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Our lovely Corpse Bride

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Happy verfrühtes Halloween! :D
Alles was ich sagen kann ist dass ich diesen Film liebe, mir die Idee für das hier schon siet MONATEN durch die Fresse fliegt und ich mein Leben liebe! :D ♥

Übrigens, um Verwirrung vozubeigen: ICH denke dass Emily sich an ihren Mord nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erinnern kann, ich denke als sie eine Leiche war, konnte sie sich an das "Ende" ihres Mordes kaum mehr erinnern.
Und ja, sie hat als Lebende hellbraunes Haar, Problem? ô.ô
Und ja, das Ende kam recht plötzlich, ich hatte keine Lust mehr weiter zu schrieben xD
Und ja... Ich hab sie erwürgt *-* Wisst ihr, sie mag zwar ein Loch in ihrem Kleid haben wo du die Rippen siehst, aber das waren die Würmer ^^ Erwürgen finde ich toll weil... es so ein leidenschaftlicher Mord ist... Ja, das mag ich *-* Komplett anzeigen

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Novembernights

So lange wartete sie nun schon.

Ihr war kalt.

Sie fror bis auf die Knochen. Dieses trägerlose Hochzeitskleid bot nicht im geringsten Schutz vor der Kälte dieser Novembernacht.

Emily stand nun schon so lange hier, unter diesem knorrigen alten, unheimlichen Baum, sie schien sämtliches Zeitgefühl verloren zu haben.

Und diese Kälte… Das fraß sie auf.

Sie konnte ihre Beine kaum mehr spüren, wie eine einzige Last hingen sie an ihr und sie war sich absolut sicher dass ihre Lippen, unter dem knallroten Lippenstift, langsam blau anliefen.

Ach, dieses verdammte Kleid war doch völlig nutzlos! Warum hatte sie nicht zumindest eine Jacke mitgenommen, einfach irgendwas um sich zu vor dieser Kälte zu schützen.

Wo war er nur?

Er hatte sie doch nicht etwa vergessen?

Das konnte doch nicht wahr sein, er durfte sie nicht einfach vergessen haben, er konnte das doch nicht…

So sehr Emily sich auch bemühte Fassung zu bewahren, so schwer hatte sie es gegen die aufsteigenden Tränen anzukämpfen. Der Gedanke dass er sie einfach vergessen und allein hier zurückgelassen hatte, tat zu weh.

Sie ertrug den Gedanken einfach nicht. Er war doch nicht so… Barkis war nicht einer dieser vulgären Trampel aus dem Dorf, die so zahlreich um Emilys Hand angehalten hatten, er war ein Lord, ein Gentleman! Und wenn Emily so darüber nachdachte… In der eher kurzen Zeit in der Emily ihn nun kannte und in der sie jede freie Minute mit ihm verbracht hatte, hatte sie sich wirklich Hals über Kopf in ihn verliebt. Er hatte einen solchen Charme und sein gesamtes Auftreten war etwas, was Emily immer wieder den Atem raubte. Dieser Mann hatte einfach dieses gewisse Etwas, er war nicht so wie die anderen.

Und wie er sie immer behandelte… Er war charmant, er tat einfach alles um ihr zu gefallen, um sie glücklich zu machen. Und all die hübschen kleinen Geschenke die er ihr gemacht hatte…

Immer wieder eine Brosche da, eine Kette hier… Emily hatte schon Probleme gehabt ihr Schmuckkistchen zu schließen, welches in den letzten Monaten aus allen Nähten zu platzen drohte. Ihre Eltern hatten natürlich Verdacht geschöpft, zum einen aufgrund des überberstenden Schmuckkästchens, zum anderen weil ihre Tochter plötzlich auf eine seltsame Art und Weise übermäßig glücklich schien in letzter Zeit.

Emily war zwar kein wirklicher Trauerklos, doch die Unbeschwertheit, die Fröhlichkeit, die Leichtigkeit, die sie in der Zeit in der sie Barkis kannte ausstrahlte, war nicht normal, vor allem für ihre Verhältnisse.

Und natürlich waren ihre Eltern dahinter gekommen… Die perfekte Gelegenheit ihnen zu sagen dass sie den Mann der sie so glücklich machte heiraten wollte, nicht?

Nur war das Ergebnis nicht das, was sie sich erhofft hatte.

Zu sagen dass ihre Eltern Barkis nicht mochten war untertrieben. Sie hassten ihn. Sie sahen ihn, sie begrüßten ihn und sie hassten ihn.

‚Er ist nicht der Richtige für dich‘ oder ‚Er ist doch nichts als ein selbstverliebter Schnösel‘, das hatten sie über ihn gesagt. Und als Emily das gehört hatte, waren all ihre Hoffnungen diesen Mann zu heiraten dahingeflossen.

Tja.

Und dann hatten sie diesen Plan ausgetüftelt.

Warum sie es tat? Na sie liebte ihn und sie hätte alles stehen und liegen lassen um mit ihm zu sein.

Ach was hieß hier ‚hätte‘? Sie TAT es. Sie hatte es getan! Sie hatte es tatsächlich getan und jetzt gab es kein Zurück mehr! Sie würde ganz bestimmt nicht jetzt, jetzt wo sie endlich an diesem Punkt angekommen war, umkehren! Sie würde auf ihn warten, selbst wenn es noch die ganze Nacht dauern würde.

Sie spürte einen Schwall eiskalte Novemberluft von hinten gegen ihren Rücken wehen, durch ihr hellbraunes, langes, welliges Haar, ihren Schleier beiseite wehend und erzitterte augenblicklich.

So sehr sie sich auch freute auf diese Nacht, so sehr sehnte sie sich nach etwas Wärme. Wie gerne sie jetzt in ihrem Bett liegen würde, einfach irgendeine Wärme spüren, einfach diese Kälte abschütteln.

Doch da schlich sich plötzlich ein Lächeln über ihre Lippen.

Sobald sie in seinen Armen liegen würde, wären all diese Sorgen vergessen.

Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken als sie daran dachte sich einfach an ihn zu drücken, ihn zu spüren, seine Wärme, seinen Atem, alles von ihm.

Nochmals sah Emily an ihrem Kleid herunter. Okay, nicht IHR Kleid, das Kleid ihrer Mutter traf es besser. Aber warum hätte sie es zurück lassen sollen?

Ihre Mutter hatte ihr dieses Kleid zu ihrer Hochzeit versprochen und heute Nacht würde Emily heiraten.

Bei dem Gedanken daran konnte sie regelrecht spüren wie ihr Herz zu platzen schien, so schnell schlug es in ihrer Brust.

Sie würde es tun… Und dann würde sie genau das Leben leben das sie immer haben wollte.

Sie würde Kinder bekommen, seine Kinder und sie würden sich eine schöne Villa kaufen…

Emily sah voller Hoffnung in die Tasche voller Geld und Wertsachen, die sie versprochen hatte mitzunehmen. Und natürlich blieb ihr Blick auch auf all den Schmuckstücken hängen, die sie trug. Armreife, Ketten, einige Broschen, Ohrringe… Nur keine Ringe.

Nein, heute wollte sie nur einen Ring tragen, nämlich ihren Hochzeitsring.

Was das wohl für ein Gefühl wäre, wenn er ihn ihr überziehen würde?

Emily malte sich jetzt schon die tollsten Dinge aus.

Barkis hatte ihr erzählt er hätte eine Kutsche und einen Pfarrer organisiert, der sie trauen würde.

Natürlich weit außerhalb des Dorfes, das war wohl klar.

Nie wieder wollte Emily in dieses Dorf, in dem sie ihr gesamtes Leben, immerhin achtzehn Jahre, abgesessen hatte, zurückkommen.

Selbst ihre Eltern würden sie nicht finden können.

Ja, natürlich hatte sie ihnen einen Abschiedsbrief geschrieben. Natürlich, immerhin waren sie ihre Eltern. Und als sie die beiden heute Abend vor dem zu Bett gehen ein letztes Mal umarmt hatte, hatte sie durchaus gegen die Tränen zu kämpfen gehabt. Doch sie wollte das hier so sehr…

Und wenn ihre Eltern erst mal den Brief lesen würden… Vielleicht würden sie verstehen.

Was darin stand war zwar genug um ihrem Eltern klar zu machen dass es ihr gut ging, dass sie ihre Eltern trotz allem liebte und auch immer lieben würde, doch es war immenroch zu wenig um sie wissen zu lassen wo sie war. Bei wem sie war. Warum sie das tat.

Sie hatte lange, sehr lange, über diesem Brief gesessen, doch letztendlich war er nur eine Ansammlung aus Erinnerungen geworden. Den Guten, versteht sich.

Sie wollte dass ihre Eltern Etwas hatten auf das sie zurück blicken konnten, was auch ihr gefallen hatten.

Sie wusste auch nicht was sie sonst, außer der mehrfachen Erwähnung dass sie sie über alles liebte, hätte schrieben können.

Und doch hatte sie fast zehn Seiten geschrieben.

Ihr schien es angemessen, denn wie gesagt… mehr fiel ihr nicht ein. Ihre Eltern sollten wissen dass sie sie liebte, es immer getan hatte und all das hier nichts mit ihnen zu tun hatte… Das hier war einfach etwas, was Emily ganz allein tun wollte. Sie wollte das hier mehr als alles andere und der Gedanke dass Barkis sie jeden Moment hier sein würde ließ einfach alles erträglicher werden.

Die Kälte zum Beispiel.

Aber was sagte sie da… Die Kälte war, im Gegensatz zu allem andere hier, gar nichts.

Was ihr am meisten Gänsehaut bereitete war diese ganze Atmosphäre. Der Nebel, der sich wie ein Geist um sie hüllte, der Mond, der sein fahles, kaltes Licht auf sie warf und jeder Laut, der diese surreale Stille durchriss.

Emily wusste nicht warum sie so derartig auf ihre Atmung achtete, es war fast als ob sie Angst hatte dass sie jemand hören würde.

Jeder Ast, der sich im Wind bog durchschnitt die Stille derartig laut, dass selbst ihr eigener Atem ihr wie ein lauter Schrei vorkam. Es war als konnte sie mit jedem ihrer Atemzüge die Aufmerksamkeit der Welt auf sich lenken.

Und die Tatsache, dass die Eiche, unter der sie stand, direkt neben dem alten Friedhof war, war auch nicht grade beruhigend.

Verdammt, warum mussten sie sich grade hier treffen?

Emilys Blick, der bisher immer auf ihren Händen, ihrer Tasche oder ihrem Kleid geruht hatte, richtete sich nun auf die Gräber, die neben ihr aus dem Boden ragten.

Sie hatte Friedhöfe nie gemocht.

Sie hatten etwas unfassbar trauriges an sich, gelichzeitig aber auch etwas was ihr Angst machte.

Der Gedanke dass all diese Menschen tot waren, dass SIE dort auch mal enden würde, machten ihr die meiste Angst.

Sie wollte nicht sterben.

Emily hing mehr an ihrem Leben als so manch andere Leute und die Tatsache dass ihre Eltern reich waren, hatte ihr bisher immer die Möglichkeit gegeben sich alles zu kaufen was ihr Herz begehrte. Sie konnte alles machen was sie wollte, sie durfte ins Theater, sie konnte sich die schönsten Kleider kaufen die es gab und doch gab es immer ein Problem mit den Männern.

Nie waren sie gut genug, wollten sie doch nur ihres Geldes wegen oder um sie als nettes Anhängsel auf Feste mitzuzerren um ihren Freunden zu zeigen was für einen guten Fang sie doch gemacht hatten.

Nicht aber Barkis.

Er hatte doch selbst Geld, das hatte sie an all den kleinen Geschenken selbst gesehen, er war ein Lord… Und bei ihm fühlte sie sich zum allerersten Mal geliebt. So geliebt, wie sie sich es immer gewünscht hatte. Und sie gab ihm mit jedem Atemzug so viel von dieser Liebe, die sie zu fühlen glaubte, zurück.

Und ihre Hochzeit würde etwas ganz Besonderes sein. Wie oft hatte Emily hiervon schon geträumt… Und jetzt wurde es wahr.

Und ihre Hochzeitsnacht erst… Na gut, ganz ehrlich, Emily fühlte sich schrecklich ungezogen über so was nachzudenken, aber sie war neugierig! Sie hatte in etwa eine Ahnung was auf sie zukam und oft genug, wenn sie und Barkis allein waren, hatte er sie auf eine solche Art und Weise angefasst und geküsst, dass sie nicht mehr wusste was sie denken sollte, dass sie nicht mehr wusste wo oben und unten war! Einfach weil diese Art von Berührungen etwas völlig neues für sie waren und das machte sie nur noch neugieriger auf mehr.

Doch sie wollte schön aussehen wenn er sie abholen würde. Das war doch nicht selbstsüchtig, oder? Es war doch nicht schlimm schön aussehen zu wollen, das war doch das was jeder sein wollte. War es denn so falsch hübsch sein zu wollen?

Wohl kaum.

Zudem wollte sie ihm mehr als nur gefallen, sie wollte perfekt sein.

Sie wollte seine perfekte Braut sein und sie musste ja sagen dass sie sich in dem Punkt mächtig ins Zeug gelegt hatte.

Den gesamten Abend hatte sie ihre Haare gekämmt, das teuerste Parfüme aufgelegt dass sie hatte und sie hatte sicherlich eine Ewigkeit damit verbracht sich zu schminken. Und sie musste ganz ehrlich sagen dass sie absolut umwerfend aussah. Ihre großen, blauen Augen stachen aus dem dunkleren Lidschatten, den sie aufgelegt hatte, merklich hervor und auch ihre roten Lippen unterstrichen dieses Gesamtbild, was sie da bot, merklich.

Ja, Eigenlob ist nichts was sich gehörte, aber es war wahr. Sie sah einfach nur toll aus und als sie sich heute Abend im Spiegel gesehen hatte, da… Sie fand sich toll. Ende.

Und sie hoffte so sehr dass Barkis das auch so sehen würde. Alles hätte sie getan im ihm zu gefallen, sie wollte das doch!

Und so stand sie nun da.

In dem Schulterlosen Hochzeitskleid ihrer Mutter, einen Strauß weißer Rosen in ihren Händen, welche auch nur von weißen, langen Seidenhandschuhen bedeckt waren, einen bodenlangen Schleier auf dem Kopf, der oben herum mit Blumen verziert war und ihr elegant über die Schultern fiel und ihrem Sack voller Wertsachen neben sich.

Von dem Geld würden sie gut leben können und ihre Eltern würden es schon nicht vermissen.

Alles was sie brauchte war Geduld.

Er würde kommen, er hatte es versprochen und sie glaubte ihm.

Er würde kommen… Sie wusste es.

Sie hätte nie kommen sollen.

 

Es war jetzt viertel vor drei. Morgens.

Seit zwei Stunden stand sie nun in dieser Kälte.

War das die Art wie man seine Braut behandelte?

Nein.

Emily stand kurz davor in Tränen auszubrechen. Sie konnte das hier nicht mehr lange aushalten, sie würde irgendwann zusammenbrechen. Der Druck, sowohl psychisch als auch körperlich, war zu groß.

Sie konnte ihr Zittern und Bibbern kaum im Zaum halten und sie konnte weder ihre Füße noch ihre Hände mehr spüren. Jeder Zentimeter ihrer Haut schien von Kälte so zerfressen, dass sie sie es kaum mehr ertrug sich auch nur einen Schritt zu bewegen.

Die heißen Tränen die ihr über die Wangen flossen waren, wenn man es so sah, sie einzige Wärmequelle die sie hatte.

Doch sobald sie sich ihren nassen Weg von ihrem Gesicht gesucht hatten und der Wind ihr entgegenwehte, wurde ihr wieder so kalt wie auch davor.

Doch die Kälte war nicht ihr einziges Problem.

Langsam wurde sie verzweifelt. Wo bleib er nur? Er wollte… Er hatte doch versprochen dass… Wo blieb er denn nur? Was sollte sie denn machen? Was wenn er sie einfach hatte sitzen lassen? Was wenn sie morgen früh, halb erfroren, nach Hause gehen würde?

Was wenn ihre Eltern ihren Brief dann schon gelesen hatten?

Sie würden sie grün und blau prügeln.

Nein, ihr Vater würde das tun, ihre Mutter würde wahrscheinlich nur heulend auf ihrem Sofa sitzen. Sie war so empfindlich was Emilys Wohlbefinden anging, immerhin war sie ihre einzige Tochter.

Sie war das ein und alles ihrer Eltern.

Wie sollte sie ihnen das nur erklären?

Wimmernd lehnte Emily sich gegen die Eiche, an der sie stand und versuchte krampfhaft in den Mond zu schauen.

Sie ertrug es grade nicht irgendwo anders hinzusehen.

Denn sehen wir es ein… Sie hatte Angst. Richtig viel Angst.

Der Nebel, der so schwer um sie lag, so dicht dass man keine zehn Meter geradeaus sehen konnte, war nicht einfach nur gespenstisch… Es war als ob sie in einer anderen Welt gefangen war.

Emily hatte sich noch nie so verloren gefühlt.

Dazu kam noch die Tatsache dass sie neben einem Friedhof stand. Die vertrockneten, toten Äste und Zweige wirkten auf sie wie die Finger von Toten.

Tote, die sie mit stummen Schreien mit sich ziehen wollten.

Sie konnte wieder ein Knacken aus dem Wald hören, das schreien einer Krähe.

Sie hasste Krähen. Diese Vögel waren ihr nie geheuer gewesen. Immer in der Nähe der Toten… Von so was konnte nichts Gutes ausgehen.

Und schon wieder… Ein Pfeifen. Der Wind?

Sie konnte nicht mehr.

Noch nie, noch gar nie, hatte sie eine derartige Angst verspürt, noch nie hatte sie sich so sehr gewünscht irgendwo, egal wo, aber nicht hier zu sein.

Sie wollte jetzt endlich in seinen Armen liegen und sich als seine Frau bezeichnen können, Hauptsache sie war bei ihm!

Wo bleib er denn nur?

Emily spürte einen neuen Schwall an Tränen aus sich herausbrechen und fast schon beruhigt hielt sie sich die Ohren zu.

Alles was sie jetzt hörte war ihr eigenes Weinen. Und das war schon um einiges harmloser als die Geräusche die da aus dem Wald kamen.

Sie starrte noch immer in den Mond, das einzige was hier nicht den Eindruck machte, als ob es sie töten wöllte.

Es klang verrückt, aber das Weinen war das einzige was sie gerade beruhigte. Solange sie heulte musste nichts sonst hören.

Emilys Herz schlug ihr noch immer bis zum Hals als ihr Schluchzen abnahm und sie sich langsam sammelte. Nur sehr langsam nahm sie die Hände von ihren Ohren, doch sofort erfüllte sie wieder diese Stille.

Wo blieb er?

Wie lange quälte er sie hier noch?

Sie versuchte sich auf ihre Atmung zu konzentrieren, denn solange sie atmete lebte sie. Sie versuchte sich auf die kleinen Wölkchen zu konzentrieren, die ihr Atem verursachte wenn sie ausatmete, doch nichts half ihr nicht vor Angst zu zittern und verzweifelte, undefinierbare Töne heraus zu bringen.

Sie brauchte ihn, wo blieb er also?

Und da, schon wieder ein Rascheln, aus dem Wald gleich hinter ihr.

War er das?

Nervös sprang Emily hervor und blickte sich mit einer Mischung aus Angst und Hoffnung um, doch der Schatten, den sie dort vorbeihuschen war, ließ in ihr geteilte Gefühle erwachen. Er war zu groß um der eines harmlosen Rehs zu sein, doch war es auch Barkis? Was wenn ihr jemand gefolgt war? Jemand der von dem allem nichts wissen sollte?

Panisch klammerte Emily sich an ihren Blumenstrauß und schluckte einen trockenen Klos in ihrem Hals herunter.

Sie war wie in einer Art Starre, als sie in den Wald blickte, auf jede Bewegung achtend. Doch alles was sich dort drin bewegte waren die Äste der Bäume und die toten Pflanzen, die auf den Gräbern wuchsen.

Tote sind tot Emily, sie können dir nichts tun… Hüte dich lieber vor den Lebenden.

Sie spürte wie sie ihren Atem zügelte und schon wieder war es so als ob sie versuchte sich vor jemandem zu verstecken. Nur wusste sie nicht wer.

Sie war hier doch allein… Sie fürchtete sich doch nur vor all diesem Nebel, all diesen Dingen hier, weil es ihr so beigebracht wurde. Ein kleines Eichhörnchen hätte vor ein bisschen Nebel und Wind doch auch keine Angst, warum also brachte es sie so um ihre Nerven?

Sie machte einen Schritt zurück, doch als sie mit ihrem Rücken an etwas stieß, war es als ob ihr das Herz wortwörtlich aussetzten würde.

Sie hatte sich so erschrocken dass der Schrei den sie einen stockenden Atemzug später ausstieß, fast schon lächerlich klang. Wie ein weinerliches Mäuschen klang sie. Das war nicht mal ein Schrei, aber es wäre einer geworden wenn sie hätte Luft holen können.

Doch noch im selben Augenblick legte jemand eine Hand um ihre Hüfte und ihren Mund um sie zum Schweigen zu bringen.

Emily wollte nun, wo sie wieder im Vollbesitz ihrer Gedanken war, weiterschreien, um sich schlagen, doch als eine ihr bekannte Stimme an ihr Ohr drang, war es als ob alle Last der Welt von ihr abfiel.

„Psst, du machst ja einen Krach…“

Barkis löste langsam den Griff um seine Braut, jedoch nur um sie einen Augenblick später wieder an sich kleben zu haben.

Worte könnten nicht beschreiben wie unendlich erleichtert in diesem Augenblick war und was für eine unendliche Erleichterung es war, als all dieser Druck von ihr abfiel.

Er war endlich gekommen und sie wusste nicht wie sie ihre Freude und Erleichterung darüber anders in Worte hätte fassen können als… Sie weinte. Sie heulte sich die Augen aus.

Sie konnte all dem hier einfach nicht mehr standhalten. Tränen der Freude und Erleichterung rannen ihr über das Gesicht und endlich seine Wärme und Geborgenheit spüren zu können, war das größte Geschenk was er ihr, zumindest in genau diesem Augenblick, hätte machen können.

Es tat so gut ihn endlich bei sich zu haben, sich seiner Umarmung völlig hinzugeben und endlich wieder zu spüren wie die Wärme in sie zurückkehrte. Sie konnte ihre Gliedmaßen wieder spüren, das war gut, nicht?

„Psst… Ist ja gut… Meine kleine Emily hat also die ganze Zeit auf mich gewartet?“ Barkis begann ihr liebevoll den eiskalten Rücken entlang zu streichen.

Emily nickte und beruhigte sich langsam von ihrem Gefühlsausbruch.

„Ich hatte solche Angst… Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr, ich… Mach das bitte nie wieder.“, bat sie flehend, ließ jedoch nicht eine Sekunde ab von ihm.

„Oh, ich garantiere dir… DAS wird dir garantiert nie wieder passieren.“ Er hob ihr Kinn etwas an, so dass sie gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.

Zugegeben, Barkis hatte tolle Augen. Ach, was sprach sie da… Sie hatten was ganz besonderes. Sie konnte sich in diesen Augen verlieren, er konnte sie mit seinem Blick regelrecht hypnotisieren. Manchmal starrte sie sich in ihnen regelrecht fest, bis ihr eigener Blick nur noch glasig und verschwommen wurde.

Sie musste lächeln und löste sich langsam von ihm, jedoch nicht ohne ihn erwartungsvoll anzusehen.

„Na? Wie seh ich aus?“ Sie drehte sich einmal um sich selbst, wobei ihre langen, hellbraunen Haare und der Schleier in perfekter Harmonie zueinander um sie schwangen. Ihr Kleid wurde von einem kleinen Windstoß ein bisschen nach oben geblasen, was einen kurzen Blick auf ihre Beine preisgab, welche in eine feine Strumpfhose gehüllt waren.

Der Mond warf sein fahles Licht auf sie, was ihrem Kleid einen gewissen Blaustich gab und ihren Schmuck, das Gold, die Diamanten, funkeln ließ.

Zu behaupten dass Emily nicht absolut schön aussah, mit ihren roten Lippen, den großen, blauen, vor Vorfreude strahlenden Augen, dem Kleid, all dem Schmuck, ihrem Schleier, war ganz einfach gelogen.

Emily war kurzum das, was man auch heute noch als Schönheit bezeichnen würde.

Barkis sah sie einige Augenblicke mit einem undefinierbaren, fast schon nachdenklichen oder gar zweifelnden Blick an, so als ob er eine wichtige Entscheidung überdenken würde, doch dann schlich sich wieder dieses gewohnte, charmante Lächeln auf seine Lippen.

„Du bist wunderschön… Anders habe ich es aber auch nicht erwartet, immerhin bist du eine Braut… Meine Braut.“, gab er zur Antwort und schritt wieder auf Emily zu, welche von seinen Worten völlig gerührt war und plötzlich ein warmes, wohliges Kribbeln in ihrem Bauch spürte, welches sich in ihrem gesamten Körper verteilte.

„So“ Sie grinste über beide Ohren „Wo ist die Kutsche?“

„Unten an der Straße“, gab Barkis zur Antwort „Aber bevor wir gehen, hast du das Geld mitgebracht?“

„Oh, ach ja! Da, bei der Eiche.“ Emily kicherte und glaube noch immer ihr Herz würde Saltos machen. Und immer spürte sie Barkis‘ Blick im Nacken, was sie nur noch glücklicher machte.

Sie gefiel ihm… Sonst würde er sie wohl nicht so unentwegt anstarren, oder? Sie gefiel ihm und das war alles was ihr gerade wichtig war.

Sie schritt leichtfüßig die paar Meter bis zu dem alten Baum und hob die Tasche auf, die noch immer dort stand und ein ziemliches Eigengewicht hatte.

„So, jetzt können wir gehen.“, meinte vorfreudig und wollte schon weitergehen, doch als sie Barkis‘ Hand ergriff um ihn mit sich zu zerren, rührte sich der Mann keinen Zentimeter.

„Darf ich sehen?“, fragte er. Doch das war nicht einfach eine Frage, das war ganz einfach eine Forderung, die keinen Wiederspruch erlaubte.

Und ab diesem Punkt hätte Emily noch Chancen gehabt. Ab genau diesem Punkt hätte Emily ihm den Sack mit aller Wucht gegen den Kopf rammen sollen und so schnell wie nur möglich ins Dorf rennen sollen. Einfach zu irgendwelchen anderen Leuten, einfach weg von ihm! Sie hätte es noch schaffen können, wenn sie nur auf diesen Funken Misstrauen gehört hätte, der in diesem Moment in ihr wach wurde.

„Äh, sicher.“ Sie hielt ihm die Tasche entgegen und verharrte dort wo sie war.

Falsche Entscheidung.

Barkis blickte kurz hinein und ein noch zufriedeneres Lächeln schlich auf sein Gesicht.

„Sehr schön…“ Er ließ eine seiner Hände auf Emilys Schulter ruhen und sah ihr auf diese unwiderstehliche Art in die Augen „Dieses Geld wird dir ein Leben bescheren, du würdest es nicht für möglich halten, das garantiere ich dir.“

Oh, sieh an. Er sagte die Wahrheit. Ein verdammtes Mal log er Emily nicht ins Gesicht.

Emily lächelte ihn einfach nur liebevoll an, voller Vorfreude auf das neue Leben welches sie gleich mit ihm beginnen würde.

Sie wollte die Tasche wieder an sich nehmen, doch Barkis‘ andere Hand ruhte plötzlich auf ihrer und verstärkte seinen Griff langsam.

„Na komm, gib mir das, du wirst das nicht brauchen, das ist doch viel zu schwer für dich.“, meinte er schmeichelnd und nahm die Tasche an sich, was recht einfach war, da Emily beim besten Willen nicht übermäßig stark war.  Vor allem wenn ihre Finger eiskalt waren.

Doch man sah dass sie irgendwas daran störte.

Und als sie aufsah, in seine Augen, da entdeckte sie irgendwas, was ihr nicht gefiel. Sie liebte ihn, seinen Blick, doch das was sie sah als sie in seine Augen blickte, war irgendwas, was sie einfach nicht einordnen konnte. Irgendwas was sie mehr als nur störte, sie hasste es.

Und als er nur dastand und nicht einen einzigen Schritt in Richtung Straße machte, da machte sich in Emily so ein ganz, ganz seltsames Gefühl breit.

Und obwohl sie etwas sagen wollte, obwohl sie nicht wollte dass diese erdrückende Stimmung, die sich hier aufbaute, überhand gewann, doch kein Ton schaffte es aus ihrer Kehle zu entweichen.

Plötzlich jedoch regte sich etwas an Barkis.

Er legte die Tasche auf den Boden und platzierte nun auch noch seine zweite Hand auf Emilys Schultern.

Und dann ging er auf sie zu und fast synchron zu seinen Schritten wich Emily zurück, doch sie stieß sofort an die alte Eiche.

Und er kam noch näher.

Und da stand sie nun, seine wunderschöne Braut, fast schon verängstigt, eingequetscht zwischen Barkis und einer Eiche.

Emily hörte sich selbst scharf Luft einziehen, als Barkis seine Hände langsam und wortlos ihren Hals hinaufwandern ließ.

Einige Momente lang spürte sie eine gewisse Erregung in sich aufkommen, als seine Hände ihre Hals berührten, immer höher gingen, doch als sie auf ihrer Kehle ruhten, hatte sie keine Wahl als ihm in die Augen zu sehen. Wenn sie den Kopf auch nur ein wenig nach unten drehte, bohrten sich Barkis‘ Daumen direkt in ihre Kehle. Sie MUSSTE aufsehen, sonst wäre sie erstickt.

Sie sah ihm also in die Augen.

In diese dunklen Augen, die sie zu lieben gelernt hatte. Und die sie selbst jetzt noch völlig in ihren Bann zogen.

„Schatz… Was machst du da?“, fragte sie zittrig und versuchte wohl so was wie Unbeschwertheit herüber zu bringen, doch ihre piepsige Stimme brach völlig ab.

Die Hitze die von Barkis ausging stieg plötzlich ins unermessliche und Emily glaubte jeden Moment vor lauter Wärme nach Luft schnappen zu müssen, doch sie bekam den Mund einfach nicht auf.

Noch immer hatte er seine Hände mit einem starken Griff um ihren Hals geschlungen und ließ sie einfach nicht los. Er war ihr so unglaublich nah, sie konnte seinen heißen Atem auf ihrer noch immer eiskalten Haut spüren und dann ging es plötzlich ganz schnell.

So schnell, Emily wusste einfach nicht was sie hätte tun sollen.

Er riss sie völlig ungeziert zu sich, direkt an der Kehle und drückte seine Lippen derartig wild auf ihre, wobei er ihren Kopf so hochriss, dass Emily auf die Zehenspitzen gehen musste um nicht zu ersticken.

Und wenn sie ganz ehrlich war, so mochte sie das für einen ganz kurzen Moment. Sie mochte es wenn er sich so derartig an sie schmiegte, sie so wild und leidenschaftlich küsste, dass ihr die Hitze durch den Körper fuhr. Ja, sie hatte Gefallen daran…

Doch das war eben nur für einen Augenblick so.

Die Griff seiner Hände um ihre Kehle wurde, ganz langsam nur, immer stärker.

Anfangs kaum merklich, doch plötzlich da realisierte sie dass er ihr die Luft wegdrückte.

Er erwürgte sie.

Sie verspürte nicht mal den Drang zu schreien, was sie sehr überraschte. Aber vielleicht war das der Grund warum Pferde schweigen wenn man ihnen den Gnadenschuss gibt.

Sie hatte mal ein Pony gehabt, Melody, und als sie zehn war, hatte es solche Probleme mit einem Bruch der nicht verheilen wollte, dass ihr Vater den Stallmeister beauftragte sie zu erschießen.

Ja, Emily durfte sich von ihr verabschieden, doch als sie auf ihrem Zimmer war, hatte sie die letzten Minuten ihrer Stute noch gesehen.

Sie war einfach nur dagestanden, angebunden an den Zaun, den Blick immer abwechselnd in den Gewehrlauf und zu Emilys Zimmerfenster gerichtet.

Es war als ob sie sehen wollte ob es ihrem kleinen Mädchen gut ging.

Und immer wieder hatte sie, schweigend versteht sich, den Kopf so weit es ging vom Gewehrlauf weggedreht. Ein paar Minuten lang ging das so. Emily hatte geweint, das wusste sie noch.

Der Stallmeister wollte Melody natürlich sauber durch die Stirn erschießen, immerhin wollte er dem Tier so viele Qualen wie nur möglich ersparen, aber immer wenn er das Gewehr ansetzte, drehte sei den Kopf wieder weg.

Sie hatte ihren Tod so weit es ging, wenn es nur Minuten waren, herausgezögert, doch hatte nie so etwas wie Panik gezeigt. Oder Angst.

Nein, sie hatte sich ihrem Schicksal gestellt, jedoch nicht ohne, wenn es nur Augenblicke waren, so gut es ging an ihrem restlichen Leben festzuhalten. Sie wussten dass es so weit ist, finden sich erstaunlich schnell damit ab, wissen es wahrscheinlich sogar schon viel früher, lassen es geschehen, doch ein kleines Bisschen wollen sie es noch herauszögern.

Emily hatte sich immer gefragt warum Pferde immer still sind wenn sie Sekunden vor ihrem Tod stehen. Warum sie keine Panik bekamen, nicht um ihr Leben bis zur letzten Sekunde kämpften.

Jetzt verstand sie.

Der Griff verstärkte sich schon wieder.

Doch Emily war kein Pferd. Sie schaffte es nicht sich mit so was abzufinden, nicht nach all dem was sie sich erträumt hatte. Sie wollte nicht sterben… Sie… sie wollte einfach nicht.

Sie ließ ihre Hände an ihre Kehle wandern, versuchte mit all ihrer Kraft Barkis Griff zu lockern, ihn los zu werden, doch sie war einfach zu schwach.

Und mit einem Mal knickten ihre Beine völlig weg, jedoch war sie so sehr von Barkis an den Baum gedrückt worden, dass sie nicht mal wegrutschte.

Noch immer sah sie Barkis in die Augen. Und das schlimmste war das… Es schien ihn nicht mal zu rühren. Er sah sie noch immer auf die gleiche, charmante Art und Weise an wie damals, als sie ihn kennengelernt hatte.

Ein paar Tränen wichen ihr aus den Augen, ein Anzeichen für die stummen Schreie, die sie einfach nicht raus bekam.

Sie hatte versucht etwas zu sagen, aber kein Atemzug, NICHTS, entwich aus ihrer Lunge, nicht mal ein Röcheln. Gar nichts.

Und er küsste sie noch immer.

Noch immer drückte er ihr seine Lippen auf, etwas was sie zu jedem anderen Augenblick genossen hätte… Nicht aber jetzt.

Er erwürgte sie.

Er erwürgte sie.

Er erwürgte sie.

Und er hörte nie auf zu lächeln. Er hörte nie auf, auf diese charmante Art zu lächeln, während er sie noch immer küsste. Er hatte es geschafft sie in den Glauben zu bringen dass SIE seiner Liebe, falls er denn nun jemals etwas für sie empfunden hatte, würdig war. Er, mit seiner betörenden Stimme, dem Blick, der alles um dich herum vergessen ließ, den Umgangsformen, die nur ein wahrer Gentleman hatte, er, der sie wie eine Prinzessin behandelt hatte.

Er hatte es geschafft in ihr alle möglichen Träume zu wecken, welche alle niemals wahr werden würde.

Nie würde sie Kinder haben. Das war wohl das was sie am meisten fertig machte.

Nie würde sie das Leben leben können, welches sie sich so sehr gewünscht hatte.

Denn Tote leben nicht.

Und sie war tot.

Genau jetzt. Sie war gestorben. Sie war wirklich tot.

Tote wehren sich nämlich nicht.

Sie atmen nicht.

Sie schweigen.

Alles Voraussetzungen, die die Leiche zwischen Barkis Händen erfüllte. Die Leiche, deren gesamtes Leben zerstört worden war. Die Leiche die noch, vor ein paar Minuten die größten Träume vom Leben gehabt hatte, die Leiche die heiraten wollte.

Die Leiche die…

Die Leichenbraut.

Wenn Barkis sie sich so ansah verspürte er fast schon so was wie Wehmut, denn sie war schön gewesen, seine kleine Emily…

War gewesen.

Das beschrieb es wohl am besten.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  NeunMephistopheles
2013-12-19T22:02:48+00:00 19.12.2013 23:02
Wow. Diese Geschichte hat mich echt mitgerissen... Du hast diese letzten Stunden von Emily unglaublich toll beschrieben, obwohl das Ende recht schnell eintritt, finde ich doch, dass es zur Gesamtgeschichte passt. Mir gefällt diese "Zeitraffung", wie du erst die Stunden beschreibst, die die Braut wartet, und dann plötzlich ist Barkis da und alles geht so schnell. Ich finde das reißt besonders mit. Alles in allem sehr gelungen!
LG Mephisto
Von: abgemeldet
2013-12-05T04:19:22+00:00 05.12.2013 05:19
Öh... Barkis war aber eher ein ärmlicher "Lord". In Emilys Geschichte wird nochmal erwähnt, dass er kein Geld hatte, aber sie ja ach soo verliebt waren.
Er selbst ist ja pleite und sucht sich schöne junge Adelstöchter, um sie dann zu bestehlen.

Finde Barkis x Emily aber toll, da ich immer irgendwo einen Funken Hoffnung in mir verspüre, wenn es um Bösewichte geht :D
Also: ansonsten schön gemacht.
Antwort von:  HellmotherEva
06.12.2013 18:56
Ich will ganz ehrlich sein, ICH persönlich glaube ja dass Barkis (wenn das überhaupt sein richtiger Name ist) überhaupt kein Lord war, sondern nur ein Betrüger, der sich das Vertrauen von reichen, jungen Töchtern ergatert hat, sie bestohlen hat und dann immer einen neuen Namen angenommen hat... Ja, ich bin seltsam, aber so stell ich mir das irgendwie vor... Und Emily war vielleicht BESONDERS reich und deswegen musste sie sterben... oder so... Oh Gott, ich bin seltsam xD

Ne, ich bin ja eigentlich eher jemand, der die Bösewichte mag, aber Barkis... neeeeeeee, den hasse ich abartigst! o.o Echt, ich verachte Barkis wirklich seeeehr! xD Aber ich freu mich trotzdem total dass es dir gefällt! ^-^

LG
Eva
Von:  HobbyloserKeks
2013-12-03T21:55:08+00:00 03.12.2013 22:55
Richtig schön geschrieben :) hat mir sehr gefallen und es dazu auch noch mein Lieblingsfilm obwohl ich Barkis so hasse und ok, ich werde aggressiv wenn ich an ihn denke :D
Die Gedanken und der Mord von Emily waren schön beschrieben und ach ich mag die Geschichte auch wenn mir das (wenn auch offensichtliche) Ende nicht passt :)
Lg HobbyloserKeks
Antwort von:  HellmotherEva
06.12.2013 18:45
Ahc, vielen Dank! ^^ Aber ich gebe ganz ehrlich zu, ich HASSE Barkis auch über alles! Haaaaass... Tiiiiefer Hass! xD Du stehst da also nicht allein da, ich wünsche Barkis einfach die Pest an den Hals! xD
Und glaub mir... wenn ICH die Wahl gehabt hätte, ICH hätte Emily nicht umgebracht... Aber der Film hat mir ja keine andere Wahl gelassen... Verdammt, warum hat Tim Burton nur so einen Hass auf ein richtig schönes Happy End? T_T Aber so is er halt, unser Tom...

Und nochmals viiiielen Dank für dein Kommentar! ^-^
LG
Eva


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