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Growing of my heart

von

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Da bin ich ! (Sakura)

Unsicher steige ich aus dem Taxi. Diese Stadt ist so fremd, ich kenne hier nichts.

Ich beuge mich durch das vordere, offene Fenster und reiche dem Fahrer einen Yen-Schein. „Stimmt so!“, sage ich und er strahlt mich freudig an. Hilfsbereit steigt er aus, um mir die Koffer zum Haus zu tragen. Ich nehme gerne an und öffne das große Tor zu unserem noch größeren Anwesen. Ich hätte nie gedacht, dass meine Eltern so was auf die Beine stellen können. Aber wiederum als Schriftsteller und als Schauspielerin verdienen sie nicht schlecht.

„Soll ich die Sachen hier vor der Tür abstellen?“, fragt der Fahrer, dem das Gepäck wohl doch etwas zu schwer wird.

„Ja Lassen Sie es einfach hier stehen!“, bejahe ich und starre wieder an den Mauern hoch.

Mit der Hand an der Brust atme ich einmal tief durch und läute dann.

„Ist das nicht das Anwesen der Kudos?“, fragt nun der Typ, der immer noch meine Sachen von A nach B trägt.

Ich nicke auf seine Frage hin und klingle noch mal. „Ich bin Yusaku Kudos und Yukiko Fujimis Tochter Sanako!“

„Ja, aber das Anwesen steht doch schon seid Monaten leer. Hier geht schon lange keiner mehr ein und aus!“

WAS?! Ich statte in perplex an. Natürlich hatte ich meinen Besuch angekündigt. Aber genauso natürlich ist niemand ans Telefon gegangen und ich hatte nur auf den AB gesprochen, der da drin wahrscheinlich immer noch piept und meine Nachricht anzeigt.

„Aber es muss doch jemand da sein. Sie hätten mir doch bescheid gegeben, wenn sie umgezogen wären!“

„Also der Sohn scheint irgendwie verschollen und die Eltern sind daraufhin nach Mexiko oder Shanghai geflüchtet!“

Oh nein! „Ich muss da jetzt rein!“ Ich ziehe eine Harrnadel aus meiner Frisur, die daraufhin ziemlich lasch ihren Stand verliert, und beginne im Schloss herumzustochern.

„Aber Sie können da doch nicht einfach rein!“ Der Fahrer scheint erschrocken und will ebenfalls die Flucht ergreifen, aber ich habe die Tür schon auf.

„Quatschen Sie nicht so viel und tragen Sie lieber meine Sachen ins Haus!“ Ich gehe voran und der arme Mann muss meine Klamotten nun auch noch von B nach C schleppen. Arme Sau. Mit mir ist eben nicht leicht Kirschen essen.

Ich lasse meinen Blick durch den Flur wandern. Überall liegt Staub. Hier wohnt tatsächlich niemand mehr. Aber es ist schön eingerichtet. „Hallo?“, rufe ich laut, aber niemand meldet sich.

Irgendwo klingelt es. Ich zucke zusammen und renne automatisch auf einen kleinen Tisch zu, der hier steht. Dort steht auch ein Telefon. Der Anrufsbeantworter klickt.

„Hallo, hallo. Hier ist der Anschluss von Shinichi Kudo. Ich bin im Moment mal wieder ganz wichtig unterwegs. Ihr könnt aber wenn ihr wollt eine Nachricht hinterlassen. Bis später. Danke!“

Mein Bruder! Das war die Stimme von meinem Bruder! Wie ich ihn vermisst habe. Als ich das erste Mal diese Ansage hörte, habe ich glatt angefangen zu heulen. Und jetzt ist er nicht da! Ich bin richtig stinkig darüber!

„Hallo Shinichi. Ich bin’s Sanako. Ich wollte dich mal wieder besuchen kommen. Hast du kommendes Wochenende schon was vor? Du kannst mich ja anrufen, wenn dir was dazwischen kommt. Kuss!“

Das war doch meine Stimme!

„Sanako hier. Du scheinst noch nicht zu Hause zu sein, Bruderherz. Na egal ich bin jetzt am Flughafen gelandet. Gib mir eine Stunde, dann bin ich bei dir. Stell schon mal den Sekt kalt!“

Das habe ich doch kurz nach meinem Ankommen in der Airline Halle auf den AB gesprochen. Im Hintergrund hört man noch ganz klar das laute Treiben der Familien mit Kindern und den Geschäftsleuten, die schnell zu ihren Terminen müssen. Es klickt. Das Band wird zurückgespult.

Das war eine Fernabfrage!

Ich lege die Hand auf den Hörer und nehme wie in Zeitlupe ab.

„Hallo. Hier ist Sanako Kudo. Mit wem spreche ich da bitte?“



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