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Nachhilfe oder doch mehr? 2

von

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Sagen oder Schweigen

Geschockt reißt er seine Augen auf und schaut in Misakis grüne, welche ihn herausfordernd anfunkeln. Doch nach dem der erste Schreck überwunden ist, kommt die Wut, so holt er aus und rammt sein Knie, zwischen Misakis Beine, womit dieser scheinbar überhaupt nicht gerechnet hat.

Mit einer unnatürlichen hohen Stimme, quietscht dieser vor Schmerzen auf und geht in die Knie, dabei seine Hände in seinen Schritt drücken.

„Ich hoffe, das war eine Lehre, also Fass mich nie wieder an“, bringt Naruto gepresst raus und schaut auf Misaki, welcher ihn von unten sauer anschaut, dabei ist jedoch kein bisschen reue in seinen Augen zu sehen.

Seine Hände zu Fäusten geballt, geht er an dem am Boden knienden vorbei, zu seinem Bike, mit welchen er dann los fährt.

„Dieser verdammte Arsch“, flucht er unterwegs und würde am liebsten umdrehen und den Typen noch eine geben, doch weiß er auch, dass dies eh nichts bringt.

So fährt er weiter nach Hause, dass er eigentlich noch zum Italiener wollte, hat er schon längst vergessen.

Doch nach dem die Wut etwas zurück gegangen ist, überkommt ihn ein Selbsthass, denn als er an den Kuss denkt, fangen seine Lippen wieder an zu kribbeln und ihm wird flau im Magen.

„Scheiße“, nuschelt er, als er endlich zu Hause ist und seinen Schlüssel raus kramt, wie soll er das nur Itachi erklären?

Wenn dieser das erfährt, würde er Misaki in der Luft zerreißen, zu Recht wie er findet, doch will er auch keinen Streit haben, man warum immer er?

Betrübt schließt er die Tür auf und geht in den kleinen Flur, wo er seine Jacke und Schuhe auszieht, dabei hört er leise Geräusche aus dem Wohnzimmer, wo er dann hingeht.

Dort findet er seinen Freund auf der Couch liegend vor, welcher sich das schlechte Programm im Fernsehen antut.

„Hi“, begrüßt er ihn leise und lehnt sich über die Lehne, worauf er von zwei schwarzen Augen freudig angeschaut wird.

Als er diesen Blick sieht, wird ihm schlecht und das schlechte Gewissen meldet sich, erst recht als ihm einfällt, das er was zu Essen mitbringen wollte.

„Hi und wie war es?“, wird er leise gefragt, dabei legt sich eine Hand in seinen Nacken und er wird runter gezogen, kurz darauf spürt er schon Itachis Lippen auf seine, worauf er sich kurz versteift, doch dann schnell so tut, als wäre alles in Ordnung, als hätte er nicht noch vor einer halben Stunde einen anderen geküsst.

Sanft löst er sich von Itachi und schaut ihn schmunzelnd an, als er den Blick sieht, der sagt, dass ihm dieser Kuss viel zu wenig war.

„Was hältst du davon, wenn ich dich zum Essen einlade?“, fragt er ihn, schon alleine weil er ja keines mitgebracht hat und er irgendwie sein schlechtes Gewissen beruhigen muss.

Überrascht wird er darauf angeschaut, „Wie? Wolltest du nicht was mitbringen?“

„Schon, aber beim Italiener war es so voll und was sagst du?“, Gott was macht er eigentlich hier, warum kann er Itachi nicht einfach die Wahrheit sagen und sich von ihm in den Arm nehmen lassen?

„Ich habe eine bessere Idee, wir bestellen uns einfach was und dann gehen wir baden.“

„Ok“, freudig nickt er dem Vorschlag zu und geht in die Küche um beim Lieferanten anzurufen.

Als er wieder im Wohnzimmer ist, legt er sich neben Itachi, welcher ihn darauf in den Arm nimmt und ihn näher zu sich zieht.

„Und wie war es?“, wird er nochmals gefragt, da er ja eben auf die Frage keine Antwort gegeben hat.

„Ganz Ok, sind dieses Jahr recht wenige Studenten“, murmelt er schläfrig, das ist genau was er gerade braucht, so kann er den ganzen scheiß mit Misaki vergessen.

„Und wie ist der, den man dir zugeteilt hat?“

Bei dieser Frage verkrampft er sich unbewusst und er hat dass Bild wieder im Kopf, wie Misaki ihn küsst.

„Alles Ok?“, will Itachi wissen, wobei er genau die Sorge aus Itachis Stimme heraushört, doch statt reinen Tisch zu machen, nickt er nur.

„Ja alles in Ordnung, bin nur müde, war etwas stressig“, dabei zieht sich sein Magen zusammen und er würde am liebsten weg rennen, doch bleibt er liegen und lehnt sich sogar noch etwas mehr an Itachi.

„Er scheint in Ordnung zu sein“, gibt er verspätet Antwort, dabei schreit er sich in Gedanken jedoch an.

In Ordnung, spinnst du, er hat dich mehrfach belästigt und am Ende geküsst, warum nimmst du ihn überhaupt in Schutz?

Er weiß genau warum, wenn er Itachi von dem Kuss erzählt, müsste er ihm auch sofort beichten, das ihm dieser Gefallen hat, warum auch immer.

So mit sich selber in Gedanken streiten, zuckt er plötzlich zusammen, als er eine feuchte Zunge an seinem Hals spürt, welche dort sanft ihre Spur zieht.

Seine Augen schließen, fängt er an die kleine Liebkosung zu genießen, dabei schiebt er die Gedanken an Misaki, ganz weit von sich, will er nicht mehr an diese Sache denken, irgendwie wird er das schon mit sich selber ausmachen, ohne Itachi deswegen Sorge zu bereiten.

Leise seufzt er auf, als sich eine freche Hand unter sein Shirt schiebt und anfängt seinen Bauch zu streicheln.

„Hmm, schade das morgen der Alltag wieder los geht. So bleibt dies hier, wieder auf der Strecke“, hört er Itachi an seinem Hals nuscheln, in welchen er dann sanft rein beißt.

Leise keucht er auf, als er die Zähne spürt, „Stimmt, deswegen lass und den Abend genießen.“

„Darauf kannst du dich verlassen“, wispert sein Freund und legt dann seine Lippen auf seine, doch bevor daraus mehr wird, klingelt es an der Tür.

Leise gluckst er auf, als er das Knurren von Itachi hört und den Blick sieht, der deutlich sein Missfallen äußert.

„Na komm, lass mich aufstehen.“

Seufzend wird er darauf los gelassen und er steht auf, „Bin gleich wieder da, laufe bloß nicht weg“, meint er noch mit einem schmunzeln.

„Beil dich“, nuschelt dieser undeutlich an seinen Lippen, bevor er sich dann endlich auf macht um ihr Essen zu holen.
 

Satt und zufrieden lehnt er sich zurück, dabei schließt er seine Augen und kann ein Gähnen nicht mehr unterdrücken.

„Du wirst jetzt aber nicht müde, oder? Ich habe noch etwas mit dir vor“, vernimmt er die Stimme des älteren an seinem Ohr, worauf er eine Gänsehaut bekommt.

„Hmm so und was wäre das?“, will er leise von ihm wissen und legt seinen Kopf zur Seite um Itachi so mit mehr Platz zu geben, welcher seinen Hals schon wieder in Beschlag genommen hat.

„Lass dich überraschen“, wispert dieser nur und legt dann seine Lippen auf seine.

Den Kuss nicht lösend, wird er darauf an der Hand gepackt und nach oben gezogen, sanft wird er ins Bad dirigiert, wo er kurz darauf die Wand im Rücken spürt und eine Zunge, welche um Einlass bittet, den er nur zu gerne gewährt.
 

Grummelnd dreht er sich auf die andere Seite, seit drei Stunden liegt er nun wach und kann einfach nicht einschlafen.

Und warum?

Weil ihm dieser Kuss einfach nicht in Ruhe lässt, eben bei Itachi konnte er diesen ganz weit von sich schieben, doch jetzt geht es nicht mehr.

Jetzt muss er die ganze Zeit drüber nachdenken, warum ihn dieser gefallen hat, immerhin liebt er Itachi und nichts und niemand wird je daran was ändern.

Doch warum fangen seine Lippen an zu kribbeln, wenn er sich an das Gefühl erinnert?

„Was ist los?“, hört er plötzlich Itachi fragen, worauf er sich erschreckt und sich dann umdreht, dabei versucht er so normal wie möglich zu sein.

„Nichts, ich bin nur nicht wirklich müde“, lügt er und schaut seinen gegenüber in die Augen.

Doch als er den Blick in diesen sieht, wird ihm anders, denn den Blick hatte Itachi damals schon darauf, in seinem Zimmer, wo er ihn nach dem Grund für den Streit zwischen ihm und Sasuke gefragt hat.

So schluckt er einmal und versucht alles mit einem lächeln zu überspielen, doch klappt dies nicht wirklich, worauf sich sein Lächeln verzerrt.

Leise seufzt er auf, weiß er doch, dass es nichts bringt weiter zu schweigen.

„Es ist wegen dem Studenten, den man mir zugeteilt hat. Na wie soll ich sagen, er scheint an mir interessiert zu sein, habe ihm jedoch zu verstehen gegeben, das ich einen Freund habe und er mich in Ruhe lassen soll. Doch hat ihn dies wenig gekümmert und als ich fahren wollte, na da hat er mich geküsst“, berichtet er leise und wagt es nicht, Itachi dabei anzusehen.

Leise hört er ihn aus atmen, doch war es das auch schon an Reaktion, was ihn wundert, immerhin hat er mit einem handfesten Streit gerechnet.

Doch dass überhaupt nichts kommt, beunruhigt ihn viel mehr, so hebt er seinen Blick und schaut Itachi an.

„Und was noch, nur wegen dem Kuss, der nicht mal von dir aus kam, bist du nicht so durcheinander.“

Verdammt, er wusste es, das war auch der Grund warum er nichts sagen wollte, doch kratzt er all seinen Mut zusammen.

„Ich…ich…der Kuss….“, doch schafft er es nicht, das auszusprechen.

„Der Kuss hat dir gefallen, ist es das, was du sagen willst?“, kalt ist Itachis Stimme, als er dies gefragt wird, so nickt er nur und fühlt sich noch beschießender, als vorher schon.

Leise hört er darauf die Decke rascheln, worauf er sich noch kleiner macht, als er eh schon ist.

Jetzt geht er, war doch klar, was hast du auch anderes erwartet, denkt er und kann nur schwer die Tränen zurück halten, die plötzlich in seine Augen schießen.

„Hast du den Kuss erwidert?“

Als er dies hört, fühlt er einen Stich in seinem Herzen, aber kann er es schon verstehen, dass der andere dies wissen will.

„Nein, was glaubst du den. Ich habe ihm in die Eier getreten und weg gedrückt“, bringt er etwas aufbrausend raus und schaut Itachi in die Augen, welche kalt und ohne jegliches Gefühl in seine sehen.

„Es tut mir leid. Ich hätte früher den Mund auf machen müssen, doch hatte ich angst, das du raus bekommst das mir der Kuss gefallen hat. Wo ich doch selber nicht mal verstehe, warum dies so ist“, nur leise kommt der letzte Satz, über seine Lippen.

„Liebst du mich noch?“.

Erschrocken über diese frage, reißt er seine Augen auf und schaut seinen Freund nur verständnislos an, wie kann dieser ihn so was fragen?

„Natürlich liebe ich dich, ich liebe dich genauso wie damals schon, sogar noch viel mehr und ich könnte dich nie verlassen, für keinen Mann der Welt.“

Lange ist es danach still und er befürchtet nun gar nichts mehr von Itachi zu hören, doch als er einen Arm spürt, der ihn an eine warme Brust zieht, schaut er verwirrt auf und sieht Itachi an.

„Was?“, bringt er erstaunt raus, ist er doch davon ausgegangen, das der andere jetzt geht und nicht ihm in den Arm nimmt.

„Du bist immer noch der gleiche Idiot, wie vor ein paar Jahre. Mach gefälligst deinen Mund etwas früher auf, wenn so was ist.“

Überrumpelt nickt er nur, „Bist du den gar nicht sauer?“, will er klein laut wissen, also irgendwie ist er gerade etwas überfordert.

„Natürlich bin ich sauer und finde es alles andere als toll, das dir der Kuss gefallen hat, aber hauptsächlich, weil du mir nichts gesagt hast.“

„Entschuldige“, nuschelt er leise.

Sanft wird er drauf noch etwas näher an Itachi gedrückt, worauf er sich richtig an diesen lehnt und ihn einen Kuss gibt, der wohl mehr sagt, als er mit Worten ausdrücken könnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Maso-Panda
2013-11-12T18:14:42+00:00 12.11.2013 19:14
Wow...

Am Anfang des Kapitels hätte ich Naruto schlagen können, dass er seinem Freund nichts von dem Kuss erzählt hat...
Aber es kam ja doch noch raus !!
Und mit der Reaktion von Itachi hätte ich nicht gerechnet *stolz bin*

Freu mich schon auf das nächste Kapitel~
Von:  Maire
2013-11-02T14:42:52+00:00 02.11.2013 15:42
oh itachi XD super gemacht=) *stolzaufihnbin*


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