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Auch das hellste Licht kann erlöschen

Wenn aus weißen Steinen schwarze werden
von

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Als die Blume verwelkte

Huhuuuu! ^^

Mensch bin ich gut drauf! Also, bevor meine gute Laune wieder weg is, fangen wir lieber gleich an! Tadaaaaa!
 

"..." = reden (japanisch)

^...^ = reden (deutsch)

°...° = denken

*...* = Handlung
 

Auch das hellste Licht kann erlöschen

Endlich läutete es zum Schulschluss und erleichtert verlies Sukiko den Ort den sie am meisten verabscheute. Sukiko war eins der schönsten Mädchen an ihrer Schule und einige Jungs hatten großes Interesse an ihr. Sie hatte kurze, frech geschnittene, silberne Haare die ihr bis unter das Kinn reichten. sie war 1,65 groß und wog nur 42 Kilo, war also sehr schlank, fast schon untergewichtig. Sie hatte zwar einen japanischen Namen, da ihr Vater Japaner war, war aber Deutsche. Sie sprach fließend Japanisch und liebte dieses Land über alles. Kaum hatte sie das Schulgelände verlassen verriet ihr ein Blick auf die Uhr auch schon, dass es höchste Zeit war nach Hause zu kommen, denn gleich sollte ihre derzeitige Lieblingsserie 'Fruits Basket' anfangen. Hektisch wirbelte sie herum und begann so schnell sie konnte zu rennen. Zu Hause warf sie rasch meine Schuhe in eine Ecke und flitze die Treppe hinauf.

^Hi Mum!^, rief sie flüchtig und schenkte ihrer Mutter ein Lächeln.

^Hallo, Suki-Chan*! Lass den Fernseher bitte aus, es gibt ein Gewitter!^

(*-chan = Anredeform für kleine Kinder oder niedliche Dinge)

Doch längst hatte sie die Tür hinter sich zugeschlagen und sich auf ihr Bett geworfen. Hektisch schaltete sie den Fernseher ein und zappte sich durch das Programm. Schließlich fand sie, was sie gesucht hatte: gerade war das Opening von Fruits Basket zu Ende. Gespannt blickte sie auf den Bildschirm als plötzlich der Strom ausfiel.

^Komm schon! Tu mir das nicht an!^, bettelte Sukiko und fing an wild auf den Fernseher einzuschlagen und an ihm zu rütteln. Draußen donnerte es und der Regen prasselte in Strömen auf die Erde. Plötzlich leuchtete der Bildschirm hell auf und sie hörte verwundert auf mit ihrer Schultasche auf die Kiste einzudonnern. Gespannt beobachtete sie das Farbenspiel als sie sich plötzlich seltsam leicht fühlte. Ein Blitz zuckte durch die Luft und alles um sie herum wurde schwarz.
 

Gelangweilt saß Kyo auf der Veranda von Shigure's Haus. Missmutig blickte er zum Wolkenverhangenen Himmel auf und stönte genervt auf.

"Scheint als gebe es einen Taifun...", bemerkte Shigure und klang dabei sehr philosophisch. Auch Yuki richtete seinen Blick zum Himmel und nickte zustimmend.

"Ich geh und decke mein Beet ab.", meinte er und erhob sich. Fast schon schwebend ging er in den Garten wobei ihm Kyo ganz 'unabsichtig' ein Bein stellte.

"Pass doch auf, Baka-neko*!"

(*Baka-Neko = Dumme Katze)

"Pass doch du auf, Rattenprinz!", fauchte Kyo und sprang herausfordernd auf.

"Ich habe keine Zeit mich mit dir zu prügeln, dummes Viech!"

Gleichgültig verschwand Yuki hinter ein paar Bäumen. Im selben Moment kam auch schon Toru ins Zimmer gestürmt und sah sich fragend um.

"Ist Yuki etwa noch draußen? Das ist gefährlich!"

Hastig verschwand auch sie in den Garten.

°Warum macht sie sich nur Sorgen um diese blöde Ratte!?° fragte sich Kyo beleidigt und verschwand schließlich in die Küche.

"Ahhhhhhhhhh!"

Der laute Schrei Toru's hallte über das gesamte Anwesen der Somas. Erschrocken fuhr Shigure hoch verschüttete dabei die Tinte mit der er eben noch einen Stein bemalt hatte.

Ängstlich wich Toru einen Schritt zurück.

"Was ist denn los, Honda-san*?"

(*-san = höfliche Anredeform)

Besorgt schaute Yuki, der gerade hinter ihr aufgetaucht war, sie an.

"So... Soma-kun*! Da liegt wer!"

(*-kun = Anredeform für Jungen und junge Männer)

Verwundert folgte der schöne Junge ihrem Blick und entdeckte eine kleine, zierliche Gestalt auf dem Boden liegen. Sie war völlig mit Dreck bedeckt.

"Was ist denn hier los?", fragte Shigure und schaute neugierig über Yuki's Schulter. Kyo, gelassen wie immer, ging ohne ein weiteres Wort zu sagen auf das kleine Etwas zu und ging in die Hocke.

"Ein Mädchen?", stellte er erstaunt fest und packte sie unsanft unter den Schultern um sie nach obden zu heben. Leicht verdrehte er den Kopf um sie zu mustern. Sie hatte silbern leuchtende, kurze Haare und war sehr schlank und zierlich. Vorsichtig schüttelte er sie und schließlich öffnete sie die Augen einen Spalt. Sie blickte direkt in die feuerroten Augen von Kyo und als sie schließlich realisierte, wen sie da vor sich hatte, sprang sie erschrocken aus seinem Griff. Verwirrt blickten alle Anwesenden sie an.

^Ahhh! Was ist denn das!? Was macht ihr denn alle hier?^

Alle bis auf Shigure sahen sehr verwundert aus als das Mädchen anfing eine andere Sprache zu reden. Shigure sah sie ernst an und schien gespannt zu lauschen. Yuki ging auf sie zu und packte sie am Kinn so dass er ihr Gesicht mustern konnte.

"Hm, ich kenn dich nicht, was machst du hier?!"

Verwirrt neigte Sukiko den Kopf leicht zur Seite. Dann sah sie ihn finster an und begann ihn zu beschimpfen und zu treten.

°Ja genau, was mach ich denn hier? Ich bin mitten drin in meiner Lieblingsserie! Die scheinen mich aber gar nicht zu verstehen!° realisierte Sukiko und schaute immer noch böse auf Yuki. Dieser begann wieder zu reden.

"Die ist ja ganz schön kratzbürstig..."

"Waaas? Kratzbürstig? Wag es nicht mich zu beleidigen du dumme Ratte!"

Erschrocken blickten alle sie an.

"Sie kann ja Japanisch!", meinte Toru erstaunt.

Die anderen waren eher bei dem Wort 'Ratte' zusammengezuckt.

Wütend riss sich Sukiko von Yuki los und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Mit weit aufgerissenen Augen fasste er sich an die rot glühende Wange.

"Fass mich nie wieder an, Yuki Soma!"

"Woher kennst du denn seinen Namen?", mischte sich nun wieder Toru ein.

"Naja..." begann sie zögerlich. Sollte sie ihnen wirklich erzählen woher sie das alles kannte? Sie würden sie wahrscheinlich für verrückt halten!

"Das ist eine komische Geschichte und ich glaube nicht, dass ihr das begreifen würdet..."

Toru hatte inzwische in freundliches Lächeln aufgesetzt und ging freudig auf das unbekannte Mädchen zu.

"Mein Name ist Honda Toru, freut mich sehr!", begann sie höflich und reichte Sukiko ihr Hand. Dankend nahm sie sie an und lächelte ebenfalls freundlich.

"Mein Name ist Tanekawa Sukiko! Aber ihr dürft mich Suki-Chan nennen!"

Mit einem bösen Blick signalisierte sie Yuki, dass er sich nicht angesprochen fühlen bräuchte und lies ein beleidigtes "ts" verlauten.
 

Yuki, Kyo, Shigure, Toru und Sukiko saßen im Wohnzimmer der Somas und tranken Tee.

"Nun, Suki-Chan, sag, woher kennst du denn seinen Namen?", fragte Shigure freundlich und reichte ihr eine Tasse Tee.

"Hm, ich weiß nicht wie ich es erklären könnte, ich weis nicht nur seinen Namen, ich weis auch all eure Namen und auch euer Geheimnis..."

Erschrocken blickten alle auf.

"Hahaha, was für ein Geheimnis denn?", lachte Shigure nichtswissend und fuchtelte abwehrend mit den Händen.

"Na, dass ihr euch in die zwölf Eto* verwandelt!", meinte Sukiko gelassen und nippte genüsslich an ihrem Tee.

(*Eto = Tierkreiszeichen)

"Was redest du da?", fragte Yuki barsch worauf er sich einen bösen Blick einheimste. Wütend sprang Sukiko auf und hielt ihm drohend den Zeigefinger vor die Augen.

"Nicht in diesem Ton, Rattenprinz!"

"Sag mal Suki-Chan...", mischte sich Toru beschwichtigend ein,"...was hast du denn eigentlich gegen Soma-kun?"

Sukiko sah verlegen zur Seite, beugte sich dann jedoch zu Toru's Ohr und flüsterte ihr etwas zu. Augenblicklich wurde Toru rot uns legte ihre Hände auf die Wangen. Ihre Augen leuchteten hell auf und sie schien verträumt.

"Ist das schön!", schwärmte sie und blickte an die Decke. "Aus Liebe!" Ungläubig sahen alle abwechselnd auf Toru, dann wieder auf Sukiko.

"Liebe zu wem?", fragte Kyo prüfend und die drei Männer lehnten sich gespannt nach vorne.

"Na Liebe zu"

Schlagartig hatte Sukiko dem Mädchen die Hand auf den Mund gelegt.

"zu Niemandem!", beendete sie scharf den Satz und warf Toru einen warnenden Blick zu. Schnell erhob sich das silbernhaarige Mädchen und trat auf die Veranda.

"Vielen Dank für ihre Gastfreundschaft! Ich sollte langsam wieder nach Hause!" Höflich verbeugte sich das hübsche Mädchen und war im nächsten Moment verschwunden. Verwirrt sahen ihr alle hinterher.
 

Tarurig ging Sukiko durch die verlassenen Straßen Tokios (haha, verlassene Straßen in einer Großstadt? -.-° naja keine Ahnung wo genau die leben, hier leben sie eben in einem kleinen Stadtteil am Rande der Stadt). Der Regen prasselte in Strömen auf sie herab und alles schien einsam und verloren. Sie hatte keine Ahnung, wo sie hingehen sollte. Sie wollte schon immer einmal Japan besuchen doch dass es unter solch misteriösen Umständen dazu kommen sollte, hätte sie nie erwartet. Tränen liefen über ihre Wangen. In dieser Welt war sie allein. Sie kannte niemanden. Na schön, sie kannte das alles ja von den Mangas her, aber sie konnte ja wohl schlecht bei den Somas einziehen mit dem Argument "Hi, ich komm aus einer anderen Welt, also lasst mich mal schön bei euch wohnen!". Sinnlos. Verzweifelt seufzte das Mädchen auf als sie plötzlich mit jemandem zusammensties. Erschrocken blickte sie in das Gesicht von... Kyo! Was machte er nur hier?

"Verzeihung!", meinte sie und verbeugte sich rasch.

"Was machst du nur hier draußen? Ich dachte du wolltest nach Hause?" Prüfend sah er sie an. Sofort bemerkte er ihre rot glühenden Wangen und legte ihr vorsichtig die Hand auf die Stirn.

"Hm, du hast Fieber! Ich bring dich nach Hause!"

°Ahhh! Alarmstufe Rot! Er darf nicht wissen dass ich hier kein Zuhause habe!°

Abwehrend fuchtelte sie mit den Händen vor ihrem Gesicht herum.

"Ach Unsinn! Ich schaff das schon alleine außerdem wohne ich hier gleich um die Ecke..."

Erschrocken spürte sie wie ihre Füße kraftlos nachgaben und sie drohte, ohnmächtig zu werden. Im letzten Moment fing Kyo sie auf und nahm sie auf den Arm. Er schaute ihr in die halb geöffneten, glasigen Augen und begann so schnell er konnte zurück zu Shigure's Haus zu laufen.
 

Verschlafen öffnete Sukiko die Augen und blickte direkt in Shigure's freundliches Gesicht.

"Wie schön, du bist aufgewacht!", meinte er erleichtert und schenkte ihr sein nettestes Lächeln. Ruckartig richtete sie sich auf und schaute sich nervös um. Schnell stand sie auf und hastete aus dem Zimmer und mit einem flüchtigen "Danke" war sie verschwunden. Im Flur sties sie ausversehen mit Kyo zusammen, der gerade nach ihr schauen wollte. Durch den harten Aufprall fiel sie nach hinten und aus Reflex klammerte sie sich an dem überraschten Kyo fest und zog ihn somit mit sich auf den Boden. Ein lauter Schlag war zu hören und mit schmerzverzerrtem Gesicht lag Sukiko unter Kyo begraben auf dem Holzboden. Erschrocken ging er von ihr runter und kniete sich besorgt neben sie.

"Alles okay?"

"J... ja ist nichts weiter passiert!"

Sie warf ihm noch einen entschuldigenden Blick zu und verschwand dann aus dem Haus.

"Suki-Chan, bleib doch noch eine Weile!", rief Shigure und schaute wieder hinunter zu Kyo.

Erst jetzt fiel Kyo auf in welchem Zustand er sich befand. Er war ein Mensch geblieben obwohl ihn ein Mädchen umarmt hatte. Jetzt erinnerte er sich auch an die Szene, als er Sukiko auffing als sie ohnmächtig wurde. Da war ihm gar nicht aufgefallen, dass er sich nicht verwandelt hatte. Verwirrt blickte er zu Shigure auf. Mit einem leichten Kopfschütteln verschwand dann aber auch er.

"Kyo-kun?"

Erschrocken drehe er sich um und blickte direkt in Toru's besorgtes Gesicht.

"Alles in Ordnung mit dir?"

Mit einem stummen Nicken bejahte er ihre Frage und verschwand in sein Zimmer. Schulterzuckend ging Toru zurück in die Küche um aufzuräumen.
 

"Was mach ich nur?", fragte sich Sukiko nun schon seit 3 Stunden. Gedankenverloren saß sie auf dem Dach der Somas und sah der Sonne entgegen.

"Könnte ich doch auch nur so strahlen wie die Sonne...", sagte sie traurig und eine Träne fand stumm den Weg über ihre Wange.

°Ich muss weg von hier! So schnell wie möglich! Bevor mir Hattori meine Erinnerung löscht, sonst kann ich mich vielleicht nicht mehr an meine Herkunft erinnern! Deswegen wollte Shigure sicher dass ich hier bleibe, ja, und vorhin ist er weggegangen!!° Mit neuem Ziel sprang das hübsche Mädchen auf und war mit einem schnellen Satz vom Dach gesprungen. Sanft und sicher landete sie auf dem Boden und verschwand im Haus. In der Küche trafe sie die Person die sie gesucht hatte. Zielstrebig ging sie auf Toru zu und legte ihr vorsichtig die Hand auf die Schulter. Erschrocken drehte Toru sich um und schaute fragend in Sukiko's silbern strahlende Augen.

"Honda-san? Kann ich dir vielleicht was helfen? Einkaufen gehen oder so?"

Ein freundliches Lächeln hatte sich auf Toru's hübschem Gesicht breit gemacht und sie wandte sich nun ganz Sukiko zu.

"Das ist wirklich sehr freundlich, Sukiko-san, aber das ist nicht nötig!"

"Oh doch! Ihr hab euch so sehr um mich bemüht! Ich bitte dich, lass mich dir helfen!"

"Oh... na gut, wenn du möchtest kannst du einkaufen gehen! Hier sind das Geld und die Einkaufsliste! Komm gesund wieder und pass auf dich auf!"

Mi einem gequälten Lächeln verabschiedete sie sich bei Toru und war im nächsten Moment aus dem Haus verschwunden. Draußen traf sie auf Yuki, der gerade von seinem Beet zu kommen schien. Böse schaute er sie an und schüchtern ging sie auf ihn zu und verbeugte sich leicht vor ihm. Tränen liefen über ihre blassen Wangen und fielen leise auf den Boden. Erstaunt beobachtete der schöne Junge das hübsche Mädchen und wartete gespannt.

"Es... es tut mir wirklich Leid dass ich dich geschlagen habe! Bitte sei mir nicht böse! Es war eine Kurzschlussreaktion und ich war böse weil du immer so gemein zu Kyo bist!", sie schrie schon fast und die Verzweiflung war ihrer Stimme deutlich zu entnehmen.

"Bitte, ihr dürft mir nicht böse sein! Ich habe mich unmöglich benommen! Ich danke euch vielmals für eure Gastfreundschaft! Sag Toru bitte dass es mir Leid tut dass ich sie angelogen habe! Das Geld bekommt ihr irgendwann zurück! Es tut mir Leid!"

Verzweifelt und mit tränenüberströmtem Gesicht verschwand sie um die nächste Ecke. Yuki, der immer noch völlig baff war, wusste nicht so recht mit der Situation umzugehen und begab sich schließlich ins Haus zu Toru.
 

~+~Bei Suki-Chan~+~
 

Nachdenklich schlenderte Sukiko durch die belebte Einkaufspassage und beobachtete die ausgelassenen Passanten. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Körper als sie dadurch wieder an ihre Welt erinnert wurde. Sie fühlte sich aber auch schlecht weil sie die Somas so ausnutzte. Sie hatte Toru nur darum gebeten, einkaufen gehen zu dürfen, damit sie Geld bekam um Kleidung und Essen zu kaufen. Sie hatte keineswegs vor zu warten bis Akito ihre Erinnerung löschen lies. Bis dahin würde sie schon lange weg sein. Es war jetzt erst mal wichtig herauszufinden, wie sie nach Hause kommen konnte und dafür brauchte sie ihre Erinnerungen. Traurig betrat sie ein Kleidergeschäft und kaufte sich neue Sachen da ihre alten voller Dreck waren. Toru war nicht dazu gekommen alles zu waschen. Schließlich trug sie ein tiefschwarzes Minikleid (so eins wie Maron aus "Kamikaze Kaitô Jeanne"!! ^^ *Ideen stehl* hehe... ^^°) und schwarze Stiefel mit einem hohen Absatz welche ihr bis zur Hälfte ihrer Waden reichten (die Stiefel, nicht die Absätze ^.~). Kaum zu glauben dass so ein Outfit so günstig war. Erleichtert atmete sie aus und schaute dann auf das kleine silberne Medaillon das an einer silbernen Kette an ihrem Hals baumelte. Darauf waren die japanischen Kanji für "Liebe" eingrawiert und im innern befand sich ein schneeweißer Edelstein. Die genaue Bedeutung dieser Kette kannte das hübsche Mädchen nicht denn sie hatte diese Kette schon immer, seit sie ein Baby war trug sie sie. Nie hatte sie die Kette abgenommen, nicht zum Schlafen, nicht zum Duschen, niemals. Ihr in Japan lebender Großvater versuchte es ihr immer zu erklären aber er war nun einmal der Typ, der ständig in Rätseln sprach.

°"Nimm diese Kette niemals ab! Hörst du! Nie! Sie ist das Herz deiner Seele, zerbricht die Kette oder verlierst du sie, so wirst auch du zerbrechen und verloren gehen! Der weiße Stein ist genauso hell wie deine Seele, also sei immer ehrlich und lass die Blüte in dir niemals verwelken, sonst werden du und der Stein in tiefe Dunkelheit verisnken!"°, hatte er ihr oft gepredigt. Doch den Sinn dieser Worte hatte sie nie v erstanden und ihr Großvater meinte, sie solle dieses Geheimnis selber lösen. Einen Seufzer entfurh ihrer trockenen Kehle als sie erneut feststellen musste, dass sie absolut keine Ahnung hatte, wo sie hingehen sollte.
 

~+~Bei den Somas~+~
 

"BAKA!", rief Kyo wütend und verpasste dem völlig perplexen Yuki einen Kinnhaken der durch den Überraschungseffekt nicht mehr ausweichen konnte. Böse funkelte er den torhaarigen Jungen an und sprang beleidigt auf.

"Was sollte das, Baka-Neko?"

"Was das soll? Du hast sie einfach gehen lassen! Du hast wirklich keine Ahnung von Menschen! Was glaubst du wie sie sich fühlt? Sie hat sicher Angst dass ihre Erinnerung gelöscht wird! Und warum hat sie sich wohl von Toru Geld geben lassen? Weil sie weglaufen will! BAKAAAAAAAAA!"

Ängstlich wich Toru einen Schritt zurück und schlug entsetzt die Hände vor den Mund. So aufgebracht hatte sie Kyo noch nie gesehen.

"Die Arme... ich hatte ja keine Ahnung! Es ist gefährlich für ein Mädchen, ganz alleine!", keuchte Toru besorgt und war im nächsten Moment in ihre Schuhe geschlüpft und über die Veranda verschwunden.

"Honda-san!", rief Yuki noch doch sie hatte das Anwesen bereits verlassen. Ein gereitzter Blick zu Kyo signalisierte diesem, dass es auch für sie nun an der Zeit war, nach Sukiko zu suchen.
 

~+~Bei Suki-Chan~+~
 

Schwer atmend hatte sie sich unter eine Brücke gesetzt und beobachtete das ruhige Wasser in dem durch den starken Wind immer wieder Wellen aufschwappten. Ein Blick zum tiefschwarzen Himmel verriet ihr, dass es einen Taifun geben würde. Aber was machte es ob sie hier erfrieren würde. Sie hatte eingesehen dass es keinen Weg zurück in ihre Welt gab. Wo denn auch? In dieser Welt war sie fremd und sie hatte ja nicht mal eine Ahnung, wo sich ein Rückweg in ihre Welt befinden sollte, geschweige denn wie dieser "Rückweg" aussehen sollte. Wie sollte sie sich das auch vorstellen können, sie wusste ja nicht mal wie sie in DIESE Welt gekommen war.

"Ein Blitz, helles Licht, und dann Dunkelheit.. wirklich sehr hilfreich... *hust* soll... soll ich mich jetzt vom Blitz erschlagen lassen?"

Hm, eigentlich keine schlechte Idee, wie sie fand (bin ich aber schlau, ich foltere meine süßen kleinen Animefiguren, lasse sie erkranken, verhungern und zum krönenden Abschluss vom Blitz erschlagen... Sorrüüüü, Suki-Chan... -.-°). Jeder Lichtblick musste wahrgenommen werden. Schwankend stand sie auf und krch mühsam den Grashang zur Straße hoch. Ihr Kopf glühte und ein leichter Rotschimmer hatte sich um ihre Nase herum breit gemacht. Anscheinend hatte sie ihre Erkältung einfach nicht auskuriert. Aber es war keine Zeit, um an irgendeine Erkältung zu denken. Taumelnd lief sie den endlos langen Bürgersteig endlang während ihre Kräfte langsam zu schwinden drohten. Plötzlich fühlte sie sich schrecklich leer und ihre Beine gaben kraftlos nach. Mit halbgeöffneten Augen knickte sie um und fiel seitleich auf die Straße. Ein schnelles Auto kam geradewegs auf sie zugerast und durch ihre schwarze Kleidung konnte der Autofahrer sie nicht sehen. Einige Meter vor der immer noch fallenden Sukiko (jaja, sie fällt seeeehr langsam... ^^°) erspähte er das zerbrechliche Wesen und versuchte entsetzt zu bremsen. Doch es war zu spät. Schon hatte das Auto das Mädchen erfasst und ihr lauter Aufschrei hallte durch die Straßen. (Ach ja ich hab vergessen zu erwähnen, dass dat Mädel auch noch angefahren wird, aber die Idee kam spontan *Samy-Chan Thriller Dreamwork Studios* ^^°°)

Hastig wirbelte Kyo gerum. Hatte da nicht eben ein Mädchen geschrien?

"He hast du das eben auch gehört?", fragte er an Toru gewandt welche ihn darauf fragend ansah.

"Na den Schrei!"

"Welchen Schrei?", wollte das Mädchen wissen als es von einem Schulmädchen angerempelt wurde.

"Gomen-nazai!", entschuldigte sich die eine hastig und lief dann auch schon weiter und redete dabei mit ihrer Freundin.

"Da hinten ist es! Da ist der Krankenwagen hingefahren! Ich hab ja gehört, jemand sei angefahren worden!", gackerte das andere Mädchen aufgebracht und fuchtelte dabei wild mit den Armen.

Kyo, Toru und Yuki starrten den Mädchen entsetzt.

"Suki-Chan!", kamen es von den dreien und sie begannen augenblicklich zu rennen.
 

~+~Unfallstelle~+~
 

Es war ein Bild des Grauens. Das Auto stand quer in einem Graben und der völlig geschockte Fahrer wurde gerade von der Polizei verhört, während er immer wieder versuchte Blicke zu der Verletzten zu erhaschen um ihren Zustand herauszufinden. Eine riesige Menschentraube hatte sich um die Straße versammelt und kein Mensch wagte bei dem Anblick seinen Mund zu öffnen. Ein Mädchen, vielleicht 16 Jahre alt, wunderschön und blass, inmitten einer weinroten Blutlache. Unzählige Stellen ihres Körpers waren aufgeschrammt doch das Mädchen hatte die Augen leicht geöffnet. Es schien, als würden sie von einem Schleier bedeckt. Viele Polizisten drängten die Schaulustigen mit einer Absperrung zurück. Schwer atmend machten Toru, Kyo und Yuki vor der Menschenschar halt und stellten sich auf die Zehenspitzen, um etwas zu sehen.

"Siehst du was, Baka-Neko? Du bist doch hier der größte!", nörgelte Yuki und versuchte über die Köpfe der Leute zu spähen. Ein leiser Aufschrei Kyo's beantwortete seine Frage und sein entsetzter Gesichtsausdruck bestätigte die schlimme Befürchtung der drei Freunde. Das angefahrene Mädchen war keine andere, als Sukiko...
 

Rücksichtslos sties Kyo die meckernden Passanten zur Seite und verhalf Yuki und Toru so zu einem Durchgang. Auch die Polizisten sties er einfach zur Seite und rannte auf den Krankenwagen zu.

"Kleines Fräulein, können sie mich verstehen?", fragte ein Sanitäter die halb weggetretene Sukiko welche ihn mit trübem Blick ansah.

"Suki-Chan!"

Wie ein Blitz durchfuhr die Stimme von Kyo den verletzten Körper des Mädchens und sie hatte sich unter Schmerzen schlagartig aufgesetzt.

"Bleiben sie liegen!Sie dürfen sich auf keinen Fall bewegen! Möglicherweise haben sie innere Blutungen! Und was machen sie überhaupt hier?!", meinte der Sanitäter strafend und sah Kyo verständnislos an.

"Kyo...kun...!!", flüsterte sie und lächlte ihn mit halbgeöffneten Augen an.

Sofort hatte er sich zu ihr gekniet und sie sanft in seine Arme gelegt.

"Was... was machst du nur für Sachen!?", mahnte sie Kyo und versuchte dabei streng zu klingen, doch es war eher ein verzweifeltes Flehen und er musste die Augen zusammenkneifen, um nich sofort loszuheulen. Warum empfand er nur so viel für dieses Mädchen, dass er doch kaum kannte? War es, weil sie einem Engel zu gleichen schien und von Anfang an nett zu ihm war? Oder war es einfach Liebe auf den ersten Blick!? Wenn sie zusammen waren hatten ihre Augen immer so viel Freude und Wärme ausgestrahlt, und auch wenn es ihm Angst gemacht hatte, dass sie so viel wusste, hatte ihn ihre Anwesenheit immer glücklich gemacht. Ihre Art zu reden, sich zu bewegen und zu verhalten, ihr sonniger Charakter und ihre süße Gestalt hatten sein Herz berührt und wollten es einfach nicht mehr loslassen.

"Kyo-kun... es tut mir Leid... ich habe mir... einfach euer... euer Geld genommen und Toru angelogen... und bin einfach abgehauen, wollte... wollte weglaufen vor Akitos Bestrafung... und vor meinen Gefühlen...", nuschelte sie entschuldigend und schloss leicht die Augen, um sich kurz auszuruhen,"aber weißt du... *hust* weglaufen ist nie eine... Lösung und... wer es tut... wird vom Leben... bestraft und *hust* diese Strafe ist viel größer und schlimmer als das Problem vor dem... man weglief... *hust* *keuch*"

Vor Schmerz kniff sie die Augen zusammen und ein Zucken durchfuhr ihren Körper.

"Sag sowas nicht! Gib nicht so schnell auf! Du hättest uns von deinen Problemen erzählen können! Bitte gib jetzt nichz auf!", flehte Kyo dem inzwischen wirklich Tränen über die Wangen liefen. Auch Toru hatte sich an Yuki's Arm geklammert und weinte hemmungslos. Die Umstehenden Passanten versuchten angestrengt, dem Gespräch zu lauschen doch sie konnten nur Bruchstücke auffangen.

"Bitte nimm das... *hust*" vorsichtig riss sie sich ihr Kettchen mit dem Medaillon weg und drückte es in Kyo's Hand. "Das ist meine Seele, sagt mein Großvater immer... vergiss... mich bitte nie! *hust* *wein*" Mit weitaufgerissenen Augen fühlte er, wie sie ihm sanft einen Kuss auf die Wange drückte.

Der Sanitäter im Hintergrund hüpfte wild auf und ab und versuchte immer wieder das Gespräch zu unterbrechen um seine Patientin zu versorgen, doch keiner beachtete ihn. Wieder hustete das Mädchen und spuckte schließlich Blut. Kyo weinte wie er es noch nie zuvor in seinem Leben getan hatte. Der Schmerz verschwand aus ihrem Gesicht und ein kleines Lächeln war zu sehen.

"Weißt du... *hust* noch? Als ich Toru den Mund zugehalten habe? Sie wollte sagen "Aus Liebe zu Kyo"...", ihre Augenlieder flimmerten leicht und schließlich fielen sie zu. Plötzlich fühlte Sukiko sich warm und befreit. Sie spürte keinen Schmerz mehr. Hoch oben in der Luft sah sie ein helles, warmes Licht. Wie schön es doch war. Könnte sie es doch nur erreichen. Sehnsüchtig streckte sie die Arme aus und leicht wie eine Feder konnte sie hinaufschweben. Als sie nach unten blickte, sah sie den weinenden Kyo mit ihrem leblosen Körper in den Armen, daneben der Arzt der kopfschüttelnd nach ihrem Puls fühlte, und dann die vielen traurigen Gesichter. Auch Toru weinte uns sogar Yuki konnte seine Tränen nicht zurückhalten. Es musste Toru wirklich sehr schmerzen, dass sie niemanden hatte den sie einfach so in den Arm nehmen konnte. Ein trauriges Lächeln umspielte Sukiko's Lippen und sie dachte an ihre Mutter und ihre Freund in der anderen Welt. Schließlich flog sie auf das warme Licht zu und wurde von all dem erlöst. So ging es zu Ende. Der Tod. In dem Moment, als ihre Selle das Licht traf, wurde der weiße Stein schwarz.
 

~+~Fertig~+~ (or to be continued...?)
 

So, des musste jetzt einfach sein! *seufz* Diese Geschichte wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen und deshalb musste ich sie mal eben zu Papier bringen! Tut mir echt fett sorry dass ich zwischendurch immer so dumme Kommentare abgegeben hab, aber des konnt ich mir einfach net verkneifen, is ja sonst eigentlich net meine Art, aber naja... Also, bitte Kommis! *süchtig* Sowohl Lob (haha... -_-°) als auch Kritik sind erwünscht, und ich hätte auch ne Idee für ne Fortsetzung, also falls ihr eine wollt sagt es, aber wir könnens auch bei diesem schönen, traurigen Ende belassen! ^^ Es liegt an euch! Die Mehrheit der Stimmen (also für und gegen Fortsetzung) gewinnt, wer also was für seinen Standpunkt beitragen will, muss eben mehrere Kommis abgegeben! *hehe*

Also dann, bye eure Samy-Chan ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chrissy-chan
2006-09-04T10:33:44+00:00 04.09.2006 12:33
Du musst unbedingt weiterschreiben. So kannste des nicht enden lassen. Is ja voll traurig! Mag noch mehr über kyo und yuki lesen.
Von: abgemeldet
2006-07-29T14:39:05+00:00 29.07.2006 16:39
Ich kann mich den anderen nur anschließen! Das ist wirklich traurig.Schreib bitte bitte weiter!!! Und was hat es mit dem Medaillion auf sich? Und warum kann/konnte Kyo sie umarmen? Das musst du mir und den anderen butte erklären! Am besten im nächsten kapi wens eins geben sollte ^^°
Von: abgemeldet
2005-01-09T15:32:35+00:00 09.01.2005 16:32
asso, ich hätte nichts dagegen , die geschichte so traurig enden zu lassen (mag so was ^^), aba es gibr irgendwie noch ziemlich viel ungeklärtes: z.b. warum kyo sie umarmen konnte; oder was dat nu mit dem medaillon auf sich hatte -.-" oder war ich nur zu dumm, das zu verstehen? na ja, auf jeden fall bitte ich doch gaaaaaanz doll um ne fortsetzung. biddööö!!!
Von:  Ribbit
2004-12-30T20:20:11+00:00 30.12.2004 21:20
Dramaaaatisch und traurig *hooooil* Ich liebe solche geschichten! BITTEBITTE *aufknienkriechundfleh*
weiterschraaaaiben!!!!!!! *snifsnif*
Von: abgemeldet
2004-10-09T18:18:02+00:00 09.10.2004 20:18
Die geschichte ist echt zum Heulen.
Du must unbedingt weiter schreiben.BITTEEEEEEE
Von: abgemeldet
2004-08-13T13:19:19+00:00 13.08.2004 15:19
Wirklich traurig. Zwar sieht es Kyo nicht ähnlich, sich so schnell zu verlieben, aber es ist trotzdem süß...
Wäre wirklich toll, wenn es ein Happy End gäbe. Wenn sie alle zusammen leben würden, oder so... Aber das musst du entscheiden. Du bist die Mutter der Geschichte.
Von:  _bLoOdY_AnGeL_
2004-04-27T13:30:18+00:00 27.04.2004 15:30
Richtig traurig deine FF,aber du musst auf jeden Fall weiterschreiben.Ich finds schade das Yukina stirbt.Sie könnte doch wiederbelebt werden,oder Kyo jkönnte in ihre Welt kommen und dort lebt sie noch.
Von:  saku_usagi
2004-01-22T14:45:39+00:00 22.01.2004 15:45
Buhuhu* echt toal geheult hab .eine wunderschön traurige geschichte wies sich für fruits basket gehört .
aber für die fortsetztung könnten doch kyo und toru zusammenkommen hm? *wunschdenk*
aber ne fortsetzung muss auf jedenfall her!
Von: abgemeldet
2004-01-17T13:43:22+00:00 17.01.2004 14:43
HA! Endlich ist die Ratte mal nicht der Held! ... mein armer, armer Kyo-kun T_________T ... immer erfährt er nur Abneigung, dann kommt ein Mädchen, das ihn "wirklich" von ganzem Herzen liebt... und dann muss es sein Leben lassen... und Kyo-kun ist wieder allein! ~.~ DRAMA pur! *smile* Bitte 'ne Fortsezung! Lass Kyo nicht weiter leiden!!!
Von: abgemeldet
2004-01-04T10:37:34+00:00 04.01.2004 11:37
Ich mag deine Geschichte. Vielleicht ein wenig dramatisch. Was für eine Idee hast du denn für die Fortsetzung? Es ist so eine traurige und süße Geschichte. Es wäre dumm, sie nicht fortzusetzen.


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