nicht zusammen auskommen würden! Stures Biest!

Nach einem kurzen Kampf schaffte ich es sie durch einen Orkankick leicht am Oberarm zu verletzen. Ihre Gesichtsausdruck war noch finsterer geworden. Sie rannt auf mich zu, verwandelte sich und blieb kurz vor mir stehen. Was nun? Ihr Blick durchbohrte mich förmlich! Als würde sie vor Wut kochen gestikulierte sie aufgeregt, sagte aber nichts. Dann drehte sie sich einfach um und ging auf die Bank zu. Was denkt die sich?? Mit der Rasur versperrte ich ihr den Weg und griff wieder an. Ihr Arm prallte auf meinen. Ein schneller Schlagabtausch fand statt. Man musste ihr lassen dass sie schnell war, aber für einen Agenten immer noch zu langsam. Die Schläge die mich trafen bemerkte ich kaum. Dafür wäre selbst mein Eisenpanzer zu schade gewesen. Dann! Als ich der Spielchen leid war und zum verletzenden Schlag ansetzte, schrie Spandam dazwischen! „Gut das reicht! Die Mission wird Morgen beginnen! Ihr passt auf sie auf, damit das klar ist!“ kommandierter er und ging unter den Überraschten Blicken seiner Agenten. So ein Feigling...
 

Deine Sicht:

Gut dann hatten wir eben Ruhe für heute. Auch gut. Ich und Lucci stoppten in der Bewegung. „Wo werde ich schlafen?“ fragte ich nachdenklich, in der Hoffnung eine andere Wahl als diese Zelle zu haben, die einfach nur viel zu kalt und kahl war. „In deiner Zelle!“ motzte Lucci. „Da sterbe ich lieber!“ konterte ich. „Kannst ja in meinem Bett schlafen, wenn dir das lieber ist!“ sagte er mit frechem Grinsen. Mit dem? Niemals! „Ich wiederhole mich ungern, aber davon mal abgesehen würde ich lieber in einer Klärgrube schlafen als neben so einen schmierigen, arroganten Schleimbeutel wie dir!“ schrie ich dem Trottel ins Gesicht. Seine Wutadern an der Stirn traten leicht hervor. „Oh ich denke das dürfte sich machen lassen!“ gab er zurück. Auch ich war wütend. „Außerdem hatte ich nicht vor mir mit so einem stinkenden, fussligen Plüschtier mein Bett zu teilen!“ setzte er noch nach. WIE BITTE!? Ich ging auf die Zehenspitzen um meinem dramatischen Blick noch etwas mehr Ausdruck zu verleihen. Leide war ich noch nie besonders groß... „Du hast es mir angeboten oder hast du Blitzmerker dass etwas schon vergessen?“ motzte ich und tippte ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust. „Nein habe ich nicht. Das war ja auch sarkastisch gemeint, wenn dein beschränkter Verstand weiß was das heißt!“ sagte er gelassen und setzte ein fieses Grinsen auf. Er nahm mich nicht ernst! Gar nicht um genau zu sein! „Mein beschränkter Verstand kann fließend sarkastisch sprechen und weiß zudem wie man näht! Das wirst du dann merken wenn ich dich in kleine Teile gerissen habe, dich wieder zusammennähe und als Toilettenpapier verwende!“ schrie ich am Höhepunkt meiner Wut. „Dann schlafen wir ja doch miteinander!“ lachte er diebisch in sich hinein. „Was?“ stotterte ich, leicht verwirrt über seine dumme Aussage. „Ich dachte nur du wolltest in der Klärgrube schlafen!“ setzte er nach. Dieser!!! „DU!!...“ brüllte ich, wusste aber nicht was ich noch sagen sollte. „Ja?“ fragte er nach. Diese Machtspielchen konnte er mit seinen Kollegen abziehen aber nicht mit mir! „Dieses Mal hast du gewonnen Lucci mit der Taube, aber das nächste Mal wird dass nicht so einfach sein!“ knurrte ich
 

Kakus Sicht:

Wusste sie wer er war? Wahrscheinlich nicht, so wie sie mit ihm sprach. Oder sie war einfach respektlos. Ich und Kalifa blickten zwischen den beiden immer hin und her und warteten nur auf den Knall, der offenbar unvermeidlich war. Plötzlich kam sie auf mich zu, das Gesicht wütend verzogen. Vor mir blieb sie stehen. „Du? Wie heißt du?“ fragte sie, noch immer wütend. „Äh... Kaku.“ sagte ich, leicht überfordert. „Gut dich nehmen ich!“ knurrte sie und schliff mich hinter sich her. „Wo geht’s lang?“ wollte sie wissen, als wir durch die Tür gingen, gefolgt von den anderen. „Da entlang.“ meinte ich und zeigte in die Richtung aus der wir vor kurzen gekommen waren. „Nicht die Zelle! Dein Zimmer!“ korrigierte sie mich mit leichten lachen, welches eher nach Spott klang... Ich zeigte ihr den Weg. Die Zimmer von Lucci und Kalifa waren direkt neben meinem. Wir betraten das kleine Zimmer, unter dem stechenden Blick von Lucci. Meine Tür knallte zu und ich wurde endlich wieder los gelassen. Ohne auch nur ein Wort verwandelte sie sich in einen Panther und legte sich in einem Kreis an das Fußende meines Bettes.

Gott sei dank! Ich dachte schon sie würde in meinem Bett schlafen wollen. Mit mir meine ich. Mir stieg die Hitze zu Kopf, doch da es glücklicherweise bereits dunkel war, konnte es niemand sehen. Wenn ich ehrlich war glaubte ich nicht bei so einer großen Katze in meinem Zimmer, ruhig schlafen zu können... Für den Fall dass sie fliehen wollte hatte ich die Tür verschlossen. Ich war mir sicher dass ich stärker war als sie aber trotzdem war mir mulmig.

Als Mensch war sie erschreckend normal, dafür dass ich so viel gehört hatte... Ein hübsches Mädchen, welches weder besonders schön noch außerordentlich hässlich war. Interessant. Meist waren die Frauen die ich hier zu sehen bekam, Frauen die stets gut gekleidet waren und die Nase im Himmel spazieren trugen. Die Kleine hier schien im Gegensatz dazu, nicht unbedingt Arrogant zu sein. Eher bodenständig und Lucci hassend. Aber ihm würde es auch mal ganz gut tun wenn ihm nicht immer gleich alle Frauen zu Füßen liegen. Nun musste ich erst einmal meine Augen zu bekommen, was aber nichts so Recht klappen mag. Als ich aber laute Atemgeräusche vom Bettende hörte konnte auch ich gefahrlos die Augen schließen und schlafen...

Abfahrt

Deine Sicht:

Seufzend wurde ich wach. Kaku stand vor dem Spiegel und rückte sie sein Shirt. Offenbar hatte er sich gerade angezogen. Zum Glück wurde ich nicht früher wach... Wortlos drehte er sich um, erblickte dann mich. Kurz erstarrten seien Handgriffe, die sein Hemd zuknöpfte. Doch dann wandte er sich wieder ab und deutete mir mit zu kommen.
 

Kakus Sicht:

Sie war verdammt groß. Schon fast beängstigend wie sie auf dem Boden lag. Mein Teppich war cremefarben, darauf der Panther. Die schwarze Farbe ließ sie noch größer erscheinen. Noch immer konnte ich nicht glauben dass sie eine Frau war. So wie sich verhielt, so als wäre sie ganz in ihrem Element, in ihrem echten Körper. Aber wer hätte nach so langer Zeit im Zoo schon etwas anderes erwartet?

Schweigend traten wir vor die Tür. Sie hatte ihre Weibliche Gestalt angenommen und die Haar locker nach oben gesteckt. Kaum das wir die Tür hinter uns geschlossen hatten kam Lucci aus dem Nachbarzimmer. Die Blicke der beiden führten einen Kampf. Zwar schien sie schwächer als er zu sein, ganz offensichtlich sogar. Aber das hielt sie nicht von kleinen und auch großen Sticheleien ab. Dass sie gefährlich lebte musste ich wohl nicht erwähnen...

Zusammen gingen wir in den Speisesaal. Sowie wir gekommen waren setzten wir uns auch. Die Kleine zwischen mir und Lucci. Doch sie hielt das Spiel mit dem Blick recht lange durch. Und kaum das sie beide saßen ging das Gezanke los....
 

Luccis Sicht:

Also hatte sie tatsächlich bei ihm geschlafen. Er schien aber nicht sehr erholt zu sein. Im Gegenteil, als hätte er kein Auge zu getan. Sie hingegen war wach, eindeutig und war auch noch in Ärgermodus. Ich aber auch!

„Na schöne Nacht gehabt?“ stichelte ich. Kaku ließ den Kopf hängen und ließ ihn schließlich auf die Tischplatte knallen als sie darauf einging. „Sicher schöner als du!“ motzte sie. „Das denke ich nicht.“ konterte ich. „Ach ja? Was ist denn passiert? Ist etwa dein Boden unter den Füßen zerfallen und hat dich in die Hölle plumsen lassen?“ Das war eine scharfe Aussage! Zu scharf! „Dein Intelligenz ist wahrscheinlich genauso begrenzt wie dein Talent zum Kämpfen.“ sagte ich nur und konnte meine Wut mir Mühe noch zügeln. „Nein ich denke nicht. Denn Home sweet Home wie ich doch so schön sage, wenn du den Witz nicht verstanden hast scheint dein Grips nicht gerade fiel zu taugen. Verfallsdatum sicher schon lange abgelaufen!“ witzelte sie und freute sich diebisch über ihre ach so tollen Sprüche die mich nur zum müden schmunzeln brachten.

„Wen deines eins hätte dann war das sicher schon bei deiner Geburt hinfällig!“ sagte ich. Ihre Antwort musste jedoch etwas warten, da wir von dem Mann unterbrochen wurden, der uns die Teller brachte. Es gab Brötchen mit Wurst und Käse. Sie biss herzhaft in das Brötchen, welches sie für würdig hielt. „Sag bloß du isst auch Fleisch das nicht mehr blutet!“ stichelte ich weiter. Ich war doch gerade erst warm geworden.
 

Deine Sicht;

„Ich sehe nichts bluten außer deinen Körper in meiner Phantasie, der schon verkrüppelt vor mir liegt!“ brummte ich genervt. Schon so früh am Morgen brachte er mich auf die Palme! „Schöne Phantasie hast du aber!“ kicherte er belustigt. Auch wenn ich nicht nachvollziehen konnte was an seinem Tod so lustig sein sollte... „Übrigens hast du schöne Zähen!“ sagte ich dann, er wirkte überrascht, ebenso wie Kaku von der anderen Seit. „Gibt´s die auch in weiß?“ vollendete ich meinen Scherz woraufhin seine Mine sofort wieder versteinerte. „Wenn sie noch weißer wäre dann würde man sie mit den Sternen verwechseln.“ sagte er arrogant. „Schöne Phantasie hast du aber!“ machte ich ihn nach. „Schraubst du deine Erwartungen nicht etwas zu hoch? Dafür dass du nach deinem Tod in einigen Tausenden Kilometern Tiefe hausen musst, meine ich? Aber gut, mach dir nichts drauß, als Kind habe ich gelb und weiß auch immer verwechselt!“ Kaku neben mir seufzte und vertiefte sich in sein Brötchen.

Lucci schien wütend zu sein. „Glaub mir Süße ich werde dich sicher mitnehmen, auch wenn ich glaube das deine eiskalte Arroganz selbst im Erdkern aufblühen würde!“ setzte er nach. Das ging aber zu weit! Ich bin nicht Arroganz! Er ist es, eindeutig. So weiß wie die Sterne, na von so viel glitzern ist er aber noch weit entfernt, körperlich und geistig erst recht!

„Aber ich glaube wenn Niveau schwimmen könnte, dann wäre das die beste Erklärung dafür dass du untergehst wie ein Stein!“grummelte er. „Herzlich Willkommen auf dem Meeresboden! Aber gib dir nicht zu viel Mühe, hier unten ist es schon kalt genug!“ brummte ich wütend und starrte ihm direkt in die Augen. „Das kommt sicher von deiner inneren Kälte, die kleine Hexe!“ ich war geschockt! Jetzt kam er mit Beleidigungen an! Ich sog die Luft angespannt ein. „Kaku jetzt sag doch auch mal was!“ motzte ich Kaku an, der in Gedanken auf seinem Brötchen kaute. Erwischt sah er zu uns. „Da war was mit Sternen!“ sagte er ertappt. „Das ist doch schon ewig her als wir das gesagt haben!“ sagte ich verstimmt. „Pass gefälligst auf!“ polterte Lucci. „Genau, wer soll sonst sagen wer gewonnen hat!“ gab ich weiter zu bedenken. „Vielleicht ja der der am ende nicht heult!“ grummelte Kaku beleidigt. Wir starrten ihn beide mit finsterem Blick an.
 

Kumadoris Sicht:

Kaku wirkte als würde man ihn in die Enge drängen. Mit einem schiefen Lächeln versuchte er die zwei zu besänftigen. Wenn ich es nicht besser wüsste könnte man fast sagen die beiden wären Geschwister. Erschreckender weise waren sie sich tatsächlich sehr ähnlich...

Ich denke nicht dass es uns gut tun wird zwei Luccis ertragen zu müssen. Aber immerhin waren ihre Sprüche zum Lachen. Solange sie sich nicht den Kopf abschlagen, werde ich meinen Spaß daran haben und Lucci wird einsehen müssen dass auch er nicht immer bekommt was er will!
 

Kakus Sicht:

Ausnahmsweise waren sie zwei mal einer Meinung... Aber eben gegen mich. Glücklicherweise hatten sie sich aber wieder irgendwie ineinander verzankt so dass ich endlich in Ruhe essen konnte.

Kaum waren wir fertig ging es auch schon los. Wir betraten das Schiff, welches man uns bereit gestellt hatte. Es dauerte keine zwei Minuten nach abfahrt, als sich die zwei wieder in der Luft zu zerfetzen versuchten. Ich war leicht genervt. Doch dieses Mal werde ich mich nicht mit rein ziehen lassen! Lucci mag ein egoistisches Arschloch sein aber er liebt seine Arbeit und wird sie deswegen sicher nicht gleich umbringen... Hoffe ich zumindest.

Planung des Friedens?

Deine Sicht:

"Sag das nochmal!" verlangte ich. Wir hatten kaum abgelegt da begann er wieder mich zu reizen. "Was denn? Ich habe nur Gesagt dass es schwer werden könnte hier eine Klargrube für dich zu finden." sagte er wiederholt. Wie lange würder er mich das noch vorhalten? Bevor ich mir mit dem ein Zimmer teile geht sie Welt unter, wenn das passiert brauche ich so oder so keinen Schlaf mehr... "Du ignoranter Bastard!" fluchte ich wütend. "Oh sag bloß du willst kämpfen?" fragte ermich nachdem er sah wie ich in Kampfstellung ging. Ohne eine Antwort zu geben griff ich an. Es dauerte nicht lange als ich begriff dass ich gegen diesen Eisenpanzer keine Chance hatte. "Was ist? Gibst du schon auf?" hrakte er nach. "Der Klügere gibt nach!" sagte ich nur. "Oh ich denke du hast einfach Angst zu verlieren!" stichelte er. Aber ich werde mich jetzt nicht provozieren lassen.

"Ich würde auf diesem Schiff sicher hunderte von Einzelteilen finden mit denen ich dich umbringen könnte." sagte ich so gelassen wie es ging. "Das denke ich nicht. Außerdem sind spitze Gegenständ nichts für kleine Kinder!" stichelte er. "Messer, Gabel, Schere, Licht -falls du den Spruch nicht kennen solltest!" setzte ich nach. "Ach stimmt! Tut mir leid, ich habe diesen Spruch als Kind nicht hören müssen." sagte er und fuhr sich arogant durch die Haare.
 

Kalifas Sicht:

Wahnsinn wie beharrlich die beiden sind wenn es darum geht den anderen Schach Matt zu setzen... "Offenab aber schon denn soweit ich mir erinnern kann hast du dein Frühstück auch mit den Händen gegessen." sagte sie. "Sagte die die aus dem Zoo kommt. Oder haben die dort auch Besteck?" fragte Lucci. Wo nahmen die nur diese Sprüche her? Das war fast besser als Fernsehen! Nur mit dem Unterschied dass man hier schnell vom Zuschauer zum Aktör werden kann. Spätestens wenn Blut fließt und so rot wie die Neue im Gesicht war, schien das auch nicht mehr lange zu dauern!

"Im Zoo lernt man viel über seine Sinne, mein Freund!" verteidigte sie sich etwas unbeholfen. Ich denke diese Runde geht an Lucci. Jabura stand neben mir und beobachte, genau wie ich, das geschehen. "Ach du redest von den Sinnen die du an einen Gefangenen abgegeben hast?" fragte Lucci selbstsicher. Sima schien gleich zu platzen.

"Was hältst du von der neuen?" frage ich Jabura während sich die beiden hinter uns weiter belegten. "Ich weiß noch nicht. Sie scheint stark zu sein aber hat gegen uns natürlich keine große Chance. Aber ich finde es auf jeden Fall amüsant wie sie sich mit Lucci anlegt!" sagte er ehrlich. Ich dachte ähnlich. Dafür brauchte man schon etwas Mut. Vor allem wennn man wusste wer er war...

Kaum dass ich meine Gedanken beendet hatte gabe es Essen. Wir betraten alle den Speisesaal. Sima kam als letzte herein. Provokant setzte sie sich neben mich. Insgeheim hatte ich bedenken dass Lucci mit Essen nach ihr werfen könnte und mcih statt ihr trifft....

Wie auch immer.
 

Deine Sicht:

Ich hatte den Wortkampf mit Lucci zwar wieder verloren aber so schnell würde ich nicht aufgeben. Es stand schließlich erst 2 zu 1 für ihn. Doch heute würde ich mich von ihm fern halten. Ich hatte keine große Lust auf streiterei... Mir kamen Gedanken aus der Vergangenheit in den Sinn. Wie ich durch das Hauptquartier gelaufen war. Wie ich von allen geachtet wurde. Ich kann mt ruhigem Gewissen sagen dass ich nicht bereue was ich getan habe und ich würde es jederzeti wieder tun. Aber wer weiß wo ich heute wäre wenn ich es nicht getan hätte. Oder noch besser -wenn er sich nicht hätte fangen lassen...

Jetzt darüber zu grübeln würde mir nichts bringen als den gleichen Trennungsschmerz den ich schon damals empfunden hatte... So beschloss ich nach dem Essen in meinem Zimmer zu bleiben.

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Wenn ich ihnenn tatsächlich helfen sollte, würde ich ihn verraten, aber wenn ich es nicht tue, werde sie mich nicht frei lassen. Würde er sauer sein wenn ich einmal in meinem Leben an mich dachte? Seit ich ihm geholfen hatte war ich auf der Flucht und habe nichts von ihm gehört... Selbst wenn ich ihn suchen sollte, wo sollte ich anfangen? Ich weiß es nicht, aber mit läuft die Zeit davon.
 

Kakus Sicht:

Nach dem Essen war sie gleich verschwunden. Wo sie war wusste ich nicht aber das war mir auch egal, hauptsache sie ist nicht bei mir wenn Lucci kommt. Tatsächlich kam er gerade um die Ecke als ich es gedach hatte. Doch sie war nicht hier. Zum Glück. "Wo ist sie?" wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern. Schnaubend ging er an mir vorbei. Es war schon seltsam wie abhängig sie jetzt schon voneinander waren.

Zwar auf eine etwas skurile Art aber immerhin. Er schien sie zu suchen um sie weiter Ägern zu wollen. Ob es ihn reizte dass sie nicht immer kleinbei gab? Wie auch immer. Er war ja so schon manchmal unausstehlich aber seit sie hier ist, ist er kaum auszuhalten. Ich hoffe das legt sich bald wieder.

Kalifa kam zu mir. "Hat er dich auch schon gefragt?" wollte sie wissen. "Wenn du die Frage meinst, wo Sima ist, dann ja..." gab ich offen zu. "So kann das doch nicht weiter gehen!" sagte sie udn rieb sich gestresst die Schläfen. "An was hast du da gedacht?" arkte ich nach, denn so wie sie begonnen hatte, klang es nach einem Plan! "Ich habe keine Ahnung, ich dacte du hast einen Plan!" sagte sie plötzlich noch genervter. Ich dachte nach. "Wir könnten sie in ein Zimmer sperren und wenn sie genug davon aben sich geegnseitig zu nerven, dann könnten wir sie wieder raus lassen." flutschte es mir in heraus als ich laut nachdachte.

"Meiste du nicht er bringt sie um wenn sie hm zu sehr auf die Nerven geht? Oder uns wenn er es merkt." harkte sich Jabura mir ein. "Wir sind auch nicht gerade schwach!" warf Kalifa ein. "Das war ja auch nicht ernst gemeint!" konterte Jabura. Das Tempreametn von Lucci und Sima scheint sich auszubreiten wie eine Pest... "Ich denke er wird sie nicht umbringen." sagte ich und unterbrach den beginnenden Streit der beiden. "Was macht dich da so sicher?" fragten beide im Chor. "Lucci liebt seine Arbeit?" sprach ich das offensichtliche langsam aus. Damit auch sie beiden es verstanden. "Sag es doch bitte anständig, wir sind ja nicht dumm!" sagte Kalifa. Verdammt. Ich denke fast ich habe den Virus auch!
 

Kumadoris Sicht:

Jetzt werden schon Pläne geschmiedet! WIE AUFREGEND! Experimente am Lebenden Objekt! Wie schön! Was wohl dabei raus kommt? Minus und Minus gleich Plus? Oder Salz und Pfeffer gleich schlechte Suppe? Nein ich denke ich habe da etwas verwechselt! Aber der Sinn bleibt doch der Gleiche!

Schade dass so etwas aufregendes nicht im Fernsehen kommt! Bleiben sie dran, denn in der nächsten Folge werden sie sehen wie die Fetzen fliegen! YEAAHHH! Das wäre toll!! Bitte keinen Applaus während die Kamera läuft!

gefangen mit dem Alptraum

Deine Sicht:

Ich lag noch immer in meinem Bett und dachte nach. Dann öffnete sich jedoch unverhofft die Tür. Lucci kam herrien und entlockte mir sogleich ein genervtes Seufzen. Er kam auf mich zu und blieb vor dem Bett stehen. "Gibst du etwas schon auf?" fragte er mit herausforderndem Ton. Ich hatte mich dadurch leider provozieren lassen. "Nein sicher nicht. Ich habe sicher tausend mal mehr gute Sprüche drauf als du!" hagelte ich ihn nieder. "Beweise es!" verlangte er. "Nein, sonst klaust du mir sicher noch! Was machst eigentlich hier? Hast du nichts andere zu tun als mich zu Ärgern?" wollte ich wissen und drehte mich desinteressiert zur Wand.

"Wer mit dem Feuer spielt darf sich über Brandwunden nicht wundern!" stichelte er. Seine Schritte kamen der Tür wieder näher. Innerlich atmete ich auf. Endlich ging er wieder... Ich kann nicht genau erklären warum aber er nervte mich schon wenn ich ihn sah und bei mir hatte das schon was zu bedeuten! Die Tür klingte, doch hörte sich komisch an. Lucci stand vor der Tür, sie öffnete sich nicht. Ich sprang auf und schubste ihn beiseite. Mit allen Kraft versuchte ich die Tür zu öffnen, doch es war nicht möglich. "Ach du glaubst also sie auf zu bekommen oder wie?" hörte ich es hinter mir. Mit dem Fuß gegen die Wand versuchte ich die verdammte Tür zu öffnen, die offenbar zu klemmen schien. Doch ich rutschte ab und fiel nach hinten. Er war nicht darauf vorbereitet, so dass ich ihn gleich mit zu Boden riss. Ich war weich auf ihm gelandet. Immerhin...

Ich drehte mich zu ihm um und sah ihm in die Augen. "Das ist nur deine Schuld, damit du es weißt!" motzte ich wütend los, wissend ihn am Hals zu haben, bis uns jemand suchen würde. Ich war mir sicher dass uns so schnell niemand vermissen würde...

Er sah mich wütend an. Ich saß ungewollt auf ihm, aber das war mir egal, denn er hatte nicht einen Funken Erotik an sich, der mich interessieren würde. Mit einem Satz setzte er sich auf. Ich rutschte runter. Ich saß zwischen seinen angewinkelten Beinen, während meine Beine an seiner Hüfte vorbeigingen. Es war eine sehr peinliche Situation. Auf einmal doch peinlich. Zum Glück sah uns niemand...

"Meine Schuld? Du Miststück hättest dich ja nicht hier verstecken müssen!" donnerte er los.
 

Kakus Sicht:

Kalifa, Jabura und ich standen vor der Tür und lauschten. Es war nicht wirklich nötig das Ohr an die Tür zu halten, sie waren auch so schon laut genug...

"Wie bitte? Wer hatten Gesagt dass du mich suchen sollst? Ich kann mich an keine Bitte erinnern die das beinhaltete!" motzte sie. "Das vielleicht nicht aber ich musste doch sicher gehen dass du nicht fliehst!" konterte er. "Flüchten? Wie soll ich das bitte anstellen? Wir sind von Meerwasser umringt falls du das vergessen haben solltest!" gab sie wütend zurück. "Wie könnte ich das vergessen? Ich dachte nur du wolltest deine Heimat am Meeresboden mal wieder sehen!" sagte er wiederum. "DU!!" schrie sie und kurz darauf wurden Geräusche laut. Sie scheinen sich in diesem Zimmer zu verprügeln und mit allen möglichen Sachen nacheinander zu werfen.

"Bastard!" schrie sie. "Miststück!" schrie er zurück. Ich war mir langsam nicht mehr so sicher ob das so eine gute Idee war...
 

Luccis Sicht:

Wir warn gefangen und riskieren dass ihre Tür beschädigt wurde, wollte ich auch nicht... Wer weiß wo sie dann schlafen musste. Nein danke!

Nach kurzer Zeit hatten wir alles in ihrem Zimmer auseinander genommen ohne groß darüber nachgedacht zu haben. Besser gesagt hatte sie mich mit allem Möglichen beworfen, woraufhin ich mich verteidigen musste. Nun standen wir in Trümmern. Das Regal, die seiten von Büchern, die Federn  ihrer Decke und des Kissens! Alle lag hier herum. "Sieh dir an was du getan hast!" brüllte wie wütend und machte sich nichts daraus ihre Gefühle auch nur zu verstecken. "Was soll das heißen? Du hast doch geworfen!" schrie ich zurück. "Du hättest es doch nicht kaputt machen müssen!" konterte sie. "Hätte ich mich treffen lassen sollen? Nein so dumm bin ich nicht!" sagte ich nun etwas leiser. Sima war immer noch sehr gereizt. "Genau das hättest du tun sollen! Dann wäre hier wenigstens ruhe!" gab sie zurück. Mir wurde es zu viel, was bildet sich die Frau überhaupt ein? Ich ging auf sie los und schnappte ihre Handgelenke, die ich weit über ihrem Kopf an die Wand drückte.

"Wenn ich gewollt hätte, dann hätte ich dich allein in den letzten zehn Sekunden schon fünf mal umbringen können." flüsterte ich in ihr Ohr. "Warum tust du es dann nicht?" raunte sie mir grinsend in Ohr. Sie legte es tatsächlich darauf an, oder was? "Weil mir meine Aufgabe sehr wichtig ist." sagte ich leise. "Dann habe ich ja nichts zu befürchten!" kicherte sie. Ihr werde ich schon noch zeigen wer hier das sagen hatten. Zwischen uns entbrannte ein Kampf zwischen Macht und Unterlegenheit. Sie gab kein bisschen nach. Offenbar wird sie sich nicht so einfach einschüchtern lassen. Aber wenn ich sie überrasche und sie damit erniedrige werde ich ihr schon Zeigen mit dem sie es zu tun hatte! Der Blickkontakt brach nicht ab. Mir wurde es langsam zu bunt! Ich werde ihr zeigen was ich mit ihr machen kann, wenn ich es will!
 

Deine Sicht:

Ich wusste nicht was er mit mir vor hatte. Der Griff war hart, unangenehm. Doch diesen Triumph werde ich ihm nicht lassen! Plötzlich, ohne Vorwarnung küsste er mich. Seine Dominanz war deutlich zu spüren. Doch das würde ich mir nicht gefallen lassen! Was denkt der sich dabei!? Der Kuss war hart und unbarmherzig. Bei seinem Griff hatte ich keine Möglichkeit mit den Händen dazwischen zu gehen. Den Kopf weg zudrehen ließ er auch nicht zu. Ich kam mir so hilflos vor. Da ich keine Andere Möglichkeit hatte hielt ich dagegen indem ich versuchte ihm auf die Lippe zu beißen. Das einzige was dabei jedoch raus kam, war dass er die Möglichkeit ausnutzte und mit seiner Zunge in meinen Mund vordrang. Mir wurde übel. Nicht das er schlecht schmeckte, ganz und gar nicht. Es war eher der Gedanke dass ich keine Chance hatte, die mir ein schlechtes Gefühl gab.

Ich biss ihm auf die Zunge. Er hörte Augenblicklich auf. Seine Wut stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Ich wollte nicht nachgeben, andererseits spürte ich eine aufkeimende Angst, wegen dem was er sich noch holen würde wenn er wollte. Seinen Blickkontakt hielt ich trotzdem, wenn auch nicht mehr ganz so entschlossen wie zuvor. Er starrte mich an.
 

Luccis Sicht:

Ein Teil des Widerstandes schien gebrochen zu sein, aber noch nicht ganz. Das würde ich aber noch hinbekommen. Ein zweites mal küsste ich sie. Ihren Widerstand konnte ich deutlich spüren indem sie versuchte mir meine Führung streitig zu machen. Der Kuss ging länger. Offenbar traute sie sich nicht mehr zu beißen, ein gutes Zeichen. Ich genoss es. Einerseits das Gefühl sie gebrochen zu haben und auch das welches mir sagte dass ich mit ihr machen konnte was ich wollte. Nun würde sie nicht mehr eine so große Klappe haben! Ich setzte noch einen drauf. Drängte mein Knie zwischen ihre Beine damit sie sich gar nicht mehr bewegen konnte, was durch den engen Körperkontakt so oder so schon schwer war. Mit der freien Hand fuhr ich ihre Kurvige Seite entlang.

Sie zappelte konnte aber nichts machen. Ich machte weiter bis sie anfing in den Kuss zu brummen, welches ein Zeichen für mich darstellte aufzuhören. Mit einem Mal beendete ich das Spiel, welches mir viel Spaß gemacht hatte. Sofort verwandelte sie sich in einen Panter und versteckte sich.
 

Kakus Sicht:

Da es zu spät dafür war es abzubrechen ließen wir es weiter so laufen. Kumadori hatte sich breit erklärt vor der Tür zu warten. Nach mehreren Stunden beschloss ich nachzusehen. Kumadori saß da und schrieb in ein kleines Heft. "Gibt es was neues?" fragte ich. "JA! Seit etwa einer Stunde ist Ruhe! WIE TRAGISCH!" sagte er und unterstrich es mit markanten Bewegungen. Ruhe? Ob wohl etwas passiert ist?

Ich denke ich sehe nach. Die Tor schloss ich schnell auf und öffnete sie schnell, damit das Geräusch des Klackenden Schloss nicht so laut war. Lucci lehnte an der Gegenüberliegenden Wand. Als er mich sah ging er nach draußen. "Wo ist sie?" fragte ich ihn als er an mir vorbei ging. "Unterm Bett." flüsterte er, zog seinen Zylinder etwas tiefer ins Gesicht und ging dann. ich kam dem Bett näher. Schon als ich vor dem Bett stand hörte ich ein fauchen. Als ich drunter sah erkannte ich nur zwei leuchtende Punkte die auffunkelten. Kurz danach ein Gebiss mit großen weißen Zähnen die mir verängstigt entgegen fauchten. Scheiße.... Was haben wir uns dabei gedacht?

egal wo du hingehst

Kakus Sicht:

Es war bereits die Sonne unter gegangen aber Sima war noch immer nicht unter dem kaputten Bett hervor gekommen. Die beiden rechten Bettpfosten waren kaputt so dass das Bett an dieser Seite den Boden berührte. Sie lag unter der Seite die noch auf den Pfosten stand und von der Wand verdeckt würde.

Ich machte mir große Sorgen. Keiner von uns wusste was Lucci gemacht hatte. Während sie unter dem Bett gar nicht mehr raus kam, schien er sehr glücklich zu sein. Warum auch immer. Es gab bereits Abendbrot. Sima war noch immer nicht da. Wenn wir sie nicht wieder ermutigen mit uns zu arbeiten, dann kann sie uns auch nicht helfen. Was war hier drinnen nur geschehen was sie so in Rage versetzte. Mit einem Teller bewaffnet setzte ich mich auf den Boden. Der Teller stellte ich so vor das Bett dass sie den Teller sehen konnte. Es war traurig dass man jemanden so locken musste, aber was sollte man machen?
 

Kalifas Sicht:

Ich war mit Jabura gerade an Deck. Wir diskutierten wo wir wohl hinfahren sollten. Da kam Lucci an Deck. Schon seit er aus der Zimmerhaft befreit wurde, lief er hier herum. Sein dreckiges Grinsen war in den letzten Stunden um keinen Millimeter geschrumpft. Fast als würde er sich darüber freuen dass sie sich so zurück gezogen hatte. Aber vielleicht tat er das ja tatsächlich?

"Wo fahren wir nun hin?" wollte er wissen als er auf uns zu kam. "Wissen wir nicht, wir können ja auch niemanden mehr fragen!" motzte Jabura genervt. Er schien die Situation nicht zu mögen. Am Anfang fanden wir die Streiterein alle lustig, bis es dann eben zu weit ging. Er würde uns umbringen wenn wir ihm sagen würden, dass die Tür nicht geklemmt hat und dass wir die beiden eingeschlossen hatten. Besser sagen wir es ihm nicht.
 

Kakus Sicht:

Das fauchen hatte langsam aufgehört. Sima hörte sich mittlerweile etwas heiser. Sie war von Anfang an nicht von dieser Sache hier überzeugt gewesen aber nun schien es als wenn sie komplett aufgegeben hatte.

Plötzlich sah ich aber eine Panthernase die aus der "Höhle" lugte. Sie roch aufmerksam. Nach und nach kam sie weiter raus uns sah sich aufmerksam um. Als sie mich sah verharrte sie kurz, sah sich aber kurz danach weiter um. "Lucci ist nicht hier." sagte ich. Sima blickte mich aufmerksam an. Dann kam sie mir näher, immer weiter. Sie schubste mich mit dem Kopf um und stand schließlich über mir. Ich hatte keine Angst, mein Eisenpanzer würde mich schützen. Ich war viel mehr neugierig was passieren würde. Lange Zeit sah sie mich nur an. Es war mir etwas unangenehm dass sie über mir war...

Doch dann beugte sie sich nach unten und begann in Katzenmanier mir durchs Gesicht zu streifen. Diese Kuscheleinheit hatte ich nicht erwarten. Ihr Fell kitzelte meine Nase. Langsam und bedacht sie nicht zu verschrecken drückte ich den Panther weg, bis ich wieder sitzen konnte. Wir sahen uns an. Ein schönes Tier. Fell so schwarz wie die Nacht selbst.

Ich stand auf. Zumindest hatte sie genug mut gefasst um sich zu zeigen. Also hatte ich mein Soll erfüllt und mein Ziel erreicht. So ging ich zur Tür, nachdem ich ihr noch einmal kurz über den Kopf gestrichen habe. Ohne groß nachzudenken öffnete ich die Tür um zu gehen. Doch als ich sie schließen wollte war sie nicht mehr im Zimmer. Mit den Augen suchte sie den Panther, bis ich etwas an meinem Bein spürte. Als ich mich umdrehte sah ich Sima, wir sie mich am Bein striff und sich aufmerksam umsah. Sie wollte also mitkommen? Na Gut...

Ich lief den Gang entlang nach draußen. Die frische Seeluft schlug mir ins Gesicht. "Willst du dich nicht lieber zurück verwandeln?" fragte ich als ich vollends nach draußen trat, sie war in der Tür stehen geblieben. Erst nachdem sie sich umgesehen hatte folgte sie mir schnell und stand so nahe bei mir, dass sie mit ihrem Fell mein Bein berührte. Was hatte Lucci nur gemacht?
 

Deine Sicht:

Ich hatte tatsächlich Angst Lucci zu begegnen aber im Zimmer wollte ich auch nicht bleiben. So hatte ich mich ihm kurzerhand angeschlossen. Egal wo er hin ging, werde ich auch sein. Schon von Anfang an war er mir am sympatischsten. Vielleicht konnte er mich nicht beschützen aber immerhin war ich nicht allein wenn wir Lucci sehen sollten und das war im Moment schon viel wert.

Dieses Mal war es nur ein Kuss, für außenstehende. Für mich war es der Beweis dass ich ihm deutlich unterlegen war. Ich hatte keine Chance wenn er auf andere Gedanken kommen sollte. Das Gefühl keine Kontrolle über die Situation zu haben, brachte mich ans Ende meiner Nerven. An Deck war zum Glück nur die Frau und ein anderer Mann. Kaku stellte mir die beiden vor. Sie kamen mir auch recht nett vor aber ich würde mich an Kaku halten.
 

Kakus Sicht:

Kalifa und Jabura sahen mich und den Panther etwas seltsam an. Ich hatte mir das hier auch nicht ausgesucht... "Ist die Kleine wieder unter dem Bett hervor gekommen?" hörten wir plötzlich eine raue Stimme. Lucci am uns näher. Sie drückte sich fester an mein Bein. Lucci ging zu Kalifa und Jabura. Sima versteckte sich hinter meinen Beinen.

Er schien es auch noch lustig zu finden dass sie plötzlich so eine Angst hatte. Aber wenn sie nur in meiner Nähe war um sich zu verstecken, dann wäre sie doch besser gekommen wenn sie sich an jemanden hängen würde der dickere Beine hatte... Die beiden führten einen Kampf mit den Augen. Während er auf sie herab sah, blickte sie ihn von unten eingeschüchtert an.

"Was hast du dort drinnen mit ihr gemacht?" wollte ich wissen. "Nichts. Wir haben nur die Reihenfolge fest gelegt." sagte er mit selbstgefälligem Grinsen. Jetzt verstehe ich. Sie war also nicht so drauf weil sie sich gestritten hatten, sondern weil er seine Position verdeutlicht hatte... Als er das damals mit mir machte hat er mich in einem Kampf halbtot geschlagen. Seit dem hatte ich eine gesunde Masse an Respekt aufgebaut. Seit diesem Tag habe ich seine Führung nicht mehr in Frage gestellt. Aber wer weiß was er mit ihr gemacht hat? Sie war unverletzt und nur Worte würden bei ihr denke ich, nichts bringen... Als sie am Fußende meines Bettes geschlafen hat, kam sie mir noch so selbstbewusst und ungestüm vor, doch nun?

Wer hätte gedacht dass er sie so schnell brechen würde...

der Stolz der Großkatzen

Deine Sicht:

Ich ließ ihn nicht aus den Augen. Wer weiß was er in seinem kranken Hirn so vor sich hin brütet. Innerlich freute ich mich bereits jetzt auf den Moment in dem er so angestrengt nachdenkt, dass sein Kopf zu rauchen beginnt. Dann würde ich hin gehen und in anpusten, damit sich seine Haare schneller entfachen können!

Aber bis dahin werde ich warten müssen. Wer weiß schon was er mit mir macht wenn wir das nächste Mal allein sind? Ich mochte den Gedanken nicht ihm ausgeliefert zu sein. Es ist schon so lange her dass ich mal in so einer Situation war, dass ich kaum mehr weiß wie man sich verhalten soll. Die Zeit im Zoo war schön, das leugne ich nicht. Aber vielleicht bin ich dadurch weich geworden. Dieser Gedanke missfiel mir sogar mehr als der vorherige. Sicher war er stärker als ich und ich hätte in einem Kampf auf Leben und Tod auch keine guten Überlebenschancen... Aber wer sagte mir dass ich mich von so einem Typen herumkommandieren lassen musste? Bei der Marine habe ich Menschen getroffen die deutlich mehr Einfluss hatten als er und immerhin lebe ich noch! Sie hätten mir das Leben zur Hölle machen können! Aber das haben sie nicht, oder zumindest nicht die ganze Zeit. Was konnte er schon machen? Mich umbringen, natürlich!

Aber immerhin wäre ich dann tot! Was interessiert es mich also?

Hm... Ich denke der Mut, der in meinen Knochen zum Leben erwacht ist gut... Aber hatte ich mir das gerade richtig überlegt? War es mir das wirklich wert? Wegen meinem unbändigen Stolz mein Leben aufs Spiel zu setzen? Abgesehen davon könnte er mich zu Sachen zwingen die deutlich schlimmer waren als der tot. Sachen an die ich mein Leben lang denken müsste...

Meine Gedanken trieben mich an. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob es das Risiko wert war oder auch nicht. Plötzlich ging Kaku zur Seite. Einen Moment lang stand ich verdutzt allein da. Doch der Mut war schneller verschwunden als er gekommen war. So folgte ich Kaku und ging hinter ihm wieder in Deckung. Ich war wirklich Armselig! Wie konnte ich mir das nur bieten lassen? Verdammt, entscheide dich endlich. Lucci sah der ganzen Sache mit einem Grinsen entgegen. Seine Spiellust war ein kleiner Funke, der in seinen Augen aufblitzte. Leider war ich das Opfer, welches im Visier lag. Ich bin ein Panther. Panther aus der Familie der Großkatzen! Stolze und majestätische Tiere, die sich nicht zum Opfer machen lassen! Denn sie sind Räuber. RÄUBER! Nein! Ich werde mir das nicht gefallen lassen!
 

Kakus Sicht:

Sie schien unsicher zu sein. Ich unterhielt mich mit Kalifa und Jabura. Mir entging nicht dass sich die beiden noch immer anstarrten, aber ich wusste dass er sie nicht umbringen würde. Falls es eskalieren sollte, können wir ihn alle zusammen immer noch überwältigen, also kein Grund zur Panik.

Alles was nicht tot ist, wird wieder gut. Aber Moment... abgetrennte Gliedmaßen wären sicher nicht sehr schön. Vielleicht sollte ich doch etwas besser auf sie aufpassen. Plötzlich kam sie hinter meinen Beinen hervor. "Lass dieses Grinsen! Du hast mich noch lange nicht gebrochen und ich lasse mich von keinen Ignoranten, arroganten Schnösel wie dir die Suppe versalzen!" sagte sie mit einem Male und verwandelte sich gerade eine Sekunde zuvor in einen Menschen. "Wovor hast du am meisten Angst?" fragte er nur desinteressiert, ihre Anmaßungen einfach ignorierend. "Das willst du wissen?" war ihre Antwort. Er ging einen Schritt auf sie zu, sie wich verschreckt zurück.

"Sonst würde ich nicht fragen du Intelligenzbestie!" herrschte er sie an. Leicht zuckte sie zusammen, doch im nächsten Moment kam die Zuversicht, oder der Wunsch nach Verstümmelung, wieder zurück in ihre Augen. Sie wirkte wie ausgewechselt. Noch vor zwei Minuten dachte ich, ich würde sie für den Rest der Mission nicht wieder los werden und jetzt? Ich war begeistert! Dann hatte ich also doch meine Ruhe! Zumindest wenn ich den beiden nicht begegnette...

"Ich hatte Angst vor Spinnen. Sie sind so Haarig und haben mehr Gliedmaßen als sie brauchen, mehr Augen als sie sie wahrnehmen könnten! DAS erinnert mich ein wenig an dich! Du hast lange Zotteln am Kopf, deine Hände überall und offenbar auch Augen überall, denn du weißt alles besser!" motzte sie und schien sich mit ihrer Rede selbst anzuspornen. "Aber weißt du was der entscheidende Unterschied zwischen dir und Spinnen ist?" wollte sie wissen. "Wenn ich dich Beiße bist du gleich tot?" witzelte er und amüsierte sich über ihre Worte. "Nein. Spinnen sind so klein dass man auf sie treten kann! Dich kann ich leider nur hacken, aber sterben wirst du dadurch nicht!" sagte sie. Lucci lachte laut. "Das hat mich jetzt aber auch total getroffen." stichelte Lucci weiter.

"Du hast mich falsch Verstanden. Ich wollte damit sagen dass es etwas gibt was noch viel schlimmer ist als diese Spinnen! Was viel gruseliger und widerlicher ist! Das bist du! Überraschung!" trällerte sie unschuldig, bevor er ansetzen konnte, machte sie auch schon weiter. "Um deine primitive und auch sinnlose Frage zu beantworten. Ich habe Angst. Vor dir und deiner stechenden, eiskalten Art. Deiner Menschenfreundlichkeit, die dir offenbar gern von weitem zuwinkt und zu guter Letzt, vor deiner unberechenbaren Brutalität, vergleichbar mit den Affen im Urwald, die gern den Chef raushängen lassen. Ich bin angewidert wenn ich dich sehe und empfinde im Moment aber rein gar nichts, weil ich mich meiner größten Angst gestellt habe. ALSO habe ich keine Angst!" sagte sie und schien sich dabei sicher zu fühlen. Aber ich denke ich muss nicht erwähnen dass er sich das nicht bieten lassen wird... "Wir müssen uns was neues einfallen lassen." flüsterte Jabura zu mir herüber. "Bist du verrückt? Er hat seine Position verdeutlicht, willst du dass er sie erst halbtot schlägt? Nein ich denke wir hätten das erste Mal schon sein lassen sollen." gab ich zu bedenken. In der Zwischenzeit warfen sich die beiden aufgeregt wie, nie Sachen an den Kopf.

Kumadori lehnte sich zu mir herüber: "Wie wird denn Intelligenzresistente Evolutionsbremse geschrieben?" fragte er. Ich sah ihn an. "I-N-T-... Moment! Wozu brauchst du das?" wollte ich wissen, erkannte dann in seiner Hand ein kleines Buch, in dass er auch zuvor schon eifrig geschrieben hatte.

Ich hatte angenommen dass er Gedichte oder Geschichten schreibt, aber das er das aufschreibt? Oh je. "Jabura hast du gehört was sie gerade gesagt haben? Ich konnte durch Kakus lautes Seufzen nichts hören..." flüsterte er, als würde ich es nicht verstehen können. Ich tat ihm den stillen Gefallen und tat als hätte ich das alles einfach nicht gehört. "Sie sagte er soll sich in die Klärgrube verziehen aus der er gekrochen ist." meinte Jabura. Wo war ich hier nur gelandet?



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-11-08T21:11:57+00:00 08.11.2014 22:11
Spitzen Kapi^^
Von:  fahnm
2014-09-13T20:22:30+00:00 13.09.2014 22:22
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2014-08-26T22:48:09+00:00 27.08.2014 00:48
Super Kapi^^


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