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Dunkelheit

von

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Die Dunkelheit umschlingt mich.

Sie lässt meinen Körper zittern.

Mich überkommt ein Gefühl eisiger Kälte.

Meine Hände, so klamm.

Meine Beine, sie tragen mich kaum noch.

Meine Füße, ich merke sie nicht.

Ich gehe auf den Boden, mach mich so klein wie möglich.

Ich bin allein.

Allein in dieser Dunkelheit.

Die Finsternis breitet sich aus.

Ich weiß nicht, wie ich dagegen ankommen soll.

Mein Atem kommt zittrig zwischen meinen Lippen hervor.

Er hinterlässt eine kleine sichtbare Atemwolke.

Hilfe…“, formen meine Lippen dieses kleine Wort. „…Bitte…“

Ich blicke mich um.

Niemand, weit und breit.

Keine Menschenseele.

Niemand.

Ich spüre die Kälte, mein Ende.

Langsam, langsam entgleitet der Sinn, kein Grund mehr zu kämpfen...

Ich gebe auf.

Doch ich merke eine Hand.

Mein Blick geht zu ihr.

Dann zur Person zu der die Hand gehört.

Die Augen riss ich vor Erstaunen weit auf.

Ka-Kaname?

Meine Stimme ist zittrig.

Du bist nicht allein. Ich bin bei dir“, versprichst du mir.

Die Dunkelheit verschwindet.

Meine Glieder tauen auf.

Mir wird wieder warm.

Da-Danke…“, sehe ich dir in die braunen Augen.

Aber wie…?“, du unterbrichst mich.

Ein Finger liegt auf meinen Lippen.

Ich kann dir nur in die Augen sehen.

Ich bin unfähig weiter zu denken oder etwas zu sagen.

Der Finger verschwindet, hinterlässt nur das Gefühl der Wärme.

Ich werde bei dir bleiben.

Deine Stimme ist so hauchzart, wie die feinste Schokolade die ich kenne.

Ein Lächeln umspielt deine Lippen.

Du schließt die Augen und im nächsten Moment liegen diese sanften Lippen auf meinen.

Meine Lider senken sich.

Die Dunkelheit verschwindet, immer mehr und mehr.

Auch das Gefühl der Einsamkeit ist verschwunden.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lina_Kudo
2015-09-09T11:08:10+00:00 09.09.2015 13:08
Hallöchen! :D

Wow, ein sehr gelungener One-Shot!
Zwar sehr kurz, aber gerade hier liegt die Würze in der Kürze! ;-)
Immer nur hast du eine Zeile geschrieben, aber jede einzelne Zeile war einprägsam und hat etwas hinterlassen ...
Man kann sich sehr gut vorstellen, was in Yuki vorgeht, auch wenn du jetzt nicht ellenlang alles bis auf's letzte Detail geschildert hast. Ich glaube aber, dass gerade das die Wirkung dieses One-Shots ausgemacht hat ...
Auch das Ende mit Kaname hat äußerst gut gefallen.

Und du lässt auch viel Spielraum für Spekulationen offen: Was ist denn nun wirklich passiert? Ist sie gestorben? Oder hat Kaname sie gerade noch rehtzeitig gerettet? Oder sind jetzt beide tot - ist er gestorben und ist sie ihm gefolgt?
Offene Enden mag ich eigentlich gar nicht, aber in diesem Fall ist es eine Ausnahme. Hier passt es ganz gut, da es ja eh "nur" ein kleiner Shot für Zwischendurch ist, der einem doch zum Nachdenken anregen (soll) ...

Also wie gesagt: Hat mir sehr gut gefallen! :)


Liebe Grüße
Lina


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